#glasklare flüsse
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jirihrdy · 19 days ago
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Expeditionen: Eisenwurzen - Geheimnisvolles Land vom 27.08.2024 um 14:26 Uhr
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ma-sil · 6 years ago
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19. Etappe (23.) Koča na Planini Razor - Tolmin
Donnerstag 19. Juli 2018
Nach einem einfachen Frühstück ging es bei allerbestem Wetter mit tiefblauen und wolkenfreien Himmel an den restlichen Abstieg gen Tolmin.
Für uns ging es auf dieser Fernwanderung den letzten Bergrücken der Alpen hinunter und somit ließen wir achtzehn geniale Alpenwanderetappen hinter uns, die nie wieder vergessen werden!
Ziemlich steil ging es, Gott sei Dank - bei der Hitze, größtenteils durch Waldpassagen, später auch über Forstwege und schmale Straßen an den ersten Häusern vorbei, die wieder alle mit Klimageräten ausgestattet waren, bis wir schlussendlich das Ende der Tolminer Klammen erreichten und im Anschluss die Hudičev most, die Teufelsbrücke, passierten - mit atemberaubenden Blick hinunter in die Tolminka Klamm und das lupenreine, glasklare türkisfarbene Wasser, ein Traum!
Bei Temperaturen über 35 ° C erreichten wir Tolmin, die letzte slowenische Übernachtung lag vor uns, im zentral gelegene Hotel Dvorec, mit super Außengastronomie, hier standen mehrere große Ventilatoren die gleichzeitig eine Wassereinspeisung hatten und somit ein ganz feiner kühler Sprühnebel zur willkommenen Kühlung bei der Hitze führte.
Wie sich zeigte sind Anne, Marc und Peter ebenfalls in diesem Hotel untergekommen und saßen schon bei erster Stärkung auf der Terrasse. Was ich noch zu erwähnen vergaß, Marc trug seinen rechten Wanderschuh, bereits seit der letzten Etappe, mit breiten Panzertape gesichert, am Fuße - hier sind wohl die Nähte einmal herum zerfallen und der Schuh wollte nicht mehr so recht am Fuße halten. Er konnte jedoch hier in Tolmin keinen passenden Ersatz finden und wollte es so noch die restlichen Etappen lang aushalten. Im Vorgriff auf Triest sei erwähnt, dass er Meindl kontaktiert hat und er den Schuh zusenden sollte und voraussichtlich Ersatz erhielt, somit endete der Schuh nicht, am Ortseingangsschild von Triest hängend.
Wir konnten dann endlich eine Dusche nehmen, was nach den letzten Tagen des Wandern, der sehnlichste Wunsch war und uns glücklich machte.
Es wurde auch wieder fleißig Wäsche handgewaschen, was komischer Weise schon gar keine Belastung mehr war, sondern irgendwie in das täglich notwendige to-do überging - jetzt wo ich so darüber schreibe, stelle ich mir die Frage, ob es mit der Arbeit der man nachgeht, nachgehen muss, nicht auch irgendwie so ist?!
Mmhh, vielleicht besser die restlichen 20 Arbeitsjahre nur mit dem Rucksack bewaffnet durch die Alpen Wandern und Handwäsche ausführen, als arbeiten gehen zu müssen - einziges Problem, auch dafür benötigt man Moneten und gar nicht so wenig!
Christof schreibt, auch gerade noch auf Facebook gesehen, dass man mit 50 € pro Tag für Verpflegung und Unterkunft je Tag auskommt - dies können wir nicht so bestätigen! Wir sind vielleicht bei unter 5 Tagen damit ausgekommen, von 25 Tagen Gesamtzeit der Überquerung, ein Pausentag und 24 Etappen.
Danach ging es ein wenig auf Erkundung durch Tolmin, hierbei haben wir in einer witzigen Truckeraußengastro eine frisch gegrillte Forelle und Gemüse als Mittagssnack eingeworfen, was äußerst köstlich war. Und wir haben für Marc ein Trecking- und Kletterfachgeschäft, direkt um die Ecke des Hotels, ausfindig gemacht - der Witz war, dass die Touristeninfo scheinbar keine Kenntnis von diesem Laden hatte, denn auf Marcs Frage hin kannten sie bis auf den InterSport Laden keinen weiteren.
Mittlerweile waren nach WhatsApp Info auch Katharina und die zwei Jungs in Tolmin und wir verabredeten uns zum Abendessen auf der Terrasse im Hotel Dvorec.
Beim Abendessen wurden dann wieder fleißig Informationen, Erlebnisse der letzten Tage ausgetauscht und man verabschiedete sich mit der Aussicht sich am nächsten Tag beim Wandern zu treffen oder bei der nächsten Unterkunft in Tribil Superiore, denn hier gab es nur eine 😁
Wir erfuhren u.a. von Markus, dass er die Etappe 20 ohne Probleme gehen konnte, wenn sie auch sehr anspruchsvoll war, was mich wieder ein wenig wehmütig stimmte. Andreas wollte einen Pausentag einlegen und sich Tolmin und seine Highlights in Ruhe anschauen, wir sollten ihn in Triest wiedertreffen...
Fazit des Tages:
3:08 Std. Gehzeit
3:20 Std. Gesamtzeit
123 HM Anstieg
1.182 HM Abstieg
12,8 Km Distanz
Einige Fotos des Weges...
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melandiabroad · 4 years ago
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Einige glasklare Flüsse verlaufen entlang der Wanderroute.
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lisageiger · 5 years ago
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Hawaii - Kaua’i
Kaua’i ist die letzte Station auf Hawaii für mich und wird auch die Jurassic Park Insel genannt. Als ich angekommen bin habe ich mein Motelzimmer bezogen und habe mir ein wenig die Umgebung und den Strand angesehen. Zum ersten mal ein privates Zimmer mit eigenem Bad - ab und zu echt mal schön! Im Walmart habe ich mir etwas Verpflegung für die nächsten Tage gekauft und etwas zum Frühstücken. Es gab jeden Früh Buttercroissant mit Peanutbutter und Bananescheiben - ich liebe es! :) Nachdem der Tag noch nicht ganz vorbei war, bin ich zu den Kailua Falls gefahren und an den Lydgate Beach, ein Strand ummantelt mit Becken aus Lavagestein, diese fungieren optimal als Wellenbrecher und man kann ausnahmsweise mal entspannt baden :)
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Am nächsten Tag habe ich mich für die Erkundung des Süd-westlichen Teil der Insel entschieden. Erster Stopp auf den Weg Richtung Süden war der PoiPu Beach, dort soll es Schildkr��ten geben, also habe ich ein Stunde in der gesamten Bucht geschnorchelt, leider keine Wasserschildkröte in Sicht. Auf dem Rückweg am Strand habe ich sie dann entdeckt - kein wunder, dass ich sie im Meer nicht gefunden habe!
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Ziel erreicht und weiter am Glass Beach vorbei, ein Strand mit vielen kleinen glitzernden Glasstückchen, die in der Sonne funkeln. Den restlichen Tag habe ich im Waimea Canyon State Park verbracht. Auf dem Weg habe ich einen kurzen Loop Trail durch Ilias Nature gemacht, die Blicke auf den Canyon waren einfach fantastisch! Am Waimea Canyon Logout, dann der perfekte Blick in „The Grand Canyon of the Pacific“ und es sieht wirklich so aus!
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Die Ähnlichkeit zum richtigen Grand Canyon ist verblüffend, wenn auch nur viel kleiner und die rote Schlucht ist etwas grüner mit Pflanzen bewachsen. Durch den Na Pali Kona Forest Reserve habe ich mehrmals für Wasserfälle oder weitere Blicke auf den Canyon angehalten. Im Waimea Canyon habe ich nochmals einen 2 Meilen Cliff Trail durch den Dschungel gemacht, um an der Klippe des Canyons zu laufen. Letzter Stopp im Park war der Pu’u Okila Lookout von hier hatte man einen hervorragenden Blick auf die Na Pali Küste mit den Bergen und den darum liegenden Dschungel, das für Jurassic Park gefilmt wurde.
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Dieses Gebiet gehört dem Militär und darf man nur mit spezieller Erlaubnis und vorab Anmeldung betreten und auch nur in ausgewählten Bereichen. Dort bin ich nochmal 1,5 Stunden entlang gewandert, um möglichst viele Perspektiven der Landschaft zu erhaschen. Aus dem gesamten park heraus bin ich bis zum westlichsten Punkt der Insel in den Polihale State Park gefahren, dort geht eine 10 Meilen holprige und sandige Schotterpiste mit riesigen Schlaglöchern zum Strand. Einfahrt ohne Jeep auf eigene Gefahr - aber mein kleiner KIA und ich machen das schon! Der Strand ist so schön! So verlassen und romantisch! Hier würde man am liebsten mit dem Zelt übernachten! Auf den Rückweg habe ich im kleinen Dorf Hanapepe halt gemacht, dort ist immer Freitagabend Food & Artnight mit kleinen Ständen und Boutiquen die ihre Kunstwerke präsentieren, Essen verkaufen und Live Musik gibts auch. Wirklich sehr schnuckelig.
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Auf den Rückweg habe ich es sogar nochmal am PoiPu Beach zum Sonnenuntergang geschafft! Einfach nur ein Traum, dieser Spot soll der beste für den Sonnenuntergang auf der Insel sein und der Himmel nachdem die Sonnen den Horizont verlassen hat, einfach nur unbeschreiblich schön!
Am nächsten Tag habe ich mir den Norden der Insel vorgenommen, dort habe ich eine 2 Meilen Wanderung am Kalalau Trail an der Küste entlang bis zum Hanakāpī‘ai Beach gemacht. Von dort aus bin ich in den Dschungel abgebogen durch dem Bambuswald über viele Flüsse 4 Meilen entlang an den Hanakāpī‘ai Falls Trail zu dem großen Wasserfall.
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Auf dem Rückweg fing es an zu regnen und die ganzen Gerüche und Düfte im Dschungel wurden noch viel intensiver, auch wenn ich den Regen gar nicht mochte, weil der Weg nun noch rutschiger wurde und ich komplett durchnässt war, war es das alles auf jeden Fall wert!
Am nächsten Tag bin ich zu den Queens Bath gewandert, dies sind natürliche Badebecken im Meer! Das Wasser war do erfrischend und glasklar gefüllt von Meereswasser und vielen Fischen, dass ich dort einige Stunden verbracht habe und viel geschnorchelt bin.
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Den restlichen Tag habe ich dann nochmal am Lydgate Besch verbracht.
Am darauffolgenden Tag brauchte ich wieder etwas Aktion und habe eine Raftingtour entlang an der Na Pali Coast gebucht. Dort sind viele Höhlen in die wir mit unserem Schlauchboot eingefahren sind! Es war echt cool die Insel von der See aus zu sehen und am Meer waren so viele Schildkröten und Delfinschulen, dass teilweise 30-40 Delfine um unser Boot herum waren.
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An meinem letzten Tag dachte ich mir man gönnt sich ja sonst nichts und da ich die Insel nun mit dem Boot, zu Fuß und dem Mietwagen komplett erkundet hatte, warum nicht noch mit dem Helikopter!
Und so flogen wir mit dem Heli über die Insel, an der Küste entlang und begutachteten mit unserem Piloten Kyle ein paar Spots, an denen berühmte Filme wie Jurassic Park oder Avatar gedreht worden sind.
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Ein kurzer Stopp inmitten des Dschungels, dort haben wir eine kurze Expedition durch die zu schützenden Pflanzen und den Canyon gemacht! Es war wirklich einfach nur mega cool!
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Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass diese Insel meine absolute Lieblingsinsel von Hawaii war und ich echt froh bin mich für Kauai entschieden zu haben! Die Natur, und das Hawaiianische Feeling kam hier erst so richtig auf, der wenige Tourismus und die ruhigere Atmosphäre waren einfach nur super! Mahalo Hawaii für die unvergessliche Zeit! 🌺
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w0ndr-land · 7 years ago
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10.06.17- on the road
Heute geht unsere kleine Reise durch Alaska los. Wir fahren heute um 15 Uhr mit dem Bus nach Seward. Da wir aber noch Zeit davor hatten, ging es wieder in die Stadt. Wie schon letztes Wochenende, war wieder ein Markt, daher zeigte ich Lukas auch diesen. Mir viel beim zweiten Mal hier auf, dass die hier richtig viel Fell verkaufen, also echtes Fell. Ich glaube das hat hier richtig Tradition und ist nicht nur ein Modetrend. Denn früher war das Fell der Tiere die einzige Möglichkeit wirklich warm zu bleiben.
Nachdem wir durch den Markt geschlendert sind, ging es zum Bus. Der Service hier ist echt gut. Sie lagern dein Gepäck schon vorher, tragen es zum Bus und sind durchgehen anwesend. Ich muss sagen, dass war eine der besten Busunternehmen, die ich bis jetzt hatte. Leider sehr teuer. Aber es gibt keinen anderen Weg für uns, denn unter 25 Jahren gibt es kein Auto zum leihen.
Ich hatte eigentlich nicht so Lust drei Stunden zu fahren, aber W O W! Die Aussicht aus dem Bus hat mich umgehaut. Die Landschaft ist wunderschön: Birken und Nadelwälder verteilt über die ganze Strecke. Seen und Flüsse in türkis und glasklar. Die hohen, noch schneebedeckte, Berge spiegelten sich im Wasser. Ich bin geflasht, so habe ich mir Alaska nicht vorgestellt. Niemals so grün und niemals so tolles Wasser.
So lohnte sich allein die Busfahrt nach Seward, aber auch dort ging es nach dem ersten Schrecken gut weiter.
Wieso erster Schrecken? Weil Seward am Meer liegt und von Fjorden umrandet ist, deswegen weht eine sehr frische Brise. Sehr frisch für uns. Für die aus Alaska ist es wohl dennoch Sommer, denn die Campingplätze waren voll. Das machte uns Hoffnung, denn wir wollen bei unserem nächsten Couchsurfer, Reed, im Garten schlafen und einem Zelt für 20$.
Aber erstmal ging es daran sein Haus zu finden. Zum Glück ist Seward nicht groß und die lange Strecke auf dem Plan entpuppte sich als 15 Minuten Lauf.
Bei Reed angekommen wurden wir herzlich begrüßt und gleich mit eingespannt. Reed bekam nämlich heute einen gebrauchten Trailer (Wohnwagen) und wir halfen ihm ihn auszurichten. Das tolle dabei ist, er ließ uns dann in dem Trailer schlafen. Juhu! Dort fühle ich mich bestimmt besser als im Zelt, bei dem ich immer noch Angst habe vor Bären.
Diese Angst nahm mir Reed aber schnell, denn er erzählte, dass hier unten am Meer eher wenige Bären sind. Glück gehabt. Dennoch freute ich mich auf den Trailer. Wir bekamen noch eine neue Matratze, die ich auch den Isomatten bevorzuge.
Etwas später aßen wir noch und lernten Reed näher kennen, der aus den USA kommt und hier etwas Abenteuer sucht. Wir spielten dann noch Karten, da er auf seine Frau wartete, die im Zug von Alaska arbeitet und richtig doofe Arbeitszeiten hat. Ich muss insgesamt sagen, dass die hier richtig komische Arbeitszeiten haben. Auch mit zwei Wochen durcharbeiten und einen Tag Pause. Ist das rechtlich überhaupt erlaubt?! Ich glaube in Deutschland hat man es dann doch angenehmer.
Und so ging der erste Tag in Seward ziemlich schnell zu Ende und wir gingen in den Trailer. Die Nacht war weniger schön, da wir Eisenstangen zur Befestigung der Pläne über den Trailer nutzen. Diese schlugen durch den starken Wind durchgehend gegen den Trailer. Nicht so angenehm.
Ich hoffe ihr könnt besser schlafen. Good Niiight!
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prossimafermata-blog · 8 years ago
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Papua Neuguinea
Angefangen hat alles mit der Idee nach Papua Neuguinea zu reisen. Bei einem Blick auf die Reisehinweise des auswärtigen Amts verging uns relativ schnell wieder die Lust. Auch sonst finden sich im Internet abscheulichste (oft scheinbar erfundene) Berichte über Überfälle, Morde, Vergewaltigungen und Kannibalismus in Papua Neuguinea. Doch es gibt mindestens genauso viele positive Eindrücke, die uns dazu bewegten, von Jayapura nach Vanimo über die Grenze zu fahren und es einfach zu versuchen. Notfalltütensuppen, Malariaprophylaxe, Reiseführer, wichtige Adressen rausgeschrieben; so konnte es losgehen. Auf in ein Land mit etwas mehr als 7 Millionen Einwohnern und über 800 verschiedenen Sprachen. Wir kamen in der Nähe von Vanimo bei einer Familie in einem Dorf unter. Im Dorf stehen viele kleinen Holzhütten auf Stelzen, die dicht aneinander gebaut sind. Fließend Wasser und Strom gibt es nicht. Ein Dorf besteht aus vielen Clans, die jeweils 100 oder mehr Mitglieder haben. In der Regel begründet sich der Clan auf die Familie und jenen, die angeheiratet werden. Und hier erweitert sich der Kreis auf andere Dörfer. Spricht man dieselbe Sprache sind es Wantoks (= one talk). Ein Clan hat einen Clanleader, der gewählt wird. Ergänzend dazu gibt es noch Landowner, in der Regel Familienälteste, denen ein bestimmtes Stück Land gehört. Will man auf das Land des anderen, muss man um Erlaubnis fragen. Die Geschlechterrollen sind ganz klar verteilt: Die Frauen kochen, waschen, versorgen die Kinder, putzen, hacken Feuerholz, verkaufen die Waren auf dem Markt, gehen fischen und schleppen die Lasten. Männer sitzen herum und vertreiben Geister (so wurde es uns jedenfalls erzählt). Entsprechend war die Klosituation in dem Dorf auch: Das Männerklo war eine Holzbaracke mit einigermaßen Privatsphäre über dem Meer, während die Frauen ihre Notdurft auf dem Strand erledigten. Der Frauenstrand war auch gleichzeitig die Dorfmüllhalde und Ort zum Fischen. Allein war man nie. Und weil es keine Duschen gibt, gehen alle gemeinsam abends zum Fluss. Die Männer stromaufwärts in einem schönen Pool, die Frauen im knietiefen Wasser stromabwärts. Auf das einfache Dorfleben sind die Bewohner aber sehr stolz und wollen gar nicht mehr Luxus. Viele von ihnen sind sehr gebildet, haben studiert und viele Ecken des Landes schon bereist. Und so schräg es klingt: Sie haben kein Klo, aber dafür Aktienfonds. Der Vorteil bei unserer Unterkunft lag abgesehen von der tollen Erfahrung, im Dorf mit zu leben, vor allem auch darin, dass wir unter dem Schutz des Clans standen. Wo auch immer wir hingingen, wurden wir eskortiert und beschützt. Das gab uns definitiv Sicherheit, ließ uns aber fragen, was wohl wäre, wenn wir alleine unterwegs wären. Unsere erste Nacht war auf jeden Fall schon einmal recht gruselig. Wir wachten auf und hörten Geschrei. Ein Mann lief brüllend mit der Machete bewaffnet durch das Dorf und schlug auf Gegenstände ein. Durch die Holzbalken unseres Schlafplatzes konnten wir eine Etage nach unten schauen und sehen, dass unser Gastgeber vor dem Haus Wache hielt. Das war schon einmal sehr motivierend. Wir gingen einmal alleine nach Vanimo, wir wurden von einer Nonne in die Stadt gefahren. Eine Nonne in einem Pick-Up. 100 km/h und wir saßen auf der Ladefläche. Das war definitiv die schnellste Nonne aller Zeiten. Als wir uns in Vanimo umschauten, fiel uns direkt auf, dass die Städte wohl regelmäßig von Überfällen heimgesucht werden. Vor dem Supermarkteingang stehen zahlreiche Security. Alle Häuser sind mit Gitterfensern, hohen Zäunen und mehrfachem Stacheldraht abgesichert. Aber wir blieben immer in belebten Straßen und fühlten uns dort auch sicher. Erschreckend ist es dann, wenn bei einem Gespräch am nächsten Abend erzählt wird, dass in der letzten Nacht ein Freund unseres Gastgebers in Vanimo ermordet wurde. Und unglaublich, wie leicht auf alltägliches in dem Gespräch übergegangen wird. Die Gewalt in dem Land ist alltäglich. Eines Abends saßen wir mit einem Verwandten vor dem Haus und unterhielten uns. Er erzählte uns, dass er früher einmal Raskol war, Waffen und Drogen über die Grenzen schmuggelte, seine Frau und Kinder schlug. Raskol ist der Begriff für einen Kriminellen in Papua Neuguinea. In den größeren Städten gibt es Raskol-Banden, die systematisch ausrauben, vergewaltigen und ermorden. Ursächlich dafür scheint auch die weit verbreitete Armut zu sein. Sie sind der Grund warum man nach Einbruch der Dunkelheit in den Städten nicht mehr rausgeht, die Tür vom Auto immer von innen zuschließt und weshalb wir immer 50 Kina dabeihatten, sogenanntes Raskol-Money, das wir im Notfall herausrücken können. Paradox klingt es doch fast, wenn wir sagen, dass die Menschen in Papua Neuguinea unglaublich nett, lebensfroh und lustig sind. Wir wurden bei der Familie im Dorf bestens umsorgt, gingen mit ihnen zu einem Strand, kletterten einen Wasserfall empor, wo alle Kinder und auch die Mütter in Saltos von den Felsen sprangen. In den Städten begegneten uns die Leute immer mit einem Lächeln und Daumen hoch, jeder grüßte uns und alle waren interessiert, wo wir herkommen, was wir machen und jedes Gespräch endete mit „Thank you for coming to our country“. Die Leute sind unglaublich froh und auch stolz, ihr Land den wenigen Touristen zu zeigen, die hierher kommen. Die Natur in PNG ist atemberaubend. Türkises, glasklares Wasser im Meer, Palmenalleen, undurchdringlicher Dschungel, Vulkane und natürlich Paradiesvögel. In einem vollgestopften Motorboot ging es weiter nach Aitape. Wir kamen wieder bei Verwandten unter, die in einem benachbarten Dorf wohnen. Wieder kein Strom, aber immerhin ein Plumpsklo. Die zwei Frauen, bei denen wir übernachteten, verdienen sich ein bisschen Geld mit dem Verkauf von selbstgebackenen Brötchen. Vielleicht ein Überbleibsel von den deutschen Missionaren, die einst dort ankamen. Abends saßen wir zusammen am Strand und genossen einen atemberaubenden Sternenhimmel. Und dort erfuhren wir von den Hexern aus dem Dschungel. Wenn man jemanden loswerden möchte, beauftragt man einen Hexer, der dem Unglücklichen dann etwas ins Essen mischt und ihn in den Wald lockt, aus dem er nicht mehr lebendig zurückkehrt. Auch existiert der Glaube, dass, wenn jemand stirbt, ein Hexer seine Finger im Spiel hatte. Und der Tote verrät dann, wer der Hexer ist. Mit dem Sarg wandern die Verwandten durch die Dörfer und lassen sich zu dem oder der Schuldigen leiten. Im Üblichen ist das eine Frau, und es folgt natürlich Rache; manchmal in Form von Hexenverbrennung. Es ging weiter nach Wewak. Über diese Stadt wurde uns von jedem nur schlechtes und gruseliges erzählt und so waren wir froh, als unser Gastgeber ankündigte, mit uns dorthin zu fahren. Die Fahrt war wild, zwischendurch versank der Jeep bis zu den Fenstern im Schlamm und wir haben etwa 15 Flüsse durchquert. In Wewak haben wir uns mit Karin und Anita aus Österreich getroffen. In unserer Unterkunft wurde Karins Kamera gestohlen, was nicht sonderlich überraschend (wir haben uns darauf eingestellt, dass bis auf die Unterhose möglicherweise alles geklaut wird), aber doch sehr ärgerlich war. Uns wurde geraten, einen Hexer zur Hilfe zu holen, der uns für 500 Kina (ca 160 €) weiterhilft. Mit ein bisschen Hexerei würde man nach einigen Tagen den Dieb im Spiegel sehen. Dann könne man die Polizei rufen, die den gesuchten festnimmt. Wir haben dankend verzichtet, aber der große Haken dabei war, wir hatten alle keinen Spiegel und auch keiner von den Einheimischen. Wir sind nach Yuo Island gefahren und lagen dort 3 Tage am Strand. Das war der Plan. Aber, „land oft the unexpected“, wir hingen am Ende für fünf Tage dort, einmal fuhr kein Boot wegen des schlechten Wetters und dann war überraschenderweise Sonntag, wo gar nichts fährt. Als wir dann von der Insel herunterkamen, war das Meer spiegelglatt und der Himmel blau und wir hatten eine traumhafte Überfahrt nach Bogia. Auf der Suche nach einem Weitertransport für uns, fuhr unser Bootsfahrer in einen Nachbarfluss des Sepiks. So schlängelte sich das Boot 30 Minuten entlang durch die Mangroven, vorbei an Frauen und Kindern in Einbäumen, schönen kleinen Dörfern bis hin zum Ort, an dem normalerweise ein PMV (public motor vehicle) abfährt. Natürlich ist der letzte PMV an diesem Tag schon abgefahren, also ging es mit dem Boot weiter. Aber gelohnt hat sich dieser kleine Umweg allemal. Bis auf die letzten 30 Meter war die Fahrt sehr entspannt. Es gab natürlich keinen Anleger, und so muss man mit dem kleinen Boot bis an den Strand fahren, zwischen den brechenden Wellen hindurch. Das hatten wir schon ein paar Mal hinter uns gebracht, aber diesmal war der Skipper recht untalentiert: Erst sprangen wir über die Wellen und knallten ins flache Wasser, woraufhin uns eine Welle seitlich erwischte und wir fast kenterten. Wir konnten das Boot, was dann voll Wasser war, grad noch halten. Von dem Strand aus sollte ein PMV nach Madang fahren. Es war schon abends und wurde langsam dunkel. Das war das erste Mal, dass uns etwas mulmig wurde, mitten im Nirgendwo, viele Männer um uns herum und der Wagen kommt irgendwann. Also wandten wir an, was wir als Tip für PNG bekommen hatten: Freunde machen. Wir setzten uns offensiv zu den Leuten, unterhielten uns mit ihnen und es stellte sich heraus, dass einer von ihnen den PMV fahren wird, die anderen Mitreisende sind, und mal wieder kam ein nettes Gespräch zustande, von denen die Anfänge immer gleich sind: Man erzählt von der schönen Natur, den netten Menschen und vor allem den Kokosnüssen, die es in Deutschland nicht gibt, ebensowenig wie Betelnüsse. Und dann hat man auf jeden Fall das Interesse geweckt. Und wie wir dort saßen mit Blick auf die Bucht, brach auf der Insel Manam der Vulkan aus und spie Lava in die Luft. Was für ein Anblick. Etwas später kam der PMV, es war ein Lastwagen, der Betelnüsse transportiert. Wir durften netterweise vorne sitzen, während die anderen Passagiere es sich hinten auf den Betelnusssäcken mehr oder weniger gemütlich machten. Wir fuhren die Nacht durch und kamen am Morgen in Madang an, wo wir von Christoph und Angelika aus Österreich, unseren Couchsurf-Gastgebern, in Empfang genommen wurden. Madang galt einst als schönste Stadt im Pazifik. Die Stadt selbst macht nicht mehr so viel her, aber die Lage am Meer mit vielen Buchten und vorgelagerten Inseln ist wunderschön. Besonders schön war aber die Bewirtung, es gab selbstgebackenes Brot, Kuchen, Müsli, immer frische Früchte und Salat. Am 15. Februar legte ein australisches Kreuzfahrtschiff in Madang an und die Stadt war voll mit dicken, unmöglich angezogenen Touristen. Aber das war unser Glück, denn für die Kreuzfahrer wurde ein sogenanntes Sing-Sing veranstaltet. Dort kommen die verschiedenen Stämme aus den unterschiedlichsten Regionen Papua Neuguineas zusammen und zeigen ihre traditionellen Tänze und Gesänge. Februar ist eigentlich keine Sing-Sing Saison, die meisten Feste sind im August und September, und so machten wir uns auf und versuchten auf das Gelände zu kommen, obwohl eigentlich geschlossene Gesellschaft war. Und tatsächlich, mit viel Lächeln und freundlichen Worten kamen wir rein und blieben viel länger als die Australier. Wir bekamen Gruppen aus neun verschiedenen Provinzen zu sehen. Lange nach der Show saßen wir noch mit den Tänzern zusammen und unterhielten uns. Die Show an sich war einmalig, seht euch die Fotos an. Heute geht es weiter nach Port Moresby und morgen nach Neuseeland. Zum ersten Mal auf der Reise sind wir etwas wehmütig und es fällt uns schwer, das Land hinter uns zu lassen.
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travelalex78 · 8 years ago
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Entspannte Tage am süßen Fluss - Rio Dulce (Teil 1)
Wie vereinbart rief ich am Morgen nochmal in der Finca Tatin an und bestätigte meine Anreise und man sagte mir zu, dass ich in Rio Dulce im Busbahnhof erwartet werden würde. Dann ging es rechtzeitig zum Busbahnhof in Flores, wo wir dann jedoch mit fast einer Stunde Verspätung abfuhren.
Die Fahrt war echt abwechslungsreich und ich war froh, keinen Nachtbus genommen zu haben - gerade wenn man so eine weite Strecke durch ein neues Land zurücklegt, ist es doch interessant zu sehen, wie sich die Landschaft verändert und überhaupt um einen besseren Eindruck vom Land zu bekommen. Unterwegs sah ich, warum hier so viele Sättel und Cowboystiefel verkauft werden - viele Pferde und große Rinderherden auf rosa eingezäunten Weiden. Rosa eingezäunt, weil die Weiden mit dicht aneinander gepflanzten Bäumen voneinander abgegrenzt sind, deren Stämme als Pfosten für den Stacheldraht herhalten. Gerade sind diese Bäume in voller Blüte und so leuchten die Baumkronen kräftig rosa. Ich habe versucht, ein gutes Foto davon zu bekommen, was aber durch die dunkel abgeklebten Busfenster kaum möglich war. Eine Stelle fand ich dann, wo jemand (ich war’s nicht!) etwas von der Klebefolie abgerissen hatte, gerade groß genug um der iPhone Kamera ein freies Blickfeld zu verschaffen.
Es ging durch eine hügelige Landschaft, zerklüftete Berge, schroffe Felsen, überall üppiges Grün und Palmen, weiter durch enge Lücken zwischen den Bergen in Serpentinen die Berge rauf und runter…teilweise waren Schweine auf der Straße und gesattelte Pferde standen angebunden am Straßenrand und grasten im Schatten.
Wir fuhren über glasklare Flüsse, in denen Frauen Wäsche wuschen und leider sah ich auch andere bei der Arbeit - Menschen, die eigentlich zu dieser Zeit entweder in der Schule oder auf dem Spielplatz sein sollten - ein 10-jähriger Junge, der mit einer Spitzhacke am Straßenrand Steine aus dem Felsen brach.
Dann endlich hatten wir Rio Dulce erreicht und waren trotz verspäteter Abfahrt pünktlich da. Kurz vorm Ortseingang machte der Busfahrer eine Durchsage - alle die nach Rio Dulce wollen, sollten bitte zur Tür kommen. Außer mir wollte noch jemand in Rio Dulce aussteigen und warum auch immer wir zur zur kommen sollten - wir stiegen kurz aus, stellten gemeinsam fest, dass dies der Straßenrand VOR dem Ortseingang war und NICHT der Busbahnhof, stiegen wieder ein und fuhren noch rund 500 Meter, nur um dann IM Ort am Straßenrand auszusteigen, denn einen Busbahnhof gab es hier scheinbar nicht. So stand ich etwas ratlos da mitten im Gewühl der einen Hauptstraße, denn wo sollte ich abgeholt werden, wenn es keinen Busbahnhof gab? Der andere, der mit mir ausstieg, hatte wohl ein Hostel in Rio Dulce, zumindest wollte er mich dafür begeistern doch bei ihm zu übernachten. Ein älterer Mann, der zufällig in der Nähe stand und mitbekam, dass ich zur Finca Tatin wollte, meinte, es gäbe heute gar kein Boot, welches dorthin fahren würde, bot mir aber sein Handy an, damit ich in der Finca anrufen konnte und nachdem ich kurz telefoniert hatte und meinen genauen Standort und die Farbe meines Rucksacks und Shirts durchgegeben hatte, stand keine 2 Minuten später Victor von der Finca vor mir und gemeinsam gingen wir zum Boot und nachdem wir noch ein paar Besorgungen gemacht hatten ging es auch schon los. Mit an Bord waren Eunice und Jose-Luis mit ihren Kindern. Gemeinsam waren sie vor wenigen Monaten aus den USA hergezogen, da Jose-Luis eine Stelle in der US-Botschaft in Guatemala Stadt angenommen hatte. Wir sammelten noch zwei Leute ein, die eigentlich auch mit zur Finca hätten fahren wollen, aber anderweitig unterkommen mussten, da in der Finca nichts mehr frei war. So nahmen wir noch einen kleinen Umweg, setzten die beiden noch in einem anderen Hotel ab und kamen dann endlich spät am Nachmittag in der Finca Tatin an. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich ja mein Bett im Schlafsaal erst spät am Abend vorher gebucht hatte und das problemlos geklappt hatte. Umso mehr verwunderte es mich zu hören, wie kompliziert und langwierig die anderen zu ihrer Buchung gekommen waren. Am Steg warteten schon die noch Arbeitskollegin von Jose-Luis mit ihrer Familie, die jedoch demnächst in die Botschaft in Deutschland versetzt wird. So sollte es ein gemeinsames Wochenende werden, bevor sich die Wege erst einmal trennten. Beide Familien sorgten sofort dafür, dass ich Anschluss hatte und auch das Abendessen in der Finca im Family-Dinner-Style trug dazu bei, dass man nicht lang allein blieb. An zwei langen Tafeln wurde eingedeckt, Plätze wurden zugewiesen und um Punkt 19 Uhr wurde zu Abend gegessen. Beim Abendessen lernte ich noch Cathy und Richard aus England kennen, die eigentlich in der teuersten Unterkunft, in einem der Hütten direkt am Fluss übernachten wollten, jedoch etwas tiefer in den Dschungel ziehen mussten, weil nichts am Wasser frei war. Aber warum erzähle ich das alles? Nun, kaum dass ich ankam, nahm die Managerin mich zur Seite und meinte es gäbe ein Problem mit meiner Buchung, aber eigentlich sei es kein Problem…ich hätte ja am Abend vorher drei Nächte in der günstigsten Unterkunft - im Schlafsaal mit geteiltem Badezimmer gebucht, das wäre leider nicht frei, darum müsste ich zumindest für eine Nacht in einer der drei Hütten direkt am Fluss schlafen, wo ich ein eigenes Badezimmer mit Dusche haben würde. Bezahlen musste ich natürlich nur den Preis für ein Bett im Schlafsaal - dass es am Ende noch besser kommen sollte, ahnte ich da noch nicht…
So war dieser Tag zwar fast nur ein Reisetag mit Bus und Boot, aber auf jeden Fall auch sehr interessant, denn während ich bei der Busfahrt viel vom Land sehen konnte, zeigte uns Victor auf dem Weg zur Finca noch einiges, was die Natur dort am Rio Dulce zu bieten hat - unter anderem die ‘Liebesinsel’, die voller Nester von Reihern, Kormoranen und Pelikanen war, die dort ihren Nachwuchs aufziehen. Entsprechend viele Jungvögel waren dort zu sehen.
Mit einem Bad im Fluss unter Sternen ging dann auch dieser Tag zu Ende.
Fortsetzung folgt - nach ein paar Bildern geht’s weiter!
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ma-sil · 6 years ago
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20. Etappe (24.) Tolmin - Tribil Superiore
Freitag 20. Juli 2018
Nach einem ausgezeichneten Frühstück verließen wir Hotel Dvorec gen Italien, passierten am Ortsausgang noch das Hardrock Festivalgelände, in den Sommermonaten ist Tolmin wohl oft Austragungsort diverser Festivals, diesmal Hardrock - daher konnten wir bereits gestern viele in schwarzer Kluft gekleidete und das bei der Hitze, durch Tolmin rennen sehen.
Wir passierten über eine Brücke die Soca und wieder konnten wir das türkisfarbene klare Wasser bestaunen, dass die Soca hier in einem breiten Flussbett führte.
Nach einem weiteren kleinen Ort ging es dann steil an, was uns bereits in der Früh mächtig ins Schwitzen kommen lies, später holte uns Markus der Triathlet ein und auch Anne, Marc und Peter trafen wir wieder am Kolovrat, der im ersten Weltkrieg erbauten italienischen Verteidigungslinie, die wie es Christof schreibt erst in der 12 Isonzo-Schlacht von Österreich-Ungarn und dem deutschen Alpenkorps eingenommen wurde.
Hier lesen wir auf Schautafeln, das über 300.000 Menschen ihr Leben in über 2 Jahren Krieg gelassen haben - auch jetzt wo ich darüber Schreibe und an den Durchgang der Schützengräben denke, überkommt mich wieder eine tiefe Traurigkeit über das Unvermögen der Menschheit.
Heute ist hier jedoch der Weg des Friedens, den wir eine ganze Weile lang noch beschreiten und somit Slowenien verlassen und Viva Italia betreten und ich bin voller Hoffnung, dass wir Menschen doch den Frieden und die gewaltfreie Auseinandersetzung mehr lieben als den Krieg.
Bald geht es steil Bergab und wir überholen Anne, Marc und Peter im ersten Refugio Speisen und Getränke einnehmend.
Diesmal sind wir eher im Etappenziel 😁
Das Etappenziel ist Tribil Superiore, noch nie gehört? Ein kleines, ehemals 400 Seelen Dorf, doch heute leben hier nur noch 36 Bewohner, wie wir später von Elisabetta erfahren.
Elisabetta ist das wirklich urigste Original einer Gastgeberin. Sie spricht, wie ich finde, ganz gut Deutsch, da sie vor 50 Jahren mal 4 Sommer in einer Eisdiele in Aachen gearbeitet hat. Es gibt eigentlich nur für 7 Personen Betten, jedoch schafft sie es irgendwie immer noch den einen oder anderen unterzubringen. Ob sie hier ihr Schlafzimmer freigibt konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Elisabetta ist neben der großen Herzlichkeit auch eine fantastische Köchin, die jedoch nur für Wanderer kocht - jetzt mal im Ernst, wer kommt sonst auch dort vorbei, wenn es nicht Salzburg-Triest Alpenüberquerer oder AlpeAdriaTrail Wanderer sind.
Vor der Unterkunft haben wir erst ein, was gibt es nach einer heißen Wanderung schon besseres, eiskaltes Radler und Bier getrunken und die Füße aus den Wanderschuhen befreit. Kurz darauf kamen auch die anderen an. Markus aber nur kurz, da er eine Doppeletappe geplant hat, um heute noch in Castelmonte anzukommen, da morgen sein Bus von dort Richtung Heimat bzw. erst mal nach Salzburg zu seinem Auto startete. Er hatte übrigens sein Auto in Salzburg am Friedhof geparkt, da es seiner Erfahrung nach an Friedhöfen immer freie und kostenlose Parkplätze gibt 😁
Kurz darauf kam das Gewitter, dass uns bis dahin verschont hatte, Markus jedoch muss es voll erwischt haben.
Nachdem wir unsere Abendgarderobe angelegt haben, die übrigens jeden Tag gleich aussah, konnten wir uns auf ein super Abendessen von Elisabetta freuen. Silvia hat in diesem Sinne auch einen schönen Spruch geäußert, man müsse gar nicht lange überlegen, was man Abends anziehen solle 😜
Am Tisch saßen dann neben den mittlerweile altbekannten Anne, Marc und Peter sowie Katharina auch noch zwei weitere Damen (bitte verzeiht, dass ich schon wieder ihre Namen vergessen habe, da ich ein so schlechtes Namensgedächtnis habe), die sehr viel interessante Wandererfahrungen mit uns teilen konnten, am eindrucksvollsten aus Nepal die Annapurna-Umrundung - dies hat bei mir schon sehr großes Interesse geweckt, auch hier gebe es einen Rother Wanderführer, der so angelegt ist, dass man die Tour ohne Guide und in Etappen zur Eingewöhnung der Höhe vollziehen kann, man hält sich hier zwischen 3.700 und 5.400 Meter über NN auf.
Elisabetta hat bei de Essenzubereitung auch die Vegetarier berücksichtigt, es gab Pasta - Spaghetti mit Tomatensauce oder Carbonara. Weiterhin waren schon die Vino de la casa rosso und bianco sowie Wasser auf dem Tisch.
Die Pasta war super, aber doch etwas wenig, dachte ich und wollte schon nach einem Nachschlag fragen, als der Secondi kam - frischer gemischter Salat, speziell gebratene Zucchini und für mich ein großes und dickes Kräuter-Ei-Omelette und für die anderen gebratenes Huhn, wir staunten nicht schlecht und waren alle pappsatt und glücklich, noch besser ging es mir, als es auch noch Espresso und Elisabettas selbstgemachten Grappa gab - köstlich! Nee, was geht es uns gut...
Fazit des Tages:
5:38 Std. Gehzeit
6:50 Std. Gesamtzeit
1.328 HM Anstieg
906 HM Abstieg
20,7 Km Distanz
Einige Fotos des Weges...
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