#fritzfuchs
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Neues Bett gebaut
Nach 24 Jahren Studentenbett (selbst gebaut) wurde es mal Zeit für etwas Neues. Und dazu hat mich ein YouTube-Video inspiriert.
Die Inspiration:
youtube
Vielen Dank dafür an Detlev Dördelmann!
Ich habe die Vorlage an unsere Anforderungen etwas angepasst. Matratzengröße 140x200 cm, zusätzlich eine Ablage am Kopfende. Statt Leimholz habe ich Konstruktionsvollholz verwendet, dieses jedoch auch in den Maßen 4x8 cm. Durch eine Ablage am Kopfende wurde das Bett etwas länger als die Vorlage, weshalb ich ein zusätzliches Fußelement eingeplant habe.
Mein Modell.
Die 5m-Stücke habe ich mir bereits vom Holzhändler in ungefähr passende Stücke zurecht schneiden lassen. Der Feinschnitt fand dann zuhause an der Tischkreissäge statt. Bei KVH muss man beachten, dass es eigentlich nicht für sichtbare Bereiche vorgesehen ist.
So ging es los:
Nachdem die langen Stücke alle auf Maß geschnitten waren wurden zunächst Astlöcher in den Kanten ausgefräst und mit 2K-Holzersatz ausgebessert.
Die Kanten wurden mit Leisten abgeklemmt, die Leisten mit Backpapier abgedeckt. Das bekommt man anschließend gut ab und kann auch gut darüber schleifen.
Danach ging es ans Verleimen. Änderung gegenüber der Vorlage: Lamello-Dübel statt Rundholzdübel. Statt Weißleim habe ich für die Verleimung Holzleim auf PU-Basis verwendet. Das gibt eine megafeste Verbindung.
Der PU-Leim hat allerdings auch den Nachteil, dass er wie Montageschaum schäumt und aus den Fugen austritt.
Der ausgetretene Schaum lässt sich nach der Aushärtung manuell z.B. mit einem Stechbeitel entfernen, anschließend überschleifen und die Reste sind weg. :-) Auch das Abkleben mit Malerkrepp hilft nur bedingt. Der Schaum dehnt sich teilweise unter das Klebeband aus und ist danach schwerer zu entfernen.
Die Fugen wurden anschließend mit der Oberfräse und einem V-Nut-Fräser sauber gefräst. Was leider nicht immer fehlerfrei gelingt. Hier ein Beispiel was passiert, wenn einem der Absaugschlauch an der Oberfräse einen Streich spielt und plötzlich zuende ist. Oder man mit dem Schlauch an einer Zwinge hängen bleibt.
Für die Gehrungsschnitte der Fußelemente kam der Gehrungswinkel für die Tischkreissäge zum Einsatz. Das Leitholz davor mit der Führungsnut ist ein Eigenbau.
Wenn ich es nicht vergessen hatte, kam zur Verhinderung des Ausreißens des Holzes an der Unterseite Klebeband zum Einsatz.
Auch diese Teile wurden mit Lamellos und PU-Leim zusammengefügt.
Für die Versiegelung habe ich noch einen Rest Wachs gefunden.
Am Ende nochmal über alles drüber schleifen und zusammenstecken.
Für die Verbindung der beiden Kopfteile mit den Seitenteilen habe ich mich für Rundholzdübel entschieden. Die bieten ohne Verleimung eine bessere Führung als Lamellos.
Das Fußteil wurde mit Exzenter-Verbindern mit den Seitenteilen verbunden.
Am Ende alles zusammen stecken.
Hier ist bereits alles zusammengesteckt. Auch der Rahmen für das etwas erhöhte Kopfteil ist aufgelegt. Die Fußelemente wurden noch mit dem Rahmen verschraubt.
Fertig mit Kopfteil und einer integrierten Lampe.
Geschafft!
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