#für den anfang sollte es genügen
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maria-koralle · 11 days ago
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Superstar
Das Fest war schön gewesen.
Wir hatten geschwitzt und standen neben der Bühne, um noch Autogramme zu geben.
Viele der Menschen, die vorher im Publikum gesessen hatten, kamen auf uns zu, um uns anerkennend auf die Schulter zu klopfen. Ein älterer Herr im feinen Zwirn drückte mir die Hand und schwärmte in breitem Sächsisch: „Aaaach! So ’ne scheene Sendung!“
Als sich das Festzelt fast geleert hatte, blieb noch eine Frau, etwa Mitte dreißig übrig, die einen Teenager hinter sich herzottelte.
Ich erkannte das Mädchen sofort: Sie war mir bereits in der Tanzgruppe aufgefallen, die vor unserem Programm auf der Bühne herumhopste. Laut hatte die Sechzehnjährige alle Pop-Songs mitgesungen und wahrscheinlich deshalb die gesamte Schrittfolge vergessen. Alle kamen durcheinander. Die Betreuerin stand an der Seite, versuchte lautstark die vermasselte Choreographie zu retten um schließlich resigniert dem Treiben zuzusehen.
Nun bat die Mutter des Mädchens um ein Autogramm von uns. Dabei schob sie ihre Tochter mit sanftem Nachdruck vor und bat: „Können sie Für Kira draufschreiben?“
Ich tat ihr den Gefallen und dann fragte sie noch, wie es denn dazu gekommen sei, dass wir Sänger wurden und „sooo berühmt“.
Vor allem aber interessierte sie sich brennend dafür, wie man ins Fernsehen kommt.
„Aha!“, staunte ich. „Sie wollen ins Fernsehen!?“
„Nicht ich. Aber de‘ Kira. Sie ist so musikalisch! Und auch tänzerisch begabt. Sie hat einfach den Rhythmus. Sie muss ins Showgeschäft!“
Ich sah Kira an und fand, dass sie wirklich ein nettes Dingelchen war: Eine Mischung aus Britney Spears und Helene Fischer, allerdings mit Kleidergröße 42 bei 1,55 m Körpergröße.
Kira grinste unsicher und piepste: „Ich habe schon als Fünfjährige bei der Mini-Playback-Show in Großenhain teilgenommen.“
„Und den 3. Platz belegt, mein Spatz!“, ergänzte die Mutter liebevoll lächelnd. 
Ich lächelte zurück. Wie sollte ich ihnen den Weg zum großen Erfolg beschreiben?
„Sie ham‘ doch auch bestimmt auch mal ganz klein angefangen?“ Die Mutter blickte mich fragend an.
Ich sollte ihr also sagen, wie’s geht! Wollte ich ihr wirklich erzählen, dass ich in Kiras Alter bereits an jedem Wochenende in einer Profi-Band zum Tanz gesungen hatte?
Erwartungsvoll blickten mich beide an und ich setzte mich zu ihnen auf die Bank.
„Zuerst muss Kira wirklich den festen Wunsch haben, Künstlerin zu werden. Möchtest du tatsächlich auf die Bühne? Welches Instrument spielst du denn?“, fragte ich das Moppelchen.
„Computer!“ antwortete Kira wie aus der Pistole geschossen. Sie war ein fixes Mädel.
Ich atmete tief durch: „Dann sollten sie vielleicht zuerst eine Gitarre kaufen oder ein Keyboard. Es gibt doch gewiss eine Musikschule hier, und wenn da keine freien Plätze mehr sind, nehmen sie sich einen Privatlehrer. Zwei Wochenstunden genügen für den Anfang.“
Die Mutter nickte eifrig und drückte Kiras Hand. Das Mädchen rutschte unruhig hin und her und fühlte sich in dem engen, elastischen Dress, das jede Speckfalte betonte, offensichtlich nicht wohl.
„Nach einem Jahr, wenn Kira fleißig geübt hat, rufen sie in einer Musikhochschule an und erkundigen sich nach den Terminen für eine Eignungsprüfungen.“
„Und dann kann’s losgehen! Dann wird sie entdeckt!“ Kiras Mutter war begeistert. „Welche Schule empfehlen sie denn?“
„Ich habe in Dresden an der Carl-Maria-von-Weber studiert. Das sind etwa 80 km von hier entfernt. Noch vor dem Abitur kann ihre Tochter dort vorsingen. Und wenn sie diese Eignungsprüfung bestanden hat, bekommen sie Bescheid.“
„Und dann kann’s losgehen?!!“
„Dann bekommen sie einen Termin für die Aufnahmeprüfung! Darauf sollte sich Kira besonders gut vorbereiten. Da wird nicht nur gesungen und getanzt. Da werden auch Fragen zur Musiktheorie und Musikgeschichte gestellt. Das Allgemeinwissen wird geprüft. Und Kira wird sicher nicht die Einzige sein, die sich bewirbt.“
Ich erinnerte mich daran, dass es damals bei meinem Vorsingen nur drei von über hundert Bewerbern geschafft hatten.
Kira nestelte abwesend an ihren überdimensionalen Ohrringen, während die Mutter an meinen Lippen hing: „Und dann kann’s losgehen?! Wie lange dauert denn so ein Studium?“
„Acht Semester!“ antwortet ich. „Wieviel Silvester?“ fragte Kira.
Ich kürzte ab: „Du studierst vier Jahre lang Gesang, bekommst Schauspielunterricht, eine Tanzausbildung, Klavier- und Gitarrenunterricht, lernst Noten und Englisch oder Italienisch. Dann gibt es noch die Fächer Psychologie und Pädagogik, Musikgeschichte, Gehörbildung, Tonsatz und Chorgesang, mehr als 15 Fächer.“
Kiras Augen blinkerten ungläubig.
„Alle halben Jahre sind Prüfungen und da sind auch schon mal Agenten von Musicalbühnen und Theatern dabei um sich über den Nachwuchs zu informieren. Nach vier Jahren schreibst du dann eine Diplomarbeit und machst dein Staatsexamen. Und wenn das bestanden ist, bekommst du ein Zeugnis, in dem drinsteht, das du die Berufsbezeichnung Sängerin führen darfst. Dann musst du nur noch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein - und dazu brauchst du dann richtig viel Glück!“
„Und dann kann’s losgehen!“ sagte die Mutter sehr energisch. „Wie kommt man denn nun ins Fernsehen?“
„Da gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie kennen den Unterhaltungschef persönlich sehr gut, oder sie müssen es machen wie all die anderen auch. Sie brauchen eine CD!“
Kira sagte gähnend: „Auf so eine CD singen wollte ich doch sowieso. Und da muss man studieren für?“
„Du musst nicht. Aber es ist besser, das Handwerk zu lernen, das man ausüben will. Oder möchtest Du nur mal so kurz berühmt sein, wie einige Voreilige, über die alle nur lächeln und über die nach paar Wochen keiner mehr spricht? Und wenn man einen Produzenten oder noch besser, eine Plattenfirma findet, muss man die CD auch nicht selbst finanzieren.“
„Wieso selbst finanzieren? Macht das nicht das Fernsehen?“ Die Mutter wurde unruhig.
„So einfach ist das nicht. Fast jeder Künstler, der im Fernsehen zu sehen ist, hat eine Plattenfirma hinter sich. Das Fernsehen hat mit den CD- Produktionen nichts zu tun.“
„Was kostet denn das so? Sagen wir mal.... eine CD mit 20 Liedern?“ fragte die Mutter entschlossen.
„Vielleicht wäre ein Single mit drei Liedern für den Anfang ausreichend. Denn unter einem Tausender pro Titel kommt man nicht weg, wenn es vernünftig werden soll. Ein Komponist und ein Textdichter muss gesucht werden und natürlich ein Musik-Studio. Wichtig ist auch das CD-Cover. Sie brauchen ein professionelles Fotostudio und einen Visagisten. Man sollte auch an ein Kostüm denken. Einfach in eine Boutique gehen und sich was aufschwatzen lassen, ist der nicht besonders klug. Denn es gibt Gesetze auf der Bühne und besonders beim Fernsehen, die wirklich nur ein richtiger Kostümbildner kennt.“
Ich streichelte der unterdessen schlafenden Kira über’s Haar und stellte mir vor, wie viel Arbeit nötig wäre, dieses junge Talent in eine ansehnliche Bühnenerscheinung zu verwandeln.
„Schließlich werden die fertigen CD’s an alle Rundfunk- und Fernsehsender verschickt. Und dort hört sie mit viel Glück ein Redakteur. Aber wenn Kira öfter mal Auftritte in Clubs oder bei Stadtfesten hat, bekommt sie ein gutes Gefühl für die Bühne und vor allem fürs Publikum und dann kann es auch passieren, dass sie tatsächlich entdeckt wird.“ 
„Und dann kann’s losgehen...“ Sagte die Mutter nun schon etwas verkrampft.
Und weil ich wirklich helfen wollte riet ich, es erst mal in einer Band zu versuchen oder mit Halbplaybacks zu singen.
Aber fürsorglich wie ich nun mal bin, sagte ich auch, dass es besser wäre, ein eigenes Mikrofon anzuschaffen, vielleicht einen Minidisk-Player und ein Hall-Gerät: „Und wenn ein Veranstalter kommt, dem Kiras Darbietung gefällt, braucht sie auch Fotos von Kira oder Prospekte mit Informationen. Die sind sehr praktisch, wenn sie Werbung für ihre Tochter machen wollen. Einen Manager müssten sie wieder extra bezahlen.“
Kiras Mutter hatte sich erhoben. Ihre Augen funkelten zornig. In der einen Hand hielt sie unser zerknülltes Autogrammfoto. Mit der anderen Hand zog sie ihre schlaftrunkene Tochter, die den tollsten Paßgang der Welt beherrschte, hinter sich her.
Mit einer Lautstärke, die ich ihr nie zugetraut hätte, rief sie: „Sie wollen uns wohl verarschen!?“
Und während sie rasch mit der heulenden Kira das Festzelt verließ, schimpfte sie noch: „Diese Tussi hat doch keine Ahnung! Papa und Oma haben gleich gesagt, daß du bei ‚Deutschland sucht den Superstar’ vorsingen sollst.“
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tberg-de · 8 months ago
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Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel
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Hier im Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel in Niedersachsen kann man erleben wie ein Moor wieder ein Moor wird. Nach jahrhundertelanger Nutzung darf sich die Landschaft wieder vernässen. Es ist spannend, diesen Lebensraum dabei zusehen zu können, wie er sich wieder entwickeln darf.
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Das Hohe Moor ist 6.000 Jahre alt Eine Torfschicht von rund sechs Metern Stärke im Hohen Moor lässt darauf schließen, dass hier vor rund 6.000 Jahren das Torfmoos zu wachsen begann. Zum Ende der Eiszeit sammelte sich hier in einer Senke nährstoffarmes Regenwasser. Torfmoose sind zarte Pflanzen. Sie haben noch nicht einmal eine Wurzel. Wasser saugen sie wie ein Schwamm auf. Sie wachsen dem Regen entgegen und lassen dabei jährlich einen Millimeter Torf unter sich entstehen. Torfmoose begnügen sich mit wenigen Nährstoffen. Das ist auch ihr Vorteil gegenüber anspruchsvolleren Pflanzen. Zudem geben die Torfmoose Säure ab, so dass ein intaktes Hochmoor pH-Werte von unter 3 aufweisen kann. In dem sauren und sauerstofffreien Torf werden neben den nach unten absterbenden Torfpflanzen auch andere Organismen konserviert. Selbst Menschen werden nach Jahrhunderten als gute erhaltene Moorleichen gefunden. Nur wenige Tier- und Pflanzenarten fühlen sich im Moor wohl. Diese Bewohner sind heute besonders selten, da es kaum noch ungestörte Hochmoore gibt.
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Das Hohe Moor und die Menschen Noch 1764 machten die Kartographen der Kurhannoverschen Landesaufnahme um die Landschaft zwischen Stade und Bremervörde einen grossen Bogen. Zu unheimlich war ihnen das "hohe Moor". Zwei heute nicht mehr existierende Seen zeichneten sie in ihre Karte ein. Für den Rest der Landschaft musste eine grobe Schraffur genügen. 1835, schon siebzig Jahre später, zeigt sich in den Karten bereits, dass das Moor durch Schlitzgräben in viele kleine Parzellen aufgeteilt wurde. Hunderte Geestbauern aus der Nachbarschaft nutzten die Heideplaggen und den Weisstorf als Einstreu im Stall. Mühsam stachen sie zudem in Handarbeit den Schwarztorf als Brennmaterial für die heimischen Öfen. Industriellen Torfabbau mit Grossbaggern hat es hier im Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel nie gegeben. Stattdessen hinterliess man hunderte von kleinen, aber mehrere Meter tiefen Gruben. Nach dem Torfabbau liefen diese voll mit Wasser. Durch die tiefen Entwässerungskanäle und die langen Schlitzgräben verlor das Hohe Moor viel Wasser. Die Torfmoose starben grossflächig ab. Der Torfboden trocknet aus und zersetzt sich nun unter Sauerstoffeinfluss schnell. In die Moorränder trieben die Bauern ihr Vieh. Aus den Moorflächen wurde extensiv genutztes Wiesen - und Weidenland. Zwei Drittel des Gebietes wurden so in ein Mosaik aus Wassergruben und Entwässerungsgräben verwandelt. Aber zum Glück blieben auch ursprüngliche Moorflächen erhalten. Diese helfen heute bei der Regeneration des gesamten Hohen Moores. Bereits 1934 wurden die ersten sechs Hektar rund um den Elmer See als Naturschutzgebiet unter Schutz gestellt. Heute stehen seit der letzten Erweiterung im Jahr 2005 ganze 854 Hektar als Natura-2000-Gebiet gemäss der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) unter Naturschutz. Die ökologische Wende im austrocknenden Regenmoor allerdings gelang erst mit der Anhebung des Wasserstandes am Anfang der 1980er Jahre. Mit dem LIFE-Natur-Projekt 2001-2006 wurde der Wasserstand so erhöht, dass die typische Moorflora und -fauna hier eine weitere Zukunft hat. Allein das LIFE-Natur-Projekt kostete während seiner Laufzeit 1,29 Millionen Euro. Die Hälfte dieser Summe wurde von der EU finanziert. Schon allein das ist ein Grund, weshalb Deutschland ein Mitglied der Europäischen Union bleiben sollte (lies dazu meinen Beitrag #SalonEuropa – Blogparade „Europa ist für mich …“).
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Im Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel unterwegs Nun stehen wir hier inmitten vom Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel in Niedersachsen. Rings um uns herum hören wir immer wieder Kraniche trompeten. Öfter sehen wir auch Kraniche über uns hinweg fliegen. Mittlerweile kommen diese Vögel auch wieder als Brutvögel ins Hohe Moor. Neben den Kranichen hören und sehen wir natürlich viele Enten und Gänse. Da für die Vögel immer noch Zugzeit ist, würden wir uns natürlich auf die ein oder andere faszinierende Vogelbeobachtung beim Vogelzug freuen. Deshalb: Fernglas nicht vergessen! Durch das Gebiet führen diverse Wanderwege, oftmals auf Dämmen entlang. Oft erhalten wir auf unserer Tour besondere Einblicke in die vielfältigen Entwicklungsstadien des sich renaturierenden Moores. Bizarr finde ich die vielen im Wasser stehenden abgestorbenen Bäume. Sogar einen Wildnispfad gibt es hier durch das Moor. Im Naturschutzgebiet Hohes Moor wurden zwei ausgeschilderte Rundwanderwege eingerichtet. Der längere Weg hat eine Länge von sieben Kilometern, der kürzere ist 2,05 Kilometer lang. Unsere gewanderte und bei Komoot sichtbare Tour umfasst die schönsten Regionen beider Touren und kann bequem als Grundlage für eine Tagestour benutzt werden. Es sollte genügend Zeit für Naturbeobachtung und auch zum Fotografieren sein. Im Gegensatz zu anderen Mooren hatten wir sogar echt das Gefühl vollkommen allein zu sein. Nur selten begegneten uns andere Wanderer. Das sieht bei schönerem Wetter im Sommer sicherlich etwas anders aus. Der Radfernweg Elbe-Weser-Dreieck führt am Hohen Moor vorbei. Auch bei einer Radtour ist das Hohe Moor ein guter Pausenort, an dem man auch längere Zeit für Entdeckungen bleiben kann. Tipps zum Verhalten im Naturschutzgebiet Hohes Moor Ein Besuch des Hohen Moores kann ein interessanter Naturausflug werden! Dennoch, wir befinden uns hier in einem Naturschutzgebiet. Um die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten zu schützen, sollten wir unser Verhalten daran ausrichten. Richtiges Verhalten in der Natur habe ich in meinem Beitrag Tipps und Wissenswertes für einen Waldbesuch beschrieben. Natürlich gelten die Grundsätze dafür auch für Moore. Zusätzlich möchte ich dir noch folgende Tipps geben: - Aus Sicherheitsgründen solltest du auf den festen Wegen bleiben. - Festes Schuhwerk und bei Nässe eventuell sogar Gummistiefel anziehen. - Im Sommer an schützende Kleidung oder Insektenschutzmittel denken.
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Lebensraumentwicklung Die sterbenden und abgestorbenen Bäume sind ein gutes Zeichen für das Hohe Moor. Vor allem die Birken. Denn im entwässerten Moor keimten recht bald die ersten Birkensamen. Die wachsenden Bäume entzogen dem Moor noch mehr Wasser. Durch die Wiedervernässung werden die Bäume wieder zurück an den Rand des Moores gedrängt. Dadurch kann sich wieder eine hochmoortypische Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Die feuchten Schlenken der Mooroberfläche wechseln sich mit den höher gewachsenen Bulten ab. Es gedeihen hier Sonnentauarten, fleischfressende Pflanzen, die mit Klebeblättern Insekten fangen und so ihren Stickstoffbedarf ausgleichen. Auch Moosbeere und Glocken- und Rosmarinheiden leben hier. In trockeneren Bereichen finden wir den Gagelstrauch und die Heidelbeere. In den flachen Randtümpeln balzt der Moorfrosch. Die blau gefärbten Männchen sind aber kaum zu sehen. Kreuzottern sonnen sich an Wegrändern und den Kanten der alten Handtorfstiche. Sogar der Kranich ist nach der Wiedervernässung mit rund 60 Brutpaaren wieder als Brutvogel im Moor heimisch.  Nur für Spezialisten ist wohl die Insektenfauna erkennbar. Über fünfzig gefährdete Falterarten und zwanzig Libellenarten wurden hier in den letzten Jahren gefunden. Die einstige baumlose Weite des Moores von vor 250 Jahren wird sich aber wohl nicht mehr entwickeln. In ein paar Jahrzehnten werden wir hier aber wohl wieder ein natürlich gewachsenes Hochmoor erleben können. Dann haben sich in den vernässten Flächen wieder weite Torfmoosrasen mit den typischen Bulten und Schlenken entwickelt. Reiche Wollgrasbestände werden im Mai auf der Fläche fruchten. Dafür finden wir seltener Pfeifengras und Besenheide. Neben den Randsümpfen entwickeln sich die Birken- und Kiefernbestände im Randbereich des Moores zu feuchten und lichten Moorwäldern. Ein reichhaltiges Lebensraummosaik aus offenen Wasserflächen, freier Landschaft, Torfmoosrasen und Moorwald bietet einer entsprechenden Flora und Fauna beste Lebensbedingungen. Kleine Fotogalerie Entdecke andere Moore Wanderung im Neustädter Moor (Wagenfeld-Ströhen) Torfkahnfahrt auf der Hamme durch das Teufelsmoor Wildlife-Safari in Lille Vildmose in Dänemark Kraniche fotografieren zum Kranichzug mit Beobachtungstipps Die schönsten Wege durchs Moor: 19 Tipps für ganz Deutschland Jetzt seit ihr dran! Welches Moor würdet ihr euren Gästen für einen Besuch empfehlen? Was kann man dort beobachten und entdecken? Und was ist eurer Meinung nach die beste Zeit, um in einem Moor zu wandern? Schreibt mir doch bitte in den Kommentaren dazu! Gern könnt ihr natürlich meinen Newsletter abonnieren, um kein Naturerlebnis mehr zu verpassen! Read the full article
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taiji-quan · 1 year ago
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Die drei Sektionen des Körpers
"Wenn Du ein bestimmtes Niveau erreicht hast, dann drückt sich das qi [气 die Energie] dadurch aus, dass der ganze Körper [davon] erfüllt wird und sich der gesamte Körper bewegt" - Chen Zhaopi
Der Körper kann in drei Sektionen eingeteilt werden - oben, mittig und unten - und jede davon hat bestimmten Anforderungen zu genügen. Die obere Sektion umfasst den Kopf des Übenden und wird als der Kommandeur des gesamten Körpers erachtet. Chen Zhaopi gab folgende Anweisungen für die obere Sektion: "Du darfst Deinen Kopf nicht neigen. Du darfst mit Deinem Kopf nicht wackeln oder ihn steif nach oben drücken. Der Kopf wird auf natürliche Weise aufrecht gehalten, und die Augen schauen auf einer Ebene geradeaus. Wenn man nun die Hand bewegt, dann schau zum mittleren Fingernagel. Die Lippen sind geschlossen, die Zunge berührt den oberen Gaumen, um natürlich zu atmen." Taijiquan zu üben, ohne die Regeln für die obere Sektion zu verstehen, führt dazu, dass der gesamte Körper zerstreut ist und ohne klaren Fokus.
Die mittlere Sektion besteht aus dem Gebiet vom Hals bis zu Dantian [丹田 dem Unterbauch]. Chen Zhaopi lehrte zur mittleren Sektion: "Biege Deine Taille nicht und strecke Dein Gesäß und Deinen Bauch nicht heraus noch fülle den Brustbereich. Entspanne die Schultern und senke die Ellbogen. Halte die Brust zurück und falte die Taille. Der Geist und das qi [die Energie] sollen ruhig sein." In einer Kampfsituation ist der Einsatz der Taille von entscheidender Bedeutung. Er [Chen Zhaopi] vergleicht die Taille mit einer Radachse, und qi mit dem Rad selbst. Die Taille kontrolliert den gesamten Körper. Wenn man die Kraft der Taille nicht versteht, dann kann der Körper nicht als Ganzes agieren.
Die mittlere Ebene selbst kann auch noch einmal in drei Sektionen unterteilt werden: Die Hand ist die äußere Sektion, der Ellbogen die mittlere, und die Taille die Basis. Wenn man nun eine schließende Bewegung ausführt, führt die Hand den Ellbogen, der Ellbogen führt die Schulter und die Schulter führt die Taille. In öffnenden Bewegungen verhält es sich genau entgegengesetzt und die Taille führt die Schulter, die Schulter führt den Ellbogen und der Ellbogen die Hand. Dieses illustriert das Bewegungsprinzip der äußeren Sektion, die führt, der mittleren Sektion, die folgt und der Basis, die antreibt. Dieses betrifft beide Seiten des Körpers und ermöglicht der Energie einen sequentiellen Verlauf.
Die untere Sektion erstreckt sich vom Anfang der Oberschenkel bis hin zu den Fußsohlen. Wenn man den Anforderungen der unteren Sektion nicht folgt, dann führt dieses unweigerlich zu einer Instabilität in der Körperhaltung. Chen Zhaopi zählt viele strikte Anforderungen für die untere Sektion auf und rät, stets präzise das Gewicht zu verlagern, um eine "doppelte Gewichtung" zu vermeiden. Die Fersen sollten auf dem Boden stehen und der Akupunkturpunkt yongquan 涌泉穴(in der Mitte des Fußes) sollte leer sein; die Kniescheibe sollte parallel zur Ferse sein und nicht nach vorne kollabieren oder zu weit nach Außen gedrückt werden; der weizhong 委中学 Akupunkturpunkt am Rücken des Knies darf nicht schwach werden; der Fuß sollte auf dem nicht belasteten Bein eingedreht sein, um das chansijin [缠丝劲 das Seidenspulen] der Beine auszudrücken; der fengmai Akupunkturpunkt (im Inneren der Hüfte) sollte entspannt und leer werden, so dass der Körper flexibel und frei drehen kann; und der Schritt 裆 (dang) muss in einer runden, geöffneten Position gehalten werden, so dass die Körperkraft bis in die Füße hinunterreichen kann. Die Regeln der drei Sektionen sollten stets eingehalten werden: Das bedeutet also die Koordination aller Bewegungen der oberen und unteren Gliedmaßen - Hände mit Füßen, Ellbogen mit Knien und Schultern mit Hüfte.  
Im Taijiquan ist das xiapan bzw. die Stabilität der unteren Gliedmaßen die Basis für alle weiteren Fähigkeiten und zusammen mit korrekten Ausführung der Anforderungen an die untere Sektion ermöglicht sie dem Ausübenden die für das Chen-Stil Taijiquan so charakteristische geschickte und lebendige Fußarbeit. Chen Zhaopi veranschaulicht diese Erfahrung der xiapan Stabilität, indem er rät, oben Leichtigkeit zu suchen und unten Festigkeit, wie es auch in dem folgenden Satz ausgedrückt wird: "Außen weich und innen stark". Er betont die außerordentliche Wichtigkeit, die Anforderungen der untere Sektion zu verstehen und umzusetzen, indem er sagt:   
"Wenn Du dieses nicht richtig machst, wirst Du keine Kraft in den Beinen haben. Das ist so, als ob man ein Hausdach auf schiefen Balken baut - es ist unmöglich, dass dieses hält und es wird einfach kollabieren."
Originaltext in: Gaffney, D. & Sim, D. S. (2009). The Essence of Taijiquan. San Francisco: blurb.
“Mit freundlicher Genehmigung von David Gaffney erscheint hier ein kurzer Ausschnitt der Seiten 95-97 aus dem Buch "The Essence of Taijiquan" in der Übersetzung von Nabil Ranné und Konstantin Berberich.”
Source: https://ctnd.de/wissenswertes/36-ctnd/artikel.html?start=48
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galli-halli · 3 years ago
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hast du ein paar links zu off-cam momenten von jk? ich sterbe für diese momente (du kennst bestimmt den off-camera kopfnuss moment von einer aushalten nicht lachen folge 🥺). du hast von einem moment gesprochen wo klaas auf jokos schoß sitzt, ich muss das sehn 🥺
Lass uns bitte nicht über diesen Moment beim Aushalten sprechen, denn ich verliere meinen Verstand, sobald ich darüber nur nachdenke.
Großes WTF. Wie kann man so sehr aufeinander eingespielt (und dabei so liebevoll) sein. Ich hass' die manchmal ein bisschen.
Generell ist es bei den Off-Cam Momenten schwer, sich alles zusammenzusuchen und nicht zu vergessen, wann das wo passiert ist. Vor allem, weil mittlerweile viel direkt nach Aufzeichnung auf Twitter darüber gesprochen wird und es weniger zusammenhängende Posts gibt. Das sind oft so Momente, in denen sie einfach kuschelig oder soft drauf sind. Ich kann aber mal ein paar Links in diese Antwort packen. <3
BTS zum Countdown-Händchen-Halten
Duell um die Welt Aufzeichnungen
Posts zu JKP7 Aufzeichnungen
BTS zur letzten Halligalli Folge (lesen auf eigene Gefahr)
BTS zum Beste Show-Tanz
Als Joko beim Gloria Konzert war (und Tumblr komplett Kopf stand)
Ganz viel Beste Show Off-Cam
(und noch ein paar hier)
Das, wo Klaas auf Jokos Schoß saß, war irgendwann mal bei einer Dudw-Aufzeichnung, allerdings finde ich den Screenshot/Post nicht mehr. Falls da jemand aushelfen kann, gerne melden.
Übrigens: Man kann sich immer auch ein bisschen durch alte Blogarchive und Tags graben. Hab ich auch schon gemacht und da findet man oft Schätze von vor ein paar Jahren, die man schon fast vergessen hatte (oder noch gar nicht kannte). Have fun <3
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glasshipping · 3 years ago
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Zucker und Gift eine Minute nach Mitternacht
Ich weiß nicht, warum ich mir das hier antue.
 Youma war sich gänzlich im Klaren darüber, was er tat. Doch das hinderte ihn nicht daran es zu hinterfragen, denn er verstand nicht, wieso es geschah. Er verstand nicht, wieso sein Herz raste, wieso die Hitz ihm befiel, warum seine Hände zitterten, warum er den Blick nicht abwenden konnte, obwohl er doch---- auf so etwas Hässliches blickte.
 Er hatte ihn schon nackt gesehen. Als er ihn vor fünf Monaten zurück ins Leben geholt hatte, hatte er genug Zeit gehabt um seinen Körper mit Abscheu zu betrachten. Die abgemagerten Beine; die Finger, die aussahen, als wären sie die Finger eines Skeletts. Jeder Zentimeter der Haut vernarbt, verkrüppelte Füße, spitz zulaufende Schulterblätter und sich deutlich abzeichnende Beckenknochen. Der angewiderte Halbgott hatte seine Rippen mit dem bloßen Auge zählen können, so deutlich zeichneten sie sich ab unter der vernarbten Haut dieses Dämons, den er sich als Partner ausgesucht hatte.
Angesichts dieser widerlichen Hässlichkeit war Youma angewidert zurückgewichen. Kälte hatte ihn befallen; Übelkeit. Er, der nie etwas unschönes hatte betrachten müssen, der immer nur sich selbst und den Körper seiner Schwester gesehen hatte, war entsetzt gewesen, dass so etwas Hässliches überhaupt existieren konnte.
Seine glühenden Augen, als er versucht hatte Youma zu töten – und natürlich gescheitert war – machten ihn nicht gerade hübscher.
  Warum waren es gerade diese Augen von denen Youma sich jetzt, beinahe ein halbes Jahr später, nicht abwenden konnte? Warum spürte er jetzt gierige Hitze statt angewiderter Kälte?
 Es war Silence‘ Schuld, sagte er sich – Silence war schuld an diesem--- Unfall.
 Es war in Aeterniya kein Geheimnis gewesen, dass Silence und er eine sehr leidenschaftliche Beziehung geführt hatten. Sie waren Experten darin gewesen, versteckte Ecken zu finden um die kleinsten Schlupflöcher im Tagesablauf auszunutzen um den Körper des anderen zu erforschen, zu huldigen und den jeweils anderen zu verwöhnen. Silence‘ Befriedigung war seine gewesen, wie umgekehrt. Ihre Körper waren sich so ähnlich, Spiegelbilder des anderen und genauso ähnlich waren auch ihre intimsten Wünsche. Der Drang nach dem Körper des anderen mussten sie nie in Worte fassen, nie darum bitten, nie lange warten – ein Blick hatte genügt und schon waren sie eins geworden mit dem Schatten und miteinander.
 Das war nun schon fünf Monate her – nein, genauer betrachtet war das Äonen her.
Äonen in denen Youma nicht…
 Der geplagte Teufelssohn hatte das Gefühl, dass er wahnsinnig wurde. Schwerer und schwerer war es geworden sich auf seine politischen Bestrebungen zu konzentrieren, fokussiert zu bleiben, mit den Augen aufs Ziel gerichtet. Seit seinem 12ten Lebensjahr hatten er und Silence miteinander gespielt – wie sie es am Anfang nannten, unerfahrene Kinder wie sie waren – und jetzt war er unfreiwillig in eine steinerne Abstinenz geworfen worden.
Silence wusste es. Sie hatte es ihm angesehen, als sie sich vor ein paar Tagen auf dem Schlachtfeld gesehen hatten. Breit hatte sie gegrinst; boshaft, kalt und schadenfroh.
„Ou, sehnt sich mein armer, großer Bruder etwa nach meinem Körper?“ Sie war näher herangeflogen und wenn möglich wurde ihr Grinsen noch breiter, angestachelt von der finsteren Miene ihres Zwillings.
„Ou ich könnte ja. Es gäbe ja eine Möglichkeit. Ich könnte mir ja Greens Körper ausleihen. Nicht gaaaaanz das gleiche, aber das würde dir wohl im Moment genügen, huh, Youma?“ Er hatte nicht geantwortet. Er wusste, dass sie ihn nur triezte – das Problem war nur: die hatte Erfolg. Silence hatte immer Erfolg: sie war die Meisterin des Trietzens.
 „Aber ich glaube das bist du mir nicht wert.“    
 Eine kleine Stimme sagte ihm, dass er diese Worte verdient hatte zu hören, nach allem was passiert war – lauter war aber das Surren seines Sensenblattes, als er mit fletschenden Zähnen und glühenden roten Augen fünf Wächter köpfte. Aber selbst das und das Menschenblut, das an diesem Abend vom Wasser der Dusche von ihm gewaschen wurde, gab ihm wieder Erlösung noch Ablenkung. Silence‘ Spott echote durch seinen Kopf, ihr Grinsen zeichnete sich noch vor seinem inneren Auge ab.
„Du hast dir doch soooo einen tollen Partner zurück ins Leben geholt. Vielleicht kann er dir ja bei deinem kleinen Problemchen helfen?“ Sie hatte ihn ausgelacht und ihr Lachen wurde noch lauter in seinem Kopf, als Youma an diesem Abend aus dem Badezimmer kam und Nocturn mit einem Kaffee und einer Zeitung an der Theke sitzen sah.
 „Der werte göttliche Prinz riecht ja schon wieder nach Blut. Weißt du… Die Pariser können nichts dafür, dass deine Pläne scheitern.“ Er setzte seinen Kaffee ab und sah auf, kreuzte Youmas Blick mit hochgezogenen Augenbrauen:
„Wenn du schon jemanden töten willst, dann such dir gefälligst deine Menschenopfer in einem anderen Land – oder töte Touristen, davon haben wir ohnehin genug. Das sind die Lauten. Die die immer mitten auf der Straße stehen bleiben.“ Er redete und redete. Aus diesem immer grinsenden Mund kamen immer nur belanglose Worte die niemand hören wollte, denen niemand zuhörte. Ein Wort nach dem anderen. Keines davon war von Bedeutung; keines davon h��rte Youma, denn das Lachen Silence‘ war viel zu laut in seinem Kopf.
 „Vielleicht schreckt das die Touris ja mal ab…“
Hatte sie sich Nocturn mal angesehen? Wie hässlich er war? Seine langen schwarzen Locken bestanden nur aus einem großen Haar-Wirrwarr, kannten keine Pflege wie es Youma vorkam… seine Magerheit fiel nicht so sehr auf, wenn er bekleidet war, aber sein Gesicht alleine war doch schon… und mit dem meinte Silence sollte Youma…?! Lieber erledigte Youma das Problem selbst--- nein, nein, das tat er nicht. Nein, so tief war er nicht gefallen.
Aber – er biss sich auf die Lippen und starrte Nocturn grimmig an – Youma war doch viel zu schön für so etwas?!
 Der Schmerz seiner Lippen weckte ihn und brachte ihn zurück in die Realität. Er schüttelte sich angewidert und ignorierte Nocturns fragenden Blick, der eigentlich auf einen verbalen Schlagabtausch hoffte. Er sah enttäuscht aus, als Youma sich einfach nur einen Kaffee einfüllte und in sein Zimmer ging; wütend, genervt – und überaus frustriert.
 Er hätte einfach in seinem Zimmer bleiben sollen.
 Aber eine Minute nach Mitternacht geschah der Unfall.
  Youma hätte nicht aus dem Zimmer kommen sollen, aber er hatte es getan.
Nocturn war noch wach; war vertieft in seine Musik. Er trug Kopfhörer, saß an der großen Fensterfront des Wohnzimmers, mit dem Rücken zu ihm. Im Spiegelbild sah Youma, dass er genießend die Augen geschlossen hatte und von weit weg hörte Youma ein leidenschaftliches Pianospiel. Man könnte meinen er war eingeschlafen. Aber seine Finger bewegten sich auf der Lehne des Sessels, als spiele er selbst dieses Lied, dass aus seinen Kopfhörern drang. Er war entspannt, gab sich seiner Musik hin, glaubte wohl Youma schliefe – aber es dauerte nicht lange, bis er ihn bemerkte, sich erschreckte und die Kopfhörer herunterriss, plötzlich alarmiert aufstehend.
„Kronprinz, was…“ Überrascht und verärgert darüber, dass er überhaupt hatte überrascht werden könnten, ging er sofort in eine abwehrende Haltung; war plötzlich angespannt, statt entspannt, obwohl die Musik weiterspielte. Aber seine Haltung bröckelte, wurde zerschlagen wie Glas von einem einzigen Wort:
„Nocturn.“
 Was auch immer Nocturn in seiner Betonung hörte, was auch immer er zu hören glaubte – es löste Erstaunen in ihm aus. Seine Augen weiteten sich, seine Wangen erröteten sich und für einen kurzen Moment sah er gar nicht so hässlich aus, schoss es Youma plötzlich durch den Kopf, als er sich in Bewegung setzte. Die Kopfhörer rutschten Nocturn aus der Hand, doch bevor sie auf den Teppich fielen, drückte Youma Nocturn schon mit seinen Lippen auf seinen an die kalte Fensterfront.
 Youma hatte erwartet, dass Nocturn ihn angriff. Er hatte das Ausfahren seiner Fingernägel erwartet. Schmerzen. Irgendetwas.
Aber was er gewiss nicht erwartet hatte, was geschehen würde war, dass Nocturn nichts tat. Er blinzelte ihn an, ganz erstaunt, ja, unschuldig schon, als Youma kurz die Lippen von ihm löste, als wollte er Nocturn die Chance geben sich zu wehren; als würde er darauf hoffen, dass er ihn wegstoßen würde, es aufhalten würde.
Aber stattdessen war da nur ein kleines, geflüstertes Wort, begleitet von dem seichten Spiel eines fernen Pianos.
„Youma…?“
 Ich weiß nicht, warum ich mir das hier antue.
 Aber er tat es noch einmal. Er küsste Nocturn abermals, drückte seine Hände mit seinen an die Scheibe, verflochtete seine Finger mit seinen, als deren Münder sich öffneten, beide beinahe gleichzeitig. Sein Körper jauchzte auf vor Freude und schrien zu schreien – na endlich. Wie ein Ertrinkender drückte Youma sich an ihn, klammerte sich an seine dürren Finger, die ihn festhielten und die trotz aller Magerheit warm und immer wärmer wurden, umso länger der Kuss dauerte. Nocturns Finger waren beinahe heiß, zitterten, als sie mit einem leichten, gemeinsamen Aufstöhnen voneinander abließen und nach Luft schnappten.  
 Nocturn keuchte leicht und unterdrückt. Nicht sonderlich laut, nicht irritierend so wie seine Stimme sonst immer klang – nein, viel eher süß.
Gott, was dachte Youma da?!
Aber egal wie laut er sich selbst versuchte anzuschreien, er konnte die Hitze nicht wegreden, konnte nicht wegreden, dass er sich von dem Gesicht des hässlichen Dämons nicht abwenden konnte. Nocturns Gesicht war rot, seine roten Augen glasig, wässrig statt feurig und immer noch leicht geweitet, als verstünde er nicht, was sie gerade getan hatten, dabei musste er Youmas Geschmack genauso auf der Zunge tragen, wie er seinen.
 Eine leichte Verunsicherung lag in Nocturns Blick, in seiner Erscheinung. Er sah gar nicht so aus, wie immer, obwohl er seinen schwarzen Rollkragenpullover trug, den er eigentlich immer trug, wenn er Zuhause war. Eigentlich war an seiner Erscheinung nichts anders – und doch konnte Youma sich nicht abwenden. Er sah das leichte Zittern, spürte noch seine heißen Finger zwischen seinen, doch viel intensiver war der Geschmack… der Geschmack Nocturns auf seiner Zunge, der so süß war, als hätte Nocturn ihn vergiftet. Sah er ihn deshalb plötzlich so… anders? Konnte er sich deshalb plötzlich nicht mehr abwenden, als wäre alle Hässlichkeit verschwunden? Nein, hässlich war er immer noch. Aber so sehr Youma sich versuchte seine Narben und seine hervorstehenden Knochen ins Gedächtnis zu rufen, die sich unter seinem schwarzen Stoff verbargen, es funktionierte nicht. Er starrte in seine Augen und dachte nur eins:
 Er sieht wegen mir so aus.
Der Dämon, der mich immer nur nervt, der mich immer zur Weißglut treibt, der sich nie an meine Pläne hält, der mich immer nur verspottet, mir immer nur auf der Nase herumtanzt… dieser Dämon sieht wegen mir so…
 Youma musste schlucken.                                                                             So süß aus.
 Endlich war da kein Lachen mehr. Kein Hohn, kein Spott. Nocturns tausende Worte waren versiegt. Kein nerviger Widerwille mehr. Youma hatte das wahnsinnige Monster mit einem Kuss… gezähmt.
„Youma, was…“
 Wenn es in einem Unfall mehrere Etappen gab, dann begann mit diesen zwei Worten die zweite Etappe.
 Und ein Unfall folgte dem nächsten.
Und noch einer.
Und noch einer.
Zucker und Gift eine Minute nach Mitternacht Youma x Nocturn / Nocturn x Youma 2021
  v  Paris 2007 – später Herbst
 Die Unfälle geschahen immer wieder in der Stube, immer wieder am gleichen Punkt am Fenster, immer kurz nach Mitternacht. Nocturn ließ sich bereitwillig von seinen Küssen einlullen, gefügig machen, egal wie widerspenstig und hochtrabend er den Tag über gewesen war – in der Nacht schmolz er an seinen Lippen dahin und überließ Youma seinen Körper wie eine freiwillige Opfergabe. Er machte Youma wahnsinnig, wenn er seinen Namen mit einem leichten Stöhnen hauchte; endlich ohne Hohn und Spott. Keine Spitznamen mehr, keine albernen Betitelungen. Wenn Youma ihn gegen die Fensterscheibe drückte, dann schien es so, als hätte Nocturn nur Atem für seinen Vornamen, der wie ein liebliches Gift von seinen Lippen herabfiel und Youma den Kopf verdrehte. Nie hatte er Einwände; nie wehrte er sich. Youma bildete sich sogar ein, dass er wartete – wartete, lauerte auf den Moment, wo es endlich Mitternacht wurde und sich ihre Lippen am Glas vereinten, ehe auch ihre Körper es taten.
 Wie ein Mantra redete Youma sich beständig ein, dass Nocturn reizlos war. Unter seiner Würde. Ein Dämon, der ihn befleckte und dass er aufpassen musste… Aber es war unglaublich, was für eine Befriedigung dieser hässliche Leib ihm geben konnte.
Sobald es getan und überstanden war, gingen sie eigentlich tonlos auseinander, sprachen am Tag nicht davon; schrien und stöhnten nur ihre Namen in die Ohren des anderen, während sie sich in die Haare des anderen vergruben, in dieser einen, gläsernen Stunde bei Mitternacht, wo sie eins waren.
 Wie viele dieser Unfälle geschahen ehe der größte Unfall sich ereignete wusste Youma nicht. Aber er wusste – daran erinnerte ihn sein an ihn zehrender Körper und die Konzentrationsschwierigkeiten – dass es länger als eine Woche her war, seitdem der letzte Unfall sich ereignet hatte. Die Ruhe vor dem Sturm war aber vorbei, an einem verregneten Abend im Spätherbst, an welchen Youma sich genervt an die Theke setzte, einen starken Kaffee genoss und mit sich selbst grummelte und grübelte.
 Das grummelnde Alleinsein wurde 15 Minuten später unterbrochen.
„Der Herr des Hauses ist zurückgekehrt!“, proklamierte Nocturn mit einer ausschweifenden Geste, als flogen unsichtbare Rosen auf ihn zu, dabei wurde er nur von Youmas verengten Augen begrüßt. Eigentlich wollte er sich einfach nur von ihm abwenden, aber irgendwie schaffte er es immer wieder, dass seine Augen seinen Bewegungen folgten.
„Und der grummelige Prinz ist grummelig.“ Nocturn setzte sich mit einem Grinsen auf den Barhocker neben ihn und forderte ihn mit seinem süffisanten Feixen dazu auf ordentlich zu kontern. Aber diesen Spaß gönnte er ihm nicht.
„Lass mich in Ruhe.“ Das Grinsen war noch da, aber es war kurz steif geworden – was Youma sich aber auch einbilden konnte. Der Eindruck war jedenfalls schnell weg, denn schon schwang Nocturn sich wieder empor, obwohl er sich gerade erst gesetzt hatte. Er war wirklich immer in Bewegung, nie ruhig… alles an ihm bewegte sich immer; seine Locken, seine Finger, seine unruhigen Augen. Im Gegensatz zu Youma war er offensichtlich bester Stimmung. Er öffnete den Kühlschrank summend, schloss ihn wieder ohne etwas herausgenommen zu haben…
 … Nocturn kam aus Henel; er trug seine ausfallende Uniform, mit der auffällig roten Schleife, die ihm etwas Kindliches, aber auch elegantes verlieh. Jedenfalls war er in diesem Kleidungsstück gekleidet sehr auffällig und absolut ungeeignet für jegliches Schlachtfeld, aber er trug es dennoch. Sie betonte seine magere Hüfte, die man aber zugegeben sehr gut packen… Youma ertappte sich dabei wie er zur Uhr sah. Es war noch keine Mitternacht.
Kaum hatte er das gedacht, ärgerte er sich über sich selbst und seine Hände krallten sich schier in seine Tasse – wie armselig war das! Wie armselig war diese ganze Farce!
„War es so grauenhaft in Lerenien-Sei?“
„Habe ich nicht gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst?“ Nocturn tat das, was er am besten konnte: er ignorierte Youmas Einwand völlig.
„Haben die Fürsten sich immer noch nicht zusammengetan um eine Religion für ihren neuen Gott zu gründen?“ Youmas schwarze Augen schlug Funken und jeden einzelnen Funken schien Nocturn aufzusammeln, mit einem kleinen, zufriedenen Grinsen… und dann entschied er sich plötzlich für ein hohes, bauchiges Glas, nahm eine Flasche Rotwein aus dem Schrank, ehe er sich elegant und schwungvoll neben Youma setzte, während der Halbgott darüber nachdachte, ob er einfach aufstehen und in sein Zimmer gehen sollte.  
 Aber statt aufzustehen folgte er dem kleinen roten Strahl der sich aus Nocturns Flasche ergoss und das Glas füllte. Er folgte der Flüssigkeit, folgte Nocturns Finger, die das Glas zu seinen Lippen hoben und starrte kurz, aber intensiv auf seine sich leicht öffnenden Lippen.
Stopp – sagte er sich befehlend – es ist noch keine Mitternacht.
Und kaum war dieser Gedanke gedacht wollte er sich schon wieder ohrfeigen. Was dachte er da eigentlich?!
 Youma war so in Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, dass nicht nur er Nocturn beobachtete, sondern dass auch Nocturns Augen auf ihm lagen – er tat es nur weniger auffällig. Er senkte das Glas wieder und fuhr mit dem linken Zeigefinger nonchalant über den Rand des Glases, bis ein kleiner, heller Ton ertönte, der Youma in den Ohren schmerzte.
„Lass das-“, wollte Youma ihm gerade befehlen, aber Nocturn kam ihm zuvor.
„Hat der Prinz heute keine Lust?“
 Der besagte Prinz fiel aus allen Wolken, als er diese Frage hörte. Natürlich wusste er, was Nocturn meinte, aber gleichzeitig sagte er sich auch, dass er sich verhört haben musste. Der helle Ton hallte noch im Zimmer nach, als Nocturn das Glas wieder zu seinen Lippen erhob und Youma betrachtete, während er trank. Warum sprach er – davon? Ohne darüber zu sprechen waren sie sich doch eigentlich einig gewesen, dass sie nie ein Wort darüber verlieren würden, als würden diese Mitternachtstreffen gar nicht geschehen; als wären sie nur ihr gemeinsamer Fiebertraum.
Aber jetzt brachte Nocturn diesen Fiebertraum in die Realität. Hier zwischen ihnen, um halb zehn im Regen.
„Nein, habe ich nicht“, antwortete Youma deutlich und klar, obwohl sein Körper ihm gerade sagte, dass er log. Nocturn schien seine Lüge zu durchschauen, denn ein schmales Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus während er das Weinglas hin und her schwenkte.
„Ah, das ist sehr gut. Ich weiß auch nicht, ob ich so viele Vergewaltigungen pro Woche aushalte.“
Youma sah auf.
Perplex, als hätte er sich verhört. Aber der Gesichtsausdruck Nocturns sagte ihm, dass er sich absolut nicht verhört hatte und sein Körper versteifte sich abwehrend.
„Wie bitte? Wie hast du es gerade genannt?“
„Du hast mich schon richtig verstanden, oh göttliche Königlichkeit.“ Es konnte Youma absolut vollkommen egal sein, wie Nocturn es nannte, aber er fühlte dennoch wie der Zorn ihn übermannte. Dieser verdammte Dämon konnte sich glücklich schätzen, dass er sich überhaupt dazu herablies mit ihm zu schlafen und er sagte, er würde ihn vergewaltigen?!
„Ich denke du hast auch sehr viel davon, nicht wahr?!“ Ein eigenartiges, gefährliches Funkeln trat in Nocturns rote Augen.
„Ah... habe ich das? Gut zu wissen, denn mir ist es nicht aufgefallen.“ Wieder wurde das Glas hin und her geschwenkt und dann begann er:
„Beziehungsweise, ich glaube dir ist es nicht aufgefallen, nicht wahr? Aber gut, es wundert mich nicht, dass du es nicht bemerkt hast – wenn du dich erst einmal im Rausch befindest, dann achtest du nicht mehr auf sonderlich viel… hat sich Silence nie darüber beschwert, dass du sehr egoistisch bist?“ Silence‘ Namen von Nocturn zu hören – ausgerechnet von ihm – machte Youma noch wütender als ohnehin schon:
„Nein hat sie nicht“, fauchte Youma:
„Denn ich bin ein sehr guter Partner.“
 „Oh.“  Das Glas hielt inne.
„Dann muss mir etwas entgangen sein. Ich dachte immer, dass es beim Sex um Erregung geht, um Orgasmus und so. Darum geht es dir ja auf jeden Fall.“ Er sah ihn wieder an, gänzlich ohne zu erröten, gänzlich unberührt.
„Oder nicht?“, bohrte Nocturn noch mal nach.
„Selbstverständlich geht es darum“, antwortete Youma und versuchte genauso unbeteiligt darüber zu sprechen wie Nocturn, aber es gelang ihm nicht ganz.
„Wie konnte dem Prinzen, der sich einen „guten Partner“ nennt, bei fünf Mal Sex nie auffallen, dass ich weder das eine noch das andere hatte?“ Youma öffnete den Mund um etwas zu erwidern, aber die Wut wurde durch Verwirrung ersetzt. Hatte er… nicht? Und da wurde Youma bewusst, dass er tatsächlich nicht darauf geachtet hatte. Das war wohl der Moment, wo er sich schämen sollte, oder sich entschuldigen musste, aber er blieb unberührt, denn…es war ihm… eigentlich egal.
Nocturn war nicht Silence. Er hatte kein Interesse daran ihn zu verwöhnen. Er hatte kein Interesse daran, wie es ihm ging und ob er es mochte oder nicht.
Es war ihm vollkommen gleichgültig.
 „Ich bin sehr unerfahren auf dem Gebiet, aber ich verstehe schon, Prinz. Ich bin nicht Silence. Du brauchst dir bei mir keine Mühe geben. Du willst nur so schnell wie möglich deinen Orgasmus bekommen und dich befriedigt deiner geliebten Kronenjagd widmen.“
„Könntest du aufhören davon zu…“ Nocturn fiel ihm ins Wort indem sich plötzlich, mit aneinandergelegten Händen, nach vorne beugte und ihn diabolisch lachend ins Gesicht sah.
„Und wisst Ihr was, königliche Hoheit, das ist schon in Ordnung! Denn du hättest an mir ohnehin all deine Mühe verschwendet… Weder Erregung noch Orgasmus haben für mich irgendeine Bedeutung; der Geschlechtsakt ist für mich ein Akt der Widerlichkeit; tatsächlich habe ich mich jede Nacht übergeben, so widerlich finde ich es mit dir Sex zu haben.“
 Nocturn lächelte immer noch, als Youmas Augen augenblicklich rot wurden und er Zähne fletschend seinen Kragen packte und ihn zu sich riss. Das Weinglas fiel um, die Flüssigkeit breitete sich auf der Theke aus, aber keiner der beiden Dämonen interessierte sich dafür.
„Wie kannst du es wagen, es widerlich zu nennen mit MIR zu--“
„Ah, das kann dir doch egal sein, oder? Du kommst doch.“ Mit aufgerissenen, wahnsinnigen Augen grinste Nocturn breit; so breit, dass Youma alle Zähne hätte zählen können, wenn er nicht zu sehr damit beschäftigt gewesen wäre, Nocturn voller Zorn in die Augen zu starren.  
„Du kommst sogar in so etwas Hässlichem wie mir.“
Ein Lachen begleitete Nocturns Worte; ein Lachen, welches Youmas Zorn schürte und er war kurz davor ihm einen Faustschlag zu verpassen – aber er besann sich. Denn das war genau das was Nocturn wollte; mit seinem Zorn spielte Youma Nocturn in die Hände, spielte genau nach seinem Drehbuch.
 Er musste ihn loslassen. Er wollte nicht nach seinem Drehbuch tanzen – aber der Wunsch ihn zu schlagen ließ seine Hände zittern, als er ihn widerspenstig gehen ließ, ihn beinahe von sich stieß und versuchte nicht auf Nocturns schmales Grinsen zu achten, dem natürlich nicht entgangen war, wie groß Youmas Lust danach war zur Gewalt zu greifen.
„Du hast dich nie gewehrt.“ Youmas Stimme zitterte vor Zorn und seine Augen brannten wütend.
„Nicht beim ersten Mal. Nicht bei den Malen danach.“ Kurz fragte Youma sich, ob er es vielleicht einfach überhört hatte, aber nein, dass glaubte er nicht. Er hatte immer nur seinen Namen gehört, den Nocturn ihm in sein Ohr gehaucht hatte… das hatte nie unwillig geklungen. Im Gegenteil.
 „Das stimmt.“ Nocturn lächelte immer noch, aber es war… ruhiger geworden. Auch das Funkeln in seinen Augen war… gedämpfter.
„Denn es gibt etwas bei der ganzen Widerlichkeit, die ich mag. Eine Göttlichkeit. Eine Heiligkeit, etwas, dass sämtliche Widerlichkeit verschwinden lässt.“ Getrieben von seinen Worten rutschte Nocturn von seinen Barhocker herunter, ließ den einen Meter hinter sich, der sie von einander getrennt hatte und hob seine Hände ohne zu zögern, wie in Trance an Youmas Gesicht, doch berühren taten ihn nur seine Fingerspitzen, in einer kühlen, kitzelnden Berührung, flüchtig wie ein Windhauch.
 „Ich liebe es geküsst zu werden. Es gibt nichts schöneres.“
Wie intensiv Nocturns Augen leuchten konnten. In seinen roten Augen zeigten sich alle Facetten der Farbe des Blutes: dunkles Rot, wie verronnenes Blut, leuchtendes Rot, wie Feuer. Um seine Pupille herum war es golden, wie der Sonnenaufgang, golden wie das Korn von Aeterniem… nein, aufhören, Youma durfte Nocturn nicht in Verbindung mit etwas so schönem bringen.  
„Dafür würde ich sterben.“
„Aber ich küsse dich doch“, erwiderte Youma und war erstaunt darüber wie diese geflüsterten Worte klangen; wie ein Idiot, der von dem Gift von Nocturns Augen vernebelt war und sich trotz allem inneren Anschreien nicht davon befreien konnte.  
Lange wahrte dieser eigenartige Moment der Ruhe auch nicht, ehe Nocturn sich von ihm wegriss, herumwirbelte, verärgert und frustriert plötzlich:
„Ja, und wie du mich küsst! Einmal! Einmal schnell-“ Er gestikulierte abweisend mit der linken Hand durch die Luft:
„Als wäre es eine Eintrittskarte in meinen Körper! Schnell, ohne Gefühl, mechanisch, gierig auf was anderes, aber ohne Leidenschaft, ohne…“ Seine Hand fiel herunter.
„… Liebe.“
„Ich liebe dich ja auch nicht.“
 Das war ziemlich dumm gewesen zu antworten, wenn Youma noch etwas von ihm wollte, aber es war die Wahrheit und sie wussten sie beide. Dennoch klebten die Worte komisch zwischen ihnen. Kurz schwiegen sie beide, dann öffnete Nocturn den Mund – wahrscheinlich, dachte Youma, um zu sagen, dass er ihn ja auch nicht liebte, aber da hatte er sich geirrt:
„Dann tu so.“ Er sah ihn nicht an, er hatte ihm immer noch den Rücken zugewandt.
„Beim ersten Mal… beim ersten Kuss… ist es dir doch auch sehr gut gelungen. Da hätte ich es beinahe glauben können.“ Youmas Augen weiteten sich. Deswegen hatte Nocturn so… unterwürfig ausgesehen? Er hatte sich ihm unterworfen wegen dem, was er geglaubt hatte bei diesem Kuss zu spüren?
 Er hätte ihn gar nicht für so verzweifelt gehalten.
 Youma, von einem komischen Gefühl befallen, welches er sich nicht erklären konnte, richtete sich unruhig auf.
„Gut, ich werde es mir merken, wenn es denn noch ein nächstes Mal geben sollte.“
„Oh, soll es kein nächstes Mal geben?“, fragte Nocturn beinahe tonlos, mit einer fremdklingenden Stimme.
„Nicht etwa…“ Der Sensenmann wollte gerade wegsehen, zum Fenster, als er plötzlich das Öffnen eines Knopfes vernahm und seine Augen wie magisch angezogen zu Nocturns Rücken glitten; wie hypnotisiert auf den heruntergleitenden schwarzen Mantel starrten, als wäre jede Falte ein Kunstwerk, jedes Kräuseln des Stoffes eine Symphonie. Die Hitze überkam ihn allerdings erst, als Nocturn seine Locken ein wenig kokett schüttelte und er in einem weißen Rüschenhemd dastand und die rote Schleife ihm entgegen leuchtete, als Nocturn ihm ein Wort mit einem kleinen Grinsen zuwarf:  
„… jetzt?“
 „Jetzt?“, wiederholte Youma verwirrt an Nocturn gerichtet und an seinen Körper. Wie konnte dieser es wagen jetzt schon wieder heiß zu werden? Nach allem, was Nocturn… gesagt hatte? Warum konnte er den Gedanken nicht stoppen, dass das weiße Hemd und die schwarze Weste ihm gut kleideten? Nie hatte er darüber nachgedacht, was er unter dem schwarzen Mantel eigentlich trug, aber jetzt machte der eine geöffnete Knopf seiner Weste ihn wahnsinnig.
„Als ob ich mit dir schlafen wollen würde, nachdem wie du es genannt hast.“ Sagte er das wirklich an Nocturn gerichtet oder um sich selbst anzuherrschen? Nocturn jedenfalls grinste wieder eine Spur breiter, drehte sich herum und Youma entging nicht, dass er seine langen Finger an seiner Schleife hatte.
„Als ob es dich interessiert, wie ich mich dabei fühle.“ Er hatte Recht. Youma wusste, dass er sich sicherlich dafür schämen sollte, aber statt, dass sich das Gefühl von Scharm oder von schlechtem Gewissen meldete, entflohen ihm ganz andere Worte, gerade als Nocturn im Begriff war seine Schleife zu lösen:
„Nein, lass sie an.“ Das Rot seiner Augen wurde intensiver:
„Ich will, dass du sie dabei trägst.“
 Nocturn sah ihn verdutzt an. Nur kurz, aber seine Hände waren zum Stillstand gekommen.
„Oho…?“ Er wollte noch etwas anderes sagen. Irgendeinen aufziehenden Kommentar, doch da warf Youma auch schon den grinsenden Nocturn auf die Theke, seine Zunge ohne Zögern, ohne Herantasten, ohne Zärtlichkeit in Nocturns Mund schiebend, der ihn nach kurzem Perplex-sein mit seiner Willkommen hieß.
„Besser?“, fragte Youma über ihm aufgetürmt mit dem Grinsen, welches Nocturn so selten sah, da er ihn immer nur von seiner Miesepeter-Seite erblicken durfte, als gäbe es diese eigens für ihn.
„Solange es nicht der einzige war“, erwiderte Nocturn unter ihm auf der Theke liegend, grinsend, mit ausgebreiteten Locken und roter Schleife. Die weißen Rüschen seines Hemdes sahen aus wie kleine Federn.
 „Ich dachte…“ Seine Augen leuchteten auf.
„… du hättest keine Lust?“ Ebenso wie Youmas, zusammen mit einem schiefen Grinsen und einem Luftholen:
„Du kleiner Teufel…!“ Nocturns Grinsen wurde schmaler als er seine langen, dürren Arme um Youmas Hals legte und zu allem Überfluss auch noch seine Beine um seine Hüfte schlang, mit denen er Youma an sich heranzog und ihn förmlich einlud.
„Ich dachte du wärst hier der Teufel… Dem Teufel dem ich huldigen werde, wenn er seinen Part gut und überzeugend spielt.“ Was war denn in Nocturn gefahren…? Youma war es nicht gewohnt, dass sie so viel redeten; eigentlich redeten sie doch nie, eigentlich war das doch die Stunde, in der Nocturn endlich mal schwieg und nur seinen Namen schrie, aber… aber… Ein wolliges, heißes Kribbeln in seinem gesamten Körper sagte ihm deutlich, dass ihm diese plötzliche Wendung gefiel. Den nächsten Kuss gab er mehr als bereitwillig und als Nocturn ihn dann kokett angrinste, nur ein wenig und dann atemlos ein kleines „besser“ hauchte – und sich dann zu allem Überfluss auch noch über die Lippen leckte, glaubte Youma dieser verdammte Dämon hätte ihn den Verstand geraubt.
 Mit beschleunigtem Atem nestelte Youma an Nocturns Hose, wollte sie ungeduldig herunterziehen, aber der Flötenspieler legte seine flache Hand auf Youmas Oberkörper und drückte ihn weg, hinderte ihn dabei ihn auszuziehen. Youma entfloh ein Knurren; seine Augen funkelten wütend auf – er wollte jetzt nicht aufgehalten werden.
„Nicht hier, mein ungeduldiger Prinz.“ Nocturn hatte die Beine immer noch um Youma geschlungen und spürte so deutlich, wie bereit er war und auf was für eine Geduldsprobe er ihn geradestellte, aber genau das vergrößerte sein Grinsen.
„Das ist doch nicht unser Ort.“
„Dieses Möbelstück…“ Youma musste tatsächlich kurz durchatmen um noch klar reden zu können. Nocturns Lippen kräuselten sich: wie armselig und niedlich zu gleich…
„… Die Theke… hat aber genau die richtige Höhe.“
„Nicht für das was ich mit dir vorhabe.“ Youmas Augen weiteten sich und Nocturn sah ihm deutlich an, dass sein Herz einige Schläge aussetzte. Es hatte ganz offensichtlich genau die richtige Wirkung: Nocturn spürte Youmas Pochen gegen seinen Körper, beinahe flehend.  
„Was…“
„Das wirst du dann sehen.“ Youmas gesamtes Blut rannte Amok und seine Augen wurden so rot, dass man sie wohl in dem dunkelsten Schatten gesehen hätte. Er spürte den flüchtigen Kuss gar nicht, den Nocturn ihm auf die Lippen hauchte, als er sich von ihm löste und sich aufrichtete. Ein kleines, schrecklich attraktives „komm“ flüsterte er ihm ins Ohr, dann war er an ihm vorbei geschlüpft, auf dem Weg zum Fenster, wo der Regen in Flüssen herunterlief. Während er ging und von Youma fassungslos angestarrt wurde, öffnete er seine Weste, faltete sie und hängte sie über das Sofa – aber seine rote Schleife richtete er, band sie fester und warf Youma ein kleines Lächeln zu, der nicht fassen konnte was er da sah, was gerade geschah und vor allen Dingen was er fühlte.
„Worauf wartet mein Kronprinz denn?“
 Das--- das hatte er die ganze Zeit verpasst? Er war zufrieden gewesen mit einem Nocturn, der nur seinen Namen schrie, aber ansonsten passiv und schweigend gewesen war, wenn er---- diesen hätte haben können?
 „Du hast ja noch so viel an!“ Der Satz war kaum zu Ende gesprochen, da stand Youma auch schon vor ihm und sein violetter Mantel lag auf dem Boden und dasselbe schien er auch mit Nocturns Hose tun zu wollen, aber wieder war da Nocturns Hand, die ihn aufhielt.
„Nein. Ich… mach das selbst.“ Eine Unsicherheit flackerte über Nocturns Gesicht; ein Zurückweichen, ein Fliehen mit dem er sich auch an die Fensterscheibe drückte. Oh nein, dachte Youma – das wollte er nicht. Nicht heute. Von diesem Nocturn hatte er genug.
 Und mit diesem Entschluss legte er seine Lippen auf die zitternden Nocturns, schlang seine Arme um den verdatterten Flötenspieler, als wolle er die Unsicherheit im Keim ersticken. Langsam, erweicht von dem plötzlichen Kuss, legte Nocturn seine Arme um Youmas Nacken, vergrub seine Hände in seinen Haaren und schloss genießend die Augen, gehalten von seinem Prinzen.
 Der blaue Regen warf seinen verschwommenen Schimmer auf das umschlungene Paar; schuf aus ihren verschlungenen Leibern ein impressionistisches Aquarellgemälde. Keiner von ihnen wusste, wie lange sie sich küssten; zu groß war der Genuss und das Hinabfallen in den anderen. Verklärt sahen sie sich an, als sie wieder auftauchten, etwas fassungslos, mitgenommen von dem Intensiven, was sie gerade geeint hatte.
„Das war… sehr überzeugend.“ Nocturn musste sich räuspern und Youma bemerkte, dass Tränen in seinen Augen funkelten.
 „Es gibt dieses Mal…“ Er schluckte um seine Stimme zu festigen, aber er öffnete den Knopf seiner Hose und das Geräusch seines Reisverschlusses schickte ein Blitzgewitter über Youmas Wirbelsäule.
„… eine Regel. Küss mich, so oft es geht, so oft es die Stellung zulässt.“ Nocturns Augen fesselten Youma, der zu keiner Antwort fähig war, der aber keinen einzigen Laut, keinen einzigen Ton überhörte.
„Lass mich vergessen, dass ich unbedeutend bin. Dann darfst du mich gerne benutzen und zerstören, wie du es willst, wie du es brauchst.“ Das war der Moment, wo Youma eigentlich etwas sagen sollte, aber es war auch der Augenblick, wo Nocturns weiße Hose auf dem Boden rutschte und er nun abermals seine Beine um ihn schlang – aber dieses Mal waren sie nackt. Jetzt trug er nur noch sein weißes Hemd… und die rote, verlockende Schleife.  
„Mein Gott der Nacht.“
 Einen Augenblick lang starrte Youma gebannt in Nocturns Augen, der dies verzückt geflüstert hatte – aber dann flog seine eigene Hose und alles darunter so schnell von seinen Beinen, als hätte sich die Kleidung in Luft aufgelöst und noch einmal fanden Youmas Lippen Nocturns. Lange wahrte der Kuss aber nicht und Nocturns Augen rissen auf, als Youmas Glied in ihm eindrang, viel schneller, als er es bei den anderen Malen getan hatte, viel gieriger, viel verlangender. Er kannte nichts von Vorbereitung – er hatte lange genug gewartet und Nocturns leichtes, schmerzvolles Wimmern an seinen Lippen erregte ihn nur noch mehr.
 Die beiden Dämonen drückten sich aneinander; Nocturn überkreuzte seine Beine um Youmas Hüfte und Youma hielt sein Versprechen, küsste ihn, ohne irgendeinen Gedanken an Regeln zu verschwenden – zu sehr gefiel es ihm Nocturns Stöhnen auf seinen eigenen Lippen zu spüren, das kleine Aufkeuchen, den unterdrückten Schrei; er hörte jeden Stoß, jede seiner eigenen Bewegungen wiederhallen in Nocturns Stimme. Schneller wurde er, immer schneller, drängender, bis er endlich das zu hören bekam, was er hören wollte:
„…Youma…!“
Als wäre sein eigener Name eine Aufforderung vereinte er abermals ihre Lippen miteinander; küsste ihn zusammen mit einem leidenschaftlichen Stoß, mit dem er es zu Ende brachte; küsste ihn sogar noch darüber hinaus, küsste ihn während die weiße Flüssigkeit an Nocturns Beinen herunterlief.
In einem kurzen klaren Gedanken ärgerte er sich – so schnell hatte er nicht kommen wollen. Er hatte es genießen wollen; hatte ihn genießen wollen, diesen neuen verlockenden, betörenden Nocturn, der ihm auch jetzt, obwohl sie noch verbunden waren, ein wissendes Grinsen zuwarf, als könnte er plötzlich doch seine Gedanken lesen.
 Youma wollte ihn noch einmal küssen. Und noch einmal – und noch einmal. Stattdessen löste er sich von ihm, mit einem leichten Aufstöhnen. Er musste kurz durchatmen. Sein Sichtfeld flimmerte… Und dann stöhnte Youma auf, nein, schrie schon fast und ein so heftiges Zittern ging durch seine Beine, dass er beinahe rückwärts gestolpert wäre. Aber Nocturn hielt ihn fest und verdattert, mit komplett rotem Kopf sah der Halbdämon auf den knieenden Nocturn herab, der sein Glied in seinen Fingern hielt. Von seinen Lippen – Youma traute seinen Augen nicht---
 „Wa-Was tust du-“ Nocturn sah ihn beinahe schon unschuldig an, als wisse er gar nicht, was er da tat.
„Nun, du bist definitiv noch erregt“, antwortete er ganz sachlich, mit der Andeutung eines kleinen Lächelns.  
„Das bedeutet doch, dass du noch nicht genug hast?“ Nocturn sah zu Youma empor, betrachtete seine flackernden, roten Augen genauestens, seine Lippen, die im Takt mit seinem spitzen Zeigefinger, mit denen Nocturn sein Glied entlangfuhr, bebten, aufgebend und verlangend zu gleich.    
„Meine Gottheit hat noch lange nicht genug; das spüre ich.“ Die Worte waren kaum gesagt, da zuckten Youmas Oberbeine abermals und er musste sich an der Lehne des Sofas festhalten, als Nocturn beinahe zärtlich die Spitze seines Glieds küsste. Langsam ließ er seine Zunge um ihn herum kreisen und genoss das Beben und das Zucken Youmas in seinem Mund.
„N-Nocturn--- ah---“ Nocturn öffnete die Augen, sah wieder empor, beobachtete genau Youmas Reaktion auf jede Bewegung seiner Zunge. Schnellatmend schloss der Halbgott die Augen; er biss sich auf seinen linken Zeigefinger um einen Schrei zu unterdrücken, aber sein Stöhnen wurde zu einem Schrei, als Nocturn plötzlich Youmas Pobacken umschloss um ihn nach vorne zu ziehen, damit er sein Glied bis in den Rachen hineinschieben konnte.
„N-Nocturn bist du denn wa-AH-hnsinnig---“
 Ja natürlich war er das.
Das hier war absolut widerlich. Es war abartig, alleine der Geschmack war ekelerregend und Nocturn musste gegen seinen Würgereiz ankämpfen, aber er tat es dennoch, löste sich nicht von Youma obwohl er es gerne wollte, obwohl sich alles in ihm dagegen sträubte diese Widerlichkeit fortzusetzen. Aber Youma dazu zu bringen seinen Namen zu Wimmern war – Nocturn schloss die Augen und nahm noch einmal Youmas gesamtes Glied in den Mund, entlockte Youma noch einen kleinen, unterdrückten Schrei – fantastisch.  
 Noch ein Wimmern entlockte Nocturn Youma, als er den Mund öffnete um Luft zu holen – und seinen Würgereiz eine Pause zu gönnen. Youma wollte nicht, dass er aufhörte – es gefiel ihm; sogar viel mehr als das. Nocturn sah es ihm an, aber er wollte es hören; jede einzelne verdiente Lorbeere wollte er ernten.    
„Behagt dir mein Tun?“ Nocturn nahm Youmas Glied in beide Hände und streichelte ihn von unten bis oben, ganz langsam und begleitete sein Streicheln mit seiner Zunge, in einer langsamen Liebkosung, die Augen auf Youma gerichtet, gespannt auf seine Antwort, geehrt von seinen glasigen Augen und beobachtete genau, wie seine Lippen zitterten, wenn er der Spitze seine Zunge schenkte und sie spielend umkreiste.
 Komm, sag mir wie gut ich es mache, sag mir, wie gut ich dich befriedige, dass Silence das hier nie gemacht hat. Sie ist eine stolze Frau, sie wäre niemals vor irgendjemanden auf die Knie gegangen; sie hätte das hier nie getan, aber ich schon – denn ich habe keinen Stolz.
 Komm schon, mein Prinz… belohne mich, oder das Spiel ist aus.
 „Ich habe mir so sehr viel Mühe gegeben…“, flüsterte Nocturn, mit seinen Fingerspitzen zärtlich hoch und runterfahrend, das flehende Pochen von Youmas Glied gnadenlos ignorierend.
„… während du Politik betrieben hast, habe ich mich in Lerenien-Sei der… Feldarbeit gewidmet… Ich war so ein fleißiger Partner. Tausende Gedanken habe ich gelesen, von Mann und Frau – du glaubst gar nicht wie viele ihren erotischen Fantasien nachgehen; perfekte Nachschlagewerke für mich, besser als jedes Buch… Und das hier…“ Er legte Youmas Glied auf seine Zunge, umschloss ihn wieder mit seinen Lippen – aber nur die Spitze, ehe er den Mund wieder öffnete und Youma jedes Wort auf der feuchten Spitze vibrieren spüren konnte:
„… tauchte sehr oft auf. Aber du sagst ja gar nichts…? Gefällt es dir nicht…? Soll ich etwa aufhören…?“ Youma biss die Zähne zusammen und Nocturn fragte sich kurz, ob er tatsächlich schon kommen würde, nur angeregt von seiner säuselnden Stimme und ein bisschen Spiel mit seiner Zunge.  
„Nein…! N-Nicht… nicht aufhören.“ Youma öffnete die Augen wieder, die ihm rot entgegen glühten.  
„Nocturn… bitte…“ Das war auch eine Antwort. Das war auch ein Lob. Der ach so große Youma, der göttliche Youma, der Sohn des tollen Luzifers, stand hier vor Nocturn mit zitternden Körper und flehte.  
 „… ja, mein Prinz der Sterne, was ist es, was du wünscht…?“
„Du weißt genau… du weißt genau, was ich möchte…!“ Nocturn umschloss ihn mit beiden Händen, legte die Spitze an seine Lippen, biss ein klein wenig hinein, genoss das Aufwimmern Youmas; nahm es gierig nach mehr in sich auf.
„Dann müsst Ihr es sagen, meine Göttlichkeit.“ Youma schluckte. Er wehrte sich, obwohl er sich eigentlich gar nicht wehren wollte. Er war so kurz davor noch einmal zu kommen. Ob er es sich einfach nicht eingestehen wollte? Dass jemand wie Nocturn ihn dazu bringen konnte so erregt zu sein?  
„Tu… tu es noch einmal…“ Er biss sich noch einmal auf die Finger, aber die Gier war zu groß:
„Nimm ihn nochmal in den Mund.“
 Nocturn küsste den kleinen, hervorkommenden weißen Tropfen weg und fesselte Youmas Blick mit seinen Augen und seinem Lächeln.
„Euer Wunsch ist mir Befehl, Eure Hoheit.“ Er tat es auch sofort, schnell, ohne Vorspiel, ohne Vorwarnung. Youma sackte in sich zusammen; sein Stöhnen wurde zu einem unterdrückten Schrei; einem gierigen, verlangen Schrei. Er war so im Rausch, dass er am liebsten Nocturns Kopf gepackt hätte um--- um--- um was? Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Nocturns Zunge, sein Mund – er raubte ihm den Verstand, machte ihn wahnsinnig, genauso wahnsinnig wie er es war – wahnsinnig vor Lust, wahnsinnig nach Nocturn.
 „No-Nocturn, i-ich… ich kann nicht mehr---!“
„Dann tu es, mein Prinz, tu es wie du es möchtest. Ich bin ganz dein!“ Nocturn wollte ihn gerade wieder umschließen und ihn fest in sich hineinschieben um Youmas Kommen zu forcieren, aber da geschah etwas, was er nicht vorhergesehen hatte, was er absolut nicht hatte kommen gesehen – Youma riss sich los, packte den überrumpelten Nocturn an den Schultern, warf ihn rücklings an die Scheibe und drang dann von hinten in ihn, um sich ein weiteres Mal in ihn zu entladen.
 „Na, wolltest du nicht in meinen Mund kommen…“ Nocturn wollte über die Schulter schauen, in Erwartung dort hinter ihm einen keuchenden, erschöpften Youma zu sehen, der sich nun langsam von ihm lösen würde, zufrieden, weil er mehr als genug bekommen hatte. Aber Youma hielt ihn noch fest; der Griff um seine Schultern war bleiern; er krallte sich in ihn. Sein Atem war wie ein lautes Dröhnen in der Stube und es schien ihm Anstrengung zu kosten, sich von Nocturns Schultern zu lösen – aber es gelang ihm, und Nocturn wollte aufatmen, aber da umschlang Youma Nocturn von hinten und drückte ihn fester an ihn, drückte sich noch tiefer in ihn als zuvor.
„Y-Youma, was…“ Seine Worte wurden verschluckt, als Youma Nocturns weißes Hemd herunterriss und mit Inbrunst seine Zähne in seinen Nacken hämmerte.            
Ein eiskalter Stoß ging durch Nocturn, als Youma nicht nur gierig sein Blut zu saugen anfing, sondern auch noch ausholte und zustieß, Nocturns Becken festhielt und ihn mit einem festen Stoß an die kalte Fensterscheibe drückte. Einen Schrei unterdrückend rutschte Nocturn ab, fassungslos und geschockt von dem, was gerade geschah.
„Youma, was zur Hölle---“ Er ließ nicht ab. Er hörte ihn gar nicht. Nocturn wollte es nicht, wollte sich wehren, aber als er versuchte sich gegen ihn zu stemmen, warf Youma ihn mit noch einem Stoß gegen die Scheibe, seine Worte und seine Proteste gänzlich ignorierend. Er löste seine Fangzähne von seinem Nacken, nur um sie dann übereilig, fiebrig gar in seinen Hals zu jagen, welchen er mit seiner linken Hand umschloss und Nocturns Kopf nach oben drückte, damit er seinen Schrei an seiner Handfläche spüren konnte.
 „H-Hör auf! Stopp!“ Die Schreie hatten keine Wirkung, sie erregten ihn nur weiter, brachte ihn dazu, sich noch schneller zu bewegen und sein Stöhnen an Nocturns offenen Wunden wurde lauter. Gierig nach mehr leckte er ihm das Blut ab, ehe er noch einmal seine spitzen Zähne in Nocturns magere Schulter, als wäre er süchtig nach seinem Blut.
„Y-Youma!“ Kein Wimmern, kein Schrei brachte Youma zum innehalten; er bohrte sein Glied so tief in Nocturn hinein, als wolle er ihn aufspießen, als wolle er sich genauso in sein Fleisch hineingraben wie seine Zähne es taten, die sich benebelt in seinem Blut labten, als gäbe es keinen schöneren Trunk als diesen.
 Nocturn biss die Zähne zusammen. Seine Finger hinterließen Kratzer an der Scheibe, sein Atem färbte die Scheibe weiß. Aushalten, sagte er sich. Er hört mich nicht. Er wird mich auch nicht hören. Einfach nur aushalten. Du weißt, dass du das kannst. Es kann nicht lange dauern. Lass es einfach über dich ergehen. Lass es geschehen, es ist gleich vorbei…  
 Nein.
 Nocturn fletschte die Zähne – ich bin keine zehn mehr. Ich will diese Gedanken nicht mehr haben. Ich will nicht mehr hinhalten und aushalten! Ich lasse mich nicht mehr vergewaltigen!
„Ich lasse mich nicht vergewaltigen!“, schrie Nocturn seine Gedanken laut heraus, verlängerte seine Fingernägel zu Klauen, griff hinter sich, packte Youma am Kopf, riss ihn von sich los und warf ihn mit einem Donnern gegen den Flügel rechts von ihnen. Das Piano gab einen Klageschrei von sich – überlebte aber zum Glück und der schnell atmende, Zähne fletschende Nocturn blieb stehen, mit ausgefahrenen Fingernägeln und starrte auf Youma, der aussah, als hätte man ihn aus einem Film gerissen. Von seinen Lippen tropfte dasselbe Blut, wie von Nocturns Hals, seinen Nacken, seiner Schulter und erst, als Nocturn das sah, löste er sich aus seiner Trance und betastete seine offenen Wunden. Aber nur kurz, ehe er eilig sein Hemd richtete, als wäre seine Kleidung schlimmer verletzt als er selbst.
„Bist du wahnsinnig?! Zu erregt um noch klar zu denken?!“, schrie er, obwohl es ihm eigentlich gar nicht so sehr um das Blut ging. Es ging ihm um etwas anderes – das gleiche, was seine Tränen hervorlockte, die ihm über Wangen liefen und die er sich mit einer fahrigen Bewegung wegwischte ehe noch der Unfall geschah, dass Youma es bemerkte. Wie konnten seine Augen es wagen vor Youma zu weinen!?  
 „Wenn ich sage… dass du aufhören sollst…“ Nocturn musste Luft holen.
„… dann HÖRST DU GEFÄLLGIST AUF!“ Youma sah ihn an, verdattert von Nocturns plötzlicher Wut, welche auch noch längst nicht versiegt war.
„Hättest du das bei Silence auch gemacht?! WOHL KAUM! Als tu es auch nicht mit MIR!“  
Youmas Augen waren immer noch rot, aber er schluckte als er sich aufrichtete, räusperte sich und fand dann endlich zu seiner Stimme zurück:
„Dann hättest du mich nicht so erregen sollen.“ Diese Antwort hatte Nocturn nun absolut nicht erwartet und seine Wut verrauchte auf einmal, einfach, weil er so perplex war.
„Wie bitte.“
„Wenn du mich so… in den Rausch jagst, kannst du doch nicht erwarten, dass ich aufhören kann.“ Nocturns Augenbrauen senkten sich zu einem skeptischen Blick. Sollte er seine Fingernägel einfahren und oder sie ihm in den Hals jagen?
„Du hast wirklich einen absolut verrotteten Charakter.“ Youma schnaubte.
„Und du bist ein Engel, oder wie?“
 Darauf konnte Nocturn wohl nichts erwidern. Eine Entschuldigung konnte er von jemanden wie Youma wohl nicht erwarten – und Einsicht keineswegs – ganz egal wie feucht das Blut unter seinen Fingern war.
Auch Youma sah das Blut an. Seine Wangen waren immer noch rot und Nocturn wusste ganz genau, dass wenn er ihn lassen würde, dann würde Youma nur zu gerne weiter machen. Er wusste ja, dass er einen starken Sextrieb hatte, aber das mit dem Blut… das war neu.
Hah, Nocturn war wirklich kein Engel. Denn er spürte, dass ein Lächeln sich auf sein Gesicht stahl. Youma mochte immer so hochtrabend und erhaben tun; dass er besser war als alle Dämonen zusammen… dass ausgerechnet er einen so starken Blutfetisch hatte war herrlich um ihn aufzuziehen. Es war lustig, es war interessant und es… ah, wem machte Nocturn etwas vor: es gefiel ihm.
 „War das dein erstes Mal…?“ Er musste nicht konkreter werden, natürlich verstand Youma ihn auch so. Er wurde rot, antwortete aber nicht.
„Unser Nachtgott ist ja ein richtiger Vampir... wie interessant!“ Wieder schnaubte Youma abfällig, während er seine Haare richtete.
„Ich weiß nicht wovon du sprichst. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich habe mich mitreißen lassen, es war widerli…“ Er konnte das Wort nicht einmal sagen, so sehr war es gelogen.
„Ach, es soll nicht wieder vorkommen…? Es ist widerlich…? Dafür…“ Nocturn löste seine Hand von seinem blutigen Nacken, betrachtete sie und grinste Youma dann neckend an.
„… hast du aber sehr leidenschaftlich an meinem Hals gesaugt. Wenn es so widerlich war, dann frage ich mich, warum du vier Mal hineingebissen hast.“
„… ein… Versehen.“
„…Ahja… ein „Versehen“.“ … war sich Nocturn eigentlich bewusst, wie erregend seine Stimme klingen konnte?
„Dann werde ich das widerliche Blut mal wegwaschen gehen – nicht wahr? Das ist ja keine Verschwendung, es ist ja widerlich… hm…“ Nocturn steckte sich die Finger in den Mund und Youma errötete bis zu den Ohrenspitzen.
„Ich finde eigentlich, dass es sehr gut schmeckt.“
„Nocturn…! Du machst es schon wieder.“
„Nein, ich ärgere dich nur, mein Prinz.“
„Du hast doch keine Ahnung…“
„Stimmt, das habe ich nicht. Ich weiß nicht wie schlimm eine Erregung ist – zum Glück würde ich sagen.“
 Dann war Nocturns Grinsen und sein Lächeln weg, er senkte die Hand wieder und sah Youma ernst an.
„Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du Silence nicht so behandelt hättest. Bei ihr hättest du dich vielleicht sogar entschuldigt, obwohl der göttliche Youma sich ja nie entschuldigt.“ Youma hielt Nocturns Blick stand, ohne etwas zu sagen.
„Also behandle auch mich nicht so. Erinnere dich an die Spielregeln. Tu so als würde ich dir etwas bedeuten und ich werde mich erkenntlich zeigen.“ Seine Augen leuchteten spitz auf.
„Ich glaube ich habe das überzeugend bewiesen.“ Wieder wurde Youma rot. Er konnte es nicht leugnen, konnte keine Worte zum relativieren finden. Er spürte immerhin immer noch, dass er gerne noch weiter machen würde und das war wegen Nocturn.
 Ja, dachten Nocturn und er beinahe zeitgleich, beinahe wortgenau.
Im Moment war Nocturn der einzige, der sein Verlangen stillen konnte.
 „Mein Blut ist noch frisch.“
Er schlug die Augen nieder und öffnete seine Handfläche, jene, die noch komplett weiß war und hielt sie Youma entgegen.
„Du hast noch eine Chance. Deine letzte, in diesem giftigen Mitternachtsspiel.“ Youma, mit entschlossenem Blick und schnell pochenden Herzen, setzte dazu an, wieder zu ihm zu gelangen, aber Nocturn schüttelte den Kopf. Er löste sich widerstrebend vom Glas, denn seine Beine waren etwas wackelig und er mochte sie nicht bewegen; er stützte sich auch am Sofa ab.
 „Nicht hier“, sagte er simpel und erntete sich einen verwirrten Blick von Youma.      
„Wo dann?“ Nocturn schwieg und wich seinem Blick aus, sah zum Fenster hinaus, wo der Himmel hinter den Regenwolken zum Vorschein kam und der Mond hervorlugte. Ob er wusste, dass das genauso verführerisch war, wie sein lockendes Grinsen?
„… wo haben du und Silence denn am meisten miteinander geschlafen…?“
„Im Bett natürlich.“ Verwundernd und staunend beobachtete Youma wie Nocturns Wangen rot wurden und seine Augen glasig. Das Rot seiner Augen schien die Farbe von süßen Pfirsichen anzunehmen.
„Dann… dann will ich das auch.“ Youma starrte ihn perplex an. Nocturn konnte… so sanft aussehen?
 „Aber so peinlich es auch ist…“ Die Sanftheit verschwand, als wieder ein spitz zulaufendes Grinsen auf seinem Gesicht erschien.
„Ich kann nicht mehr gehen. Hätte der Prinz die Güte mich zu stütz…“ Nein, hatte er nicht. Er ließ stattdessen seine Hände unter Nocturns Kniekehlen gleiten, platzierte seine Hand auf seinem Rücken und hob den überraschten, mageren Dämon auf seine Arme, der zu keinen Worten der Überraschung fähig war, denn Youma legte seine Lippen auf seine. Nur kurz, aber sanft, gefolgt von geflüsterten Worten.
 „Es tut mir leid, Nocturn.“ Nocturn sah ihn staunend an, mit den gleichen sanften Augen wie zuvor; mit einem Rot, das beinahe Rosa war. Er lächelte, wollte verschmitzt lächeln, aber der Kuss hatte ihn zu sehr zum Schmelzen gebracht.
„Netter Versuch, Kronprinz, aber ich denke das glauben wir dir beide nicht.“ Youma antwortete nicht, aber das war Nocturn auch Recht so. Er wollte nicht, dass er antwortete. Er wollte nicht, dass er sich in Bewegung setzte. Er wollte einfach nur da bleiben, da in diesem Moment. Eigentlich sollte er sich ja beschweren. Sollte darauf pochen, dass er als Mann jawohl nicht getragen werden wollte wie eine Prinzessin, aber auch er durfte nichts sagen. Er wollte es einfach… genießen. Youmas Wärme, seinen Herzschlag… seinen eigenen, der viel schneller schlug, als wenn Youma in ihm eindrang oder sonst irgendetwas tat. Nocturn wollte die Augen schließen, die Stille genießen, sich an ihn schmiegen und für immer das Gefühl haben, geborgen, beschützt und geliebt zu werden – egal wie groß diese Lüge war.
 Beinahe wollte Nocturn weinen, als Youma ihn auf sein Bett ablegte – beziehungsweise Nocturns Bett. Es war ja eigentlich Nocturns Bett, sein Schlafzimmer, seine Schränke. Aber er war seit Monaten nicht mehr in diesem Zimmer gewesen… es roch ganz anders, das Bett wirkte fremd, selbst die Wände. Es fühlte sich auch komisch an hier zu sein und plötzlich bereute er es; bereute es, dass er das ganze überhaupt angeleiert hatte. Er hätte Youma aufspießen sollen und sich das Blut abwaschen sollen und fertig.
 Stattdessen starrte er Youma mit leicht geöffneter Mund an, als er sich seiner übriggebliebenen Kleidung entledigte und das enganliegende schwarze Unterhemd mit den langen Ärmeln über den Kopf zog. Liebend verfing sich das Mondlicht in seinen Haaren und das Sternenlicht huldigte seinen langen Wimpern, als würden sie sich ihrem Gott zu Füßen werfen.
 Warum spielte Nocturn dieses Theaterstück noch weiter…?
Warum spielte er dieses Spiel, was ihm so sehr schmerzte?
 Youma würde nie etwas für ihn empfinden… Er war ein Gott. Für viel mehr bestimmt, als für den hässlichen Nocturn.
 Er war nie mehr als ein Ersatz. Nicht mal das. Er war ein Herhalteobjekt.
 Und doch streckte er die Arme nach Youma aus, sich fragend ob Silence das auch getan hatte. Hatte sie ihn auch angelächelt, mit brennenden Tränen in den Augen und gedacht, dass Youma das schönste Wesen war, welches jemals in dieser Welt geatmet hatte?
 Wohl kaum.
Diese Gedanken waren Nocturns. Die Tränen waren seine. Sie hatte nicht geweint, denn für sie war es selbstverständlich gewesen, dass er sich zu ihr legte. Sie hatte ihn auch nicht in seinen Gedanken gehuldigt, weil sie genauso schön war wie ihr Zwilling. Aber zum Glück war sie ja nicht hier, dachte Nocturn, wie der Dämon der er war – zum Glück hatte sie sich von Youma abgewandt, weil Youma zum wahnsinnigen Dämon geworden war. Ja zum Glück hatte er so viele umgebracht – sie inklusive – denn ansonsten würde Nocturn nicht in den Genuss seiner Lippen kommen, die sich so zärtlich auf seine legten und ihn alle Gedanken vergessen ließen.
 Seine Haut war so weich. Noch nie hatte Youma sich ganz ausgezogen und das war auch eigentlich nichts auf was Nocturn wert legte, aber jetzt genoss er es seine warme Brust an seiner zu spüren; eine Wärme, die so stark war, dass er sie durch sein weißes Hemd spüren konnte. Genießend strichen Nocturns Finger zögerlich über Youmas Rücken, während sie sich küssten; sie strichen über seinen Rücken, seine Schultern, seine Arme, als suchten seine Hände etwas; eine Unebenheit, eine Narbe, irgendetwas, aber Youmas gesamter Leib war einfach perfekt. Weich und zart, außerweltlich und überirdisch schön.  
 Als sie sich voneinander lösten und in die roten Augen des anderen versanken, spürte Nocturn verbotene Worte auf seinen Lippen brennen; sie wollten gesagt werden, oh sie passten so gut zu diesem Moment. Obwohl sie gelogen waren, obwohl sie ein Trugbild waren, wollten sie heraus und im Mondlicht tanzen, aber Nocturn kerkerte sie in sich ein.
 Er durfte sie nie sagen. Niemals.
 Stattdessen zwang Nocturn sich dazu seine Trauer zu überwinden und zu grinsen.
„Vergiss nicht das Blut, mein Prinz…“ Er lockerte nun doch endlich seine Schleife, aber nur ein wenig, so, dass Youma ohne Probleme an seinen Nacken herankam, ohne, dass er den Stoff noch mehr beschädigen musste.
„… es wartet nur auf dich. Es ist deins.“ Youma leckte sich über die Lippen, grinste leicht mit glühenden roten Augen, ehe er sein Gesicht tatsächlich in Nocturns Nacken vergrub und sich in seinem Blut labte, es genoss und sich erregen ließ, während er Nocturn im Arm hielt. Auch Nocturn hielt ihn fest und genoss es, mehr als er es sich vorgestellt hatte.
 „Ja…“, hörte er Youma sagen, spürte er ihn sagen an seiner feuchten Haut und er öffnete langsam seine verklärten Augen.
„… du gehörst mir.“
 Das sagte er wahrscheinlich nur so. Das sagte er als Teil des Spiels. Das sagte er, weil er wieder erregt war. Es waren wahrscheinlich einfach nur belanglose Worte.
Belanglose Worte, von denen Youma keine Ahnung hatte, dachte Nocturn und spürte Tränen in den Augen, wie wahr sie eigentlich waren.
 „Ja, Youma“, flüsterte Nocturn und versuchte für sich selbst zu lächeln, obwohl Youma es gar nicht sehen konnte.
„Ich gehöre ganz dir.“
 Ich bin dir schon längst gänzlich verfallen.
 Dieses Mal war da kein Schrei, als Youma ein letztes Mal in Nocturn eindrang. Nocturn lächelte sogar, lud ihn lächelnd zu einem langen, tiefen Kuss ein, in welchem Youma sich gerne fallen ließ und sogar vergaß sich dabei zu bewegen. Er vergrub seine Hand in Nocturns Haare, genoss seine Hände auf seinem Rücken und genoss dieses großes, alles umschließende Gefühl gänzlich, ehe er sich langsam in Bewegung setzte, dabei nah an Nocturns Lippen bleibend, um seine Stimme, sein kleines Wimmern, sein warmes Keuchen, sein sanftes Stöhnen so nah wie möglich genießen zu können.
 „Nocturn…!“
„Youma…!“, erwiderte Nocturn auf Youmas verzagten, kleinen Schrei, als würden ihre Namen sich küssen, ehe er Youmas Gesicht mit beiden Händen umschloss und ihre Gesichter wieder zu einem Kuss zusammenführte, der aber von Nocturns Aufstöhnen unterbrochen wurde.
„Y-Youma…Du…“ Er versuchte zu lächeln während er sich in die Kissen krallte.
„… du brauchst dich nicht zurückhalten, zerstör mich ruhig, ich halte einiges… aus. Ich bin nicht… aus Glas, weißt du…?“ Doch, das war er, wollte Youma beinahe antworten, aber das lächeln Nocturns raubte ihn die Stimme, seine Hand an seiner Wange, zitternd, sanft.
„Schau mich einfach nur an. Sieh nur mich.“
„Das tue ich bereits, Nocturn.“ Ihre Finger vereinten sich in den Fluten des Bettes, so wie ihre Lippen es taten und Nocturn beschloss für einen kurzen Moment… für einen Traum lang… daran zu glauben, dass es für Youma auch nur ihn gab, so wie es für ihn niemand anderen gab, als Youma.
 Nocturn biss die Zähne zusammen, als Youma sich auftürmte und tiefer in ihn eindrang. Die Hände löste er nicht von ihm und auch nicht seine Augen, obwohl Nocturn seine eigenen schließen musste, als Youma begann sich schneller zu bewegen. Ihr schneller Atem vermischte sich, ihr kleinen, verzagten Schreie nacheinander wurden eins, bis zu dem Moment wo Youma mit einem letzten, leidenschaftlichen Schrei seines Namens den Rücken spannte, ein Zucken durch seinen gesamten Körper ging und es ein letztes mal geschah.
 Schnell atmend, die Hände immer noch verbunden, blieb er mit offenem Mund über Nocturn hängen, der auf seine Brust starrte, die sich schnell bewegte; das Herz, welches Nocturn zum Rasen gebracht hatte. Sein Glöckchen schaukelte hin und her und kam nur langsam zum Stillstand. Nocturn überlegte kurz, ob er es küssen sollte, aber da sackte Youma schon herunter, in seine Arme, die sich für ihn öffneten und ihn umarmten und dem atemlosen Youma über den Kopf strich, als wäre er eine Katze.
 Sie blieben lange schweigend so liegen. Fest umschlungen. Youma Nocturns Hände in seinem Haar genießend; sein Streicheln, die Wärme von seinem mageren Körper. Er war immer noch in ihm, aber er löste sich nun mit einem leichten, gemeinsamen Aufstöhnen von ihm, richtete sich wiederwillig auf, strich seine Haare aus seinem Gesicht und bemerkte nicht, wie Nocturn ihn mit erröteten Wangen und sehnsüchtigen Fingern beobachtete. Er schüttelte über sich selbst den Kopf, wollte sich ebenfalls aufrichten, doch es gelang ihm nur in eine halbwegs sitzende Position zu kommen – doch zu seiner Überraschung stand Youma gar nicht auf. Er schob mit leichten, unauffälligen, fast schüchternen Gesten eine Bettdecke über Nocturns Schoss und legte dann seinen Kopf auf diesen – und schrie, ohne etwas zu sagen, förmlich danach, dass er ihn weiter streicheln sollte.
 Das… war definitiv noch nie vorgekommen.
Aber sie waren ja auch noch nie im Bett gewesen.
Ob das eigentlich… zu seinen… deren… Ritualen gehörte? Hatte Youma sich immer so hingelegt – oder Silence – und sich noch zum Abschluss streicheln gelassen?
 Es war eigenartig Youmas Gewicht auf sich zu spüren; es war eigenartig… schön ihn auf seinem Schoss liegen zu haben. Er wollte eigentlich lieber ins Badezimmer… nein. Nein, das war gelogen. Er wollte nichts lieber machen, als diese zärtliche Ruhe mit Youma zu teilen.
 Nocturn hörte nur sein zufriedenes Aufseufzen, als er seine Hand über Youma Kopf gleiten ließ.
Hätte er sein Lächeln gesehen, dann hätte er sicherlich vor Freude geweint.
 …
 „Bitteschön.“
Nocturn starrte das Glas Wasser entgeistert an, welches Youma ihm reichte. Der Prinz hatte sich seine Hose bereits wieder angezogen und stand in einem enganliegenden, schwarzen Oberteil mit hohen Kragen vor ihm, mit Ärmel, die ihm bis zu denn Ellenbogen reichten. Er stand neben dem Bett, ausgerüstet mit einem Glas Wasser für den im Bett sitzenden Nocturn und in der anderen Hand hielt er seine Bürste – natürlich musste er seine Haare zuerst richten. Seine langen schwarzen Haare sahen auch sehr zerzaust aus; wie ein wilder Rosengarten. Nocturn hatte sich wohl etwas zu inbrünstig in ihnen festgehalten… Stärker als sonst roch er nach Blut; nach… Nocturns Blut. Unglaublich. Ja, absolut unglaublich und beinahe hätte Nocturn auch gegrinst, wie ein Schatzsucher, der ein seltenes Relikt gefunden hatte, aber dann sah er wieder auf das Glas, welches ihm ungeduldig hingehalten wurde, als wäre es ein heiliges Objekt.  
 „Du kommst vier Mal in mir und glaubst ein Glas Wasser reicht? Ich benötige kein Glas Wasser, Kronprinz. Ich benötige einen Wasserfall.“ Youmas Gesicht verdunkelte sich – offensichtlich fand er sich sehr großzügig und hätte damit gerechnet, dass Nocturn ihm dankbar war – und er stellte das Wasser mit Inbrunst auf den Nachtschrank neben Nocturn.
„Ich hoffe nicht, dass du erwartest, dass ich dich ins Badezimmer trage.“ Nocturn grinste.
„Das konntest du doch vorhin ganz wunderbar.“ Youma sah ihn immer noch an – jetzt mit verschränkten Armen – aber seine Wangen wurden wieder rot.
„Das war vorhin.“ Und jetzt war alles wieder wie sonst. Der Zauber der Mitternachtsstunde gebrochen, das Lächeln dahin, jeder verzagte Schrei nach dem anderen verstummt. Jetzt war Youma wieder der göttliche Kronprinz der Dämonenwelt, unzufrieden mit alles und jedem. Seine Augen waren nicht mehr rot, sein Atem nicht länger beschleunigt, seine Lust gestillt. Nach vier Mal sollte das auch gerne der Fall sein…
 Aber so einfach kam Youma ihm dieses Mal nicht davon.
„Ist meine göttliche Hoheit denn zufrieden und gesättigt? Wenn ja – und ich gehe von einem Ja aus – dann finde ich schon, dass er die Güte haben sollte, mir ins…“ Youma unterbrach das Kämmen seiner Haare mit dem er gerade erst angefangen hatte und fiel Nocturn mit einem ironischen Grinsen ins Wort.
„Du solltest auch wirklich ein Bad nehmen.“
„Ja vielen dank und wessen Schuld ist das?“ Nocturn warf ein Kissen gegen dieses ach so schöne Gesicht, aber leider fing Youma das Kissen auf.
„Du riechst auch nicht gerade nach Rosen, Kronprinz!“ Zu Nocturns Überraschung stimmte Youma zu, aber seine Überraschung wurde noch größer, als der grinsende Prinz seine Hand packte.
„Dann lass uns etwas dagegen unternehmen.“
 Nocturn wollte protestieren, aber da packte ihn schon der Sog der Teleportation und alle Proteste gingen verloren; gingen unter in den eiskalten Fluten in denen Youma ihn erbarmungslos hineinfallen ließ. Völlig überrumpelt verschluckte Nocturn sich am Salzwasser und er tauchte prustend, fluchend und hustend aus der Wasseroberfläche empor mit gefühlt der Hälfte seiner Locken im Gesicht, die er sich mit einer wüsten Handbewegung nach hinten riss. Wo zur Hölle hatte Youma sie hingebracht?! Das Meer war eiskalt, aber egal wie sehr Nocturn sich herumdrehte, er fand keinen Anhaltspunkt; er sah nur weit ab am Horizont Land, hätte aber nicht beurteilen können wo er sich in der Menschenwelt befand. Er versuchte mit seinen kalten Füßen Grund zu finden, doch er fand keinen.
 Youmas Lachen entlockte ihm einen beschwerenden Schrei, aber er verstummte, als er seinen Prinzen über sich schweben sah, lachend, erleuchtet vom Mondlicht, das eine Bein schwebend über das andere geschlagen. Das Mondlicht liebte ihn wirklich, verwöhnte ihn viel zu sehr, dachte Nocturn und musste schlucken: es liebkoste seine wilden Haare, brachte ihr seidiges Glänzen wieder hervor. Die Sterne kehrten auf dem Firmament von Youmas schwarzen Augen zurück und obwohl dieses Bild schon durchaus genug war um den Idioten von einem Dämon den Fluch von den Lippen zu reißen, war es Youmas Lachen, dass ihn benebelte. Er hatte noch nie so gelacht. Nicht wegen Nocturn. Nie so ausgelassen, nie so gut gelaunt.
 „Und ich dachte ich wäre der Wahnsinnige von uns?!“, warf Nocturn dem schwebenden Dämon entgegen, der nur weiter lachte und mit Leichtigkeit Nocturns Brust zum Glühen brachte.
„Wieso, du wolltest doch einen Wasserfall?“ Nocturn wollte gerade erwidern, dass das in seinen Augen nicht nach einem Wasserfall aussah, sondern nach dem verdammten Meer, als ihm plötzlich eine Idee kam – und die Idee war noch nicht einmal in seinem Kopf ausformuliert, da schoss er auch schon mit einem Satz aus dem Wasser, warf sich dem überraschten Youma in die Arme…
„Nocturn, was---“… und riss sie beide mit einem lauten Platsch in die kalten Fluten.
„Urgh, Nocturn, das war…“ Youma hustete, verschluckte sich am Salzwasser und an seinen eigenen Haaren:
„… eigentlich nicht vorgesehen!“ Youma hatte um einiges mehr Mühe damit seine vielen Haare aus dem Gesicht zu bekommen als Nocturn, der ihm ein feixendes Grinsen zuwarf:
„Wieso, auch der hochwohlgeborene Gottessohn wird nicht durch Magie wieder sauber.“ Youma schien protestieren zu wollen, aber stattdessen betrachtete er Nocturn kurz – kurz aber sehr intensiv, unzufrieden und… leicht überrascht, verwundert, wie Nocturn schien, der seinen Blick nicht ganz deuten konnte und schon nachfragen wollte, doch Youma kam ihm zuvor.
„Es gehörte zu unseren Traditionen, danach zusammen zu schwimmen. Natürlich nur, wenn die Zeit es zuließ.“ Das Glühen in Nocturns Brust ließ nach und die Kälte des Wassers strahl sich in sein Innerstes; trotzdem fragte er nach.
„Also war es ja doch vorgesehen.“
„Nein, nicht wirklich. Ich hatte es nicht vor…“ Denn ich bin ja nicht Silence, schoss es Nocturn durch den Kopf und die Kälte stach in seinem Herzen.
„… es war einfach nur ein spontaner Einfall, egal. Es ist nicht wichtig.“ Seine schwarzen Augen huschten wieder zu Nocturn und verengten sich dann plötzlich.
„Du schwimmst ja gar nicht. Du schwebst im Wasser.“ Das hatte der Kronprinz richtig erkannt; Nocturn machte nicht dieselben Bewegungen im Wasser, wie Youma tat. Seine Beine bewegten sich nicht.  
„Ich bin kein Wesen aus deiner Zeit. Ich bin ein Dämon aus dieser Zeit. Keiner von uns kann schwimmen. Wozu sollten wir auch? Es gibt kein Wasser in Henel in was wir schwimmen könnten.“ Wieder der undefinierbare Blick Youmas. Seine Augen wirkten fern; die Sterne trübten sich vor Heimweh, nach einer Zeit, die es schon lange nicht mehr gab, eine Heimweh, die niemand zu stillen vermochte.
 „Dann sollten wir wieder zurück…“ Er griff nach Nocturns linker Hand, aber er entriss sie ihm mit einem entschlossenen:
„Nein!“ Youma sah ihn perplex an. Seine Hand ragte noch ausgestreckt aus dem Wasser, aber Nocturn nahm Abstand zu ihm.
„Der Mond will nicht, dass wir verschwinden; er scheint viel zu hell um verlassen zu werden, er fleht uns an!“ Youma runzelte die Stirn.
„Der… Mond…?“ Aber Nocturn ignorierte ihn:
„Und ich habe mich schon an das Wasser gewohnt.“ Seine zitternden Beine straften ihm einen Lügner, aber auch diese wurden ignoriert. Er nahm weiter Abstand zu Youma, der ihn mit hochgezogenen Augenbrauen, aber einem angedeuteten Grinsen ansah und Nocturns Worten lauschte, als er die Arme aus dem Wasser hob.  
 „Sag mir, was ihr gemacht habt! Habt ihr auf der Wasseroberfläche getanzt wie Nymphen, oder dem Mond gehuldigt oder…“ Youma schüttelte amüsiert und aufgebend den Kopf, ließ Nocturn aber fortfahren – ein Fehler.
„… oder war es DAS HIER!“ Denn mit seinen Worten holte er seitlich mit seinen langen Armen aus und warf eine Ladung Wasser in Youmas Gesicht. Prustend und fluchend verschluckte der Halbgott sich am Salzwasser und verfluchte sich selbst, denn das hätte er kommen sehen müssen.
Er wollte protestieren, wollte Nocturn einen Kindskopf nennen – waren sie dafür nicht schon zu alt?! – aber als er Nocturns herausforderndes Grinsen sah, holte er schneller aus, als dass er sich hätte stoppen können.
 Lachen erfüllte die eigentlich ruhige Meeresoberfläche, schien bis zum Mond hinauf zu hallen; ein ausgelassenes, fröhliches Lachen gar, welches die Lungen der beiden Dämonen füllte und sie mitriss. Von Euphorie und Ausgelassenheit gepackt, nahm Youma Nocturn lachend in seine Arme und die beiden ausgelassenen Dämonen lachten fröhlich unter dem Schimmern des Mondlichts.
 „Das haben wir definitiv gemacht“, lachte Youma und drückte sich an Nocturns Brust, auf dem das durchweichte, weiße Hemd klebte; er war so ausgelassen, so befreit, dass er keinen einzigen Gedanken daran verschwendete wie dünn Nocturn in seinen Armen war.
Nocturns Lachen ebbte ab, war nur noch ein leichtes Kichern, mit dem er seine Arme um Youmas Kopf schlang und seine Wange auf seinen nassen Haarschopf legte, als wäre es sein eigenes, privates Nest.
„Dein Lachen ist so schön; zusammen lachen ist so schön, das wusste ich gar nicht!“ Nocturn kicherte weiter ohne zu bemerken oder darüber nachzudenken, was er da sagte.
„Es ist so schön!“ Er war kurz davor ihn mit „danke“ zu überschütten, aber er konnte sich gerade noch bremsen und löste sich ein wenig von seinem Prinzen, aber nicht zu weit – Youma hielt ihn immer noch, als glaube er, dass Nocturn ertrinken würde, wenn er ihn nicht hielt. Nocturn legte beide Hände auf seine Schulter und sah ihn mit einem heiteren Lächeln an.
 „Was noch? Was gibt es noch, was ihr gemacht habt?“ Er lachte wieder, angeregt von Youmas Grinsen und der leuchtenden Heiterkeit in seinen Augen.
„Habt ihr zusammen der Schönheit des Mondes mit einer Serenade gehuldigt, oder seid ihr Hand in Hand geschwommen bis das Licht der Sonne das Wasser golden gefärbt hat… oder…“ Nocturns Hände wanderten von Youmas Schulter aufwärts, streichelten zärtlich seinen Hals, fuhren sanft über sein schmales Kinn, liebkosten nur für einen winzigen Augenblick seine Lippen, ehe das Schweigen sie beide elektrisierte.
 Sie dachten beide an die Spielregeln. Sie dachten beide daran, dass das Spiel eigentlich vorüber war. Sie dachten beide ein „nicht“. Sie dachten beide daran, dass sie es nicht tun sollten. Aber sie hätten auch nicht zusammen lachen dürfen. Sie hätten nicht hier sein dürfen; dieser ganze Unfall hätte nicht geschehen dürfen.
 „… das hier?“
 Aber es war zu spät. Zu spät um es rückgängig zu machen, zu spät um es aufzuhalten. Egal wie laut das „nicht“ und das Schreien der Spielregeln auch war, ihre Gesichter bewegten sich zueinander, ihre Augenlider senkten sich, als sie träumend in den anderen hinabsanken, ihre Arme sich um sie schlangen in einem von Mondschein erfüllen Kuss.
Es war zu spät.  
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haus-und-gesellschaft · 4 years ago
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Schmale Häuser (4): Helmut Jahn und das kleinste Hochhaus der Stadt
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Bürohaus Kurfürstendamm 70, 1992–94 von Helmut Jahn, Berlin-Charlottenburg, 2020
Der Architekt Helmut Jahn ist am Samstag im Alter von 81 Jahren bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen. Er war nicht nur der Architekt von Megastrukturen wie dem Thompson Center in Chicago oder dem Sony Center am Potsdamer Platz, und von zeichenhaften, unverwechselbaren Hochhäusern wie dem Messeturm in Frankfurt am Main, sondern auch eines schmalen Hauses am Kurfürstendamm, das er noch vor dem Mauerfall geplant und in den frühen 1990er-Jahren gebaut hat. Wie viele andere Bauten von Jahn ist es im Bemühen entstanden, zwar das Erbe der Moderne dezidiert weiterzuführen, aber ihren oft stereotypen, langweiligen Lösungen zu entkommen. Jahn hatte weder mit seinen Bauten noch als Mensch ein Problem damit, aufzufallen.
Wie aber kam es zu diesem schmalen Haus, das aufgrund seines Verhältnisses von kleiner Grundfläche und großer Höhe durchaus in Jahns hochhausgeprägtes Oeuvre passt?
Das Gebäude steht auf einem nur 2,70 Meter breiten Streifen. Das reicht immerhin für die Tür, die in ein Foyer führt, hinter dem dann der durchaus geräumige Aufzug liegt. Durch das weite Auskragen der Obergeschosse erreicht der Architekt dort eine erstaunlich große Nutzfläche.
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2019
Obwohl die gängige Traufhöhe des Kurfürstendamms nur um ein paar Meter überschreitet, ist der Bau doch in seinen Proportionen, im Verhältnis der Höhe zur Grundfläche, ein Hochhaus. Die Schmalseite am Kudamm ist erstaunlich plastisch, abwechslungsreich und dynamisch, die breite gläserne Vorhangfassade zur Lewishamstraße lässt nicht ahnen, wie wenig Tiefe sich dahinter verbirgt. Über die Ecke ragt eine Spitze mit rundem Signet weit hinaus – vielleicht eine kleine Reminiszenz an den Kudamm, wie ihn das Neue Bauen der 1920er-Jahre erträumte aber kaum umsetzen konnte – vom fahrenden Auto aus zu erleben, mit dynamisch gerundeten Häuserecken, nachts erleuchteten Fassaden und großstädtischer Reklame, mit Stahl und Glas statt Stuck und Sandstein.
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2020
Bis zur Zerstörung im Krieg, also bis etwa 1943 oder 1944, stand unter der Adresse Kurfürstendamm 70 eines der üblichen großen, breitgelagerten Eckhäuser des späten 19. Jahrhunderts – in Stil und Proportionen sicher ähnlich wie der noch heute vorhandene linke Nachbar von Jahns Gebäude. Die rechts an Jahns Turmbau vorbeirauschende, breite Lewishamstraße gab es nicht. Stattdessen traf hier nur die wesentlich schmalere Wilmersdorfer Straße von Nordwesten, also von schräg rechts, auf den Boulevard. In den 1960er-Jahren wurde durch das vom Luftkrieg zerlöcherte Quartier nördlich des Kurfürstendamms die neue Lewishamstraße gefräst. Durch diese neue Schneise entstand eine Verbindung zum nunmehr untertunnelten Bahnhof Charlottenburg und von dort weiter nach Norden. Die neue, verbreiterte und als „Adenauerplatz“ benannte Straßenkreuzung am Kurfürstendamm sollte aber keine traditionelle Kreuzung bleiben. Im Sinne einer Stadt, die dem Auto endlich Gerechtigkeit widerfahren lassen wollte und sich deshalb „autogerecht“ nannte, wurde der Boulevard hier untertunnelt. Der gekachelte, dreispurige und 260 Meter lange Tunnel wurde 1972 eröffnet.
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2020
Das alte Grundstück Kurfürstendamm 70 war somit Anfang der 1970er-Straße unter einer Durchgangsstraße mitsamt Tunnel verschwunden. Doch ein schmaler Streifen des alten Grundstücks war übriggeblieben, was wohl spätestens in den 1980er-Jahren aufgefallen sein muss. Jahn erhielt den Auftrag für den Bau des schmalen Hauses nach einem Wettbewerb, der noch in Zeiten der geteilten Stadt, in den 1980er-Jahren, stattfand. Dessen Gewinnerin war zunächst Zaha Hadid, deren Entwurf allerdings gegen das Bauordnungsrecht verstieß (so Amelung 1996). Ihr Entwurf zweier sich dies- und jenseits der Lewishamstraße gegenüberstehender Segelbauten wird bis heute als Poster vermarktet.
Helmut Jahn hat mit seinem Bau lange vor der Ära der Lücken- und Restgrundstücksbebauung vorgeführt, wie man aus einer schwierigen Grundstückssituation künstlerisch und wirtschaftlich Kapital schlagen kann.
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Blick aus der Lewishamstraße, 2020 
Literatur
Volker E. Amelung: Gewerbeimmobilien. Bauherren, Planer, Wettbewerbe, Berlin/Heidelberg 1996, S. 159, Anm. 71
Piotr Pawlowski: Dasœ Geschäftshaus Ku’damm 70, Berlin von Helmut Jahn, Mag.-Arbeit FU Berlin 2000
Peter M. Bode: „56 Quadratmeter Berlin genügen für ein Hochhaus. Helmut Jahn baut am Kurfürstendamm“, in: Art 9 (1994), S. 129
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ceu-e-inferno · 4 years ago
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Deine Hand, die ihren Innenschenkel hinaufglitt, und eine ganz bestimmte Stelle nur federleicht berührte, raubte Katherine für mehrere Herzschläge sowohl den Atem als auch ihren Verstand. Weil sie es nicht wagte, nicht wagte, sich gehen zu lassen, nicht einmal wagte, sich klar zu werden, dass dies der Anfang des unsagbaren Lebens war, das ihre Willenskraft - vom Schicksal unterstützt - hatte wahr werden lassen. Weil sie es nicht wagte, sich in just dem Moment zu bewegen, berührte sie deine heißen, sich öffnenden Lippen nur mit den Fingerspitzen, mit äußerster Ehrfurcht, eine winzige Berührung, nichts Lüsternes. Nur Stolz und dein Versprechen auf eine Belohnung veranlasste Katherine, sich von dir loszueisen. So viel Energie floss durch ihren zierlich gebauten Körper, während ihre Gedanken wie hektische Kaninchen damit beschäftigt waren herauszufinden, wie sie deine Aufgabe zu lösen vermochte. Mit einem letzten eindringlichen Blick, der dir einen Vorgeschmack auf ihren Wunsch versprach, wandte die Vampirin ihrem portugiesischen Liebsten den Rücken zu und begab sich in die bebende Menge. Feiernde Männer sowie Frauen, jubelnd auf glorreiche Zeiten der Emirate, tanzten und standen in der turbulenten Masse, streng nach Tradition verschleiert oder den heutigen Zeiten gemäß freizügiger bekleidet, sie alle fanden hier zusammen, gefestigt durch den Glauben an die Zukunft ihres Landes. Mit seinen spektakulären architektonischen Bauwerken, der Lage am Persischen Golf und den Wüsten war Dubai ein beeindruckendes Ziel, von übermäßigem Reichtum gekrönt, der Fortschritt spielte sich an genau diesem Ort ab, an dem Armut nicht zu existieren schien. Die junge Frau gewährte sich einige Sekunden, all dies auf sich wirken zu lassen, die lauten Stimmen, die traditionelle Musik untermischt von elektronischen Neuerscheinungen. Hier trafen Kultur und Fortschritt aufeinander. Gerüche über Gerüche, Hitze menschlicher Körper, Schweiß, heimlich getrunkener Alkohol. Rechts von ihr befand sich eine Gruppe Touristen, die ganz - beinahe wie Deutsche oder Briten auf Mallorca - in ihrer Rolle als Urlauber aufgingen, grölten und ihre Flaschen voll klarem Alkohol gen Feuerwerk reckten. All das überflutete ihre Sinne, es war als würde man unter Wasser versuchen zu sprechen. Tief einatmend drängte sie sich an den jungen Menschen vorbei, die Stirn vor Konzentration in leichte Falten gelegt, auf der Suche nach dem Geruch. Deinem Geruch. Frustration machte sich in ihr breit. Du hattest gewusst, wie schwer diese Aufgabe in einer solch großen Menge werden würde, doch dann fiel ihr etwas ein. Es war nicht dein Geruch, auf den sie sich konzentrieren sollte. Die brünette Südländerin kannte dich nun schon unzählige Jahre, ihr fiel es nicht schwer, dein Denken zu adaptieren. Also hielt sie Ausschau nach Ungewöhnlichem. Nach jemandem, der deine Aufmerksamkeit auf sich hätte ziehen können. Nicht kurze Kleider, hohe Schuhe oder grölendes Gelächter. Ihre Schritte wurden bedachter, sie war auf der Jagd. Auf der Jagd nach jemand Unbekanntem, und allein das ließ ihre Instinkte wach werden. Suchend glitt ihr Blick durch die Menge, sie ignorierte die Stimmen, die sie ansprachen. Nicht fündig geworden ging sie weiter und erst als sie fast das Ende der Brücke erreicht hatte, fiel ihr jemand ins Auge. Es war ein schmächtiges Mädchen, kaum älter als 14. Sie stand ein wenig abseits des Trubels, Unwohlsein stand ihr ins Gesicht geschrieben. Dies hier war nicht ihr Klientel, nicht die Menschen, mit denen sie sich für gewöhnlich umgab. Ihre ganze Aura strahlte Unsicherheit aus. Köstlich. Ein Ruck durchlief Katherines Körper und ihre Schritte wurden zielstrebiger, bis sie das kleine Mädchen erreicht hatte. Obwohl die Vampirin selbst auf ihren hohen Schuhen nur knappe 1 Meter 75 maß, kam ihr das Mädchen wie eine Grundschülerin vor. Ein Lächeln erschien auf ihren rotgeschminkten Lippen, als der erschrockene und zugleich ehrfürchtige Blick den ihren erwiderte. Der ganz vertraute Geruch deiner würzigen Lebensessenz stieg in Katherines Nase. "Hallo, Liebes", begrüßte Katherine das junge Mädchen. "Du bist in Besitz von etwas, das mir gehört. In deiner rechten Hosentasche." Ihr Tonfall war freundlich, nachsichtig und zugleich auffordernd. Das junge Mädchen folgte sprachlos ihrer Aufforderung und förderte die hauchdünne Serviette zum Vorschein. Stirnrunzelnd sah sie zu Katherine auf, verwundert über das Geschehen, doch die Vampirin war nicht in Stimmung für Erklärungen. Zu gern hätte sie dir das Opfer leibhaftig als Trophäe präsentiert, vielleicht sogar anhand ihres Kopfes, doch die Serviette musste genügen. Irgendetwas in ihr wiederstand dem Drang, dem kleinen Mädchen etwas zu tun. "Du gehörst nicht hierher, geh nachhause", war Katherines Abschied an das unscheinbare Kind, bevor sie auf dem Absatz zurückkehrte, die Serviette in der Hand und ein triumphierendes Lächeln auf ihren Lippen. Du standest ein wenig entfernt von der Stelle, die sie zuvor gewählt hatten, die Hände auf dem Geländer der Brücke, dein weißes Hemd um zwei Knöpfe geöffnet, sodass man einen kleinen Blick auf deine muskulöse Brust erhaschen konnte. In deinen Augen lag ein Hauch von Stolz, als du deine Frau zurückkehren sahst - allerdings ohne die Serviette in den Händen. Katherine strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn und blieb nahe vor dir stehen. Mit einer Hand fuhr sie die Knopfleiste deines Hemdes nach und verweilte an deiner Gürtelschnalle. "Ich habe die Serviette gefunden. Doch jetzt musst du sie suchen, Liebling. Nur als Tipp: Sie befindet sich nicht zwischen all diesen Menschen." Das verführerische Lächeln auf ihren Lippen war dir womöglich Hinweis genug, denn deine Hände legten sich fest um ihre Taille und zogen sie näher an dich heran. Sie mussten ein Bild für Da Vinci persönlich abgeben, du in deinem weißen Hemd, das Haar ein wenig zerzaust, lässig an der Brüstung lehnend und sie in ihrem roten Kleid - dessen Saum deine Beine umwehte - an deine Brust geschmiegt. "Meinen Wunsch verrate ich dir nichtsdestotrotz schon: Verbring die Nacht mit mir, und begleite mich in den darauffolgenden Tagen nach Mystic Falls. Ich möchte mit dir die Kinder besuchen." Dass dies eigentlich zwei Wünsche waren, ließ sie dich durch ihr strahlendes Lächeln gekonnt vergessen.
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thescarecrowssubmissive · 4 years ago
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“Miss Albright, wie schön dass sie gekommen sind.”, gab mein Professor der Universität von sich als die Universität für ihn eine Abschiedsfeier gab da er in den Ruhestand ging. Mr.Williams war einer der besten Professoren an der Gothamer Universität, ich studierte Jura bei ihm. Ja ich wollte doch tatsächlich Anwältin werden und nun war ich das komplette Gegenteil davon, eine Schwerverbrecherin, bekannt unter dem Namen “Mistress of Fear”, Scarecrows Sidekick.  Und das war nicht alles zwischen Jonathan Crane, Scarecrow und mir lief mittlerweile viel mehr als eine geschäftliche Beziehung, wir waren verliebt ineinander und führten seit einem halben Jahr eine heimliche Beziehung, keiner wusste bisher davon. Und niemand wusste bisher dass ich, Rebecca Albright, eher Becky genannt die sogenannte gefürchtete Mistress of Fear war und Scarecrows Komplizin. Wie jeder Verbrecher und Held in Gotham trug auch ich als Mistress of Fear mein Kostüm um nicht erkannt zu werden, somit hatte niemand die leisteste Ahnung davon dass ich, die immer so unschuldig und still wirkte mittlerweile eine der schlimmsten Verbrecherinnen geworden war.  Anfangs musste ich den Unterricht schwänzen weil Jonathan mir nicht vertraute, er wollte erst sehen dass er mir wirklich vertrauen konnte. Mittlerweile ließ er mich meinen eigenen Weg gehen und doch gingen wir unseren Weg gemeinsam. Ich schwor ihn ewige Treue als seine Mistress of Fear. Ich war ihm zu Hundert Prozent ergeben und devot. Ich tat alles was er von mir verlangte, egal was es war.  Ich liebte Jonathan Crane wie ich noch nie zuvor einen Mann geliebt hatte. Zu anderen Männern hatte ich nie einen Bezug gehabt. Ich war zwar nicht die Schönste gewesen mit meinen Sommersprossen und den roten lockigen Haaren, welche ich derweil glättete da ich durch Jonathan mehr Selbstbewusstsein gewonnen hatte. Er hatte mir die Angst gelehrt, mir meine Ängste genommen, dass ich zurzeit angstfrei war. Zumindest dachte ich dies. Bis ich vor vor ein paar Tagen herausbekam warum meine Periode ausgesetzt hatte. Ich war schwanger gewesen!  Doch das war nicht alles. Diese plötzliche Schwangerschaft schockte mich so sehr dass ich dies vorerst für mich behielt.  Vor zwei Tagen sollten Jonathan und ich für Joker etwas erledigen. Jonathan ließ mich mit seinen Männern in unserem Versteck zurück, wir sollten uns dort um gewissen Dinge kümmern während er Joker half. Tja, leider wurden wir von anderen Verbrechern überrascht die Jokers Plan zerstören wollten. Und da ich noch neu war und noch nicht soviel erfahren war ich das perfekte Ziel, zudem sie wussten wie wichtig ich Jonathan geworden war. Unsere Beziehung zueinander war eine komplett andere als jene zwischen Harley Quinn und Joker. Jonathan trug mich auf Händen, er liebte mich wahrlich und spielte nicht mit mir. Er fügte mir auch keinen Schaden zu. Jonathan liebte mich und tat alles für mich damit ich glücklich war.  Anfangs war dies natürlich noch nicht so, schließlich mussten wir uns erst einmal gegenseitig kennenlernen und Vertrauen zueinander lernen.  Er ließ mich meinen Abschluss dann doch machen und ich beendete vor ein paar Monaten die Universität.  Und dies war das Letzte was ich noch von meinem alten Leben getan hatte, ich hatte diesem Leben, was sowieso elendig und voller Einsamkeit war den Rücken zugewandt und war nun vollständig seine Mistress of Fear geworden und hatte mich Jonathan zu Hundert Prozent untergeben. Er war dominant und ich war submissiv. Und jene Dom und Sub Beziehung führten wir nicht nur geschäftlich durch sondern auch im Bett und im Alltag. Wie gesagt ich war Jonathan derweil vollkommen untergeben, ich habe mich vollständig unterworfen. Mein Leben, mein Körper, mein Herz und meine Seele gehörten von jetzt an ihm, für immer.  Ich hatte ein neues Leben gefunden, einen Neuanfang. Ein Leben welches mich erfüllte, ein Mann der mich akzeptierte und mich über alles liebte so wie ich ihn. Jonathan Crane und ich brauchten aneinander das wussten wir und wir konnten nicht mehr ohne einander. Darum gab ich für ihn alles auf. Doch um meine Identität als Mistress of Fear geheim zu halten ging ich dann wieder zur Universität zurück als Jonathan mir genug vertraute. Einige Kontakte versuchte ich somit noch aufrecht zu erhalten als Becky Albright, doch die Becky die alle kannten existierte derweil nicht mehr. Ich hatte sie begraben in jenen Moment als ich mich Jonathan Crane komplett verschrieben hatte. Nun lebte nur noch die Mistress of Fear in mir. Ich besaß nur noch ein paar Züge meiner alten Persönlichkeit. Zum ersten Mal fühlte ich mich wie ich selbst. Davor führte ich ein Leben was ich gar nicht wollte.  Ich war immer für mich gewesen, still, allein, kaum einer wollte mit mir befreundet sein. Viele fanden mich abstoßend. Manche Männer fanden Gefallen an mir und andere widerum verspotteten mich und schlossen Wetten mir ihren Freunden ab um mich ins Bett zu kriegen. Ich habe so einiges durchmachen müssen. Ich war damals sehr naiv und fiel auf solche Männer oft genug rein und fand mich manchen Morgen mit einem Kater neben einem Mann nackt wieder. Mich Jonathan in jener Hinsicht zu öffnen kostete mich Zeit und Vertrauen, doch auch er brauchte Zeit und Vertrauen. Und dass etwas zwischen uns in jener Weise entstand wussten wir selbst nicht. Doch war da von Anfang an diese starke Faszination und Anziehung zueinander, von seiner Seite aus als auch von meiner Seite aus, die uns beiden Angst gemacht hatte.  Mittlerweile führten wir also eine Beziehung und ich war seine Sub, voll und ganz, in allen Lebensumständen und Bedingungen. Ich tat alles was er wollte, alles was er mir auftrug, mir befehlte. Ich liebte es so sehr diesem Mann unterworfen zu sein, seine Sub zu sein, seine Komplizin. Jonathan Crane war mein Leben geworden, der einzige Sinn meiner Existenz, so wie ich seine. Ich nahm einen ordentlichen Schluck des Sektes zu mir als mein Professor mich ansprach. Ich schenkte ihn ein nettes Lächeln, was eher gezwungen wirkte. Mir war nicht nach lächeln, auch nicht nach Feiern. Nein. Aber ich musste so tun als wäre alles in Ordnung und ich wurde zu jener Feier eingeladen. Jonathan hatte mir befohlen hinzugehen weil er mich schützen wollte, ich sollte noch eine Weile dieses Leben aufrecht erhalten was ich einst führte, doch ich hatte keinen Bezug mehr zu jenen. Doch sein Wort war für mich Gesetz und ich folgte. So war ich nun hier und betrank mich. Dies war schon mein drittes Glas Sekt und ich schlank die Flüssigkeit hinunter als wäre es Wasser. “Natürlich komme ich zu ihrer Feier. Sie waren ein wirklich toller Professor und ich habe viel von ihnen gelernt.” Seine grauen Augen sahen in die meine. Der ältere Mann erwiderte mein Lächeln, doch wirkte sein Blick gleich besorgt. “Miss Albright geht es ihnen gut? Sie sehen recht blass aus und schwitzen?”, “Mir geht es gut. Ich hatte letzte Woche nur eine Erkältung gehabt und bin noch nicht ganz durch damit, aber ich wollte dennoch kommen.” Wieder lächelte er. Seine Hand legte sich auf meine linke Schulter. “Das freut mich sehr Miss Albright, aber denken sie bitte daran auch Rücksicht auf ihre Gesundheit zu nehmen.”, “Professor William, wie geht es ihnen?”, sprach ihn schon jemand anderes an. “Entschuldigen sie mich bitte Miss Albright.”, “Kein Problem.”, erwiderte ich und er wandte sich von mir ab und ging mit der anderen Person davon. Ich sah ihm nur nachdenklich nach und kippte den Rest Sekt in mich hinein. Als ich nun mein drittes Glas komplett geleert hatte wurde mir von einen auf den anderen Moment brechend schlecht. Ich stellte das Glas nur noch ab auf den nächsten freien Tisch und rannte so schnell ich konnte aus den Raum, den Gang hinunter, die rechte Hand haltend vor meinem Mund und suchte die Damentoilette auf. Ich verschanzte mich in eine der Klokabinen ein und erbrach mich sogleich über der Toilette. Und das nicht gerade sanft. Mir wurde so heiß, so unglaublich heiß. Der Schweiß tropfte mir von der Stirn, mein Haaransatz war nass. Ich sank erschöpft zu Boden, hing über der Toilette und holte Luft. Dann brach ich gegen meinen Willen in Tränen aus. Ich weinte und konnte nicht aufhören.  Als ich mich nach Zehn Minuten wieder beruhigt hatte und es mir besser ging, spülte ich, verließ die Kabine. Ich wusch mir die Hände und spritzte mir viel Wasser in mein Gesicht dass man nicht sah dass ich geweint hatte. Ich holte aus meiner kleinen Handtasche mein Make Up hervor und zog meinen Eyeliner nach, so wie meinen dunkelgrauen Lidschatten und benutzte noch den Mascara und fertig. Man sah mir nicht mehr an dass ich geweint habe. Ich trocknete mir den Haaransatz, tupfte jenen mit einem Tuch trocken und sah noch ein letztes Mal in den Spiegel eh ich die Toilette verließ und ohne ein weiteres Wort die Veranstaltung wieder verließ. Ich hatte mich zumindest für zwei Stunden hier blicken lass, das müsste genügen. Denn mir ging es rein gar nicht gut. Und ich dürfte eigentlich nicht hier sein. Doch konnte ich Jonathan schlecht die Wahrheit sagen was mit mir los war und warum ich versucht hatte ihn zu überreden dass ich hier nicht hin musste. Da ich ihn aber nicht den wahren Grund genannt hatte und einfach nur sagte dass ich einfach keine Lust hatte und viel mehr mit ihm Zeit verbringen wollte, schickte er mich hier her. Hätte ich ihm die Wahrheit gesagt hätte er mich Zuhause behalten, aber ich das konnte ich nicht. Denn wenn ich es ihm gesagt hätte, wenn ich ihm gesagt hätte was an jenen Tag in der Lagerhalle passiert war wo er mich einen Moment lang aus den Augen gelassen hatte und mich nicht beschützt hatte, dann würde er sich starke Vorwürfe machen das wusste ich und das wollte ich nicht. Also versuchte ich mit dem Geschehen alleine klar zu kommen, ganz für mich alleine und mit meinen körperlichen Symptomen irgendwie selbst zurecht zu kommen und jene vor ihm gut zu verbergen. Er wusste nichts davon bisher dass ich von ihm schwanger war. Und somit wusste er auch nicht dass ich jenes Kind an jenen Tag verlor als wir in der Lagerhalle überfallen wurden wo er nicht anwesend war. Ich wollte nicht dass er sich Vorwürfe machte und sich die Schuld gab weil er mich einen Moment lang mal aus den Augen gelassen hatte. Ich musste damit alleine fertig werden! Und da niemand von unserer Beziehung wusste und ich allgemein keine Freunde zum reden hatte musste ich das also mit mir selbst ausmachen, ganz für mich. Es fiel mir so schwer vor Jonathan so zutun als wäre die Welt in Ordnung. In seine kalten blauen Augen zusehen die ich so sehr begehrte und liebte, die trotz aller Kälte und Dunkelheit mich so bedinungslos liebten, und zu wissen dass das was uns beide noch tiefer miteinander verbunden hätte verloren hatte, unser eigenes Kind. Unser erstes Kind.  Es war nicht mein Plan gewesen von ihm schwanger zu werden und es war auch nicht sein Plan gewesen ein Kind in die Welt zusetzen, doch war es passiert.  Am ersten Tag war ich geschockt und wollte das nicht wahrhaben. Doch gerade als ich mich mit den Gedanken anfreunden wollte nun bald ein Kind mit ihm zu haben, da nahm man es mir einfach. Man brachte es einfach um, ohne zu wissen dass sich in mir ein ungeborenes Kind befand. Seitdem ertrug ich es nicht mehr in der Nähe von Kindern zu sein oder Familien. Und vor Jonathan so zutun als wäre nichts passiert.  Diese Fehlgeburt ihm gegenüber zu verheimlich fiel mir unglaublich schwer, doch mittlerweile war ich gekonnt darin. Ich hatte schließlich den besten Meister, den besten Mentor, Scarecrow selbst. Er hatte mir soviel beigebracht. So auch wie man seine Gefühle vor anderen gut verbarg und mittlerweile beherrschte ich dies genauso gut wie er es tat. Wir waren uns so gleich und doch verschieden. Gegenstücke die sich anzogen und nicht ohneinander konnten. Jonathan Crane, Scarecrow war mein ganzes Leben geworden und ich das seine und so sollte es auch ewig sein!  Ich liebte ihn überalles und niemand anderes würde jemals seinen Platz einnehmen können und mir das geben was er mir gab!  Niemand würde mich jemals mit soviel Liebe, Freude und Lust füllen wie er es tat. Er erfüllte mich in allem, als wären wir füreinander bestimmt. Als wären wir Seelenpartner. Zwei Stücke einer Seele, auf ewig miteinander verbunden bis in die unendliche Ewigkeit.  Continue...
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on-the-road-to-the-moon · 5 years ago
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Danke Kopf
Kopf: Wieso musst du nur so stur und naiv sein?
Herz: Weil ich ihn liebe..
Kopf: Und liebt er dich auch?
Herz: Ich weiß es nicht, ich glaube nicht..
Kopf: Und tut er dir gut?
Herz: Nein, aber..
Kopf: Kein aber! Macht er dich glücklich?
Herz: Nein, aber er könnte mich glücklich machen..
Kopf: Eben, er könnte, aber er tut es nicht und er wird dich auch sehr wahrscheinlich nie glücklich machen.
Herz: Warum tut es nur so weh?
Kopf: Weil wir ihn lieben und du innerlich hoffst, dass es besser wird, dass er sich verändern wird, dass er zu dir kommt, dass er dich glücklich macht und dich liebt.
Herz: Soll ich ihm schreiben?
Kopf: Nein, nicht schon wieder.
Herz: Warum nicht? Ich möchte ihn doch.
Kopf: Du weißt ganz genau weshalb du ihm nicht schreiben solltest. Du schreibst ihm und er wird nach gefühlt hundert Stunden kurz und kalt antworten oder dich sogar ignorieren.
Herz: Es tut weh..
Kopf: Klar tut es weh..
Herz: Wieso ignoriert er mich? Wieso schreibt er mir nicht?
Kopf: Du bist ihm nicht wichtig genug. Ihm sind andere wichtiger. Er hat keine Zeit? Von wegen, er ist doch oft online. Als ob er keine Zeit hat um zu antworten. Er möchte nicht antworten, weil er einfach nicht mit dir schreiben möchte.
Herz: Vielleicht hat er es vergessen.. soll ich ihm wirklich nicht nochmal schreiben?
Kopf: NEIN! Auf gar keinen Fall. Lauf ihm nicht mehr hinterher. Der Junge möchte nicht und ist es nicht wert. Ich weiß, du möchtest seine Aufmerksamkeit, aber er wird sie dir nicht geben. Also hör auf ihm deine Aufmerksamkeit zu geben. Du hast ihm schon zu viel von dir gegeben. Es reicht.
Herz: Warum soll ich denn nicht um ihn kämpfen?
Kopf: Du hast schon alles versucht. Du hast schon genug gekämpft. Irgendwann ist genug. Du gibst alles und von ihm bekommst du nichts. Du hast schon alles getan wozu du in der Lage warst. Denk doch mal nach. Du rennst ihm nur noch hinterher, denkst nur noch an ihn, schreibst ihm ständig Nachrichten, die er alle ignoriert, wartest auf ihn, möchtest ein Ticket kaufen und zu ihm fahren obwohl er dich sehr wahrscheinlich sogar am Bahnhof alleine sitzen lassen würde.
Herz: Was soll ich denn tun? Du weißt ganz genau, dass ich diesen Jungen möchte.
Kopf: Ihn loslassen. Ich weiß, es ist nicht einfach, aber ich glaube an dich oder eher gesagt weiß ich, dass du es schaffen wirst.
Herz: Ihn loslassen? Weshalb sollte ich ihn loslassen wenn ich doch das komplette Gegenteil will? Das ergibt keinen Sinn..
Kopf: Du musst ihn nicht vergessen und komplett loslassen, aber du musst die Tatsache, das zwischen euch nichts wird akzeptieren und anfangen damit abzuschließen denn es zerstört dich und macht dich unglücklich. Wenn er wirklich zu dir gehört dann werdet ihr euch irgendwann wieder begegnen.
Herz: Ich kann nicht..
Kopf: Doch du kannst das. Wir haben das schon mal durchgemacht und wir haben es geschafft und diesmal schaffen wir das auch.
Herz: Ich will mich betrinken und nichts mehr fühlen.
Kopf: Hör auf. Hör auf dich zu betrinken. Glaubst du etwa es interessiert ihn? Glaubst du etwa, dass er sich um dich sorgt? Glaubst du wirklich, dass der Alkohol dir all deine Schmerzen, Gefühle und Gedanken nimmt?
Herz: Nein, aber wenn ich betrunken bin ist es etwas erträglicher..
Kopf: Das mag sein, aber trotzdem wirst du dich danach noch viel schlimmer fühlen. Zuerst wirst du dich betrinken, lachen, singen, tanzen und deine Sorgen und Schmerzen vergessen bis du dich irgendwann heulend auf dem Boden wieder findest und du sogar im betrunkenen Zustand an ihn denkst. Du wirst die Kontrolle verlieren und deine Grenzen überschreiten. Du wirst immer mehr und mehr trinken wollen. Du wirst heulen, dumme und falsche Entscheidungen treffen wollen, die du dann später bereuen wirst. Du wirst überlegen ihm betrunken zu schreiben oder ihn anzurufen. Du wirst ihn stalken und schauen wann er zuletzt online war. Du wirst wütend und zugleich tiefst verletzt sein, weil er online ist oder vor kurzem online war ohne dir geschrieben zu haben. Du wirst dir seine Bilder anschauen und dir wünschen, dass er bei dir wäre. Die fröhlichen Lieder die du gesungen hast werden nach ein paar Stunden durch traurige Lieder ersetzt bis du betrunken heulend einschläfst. Am nächsten Morgen wirst du aufwachen und realisieren, dass deine Schmerzen, Sorgen, Gedanken und Gefühle immer noch da sind. Du wirst aufstehen und einen Kater haben, weil du letzte Nacht heimlich ganz alleine in deinem Zimmer zwei Flaschen Wein getrunken hast. Es wird dir schlechter gehen. Du wirst mit Kopfschmerzen und Übelkeit aufwachen. Du wirst dein Handy nehmen und schauen ob er sich vielleicht doch noch gemeldet hat, doch sein Name wird nicht auf deinem Display stehen. Du wirst online gehen und schauen wann er zuletzt online war. Du wirst wieder überlegen ob du ihm schreiben sollst oder nicht. Du wirst nichts essen wollen, weil es dir schlecht geht und du keinen Appetit hast. Du wirst Wasser trinken wollen, aber es wird dir nicht schmecken, weil du dich an den Wein von letzter Nacht in deinem Mund erinnern wirst. Du wirst ins Badezimmer rennen und dich übergeben. Du wirst auf dem Boden neben der Toilette sitzen und anfangen zu heulen. Später wirst du aufstehen, in den Spiegel schauen und dich einige Minuten selbst betrachten. Du wirst dich heulend, kaputt, verletzlich, einsam, schwach und hässlich im Spiegel sehen. Du wirst dein Gesicht waschen und dich wieder ins Bett legen, mit der Hoffnung einzuschlafen, aber du wirst nicht einschlafen können, weil deine Schmerzen und Gedanken dich quälen und wach halten. Also wirst du aufstehen und in die Küche gehen. Den Kühlschrank öffnen und schauen was es gibt obwohl du keinen Appetit hast. Obwohl du weißt, was im Kühlschrank drin ist, wirst du drei mal den Kühlschrank öffnen und trotzdem nichts essen. Die Zeit vergeht und deine Kopfschmerzen sind immer noch da. Du überlegst ob du eine Aspirin nehmen solltest obwohl du Tabletten nehmen hasst. Außerdem weißt du, dass es keine gute Idee ist auf leerem Magen eine zu nehmen. Dein Handy legst du weg. Du ignorierst alle anderen Nachrichten, weil du niemanden außer ihn in deiner Nähe haben möchtest. Du möchtest mit keinem reden, niemanden hören und niemanden sehen. Du wirst dich in deinem dunklen Zimmer einsperren. Es wird Abends, deine Kopfschmerzen verblassen langsam. Du hast immer noch nichts gegessen, also zwingst du dich selbst ein wenig zu essen. Später wirst du dich wieder ins Bett legen und an ihn denken. Du wirst dich fragen was er tut, wo er ist, mit wem er ist und ob er auch gerade an dich denkt, aber ich kann dir versichern, dass er es nicht tun wird. Du wirst versuchen dich ablenken zu wollen. Du wirst versuchen wollen irgendwo anders Aufmerksamkeit und Nähe bekommen, aber glaub mir, es wird dich nicht glücklich machen. Dich mit anderen Jungs zu treffen, mit anderen rummachen und die Nähe eines anderen bekommen wird dich noch mehr verletzen, weil du in diesem Moment wenn du seine Lippen berührst oder er dich in den Arm nimmt, dir wünschst, dass ER es wäre. Du möchtest SEINE Nähe und SEINE Aufmerksamkeit. Auch wenn dir andere diese Nähe und Aufmerksamkeit geben können, wird es dir nicht genügen. Es wird nicht deinen Schmerz lindern. Und solltest du dran denken, deinen vorherigen Ex anzuschreiben, kann ich dir jetzt schon sagen, dass du es nicht tun sollst. Du bist verletzt und schwach, ich verstehe dich, aber deinen Ex?! Er war nie für dich da und er wird dir jetzt auch nicht helfen. Du brauchst ihn nicht. Du bist stärker als du denkst. Vielleicht fühlst du dich zurzeit schwach, aber das ist verständlich. Es braucht Zeit. Du wirst heilen. Vielleicht wirst du nicht sofort heilen. Vielleicht auch nicht morgen, übermorgen, nächste Woche, nächsten Monat oder in ein paar Jahren, aber du wirst merken, dass du dich von Tag zu Tag etwas besser fühlst und stärker wirst. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Achte auf dich und fange an, an dich zu denken und an dich zu glauben. Klar wirst du Rückfälle haben, wieder weinen und auf dem Boden fallen und nicht aufstehen wollen, aber glaub mir, du wirst aufstehen. Nach einer gewissen Zeit wirst du dich an den Schmerz gewöhnen und gegen ihn kämpfen. Bald wirst du sogar wieder anfangen zu Lächeln und zu lachen. Du wirst dich wieder schick machen und dich im Spiegel betrachten und realisieren, dass du zwar immer noch verletzt bist, aber du ein starker Kämpfer bist. Du wirst dich wieder schön fühlen und du wirst dich auch gut fühlen. Du wirst immer noch ab und zu an ihn denken und ihn vermissen, aber es wird nicht mehr so schlimm sein, wie am Anfang.
Du wirst stark bleiben und egal was passieren wird weiterkämpfen.
Du wirst heilen.
Herz: Wow.. ich bin sprachlos.
Kopf: Lauf ihm nicht mehr hinterher. Schreib ihm nicht mehr. Er ist es nicht wert. Klar du möchtest ihn und liebst ihn, aber er macht dich nur kaputt und unglücklich. Du verdienst das beste. Du verdienst die Liebe, die du ihm gibst. Nimm die Liebe die du ihm gibst und gib sie dir selbst. Du bist toll und wenn er es nicht sehen kann dann ist es sein Verlust. Vielleicht hast du zurzeit das Gefühl, dass er gewonnen hätte und du verloren hast, aber glaub mir, er ist derjenige der verloren hat und zwar dich! Einen tollen Menschen, der ihn über alles geliebt hat, alles für ihn getan hätte um ihn glücklich zu machen und nie losgelassen hätte, aber nun musst du ihn loslassen, weil er nicht gehalten werden will. Lass ihn gehen. Früher oder später wird er realisieren, was für einen Fehler er gemacht hat. Du hast nichts verloren sondern gewonnen. Du hast nichts falsch gemacht. Du hast ihm alles von dir gegeben, ihm deine Liebe und dein Herz geschenkt, aber er wirft sie einfach weg.
Er verdient dich nicht. Du bist viel zu gut für ihn. Du verdienst nur das beste! Vertrau mir.
Herz: Wenn uns doch alles klar ist und wissen was richtig und was falsch ist, wieso ist es dann so schwer?
Kopf: Weil du fühlst und das ist okay. Das ist Menschlich.
Herz: Tut mir leid..
Kopf: Hör auf dich zu entschuldigen. Wofür entschuldigst du dich? Dafür, dass du verletzt und gebrochen bist? Hör auf dich zu entschuldigen. Ich verstehe dich. Ich bin immer bei dir und werde auch immer bei dir bleiben. Auch wenn du naiv, stur und manchmal oder eher gesagt oft falsche und dumme Entscheidungen triffst, werde ich dich niemals alleine lassen. Du schaffst das. Wir schaffen das gemeinsam.
Herz: Ohne dich wäre ich verloren...
Dankeschön.
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taunuswolf · 5 years ago
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Deutsche Dekadenzerscheinung Hygienedemos- Keine Achtung vor dem Leben?
Wenn ich ein Problem mit dem Auto habe, höre ich auf meinen Automechaniker. In Sachen Heizung vertraue ich dem Heizungsmonteur. Wenn ein Dachziegel locker ist, ziehe ich einen Dachdecker zu Rate und klettere nicht unter Lebensgefahr selbst aufs Dach… Sorry! Im Falle von Corona vertraue ich den Ärzten und Virologen und nicht Verschwörungstheoretikern oder solchen Leuten, die in den Fußgängerzonen mit Nullwissen in Medizin ohne Mundschutz ihrem Demonstrations-Tourismus frönen.
Angesichts der Tatsache, dass im nur 80 Kilometer von Deutschland entfernten Italien 32 000 Menschen an der Krankheit starben (bis jetzt), darunter auch jüngere, macht mich das hysterische Geschrei herbeigeeilter Wohlstandsdemonstranten um vermeintlich verletzte „Grundrechte“ ratlos. Es ist vor allem angesichts der Tatsache nicht nachzuvollziehen, dass Deutschland im Gegensatz zu Ländern wie Spanien, Italien, USA oder Frankreich relativ gut davongekommen ist. Selbst ein strammer Merkel-Regime-Kritiker wie Henryk Broder hält den Lockdown für gerechtfertigt und schrieb Anfang Mai in der WELT „Es ist mir peinlich aber in diesem Fall stehe ich voll hinter der Regierung“. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass der Lockdown allein in dem besonders hart betroffenen Italien zu einem lebensrettenden Rückgang der heimtückischen Krankheit geführt hat, ebenso in Deutschland Spanien und Frankreich. Nicht auszumalen, die Zustände, wenn man den Virus ignoriert hätte. Hunderttausende Tote, Millionen Infizierte, völliger Zusammenbruch des Gesundheitssystems, wären die Folgen gewesen. Horrormeldungen aus französischen, italienischen und spanischen Kliniken sollten als Warnschuss genügen. Der Lockdown ist also keine Trockenübung, um eine Diktatur einzuführen. Das sozialistisch regierte Spanien hat nach schätzungsweise über 2 Millionen Infizierter den Ausnahmezustand sogar verlängert.
Dass ausgerechnet jetzt, wo sich eine langsame Gesundung der Gesellschaft bemerkbar macht und die Einschränkungen schrittweise zurückgenommen werden, in Deutschland hysterische Massen auf die Straße gehen, um gegen die noch vereinzelt vorkommenden Hygieneregeln zu demonstrieren, ist schwer nachzuvollziehen und ein merkwürdiger „Deutscher Sonderweg“, denn in anderen Ländern gibt es solche Demos nicht. Dies hat die Süddeutsche in einem Artikel über „Corona-proteste“ herausgefunden. Scheinbar sind die Menschen in Ländern, die die Krankheit und Krise noch viel härter getroffen hat, froh und dankbar darüber, dass das Schlimmste überstanden ist. Die deutschen Demos gegen den Lockdown haben daher den Charakter einer hysterischen Dekadenzerscheinung, die vor allem eine Verhöhnung jener Länder ist, in denen die Menschen in den Krankenhäusern wie Fliegen gestorben sind. Waren die Bilder aus Spanien und Italien Face-News? Lagen in den Särgen Menschen oder Attrappen???
Eine heimtückische Lungenkrankheit und Seuche ist kein politisches Problem wie etwa Parallelgesellschaften, Islamismus, Terror, zunehmende Messerattacken, verfehlte Einwanderungspolitik, Gewalt gegen Frauen, Antisemitismus, Homophobie, Zensur, Unterdrückung der Meinungsfreiheit oder das Blockparteiensystem des Merkel-Regimes, sondern ein rein medizinisches. Der Virus ist keine Weltanschauung, aber umgekehrt Folge einer zügellosen vor allem die Umwelt schädigenden Globalisierung in dessen von der USA angestoßenen neoliberalen Heuschrecken und Raubtierkapitalismus er sich wie ein Fisch im Wasser bewegt. Durch die Maßlosigkeit der hedonistischen Ego-Gesellschaft – drei Mal im Jahr in Urlaub fahren, möglichst weit weg – wurde Corona bis in den letzten Winkel der Welt gestreut. Schon als die ersten Katastrophen-Meldungen eintrudelten, mussten weit über 250 000 Fernreisesüchtige unbedingt noch ihren Sch… Last-Minit-Flug antreten, um dann später für viel Geld von Mama-Staat zurückgeholt zu werden. Skiurlauber mussten unbedingt noch nach Österreich fahren, als im Nachbarland Italien bereits der Virus tobte. Bereits am 23. Februar verhängte Norditalien den Ausnahmezustand. Doch bis Mitte März liefen die Skilifte in den Corona-Hotspots auf Hochtouren. Glaubten diese unverbesserlichen Hedonisten tatsächliche eine Luftlinie von nicht einmal 100 Kilometern könnte den Virus aufhalten? Wäre im Mittelalter noch ein Krämer nach Tirol gereist, wenn er gehört hätte, dass in Norditalien die Pest wütet?
Allein dieses Verhalten erinnert an Lemminge… Oder an die typisch deutsche Eigenschaft der Verdrängung und Hybris gepaart mit einem zügellosen Konsumverhalten. Deutschland sollte dankbar sein, dass Zustände wie in Italien und Spanien ausgeblieben sind. Niemand hat einen Grund angesichts der durch menschliche Gier, Dummheit und Leichtsinn ausgebreiteten Seuche auf den Putz zu hauen. Demut und Dankbarkeit ist angesagt und kein geltungssüchtiger marktschreierischer Pseudoprotest.  
Bei Corona geht es um Leben und Tod, um Organschäden für die Überlebenden, um eine bislang nicht dagewesene, kaum erforschte, unberechenbare  Immunschwächekrankheit, die auch jüngere treffen kann. Sogar Kinder. Dass hier ausgerechnet Blogger und Aktivisten der Gegenöffentlichkeit zur Hochform auffahren und den Schulterschluss mit Verschwörungstheoretikern und anderen seltsamen Gestalten – z. B. einer grandiosen evangelikalen Erweckungspredigerin - suchen, macht mich wütend und ratlos. Noch mehr die geistige Nähe dieser Leute zu einem „Präsidenten“, der indirekt seinen verblödeten Wählern empfiehlt Desinfektionsmittel zu trinken.  Gibt es nicht genug andere Missstände und Probleme, die man zurecht kritisieren und anprangern kann, als sich als Strohhalm die Hygienemaßnahmen zu angeln, die nicht nur Deutschland, sondern auch andere Länder ergriffen haben, um eine nie dagewesene Seuche einzudämmen? Sieht dieser Deutsche Sonderweg, der hier als „Kampf für die Demokratie“ ausgegeben wird mal wieder so aus, dass wir die Schwachen sozialdarwinistisch aussortieren, weil wir keine Achtung vor dem Leben haben? Hadamar lässt grüßen. Müssen sich manche nicht fragen lassen, ob hier die Sucht nach Öffentlichkeit, nach Youtube-Klicks, Bühne und mediale zelebriertes Märtyrertum die Antriebsfeder ist. Im harmlosesten Fall ist es Dummheit. Die gleiche Dummheit mit der die Pandemie ausgebreit wurde.              
 https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-protest-weltweit-1.4907683
https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus207711789/Lockdown-Es-ist-mir-peinlich-aber-in-diesem-Fall-stehe-ich-voll-hinter-der-Regierung.html
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tberg-de · 2 years ago
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Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel
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Hier im Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel in Niedersachsen kann man erleben wie ein Moor wieder ein Moor wird. Nach jahrhundertelanger Nutzung darf sich die Landschaft wieder vernässen. Es ist spannend, diesen Lebensraum dabei zusehen zu können, wie er sich wieder entwickeln darf.
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Das Hohe Moor ist 6.000 Jahre alt Eine Torfschicht von rund sechs Metern Stärke im Hohen Moor lässt darauf schliessen, dass hier vor rund 6.000 Jahren das Torfmoos zu wachsen begann. Zum Ende der Eiszeit sammelte sich hier in einer Senke nährstoffarmes Regenwasser. Torfmoose sind zarte Pflanzen. Sie haben noch nicht einmal eine Wurzel. Wasser saugen sie wie ein Schwamm auf. Sie wachsen dem Regen entgegen und lassen dabei jährlich einen Millimeter Torf unter sich entstehen. Torfmoose begnügen sich mit wenigen Nährstoffen. Das ist auch ihr Vorteil gegenüber anspruchsvolleren Pflanzen. Zudem geben die Torfmoose Säure ab, so dass ein intaktes Hochmoor pH-Werte von unter 3 aufweisen kann. In dem sauren und sauerstofffreien Torf werden neben den nach unten absterbenden Torfpflanzen auch andere Organismen konserviert. Selbst Menschen werden nach Jahrhunderten als gute erhaltene Moorleichen gefunden. Nur wenige Tier- und Pflanzenarten fühlen sich im Moor wohl. Diese Bewohner sind heute besonders selten, da es kaum noch ungestörte Hochmoore gibt.
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Das Hohe Moor und die Menschen Noch 1764 machten die Kartographen der Kurhannoverschen Landesaufnahme um die Landschaft zwischen Stade und Bremervörde einen grossen Bogen. Zu unheimlich war ihnen das "hohe Moor". Zwei heute nicht mehr existierende Seen zeichneten sie in ihre Karte ein. Für den Rest der Landschaft musste eine grobe Schraffur genügen. 1835, schon siebzig Jahre später, zeigt sich in den Karten bereits, dass das Moor durch Schlitzgräben in viele kleine Parzellen aufgeteilt wurde. Hunderte Geestbauern aus der Nachbarschaft nutzten die Heideplaggen und den Weisstorf als Einstreu im Stall. Mühsam stachen sie zudem in Handarbeit den Schwarztorf als Brennmaterial für die heimischen Öfen. Industriellen Torfabbau mit Grossbaggern hat es hier im Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel nie gegeben. Stattdessen hinterliess man hunderte von kleinen, aber mehrere Meter tiefen Gruben. Nach dem Torfabbau liefen diese voll mit Wasser. Durch die tiefen Entwässerungskanäle und die langen Schlitzgräben verlor das Hohe Moor viel Wasser. Die Torfmoose starben grossflächig ab. Der Torfboden trocknet aus und zersetzt sich nun unter Sauerstoffeinfluss schnell. In die Moorränder trieben die Bauern ihr Vieh. Aus den Moorflächen wurde extensiv genutztes Wiesen - und Weidenland. Zwei Drittel des Gebietes wurden so in ein Mosaik aus Wassergruben und Entwässerungsgräben verwandelt. Aber zum Glück blieben auch ursprüngliche Moorflächen erhalten. Diese helfen heute bei der Regeneration des gesamten Hohen Moores. Bereits 1934 wurden die ersten sechs Hektar rund um den Elmer See als Naturschutzgebiet unter Schutz gestellt. Heute stehen seit der letzten Erweiterung im Jahr 2005 ganze 854 Hektar als Natura-2000-Gebiet gemäss der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) unter Naturschutz. Die ökologische Wende im austrocknenden Regenmoor allerdings gelang erst mit der Anhebung des Wasserstandes am Anfang der 1980er Jahre. Mit dem LIFE-Natur-Projekt 2001-2006 wurde der Wasserstand so erhöht, dass die typische Moorflora und -fauna hier eine weitere Zukunft hat. Allein das LIFE-Natur-Projekt kostete während seiner Laufzeit 1,29 Millionen Euro. Die Hälfte dieser Summe wurde von der EU finanziert. Schon allein das ist ein Grund, weshalb Deutschland ein Mitglied der Europäischen Union bleiben sollte (lies dazu meinen Beitrag #SalonEuropa – Blogparade „Europa ist für mich …“).
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Im Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel unterwegs Nun stehen wir hier inmitten vom Naturschutzgebiet Hohes Moor bei Heinbockel in Niedersachsen. Rings um uns herum hören wir immer wieder Kraniche trompeten. Öfter sehen wir auch Kraniche über uns hinweg fliegen. Mittlerweile kommen diese Vögel auch wieder als Brutvögel ins Hohe Moor. Neben den Kranichen hören und sehen wir natürlich viele Enten und Gänse. Da für die Vögel immer noch Zugzeit ist, würden wir uns natürlich auf die ein oder andere faszinierende Vogelbeobachtung beim Vogelzug freuen. Deshalb: Fernglas nicht vergessen! Durch das Gebiet führen diverse Wanderwege, oftmals auf Dämmen entlang. Oft erhalten wir auf unserer Tour besondere Einblicke in die vielfältigen Entwicklungsstadien des sich renaturierenden Moores. Bizarr finde ich die vielen im Wasser stehenden abgestorbenen Bäume. Sogar einen Wildnispfad gibt es hier durch das Moor. Im Naturschutzgebiet Hohes Moor wurden zwei ausgeschilderte Rundwanderwege eingerichtet. Der längere Weg hat eine Länge von sieben Kilometern, der kürzere ist 2,05 Kilometer lang. Unsere gewanderte und bei Komoot sichtbare Tour umfasst die schönsten Regionen beider Touren und kann bequem als Grundlage für eine Tagestour benutzt werden. Es sollte genügend Zeit für Naturbeobachtung und auch zum Fotografieren sein. Im Gegensatz zu anderen Mooren hatten wir sogar echt das Gefühl vollkommen allein zu sein. Nur selten begegneten uns andere Wanderer. Das sieht bei schönerem Wetter im Sommer sicherlich etwas anders aus. Der Radfernweg Elbe-Weser-Dreieck führt am Hohen Moor vorbei. Auch bei einer Radtour ist das Hohe Moor ein guter Pausenort, an dem man auch längere Zeit für Entdeckungen bleiben kann. Tipps zum Verhalten im Naturschutzgebiet Hohes Moor Ein Besuch des Hohen Moores kann ein interessanter Naturausflug werden! Dennoch, wir befinden uns hier in einem Naturschutzgebiet. Um die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten zu schützen, sollten wir unser Verhalten daran ausrichten. Richtiges Verhalten in der Natur habe ich in meinem Beitrag Tipps und Wissenswertes für einen Waldbesuch beschrieben. Natürlich gelten die Grundsätze dafür auch für Moore. Zusätzlich möchte ich dir noch folgende Tipps geben: - Aus Sicherheitsgründen solltest du auf den festen Wegen bleiben. - Festes Schuhwerk und bei Nässe eventuell sogar Gummistiefel anziehen. - Im Sommer an schützende Kleidung oder Insektenschutzmittel denken.
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Lebensraumentwicklung Die sterbenden und abgestorbenen Bäume sind ein gutes Zeichen für das Hohe Moor. Vor allem die Birken. Denn im entwässerten Moor keimten recht bald die ersten Birkensamen. Die wachsenden Bäume entzogen dem Moor noch mehr Wasser. Durch die Wiedervernässung werden die Bäume wieder zurück an den Rand des Moores gedrängt. Dadurch kann sich wieder eine hochmoortypische Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Die feuchten Schlenken der Mooroberfläche wechseln sich mit den höher gewachsenen Bulten ab. Es gedeihen hier Sonnentauarten, fleischfressende Pflanzen, die mit Klebeblättern Insekten fangen und so ihren Stickstoffbedarf ausgleichen. Auch Moosbeere und Glocken- und Rosmarinheiden leben hier. In trockeneren Bereichen finden wir den Gagelstrauch und die Heidelbeere. In den flachen Randtümpeln balzt der Moorfrosch. Die blau gefärbten Männchen sind aber kaum zu sehen. Kreuzottern sonnen sich an Wegrändern und den Kanten der alten Handtorfstiche. Sogar der Kranich ist nach der Wiedervernässung mit rund 60 Brutpaaren wieder als Brutvogel im Moor heimisch.  Nur für Spezialisten ist wohl die Insektenfauna erkennbar. Über fünfzig gefährdete Falterarten und zwanzig Libellenarten wurden hier in den letzten Jahren gefunden. Die einstige baumlose Weite des Moores von vor 250 Jahren wird sich aber wohl nicht mehr entwickeln. In ein paar Jahrzehnten werden wir hier aber wohl wieder ein natürlich gewachsenes Hochmoor erleben können. Dann haben sich in den vernässten Flächen wieder weite Torfmoosrasen mit den typischen Bulten und Schlenken entwickelt. Reiche Wollgrasbestände werden im Mai auf der Fläche fruchten. Dafür finden wir seltener Pfeifengras und Besenheide. Neben den Randsümpfen entwickeln sich die Birken- und Kiefernbestände im Randbereich des Moores zu feuchten und lichten Moorwäldern. Ein reichhaltiges Lebensraummosaik aus offenen Wasserflächen, freier Landschaft, Torfmoosrasen und Moorwald bietet einer entsprechenden Flora und Fauna beste Lebensbedingungen. Kleine Fotogalerie Entdecke andere Moore Wanderung im Neustädter Moor (Wagenfeld-Ströhen) Torfkahnfahrt auf der Hamme durch das Teufelsmoor Wildlife-Safari in Lille Vildmose in Dänemark Kraniche fotografieren zum Kranichzug mit Beobachtungstipps Die schönsten Wege durchs Moor: 19 Tipps für ganz Deutschland Jetzt seit ihr dran! Welches Moor würdet ihr euren Gästen für einen Besuch empfehlen? Was kann man dort beobachten und entdecken? Und was ist eurer Meinung nach die beste Zeit, um in einem Moor zu wandern? Schreibt mir doch bitte in den Kommentaren dazu! Gern könnt ihr natürlich meinen Newsletter abonnieren, um kein Naturerlebnis mehr zu verpassen! Read the full article
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goldinvest · 4 years ago
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Finanzielle Intelligenz zahlt sich aus | PHILHARMONIKER GOLDMÜNZE
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 Liebe Leserinnen und Leser,
 Heute lautet das Mantra der Finanzmärkte, dass die Renditen der wichtigsten Anleihetypen für immer niedrig bleiben werden. Diese Annahme könnte sich jedoch als fragiler erweisen als derzeit angenommen. Und das kann wiederum erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmarktentwicklung haben. Um die Corona-Krise zu überwinden, wird die Verschuldung weiter steigen müssen. Nur so kann der strukturelle Wandel finanziert werden, von der die Gesellschaft auf breiter Ebene profitieren kann. Eine höhere Verschuldung wird aber auch eine höhere Inflation und niedrige Realzinsen erfordern, um die Bedienung der Schulden zu erleichtern.
 Gold - charttechnischer Rückblick:
Auch wenn das Jahr 2020 in den ersten Monaten im Zeichen eines steigenden Goldpreises stand, sah das dann in den letzten Monaten schon wieder ganz anders aus. Die Kaufpanik, getrieben von der Euphorie unter den Anlegern, mündete schließlich in einem neuen Allzeithoch, das dann am 7. August 2020 mit USD 2.075,19 erreicht wurde. Diejenigen, die es schon immer gewusst haben, dass Gold auf weit über USD 2.000,00 steigen wird, fühlten sich in ihrer Einschätzung bestätigt. Doch das reinigende Gewitter ließ nicht lange auf sich warten. Der Trendkanal wurde im Zeitraum 4. bis 9. September nochmals stark belastet. Zwei Handelstage notierte Gold sogar außer- bzw. unterhalb des Trendkanals. Mit dem Tagestief am 8. September bei genau USD 1.907,39 sah es kurzzeitig charttechnisch dann schon eher mau aus. Der Goldpreis hat die Anfang August begonnene Konsolidierung zwischenzeitlich auf bereits erreichte USD 1.849,00 ausgedehnt, konnte aber aktuell die USD 1.900,00 zurückerobern oder besser gesagt anlaufen.
 Gold - charttechnischer Ausblick:
Zuletzt dümpelte der Goldpreis seitwärts, kurzfristig war die Situation überverkauft. Dies mündete in eine Gegenreaktion und ein Test der nun als Widerstand wirkenden USD 1.900,00 war nur eine Frage der Zeit. Gelingt nun die Rückkehr über diese Marke, wäre die Gefahr weiter sinkender Notierungen vorerst gebannt. Prallt der Preis des Edelmetalls jedoch im Bereich von USD 1.900,00 nach unten ab, sollten sich Anleger auf den nächsten Abwärtsschub einstellen. Sollte es tatsächlich gelingen in den kommenden Tagen und Wochen ein Niveau von mindestens USD 1.950,00 zu überwinden, kämen weitere Zugewinne in Richtung USD 2.000,00 und schließlich an die aktuellen Rekordstände von rund  USD 2.075,00 rasch ins Spiel. Darüber könnte der Goldpreis mittelfristig sogar in den Bereich von USD 2.250,00 weiter zulegen und seine Gewinne entsprechend nach Ausbruch aus seinem regulären Aufwärtstrend dynamisch ausbauen.
Ein Kursrutsch unter USD 1.850,00 auf Wochenschlusskursbasis dürfte dagegen Abschläge auf USD 1.765,00, darunter auf USD 1.625,00 forcieren. Dies käme jedoch einem eindeutigen Scheitern der bullischen Marktkräfte gleich, eine mehrere Monate andauernde Konsolidierung könnte dann die Folge sein.
 Gold und Staatsanleihen
 Was passiert, wenn die größte Blase aller Zeiten platzt?
 Am Anleihemarkt sprechen immer mehr Experten von einer Blase und warnen, dass diese schon bald platzen könnte. Passiert das, dann wären davon die als wenig volatil geltenden Bundesanleihen betroffen, aber auch alle anderen Anlageklassen. Uns interessiert aber, was passiert dabei mit der Anlageklasse Gold! Wir wissen nicht erst seit gestern, dass sich da am Anleihemarkt eine sehr große Blase entwickelt und die Warnungen werden nicht weniger. Tatsächlich sind die Zahlen beängstigend. So ist die Bilanz der US-Notenbanken Fed seit Mitte März 2020 von 4,2 auf 7,1 Billionen Dollar, also 7.100 Milliarden US-Dollar angestiegen, die EZB Bilanz auf 4,923 Billionen Euro - schon gigantisch. Grund: Um den aktuellen Corona-Schock der Weltwirtschaft zu mindern, setzen „alle“ Notenbanken und alle Staatsregierungen vor allem auf Liquidität. Rechnet man die Hilfsmaßnahmen von 13 der wichtigsten Industrienationen zusammen, ergibt sich die unglaubliche Summe von umgerechnet insgesamt 2,4 Billionen Euro an Konjunkturprogrammen und von weiteren 4,3 Billionen Euro an Bürgschaften und Kreditzusagen. Damit haben diese 13 Volkswirtschaften binnen weniger Wochen insgesamt 6,7 Billionen Euro an Finanzhilfen zugesagt. Das entspricht nicht weniger als 17 Prozent der Wirtschaftsleistung dieser Länder.
Das Risiko, das wir sehen, ist eine Erhöhung der Zinsen und der Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken, falls man die Pandemie in den Griff bekommt, ein Impfstoff bekannt ist und auf den Markt kommen wird. Ein weiterer Auslöser könnte auch ein unerwarteter Anstieg der weltweiten Inflationsraten sein, obwohl das Ziel der Inflationsraten von den Notenbanken gelockert wurde. Dass die EZB dem "Neuen Paradigma" der US-Notenbank in der Inflationsbetrachtung folgen würde, überrascht uns daher nicht. Dabei dürfen Sie nicht vergessen, dass eine Erhöhung der Inflationsrate gleich bedeutend ist mit einem Vertrauensverlust in den Wert der Papierwährungen. Genau das könnte dann auch der Punkt sein, an dem das Chaos beginnt, wenn alle durch die gleiche Tür raus wollen, also aus dem Anleihemarkt fliehen. Damit einhergehend wird es zu einem massivem Anstieg der Rendite und einem dramatischen Kursverfall bei Anleihen kommen. Im Umfeld des immer weiter gesunkenen Zinses (Minus-Zinsen) sind die Preise aller anderen Anlageklassen, sprich Aktien, Immobilien oder Rohstoffe (auch Gold und Silber) in den letzten Jahren permanent gestiegen. Kehrt sich diese Entwicklung um und beginnen die Zinsen schnell zu steigen, dann wird es zu einer Neubewertung dieser Anlageklassen kommen (Panik wird sich breit machen!). 
Wird Gold dann profitieren oder auch darunter leiden müssen?
Die Gefahr, dass künftig auch bei den bislang als sicher geltenden Anleihen die Kursschwankungen erheblich zunehmen könnten, ist durchaus real. Ob es tatsächlich zu einem solchen Szenario kommen wird, ist offen und wissen wir natürlich auch nicht. Die sinkenden Zinsen nicht nur in den USA sondern weltweit haben den Goldpreis bis Mitte 2020 auf den höchsten Stand aller Zeiten und zwar bis auf USD 2.075,19 getrieben. Der Goldpreis notiert zwar nicht mehr auf Rekordniveau, gleichzeitig rentieren aber amerikanische Staatsanleihen immer noch so niedrig wie noch nie. Das will nicht recht zusammenpassen, oder doch?
Gold – Wenn die Anleihe-Blase platzt?
Die Emittenten, also die Regierungen können sich mit billigstem Geld eindecken. Ja, sie müssen Investoren am Ende sogar weniger zurückgeben, als sie von ihnen als Kredit bekommen haben. Das sind die Auswüchse dieser gigantischen Kredit- und Anleiheblase. Und dies ist einer der wichtigsten Gründe, warum man physisches Gold (und Silber) besitzen muss. Denn wenn diese Blase platzt, wird Finanzvermögen in großem Umfang ausgelöscht werden. Die eingefüllte Luft wird wieder entweichen. Nur mit realen Vermögenswerten wird man als Halter von Finanzanlagen die herben Verluste abfedern können. Wann platzt die Blase? Spätestens wenn die großen Käufer sich aus dem Anleihenmarkt verabschieden – wenn Banken, Rentenkassen, Versicherungen und am Ende Staaten pleitegehen. Der Goldpreis-Trend wird erst dann ernstlich geprüft werden, wenn Aktien oder Anleihen vor einem entscheidenden Einschnitt stehen. Im internationalen Anleihemarkt und seiner Blase entsteht die wichtigste Alternative zugunsten Gold und zulasten von fiktiven Preisen, die vor einer deutlichen Korrektur stehen. Das nächste kurz- bis mittelfristige Preisziel für Gold dürfte dann bei ca. 2.500,00 US-Dollar je Unze liegen. Wann die Blase platzt, lässt sich nicht sagen. Klar ist aber, dass ein Ereignis wie schon 2008, also die Pleite eines großen Bankhauses genügen würde, um eine Kettenreaktion in Gang zu setzen. Dann gewinnen nur diejenigen, die ausreichend Gold und Silber besitzen. Investoren, die physisches Gold zur Vermögenssicherung kauften sind vorbereitet und können sich daher beruhigt zurücklehnen.
Entscheidend ist: Sie brauchen ein hohes Maß an Flexibilität und sollten sich um diese „kurzfristigen Anomalien“ im Markt zwar keine großen Gedanken machen. Stattdessen sollten Sie auf eine mögliche Änderung der Gegebenheiten vorbereitet sein, Liquidität vorhalten, um dann die Chancen nutzen zu können, die sich aus diesen Verwerfungen ergeben. Ratsam ist aber, jetzt schon physisches Gold und Silber zu kaufen und zwar solange es „noch verfügbar ist“. Die globalen Risiken sind größer als je zuvor und Edelmetalleigentum ist die beste Lebensversicherung über die man verfügen kann.
 Viel Erfolg bei Ihren Aktivitäten und bleiben Sie gesund.
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franjohfty288 · 4 years ago
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Diese Vorteile überzeugen jeden von Oral B Zahnbürste Elektrisch - 2020
AW: Munddusche-welche ist empfehlenswert? Sehr beliebt ist in diesem Zusammenhang außerdem eine Timer-Funktion, welche dafür sorgt, dass das Zahnfleisch nicht überstrapaziert wird. Für Sie haben wir unser Sortiment mit hochwertigen und innovativen Produkten aller führender Hersteller zusammengestellt. Aber auch der Wert spielt beim munddusche braun oxy jet Test eine wichtige Funktion.
Der große Tank fasst 600ml, was für eine Anwendung genügen sollte. Beste Produkte mit bestem Service und guten Preisen. 2 reviews (2.8%) was es soll. Die Leistung des Akkus lässt nach einer Zeit nach. Es geht darum auch die Zwischenräume der Zähne und das Zahnfleisch wirksam zu reinigen und zu pflegen. Panasonic EW 1411 Stationäre Aufladbare Munddusche. Die Munddusche setzt hier an, denn mit ihr lassen sich die Bereiche zwischen den Zähnen schonend und gründlich reinigen, die mit dem Zahnbürstenkopf nur schwerlich erreicht werden können. Ein paar dieser Modelle und deren Besonderheiten, stellen wir Ihnen hier nun vor.
Oral B Munddusche Mit Zahnbürste
Elektrische Zahnbürste Waterpik
Zahnpflege Mit Munddusche
Als ich diese Munddusche bestellte, wusste ich weder wie diese aussieht noch wie sie funktioniert. Mobile und Stationäre Mundduschen. Der Griff ist gummiert, damit Sie dieses Gerät einfach halten können. Handlich, praktisch, nicht "ortsgebunden". Verschiedene Mundduschen sind mit Batterien ausgestattet, sie können unabhängig von einer Stromquelle verwendet werden und sind für die Reise geeignet.
Zahnbürste Und Munddusche Test
youtube
Munddusche Test 2015
Dieser bietet durch gummierte Anti-Rutsch-Rückseite eine komfortable Handhabung. Mundduschen. Nicht unbedingt die günstigste Munddusche aber ist ihr Geld wert. Aus diesem Grund ist der Umgang mit einer Munddusche zunächst vorsichtig zu üben. Waterpik WF-03 Cordless Freedom Kabellose Munddusche. Umfangreich ausgestattet ist die Philips Sonicare AirFloss HX8111/33 Vorteilspack: AirFloss + Healthy White, wie der Test zeigt. Einfach das defekte Stück aus dem Schlauch der Munddusche herausschneiden, die Kupplung dazwischen (passt perfekt) und das Problem ist behoben. Mundduschen gibt es bereits seit Anfang der 1960er Jahre. Da die Munddusche ausschließlich über den eingebauten, wieder aufladbaren Akku betrieben wird, stört kein Elektrokabel.
So machen es die meisten Zahnärzte im Übrigen auch, aber diese achten auf die Temperatur sowie Wasserstrahlstärke, um keine Entzündungen oder anderweitige Verletzungen auftreten zu lassen. Damit sind elektrische Zahnbürsten gemeint, die mit einer Munddusche verbunden sind. Die hier getestete WaterJet Munddusche wird separat, aber auch im Paket mit verschiedenen elektrischen Zahnbürsten verkauft. Wer die Munddusche nur hin und wieder nutzt oder ein solches Gerät verschenken möchte, der ist, wie unser Test gezeigt hat, recht gut beraten, sich für ein Produkt aus dieser Preiskategorie zu entscheiden. Die Gesamtwertung zeigt wir gut das Modell insgesamt abschneidet und ist der Durchschnitt aus allen Einzelwertungen. Entdecken Sie die Waterpik Mundduschen, von der Reisemunddusche bis zum Spezialmodell für Zahnspangen und Bracketsträger.
TIPP
Munddusche Test Stiftung Warentest
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Elektrische Zahnbürste Plus Munddusche
Akku hält mindestens 2 Wochen bei täglichem Gebrauch. Es gibt verschiedene Strahlen bei den Modellen. Weil die Zahnzwischenräume mit der Munddusche gereinigt werden, wird diese vielfach auch als Zahndusche bezeichnet. Einige Hersteller produzieren die Mundduschen mit kombinierten Technologien. Wer sich daran nicht stört und auf der Suche nach einer einsteigerfreundlichen und kostengünstigen sowie dennoch hochwertigen Munddusche ist, der macht mit der Panasonic EW1211 eigentlich alles richtig. 1 stationäre Munddusche, 2 Aufsteckdüsen EW0950, Ladestation mit Halterung für 2 Düsen, Bedienungsanleitung. New­gen medi­cals Rei­se­m­und­du­sche: Mund­du­sche mit Hand­pum­pe, 2,1 bar Was­ser­druck (Mund­du­sche manu­ell) Aktuelle Mundduschen von BRAUN, Waterpik, Panasonic und Philips!
Auch ich habe ähnlich schlechte Erfahrungen mit der Braun Munddusche Zeit ist der besagte Schlauch von der 4.Munddusche gebrochen,Immer an derselben Stelle und immer kurz nach Ablauf der habe auch selbst repariert,aber das hat immer nur ein paar Wochen kann mich einfach nicht des Eindrucks erwehren,dass hier bewusst von Firmenseite Schwachstellen in die Geräte eingebaut werden,um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Oral-B Mundduschen entfernen gründlich Speisereste in den Zahnzwischenräumen, reinigt die Zähne und stimuliert das Zahnfleisch. Die Munddusche auf einen weichen Strahl einstellen. Eine aktuell sehr beliebte und über häufig gekaufte Munddusche, die im Übrigen zugleich die Vorteile einer Munddusche mit der einer elektrischen Zahnbürste mit rotierendem Bürstenkopf vereint, ist das Braun Oral-B Professional Care Mundpflege Center 3000. Kinderleicht finden Sie so genau die richtige Munddusche, die alle ihre Bedürfnisse und Anforderungen erfüllt. Aktuelle Munddusche Angebote und Testsieger: WATERPIK Ultra WP-100 Munddusche Water Flosser Druckregelung Pause-Taste … Ich leide leider sehr häufig an Zahnfleischbluten.
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Für die Kinder soll man den Wasserstrahl mit minimalen Wasserdruck einstellen, um das Zahnfleisch nicht zu beschädigen. Wenn Sie auch Ihr Zahnfleisch und die Zwischenräume im Mund nachhaltig pflegen wollen, dann sollten Sie auf die Munddusche nicht verzichten. Wichtig ist dabei nur, dass man den Wasserdruck nicht zu hoch einstellt und dass der Wasserstrahl schön gebündelt aus der Düse kommt. Völlig ersetzen kann sie die Zahnseide, wie gesagt, nicht. Das Innere kann man von Zeit zu Zeit mit etwas Essig- oder Zitronensäure - am besten verdünnt - reinigen, um es zu entkalken. Llll Aktueller und unabhängiger Munddusche Test bzw. Mit der Munddusche fühlt sich die Zahnreinigung beinahe so vollständig an wie beim Zahnarzt. (z.B. mit Explosionszeichnungen) Innerhalb von 30 Sekunden ermöglicht die automatisierte Sprühfunktion mit nur einem Knopfdruck eine komplette Reinigung der Zahnzwischenräume oder erzeugen Sie pro Klick https://docs.google.com einen Sprühstoß für eine gezielte Anwendung.
Dieser Artikel:Mobile Munddusche Reisemunddusche Tonsillenstein - Entferner Sanfte Reinigung der… EUR 11,99. Der Marktführer im Bereich Brausen für die Zahnhygiene ist Panasonic. Ganz nebenbei stimuliert die Munddusche das Zahnfleisch und verbessert dessen Durchblutung. Einfache Handhabung dank Ein-/Ausschalter direkt am Griff der Munddusche; Abmessung: 26,29 x 11,93 x 9,65 cm. Die Handhabung ist zudem sehr einfach, denn das Wasser wird direkt in den Tank der der sich im Handstück befindet gefüllt. An schwer erreichbaren Stellen sammeln sich Bakterien und Essensreste - diese führen häufig zu Mundgeruch, Entzündungen und. Vergleich 2018: Auf finden Sie die besten Modelle in einer übersichtlichen Vergleichstabelle inkl.. Biete günstig Munddusche Neuwertig.
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iq85 · 4 years ago
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Home Office und mehr Sex: Tag 5.2 von 28
Banbridge ist protestantisch. Das sieht man sofort wenn man in den Ort hineinfährt: überall hängen britische Fahnen, im Stadtzentrum steht eine presbyterianische Kirche, die Menschen tragen offen Linfield FC- oder Glasgow Rangers-Trikots und der Klingelton des Typen vor mir an der Kasse ist auf Flute Band-Musik eingestellt. Im Stadtzentrum gibt’s ein DUP-Büro und das Kleidungsgeschäft, neben dem ich geparkt habe, heißt S.D. Kells, so wie der Laden in Omagh, den die Real IRA im Sommer 1998 als Sekundärziel gebombt hat, nachdem sie vor dem örtlichen Gerichtsgebäude keinen Parkplatz fand. Anscheinend ist vor S.D. Kells immer ein Parkplatz frei.
Dass alles so klar ist, liegt daran, weil es in weiten Teilen Nordirlands vollkommen anders ist. In Newry, beispielsweise, thront in der “Altstadt” die katholische Kirche, ebenso würde dort niemals eine britische Fahne hängen. Alle Schilder sind zweisprachig, englisch und gälisch, und die Plakate besagen “United Ireland.” Britisch-unionistische DUP-Büros gibt’s dort nicht, stattdessen findet man vor Ort die irischen Republikaner von Saoradh und Sinn Féin.
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Das Banbridge-Outletcenter liegt außerhalb der Stadt. Man kommt dorthin direkt von der Autobahn, die von Dublin nach Belfast führt. Dort findet man viele Filialen von Marken, die im britischen Raum beliebt sind: Paul Costelloe, Gap, Next, Adidas, Timberland, Pavers, Skechers und Clarks, zum Beispiel.
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Auf dem Weg nach Banbridge weihte mich meine Frau in die Geheimnisse ihres Geschlechts ein: Frauen posten nur Gesichtsselfies, wenn sie sich dick fühlen. Sind sie schwanger, posten sie normalerweise Blumen. Beides war mir in dieser Form nicht bekannt. Mir war aufgefallen, dass wenn sie vergeben sind, sie weniger Fotos von sich alleine veröffentlichen. Dass es aber auch solch schwergewichtige Überlegungen gibt, wusste ich nicht.
Wenn man Frauen über andere Frauen reden hört, fällt mir immer schwer zu glauben, dass diese Wesen zu Freundschaft fähig sind: „Seh' Dir den Schweinehintern von der an“ oder „bin ich so dick wie der Schwabbel da?“, „die da hat Bierbauch“ oder „sie sollte nicht im Schminktopf baden“ etc. sind Aussagen und Fragen, die einen guten Teil ihrer Alltagskommunikation ausmachen. Oder ergeht das nur mir so? Keine Ahnung.
Den Ansprüchen einer Frau genügen ist schwierig, vielleicht weil diese mit sich selbst nicht zufrieden sind. Sie sehen jeden ihrer Fehler und beschäftigen sich lange Zeit des Tages damit zu überlegen, wie man diese kaschieren kann. „Alles ist relativ“, sagt meine Frau dazu. Und ebenso steht jede männliche Verbesserung nicht in der Relation dazu, wie man zuvor gewesen ist, sondern wie es noch besser geht. Und das ist anstrengend. Denn ich zumindest besitze keine hohen Selbstansprüche, mir ist im Zweifel vieles egal, vor allem, wenn es andere betrifft. Mich selbst zu verbessern ist schwierig genug.
Draußen in der Öffentlichkeit trage ich Maske. Das ist auf der irischen Insel keine Selbstverständlichkeit, wird aber so wie vieles im britisch-irischen Raum kommentarlos akzeptiert. In Deutschland dagegen gucken die Leute blöd, sodass es keinen Weg herum um eine gesetzliche Lösung gibt. Im angelsächsischen Raum ist jeder seines eigenen Glückes Schmied und muss selber wissen, was er tut.
Im Home Office ist das nicht anders, und sich im Rahmen der gegebenen Freiheiten kontinuierlich voran zu bewegen ist nicht einfach. Dabei hilft, wenn man eine klar definierte Aufgabe hat, beispielsweise Buchhaltung machen oder eine App programmieren. In meinem Fall lautet das Ziel eine Callcentercrime-Studie zu verfassen. Von meinem niederländischen Staatsanwalt besitze ich eine Vorlage, wie und in welchem Zeitraum ich das umsetze, ist aber mir überlassen. Dass ich beispielsweise mehr als eine Woche lang Callcenter-Basics erarbeite, war nicht geplant, erschien mir aber notwendig, wobei ich am Anfang noch nicht einmal wusste, wo man bei dieser Sache beginnt. Und je länger ich mich mit den Grundlagen beschäftige, desto schwieriger wird es, neue Erkenntnisse zu erzielen. Und deshalb gruppiere ich viel um und schaue mir an, ob sich auf diese Weise neue Zusammenhänge ergeben. Aber zurück nach Banbridge.
Meine Frau hat nur Schuhe eingekauft, während ich ein Buch über die „Troubles“ und ein Jackett von Next fand. Warum ich “Next” gut finde, weiß ich nicht. Es ist so ziemlich die einzige Kleidermarke, die von mir ohne auf die Marke zu gucken gekauft wird. Rein optisch finde ich Next-Sachen gut. Meine Frau wiederum hat wenig zu klagen, weil Next anscheinend meine Figurprobleme kaschiert: Das Idealbild für Männer ist die V-Form, Frauen sollen wie Sanduhren aussehen, Apfel- und Birnenfigur werden als scheiße angesehen, und zu letzterem neige ich. Mich rettet nur meine Körpergröße. Das heißt, mein nächster Verbesserungsschritt lautet: “mehr Sport”.
Der Coronavirus sorgt dafür, dass es vor den Geschäften häufig Schlangen gibt, und deshalb sind wir erst abends nach Hause gekommen, wo schnell Spaghetti mit Tomatensauce gekocht und kurz überbacken wurde. Sex gab es gestern keinen, was nach so vielen Tagen in Folge voll in Ordnung geht. Stattdessen hatte ich versucht, meine Frau zu beobachten, weil unsere Beziehung für mich im Mittelpunkt steht.
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Kundgebungen Christi am Anfang| Kapitel 14
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Kundgebungen Christi am Anfang| Kapitel 14
Die Zeit drängt jetzt in der Tat. Der Heilige Geist nutzt viele verschiedene Wege, um uns in Gottes Worte zu führen. Du solltest mit der ganzen Wahrheit ausgerüstet sein, geheiligt werden, wahre Nähe und Umgang mit Mir haben; dir ist keinerlei Entscheidungsspielraum gestattet. Das Wirken des Heiligen Geistes ist emotionslos und nimmt keine Rücksicht auf die Art von Person, die du bist. Solange du gewillt bist, zu suchen und zu folgen – nicht Ausflüchte vorzubringen, nicht über deine eigenen Gewinne und Verluste zu streiten, sondern mit einem Hunger und einem Durst nach Gerechtigkeit zu suchen, dann werde Ich dich erleuchten. Egal wie töricht und unwissend du bist, Ich sehe solche Dinge nicht. Ich schaue, um zu sehen, wie hart du in dem positiven Aspekt arbeitest. Wenn du immer noch an der Vorstellung vom Ich festhältst, dich in deiner eigenen kleinen Welt im Kreise drehst, dann, denke Ich, bist du in Gefahr … Was ist Entrückung? Was bedeutet es verlassen zu werden? Wie solltest du heute vor Gott leben? Wie solltest du aktiv mit Mir zusammenarbeiten? Befreie dich von deinen eigenen Vorstellungen, analysiere dich selbst, nimm deine Maske ab, sieh klar dein wahres Gesicht, verabscheue dich selbst, habe ein Herz, das mit einem Hunger und einem Durst nach Gerechtigkeit sucht, glaube, dass du selbst nichts bist, sei gewillt dich selbst aufzugeben, sei imstande, mit allen Arten, wie du Dinge erledigst, aufzuhören, komm selbst vor Mir zur Ruhe, bringe mehr Gebete dar, stütze dich wirklich auf Mich, blicke zu Mir auf und höre nicht auf, Mir nahezukommen und mit Mir Gemeinschaft zu halten – das ist entscheidend. Die Menschen verfangen sich oft in sich selbst und sind nicht vor Gott.
Das gegenwärtige Wirken des Heiligen Geistes ist für die Menschen in der Tat schwer vorstellbar, und alles tritt in die Wirklichkeit ein; es wird wirklich nicht reichen, wenn du gedankenlos bist. Wenn dein Herz und Verstand nicht richtig sind, dann wirst du keinen Ausweg haben. Von Anfang bis Ende musst du jederzeit wachsam sein und sicher sein, dass du dich vor Nachlässigkeit in Acht nimmst. Selig sind, die beständig wachsam sind und warten und die vor Mir still sind! Selig sind, die beständig mit ihren Herzen zu Mir aufblicken, die aufpassen, dass sie Meiner Stimme aufmerksam zuhören, die auf Meine Handlungen achten und die Meine Worte in die Praxis umsetzen! Die Zeit kann wirklich keinen Aufschub dulden. Alle möglichen Seuchen werden um sich greifen und ihre grimmigen blutigen Mäuler öffnen, um euch alle wie eine Flut zu verschlingen. Meine Söhne! Die Zeit ist gekommen! Es gibt keinen Spielraum mehr für Grübelei. Der einzige Ausweg, der euch unter Meinen Schutz bringen wird, ist, vor Mich zurückzukommen. Ihr müsst die Charakterstärke des Knaben haben, seid nicht schwach oder mutlos; ihr müsst mit Meinen Schritten mithalten, lehnt das neue Licht nicht ab, und wenn Ich euch sage, wie man isst und trinkt, solltet ihr gehorchen und richtig essen und trinken. Ist jetzt immer noch Zeit, um zu streiten oder willkürlich miteinander zu wetteifern? Könnt ihr Krieg führen, wenn ihr euch nicht satt esst und nicht völlig mit der Wahrheit ausgerüstet seid? Wenn ihr Religion überwinden wollt, müsst ihr völlig mit der Wahrheit ausgerüstet sein. Esst und trinkt Meine Worte mehr und denkt mehr über Meine Worte nach. Ihr müsst Meine Worte eigenständig essen und trinken und damit anfangen, indem ihr Gott nahekommt. Lasst euch das eine Warnung sein! Du musst Acht geben! Diejenigen, die klug sind, sollten sich schnell der Wahrheit bewusst werden! Lass all diese Dinge los, von denen du dich nicht trennen willst. Ich sage dir nochmals, dass diese Dinge wirklich schädlich für dein Leben sind und ohne Nutzen sind. Ich hoffe, du kannst dich in deinen Handlungen auf Mich verlassen, anderenfalls wird der einzige Weg voraus der Weg des Todes sein, und wohin wirst du dann gehen, um nach dem Weg des Lebens zu suchen? Nimm dein Herz zurück, das sich gern mit äußerlichen Dingen beschäftigt! Nimm dein Herz zurück, das anderen Menschen nicht gehorcht! Wenn dein Leben nicht heranreifen kann und du verlassen bist, wirst du dann nicht der sein, der sich selbst ein Bein gestellt hat? Das jetzige Wirken des Heiligen Geistes ist nicht so, wie du es dir vorstellst. Wenn du nicht imstande bist, deine Vorstellungen aufzugeben, dann wirst du einen großen Verlust erleiden. Wenn das Werk im Einklang mit den Vorstellungen des Menschen wäre, könnten dann deine alte Natur und deine Vorstellungen zum Vorschein kommen? Könntest du dich selbst kennen? Vielleicht denkst du immer noch, dass du keine Vorstellungen hast, aber diesmal werden all deine verschiedenen hässlichen Facetten zum Vorschein kommen. Frage dich selbst gewissenhaft:
Bist du jemand, der Mir gehorcht? Bist du gewillt und bereit, dich selbst aufzugeben und Mir zu folgen? Bist du jemand, der Mein Antlitz mit einem reinen Herzen sucht? Weißt du, wie man Mir nahekommt und mit Mir Gemeinschaft hält? Kannst du selbst vor Mir zur Ruhe kommen und Meinen Willen suchen? Setzt du die Worte, die Ich dir offenbare, in die Praxis um? Kannst du vor Mir einen normalen Zustand beibehalten? Kannst du Satans listige Intrigen durchschauen? Traust du dich, sie zu entlarven? Wie nimmst du Rücksicht auf Gottes Bürde? Bist du jemand, der Rücksicht auf Gottes Bürde nimmt? Wie erfasst du das Wirken des Heiligen Geistes? Wie dienst du koordiniert in Gottes Familie? Wie legst du kraftvolles Zeugnis für Mich ab? Wie kämpfst du den guten Kampf für die Wahrheit?
Du musst dir die Zeit nehmen, um über diese Wahrheiten gründlich nachzudenken. Die Tatsachen genügen, um zu beweisen, dass der Tag so nahe ist. Du musst vor den Katastrophen vollendet werden – das ist eine Angelegenheit von großer Wichtigkeit, die dringend gelöst werden muss! Ich wünsche Mir, euch zu vollenden, aber Ich sehe, dass ihr in der Tat etwas ungezügelt seid. Ihr besitzt Eifer, aber ihr setzt ihn nicht bestmöglich ein, und ihr habt die wichtigsten Dinge nicht begriffen, stattdessen ist alles, was ihr begreift, triviale Angelegenheiten. Was nützt es, über diese Dinge nachzudenken? Ist das nicht Zeitverschwendung? Ich erweise euch auf diese Weise Güte, aber ihr zeigt keinerlei Wertschätzung und ihr streitet einfach untereinander, ist also nicht all Meine mühsame Anstrengung verschwendet worden? Wenn ihr auf diese Weise weitermacht, werde Ich Mir keine Zeit nehmen, um euch zu überreden! Ich sage euch, wenn ihr euch nicht der Wahrheit bewusst werdet, wird euch das Wirken des Heiligen Geistes entzogen werden! Euch wird nichts mehr zu essen gegeben werden, und ihr könnt glauben, wie ihr es für richtig haltet. Meine Worte sind ausführlich gesprochen worden; hört zu oder nicht, es bleibt euch überlassen. Wenn die Zeit kommt, wenn ihr durcheinander seid und keinen Weg vorwärts habt und das wahre Licht nicht sehen könnt, werdet ihr Mir die Schuld geben? Solch Ignoranz! Was sollte die Konsequenz sein, wenn ihr euch fest an euch selbst klammert und euch weigert loszulassen? Wird eure Arbeit nicht eine Übung in Nutzlosigkeit gewesen sein? Wie erbärmlich ist es, verworfen zu werden, wenn Katastrophen hereinbrechen!
Jetzt ist die entscheidende Phase, in der die Kirche aufgebaut wird. Wenn du nicht proaktiv mit Mir zusammenarbeiten und dich Mir von ganzem Herzen hingeben kannst, wenn du nicht alles aufgeben kannst, dann wirst du Verlust erleiden; kannst du immer noch andere Absichten haben? Ich habe euch auf diese Weise Nachsicht gezeigt und darauf gewartet, dass ihr Buße tut und von Neuem anfangt. Aber die Zeit erlaubt das jetzt wirklich nicht, und Ich muss das große Ganze bedenken. Um des Ziels von Gottes Führungsplans willen bewegt sich alles vorwärts und marschieren Meine Schritte Tag für Tag vorwärts, von Stunde zu Stunde, von Augenblick zu Augenblick, und diejenigen, die nicht Schritt halten können, werden verlassen werden. Jeden Tag gibt es neues Licht, jeden Tag werden neue Taten vollbracht, es gibt jeden Tag Neues, und diejenigen, die das Licht nicht sehen können, sind blind! Diejenigen, die nicht folgen, werden beseitigt werden …
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toprankexpress-blog · 5 years ago
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Keramikscheune Spickendorf - Das sind wir! Ganz genau können wir uns noch an den 1.Oktober 1991, den Tag der Eröffnung erinnern. Eigentlich waren wir ganz schön wagemutig. Eine alte Feldscheune wurde mit Regalen und Waren bestückt und mit viel Mühe eingerichtet … dennoch sollte das für den Anfang genügen. Wir wollten unbedingt mit der Selbstständigkeit beginnen. Niemand dachte über eine Heizung nach, es fehlten auch ein Telefonanschluss, Wasser, Toiletten und vieles andere. Aber der Anfang war gemacht. Unsere Familie und Freunde halfen uns und wir eröffneten die Keramikscheune pünktlich und auch die ersten Gäste ließen nicht lange auf sich warten. Die Keramikscheune Spickendorf steht für hochwertige Qualität aus langjähriger Tradition. Seit mehr als 28 Jahren stellt das Unternehmen Teil für Teil in liebevollster Handarbeit wertvolle Keramikprodukte her. Jedes Stück ist ein besonderes Unikat und überzeugt durch höchste Töpferkunst.
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