#einsam zu zweit
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Solange mein Herz dich liebt wird jede Stimme die loslassen sagt, viel zu leise für meine Ohren sein.
#einsam#gebrochen#gebrochene seele#gebrochenes herz#verzweifelt#sterbewunsch#trennung#vertrauen gebrochen#ohne dich#sehnsucht#loslassen#zu zweit#mit dir#verloren
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Lass die Angst vor Einsamkeit niemals deine Entscheidungen oder Dein Herz lenken.
Lieber alleine, als einsam zu zweit.
Wenn Menschen nicht für dich da sind, wenn Du sie am meisten brauchst, dann lass sie gehen.
Besser heute, als morgen. Denn heute hast du vielleicht mehr Kraft dazu als morgen.
Vertraue mir.
Ich spreche, aus Erfahrung:
Wer gehen will, wird gehen. Und wer bei dir sein möchte wird es dir zeigen, dich in schweren Zeiten halten und danach und gerade dann bleiben.
Diese Menschen, die bleiben wollen, die werden dich hören, auch wenn du wenig oder nichts sagst.
....diese Menschen, brauchen keine Übersetzer von außen.
Sie ~ fühlen ~ dich.
Sie sind selten. Ich weiß. Aber es gibt sie.
..und genau dessen, solltest du dir IMMER BEWUSST sein.
Die Kriegerin
#liebe#Beziehung#Bedürfnisse#miteinander#Einsamkeit#Gefühle#Herz#beistehen#gehen lassen#Trennung#Selbstliebe#halt#Freundschaft#Bewusstsein#Unterstützung#Partnerschaft#zitat#die Kriegerin
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Chemie
Das größte Risiko ist, nicht risikobereit zu sein. Aus Angst vor neuen Wegen eben diese nicht anzutreten ist die mitunter höchste Form der unklugen Entscheidungen. Neues wagen, neue Wege. Nicht immer findet sich der Mut. Nicht immer findet sich ein Wille, für einen Weg. Doch wenngleich die Erfahrung zeigt, dass Wille und Weg auch Pfade zum Abgrund eröffnen können, so will der Zeitgenosse nun eines. Etwas wagen, das das Potential birgt, ein vermeintliches Leben in eine positive Richtung zu verändern. Menschen haben viele Bezeichnungen dafür. Alles hat mit Mit zu tun. Mutig sein, Vertrauen schenken wo noch nie welches war. Das Messer der Verteidigung in die Hände des Gegenübers legen und hoffen, dass es nicht gegen einen selbst gerichtet wird sondern viel mehr als Abwehr gegen die vielen negativen Einflüsse, die einem tagtäglich begegnen.
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All das wird wertlos, wenn die vermeintliche Reise zu zweit doch nur ein Solotrip wird, weil die Bindungsängste dazu verleiten die Notbremse zu ziehen und auszusteigen. Auszusteigen und wegzurennen. Weg, von guten Gefühlen, Zweisamkeit, Vertrauen. Weg von allem, dass das Potential birgt, zu schaden. Doch Schaden zu nehmen ist nicht vermeidbar. Wir suchen uns nur aus, für wen wir leiden wollen. Doch du scheinst im Kampf gegen all das noch nicht zu sehen, wohin es dich führt. Lieber verletzt du dich selbst, als dass es jemand anderes täte. Du zehrst dich an der Zweisamkeit bis die Angst dir die Synapsen durchbrennt und du rennst als gäbe es kein Morgen mehr. Weg von mir, weg von uns. Weg von dem, was einst eine gemeinsame Reise werden sollte.
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Kein Argwohn, kein Herzschmerz. Ich lasse dich gehen, natürlich. Gehst, rennst gar. Ich schaue dir dabei zu wie du dich aus dem, was uns einst verband, entreißt und fliehst. Fliehst davor verletzt zu werden und verletzt jene, die du einst gelobtest nicht verletzen zu wollen. Paradox, nicht? Aber dieses Leben folgt keinem Skript. Zumindest keinem, dass du oder ich mit unserer begrenzten Zeit hätten lesen können. Und so sind wir hier. Du weg, ich dort. Aus eins mach zwei. Was uns einst einte, ist jenes was uns nun trennt. Alleinsein ist grausam, Gemeinsamkeiten sind schön. Doch wenn die Angst die Türen eintritt, dann beginnt es wieder von vorn. Und am Ende sind wir gemeinsam einsam. Wäre es nicht so verdammt beschissen wäre es eine gute Idee für eine Satiresendung oder einen maskulin überrepresäntierten Podcast. Du wirst mir fehlen, auch wenn wir nie einen Tag gemeinsam hatten. Denn was in Bruchteilen einer Sekunde zusammenfindet, das wird auch in derselben Zeit zerfallen können. Wir waren instabil wie radioaktive Isotope in der Hoffnung eine Bindung zu erzielen die zusammenhält was vermeintlich zusammengehört. Doch scheinbar stimmte die Chemie zwischen uns nicht.
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Aus dem Leben eines Zeitgenossen, den Zeit nicht affektiert.
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Mark Seibert Konzert 27.4.2024 in Ottobrunn bei München
"Wünsch dir was... dann singt Mark das" oder besser "Proben ist was für Feiglinge" with special guest Riccardo Greco oder stand in "lass dein Bügeleisen liegen" Special guest Roberta Valentini
Was für ein Konzert!
Schon das Konzept allein ist was ganz Anderes als sonst. Man konnte Titelwünsche schicken und Mark hat aus 700 Songs ein Programm gezaubert und sich dabei auf die fokussiert, die er nicht schon oft auf Konzerten gesungen hat oder wo die Musicals (noch) eher unbekannt sind Robin Hood oder Ein wenig Farbe. Zudem gab es einige Lieder, die sonst von Frauen gesungen werden wie "Einsames Gewand" (Die Päpstin) "Ich hab geträumt vor langer Zeit" (Les Mis). Besonders berührend fand ich "Woran soll ich noch glauben?" (Robin Hood) und "Wärst du heute hier?" (Ein wenig Farbe) (Mark spielt das 1 Personen Stück im Sommer in Wien und Ottobrunn).
Riccardo Greco sollte eigentlich der Special Guest sein, war auch angereist, konnte aber nichts gegen das Magen-Darm Leiden machen, sodass zwei Stunden vor Beginn klar war, dass er nicht würde singen können. Mark hat daraufhin kurzerhand Roberta Valentini angerufen, die gerade beim Bügeln war, und sie gebeten im zweiten Teil mitzumachen. Sie hatte keine Probe und auch keinen Soundcheck und die Musiker, Mark und Roberta haben das Konzert in großen Teilen improvisiert. Roberta hat Lieder gesungen,die die Musiker teilweise gar nicht kannten. Für das Klavier gab es noch halbwegs Noten, aber die beinhalteten keine Arrangements für Cello oder Gitarre und so haben die Musiker in meisterhafter Leistung improvisiert. Marks Kommentar zu den Impros "Proben ist was für Feiglinge" Mark hat die Lieder gesungen, die sonst Riccardo Greco gesungen hätte, wodurch man sicher einmalig Mark mit "Warum kannst du mich nicht lieben?" (Mozart) hören konnte. (Außerdem sorgte Marks Auftritt als Riccardo Greco für Lacher, weil er seinen Kollegen imitierte beim Auftreten und sich als Riccardo ausgab. Roberta konnte sich kaum einkriegen.😂) Roberta und Mark sind ein eingespieltes Team, aber trotzdem ist es nicht einfach mal so zusammen Lieder zu singen, die man so noch nie gesungen hat. Das eine oder andere hatten sie zusammen schon mal gemacht wie "Shallow" (A star is born), aber nicht "Change" (Michael Jackson) oder "You will be found" (Dear Evan Hansen). Der zweite Teil des Konzerts mit seinen vielen Improvisationen zeigten einfach, was für außerordentliche Musiker da auf der Bühne waren. Kann man einfach staunen und sich über einen besonderen Abend freuen!
For the English speaking folks: The concept of the concert was for Mark to sing songs requested by the fans who bought the tickets. He received over 700 song requests, so obviously it was a selection of songs. Riccardo Greco was supposed to be his special guest for the concert tour but he got ill in the morning and could not perform at all. So Mark called Roberta Valentini (who was ironing at home) and asked her to come perform with him on the 2nd part of the program. She did not have a soundcheck nor did she had any chance to practice with Mark or her own songs. That's why Mark said: "Proben ist was für Feiglinge" (translates into: "practice is for cowards") The musicians played some of songs for the first time that Roberta sung and did not have full music sheets, so especially the guitar player and cello player had to arrange the songs on the fly. But also Mark improvised songs that were supposed to be sung by Riccardo. This concert was a lot of fun, but also a lot of improvisation and definetly a once in a lifetime concert. ❤️
Komplette Songlist folgt noch im Edit! Und paar Audios kann ich auch noch teilen.
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Everywhere at the End of Time
(Überall am Ende der Zeit)
PHASE 1 Hier erfahren wir die ersten Zeichen von Gedächtnisverlust. Diese Phase ist wie ein schöner Tagtraum. Der Glanz alter Tage und ihrer Erinnerungen. Der letzte aller schönen Tage.
A1 - Nur eine brennende Erinnerung A2 - Uns bleiben nicht viele Tage A3 - Das Schweifen eines späten Nachmittags A4 - Kindlich frische Augen A5 - Leicht verwirrt A6 - Wunderschöne und vergängliche Dinge B1 - Alles Folgende ist wahr B2 - Eine herbstliche Tagundnachtgleiche B3 - Stille innere Rebellionen B4 - Die Lieben meines ganzen Lebens B5 - In unsere beider Augen B6 - Mein Herz wird in Freude verstummen
PHASE 2 Die zweite Phase besteht in der Realisation, dass etwas nicht stimmt zusammen mit der Weigerung, dies zu akzeptieren. Es fließt mehr Aufwand in den Erinnerungsprozess, was Erinnerungen länger werden lässt mit einer zunehmend schlechteren Qualität. Die Laune ist allgemein schlechter als in der ersten Phase und steht an dem Punkt kurz bevor die Verwirrung einsetzt.
C1 - Es wütet eine verlorene Schlacht C2 - In der Zeit deplatziert C3 - Was spielt es für eine Rolle, wie mein Herz bricht C4 - Hoffnungsschimmer in schwierigen Zeiten C5 - Sich der Verzweiflung ergeben D1 - Es fühlt sich noch immer so an als wäre ich ich D2 - Eine leise Dämmerung kommt früh D3 - Letzte Momente purer Erinnerung D4 - Entwirrende Leugnung D5 - Der Weg vor mir fühlt sich einsam an
PHASE 3 Hier präsentieren sich uns die letzten kohärenten Erinnerungen bevor die Verwirrung vollständig einsetzt und die grauen Schleier sich formen und wieder verschwinden. An die besten Momente kann sich noch erinnert werden, der musikalische Flow ist stellenweise verfälscht und wirr. Während wir fortschreiten werden einzelne Erinnerungen mehr und mehr gestört, isoliert, gebrochen und distanziert. Dies ist die letzte Glut des Bewusstseins, bevor wir in die Phasen eintreten, die jenseits des Bewusstseins liegen.
E1 - Dort hinten Benjamin E2 - Und Herz bricht E3 - Verstecktes Meer tief vergraben E4 - Libets fröhliche Bekanntschaft E5 - Zum minimal großem Versteckten E6 - Über den Verlust hinaus erhaben E7 - Verwundert in anderen Augen E8 - Langzeit Dämmerung Einblicke F1 - Abstufungen von Armes Länge F2 - Schweifende Zeit deplatziert F3 - Innere verblüffte Welt F4 - Brennende Verzweiflung tut weh F5 - Schmerzende Höhle ohne Klarheit F6 - Ein leeres Glück jenseits dieser Welt F7 - Libet Verzögerung F8 - Trauernde Bekanntschaft
PHASE 4 In der Post-Bewusstseins-Phase 4 weichen Gelassenheit und die Fähigkeit, einzelne Erinnerungen abzurufen der einsetzenden Verwirrung und Schrecken. Es ist der Beginn eines Prozesses, in dessen Verlauf alle Erinnerungen durch Verflechtung, Aufbrechen und Wiederholung irgendwann fließend und formlos werden.
G1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen H1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen I1 - Phase 4 Temporäre Glückseligkeitsphase J1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen
PHASE 5 Post-Bewusstseins-Phase 5 Verwirrung und Horror. Extreme Verflechtung, Wiederholung und Aufbrüche können ruhigeren Momenten weichen. Unbekanntes kann sich vertraut anhören und anfühlen. Zeit wird nur noch allein verbracht, was zu Isolation führt.
K1 - Phase 5 Fortgeschrittene Plague-Verflechtung L1 - Phase 5 Fortgeschrittene Plague-Verflechtung M1 - Synapsen-Retrogenese N1 - Phase 5 Plötzlicher Rückschritt in der Zeit, hinein in Isolation
PHASE 6 Post-Bewusstseins-Phase 6 ist ohne Beschreibung.
O1 - Phase 6 Eine Verwirrung so dicht, dass man vergisst, zu vergessen P1 - Phase 6 Eine brutale Glückseligkeit abseits dieser leeren Niederlage Q1 - Phase 6 Langanhaltende Verschlechterung ist vorüber R1 - Phase 6 Platz in der Welt verblasst
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Diese Welt ist krank. Menschen von denen du dachtest sie wären deine Freunde bringen Aktionen die ekelhafter nicht sein könnten.
Herzlichen Glückwunsch, du bist eine Schlampe und nicht mehr Teil meines Lebens.
Werdet glücklich und einsam zu zweit
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diskrepanz zwischen wunsch und realität
ich bin einsam zwischen mir und mir fällt gelbrotes laub auf den boden ihr zweisam, kein platz für laub nur die körperwärme die euch hält, hält euch zwei oben bin der nebel der euch nasskalt umgibt doch die stimmung trägt die man braucht seid die energie, das gute, schöne, an das man glaubt ich platze vor neid, eifersüchtige lebenssucht die dir wie warme sonnenstrahlen auf den kopf knallt du schwitzt weil du dachtest der sommer wäre vorbei, doch der herbst gibt alles wie ich alles gebe, tag ein tag aus versuche okay damit zu sein doch bin es nicht so viel liebe um mich wie laub auf dem boden, mehr und mehr und ich? gibt es da noch liebe für mich oder ist sie aufgebraucht, eingetauscht gegen ein leben allein zu zweit kann man einsam und auch nicht einsam sein es ist schwer, ich hasse es und gönne es euch von herzen innerliche, niemals sichtbare schmerzen während 5 zimmer hier nur mit liebe gefüllt ist meines ganz kühl, ich in decken gehüllt umgeben von laub und nebel und schein versuche wirklich und wirklich okay zu sein
#perfektunperfekte#hoffnung#liebe#leben#ich#vermissen#tumblrkinder#beziehung#hoffnungslos#eigenes#gedankenspiel#gedanken#gedicht#lyrik#poesie#poetry#deutsche poesie
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Soweit die Füße tragen: Tag zwei
Das Zigeunerlager zieht in den Himmel
Von der Gullert-Hütte nach Achenkirch
7 Stunden / 19 km/ 890 hm
Ach ja das Zigeunerlager – so hieß ein Film in den Siebzigern, der heute sicher nicht mehr so heißen dürfte. Heute war es ein Bus am Ende eines harten Abstiegs, der diesen Titel verdient hätte. Denn der hat uns bei einem aufziehenden Gewitter den A….gerettet.
Doch der Reihe nach.
Die Nacht hoch droben in den Bergen hatte allerlei Reize. Zum einen gab es weder Handy noch w lan. Allein die Frage danach wurde fast schon als Gotteslästerung aufgefasst. Hier herrsche digitale Ruhe, wurde signalisiert. Gut so, dachte ich. Doch einige daheim sahen das durchaus anders. Frei nach dem Motto: wer nicht im Netz, der ist schon tot. Und da hatte es doch wirklich unten im Tal am Tegernsee, einen Touristen erwischt. Der musste in einer Kneipe reanimiert werden. Schon glaubten einige, ausgerechnet ich sei der arme Hund. Von weschn. Noch ist es nicht soweit. Anderseits- mer Wees nie.
Der zweite Reiz der Nacht bestand in einem „Mehrbettzimmer“ in der Hütte. Das ist sowas wie die Luxus Variante des alpinen Bettenlagers und unterscheidet sich von dieser schnarchenden und etwas muffig riechenden Massenunterkunft (nur mit Hütten Schlafsack zu nutzen) vor allem in einem: man hat eine eigene Tür. Zum Glück war Freitag und die Hütte nicht komplett ausgelastet. So hatten wir die enorme Freude, mit zwei jungen Damen nächtigen zu dürfen. Hierbei handelte es sich allerdings um zwei extrem trainierte junge Amazonen, die sicher anderes im Kopf hatten, als sich mit zwei hochbetagten, alten weißen Männern einzu lassen.  Der dritte Reiz bestand darin, möglichst eine der beiden Steckdosen zu ergattern, um die Handys aufzuladen. 
Des Morgens nach dem Aufstehen – das Frühstück kostete 12,50 €- Sah ich, warum es so teuer war: die harten Maiden und Burschen schmierten sich dicke Brote für den Gang in die Berge. Das treibt die Preise nach oben. Auch das Abfüllen des Wasserschlauches war nicht umsonst – da musst du 0,50 € Löhnen. Ist aber verständlich, da das Wasser zugekauft werden musste und auf hartem Weg nach oben gefahren wurde.
Die Tour war heftig. Zuerst ging es in ein Tal und über duftende Bergwiesen wieder nach oben in steiniges Geröll. Auch am Tag zwei also gab es einen sehr anstrengenden Anstieg. Hoch, runter, dann wieder hoch und runter - wie es in den Bergen halt so ist. Und immer, wenn man denkt, man ist da, geht es wieder hoch.  am Ende stand ein grandioser Abstieg über felsiges Geröll, der fast senkrecht bergab führte.  vorbei an einsamen Almen, wo uns junge Schafe begrüßen. Vor der Tür ordentlich aufgestellt, Bergschuhe und Wanderstock. Da fragt sich der Städter, wie man hier oben so einsam und allein leben kann.  Ein paar Seile im Fels sollten vor Abstürzen schützen. Taten sie auch, denn wir kommen sicher im Tale an.  Dort hatten wir Glück, denn das herannahende Gewitter donnerte mächtig. Es fuhr ein Bus, der von einem lustigen Südeuropäer samt seiner Großfamilie gesteuert wurde. Überall lagen Kindersachen, Nuckel, Baby-Spielzeug und allerlei Krimskrams herum, während die etwas wohl beleibte Mutter einen Säugling an der Brust hatte. Richtig gemütlich war es. Doch uns war das wurscht. Wir mussten nicht durch ein Gewitter ziehen und die letzten Kilometer einen Regenguss über uns ergehen lassen.  Dieser Busfahrer hat sich durchaus verdient, der Mensch des Tages zu sein. Denn er nahm uns ohne groß zu murren mit.  Blum des Tages hoch oben am Hut war der große wunderschöne Gebirgsenzian. Die Kosten des Tages – naja, man muss sich wohl auf über 100 € einpegeln. Realistischer sind 130-150 €, denn abends gab es ein sehr gutes und auch teures Essen. Aber das war egal,  denn ich hatte bärischen Appetit. Schließlich gab es in den Bergen nur ein mitgeführtes Pausenbrot. 
Abends im Bett las ich folgenden Kommentar zu unserer Tagesstrecke: dieser Weg ist extrem anstrengend, aber man hat einen Luxus – den ganzen Tag über triffst du keinen anderen Wanderer. Na dann, weiter in diesem Sinne. 
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Ha Long Tour und weiter nach Tam Coc, Ninh Binh (4.-8.9.)
Wir verbringen Montag und Dienstag komplett auf dem Wasser. Zusammen mit 14 anderen jungen Menschen (aus Italien, England, den Niederlanden usw.) fahren wir am Montag mit einem Boot östlich von Cat Ba in Richtung Ha Long Bucht. Unser Tourguide ist Vietnamese und heißt Ben, und er macht diese Touren fast jeden Tag mit Herz und Seele.
Auf dem Weg aufs offene Meer kommen wir an schwimmenden Fischerdörfern und Aquakulturen vorbei, und Ben erzählt und zeigt uns, wie die Locals hier Austern züchten. Während das Boot schippert, gibt es Essen: jede Menge Fisch und Meeresfrüchte, frisches Obst, natürlich Reis und Gemüse. Beim ersten Bootsstopp ist Schwimmen angesagt, inklusive Sprung vom Boot. Das Wasser ist kaum erfrischend, da sehr warm, und extrem salzig. Sonnencreme, Schweiß, Insektenschutzmittel und Salzwasser bilden schon nach kürzester Zeit einen unschönen Film auf der Haut, der sich bei Abenteuern dieser Art aber kaum vermeiden lässt und irgendwie ja auch dazu gehört. Fast so wie der Müll, der sich leider selbst hier draußen, an nur per Boot zu erreichenden Stränden, ansammelt und immer mehr wird statt weniger.
Nach dem Essen und Schwimmen fahren wir durch die Ha Long und durch die weniger touristisch erschlossene Lan Ha Bucht. Die Aussichten auf die einsam im Wasser stehenden Karsttürme sowie auf die riesigen bewaldeten Felsmassive vom Wasser aus sind grandios, und wir können uns kaum sattsehen. Dafür ist aber gar nicht genug Zeit, denn das Programm ist straff: Kayak fahren steht an! Vom Boot aus zu zweit in ein Kayak einzusteigen, ist gar nicht mal so einfach, aber wir schaffen es. Wir sind alle nur in Badekleidung und werden beim Paddeln auch ordentlich nass (wobei Torben hinten etwas mehr paddeln muss als ich, weil ich vorne fürs Fotos machen zuständig bin und ständig wieder nervös mein Handy in der wasserfesten Tasche verstaue und wieder heraushole). Wir paddeln durch Höhlen und in einsame Buchten, in denen quasi absolute Stille herrscht und außer dem Plätschern unserer Paddel nur das Rauschen des Windes in den Bäumen zu hören ist. Leider sehen wir nur einen Affen, aber besser als gar nichts! Insgesamt dauert die Tour anderthalb Stunden und ist ordentlich anstrengend. Auf den Rückweg docken wir an ein anderes, größeres Boot an - unser Quartier für die Nacht. Unser Doppelzimmer ist groß, mit Klimaanlage und gemütlich, aber es ist etwas windig und schaukelig, das Boot schlägt die ganze Nacht gegen die Ankerkette und ich kriege kaum ein Auge zu. Am nächsten Morgen gehen wir direkt früh Kayak fahren. Die Fahrt durch die Fledermaushöhle mit unzähligen Fledermäusen an der Decke (dank Stirnlampe können wir sie auch sehen und nicht nur hören) ist besonders beeindruckend. Mittags steht noch eine ausgiebige Runde Schwimmen an. Wir springen vom Boot ins Meer und schwimmen an den Strand, an dem man unter einem Felsvorsprung hindurch klettern kann und auf der Rückseite an einen weiteren Strand gelangt. Torben beschäftigt sich etwas zu ausgiebig mit den Muscheln und Steinen am Strand und fängt sich einen heftigen Sonnenbrand ein (der, Stand heute, immer noch präsent ist). Nach dem Mittagessen macht sich das Schiff auf den Rückweg in den Hafen, und wir verkriechen uns auf dem Deck in den Schatten. The struggle is real, auf der einen Seite wollen wir die Landschaft bewundern, auf der anderen Seite ist es in der Sonne unfassbar heiß auf dem Wasser.
Wir landen sicher im Hafen an und werden zum nächsten Bus weitergebracht, mit dem wir (und andere Deutsche aus der Gruppe) zu unserem nächsten Ziel weiterfahren, nach Ninh Binh.
Ein Kleintransporter bringt uns zur Fähre, wo wir aussteigen und zu Fuß auf die Fähre gehen. Ich bin darüber heilfroh, denn der Vietnamese fährt wie ein Henker und benimmt sich, als würde er für jedes Betätigen der Hupe einen Haufen Geld bekommen. Mir wird leider in Fahrzeugen, die ich nicht selber fahre, immer ziemlich schnell schlecht, und das hier ist eine harte Probe. Eine Fährfahrt später landen wir auf der anderen Seite und im nächsten Minibus mit 10 Sitzen. Auch dieser Fahrer gehört der Henkertruppe an und macht mir die kommenden 4 Stunden nicht gerade angenehm. Ich bin heilfroh, als wir gegen 20 Uhr in Tam Coc, einem Stadtteil von Ninh Binh, ankommen.
Auch hier wohnen wir in einem homestay, einer sehr kleinen, aber super sauberen Anlage mit Bungalows, Essbereich und Pool. Die Inhaberin begrüßt uns extrem freundlich und ist überaus hilfsbereit und aufmerksam, sodass wir uns nach den Strapazen der Anreise sofort wohl fühlen.
Wir verbringen drei schöne Tage in Tam Coc. Der Stadtteil ist vollständig auf Tourismus ausgelegt und es gibt jede Menge Bars, Restaurants, Hotels usw. Essen und Trinken ist hier gut und spottbillig: 2 lokale Biere und 2 große Sandwiches mit Salat und Tofu bzw. Hühnchen für insgesamt gerade einmal 80 000 VND, das sind 3,10€! Könnte aber auch daran liegen, dass auf die Frage, wann denn hier Happy Hour und das Bier so günstig ist, die Antwort "every day, all the time" lautet...
Die Umgebung von Ninh Binh wird als trockene Ha Long Bucht bezeichnet, denn es gibt auch hier Karsttürme umgeben von Reisfeldern, so weit das Auge reicht. Wir mieten uns einen Roller und fahren nach Trang An, wo wir eine dreistündige Bootstour machen - Liebe geht raus an die schmächtige Vietnamesin, die uns bei sengender Hitze drei Stunden durch die Gegend rudert, denn hier ist Ökotourismus und Urwald, sodass kein Motor erlaubt ist. Wir steigen ein paar Mal aus, um Tempel zu besichtigen, und fahren durch einige Höhlen. Es ist sehr ruhig und wunderschön, aber drei Stunden sind dennoch echt lang. Am Ende bekommen Torben und ich ein ganz schlechtes Gewissen und unterstützen unsere Bootsführerin beim Paddeln.
Wir nutzen den Roller für weitere Touren durch die Umgebung und besichtigen noch die älteste Pagode Vietnams, völlig eingebaut in einen riesigen Felsen, sowie weitere Tempel und Grabstätten (ehrlich gesagt verschwimmen die ganzen Tempel in meiner Erinnerung etwas ineinander... so ein bisschen ist das auch "kennst du einen, kennst du alle", wenn man nicht religiös oder spirituell ist).
Am Abend des 8.9. steigen wir in den Nachtbus, den unsere Gastgeberin für uns gebucht hat - und das nächste Abenteuer beginnt. 😄
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Du bist der Inbegriff des Ankommens meiner Reise an ein Ziel. Du bist der Beweis, dass ich jeglichen Schmerz so hätte ertragen müssen, denn heute bin ich alles, was ich gestern nicht sein konnte. Ich bin die Einsamkeit los, die ich mir als Mantel umhing, um sie gewohnt zu sein, um eine weitere Einsamkeit zu präventionieren, weil die Summe von Einsamkeit und Einsamkeit nicht zweifache, sondern einfache Einsamkeit ist.
Ich bin endlich unabhängig, bin nicht gezwungenermaßen gekettet an eine andere Person, werde nicht in Schubladen gedrängt und akzeptiere auch ein solches Gedränge nicht mehr. Ich bin gewachsen, ohne größer zu werden. Ich bin älter geworden, ohne zu altern. Ich bin weiser, ohne mir zusätzliches Wissen angeeignet zu haben. Ich bin einfach in Einklang mit der Person, die ich da im Spiegel anblicke, ich sehe dieselbe Person. Das alles, war der Inbegriff von Blut verlieren und Tränen vergießen. Ich habe ein solches Leid ertragen, das mir das Signal gab von innen nach außen heraus zu sterben. Für eine kurze Zeit fühlte ich mich nicht mehr existent, war für andere nicht mehr sichtbar, bis ich aus diesem riesigen Schatten aufstand und alles hinter mir ließ, das ich an Dunkelheit loslassen konnte.
Helligkeit, Sonne und Wärme waren Wörter, die ich kannte, doch dessen Bedeutung ich nicht verstand. Doch irgendwann wurde ich meine eigene Sonne, um die sich mein Sonnensystem zu drehen hat. Doch genauso, wie Atome von Gasen, bedeutete das einen kontinuierlichen Abstand zu anderen Atomen. Denn ich war nicht mehr bereit, in mein Sonnensystem die Dunkelheit einbrechen zu lassen. Ich war einsam, ein positiveres Einsam als davor, aber es war ein Fluch, den ich mir auferlegte, um nie wieder die anderen Arten der Einsamkeit zu spüren, ich habe sie alle durch. Da ist mir die selbst auferlegte Einsamkeit lieber, da lasse ich lieber niemanden in meine Bahnen. Ich baute eine Barriere nach der anderen auf, bis ich gar nicht mehr sagen konnte, wo sie anfing und wo sie aufhört. Ich sah eine Sonnenbahnumkreisung anderer Planeten nicht mehr vor.
Vielleicht ist das eine andere Form der Gebrochenheit, doch ich brauchte die Herzlosigkeit anderer gegenüber. Bis ich dann auf diesen Menschen traf, dem ich das lyrische Du zugestehe, dem ich ein oder zwei meiner verschriftlichen Gedanken widme, weil ich darüber nachdenke, wie du es geschafft hast, alles außer Kraft zu setzen, außer meine guten Seiten. Du hast mich genau da getroffen, als ich nicht gebrochen, sondern gerade am heilen war. Ich war kein Wrack mehr, keine armselige, schüchterne und zutiefst verletzte Person mehr. Zum ersten mal spürte ich Frieden im Leben, weil ich mich selbst dem Krieg entzog. Ich brauchte niemanden, der mich heilt oder der mir hilft und trotzdem machst du bis heute einen besseren Menschen aus mir, wenn ich mit dir bin.
Deine Anwesenheit ließ mich an all den Barrieren zweifeln, doch sie blieben da, wo sie sind. Sie sind existent, doch irgendwie bist du immun gegen sie, denn du gehst meinem Herzen so nah, dass ich angst haben müsste, doch ich habe keine. Ich vertraue dir bedingungslos, obwohl ich seitdem ich denken kann die Verbindung zwischen bedingungslos und Vertrauen nicht ziehe. Du gehst mir so nah, dass du mich dabei unterstützt, das Beste aus mir zu machen. Du lässt die Einsamkeit, die hinter den Barrieren zusätzlich auf mich wartet, durch deine Anwesenheit verschwinden. Du holst das Beste aus mir heraus und preist es mir an, nimmst es mir nicht weg.
Und dann erwische ich mich dabei, wie ich Tränen verliere, weil ich einem Menschen so nah gehe, wie ich es nie wieder sein wollte. Und mit einem mal, ist all das Vergangenheitstrauma passee, nicht mehr existent in meinem Organismus. Denn du heilst etwas, was da ist, um nicht mehr zu brechen. Du machst mich vollständig, obwohl ich es schon bin.
Ich verdiene deine Anwesenheit in meinem Leben und du verdienst meine. Du bist jedes Wort wert, ohne Zweifel, ohne Rückzug. Denn es war die zweite entscheidende Fahrt nach Hause, in der ich merkte, dass ich mit dir ein Ziel erreicht habe, dass jeglichen Schmerz revidiert, der mich umkreiste. Der Kreislauf war wie gebrochen und ich so gut wie frei. Denn nach all dem Leid, das Menschen mir, wie eine Rüstung auferlegten, brach sie auf, als ich endgültig überzeugt davon war, den am nächsten befindlichen Planeten zur Sonne in meinem Sonnensystem gefunden zu haben.
du bist der merkur meiner sonne
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Ich schälte mich aus dem Bett und ging zur Demo gegen Kürzungen im Kulturbetrieb. Wenn der Berliner Kulturbetrieb demonstriert tritt natürlich das Staatsbalett auf und die Chöre der Opern singen.
Als Joe Chialo auf die Bühne kam und sagt „Ich bin heute nicht mit antworten gekommen“ ballerte das PMS rein und ich fing an zu heulen. Einfach keine Kraft mehr zu fighten und so vielen anderen muss es gleich gehen.
Das zweite mal musste ich heulen als die Schauspieler der großen Ensembles zusammen auf der Bühne ein Lied sangen. Da war son Typ der beim Bergdoktor mitspielt. Ich würde das niemals zugeben aber meine heimliche Lieblingsserie. Alles was ich an Heimatliebe im echten Leben verabscheue liebe ich auf dem Bildschirm.
Während ich heulte dachte ich warum schaffen es die Darstellenden Künste sich zu verbinden und die Bildenden suffern alle allein in ihren Kammer. Ich traf niemand von meinen Kolleg*innen. Ich würde niemals judgen weil jemand nicht auf ne Demo geht, ich find es selber schwer genug an manchen Tagen aufzustehen und die blockierende Lohnarbeit ist mir sehr vertraut. Und so ist Kapitalismus ja auch gebaut, dass man zu busy ist mit ackkern und überleben, dass man keine Kapazität mehr hat sich zu organisieren. Trotzdem stand ich da auf der Demo und dachte was für nen fucking einsamer Beruf das ist.
Später traf ich zum Glück J. Einer meiner längsten Freunde aus Weimar und ein guter um über Kunst zu reden. Er war mit einer Jazzmusikerin die ich auch kannte. Wir gingen zu dritt zu AdlonToGo und tranken einen Kaffee für 5€ um uns aufzuwärmen. Die einzige Alternative wäre Starbucks gewesen, aber wir wollten uns fürs fleißige Demonstrieren „belohnen“.
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Twister
oder Verrenkungen zur Lustentfaltung
Dr. Henry Bergant hat sich mal wieder gemeldet, ihr wisst schon, die Geschichte vom FKK Strand und die „Pariser“ Modenschau.
Nachdem er ja die ersten Tage an diesen FKK Strand einsam war und immer allein herum gelegen hatte, teils noch aus Schüchternheit, bis eine holde Schöne sich es nicht nehmen ließ ihm am Strand einen zu blasen und ihn sozusagen wach geküsst hat für das lustvolle Leben an diesem Strand.
Kurzer Heimatbesuch und Kontakt mit einer seiner lustvollen Gespielinnen des letzten Sommers, die ihn wieder für ein paar Tage dorthin lockte.
Viel los war da jetzt noch nicht, zu frisch noch die Temperaturen.
FKK ist aber für richtige Liebhaber dieser Art, kein Grund auch bei kühleren
Wetter den Schwanz einzuziehen. Man schaukelt sich einfach mit heißen Spielen hoch, so das Lust und Spaß nicht zu kurz kommen.
Irgendwer hatte die Idee Twister zu spielen. Wer kennt das nicht von Kindergeburtstagen?
Twister am Strand nur bekleidet mit Badehose die Männer und die Frauen hatten diese winzigen Stoffstücke an, die „Mann“ gebräuchlicher weise Bikini nennt, das war auch für Henry etwas Neues.
„Zwei Frauen und ich“, erzählte Henry. „Allein das war schon heiß. Ein Auserwählter machte den Spielleiter und gab ganz genau so die Anweisungen für die Farben, so dass sich Brüste und mein Schwanz gelegentlich streiften. Zwei Pärchen schauten interessiert zu.“
„Unter solchen Umständen…“, so erzählte Henry. „… beulte meine Badehose recht schnell aus. Beim Griff zu dem nächsten Farbpunkt rutschte bei den Frauen dann auch mal die Hand aus und sie kamen mehr oder weniger gezielt meinen Schritt streifend auf ihren Punkt, dabei immer ein kleines herausforderndes Lächeln auf den Lippen.
Oh das machte mich an… und brachte mich allerdings auch bald in die Position des Verlierers, denn wer hält schon so viele zufällig streifende Hände, und manchmal auch Lippen, aus, die meinen, mittlerweise sehr markant abstehenden, Ständer berührten. Ich verlor die erste Runde und musste meine Badehose ausziehen.
Die zweite Runde habe ich dann im Kondom mit den nackten Mädchen gespielt. Der Spielleiter war echt supergeschickt, er hat uns nur einfache Aufgaben gestellt aber die, die hatten es in sich. Aber wie er es sagte: Linke Hand auf gelb. Rechter Fuß auf blau. Linke Hand auf blau. Rechter Fuß auf rot. Rechte Hand auf grün. Rechte Hand auf rot. Rechter Fuß auf rot konnte also bleiben. Der linke Fuß hing noch in der Luft.
Rechte Hand auf Rot. Uiii, es wurde Zeit, dass es mal eine neue Konstellation gibt. Ah,
rechte Hand wechselt auf gelb und rechter Fuß auf grün. Noch immer hing der linke Fuß in der Luft und die rechte Hand wurde erneut auf gelb aufgerufen, konnte also wieder bleiben. Die Rechte Hand auf blau folgte und so hatten wir fast eine Spagatstellung. Ich spürte den Kopf von Nadine beim Umsetzen der Hand an meinen Po. Sie hauchte so leicht in meine Spalte hinein. Und ich, ich nutzte die Chance meine Nase langsam im gleichem Bereich bei Chloe lang zufahren.
Oh, jetzt wurde es schwierig, denn auch der rechte Fuß sollte auf blau gesetzt werden. Rechte Hand wurde wieder auf Blau gedreht, das heißt beide Hände waren derzeit auf blau sowie der rechte Fuß, der Linke schwebte noch immer im Nirgendwo.
Jetzt steuerten wir auf das Verknoten zu, denn linker Fuß musste auf gelb, rechter Fuß folgte auf gelb. So, jetzt wurde es wieder entspannter, denn linker Fuß kam auf rot. Linke Hand wechselte von blau auf grün und irgendwie schaffte es dabei Nadine ihre Hand so an mir vorbei zu fahren, dass mir schon wieder ganz anders wurde. Und jetzt schon wieder Spagat, denn der rechte Fuß musste auf das grüne Feld.
Oje, auch der linke Fuß war auf grün. Und Nadines Kopf war, ich weiß nicht wie, zwischen meine Schenkel geraten und dieses Biest nutze es voll aus diesen dort hin und her zu schieben. Und wieder zum Spagat zurück, der linke Fuß ging auf rot. Der rechte Fuß zog mit es ging auf blau. Rechte Hand blieb auf blau. Beim Zurückwandern der rechten Hand auf gelb streifte ich Nadines Brüste und sie lächelte.
Willst du mich austricksen Henry?
Ich: Wie kommst du denn darauf?
Linke Hand jetzt auf grün, orderte der Spielleiter an. Ah, die konnte also bleiben. Die Linke Hand jetzt wieder auf blau retour.“
Und Nadine konnte sich nicht beherrschen und ließ ihre Hand mal wieder sehr gezielt an seiner Badehose entlang gleiten.
Dieses Miststück, dachte Henry so. Rechter Fuß auf blau, da konnte er also noch bleiben. Linker Fuß auf grün, Henry fiel als erster um.
Und war somit ausgeschieden. Nadine gurrte und sagte: „Du Roger, du hättest auch mal sagen können Henrys Schwanz in Nadine.“
Dann spielten die Mädchen alleine, aber so, dass sie sobald sie sich berührten das Teil auszogen.
Na, Lust das mal nachzumachen?
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Anja Holm
Die amourösen Erlebnisse des Dr. Henry Bergant
ISBN: 9783745092523
Format: Taschenbuch
Seiten: 132
8,99€
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ansonsten aber über jede Buchhandlung innerhalb von 2 Tagen mit ISBN Angabe bestellbar.
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Lektüren im Monat Mai: Teil 2 - Romane, ein Reisebericht und ein eindrückliches Jugend-Fantasy-Buch
Über die Stadtbibliothek und die hier typische Zufälligkeit der Auswahl habe ich die beiden Romane Der Anfang einer Zukunft von Kenneth Bonert (2016) und Dschinns von Fatma Aydemir (2022) [nominiert für den Deutschen Literaturpreis] gelesen. Beide Romane sind Zweitwerke von Journalist*Innen, welche sich als zweites Standbein erfolgreich der Literatur widmen. Fatma Aydemirs sachlicher Ton lässt diesen Hintergrund erahnen und bindet den Leser dennoch an ihre, teilweise sehr unsympathischen, Figuren. Bonert wiederum beeindruckt mit einer wendungsreichen Geschichte und weniger durch seine Sprache. In beiden Fällen sind die Themen sehr stark und die Umsetzung gelingt sprachlich ausreichend, nicht meisterlich. Für Sprachästheten mag es hier wenig Anlass zur Begeisterung geben. Doch es gibt ja verschiedene wirksame Ebenen in Romanen und jeder Autor findet eine eigene Mischung zwischen den Kernelementen Geschichte und Sprache. Auch die Entwicklung großer, bedeutender, etwas fassbar machenden Geschichten ist anzuerkennen und anspruchsvoll. Neben dieser beruflichen Gemeinsamkeit der Autor*Innen sind auch die Romane thematisch verbunden: Familien und deren Geheimnisse bilden den Kern der Erzählungen, eines der Grundmotive in der langen Geschichte des Romans.
Während der in Südafrika aufgewachsene Bonert eine formal konventionell erzählte Abenteuergeschichte anbietet stellt Aydemir in Dschinns die Perspektiven ihrer Figuren kapitelweise getrennt nebeneinander. Die Legende der Dschinn stehen Pate für den Titel 7nd bieten vermeintlich eine Folie zur Deutung an. Als Sagengestalten werden sie wiederholt erwähnt, eine mythische Erinnerung an die Vergangenheit.
Der Vater eröffnet und die Mutter beschließt die Geschichte, dazwischen kommen ihre vier Kinder zu Wort. Der Perspektivwechsel gelingt auch durch überleitende Szenen und unaufgelöste Konflikte. Die Wahrnehmungen sind hier teilweise konträr angelegt, eröffnen neue Fragen und dem Leser werden keine endgültigen Antworten angeboten. Die Autorin wird mit der polyperspektivischen Erzählweise der Ambivalenz menschlicher und ganz besonders familiärer Strukturen gerecht und lässt eine unumgänglich erscheinende direkte Aussprache aller Familienmitglieder aus. Wie das Erdbeben am Ende des Romans zu deuten ist, sei den Leser*Innen überlassen, es bildet den symbolischen Höhepunkt eines oberflächlich einfachen und dabei so gehaltvollen Romans. Aydemir stellt die Mitglieder einer sechsköpfigen Einwandererfamilie vor. Drei der vier Kinder sind in Deutschland geboren und aufgewachsen, die Eltern und die älteste Tochter tragen schwer an den Erinnerungen an das Leben in der Türkei, welches schon fast zur Fiktion geworden scheint. Anlass zu diesem ungewollten Familientreffen ist der Tod des Vaters – in dem Moment, in welchem er seine lange erträumte Wohnung in der Türkei bezieht. Sein Tod, erzählt im Kapitel in seinem Namen, führt zu einer Konfrontation mit vielen Nebenschauplätzen.
Zunächst wird die Bühne dem Nesthäkchen der Familie überlassen. Ümit leidet unter seinen romantischen Gefühlen für seinen besten Freund und auch unter der "Zwangstherapie" dagegen). Er ist von der neuen Situation gänzlich überfordert und erzählt die hektische Reise in die Türkei. Hierfür ist er inmitten seiner Verwirrung der geeignete wie authentischste Vermittler. Im Anschluss kommt die älteste Tochter zu Wort und zerlegt ihre Erfolgsgeschichte von Emanzipation und Eigenständigkeit in die Realitäten einer alleinerziehenden Mutter, die für jeden Bildungsschritt kämpfen muss und sich dabei sichtlich übernimmt. Von ihr übernimmt die Jungstudentin Peri den Staffelstab und gibt Einblick in ein für diese Lebensphase unpassend dunkles, hoffnungsloses und einsames Existieren. Ihr Einsatz für die Familie und insbesondere für ihren kleinen Bruder wird nicht wahrgenommen und ihr Leben scheint unbeachtet von der Familie zu geschehen. Ihre Begegnung mit einem seltsam mit ihr verbundenen jungen Mann spielt hier eine größere Rolle für das Schicksal der Familie, als zunächst anzunehmen ist. Das Kapitel des großen Bruders entlarvt ihn als Taugenichts und fokussiert den Alltagsrassismus, welchen er erlebt. Er wie auch seine große Schwester sind wahrlich keine Sympathieträger, ihr Schicksal und seine Komplexität berührt dennoch. Nach diesem kurzen Roadtrip wird die passiv wirkende Mutter zur Erzählerin. In ihrem Streit mit ihrer ältesten Tochter eröffnet sie den wahren Kern der Konflikte und erzählt die wahren Hintergründe ihres Umzugs nach Deutschland. Damit kommt die bis dahin nebenbei immer wieder gestreifte tragische Geschichte um die tatsächlich erstgeborene Tochter zu einem Abschluss. Durch eine Geschlechtsangleichung zum Mann geworden bringt diese nur mit wenigen Sätzen vertretene Gestalt die durch Schweigen bewahrte Ordnung ins Wanken. Und dabei entwickeln die gebündelten Geschichten einen ebenso fesselnden Sog, wie der Widerstands-Agenten-Polit-Thriller rund um den jugendlichen Protagonisten von Bonerts Roman.
In Der Anfang einer Zukunft erzählt Bonert eine sich abenteuerlich zuspitzende, eine Familie gänzlich zerstörende (Liebes-)Geschichte inmitten der Apartheid. In einem jüdischen Viertel in Johannesburg verortet endet diese Spirale nach Widerstandsbeteiligung, unerfüllter Liebe, Tod und einem überraschenden Jason Bourne-Moment mit einer einsamen Flucht in die USA. Neben dem fast überladenen Plot des Protagonisten werden auch einige Seitenkapitel über die Apartheid und den Widerstand der heimischen Bevölkerung. Johannesburg als Zentrum des jüdischen Lebens in Afrika ist eine für viele der Leser unbekannte Szenerie, deren Bekanntmachung lohnenswert und angesichts unserer Gegenwart notwendig ist. Die scheinbare Ausweglosigkeit der Situation in diesem Schmelzpunkt der kulturellen Vielfalt sowie das große Gewaltpotential in der Konfrontation verschiedener Religionen, Kulturen, Sprachen und Traditionen bereiten den Boden für einen großen Politthriller mit fiktiven Einschüben und den üblichen Momenten der ersten, unmöglich scheinenden Liebe. Stilistisch gibt es hier viele Brüche und insgesamt herrscht ein treibendes wie packendes Erzähltempo vor.
Im Mai konnte ich auch ein – gemessen an der geringen Seitenanzahl - erschreckend langes Leseprojekt beenden: der 1907 veröffentlichte Reisebericht Die Aran-Inseln von J. M. Synge in einer handlichen Ausgabe des Manesse-Verlages. Synge ist ein heute wenig bekannter Dramatiker, welcher als prominenter Schriftsteller seiner Zeit die irischen Inseln mehrfach bereiste und seine persönlichen Eindrücke in diesem Roman zusammenfasst. Das obligatorische Nachwort zu seinem Wirken ist hier besonders erhellend. Die Aufzeichnungen lieferten ihm zudem Motive für seine weiteren Arbeiten. Ergänzt wird diese Ausgabe mit einfachen, aber ausdrucksstarken Zeichnungen, welche die Persönlichkeiten der Inseln greifbarer und realer machen. Der Beobachter Synge erfährt im Laufe der Besuche immer mehr das Gefühl eines Außenstehenden und gleicht diesen Eindruck mit überheblicher werdenden Kommentaren aus. Mit jedem Besuch nimmt sein Status als Novität ab und sein Versuch des Anschlusses fällt dementsprechend schwerer. Nach Berichten vom Festland und musikalischen Beiträge auf der Violine lässt er sich sogar zu akrobatischen Übungen überreden, ein überraschender Moment angesichts des intellektuellen Charakters des Protagonisten und seiner zunehmenden Überheblichkeit gegenüber seinen (Mit-)Bewohnern. Neben Persönlichkeiten, Einblicken in das einfache Insel-Leben und Proben der gesprochenen Sprache nimmt er einige Sagen und Legenden mit nachhause, welche auch Teil des entsprechend vielfältigen Berichtes sind. Ganz ohne die Bilder aus dem Film The Banshees of Inisherin (2023) kam meine Lektüre hier nicht aus und die einsame Stimmung wie die Isolation dieser Inseln bleiben eine faszinierende Basis der Lektüre. Synges Sprache selbst bleibt karg, die Stimmen der Insulaner wiederum sind bunt und ungeschliffen.
Zuletzt sticht unter der Vielzahl an Kinder- und Jugendbüchern, welche meinen Mai begleitet haben, der 2022 erschienene dritte Band der Quendel-Reihe von Caroline Ronnefeldt heraus. In Über die Schattengrenze reisen die Helden in die Schattenwelt hinein und erinnern dabei mal wieder an die Hobbits in Mittelerde. Nach dem traumatisierenden Maskenfest inmitten von wachsenden Nebelfeldern und direkten Begegnungen mit dem Tod verstecken sich die meisten Bewohner der Dörfer in ihren Häusern, aber einige mutige Recken wagen den Schritt hinaus, um ihre verschwundenen Verwandten wieder zurückzuholen. Sie durchstreifen eine tote Welt mithilfe einer nur ungefähren Karte und der Unterstützung von Geistern. Das diese Welt besser fern der Lebenden stattfindet wird mit dem Verlust der Karte eindeutig. Die folgenden Generationen der Quendels werden sich große Sagen über die Taten dieser Helden erzählen und sie vermutlich bis zur Unkenntlichkeit verändern. Ähnlich wie in der maritim geprägten dreibändigen Fantasy-Reihe Die Silbermeer-Saga von Katharina Hartwell profitiert der Roman von der besonderen und detailliert ausgestalteten Szenerie, welche ohne die Erinnerungen an Tolkiens Hobbits allerdings nicht zu lesen ist. Die rurale, dementsprechend enge wie klein angelegte und von dunklen Wäldern bestimmte Szenerie wird mit sagenhaften Elementen und typischen ländlichen Traditionen, allen voran das karnevaleske und zugleich abschreckende Maskenfest, ergänzt. In der Gesamtbetrachtung ist der Abschlussband ein guter, aber nach dem kompakten und auf den Punkt gebrachten Zwischenband ein wieder etwas zerfaserter und zu weit ausschweifender Schluss einer großen Geschichte mit kleinen Helden. Aber Ronnefeldts Roman sticht unter den vielen fantastischen Romanen durch die Verknüpfung von „klassischen“ Einflüssen der Fantasy wie der Poesie mit einem gewissen Schwerpunkt auf der Todes- und Naturmystik der Romantik heraus und wird von detailreichen Illustrationen begleitet.
Mit all diesen Höhepunkten war der Mai ein gelungener, vielseitiger und bunter Lesemonat, ganz ohne Beachtung der meterlangen Massen an Neuerscheinungen. Leser stehen wahrlich vor einer der schwersten Aufgaben: der Wahl des richtigen Buches zum richtigen Zeitpunkt.
Übersicht der Titel:
Kenneth Bonert: Der Anfang einer Zukunft (2016)
Fatma Aydemir: Dschinns (2022)
J. M. Synge: Die Aran-Inseln (1907)
Caroline Ronnefeldt: Quendel. Über die Schattengrenzen (2022)
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ich glaub ich kotz gleich. hab das gefühl dass alle meine gefühle meinen körper verlassen müssen sie müssen raus, ich muss sie abstoßen, muss mich loslösen, von ihnen, von mir. vielleicht muss ich sie raus heulen muss sie über mein gesicht kullern lassen muss sie gehen lassen, dich gehen lassen denn es ist besser. und doch hab ich das gefühl ich kotz gleich. bilden sich perlen auf meiner stirn, in meinem gesicht, ganz bleich, schimmern im licht und sind doch nichts was ich besitzen will sondern was ich los werden will, so wie dich. und doch wollte ich dich nicht los werden, wollte so viel werden mit dir und mir und uns doch wurde daraus nichts denn wir waren gewohnheit und nicht zweisam, eher einsam zu zweit. und ich kotz gleich denn mein magen krampft, beim gedanken daran wie es dir damit geht denn du bist ein guter mensch und es tut mir leid doch ich kotz wirklich gleich - alles raus - und mein körper zittert aus der mitte, ich krampfe leicht und meine augen starren weit, ins leere, mit dem glas wein an meinen lippen bin ich am bitten um gnade für mich. denn wäre das eine ballade wären wir tot und alleine begrade unter steinen, den problemen deines lebens und jetzt bin ich frei frei zu gehen und zu tun was ich will ohne last. doch bin ichs gewohnt diese last und jetzt ist es leicht und, und ich glaub ich muss kotzen jederzeit, denn die zukunft scheint weit und hell und gut ohne dich und es bricht mich - entzwei
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Tag 598 bis 653
50.000 Kilometer! Diese Marke haben wir vor ein paar Wochen erreicht. Dazu kommen noch einige tausend Kilometer, die wir mit Fähren zurückgelegt haben. Unsere bisherige Route ist so lang, dass man damit eineinhalb Mal die Erde umrunden könnte. Dabei kommt es uns gar nicht so viel vor. Gerade wenn wir andere Langzeitreisende treffen, wird uns bewusst, dass wir sehr langsam unterwegs sind. Und das seit einiger Zeit auch ziemlich bewusst. Wir haben die Zeit in unserem schönen Haus auf der Peloponnese genossen und uns schon richtig Zuhause gefühlt. Ob beim täglichen Spaziergang am Meer oder dem Beobachten des Sonnenuntergangs - Entschleunigung in vollen Zügen! Es hat nicht lange gedauert, bis wir uns an den Luxus einer festen Unterkunft gewöhnt haben. Dementsprechend zäh war der Wechsel zurück ins Busleben. Aber wir sind motiviert und bereit für die nächsten und letzten Monate unserer Reise. Zunächst führt unser Weg nach Kalamata, denn wir brauchen einen neuen Reifen. Wie immer haben wir uns im Vorhinein informiert und entsprechende Adressen rausgesucht. Sogar einen Termin haben wir bekommen. Doch es wäre ja langweilig, wenn es auf das erste Mal klappen würde. Insgesamt eine Woche haben wir gebraucht, um den Reifen zu ersetzen. In dieser Zeit haben wir diverse Werkstätten und Shops recherchiert, mehr oder weniger zielführende Gespräche mit Mechanikern geführt und sind zu einigen Shops direkt hingefahren. Und mal wieder sind wir überrascht wie relativ die Bedeutung von Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit ist. Obwohl wir das mittlerweile eigentlich besser wissen müssten. Naja. Der neue Reifen ist dran und wir können weiter die Halbinsel erkunden. Schon bald verlassen wir Europa, um noch die Türkei zu bereisen. Bis dahin tuckern wir gemütlich durch die Gegend. Wir haben wunderschöne Schlafplätze und genießen es in vollen Zügen, dass gerade keine Saison ist. Wir sind meistens alleine und von wunderschöner Natur umgeben. Wir machen eine Wanderung auf eine alte Festung am Meer, statten dem kleinen Küstendorf Methoni einen Besuch ab und bestaunen das Schiffswrack "Dimitrios", das in der Nähe von Gythio gestrandet ist. Und schwuppsdiwupps ist es schon so weit und unsere letzte Nacht in Griechenland bricht an. Wir waren insgesamt zweieinhalb Monate in diesem Land unterwegs, was genauso gut eine Woche hätte sein können.
So viel zum Thema Zeitgefühl. Nach einer neunstündigen Fährfahrt landen wir zunächst auf der Insel Chios, wo wir zwei schöne Tage an noch schöneren Stellplätzen haben. Die zweite Fähre bringt uns schließlich aufs türkische Festland. In Cesme, einem kleinen Ort an der Ägäisküste, beginnt unser Türkei-Abenteuer. Vor uns liegt ein Land, das etwa so viele Einwohner wie Deutschland hat, aber doppelt so groß ist. Knapp ein Drittel der Bevölkerung wohnt in den fünf größten Städten. Nachdem wir uns um die Maut und eine neue SIM-Karte gekümmert haben, geht's auch schon los. Unsere grobe Route folgt der Ägäisküste, bis diese auf die Mittelmeerküste trifft und dann dieser folgend so weit wir kommen. Der Plan ist recht simpel und die Umsetzung auch - wir merken schnell: Die Türken sind herzliche und freundliche Menschen und leidenschaftliche Camper. Das Freistehen war lange nicht mehr so einfach wie hier, was wir natürlich sehr genießen. Auf dem Weg Richtung Süden machen wir immer wieder Halt und schauen uns ein wenig um. Es wechseln sich einsame, naturbelassene Abschnitte mit sehr touristischen Orten ab. Viele davon sind aktuell wie ausgestorben, nur wenige Touristen verirren sich zu dieser Jahreszeit dorthin. Manchmal sind wir in Orten unterwegs, in denen wir uns nur grob vorstellen können, wie es wohl aussehen würde, wenn die Stadt belebt ist. Das ist der Nachteil am Nebensaison-Reisen. Doch in den größeren und bekannteren Orten wie Bodrum und Marmaris ist auch jetzt was los und wir können fleißig unsere Runden durch die Innenstädte drehen. Dazwischen verbringen wir immer wieder Zeit an der Küste, suchen uns einen schönen Platz zum Schlafen und saugen einfach alles auf, was uns diese Reise beschert. Zu wissen, dass es bald nach Hause gehen wird, macht es doch nochmal intensiver.
Die Türkei ähnelt ein wenig dem Reisegefühl in Marokko, denn der Kulturunterschied ist sehr deutlich und man merkt immer wieder, dass man nicht mehr in Europa ist. Bevor es weiter an der Mittelmeerküste Richtung Antalya geht, machen wir einen Abstecher ins Landesinnere und schauen uns die Kalkterrassen von Pamukkale an. Über hunderte Jahre hinweg trat hier Wasser aus einem Berg aus und verkalkte nach und nach den Hang an dem es hinunter lief. So viel, dass sich mittlerweile meterhohe Schichten gebildet haben, die in Form verschiedener Terrassen am Hang kleben. Dazwischen sind kleine Becken entstanden, in dem sich Wasser sammelt, das auf der weißen Fläche richtig blau aussieht, der Kontrast ist der Wahnsinn. Die Fläche sieht aus wie ein Gletscher und wirkt total surreal in der trockenen und weiten Umgebung. Man kann auf weiten Teilen der Fläche barfuß laufen und sich alles aus der Nähe anschauen. Eine coole und einzigartige Erfahrung. Wir haben einen wunderschönen Platz auf einem Hügel gegenüber der Terrassen gefunden, von dem wir das ganze Tal überblicken können. Dort sind wir zum Sonnenaufgang aufgestanden und haben den Heißluftballons beim Aufsteigen zugesehen. Dabei haben wir einen Vorgeschmack bekommen, was uns (hoffentlich) in Kappadokien erwarten wird. Die Sonne hat es gerade über unseren Hügel geschafft und flutet nach und nach das Tal mit Licht. Die bunten Ballons schweben in der Luft herum und im Hintergrund beginnt der Muezzin das Morgengebet zu singen. Eine magische Stimmung!
Eine Erfahrung und viele Eindrücke reicher geht es wieder zurück an die Küste. Von Bodrum ganz im Westen geht es bis Antalya. Auf dem Weg haben wir wieder eine coole Mischung aus bummeln in kleinen Orten und Abgeschiedenheit in schöner Natur. In einem kleinen Dorf, das auf einer Hochebene oberhalb der Küste liegt, verbringen wir spontan mehrere Nächte. Es gibt ein paar Häuser und eine Moschee. Nach Cafés oder Sehenswürdigkeiten sucht man hier vergeblich. Unser Schlafplatz befindet sich mitten auf der Dorfwiese. Ab und zu kommt ein Hirte mit seinen Schafen vorbei, sonst herrscht absolute Stille. Es ist deutlich kälter als an der Küste und die Luft richtig klar. Einfach schön.
Übers Hinterland gings dann wieder zurück zur Küste, wo wir nach Ölüdeniz mit seinem wunderschönen Strand fahren. Dort wartet ein richtiges Highlight auf uns - ein Gleitschirmflug über dem Küstenabschnitt. Wir haben uns kurzfristig zwei Flüge gebucht und treffen in der Früh bei schönstem Wetter unsere Piloten. Kurze Zeit später stehen wir schon auf dem Gipfel des Babadag, der Berg, von dem aus der Flug startet. Der Flug war wirklich wahnsinnig schön. Gerade die ersten Sekunden nach dem Abheben sind so cool, dass man direkt süchtig danach wird. Wir konnten uns ins aller Ruhe umsehen und alles von oben betrachten. Dabei sieht man erst, wie schön diese Umgebung eigentlich ist. Ein wirklich tolles Erlebnis! Voll mit Adrenalin und Glückshormonen geht's nun weiter. Wir starten der kleinen Stadt Kas einen Besuch ab und verbringen danach ein paar Nächte an verschiedenen Stränden. Die Zeit verfliegt mal wieder und uns wird immer wieder bewusst, was für ein riesen Privileg es ist, reisen zu können. Antalya ist eher ein Orgastopp für uns. Die Stadt selber ist nicht besonders schön und sehr auf Sommer- vor allem Hoteltourismus ausgelegt. Dementsprechend zügig geht's weiter. Wir fahren noch ein paar Kilometer an der Küste entlang und biegen dann ins Landesinnere ab.
Unser nächstes großes Ziel ist die Region Kappadokien, die für ihre Felsformationen und unzähligen Heißluftballons bekannt ist. Auf dem Weg dorthin lernen wir Mehmet kennen, der sich mit seinem Auto festgefahren hatte und wir ihm beim Rauskommen geholfen haben. Daraufhin hat er uns in seine Heimatstadt Konya eingeladen. Da wir nicht wirklich einen Zeitplan haben und Konya eh auf unserem Weg liegt, entscheiden wir uns kurzerhand mitzukommen. Bei Mehmet wird Dankbarkeit groß geschrieben. Wir haben den ganzen Nachmittag und Abend miteinander verbracht und sind dabei quer durch die ganze Stadt gefahren. Wir haben bei ihm Zuhause Tee getrunken und buchstäblich über Gott und die Welt philosophiert. Extra für uns hat er ein Restaurant gesucht, wo es etwas Vegetarisches zu essen gibt. Das ist gar nicht mal so leicht in Konya. Am späteren Abend kam noch eine Freundin von ihm dazu und wir haben - natürlich - Tee getrunken und geratscht. Und dabei haben wir uns ausschließlich über Google Übersetzer unterhalten. Abgesehen von "I am the king" und "Alles gut" ist bei Mehmets Vokabular nicht viel zu holen. Doch das ist überhaupt kein Problem. Wir hatten eine richtig gute Zeit und sind ihm sehr dankbar, dass er uns aufgenommen und in seinen Alltag mit eingebunden hat. Spät am Abend setzen wir dann unsere Route Richtung Kappadokien fort, wir wollen noch etwas Strecke machen. Auf dem Weg haben einen genialen Schlafplatz gefunden, dessen Schönheit erst am nächsten Morgen zu sehen war. Vor uns liegt ein kleiner See, hinter dem zwei über 3000m hohe, komplett mit Schnee bedeckte Vulkane in die Höhe ragen. Eine atemberaubende Kulisse, die uns umhaut. Nun sind wir gar nicht mehr soweit von den berühmten Namen wie "pink valley", "love point" und "Stadt der tausend Ballone" entfernt. Wir sind sehr gespannt, was uns erwartet und ob wir überhaupt Ballone sehen werden.
Hoch motiviert und voller Vorfreude kommen wir endlich in Kappadokien, genauer gesagt in Göreme an und suchen uns einen vielversprechenden Stellplatz in mitten der bizarr geformten Tälern. Die Hoffnung auf ein großes Kino ist groß, doch der Wetterbericht ist mehr als ernüchternd. Wir wollen es trotzdem versuchen und hoffen, dass über Nacht ein Wunder passiert. Doch das Gegenteil war der Fall - es hat so viel und stark geregnet, dass wir noch vor Sonnenaufgang unsere Sachen gepackt und das Gelände verlassen haben, sonst wären wir buchstäblich im Schlamm und Sand versunken. Die Gegend ist zwar wunderschön, aber an vielen Stellen auch sehr exponiert und wir kennen ja mittlerweile unsere off-road-Limits. Wir sind in einen kleinen Nachbarort gefahren, wo wir erstmal abwarten wollen. Jetzt ging das große Abwägen los. Ist es überhaupt realistisch, dass wir das Spektakel sehen werden? Und wenn ja, wann? Lohnt es sich zu warten? Da wir noch genügend Zeit haben und der Aufenthalt in dieser Gegend einen besonderen Stellenwert für uns hat, warten wir erstmal ab. Der Regen wurde mittlerweile zu Schnee und die Temperaturen erreichten auch untertags Minusgrade. Na fein. Das ganze war so abgedreht, dass es schon wieder schön war. Wir haben ein wenig den Ort erkundet und in einem Café den wohl besten Brownie unseres Lebens gegessen. Bei einer unserer Spaziergänge durch die Altstadt haben wir die Info erhalten, dass die Wahrscheinlichkeit für die Ballone in zwei Tagen sehr hoch ist. Diese steigen nämlich nur bei klarem Himmel und einer Windgeschwindigkeit von unter 10 km/h. Warum das durchaus Sinn macht, sollten wir bald erfahren. Auf ein Neues: Wieder haben wir uns einen Platz gesucht, von dem wir uns gute Aussichten erhofften und haben voller Erwartung bis zum nächsten Morgen gewartet. Und es hat sich gelohnt! Noch vor Sonnenaufgang ging es los - zuerst hat man vereinzelt die Flammen in den Ballonen aufblitzen sehen und schon bald waren die ersten in der Luft. Beinahe 360 Grad um uns rum stiegen nach und nach ungefähr 100 Ballone in die Luft. Währenddessen ging die Sonne auf und hat Stück für Stück die einzelnen Täler mit Licht geflutet. Eine magische Stimmung! Und wir mittendrin. Teilweise sind sie so nah an uns vorbei geflogen, dass wir uns mit den Leuten darin unterhalten konnten, während andere schon Richtung Horizont unterwegs waren. Eine wirklich einzigartige Erfahrung, die uns viel Freude bereitet hat und ein gebührendes Abschluss-Highlight unserer Reise war.
Kappadokien war der östlichste Punkt der Türkei, den wir bereist haben. Gleichzeitig markiert es den östlichsten Punkt unserer Reise und somit schließt es gewissermaßen den Kreis unsere Reichweite. Ein tolles, aber auch komisches Gefühl. Die letzten zwei Jahre ging es immer weiter und weiter. Nach diesem Stopp wird es, wenn auch über Umwege, nur noch in eine Richtung gehen: Zurück nach Hause. Doch bevor wir Istanbul, unser letztes geplantes Ziel, erreichen, liegen noch einige Kilometer vor uns. Unser erster Stopp ist gleich ein Schmankerl - wir verbringen die Nacht an einem riesigen Salzsee, an dem auch noch aktiv Salz abgebaut wird. Je nach Sonneneinstrahlung färbt sich der See leicht rosa. Im Kontrast zu dem weißen von Salz überzogenen Ufer entsteht eine surreale Umgebung. Das war mal wieder eine der Erfahrungen, die wir eher zufällig nebenbei gesammelt haben und die rückwirkend ziemlich einzigartig war. Ein paar Tage und viele Kilometer später erreichen wir dann Istanbul. Norbi unfallfrei durch die Stadt zu unserem Stellplatz zu manövrieren ist die erste Herausforderung in dieser gigantischen Stadt. Istanbul ist die mit Abstand größte Stadt, die wir auf unserer Reise besucht haben. Und das merkt man auch überall und jederzeit. Egal wo man ist, zu jeder Tages- und Nachtzeit ist es laut und überall sind Menschen. Es gibt keine ruhigen Viertel oder entspannte Stadtparks. Das wussten wir zwar vorher schon, mussten uns aber trotzdem erstmal zurechtfinden. Gerade nachdem wir die Tage zuvor in absoluter Ruhe und Einsamkeit verbracht haben. Wir haben uns viel Zeit genommen, um die Stadt Stück für Stück zu erkunden. Neben der Besichtigung der berühmten Hagia Sophia und der blauen Moschee stand auch eine Fahrt über den Bosporus auf unserem Plan. Die Meeresenge trennt die Stadt in den europäischen und den asiatischen Teil. Istanbul ist weltweit die einzige Stadt, die auf zwei Kontinenten liegt. Die Dimensionen und die Menschenmassen sind wirklich beeindruckend und auch etwas überfordernd für uns. Aber die Stadt hat viel zu bieten und man kommt voll auf seine Kosten. Gemeinsam mit den Ballonen in Kappadokien und dem Spaziergang am Ufer des Salzsees runden die Eindrücke, die wir in Istanbul bekommen haben, unser Türkei-Abenteuer perfekt ab. Nun ist es tatsächlich soweit und wir treten offiziell die Heimreise an. Wir haben keinen to dos mehr auf der Liste - keine Wanderung, keine Stadt, keine Sehenswürdigkeiten - das nächste große Ziel ist Deutschland. Wir haben uns viel Zeit genommen, damit wir entspannt Stück für Stück Richtung Heimat fahren können und dabei genug Zeit haben, uns auf die bevorstehenden Veränderungen einzustellen. Zum einen sind wir voller Vorfreude und können es kaum erwarten unsere Familien und Freunde in dem Arm zu nehmen. Zum anderen ist die Vorstellung, bald nicht mehr auf Reisen zu sein und im Bus zu leben komplett surreal und schwer vorstellbar. Doch das gehört zu diesem Abenteuer dazu und auch diesen Prozess werden wir gemeinsam meistern. Dieses Mal freuen wir uns ganz besonders auf die nächsten Wochen und genießen unsere Reise nochmal in vollen Zügen!
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Große Gefühle am anderen Ende der Welt: Ein Roadtrip durchs Leben
Tiefsinnige Urlaubslektüre im wahrsten Sinne des Wortes: Das beschreibt Anne Freytags Roman Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte vielleicht am besten. Neben großen Gefühlen, vielschichtigen Charakteren und einer Story, die unter die Haut geht, zeichnet Freytag ein Bild von junger Identität, Träumen und Freundschaft mit einer solchen Leichtigkeit und sprachlichen Finesse, das Leser:innen an die Hand nimmt, begleitet und dann besonnen, aber auch gleichzeitig demütig zurücklässt.
Wir begleiten drei Jugendliche auf einer Reise ans andere Ende der Welt, in die tiefste Wildnis des australischen Outbacks – und gleichzeitig ins tiefste Innere eines jeden. Ins Herz. In den Kern dessen, was uns ausmacht. Mitten im Nirgendwo hängen die Protagonisten, die auch ihre eigene Stimme und Erzählperspektive im Roman bekommen, ihren Träumen und Wünschen nach, um sich selbst kennenzulernen und zu erfahren, was wahre Freundschaft ist. Freytag gelingt es mit ihrer klaren, fast schon zauberhaft schönen Sprache, die so exakt beschreibt, die Geschichte real und erlebbar wirken zu lassen, als wäre man mittendrin in der australischen Wildnis.
Fast schon an Goethe’s Faust anlehnend, bringt Freytag Mikro- und Makrokosmos kunstvoll zusammen, dass Leser:innen an etwas Größeres glauben lässt, das uns und die Welt im tiefsten zusammenhält.
“So stelle ich es mir vor, mit jemandem glücklich zu sein. Zu zweit allein, aber niemals einsam.”
In drei Perspektiven erzählen drei Menschen ihre Sicht der vielschichtigen Situationen, Emotionen, Beziehungen und Wege, die man im Leben erfährt – eingebettet in einen bedeutungsvollen Rahmen.
Noch erfahrbarer wird die Handlung durch den Soundtrack aus passenden Songs, den Freytag den Leser:innen direkt mitliefert und der die tief emotionalen und philosophischen Moment untermauert.
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte lässt mich reich, warm und wohlig zurück, als hätte es sich als literarischer Mantel um mich gelegt, verständnisvoll und wohlwollend.
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