#ein moderner totentanz
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Joseph Sattler, Christ crowned by death, from Ein moderner Totentanz, 1912.
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Ein moderner Totentanz [Berlin, 1912] ////Joseph Kaspar Sattler
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José Viana da Mota
LePenseur:"��... (so die ursprüngliche Schreibweise, später vielfach auch »Vianna da Motta« geschrieben) wurde heute vor 150 Jahren auf der Insel São Tomé, damals eine portugiesische Kolonie, geboren und war zu seiner Zeit (er lebte bis 1948) der wohl bekannteste Komponist seiner Nation. Passend daher, daß er seine Symphonie op. 13 »An das Vaterland« (»À Pátria«) nannte. In ihr versucht er in vier höchst unterschiedlichen Sätzen — dem »Allegro heroico« des ersten, einem lyrisch-verträumten Adagio, in den Tanzweisen des Scherzos und schließlich dem dramatischen Finale, das den Niedergang und das Wiedererwachen des Nationalstolzes zu Ende des 19. Jahrhundert thematisiert, als die damalige »Supermacht« Großbritannien Portugal zu einer Art Kolonie degradieren wollte — den Charakter Portugals in Musik zu setzen, ohne jedoch dabei in platte Programmusik zu verfallen. Ein frühes, wahrhaftiges Meisterwerk, das eine öftere Aufführung auch außerhalb der Heimat verdienen würde! Neben — und vor — seiner Komponistentätigkeit wurde er zu Lebzeiten international v.a. als Pianist berühmt: er war Liszt-Schüler — und was für einer! Seine Aufnahme von dessen »Totentanz« ist trotz der recht mäßigen Klangqualität beeindruckend, und doppelt beeindruckend angesichts des Alters des Pianisten im Jahr der Aufnahme (1945)! Nicht ohne Berechtigung steht zur Interpretation des Stückes auf Youtube folgende Charakterisierung: His style is noticeably more "modern" than that of the other Liszt pupils. All of his studio recordings come from 1928. However, this recording is from a live radio broadcast made in 1945. The Orchestra is the National Symphony Orchestra of Portugal, conducted by Pedros de Freitas Branco. The interpretation is vivid and extremely wild, and utterly unlike performances today. The introduction is made to sound like we are watching the opening credits for a Hammer Horror movie of ten years after this!»Horror movie« ist vielleicht etwas zu plakativ — aber irgendwie doch treffend. Seine Interpretation von Chopins berühmter Polonaise As-Dur op. 53 beeindruckt trotz allen Rauschens und Knisterns. Der Komponist Viana da Mota, der sich mit der Entwicklung der modernen Musik seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts nicht wirklich anfreunden konnte, verstummte ab 1910 allmählich — vielleicht auch wegen der vielen anderen, verantwortungsvollen Aufgaben: als Direktor des Konservatoriums in Lissabon, als Herausgeber der Klavierwerke von Franz Liszt etc. ... Hochgeehrt in seiner Heimat, doch in der weiten Welt allmählich vergessen, starb Viana da Mota am 1. Juni 1948 als letzter Liszt-Schüler, mehr als sechzig Jahre nach dem Tode seines großen Lehrers. Am Ende dieses kleinen Erinnerungsartikels stehe eine Aufnahme, in der der Komponist und Pianist gleichermaßen zu Wort kommt — »Valsa caprichosa«, op. 9 No. 3: http://dlvr.it/QQNZHp "
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Adès mit Wagner und Liszt: Philharmoniker setzen auf Kontraste
Sopranistin Emily Newton, GMD Gabriel Feltz und die Dortmunder Philharmoniker beim Schlussapplaus. Handyfoto: Schröter Für Programmgestalter von klassischen Konzerten ist es immer ein Wagnis, auch mal etwas Modernes auf den Spielplan zu setzen. Das Publikum will lieber die altbekannten Stücke hören. GMD Gabriel Feltz ist dieses Risiko beim 2. Philharmonischen Konzert am Dienstag und Mittwoch im Konzerthaus eingegangen, indem er ein Werk von 1997 zu Gehör gebracht hat: „Asyla“ des 1971 in London geborenen Komponisten Thomas Adès. Allerdings hat er es quasi in Watte gepackt und ihm Wagners Tannhäuser-Ouvertüre, Liszts Totentanz und Wagners Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“ – zudem mit zwei brillanten Solisten – an die Seite gestellt – also quasi die Megahits der klassischen Musik. Außerdem hat er dem Werk von Adès die komplette Einführung „Wir stimmen ein“ gewidmet. Der Reihe nach: Dass die Dortmunder Philharmoniker Wagner können und dass die Akustik im Konzerthaus für diese Art von Musik optimal ist, ist bekannt. Dennoch – oder gerade deswegen – überkommt einen jedes Mal aufs Neue ein Schauer der Begeisterung bei der Tannhäuser-Ouvertüre. Sie erinnert an die großartige Inszenierung der Wagner-Oper von Schauspielchef Kay Voges aus dem Jahr 2013. Nikolai Tokarev ist ein virtuoser Pianist Kaum weniger begeisternd wirkt Franz Liszts „Totentanz“ mit Nikolai Tokarev am Flügel, der auch schon bei der Ballett-Premiere „Rachmaninow I Tschaikowsky“ am vorigen Samstag im Opernhaus geglänzt hat. Unglaublich virtuos spielt er diese Musik. Das Publikum ist zu Recht hingerissen, und Tokarev spielt als Zugabe ein Preludium von Bach, das Alexander Siloti später abgewandelt hat. Musik von Adès bietet viel für die Augen Nach der Pause wird es ernst: der angekündigte Adès. Die gute Nachricht zuerst: Das Publikum hat jede Menge zu gucken. Eine Bass-Oboe im zweiten Satz, ein Gong, der nach dem Schlagen in ein Wasserbecken getaucht wird und dessen Klang dabei erstirbt, Kuhglocken sowie jede Menge Schlagzeuger. Allerdings – und das ist dann wohl doch die schlechte Nachricht: Das Werk bleibt insgesamt sperrig, ist durchsetzt von schrillen und dissonanten Tönen. Im dritten Satz, der mit „Ecstasio“ betitelt ist, wähnt man sich fast in einer Disco mit Trance- und Techno-Rhythmen, die sich stetig wiederholen. Gabriel Feltz sagt im Vorgespräch, dieses „Ecstasio“ könne man vielleicht auch mit der Disco-Droge „Ecstasy“ in Verbindung bringen, die in den 90er-Jahren, als das Werk entstand, hip war. Und immerhin: In diesem dritten Satz kommt man nicht umhin, den Takt mit dem Fuß mitzustampfen. Emily Newton erneut in Topform Den Abschluss bildet das Vorspiel und Isoldes Liebestod aus Wagners „Tristan und Isolde“ mit Sopranistin Emily Newton, die bekanntlich zum Ensemble der Dortmunder Oper gehört. Und dass sie eine Klasse für sich ist, ist nicht erst seit diesem Konzert bekannt. Aber sie stellt es auch diesmal wieder unter Beweis. Demnächst ist sie in der Tschaikowsky-Oper Eugen Onegin zu sehen (Premiere am 2. Dezember im Opernhaus). Live im Radio Das Konzert wurde von WDR 3 und dem Deutschlandradio Kultur live ausgestrahlt und ist auf der Website von WDR 3 auch noch nachträglich zu hören. Einige Zuschauer mit Hustenanfall verließen am Dienstag übrigens recht schnell den Saal. Vorbildlich! Ausblick Für die Philharmoniker geht es am 12. Und 13. Dezember mit dem 3. Philharmonischen Konzert weiter – dann mit Musik von Sibelius und Tschaikowsky. Dortmunder Philharmoniker Andreas Schröter Read the full article
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Back cover to Joseph Sattler's Ein moderner Totentanz.
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