#ddr-autoren
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wladimirkaminer · 11 months ago
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Wir sind unglaublich eingebildet, wir halten uns für die Krönung der Schöpfung, obwohl wir aus den gleichen biochemischen Teilen bestehen, wie andere Tiere und Pflanzen und nicht mal annährend so viel können, wie die anderen. Wir können nicht unter Wasser atmen wie Fische, wir können nicht fliegen wie die Mücken, wir können nicht mal Photosynthese. Jede Pflanze ist uns tausend Mal überlegen. Wenn eine Pflanze zum Beispiel von Insekten gefressen wird, produziert sie Oxylipine, die als Warnsignale zu den anderen Pflanzen ihrer Art rüberwehen und ihnen ermöglichen, den Schmerz der angegriffenen Schwester zu spüren. Wären Menschen etwa imstande, das Leid des anderen zu spüren, hätten wir keine Gewalt und keine Kriege auf dem Planeten. Doch die Menschen halten sich ja bekanntlich für superschlau und denken, mit Gewalt können sie sich immer durchsetzen.
Um ihr Selbstwertgefühl aufrecht zu erhalten, setzen sie auch noch ständig die anderen Lebewesen herab. Neben unserem Haus in Brandenburg wohnt eine nette Wasserratte, sie ist quasi unsere Nachbarin. Meine Frau hat sie neulich gefilmt. Die Ratte ist superschön, sie wohnt am Wasser, kommt immer wieder bei uns vorbei und ist die meiste Zeit mit der Ausgestaltung ihrer nicht einfachen Rattenexistenz beschäftigt. Wir wollten sie nicht mehr als Ratte bezeichnen, weil dieses Wort im menschlichen Kontext als Beleidigung gilt, also schaute meine Frau im Wikipedia nach, wie man dieses Nagetier sonst noch nennt. Wir haben den Artikel beide gelesen und waren verblüfft über die ungeheuerliche Diffamierung der „Nutria“. Gleich zu Anfang schreiben die unbekannten Autoren, das Fell unserer Nachbarin sei „irrelevant“ . Was soll das denn heißen? Die Nutria fand ihr Fell superrelevant und hat sich noch nie darüber beschwert. Weiter heißt es, dass unsere Nachbarin nicht Besseres zu tun hat als „Schäden an Wasserbauanlagen und Straßen“ zu verursachen, sie wurde in sämtlichen EU-Listen „invasiver gebietsfremder Arten“ aufgenommen, wird also wie eine RAF-Rentnerin, eine vermeintliche Terroristin und Extremistin, behandelt, bekommt jedoch anders als die RAF-Rentner niemals ein gerechtes Verfahren und ist quasi zum Abschuss freigegeben. Es wird immer schlimmer je weiter man sich in den Wikipedia Eintrag vertieft. In der DDR wurden Nutrias von den Kommunisten der Bevölkerung als Roulade, Mettwurst und Kochsalami angeboten, in den Gefängnissen wären dort politische Aktivisten zum Aufessen von „Nutria Schnitzel mit Pellkartoffeln“ gezwungen worden. Im Nachhinein sind wir froh, dass unsere Nachbarin kein Internet hat und nicht lesen kann, was die Menschen über sie denken und schreiben. Sie würde sonst von Depressionen und Selbsthass geplagt und von uns schwer enttäuscht sein.
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unscharf-an-den-raendern · 2 years ago
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Während alle anderen auf die Suche nach dem DDR Schatz gehen, sucht Noah wahrscheinlich nach den Worten um Colin zu erklären wie seine Gefühlswelt aussieht 🥹 Ganz ehrlich ich freue mich richtig, dass Colin noch dabei ist (egal ob es am Ende nur ein paar Folgen sind) aber so hat man auf jeden Fall nochmal Zeit der Story ein gutes Ende zu geben. Ich bin mir auch sicher, dass die Autoren jetzt versuchen werden, die Fans glücklich zu machen und sich was gutes einfallen gelassen haben (ich hoffe ich bereue diese worte am ende nicht lmao)
Während alle anderen einen Schatz suchen haben Noah und Colin ihren schon längst gefunden <3
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kunstplaza · 2 months ago
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borispfeiffer · 5 months ago
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Natürlich nein will
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// von Boris Pfeiffer // ich Nazis in Deutschland. Da können sie noch so herzerwärmend und mitleiderheischend auftreten. Der Höcke und seine Spießgesellen. Wenn du die AfD wählst bist du ein Naziwähler. Du bist auch eine Naziwählerin. Du bekommst dafür keinen - also null - Zuspruch. Ich verachte dich nicht, aber ich billige dein Verhalten null. Unsere Aufgabe ist es, die Demokratie zu stärken so viel wir nur können und sie auszuhalten. Wenn du nicht dabei sein willst, informier dich endlich besser. Parolen sind nur Behauptungen. Sie können Lügen sein von Nazis. Einer meiner Großväter hat an Hitlerlügen geglaubt. Alle meine Verwandten in der ehemaligen DDR nicht. © Boris Pfeiffer // Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen –  zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schrieb zum Beispiel die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als einzigartig gelobte historisch-fantastische Zeitreisensaga ‚Akademie der Abenteuer‘, wie auch über 100 Bände für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘. Von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden zur Zeit in der Egon-Erwin-Kisch Bibliothek in Berlin und ab Februar 2025 in der Bibliothek Zeuthen statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine neue vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gewählt. // Lesen Sie den ganzen Artikel
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channeledhistory · 8 months ago
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Der Inlandsgeheimdienst ist seit vielen Jahren gegen die junge Welt aktiv: Sie sei zusammen mit Verlag und Genossenschaft ein »Personenzusammenschluss« zum Umsturz der gesellschaftlichen Verhältnisse, lautet die Begründung. Beweise für diese ungeheuren Beschuldigungen liefert er aber weder in den Verfassungsschutzberichten noch in den bislang eingereichten Unterlagen im Verfahren des Verlages 8. Mai GmbH gegen die Bundesrepublik. Auch in der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion vom Frühjahr 2021 fehlen sie.
Behauptet wird, dass »einzelne Autoren und Redaktionsmitglieder« dem »linksextremistischen« Spektrum zuzuordnen seien. Einer der Belege: Der Chefredakteur der jW sei biertrinkend auf einem UZ-Pressefest gesehen worden. Zudem unterhalte die Zeitung ein »Aktionsbüro«. Das ist zwar für Abo­werbeaktionen auf Demonstrationen und Messen zuständig, wird aber als Beleg dafür gesehen, dass es umstürzlerische Absichten gäbe.
Hinzu komme, dass sich die jW »nicht ausdrücklich zur Gewaltfreiheit« bekenne. Belegt wird das unter anderem damit, dass »ausländische Terrororganisationen« wie Guerillagruppen in Lateinamerika zu »Befreiungsbewegungen« umgedeutet würden. Die junge Welt strebe zudem eine Diktatur des Proletariats an, behauptet der Geheimdienst. Auf die Entgegnung, bei der jW handelt es sich nicht um eine Organisation zum Umsturz, sondern um ein journalistisches Produkt, wird erwidert: Die Absichten ergäben sich aus der Berichterstattung zu Kuba, der Haltung zur DDR, aber auch daraus, dass die Zeitung den gescheiterten Juan Guaidó als »Möchtegernpräsidenten Venezuelas« darstelle.
Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht allerdings wie schon im KPD-Verbotsverfahren vor rund 70 Jahren der auch der jW als Kompass dienende Marxismus als Methode zum Erkennen und Beschreiben von hiesigen wie weltweiten Vorgängen. Aus Artikeln gehe hervor, dass die Zeitung »von einem bestehenden Klassenkampf ausgehe« und die Verhältnisse für veränderbar halte. Schon die – auch von einer Vielzahl bürgerlicher Sozialwissenschaftler geteilte – Erkenntnis von der Existenz unterschiedlicher Gesellschaftsklassen verstoße gegen das Grundgesetz. »Beispielsweise widerspricht die Aufteilung einer Gesellschaft nach dem Merkmal der produktionsorientierten Klassenzugehörigkeit der Garantie der Menschenwürde. Menschen dürfen nicht zum ›bloßen Objekt‹ degradiert oder einem Kollektiv untergeordnet werden, sondern der einzelne ist stets als grundsätzlich frei zu behandeln«, behauptet die Bundesregierung auf parlamentarische Anfrage.
Selbst der von einem Journalisten bei Vorstellung des Verfassungsschutzberichts im Jahr 2021 auf diesen Unsinn angesprochene damalige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zeigte sich von dieser Einschätzung aus seinem Hause irritiert. »Dann wäre ich auch Verfassungsfeind!« entfuhr es ihm lachend. Er verwende zwar nicht den Begriff Klassengesellschaft, aber »die Spaltung in unserer Gesellschaft« sei ja »vollkommen unbestritten«.
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korrektheiten · 11 months ago
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Die Angst der Buch-Offiziellen vor den Lesern und Autoren, die mit Erfolg drohen
Tichy:»Die geladenen Gäste halten auf Signal die Schilder hoch, die sie vorher zugeteilt bekommen haben – uniform, kollektiv, gehorsam. Man kennt ähnliche Bilder aus Nord-Korea, aber es ist diesmal nicht Pjöngjang, sondern (wieder) Leipzig. Und es ist nicht der Schriftstellerkongress der DDR, bei dem sogar gestritten worden sein soll, sondern Buchmesse. Und die braven Schildhochhalter Der Beitrag Die Angst der Buch-Offiziellen vor den Lesern und Autoren, die mit Erfolg drohen erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/T4XWqr «
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schorschidk · 2 years ago
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Zensur und Plan: Die Schriftsteller und die SED (tlw. stumm)
15.05.1963 | 00:00 Uhr
Autoren und Verleger sehen sich in ihrer Hoffnung auf einen geistig-moralischen Neuanfang in der DDR getäuscht.
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der-saisonkoch · 2 years ago
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Hans Krumbholz: Meine Heimat DDR - ein Kinderbuch.
Es gibt mal ein Kinderbuch nebst der Nennung des Autoren beim Genossen Sascha. Hans Krumbholz, sein Name. In Kürze, wenn ich mit der Software besser zurecht komme, werde ich meinen Lesern natürlich noch mehr Bücher meiner Genossen vorstellen. Meine Leser wissen, ich bevorzuge Arbeiterliteratur. Und die möchte ich meinen Lesern natürlich vorstellen.
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father-mckenzie · 6 years ago
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„Alles, alles hast du in deinen Büchern schon erlebt, die Wirklichkeit könnte dich nur noch beschmutzen.“
- Christa Wolf: Nachdenken über Christa T. (1968)
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ddrmuseum · 3 years ago
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Der heutige Tag des freien Buches soll an die Bücherverbrennung von 1933 erinnern. Nach Kriegsende und Gründung der DDR wurde der Gedenktag auch in der DDR weitergeführt. Frei waren die Literatur und damit die Autoren sowie Autorinnen jedoch nicht. Bücher wurden von der Staatssicherheit zensiert, weshalb gerne »zwischen den Zeilen« geschrieben wurde. Es gab nicht viele Bücher, in denen die Leserschaft ein Stück ungeschöntes DDR-Leben wiederfanden. Ein Beispiel dafür ist Christa Wolfs »Der geteilte Himmel« aus dem Jahr 1964. Wir zeigen euch ein Exemplar aus unserer Sammlung. Wer von euch hat das Buch gelesen? #ddrmuseum #ddr #gdr #ddrgeschichte #museum #museumberlin #museumsinsel #vintagebook #vintagebookcover #christawolf #bücherliebe — view on Instagram https://ift.tt/1b7p5wZ
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wladimirkaminer · 2 years ago
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Deutschland und Russland waren mit tausend Fäden verbunden, mit gemeinsamen Kulturprojekten, nicht nur durch Lieferungen von Öl und Gas. Erasmus - Programme, Studentenaustausch, kollektiv geplante Ausstellungen, Kulturfestivals, Gastspiele und Konzerte, sie alle waren mit Beginn des Krieges zum Stehen gekommen, in Kooperation mit Russland begonnene Filmproduktionen konnten nicht zu Ende gedreht oder dürften nicht mehr gezeigt werden. Fühlen Sie sich als russischer Autor gecancelt? wurde ich oft gefragt. Ich bin eigentlich ein deutscher Autor, ich habe nie auf Russisch geschrieben, musste aber in dieser Situation eine für mich neue Rolle des nicht gecancelten Russen übernehmen.
Als solcher war ich nach Dresden eingeladen, in die sächsische Landesbibliothek. Sie war einer fake-news Kampagne zu Opfer gefallen. Irgendjemand hatte sich den Spaß erlaubt, eine Annonce anzufertigen und im Netz zu verbreiten, die Landesbibliothek würde die Bevölkerung aufrufen, die Bücher russischer Autoren zu Heizzwecken in der Bücherei abzugeben. Ein langer kalter Winter stehe uns bevor, hieß es auf dem Zettel, wir brauchen die Russen nicht zu lesen. Dafür könnten die LeserInnen Bücher deutscher Autoren bekommen. Es hörte sich unglaubwürdig an, allein schon die Vorstellung, dass es irgendwo im Inneren dieser Bibliothek einen Heizungskeller mit einem großen Ofen gäbe, wo zwei BibliothekarInnen im Schweiße ihres Angesichts Tag und Nacht Bücher ins Feuer schaufeln war skurril. Doch was sich wie ein blöder Witz anhörte wurde von vielen LeserInnen ernst genommen. Die Leitung der Bibliothek hatte tausende Mails erhalten, wurde mit wüsten Beschimpfungen und Drohungen konfrontiert. Mich wunderte es nicht, ich wusste nicht vom Hörensagen, dass es in jedem ostdeutschen Haushalt ein Buchregal mit Büchern russischer Autoren gibt, jeder hat einen Tschingis Aitmatow, einen Gogol und einen Bulgakow im Schrank stehen, und obwohl der erste aus Kirgisistan kam und die anderen beide aus der Ukraine stammen, waren sie aus der Sicht der DDR Bürger allesamt „russische Autoren“.
In der DDR konnte man russische Bücher im Original kaufen, die man unmöglich in einem Buchladen in Moskau finden konnte. Die wenigen sowjetischen Touristen, die in die sonnige DDR zu Besuch kamen, nahmen neben dem Eierlikör und Teewurst einen Stapel Bücher in die Heimat mit. Mit der Zeit wurden diese Bücher zum Teil der ostdeutschen Identität. Die Landesbibliothek hatte eine Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und mich als russischen Autor zum Gespräch eingeladen, um zu zeigen, dass sie russische Autoren nach wie vor mag. Besorgte Menschen fragten mich, ob die Literatur die Welt zum besseren ändern kann. Nee, sagte ich, kann sie nicht. Sie kann höchstens ein paar Menschen zum Nachdenken bewegen und ihre Sicht auf ein paar Dinge ändern. Ich bin mir sicher, es werden über unsere verrückte Zeit viele Romane geschrieben, ich schreibe vielleicht auch eins.
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fatma23 · 3 years ago
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Die Nachkriegsliteratur wird häufig mit der Trümmerliteratur gleichgesetzt. Es selbst reicht in Westdeutschland jedoch bis ins Jahr 1967 und beschäftift sich thematisch sowohl mit der Aufarbeitung des Krieges als auch mit dessen Verdrängung. Außerdem prägten die Auseinandersetzung mit aus dem Exil zurückkehrenden Autorinnen und Autoren, die Teilung Deutschlands iN Ost und West. Sowie die Frage nach der Schuld am zweiten Weltkrieg die Literatur im Nachkriegsdeutschland. Die Nachkriegsliteratur fällt in die historische Periode der Literatur BRD und DDR. Diese beginnt 1949 mit Gründung der BRD und endet 1990.
Quelle:
Bild -> https://www.google.de/search?q=tr%C3%BCmmerliteratur&tbm=isch&hl=de&sa=X&ved=0CB4QtI8BKABqFwoTCKCk7tPLqPMCFQAAAAAdAAAAABA-&biw=1903&bih=895#imgrc=_kLDJ46HvtgMOM
Text -> https://abi.unicum.de/abitur/abitur-lernen/nachkriegsliteratur
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kunstplaza · 2 years ago
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borispfeiffer · 5 months ago
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Natürlich nein will
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// von Boris Pfeiffer // ich Nazis in Deutschland. Da können sie noch so herzerwärmend und mitleiderheischend auftreten. Der Höcke und seine Spießgesellen. Wenn du die AfD wählst bist du ein Naziwähler. Du bist auch eine Naziwählerin. Du bekommst dafür keinen - also null - Zuspruch. Ich verachte dich nicht, aber ich billige dein Verhalten null. Unsere Aufgabe ist es, die Demokratie zu stärken so viel wir nur können und sie auszuhalten. Wenn du nicht dabei sein willst, informier dich endlich besser. Parolen sind nur Behauptungen. Sie können Lügen sein von Nazis. Einer meiner Großväter hat an Hitlerlügen geglaubt. Alle meine Verwandten in der ehemaligen DDR nicht. © Boris Pfeiffer // Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen –  zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schrieb zum Beispiel die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als einzigartig gelobte historisch-fantastische Zeitreisensaga ‚Akademie der Abenteuer‘, wie auch über 100 Bände für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘. Von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden zur Zeit in der Egon-Erwin-Kisch Bibliothek in Berlin und ab Februar 2025 in der Bibliothek Zeuthen statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine neue vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gewählt. // Lesen Sie den ganzen Artikel
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undsowiesogenau · 5 years ago
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Sehr ernste Autoren beim Bachmannpreis
Gestern habe ich mir alle Videos der Autoren angesehen, die dieses Jahr beim Bachmann-Preis lesen. Nur zwei fand ich gut: das von Hanna Herbst und das von Helga Schubert. Ein paar andere in Ordnung.
Aber die meisten nervten mich. Gewichtige Gedanken wurden beschworen wie Geister, in einem Video sah man bloß ein offenes Fenster, durch das um Punkt Mitternacht wohl die Inspiration hereinsausen sollte. Andere präsentierten Schwermut, als handele es sich um Begabung. Eine Frau machte sich in der kurzen Zeit, die das Video währte, Gedanken über die Geschwindigkeit, in der Zeit vergeht. Woher kommt die Vorstellung, würdige Texte entsprängen aus existenzieller Bedrückung und gewaltiger Nachdenklichkeit? Dieses wahnsinnige Sichernstnehmen und Voninnenbetrachten und Nachaußenkehren und stumm im Nachthemd auf Mauern tanzen führt doch zu keiner Idee. Ich war schon froh, dass die Videos nur drei Minuten gingen, ab Minute fünf sähe man sonst wohl schon den einen oder anderen Suizidversuch.
Das Gutgelaunte, scheinbar Leichte steht im Ruf, nur Oberflächliches zu verhandeln. Das Ernste, Schwere gräbt Richtung Erdmittelpunkt. Dieses Missverständnis kenne ich auch aus der Zeitung: Viele Autoren, die Texte über düstere Themen anbieten, schicken gleich achthundert Zeilen. Wer was Lustiges hat, schreibt vorsorglich kürzer. Ich glaube, fast keiner derjenigen, die so lang und ernst schreiben, liest die langen, ernsten Stücke der anderen.
Das ist ja ein altes Thema, aber bei den Bachmannpreis-Videos nervt es mich neu. Die meisten Autoren dort kommen mir älter vor als die Welt. Lustigerweise ist eine der beiden Frauen, deren Videos ich sehr gut finde, achtzig Jahre alt. Helga Schubert läuft sehr heiter durch ihr Dorf in Mecklenburg und erzählt ihre Geschichte. Sie war vor vierzig Jahren schon einmal eingeladen, in Klagenfurt zu lesen, die DDR verbot ihr damals die Ausreise nach Österreich. Nun freut sie sich über die zweite Einladung und vor allem auch darüber, dass alle, die ihr damals Steine in den Weg legten, tot seien. Das ist ernst und lustig zugleich, ebenso wie das Lied von Hanna Herbst. Ich bin ja kein Schriftsteller, aber wenn ich einer wäre, dann wäre ich hoffentlich so.
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benkaden · 5 years ago
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Ansichtskarte
Gröditz (Krs. Riesa) Kino
VEB BILD UND HEIMAT REICHENBACH i.V., 1959
Exakta-Aufnahme: Mehlig, Schönfeld
-------------------- Notiz zur Karte in der Facebookgruppe Magistrale und Komplex:
Der erste Hauptrollenschauspieler, der im neuen Kino von #Gröditz über die Leinwand tanzte, war ein Österreicher. Bert Fortell spielte den Simon in der DEFA-Operettenverfilmung “Mazurka der Liebe” und der erste Breitbildfilm der DDR in Totalvision war nur angemessen, um das Lichtspielhaus im Oktober 1957 zu eröffnen. Die Premiere des Films war im April des Jahres gewesen und hatte das dieser Tage für immer geschlossene Colosseum an der Schönhauser Allee in Berlin eingeweiht. Damit war man auch technologisch in der Kinogegenwart angekommen und das Colosseum war das Ostberliner Leitkino bis mit dem “International” und dem “Kosmos” die Zukunft Einzug hielt. Das Haus in Gröditz war etwas bescheidener, aber doch ein Schmuckstück der ausklingenden Nationalen Tradition und mit einem schönen Buntglasfenster versehen. An dem Tag, an dem der Fotograf des VEB Bild und Heimat mit seine Exakta vorbeikam, war allerdings wenig los am, na ja, Ufer zur Großen Röder. Zwei Männer bei der Betrachtung eines Motorrollers, das muss an Lebhaftigkeit reichen und ist schon mehr als auf vielen anderen ähnlichen Ansichten aus der DDR. Das Ende der DDR läutete auch das Ende des Kinos ein. Die Treuhand verkaufte es einen Investor “aus den alten Bundesländern”, der damit, wie so oft, nichts anzufangen wusste. "Die Kinoecke ist der größte Schandfleck in Gröditz", wurde 1996 eine Schülerin aus Gröditz in der Zeitung zitiert Und:, "Die müßte dringend verändert werden." Fast ein Jahrzehnt blieb es noch Spielwiese für Lost-Places-Fans und zerstörungswütige Kids. Die Reportagejournalistin Annett Gröschner kam 2001 noch einmal vorbei und notierte unter der Überschrift “Gründerzeit in Gröditz”: “Ich hatte mir einen beschaulichen sächsischen Marktplatz mit Rathaus, Brunnen und Kirche vorgestellt. Stattdessen gibt es eine riesige freie Fläche, rechts begrenzt von einem Einkaufszentrum, in Richtung Bahnhof von einem verfallenen Kino, in Richtung der Gleise von einem Brachland, das einmal das Zellstoffwerk war. In der Mitte steht der Imbiss des Vietnamesen Vu Ha. Chinapfanne und Döner Kebap.” ( https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/grunderzeit-in-groditz ) Im Jahr 2003 kaufte die Stadt Gröditz das Haus zurück. Und da auch sie nicht wusste, was sie mit dem mittlerweile durch und durch demolierten Haus anfangen sollte, entschied sie sich für die kommunalpolitisch offenbar regelmäßig opportunste Lösung und ließ es abreißen. Die Stadtzeitung gab dem Ganzen schließlich noch einen positiven und ziemlich einfältigen Spin: “Da die Gröditzer mit dem »Castello« mittlerweile ein wunderschönes Kino haben, sollten wir dem Abriss nicht nachtrauern. Die schönen Erinnerungen an dieses Lichtspieltheater bleiben trotzdem und werden den jahrelangen Ärger um eine der letzten Gröditzer Ruinen bald vergessen lassen.” (http://www.groeditz.de/presse/pressearchiv/07072005-groeditzer-legende-verschwindet.html)
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