#ddr-autoren
Explore tagged Tumblr posts
Text
Wir sind unglaublich eingebildet, wir halten uns für die Krönung der Schöpfung, obwohl wir aus den gleichen biochemischen Teilen bestehen, wie andere Tiere und Pflanzen und nicht mal annährend so viel können, wie die anderen. Wir können nicht unter Wasser atmen wie Fische, wir können nicht fliegen wie die Mücken, wir können nicht mal Photosynthese. Jede Pflanze ist uns tausend Mal überlegen. Wenn eine Pflanze zum Beispiel von Insekten gefressen wird, produziert sie Oxylipine, die als Warnsignale zu den anderen Pflanzen ihrer Art rüberwehen und ihnen ermöglichen, den Schmerz der angegriffenen Schwester zu spüren. Wären Menschen etwa imstande, das Leid des anderen zu spüren, hätten wir keine Gewalt und keine Kriege auf dem Planeten. Doch die Menschen halten sich ja bekanntlich für superschlau und denken, mit Gewalt können sie sich immer durchsetzen.
Um ihr Selbstwertgefühl aufrecht zu erhalten, setzen sie auch noch ständig die anderen Lebewesen herab. Neben unserem Haus in Brandenburg wohnt eine nette Wasserratte, sie ist quasi unsere Nachbarin. Meine Frau hat sie neulich gefilmt. Die Ratte ist superschön, sie wohnt am Wasser, kommt immer wieder bei uns vorbei und ist die meiste Zeit mit der Ausgestaltung ihrer nicht einfachen Rattenexistenz beschäftigt. Wir wollten sie nicht mehr als Ratte bezeichnen, weil dieses Wort im menschlichen Kontext als Beleidigung gilt, also schaute meine Frau im Wikipedia nach, wie man dieses Nagetier sonst noch nennt. Wir haben den Artikel beide gelesen und waren verblüfft über die ungeheuerliche Diffamierung der „Nutria“. Gleich zu Anfang schreiben die unbekannten Autoren, das Fell unserer Nachbarin sei „irrelevant“ . Was soll das denn heißen? Die Nutria fand ihr Fell superrelevant und hat sich noch nie darüber beschwert. Weiter heißt es, dass unsere Nachbarin nicht Besseres zu tun hat als „Schäden an Wasserbauanlagen und Straßen“ zu verursachen, sie wurde in sämtlichen EU-Listen „invasiver gebietsfremder Arten“ aufgenommen, wird also wie eine RAF-Rentnerin, eine vermeintliche Terroristin und Extremistin, behandelt, bekommt jedoch anders als die RAF-Rentner niemals ein gerechtes Verfahren und ist quasi zum Abschuss freigegeben. Es wird immer schlimmer je weiter man sich in den Wikipedia Eintrag vertieft. In der DDR wurden Nutrias von den Kommunisten der Bevölkerung als Roulade, Mettwurst und Kochsalami angeboten, in den Gefängnissen wären dort politische Aktivisten zum Aufessen von „Nutria Schnitzel mit Pellkartoffeln“ gezwungen worden. Im Nachhinein sind wir froh, dass unsere Nachbarin kein Internet hat und nicht lesen kann, was die Menschen über sie denken und schreiben. Sie würde sonst von Depressionen und Selbsthass geplagt und von uns schwer enttäuscht sein.
8 notes
·
View notes
Note
Während alle anderen auf die Suche nach dem DDR Schatz gehen, sucht Noah wahrscheinlich nach den Worten um Colin zu erklären wie seine Gefühlswelt aussieht 🥹 Ganz ehrlich ich freue mich richtig, dass Colin noch dabei ist (egal ob es am Ende nur ein paar Folgen sind) aber so hat man auf jeden Fall nochmal Zeit der Story ein gutes Ende zu geben. Ich bin mir auch sicher, dass die Autoren jetzt versuchen werden, die Fans glücklich zu machen und sich was gutes einfallen gelassen haben (ich hoffe ich bereue diese worte am ende nicht lmao)
Während alle anderen einen Schatz suchen haben Noah und Colin ihren schon längst gefunden <3
21 notes
·
View notes
Text
Natürlich nein will
// von Boris Pfeiffer // ich Nazis in Deutschland. Da können sie noch so herzerwärmend und mitleiderheischend auftreten. Der Höcke und seine Spießgesellen. Wenn du die AfD wählst bist du ein Naziwähler. Du bist auch eine Naziwählerin. Du bekommst dafür keinen - also null - Zuspruch. Ich verachte dich nicht, aber ich billige dein Verhalten null. Unsere Aufgabe ist es, die Demokratie zu stärken so viel wir nur können und sie auszuhalten. Wenn du nicht dabei sein willst, informier dich endlich besser. Parolen sind nur Behauptungen. Sie können Lügen sein von Nazis. Einer meiner Großväter hat an Hitlerlügen geglaubt. Alle meine Verwandten in der ehemaligen DDR nicht. © Boris Pfeiffer // Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schrieb zum Beispiel die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als einzigartig gelobte historisch-fantastische Zeitreisensaga ‚Akademie der Abenteuer‘, wie auch über 100 Bände für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘. Von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden zur Zeit in der Egon-Erwin-Kisch Bibliothek in Berlin und ab Februar 2025 in der Bibliothek Zeuthen statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine neue vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gewählt. // Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
Text
Der Inlandsgeheimdienst ist seit vielen Jahren gegen die junge Welt aktiv: Sie sei zusammen mit Verlag und Genossenschaft ein »Personenzusammenschluss« zum Umsturz der gesellschaftlichen Verhältnisse, lautet die Begründung. Beweise für diese ungeheuren Beschuldigungen liefert er aber weder in den Verfassungsschutzberichten noch in den bislang eingereichten Unterlagen im Verfahren des Verlages 8. Mai GmbH gegen die Bundesrepublik. Auch in der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion vom Frühjahr 2021 fehlen sie.
Behauptet wird, dass »einzelne Autoren und Redaktionsmitglieder« dem »linksextremistischen« Spektrum zuzuordnen seien. Einer der Belege: Der Chefredakteur der jW sei biertrinkend auf einem UZ-Pressefest gesehen worden. Zudem unterhalte die Zeitung ein »Aktionsbüro«. Das ist zwar für Abowerbeaktionen auf Demonstrationen und Messen zuständig, wird aber als Beleg dafür gesehen, dass es umstürzlerische Absichten gäbe.
Hinzu komme, dass sich die jW »nicht ausdrücklich zur Gewaltfreiheit« bekenne. Belegt wird das unter anderem damit, dass »ausländische Terrororganisationen« wie Guerillagruppen in Lateinamerika zu »Befreiungsbewegungen« umgedeutet würden. Die junge Welt strebe zudem eine Diktatur des Proletariats an, behauptet der Geheimdienst. Auf die Entgegnung, bei der jW handelt es sich nicht um eine Organisation zum Umsturz, sondern um ein journalistisches Produkt, wird erwidert: Die Absichten ergäben sich aus der Berichterstattung zu Kuba, der Haltung zur DDR, aber auch daraus, dass die Zeitung den gescheiterten Juan Guaidó als »Möchtegernpräsidenten Venezuelas« darstelle.
Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht allerdings wie schon im KPD-Verbotsverfahren vor rund 70 Jahren der auch der jW als Kompass dienende Marxismus als Methode zum Erkennen und Beschreiben von hiesigen wie weltweiten Vorgängen. Aus Artikeln gehe hervor, dass die Zeitung »von einem bestehenden Klassenkampf ausgehe« und die Verhältnisse für veränderbar halte. Schon die – auch von einer Vielzahl bürgerlicher Sozialwissenschaftler geteilte – Erkenntnis von der Existenz unterschiedlicher Gesellschaftsklassen verstoße gegen das Grundgesetz. »Beispielsweise widerspricht die Aufteilung einer Gesellschaft nach dem Merkmal der produktionsorientierten Klassenzugehörigkeit der Garantie der Menschenwürde. Menschen dürfen nicht zum ›bloßen Objekt‹ degradiert oder einem Kollektiv untergeordnet werden, sondern der einzelne ist stets als grundsätzlich frei zu behandeln«, behauptet die Bundesregierung auf parlamentarische Anfrage.
Selbst der von einem Journalisten bei Vorstellung des Verfassungsschutzberichts im Jahr 2021 auf diesen Unsinn angesprochene damalige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zeigte sich von dieser Einschätzung aus seinem Hause irritiert. »Dann wäre ich auch Verfassungsfeind!« entfuhr es ihm lachend. Er verwende zwar nicht den Begriff Klassengesellschaft, aber »die Spaltung in unserer Gesellschaft« sei ja »vollkommen unbestritten«.
0 notes
Text
Die Angst der Buch-Offiziellen vor den Lesern und Autoren, die mit Erfolg drohen
Tichy:»Die geladenen Gäste halten auf Signal die Schilder hoch, die sie vorher zugeteilt bekommen haben – uniform, kollektiv, gehorsam. Man kennt ähnliche Bilder aus Nord-Korea, aber es ist diesmal nicht Pjöngjang, sondern (wieder) Leipzig. Und es ist nicht der Schriftstellerkongress der DDR, bei dem sogar gestritten worden sein soll, sondern Buchmesse. Und die braven Schildhochhalter Der Beitrag Die Angst der Buch-Offiziellen vor den Lesern und Autoren, die mit Erfolg drohen erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/T4XWqr «
0 notes
Text
0 notes
Link
Zensur und Plan: Die Schriftsteller und die SED (tlw. stumm)
15.05.1963 | 00:00 Uhr
Autoren und Verleger sehen sich in ihrer Hoffnung auf einen geistig-moralischen Neuanfang in der DDR getäuscht.
0 notes
Text
Hans Krumbholz: Meine Heimat DDR - ein Kinderbuch.
Es gibt mal ein Kinderbuch nebst der Nennung des Autoren beim Genossen Sascha. Hans Krumbholz, sein Name. In Kürze, wenn ich mit der Software besser zurecht komme, werde ich meinen Lesern natürlich noch mehr Bücher meiner Genossen vorstellen. Meine Leser wissen, ich bevorzuge Arbeiterliteratur. Und die möchte ich meinen Lesern natürlich vorstellen.
View On WordPress
0 notes
Text
Puschkin gab ich für Eisen
(alle Zitate aus der taz)
Das letzte Geleit
„Dutzende Trauernde geben zwei Soldaten, die an der Front gefallen sind, das letzte Geleit. Einige hundert Meter entfernt, in der Nähe des Theaters, hat sich eine weitere Gruppe von Menschen eingefunden. „Russische Literatur ins Altpapier“ heißt ihre Aktion. Sie findet in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Luzk statt. Die Organisator*innen haben in den sozialen Netzwerken dazu aufgerufen, von zu Hause Bücher russischer Autor*innen mitzubringen, sie ins Altpapier zu geben und mit diesem Geld die ukrainische Armee zu unterstützen. Dutzende Personen haben sich am Theater eingefunden.“
Den Kopf frei bekommen
„Die Altpapiersammlung russischer Bücher hat zwei Ziele: unseren Kopf frei zu bekommen von diesen russischen Narrativen und die Armee zu unterstützen“, sagt Tatjana Scherschen, eine der Organisator*innen. Sie ist die künstlerische Leiterin des Kulturpalasts in Luzk. Die Einrichtung wird die gesammelten Bücher als Altpapier verkaufen, das dann zu Toilettenpapier oder Pappbechern für Kaffee verarbeitet wird.“
Eine deutsche Leserstimme
„Man entfernt die Kultur des ehemaligen Kolonialherren während der einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk führt. Ist jetzt nicht die große Neuigkeit, dekolonialisierung der Köpfe ist auch wichtig und die Ukraine hat genügend eigene gute Autoren braucht die russischen nicht.“
Vollgepackte Autos für ein Auto an der Frontlinie
„Auch anderswo wird aussortiert. In der Stadtbuchhandlung von Kiew, „Sjaiwo knigi“, kamen ganze 25 Tonnen zusammen.„Mehr als 1.700 Einwohner*innen von Kiew haben mitgemacht. Sie trugen die Bücher auf ihren Armen, in Koffern, transportierten sie in voll gepackten Autos, schickten sie mit einem Taxi oder per Post.“, teilt die Buchhandlung mit. „Es wurden 48.000 Bücher gesammelt, für die wir 100.000 Hriwna (umgerechnet 2.620 Euro) erhalten haben. Das Geld wird verwendet, um ein Auto für ein Bataillon an der Frontlinie zu kaufen“, hieß es weiter.“
Der praktische Nutzen
„Die Leute haben viel Kinderliteratur, Comics, Zeitschriften, aber auch Sammelbände von Anton Tschechow und Alexander Puschkin und Lew Tolstoi – fünf Exemplare von „Anna Karenina“ – hierhergebracht. Aber es gibt auch viele Enzyklopädien. „Das ist jetzt der praktische Nutzen von Puschkin und Dostojewski“, sagt ein alter Mann, der Bücher auf einem Wägelchen hinter sich herzieht. „Die russische Geschichte geht in die Geschichte ein“, sagt ein anderer Mann. Ein Ehepaar aus Luzk bringt 70 Kilogramm russische Literatur mit, um sie zu Altpapier zu machen. Ljudmila Romanjuk, die 1976 von Luhansk nach Luzk gezogen ist, hat ihre Bibliothek zu Hause entrümpelt. Das Ergebnis: 160 Kilo fürs Recycling. Die russischen Bücher verschwinden nicht nur in Privatwohnungen aus den Regalen, sondern auch in Bibliotheken. Die Direktorin der wissenschaftlichen Bibliothek in Luzk, Ljudmila Stasiuk, erzählt, dass die meisten russischen Bücher im Mai entfernt und eingelagert worden seien.“
Wütende junge Leute
„In der Jugendbibliothek des Gebietes Wolhynien hätten die Leser*innen das selbst initiiert, lange vor der offiziellen Anordnung der Regierung. „Die jungen Leute sind schon im März zu uns gekommen. Sie waren wütend, als sie in den Regalen Alexander Puschkin und sowjetische Kinderbuchautor*innen gesehen haben“, sagt Alla Efremowa, die Leiterin der Jugendbibliothek. Ungefähr 35 Prozent des Bestandes in ihrer Bibliothek sind Bücher in russischer Sprache. Die Bibliotheken folgen damit der Anordnung des Ministeriums für Kultur und Informationspolitik der Ukraine. Darin heißt es, Propagandaliteratur sei aus ukrainischen Bibliotheken zu entfernen.“
Noch eine deutsche Leserstimme:
„Es ist ein Versuch der Entkolonialisierung. Nicht sämtliche russische Literatur wird etwa verbannt, aber die Dominanz wird auf einen angemessenen Anteil zurückgedrängt, um Platz für ukrainische Kultur und die Kultur anderer Länder zu schaffen. War doch nach dem Ende der DDR ähnlich: Tolstoi schön und gut, aber Gaidar, Ostrowski und Majakowski sind dann doch ins Altpapier gewandert. Vieles war einfach ungerechtfertigterweise komplett überrepräsentiert, nicht jede Kleinstadt in Ostdeutschland benötigte noch eine Puschkinstraße.“
Onegin, der Gewaltverherrlicher
„Der zuständige Minister Oleksandr Tkatschenko hatte im Mai gesagt, dass Literatur in Bibliotheken vernichtet werde, wenn sie Gewalt gegen oder die Vernichtung von Ukrainer*innen befördere, die russische Armee verherrliche. Oder wenn es um Schriftsteller*innen gehe, die unter Sanktionen oder auf schwarzen Listen stehen. Im Sommer hatten die Verantwortlichen in der Ukraine beschlossen, russischsprachige Werke von Schriftsteller*innen, deren Werk eng mit der Ukraine verbunden ist, wie zum Beispiel Nikolai Gogol und Michail Bulgakow, im Lehrplan der Schulen zu belassen. Autor*innen wie beispielsweise Alexander Puschkin, Anton Tschechow, Lew Tolstoi oder Anna Achmatowa werden im Unterricht dagegen nicht mehr vorkommen."
Bulgakows Bastionen bröckeln
„Die Bastionen von Michail Bulgakow – in der Ukraine einer der berühmtesten russischen Schriftsteller – bröckeln. Der Schriftstellerverband der Ukraine will das Bulgakow-Museum in Kiew schließen, aber dessen berühmtes Werk „Hundeherz“ wird teilweise noch Schullektüre bleiben, und zwar dann, wenn Lehrkräfte und Schüler*innen das wollen. Der Zustimmung der Lehrkräfte bedarf es auch, um den Roman von Anatoli Kuznenzow „Babi Jar“ aus dem Jahr 2014 im Unterricht zu behandeln.“
Aus Respekt vor den Opfern des Puschkinismus
„Er jedenfalls unterstütze Bestrebungen in dieser Richtung, hatte kürzlich Alexandr Tkatschenko, Minister für Kultur und Informationspolitik, verlauten lassen. Gleichzeitig regte er an, vielerorts Puschkinstraßen umzubenennen. Derzeit gebe es in der Ukraine 400 Puschkinstraßen, und das sei eindeutig zu viel, so Tkaschenko.“
1 note
·
View note
Text
„Alles, alles hast du in deinen Büchern schon erlebt, die Wirklichkeit könnte dich nur noch beschmutzen.“
- Christa Wolf: Nachdenken über Christa T. (1968)
#deutsche literatur#ddr#poesie#literatur#schreiben#bücher#books#lesen#träumen#leben#zitat#quote#german literature#deutsche autoren#deutsche klassiker#feminismus#frauen
2 notes
·
View notes
Text
Deutschland und Russland waren mit tausend Fäden verbunden, mit gemeinsamen Kulturprojekten, nicht nur durch Lieferungen von Öl und Gas. Erasmus - Programme, Studentenaustausch, kollektiv geplante Ausstellungen, Kulturfestivals, Gastspiele und Konzerte, sie alle waren mit Beginn des Krieges zum Stehen gekommen, in Kooperation mit Russland begonnene Filmproduktionen konnten nicht zu Ende gedreht oder dürften nicht mehr gezeigt werden. Fühlen Sie sich als russischer Autor gecancelt? wurde ich oft gefragt. Ich bin eigentlich ein deutscher Autor, ich habe nie auf Russisch geschrieben, musste aber in dieser Situation eine für mich neue Rolle des nicht gecancelten Russen übernehmen.
Als solcher war ich nach Dresden eingeladen, in die sächsische Landesbibliothek. Sie war einer fake-news Kampagne zu Opfer gefallen. Irgendjemand hatte sich den Spaß erlaubt, eine Annonce anzufertigen und im Netz zu verbreiten, die Landesbibliothek würde die Bevölkerung aufrufen, die Bücher russischer Autoren zu Heizzwecken in der Bücherei abzugeben. Ein langer kalter Winter stehe uns bevor, hieß es auf dem Zettel, wir brauchen die Russen nicht zu lesen. Dafür könnten die LeserInnen Bücher deutscher Autoren bekommen. Es hörte sich unglaubwürdig an, allein schon die Vorstellung, dass es irgendwo im Inneren dieser Bibliothek einen Heizungskeller mit einem großen Ofen gäbe, wo zwei BibliothekarInnen im Schweiße ihres Angesichts Tag und Nacht Bücher ins Feuer schaufeln war skurril. Doch was sich wie ein blöder Witz anhörte wurde von vielen LeserInnen ernst genommen. Die Leitung der Bibliothek hatte tausende Mails erhalten, wurde mit wüsten Beschimpfungen und Drohungen konfrontiert. Mich wunderte es nicht, ich wusste nicht vom Hörensagen, dass es in jedem ostdeutschen Haushalt ein Buchregal mit Büchern russischer Autoren gibt, jeder hat einen Tschingis Aitmatow, einen Gogol und einen Bulgakow im Schrank stehen, und obwohl der erste aus Kirgisistan kam und die anderen beide aus der Ukraine stammen, waren sie aus der Sicht der DDR Bürger allesamt „russische Autoren“.
In der DDR konnte man russische Bücher im Original kaufen, die man unmöglich in einem Buchladen in Moskau finden konnte. Die wenigen sowjetischen Touristen, die in die sonnige DDR zu Besuch kamen, nahmen neben dem Eierlikör und Teewurst einen Stapel Bücher in die Heimat mit. Mit der Zeit wurden diese Bücher zum Teil der ostdeutschen Identität. Die Landesbibliothek hatte eine Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und mich als russischen Autor zum Gespräch eingeladen, um zu zeigen, dass sie russische Autoren nach wie vor mag. Besorgte Menschen fragten mich, ob die Literatur die Welt zum besseren ändern kann. Nee, sagte ich, kann sie nicht. Sie kann höchstens ein paar Menschen zum Nachdenken bewegen und ihre Sicht auf ein paar Dinge ändern. Ich bin mir sicher, es werden über unsere verrückte Zeit viele Romane geschrieben, ich schreibe vielleicht auch eins.
8 notes
·
View notes
Photo
Der heutige Tag des freien Buches soll an die Bücherverbrennung von 1933 erinnern. Nach Kriegsende und Gründung der DDR wurde der Gedenktag auch in der DDR weitergeführt. Frei waren die Literatur und damit die Autoren sowie Autorinnen jedoch nicht. Bücher wurden von der Staatssicherheit zensiert, weshalb gerne »zwischen den Zeilen« geschrieben wurde. Es gab nicht viele Bücher, in denen die Leserschaft ein Stück ungeschöntes DDR-Leben wiederfanden. Ein Beispiel dafür ist Christa Wolfs »Der geteilte Himmel« aus dem Jahr 1964. Wir zeigen euch ein Exemplar aus unserer Sammlung. Wer von euch hat das Buch gelesen? #ddrmuseum #ddr #gdr #ddrgeschichte #museum #museumberlin #museumsinsel #vintagebook #vintagebookcover #christawolf #bücherliebe — view on Instagram https://ift.tt/1b7p5wZ
6 notes
·
View notes
Text
Natürlich nein will
// von Boris Pfeiffer // ich Nazis in Deutschland. Da können sie noch so herzerwärmend und mitleiderheischend auftreten. Der Höcke und seine Spießgesellen. Wenn du die AfD wählst bist du ein Naziwähler. Du bist auch eine Naziwählerin. Du bekommst dafür keinen - also null - Zuspruch. Ich verachte dich nicht, aber ich billige dein Verhalten null. Unsere Aufgabe ist es, die Demokratie zu stärken so viel wir nur können und sie auszuhalten. Wenn du nicht dabei sein willst, informier dich endlich besser. Parolen sind nur Behauptungen. Sie können Lügen sein von Nazis. Einer meiner Großväter hat an Hitlerlügen geglaubt. Alle meine Verwandten in der ehemaligen DDR nicht. © Boris Pfeiffer // Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schrieb zum Beispiel die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als einzigartig gelobte historisch-fantastische Zeitreisensaga ‚Akademie der Abenteuer‘, wie auch über 100 Bände für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘. Von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden zur Zeit in der Egon-Erwin-Kisch Bibliothek in Berlin und ab Februar 2025 in der Bibliothek Zeuthen statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine neue vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gewählt. // Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
Photo
Die Nachkriegsliteratur wird häufig mit der Trümmerliteratur gleichgesetzt. Es selbst reicht in Westdeutschland jedoch bis ins Jahr 1967 und beschäftift sich thematisch sowohl mit der Aufarbeitung des Krieges als auch mit dessen Verdrängung. Außerdem prägten die Auseinandersetzung mit aus dem Exil zurückkehrenden Autorinnen und Autoren, die Teilung Deutschlands iN Ost und West. Sowie die Frage nach der Schuld am zweiten Weltkrieg die Literatur im Nachkriegsdeutschland. Die Nachkriegsliteratur fällt in die historische Periode der Literatur BRD und DDR. Diese beginnt 1949 mit Gründung der BRD und endet 1990.
Quelle:
Bild -> https://www.google.de/search?q=tr%C3%BCmmerliteratur&tbm=isch&hl=de&sa=X&ved=0CB4QtI8BKABqFwoTCKCk7tPLqPMCFQAAAAAdAAAAABA-&biw=1903&bih=895#imgrc=_kLDJ46HvtgMOM
Text -> https://abi.unicum.de/abitur/abitur-lernen/nachkriegsliteratur
3 notes
·
View notes
Text
Nur heute: 50% auf Christoph Heins „Gegenlauschangriff”
Compact:»Christoph Hein, Star-Autor und gefeierter Chronist deutsch-deutscher Geschichte, vergegenwärtigt in „Gegenlauschangriff“ die DDR und die BRD in persönlichen Erzählungen. Wir bieten Ihnen dieses literarische Meisterwerk Werk um 50 Prozent reduziert an – für nur 7 Euro (statt 14 Euro). Aber nur heute, 20.12.2022, bis 24 Uhr. Jetzt zuschlagen! Er gehörte zu den Star-Autoren der DDR, [...] Der Beitrag Nur heute: 50% auf Christoph Heins „Gegenlauschangriff” erschien zuerst auf COMPACT. http://dlvr.it/SffYRF «
0 notes
Text
Sehr ernste Autoren beim Bachmannpreis
Gestern habe ich mir alle Videos der Autoren angesehen, die dieses Jahr beim Bachmann-Preis lesen. Nur zwei fand ich gut: das von Hanna Herbst und das von Helga Schubert. Ein paar andere in Ordnung.
Aber die meisten nervten mich. Gewichtige Gedanken wurden beschworen wie Geister, in einem Video sah man bloß ein offenes Fenster, durch das um Punkt Mitternacht wohl die Inspiration hereinsausen sollte. Andere präsentierten Schwermut, als handele es sich um Begabung. Eine Frau machte sich in der kurzen Zeit, die das Video währte, Gedanken über die Geschwindigkeit, in der Zeit vergeht. Woher kommt die Vorstellung, würdige Texte entsprängen aus existenzieller Bedrückung und gewaltiger Nachdenklichkeit? Dieses wahnsinnige Sichernstnehmen und Voninnenbetrachten und Nachaußenkehren und stumm im Nachthemd auf Mauern tanzen führt doch zu keiner Idee. Ich war schon froh, dass die Videos nur drei Minuten gingen, ab Minute fünf sähe man sonst wohl schon den einen oder anderen Suizidversuch.
Das Gutgelaunte, scheinbar Leichte steht im Ruf, nur Oberflächliches zu verhandeln. Das Ernste, Schwere gräbt Richtung Erdmittelpunkt. Dieses Missverständnis kenne ich auch aus der Zeitung: Viele Autoren, die Texte über düstere Themen anbieten, schicken gleich achthundert Zeilen. Wer was Lustiges hat, schreibt vorsorglich kürzer. Ich glaube, fast keiner derjenigen, die so lang und ernst schreiben, liest die langen, ernsten Stücke der anderen.
Das ist ja ein altes Thema, aber bei den Bachmannpreis-Videos nervt es mich neu. Die meisten Autoren dort kommen mir älter vor als die Welt. Lustigerweise ist eine der beiden Frauen, deren Videos ich sehr gut finde, achtzig Jahre alt. Helga Schubert läuft sehr heiter durch ihr Dorf in Mecklenburg und erzählt ihre Geschichte. Sie war vor vierzig Jahren schon einmal eingeladen, in Klagenfurt zu lesen, die DDR verbot ihr damals die Ausreise nach Österreich. Nun freut sie sich über die zweite Einladung und vor allem auch darüber, dass alle, die ihr damals Steine in den Weg legten, tot seien. Das ist ernst und lustig zugleich, ebenso wie das Lied von Hanna Herbst. Ich bin ja kein Schriftsteller, aber wenn ich einer wäre, dann wäre ich hoffentlich so.
10 notes
·
View notes