#captain kagran
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“Alliance officers read thirst tweets”
I thank @andorianhimbo for this big brain idea
Also Jeniiae (the character next to Shon) belongs to them ^^
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«I konn de Tia mit dem Bauch auftreten»
Wien ist zeit meines Lebens eine Art Wallfahrtsort. Ein Ort, wo man sich sofort zuhause fühlt, vielleicht gerade weil die Menschen nicht immer so übertrieben freundlich sind wie in anderen Städten. Der Bericht über das prä-lockdownesque Wien-Wochenende.
Es ist Ende Oktober 2020, die Regionalfussballsaison ist bald fertig. Auf einen Abbruch folgt ein vorzeitiger Unterbruch. Im einen oder anderen schwachen Moment denke ich, jemand habe irgendwas gegen meine Pläne, mich im Regionalsport «auszutoben», Dreivierteljahre nachdem ich das Ressort bei der Zeitung übernommen habe. Schon wieder dreht sich alles um Corona. Es ist ermüdend. Wer die Hobbys Fussball und Reisen hat, am liebsten kombiniert, hat ein Problem. Ein Luxusproblem zwar, ans Existenzielle geht’s mir ja nicht. Spass macht’s aber wirklich auch nicht.
Unter normalen Umständen wäre Dornbirn Juniors gegen Hörbranz auf dem Kunstrasennebenplatz des Stadions Birkenwiese uninteressant. An diesem Freitag ist es anders. Ich treffe Tobi aus Liechtenstein, um mit ihm dieses Vorarlberger Landesligaspiel zu schauen. Es ist nicht schlecht; die Gastgeber überrumpeln den Leader und gewinnen verdient 3:0. Das war aber nicht mehr als eine Vorspeise.
Tullnerfeld heisst: Es ist nicht mehr weit bis Wien
Der Kondukteur, er sieht aus wie Bushido, will viele Euro von mir. Dies für eine Fahrt in einem Einzelzimmer des ÖBB-Nightjet statt im Sitzwagen, für den ich ein Sparbillett gekauft hatte. Dafür bietet die ÖBB jede Menge: Nicht nur ein Fläschchen Sekt zur Begrüssung und Frühstück ans Bett, sondern auch Finken, ein Nachthemd und ein WC im Zimmer. Dieses muss ich bis an den Wiener Hauptbahnhof nicht einmal verlassen. Aber es ist so bequem und kurzweilig, dass es fast zu schade ist, die Zeit zu verschlafen.
Tullnerfeld reiht sich in eine Serie Aufwachorte nach Nachtzugfahrten ein. Celle war es, wo ich kurz vor Hamburg auf dem Weg zum Europa-League-Spiel Atalantas in Kopenhagen aufgewacht war, voller Träume über die nächsten Europacupgegner. Ich sah die Agrumen im warmen Sonnenlicht Kalabriens, die mir bedeuteten, bald am Ziel Cosenza angekommen zu sein. Bei Moab, Utah, weckte mich die Sonne, die den kleinen Spalt zwischen den beiden Vorhängen des Zugfensters erhellte. Nach Wien ist’s noch eine gute Stunde, wobei der Zug mit «zirka 59 Minuten Verspätung unterwegs» ist, wie Bushido sagt.
Die Favoritenstrasse ist ein reines Zweckgebilde
Schön war der Südtiroler Platz ja noch nie und er ist es auch jetzt nicht, mit dem immer noch neu wirkenden Hauptbahnhof. Die Favoritenstrasse ist ein reines Zweckgebilde, den Bahnhof und den Karlsplatz verbindend. Wieden gehört nicht zu Wiens spannenden Bezirken. An einer Ecke liegt eine leere Wodkaflasche neben einem Glas in einem Blumenbeet, ein Gasthaus wirbt mit «Beer to go» für zwei Euro 50. Das «Südtirolerplatzl» sieht so aus, wie es hier aussehen muss, der Laden nebenan bietet einen Coupe an, der Spaghetti heisst und widerlich aussieht. Ein kühler Wind streicht um die Fassaden, er passt zu meinem angeschlafenen Zustand.
Um diese Uhrzeit wirkt auch der sonst so lebendige Erste Bezirk wie ausgestorben. Ein paar Leute hat’s im Spar, zu viele. Nur eine Kassa ist offen, dahinter hat sich eine Schlange gebildet. Per Lautsprecher wird um die Öffnung von Kassa 2 ersucht, Kunden stehen nun dort an. Weil nichts geschieht, meint ein Herr im Mantel, wann dann nun endlich die zweite Kassa geöffnet würde. «Heans, i konn leider net telepathisch kommunizieren», raunzt Kassa 1 zurück.
Hitzefrei, Grant, Analsex, Covidioten und Elysium
Der räudigste Ort der Inneren Stadt heisst Schwedenplatz. Die Spuren von letzter Nacht sind in Form von vielen leeren Flaschen deutlich erkennbar. Den Schwedenplatz besingen die Innsbrucker in einem Sufflied; er hat einen schlechten Ruf, ist aber unterhaltsam. Dazu tragen die Kleber bei. An einer Ecke klebt «Hitzefrei für die Fiakerpferde», daneben «Befreie die Wiener von ihrem Grant», gefolgt von «Reden wir über Analsex». Ein buntes Durcheinander, das auch den Arbeitern gefällt, die vor der Dönerbude ein Bier ums andere geniessen.
Wiens schönste U-Bahn-Station heisst Kettenbrückengasse. Bevor die Wiener Linien die Durchsagestimme der U-Bahn änderten, quälte sich jeweils ein Mann in mehr schlechtem als rechtem Schriftdeutsch durch diesen liebenswürdigen Namen. Dort liegt der Naschmarkt, inzwischen völlig vom Ursprung entrückt, am Samstag findet ein Flohmarkt statt. Die Treppe daneben heisst Falcostiege.
Zum Museumsquartier ist es nicht weit. Dort soll eine Demo von Corona-Gegnern stattfinden. Spannend, finde ich erst, dann nicht mehr. Eine halbe Stunde vor Anpfiff sind fast keine Covidioten da. Sie verweisen darauf, irgendwo festgehalten zu werden. Eine Frau in meiner Nähe bezeichnet das Polizeiaufgebot als «beschämend». Es hat mehr Polizisten, Kutschen und beiderseits pfutternde Gäule und mir geht bei dieser Kulisse der Nürnberger Flashmob von «Freude schöner Götterfunken» nicht aus dem Ohr. Den Ohrwurm schleppe ich seit zwei Tagen mit mir herum, jetzt habe ich endlich die Gelegenheit, das Wort «Elysium» zu googeln. Das zeigt, wie sinnlos es hier ist, mir dessen bewusst ziehe ich ab.
Amateurhafte Amateure und viel Gesprächsstoff
Um 14 Uhr soll der Anpfiff zu Hellas Kagran gegen Columbia Floridsdorf erfolgen. In den Norden dauert es mit U-Bahn und Velo nur kurz und vor Ort gibt’s ein Clublokal, das auf Tafeln «Sturm» (in der Schweiz als Suuser bekannt) und Arnautovic-Gin-Tonic anbietet. Die Holztäfelung im Inneren wirkt einladend, der Bierpreis auch. So lässt sich eine Viertelstunde bis Anpfiff gut vertreiben. «Weil wir die Linien zeichnen müssen, verzögert sich der Anpfiff um eine Viertelstunde», heisst es dann. Bis diese amateurhaften Amateure dies erledigt haben, vergehen 38 Minuten. Doch das erste Highlight folgt rasch.
In Minute drei bekommt Kagran einen Penalty. Er ist umstritten; die Gäste monieren, das Foul sei ausserhalb des Strafraums passiert. Der Platzzeichner lässt sich zu «Hobt’s gsehn, wer hot die Linien zogn?» von seinen Kumpanen auf die Schulter klopfen. Der Penalty geht an den Pfosten. Der Rest ist Regionalfussball. Da ein Captain, der ruft «gemma Jungs, jetzt samma auf Betriebstemperatur!», dort ein entnervter Schiri. «Heats, ihr spüüts, i pfääf, gö?». Die Gäste gewinnen 6:3, was ich wegen der Velofahrt zum SV Donau nicht mehr mitbekomme. Danke, Platzzeichner.
Donau spielt wenige Meter von meiner Unterkunft entfernt und nennt sich «Der Verein in Kaisermühlen». Bekannt ist der SV vor allem für seine Kantine ausserhalb des Stadions. Der Platz ist gut zu sehen, das Krügerl darf aber nicht rein. Dennoch stimmt die Atmosphäre, obwohl weder Donau noch der Schwechater SV in den kommenden 90 Minuten ein Tor erzielen werden.
Zur zweiten Halbzeit merke ich, dass es doch möglich ist, das Spiel mit Bier zu schauen. Neben der Kantine gibt’s eine Art Terrasse mit Kiosk. Eintritt kostet’s keinen, die Sicht ist tiptop, es hat fast mehr Leute als auf der Tribüne. Einer dieser Leute heisst Florian. Ich komme per Zufall mit ihm ins Gespräch; er ist Fan des Wiener Sportclub, wohnt seit einiger Zeit in Kaisermühlen, hat es aber erst zum zweiten Mal zum SV Donau geschafft. Dank und mit ihm vergeht die Zeit schnell. Hätten daheim nicht Frau und Kind auf ihn gewartet, würden wir jetzt noch dastehen und uns fragen, ob ein Wieselburger mehr oder weniger denn nun eine schlaue Entscheidung sei.
Willkommen bei Ostbahn XI und am Schwedenplatz
Zehn Kilometer trennen mich vom Sportplatz von Ostbahn XI in Simmering. Beschwingt und die Sucht nach Fussball stillen wollend, schwing ich mich nach dem Trunk mit Florian auf das Radl. Erst geht’s über eine Brücke, dann über die stockdunkle Donauinsel. Es folgen eine weitere Brücke und ein fieser Weg (war’s überhaupt einer? Google Maps meint Ja) unter Österreichs bekanntester Strasse Südosttangente vom Handelskai bis zum Knoten Prater. Begriffe, die Radio ö3 täglich wälzt.
Nachdem ich mangels Zaun fast im Oberen Heustadlwasser gelandet bin und mich durch das Viertel Erberg gekämpft habe, heisst mich Ostbahn XI willkommen.
Auf dem Nebenplatz duellieren Wacker Wien und Yozgatspor Wien sich in einer der tiefsten Ligen. Ali, Musti, Emre, Ümit und so weiter geben sich und haben Mühe, die meisten Zuschauer feuern sie aber nicht an, sondern lachen sie aus. Spass hat’s gemacht und viele Tore gab es bei Wackers 6:1-Sieg auch zu bestaunen.
Kurz später heisst die Station Schwedenplatz. Nicht, um mir sinnlos den Rest zu geben, sondern für einen Würstelstandbesuch. Der Würstelstand ist ein Wiener Kulturgut, am Schwedenplatz gibt’s ein Prachtsexemplar. Doch da stehe ich nun und frage mich, ob ich eine «Eitrige» bestellen soll oder nicht: So werden hier Käsekrainer genannt, die besten Würste der Welt. Nur war auch schon zu lesen, dass sich jeder, der eine «Eitrige» bestellt, als sich anbiedernder Tourist outet. Die grosse Würstelstand-Verunsicherung hätte ich mit der Bestellung eines anderen gefüllten Darms lösen können, es wurde aber doch ein «Käskrainer» und eine «Hüüsn». Und dann das Bett.
Davon, die Tür mit dem Bauch öffnen zu können
Die Donaucity erinnert morgens nicht an den lebensfrohen Ort, die sie zu Zeiten von CopaKagrana ist. Es ist Herbst, fast Winter, farbige Laubblätter überziehen den Boden. Menschen sind keine unterwegs. Es dauert nicht lang, bis der U-Bahnhof Karlsplatz erreicht ist. Er ist kaum wieder zu erkennen. Seine Geschichte als Sandlertreffpunkt ist weggewischt, auch der kleine Numismatikladen an der Ecke, in den neben dem Verkäufer maximal ein Kunde gepasst hat. Die Badnerbahn gibt’s noch, zuverlässig fährt sie nach Meidling und dann weiter südwärts.
Meidling ist für eine unverkennbare Aussprache des Buchstabens «L» bekannt. Die Atmosphäre ist rau, wie es sich für einen Arbeiterbezirk gehört. Die Kellnerin im «Golden Harp» hat sich an ihre Gäste gewöhnt; obwohl sie Osteuropäerin ist, grantelt sie ganz schön rum. Auch als Harald kommt, später stösst Alex dazu. Die beiden nehmen an der Bar Platz und vollführen ein Schauspiel, das der schlechteste Wien-Klischee-Komödiant nicht besser hätte schreiben können. Erst heisst es, Kollege XY sei «eh immer oogsoffn». Dann machen sie sich über die Kellnerin lustig und ihre Schwierigkeiten damit, die Tür mit dem Tablett in der Hand öffnen zu müssen. Natürlich halten sie galant die Türe auf, dann folgt: «Waast, bei mir geht sie noch innen auf, i konn de Tia mit dem Bauch auftreten.» Die Frage «Kommst a no mit an Würstelstand?» komplettiert die Aufführung perfekt.
Über Oaschkinda und Oaschlecha
Vorbei an Wiens Bau- und Gartenmarktzeile fährt die Badnerbahn gemütlich südwärts, bis ich in Maria Enzersdorf Südstadt aussteige. Dort spielt heute Admira Mödling gegen den Wolfsberger AC, ein Superclasico der Sinnlosigkeit, aber auch «das letzte Spiel in diesem Jahr mit Zuschauern», wie der übermotivierte Speaker brüllt. 750 sind in diesem geilen alten Stadion, und sie sind motiviert.
Als der Schiedsrichter den Gästen den ersten Penalty zuspricht, bezeichnen sie ihn als «Huankind» und «Oaschkind». Als der WAC in der 22. Minute den zweiten Penalty bekommt, wiederholt sich dies – erst recht, als der Schiri den erst verschossenen Penalty wiederholen lässt und Liendl das 0:2 erzielt.
Nun heisst es bei jeder Berührung «Ööfa!», egal wo sie stattfand. Am Ende des Spiels, in dessen Pause es die «brandneuen Admira-Badeschlapfen» zu gewinnen gibt, steht es 3:1 für die Gäste aus Kärnten und ich habe Feierabend, der Rest des Tages ist Sofa und Lesen.
Der Montag ist nur Heimreise. Am Hauptbahnhof bei Leberkas-Pepi treffe ich Matthias, den ich schon einmal am gleichen Ort getroffen hatte. Da war die Welt noch in Ordnung, er brachte mir eine schöne Flasche Wiener Weisswein und wenige Tage danach trafen wir uns in einer Bar in Kharkiv vor einem Champions-League-Auswärtsspiel Atalantas. Ich habe schon fast vergessen, wie sich so etwas anfühlt.
Die Wiener haben an diesem Montag aber andere Sorgen: Neun Stunden nach meiner Abreise wird es im Ersten Bezirk zu einem Terroranschlag kommen, der vier Menschen das Leben kostet. Es ist einer der dunkelsten Tage in der Geschichte dieser wundervollen Stadt, die Terror in dieser Form noch nie erlebt hat. Einer, der den Anschlag beobachtete, rief nur: «Schleich di, du Oaschloch». In einer Gelassenheit, die der Situation so gar nicht gerecht wird – das Wesen der Wiener aber perfekt veranschaulicht.
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