#blumengirlande kaufen

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Girlande Boho

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Interview mit dem Sammler Carl Schünemann | Teil 2

In der Ausstellung „Tulpen, Tabak, Heringsfang. Niederländische Malerei des Goldenen Zeitalters“ werden 32 Gemälde gezeigt, die dank einer Schenkung des Bremer Kaufmanns Carl Schünemann den Weg in unsere Sammlung gefunden haben. Nun werden sie das erste Mal zusammen präsentiert. Die Bandbreite reicht dabei von Landschaftsszenerien, über Stillleben bis hin zu Genreszenen. Der Sammler Carl Schünemann stammt aus einer bedeutenden Verlegerfamilie in Bremen und hat in den vergangenen 50 Jahren eine bedeutende Sammlung an altmeisterlicher und niederländischer Kunst aufgebaut. In einem ausführlichen Interview schildert der charismatische Verlagsmann die Entstehung seiner Sammlung, spricht mit uns über seine Verbindung zur Kunsthalle Bremen und seine Interessen an Kunst und Technik. Hier folgt Teil 2 des Interviews. 

1. Wann haben Sie Ihr erstes Bild gekauft?

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg habe ich in Bremen bei der Antiquitätenhandlung Lauer am Spitzenkiel eine Mondscheinlandschaft von einem unbekannten deutschen Romantiker gekauft. Mit den Niederländern ging es erst später los.

2. Welche Holländer waren die ersten in Ihrer Sammlung?

Das erste niederländische Gemälde, das ich gekauft habe, war ein Blumenstillleben von Hans Bollongier. Das habe ich Anfang der 1950er Jahre auf einer Auktion in Braunschweig für ungefähr 200 DM ersteigert. Das zweite war ein Brandbild von Egbert van der Poel (aber ein ziemlich miserables Bild). Und dann kaufte ich in Braunschweig ein Frühstücksstillleben von Pieter Claesz. Den De Heem, der jetzt in der Kunsthalle ist, habe ich sehr früh gekauft, 1973, und die Blumengirlande von Abraham Mignon, die nun in der Ausstellung zu sehen ist, sogar schon 1969.

3. Gibt es ein Lieblingsbild unter den 35 Werken, die Sie der Kunsthalle geschenkt haben?

Eigentlich eine ganze Menge: der Van Breen, der Ochtervelt, Van Goyen, Mignon, der Winter von Aert van der Neer, Ostade, Sweerts, auch dieser komische Arent Arentz.. Die 32 niederländischen Bilder sind die Essenz meiner Sammlung, die finde ich eigentlich alle gut. Wenn Sie direkt nach einem Lieblingsbild fragen, dann könnte das vielleicht der Ochtervelt sein. Aber im Grunde mag ich sie alle. Andersrum gesagt: Ich würde sie alle wieder kaufen.

4. Bisher haben Sie die Sammlung nur ausgewählten Personen zugänglich gemacht. Wie fühlt es sich für Sie an, dass die Werke nun von zahlreichen Menschen betrachtet werden können?

Ich hoffe, dass möglichst viele Leute reine Freude an der schönen Malerei haben und dass die Menschen sich für alte Meister begeistern können, nicht nur für den Zeitgeschmack. Ich wünsche mir, dass man die alte Malerei nicht nur in die hinterste Schublade schiebt, sondern sich auch diese Malerei anguckt. Ich behaupte, heute kann niemand mehr sowas malen.

 5. Was ist für Sie persönlich das Besondere an Ihrer Sammlung?

Ich glaube, dass meine Sammlung eine von den wenigen ist, bei denen die Werke tatsächlich den richtigen Künstlernamen zugeordnet sind. Ich kenne sehr viele andere Privatsammlungen, bei denen man sagen kann, sie sind teilweise sehr großzügig mit berühmten Künstlernamen versehen. Die richtige Zuschreibung von Künstlernamen scheint mir bei einer Sammlung, welche Qualität sie auch haben mag, das allerwichtigste zu sein.

Fortsetzung folgt!

 Abbildungen

1.) Ambrosius Bosschaert der Jüngere, Blumenkorb, 1631, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

2.) Jacob Ochtervelt, Die Serenade, um 1669, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

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Haekelblume

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