#Vom bis zum Islamhasser
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Vom "Mad Dog" bis zum Islamhasser
Stand: 04.01.2017 20:27 Uhr
Was kommt in den nächsten vier Jahren auf die USA und die Welt zu? Einen ersten Eindruck dazu gibt das Team, das Trump um sich geschart hat. Es besteht vor allem aus weißen Männern, von denen einige recht radikale Ansichten vertreten. Ein Überblick.
Bald ist es soweit: Am 20. Januar übernimmt Donald Trump das Amt des US-Präsidenten. Gemeinsam mit seinem Kabinett wird er die kommenden vier Jahre der US-Politik bestimmen. Was wird in dieser Zeit auf das Land zukommen? Einen ersten Eindruck dazu geben die von Trump nominierten Minister – offiziell “Secretary” genannt. Die meisten von ihnen sind schon namentlich bekannt – unbekannt ist nur noch, wer das Landwirtschaftministerium und das Kriegsveteranen-Ministerium leiten wird. Bevor die Minister ihre Arbeit aufnehmen können, muss der Senat noch seine Zustimmung geben. Klar ist inzwischen auch, wer die wichtigsten Ämter im Weißen Haus bekleiden wird.
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Kurzüberblick in einer Animation
Verteidigungsminister: Der “irre Hund”
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Finanzminister: Der “Avatar”-Finanzier und Goldman-Sachsler
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Handelsminister: Der Firmen-Umstrukturierer
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Arbeitsminister: Der Kämpfer gegen höheren Mindestlohn
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Arbeitsminister: Der Kämpfer gegen höheren Mindestlohn
Bildungsministerin: Die reiche Reformerin
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Gesundheitsminister: Der Obamacare-Gegner
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Außenminister: Der Exxon-Chef und Russland-Freund
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Innenminister: Der Kohle-Befürworter
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Heimatschutzminister: Der Hardliner für Abschottung
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Energieminister: Der christliche Klimawandel-Kritiker
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Stadtentwicklungsminister: Der mit den sonderbaren Theorien
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Verkehrsministerin: Die Regierungserfahrene
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Justizminister: Der Einwanderungsgegner
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Chefstratege: Der rechte Demagoge
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Stabschef: Der für den Parteifrieden
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Stabschef: Der für den Parteifrieden
Nationaler Sicherheitsberater: Der Islamhasser
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Nationaler Sicherheitsberater: Der Islamhasser
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Vom "Mad Dog" bis zum Islamhasser
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Feminismus und Islamismus: Begegnung der vierten Art
LePenseur:"von San Casciano Der Wunsch der Neuen Linken, sich stets mit den Schwächsten und Unterdrücktesten zu fraternisieren, treibt absonderliche, ja, geschmacklose Blüten. Einst hatte diese Solidarität den kleinen Leuten gegolten: den Lehrlingen, den Arbeitern, den Malochern, den Kohlegräbern, den (mittellosen) Studenten. Diese „alte Linke“ aus Peppones Zeiten hatte in vielerlei Hinsicht ihre Berechtigung, da Gerechtigkeit hieß: Schulbildung, medizinische Versorgung und soziale Absicherung für jene, die der Gesellschaft nützlich sind, aber selbst in Not geraten. Aus libertärer und katholischer Sicht kann man sich fragen, ob Etatismus und Sozialismus die besten Wege sind, um das Problem zu lösen; es ändert aber nichts daran, dass Analyse und Behebung der sozialen Frage historisch ihre Berechtigung hatten. Der Schritt von der klassischen Linken zur Neuen Linken vollzog sich, als plötzlich andere Formen der Unterdrückung ausgemacht wurden: gegen Frauen, gegen Andersgläubige, gegen ganze Völker. Frühformen dieses Weges sind bereits in der Französischen Revolution angelegt, damals bedingt durch das Schicksal mittelloser Witwen, der beginnenden Emanzipation der Juden oder auch der Polenfreundlichkeit.* Es sind aber vielmehr die heutigen Auswüchse dieses Gedankens, die der westlichen Gesellschaft heute zu schaffen machen. Fraternisierung mit den „Schwachen“ galt und gilt bis heute als progressiv und moralisch gut; ein nicht zu verachtendes Kernelement, was die Selbstidentifikation sozialdemokratischer bis linksextremer Gruppierungen ausmacht. Auch hier die Kernbegriffe: Solidarität und Gerechtigkeit. Ob ein Bündnis mit den „Schwachen“ wirklich „gut“ ist, wird daher nicht mehr hinterfragt: der „Starke“ (oder besser: der „stark Scheinende“) wirkt immer als Bedrohung, als Ausbeuter, als Unterdrücker. Zusammengehend mit einer Sensibilität und Sentimentalität, die dem Mechaniker Peppone oder dem Offizier Schmidt völlig fremd gewesen wäre, und sich über jede Beleidigung oder Verletzung des eigenen Wattetraums einer rosaroten Einhornwelt entsetzt zeigt, hat sich das ursprüngliche linke Ideal der Befreiung der arbeitenden Bevölkerung aus der Vormundschaft der Kapitalisten zu einem eigentümlichen Brei verwandelt. Die Ideale der zweiten linken Kategorie von Feminismus, religiöser Toleranz und Anti-Rassismus – hat ihr Feindbild im alten weißen Mann gefunden. Alles, was gegen diesen alten weißen Mann taugt, wird befördert. Es mutet dabei ironisch an, dass alle Idole, welche die Grundlagen der heutigen Linken legten – von Marx und Engels über Lenin und Sartre bis zu Adorno und Marcuse – alte weiße Männer waren, und ihr letztes Überbleibsel Habermas ebenfalls zu dieser Kategorie zählt. Ausgehend von der Logik der „Unterdrückten“ rückt der Islam in den Vordergrund. Die Zusammenhänge zwischen verschiedenen linksextremen, autonomen Organisationen und terroristischen Vereinigungen zu arabischen (Links)Nationalisten werde ich hier hoffentlich nicht aufführen müssen. Im Grunde waren fast alle Diktaturen des Nahen Ostens sozialistisch und nationalistisch ausgerichtet; die Ironie dieser Kombination soll nicht weiter ausgereizt werden als nötig (in Südamerika war es nicht viel anders). Syrien, Irak, Ägypten, auch die Türkei und vor allem: die palästinensische PLO. Der Islam spielte in der Zeit des Kalten Krieges noch keine Rolle – außer für die CIA, die radikalislamische Gruppen nutzte, um gegen das Schreckgespenst des Sozialismus vorzugehen. Trotzdem wurde der vom „Westen“ unterdrückte Muslim bald zu einer Ikone der linken Bewegungen, nicht zuletzt auch im Bezug der in diesem Lager um sich greifenden Israelkritik. Diese „Unschuldsvermutung“ gegenüber der arabisch-muslimischen Welt, die zum Konfliktpunkt von westlichen Machtinteressen wird, ist bis heute extrem wirkmächtig. Natürlich: der Angriffskrieg gegen den Irak im Jahr 2003 war ein unprovozierter Akt amerikanischen Imperialismus, der zudem unter fadenscheinigen Beweggründen geführt wurde (heute würden wir sagen: mithilfe von „FakeNews“). Es ändert aber nichts daran, dass sich die dortigen Machthaber gegenseitig das Leben schwermachen, so insbesondere Saudi-Arabien, das unverhohlene hegemoniale Ansprüche äußert (siehe Jemen) oder die zur Großmacht aufgestiegene Türkei, die Nordsyrien und Nordirak als Einflusssphäre ansieht (gegen die Kurden) oder bis heute Nordzypern besetzt hält. Die erste amerikanische Intervention in der Region rührte aus den Expansionsbestrebungen des Irak, der nach dem verlorenen Ersten Golfkrieg das kleine, ölreiche Kuweit zu annektieren trachtete. Das manichäische Schwarz-Weiß-Denken, insbesondere im extremen Lager der Neuen Linken, lässt aber keinen anderen Schluss zu, als eine Verfolgung und Verachtung von Muslimen durch den Westen – sowohl hier als auch in deren Heimatländern – zu sehen; ein Phänomen, das verschwörungstheoretisch anmutet, betrachtet man die Terrorherrschaft der Taliban in Afghanistan, das Mullah-Regime von Teheran, die Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien, oder die himmelschreienden Zustände im Sudan und anderen Ländern Nordafrikas, in denen Genitalverstümmelungen, Frauenschändungen, Christenverfolgungen und Steinzeitjustiz auf der Tagesordnung stehen. Für den Reaktionär mag das einerlei sein (schließlich interessieren ihn die Zustände außerhalb nicht), beim Linken, der von universalistischen Menschenrechten spricht, mutet es hingegen heuchlerisch an. Doch verglichen mit den schlimmen Verbrechen der alten weißen Männer (vulgo: des Westens und dessen „Geschichte“) bleibt das Bild bestehen. Schlimmer noch: wer diese Fakten benennt, gilt als Islamophober, und sollte sich der rechtsextreme Islamhasser auch noch davor ängstigen, dass ein Zuzug von Menschen aus genannten Ländern diese Zustände in unseren Breiten forcieren könnte, so ist er in den Augen der Neuen Linken zum vollendeten Nazi geworden – gleich, ob es sich um eine kommunistische Frauenrechtlerin aus dem Iran, einer türkischen Islamkritikerin oder einem ägyptischen Atheisten handelt, der in Lederhosen mit einem jüdischen Pummelchen übers Oktoberfest flaniert. Es ist dieser unbedingte Glaube an die Unschuld der Muslime, welche das möglich gemacht hat, was beim „Women’s March“ in Washington und anderswo geschehen ist: linke Frauen, die sich mit Musliminnen fraternisieren, und ein Kopftuch aufsetzen. Die Logik dahinter: wir sind beide unterdrückt, wir stehen beide zusammen – gegen den bösen alten Mann im Weißen (!) Haus, der aus seiner Islamophobie keinen Hehl macht. Ausgerechnet ein Hijab, ein Zeichen, das (alt)linken Frauenrechtlerinnen im Nahen Osten zum Verhängnis wurde! Ein Symbol, das sich progressive Frauen anderswo herunterrissen, und dafür mit Steinigung bestraft wurden. Dieses Kopftuch, dass jahrzehntelang selbst in der Türkei innerhalb öffentlicher Einrichtungen verboten war, als man dort einen strikten Laizismus praktizierte, und dessen Rückkehr unter Erdogan gleichzeitig den beginnenden Neo-Osmanismus am Bosporus kennzeichnet. Trotz allem: für die Neuen Linken bedeutet islamisch sein zugleich solidarisch sein. Das Sternenbanner der Vereinigten Staaten wird zum Kopftuch herabgewürdigt, es ist ein Sieg des Propheten über den dekadenten Westen, über die westlichen Werte, über die Vorzeigemacht des Westens. Und: es ist kein Angriff von außen, sondern von innen. Die Aktion wurde von Linda Sansour initiiert, eine Muslimin, die für die Scharia eintritt, gegen Israel wettert und Zeichen der Hamas und des Islamischen Staates anwendet. Feministinnen stimmen indes „Allahu akbar“-Rufe auf demselben Marsch an. Dass anscheinend niemand der Besserfrauen, die gegen Trump demonstrieren, auf die Idee kommt, dass sie sich als nützliche Idioten einer Ideologie andienen, die sie wertloser als ein Kamel macht, scheint nicht nur paradox, sondern wird von den Damen als „Hass“ gewertet, wenn man es erwähnt. Wer ist hier bitte postfaktisch? Man kann sich daher nicht des Eindrucks erwehren, dass große Teile der Frauenbewegung nicht nur von Islamversteherinnen und Islamsympathisantinnen unterwandert wurden, sondern anscheinend bereits einflussreiche Netzwerke Fuß gefasst haben. Solidarität und Gerechtigkeit sind „Eigenwerte“ innerhalb der Neuen Linken geworden, aber ohne Struktur, ohne Form, ohne Belang. Sie gehen so weit, dass man im Käßmann’schen Sinne Terroristen zu lieben beginnt. In masochistischer Anwandlung sororisiert man sich mit den Unterdrückern der eigenen Geschlechtsgenossen, weil ein Mann angeblich sexistische Sprüche bringt. Das Wort verletzt mehr als Peitschenhiebe oder ein paar Tüten Kies. https://twitter.com/madeleine/status/824320652278693892 Ist es da so verwunderlich, dass Madeleine Albright, Außenministerin unter Bill Clinton, beschließt, zum Islam zu konvertieren? Aus „Solidarität“? Im Gegensatz zu dieser ist Religion kein Eigenwert, denn die kann man wechseln wie man lustig ist. Religion als politisches Mittel zum Zweck! Die Konsumreligion, die den Glauben eben auch nur als ein Hemd, ein Paar Schuhe oder ein Auto begreift, das man beliebig erwirbt, konsumiert und wegwirft, hat keine Scheu, der Mode nachzurennen. Das demokratische Gewissen sagt: Islam ist gut, also hängen wir jetzt dem Islam an. Die Entwurzelung aus der eigenen kulturellen und religiösen Identität macht Albright so „frei“, hier solidarisch entscheiden zu können, dass der Christengott nun einmal Allah weicht. Albright kennt das ja schon aus dem außenpolitischen Leben. Der Antagonismus zu Russland ließ sie die Balkankriege anfeuern, um den einst jugoslawischen, nunmehr nur serbischen Verbündeten erheblich zu schwächen. Nutznießer waren dabei nicht zuletzt die muslimischen Minderheiten in Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Kosovo. Insbesondere Bosnien gilt heute als salafistisches Koordinatennetz, wo ganze Dörfer und Landstriche an die Radikalen gefallen, und zu Routenpunkten der Einschleusung islamischer Terroristen ins Herz Europas geworden sind. Dass Albright andererseits zuständig für den Irak-Boykott war, dem hunderttausende Muslime zum Opfer fielen, wird gerne vergessen; ein Vorgang, den sie dazumal verteidigte. Aber den Rächer der Unterdrückten zu spielen, gefällt ja nicht nur der politischen Prominenz. Der Einnistung und List des Islamismus fallen sie am Ende dennoch zum Opfer, wenn Frauen der Meinung sind, Islam sei eine Lifestyle-Angelegenheit wie Buddhismus, Tantra oder Starbucks-Kaffee. Der Iran und auch die Türkei sind Musterbeispiele, wie aus verwestlichten Ländern in kurzer Zeit neo-islamische Gebilde wurden. Mit dem feinen Unterschied, dass die altlinken Frauenrechtlerinnen dort genau wussten, was das Kopftuch wirklich ist. ___________________ *Wenn man sich auch bei letzterer fragen mag, ob wirklich die Liebe zur von der Karte getilgten polnischen Nation eine Rolle spielte, oder nicht doch vielmehr strategische Gründe, um die drei Hauptgegner Preußen, Russland und Österreich zu schwächen, die sich am polnischen Territorium bereichert hatten. Ähnlich verhält es sich mit dem zeitgenössischen Philhellenismus. http://dlvr.it/PJNWj6 "
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