#Tagesbetreuung für Menschen mit Behinderung
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Ardagger - Frühstücksnews - Dienstag, 18.1.2022
Ardagger – Frühstücksnews – Dienstag, 18.1.2022
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Die Landjugend Stephanshart macht heute den Beginn in den Frühstücksnews: € 1.500,– haben die Jugendlichen aus verschiedenen Aktionen für die Tagesbetreuungsstätte für Menschen mit Behinderung gespendet und damit nicht nur viel Freude gemacht, sondern auch richtig geholfen. Denn für Ausstattungen, Pflege- und Betreuungshilfsmittel oder…
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Alles ist Kacke und ich kann nicht mehr via /r/de
Alles ist Kacke und ich kann nicht mehr
Ich schreibe unter einem Pseudonym, daher bin ich bei einigen Sachen auch nicht wirklich ins Detail gegangen. Ich bitte um Verzeihung für Rechtschreib-/Layoutfehler. Dies ist mein erster Post in dieser Art und dieser Länge...
ZL;NG: Eine Art Hilferuf wegen: Kaum Freunde, zerrüttete Familienverhältnisse und der Pandemie.
Eigentlich sollte ich glücklich sein, von außen betrachtet sieht es zumindest so aus: glückliche Ehe, Kind, Haus, Katze, Auto, ein sehr rücksichtsvoller Arbeitgeber. Aber ich bin es nicht. Mich kotzt so vieles an und ich weiß nicht mehr was ich machen sollen.
Ich bin im Ausland mit einer körperlichen Behinderung geboren, meine Eltern entschieden sich als ich noch ein Kleinkind war nach Deutschland zurückzukehren um meinem älteren Bruder und mir eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Meine Eltern haben damals alles dafür geopfert und in Deutschland bei Null angefangen, aber zielstrebig wie meine Eltern sind haben sich beide einen Job gesucht - welcher zum vorherigen ein downgrade war - und haben alles dafür getan damit es meinem Bruder und mir gut geht. Uns hat es auch nie an etwas gemangelt: der Kühlschrank war immer gefüllt, wir hatten immer ordentliche Klamotten, wir haben gemeinsam Urlaub gemacht und meine Eltern haben versucht uns alle wünsche zu erfüllen. Ich finde, dass meine Eltern gut erzogen haben. Wir wurden nie geschlagen, wir haben gelernt Bitte & Danke zu sagen, wir haben gelernt älteren Menschen den eigenen Sitzplatz anzubieten und natürlich auch andere nicht zu diskriminieren oder zu belügen.
Ich hatte nie viele Freunde, es gibt im Moment in meinem Leben etwa 2-3 Leute die ich als Freunde bezeichnen würde. So etwas wie eine "Beste Freundin" hatte ich mal, aber die hat den Kontakt zu mir abgebrochen (ich weiß leider nicht warum). Ich finde es schwierig neue Freunde zu finden, als Kind war das noch simpel: "Hey, du magst auch Lego/Zeichnen/Backstreet Boys? Lass doch mal was zusammen machen!" *zack* Freundschaft. Heute? Klar rede ich mit Arbeitskollegen und da sind auch teilweise ähnliche/gleiche Interessen, aber zu Freundschaften hat das nie geführt. Ich weiß nicht ob ich zu unsympatisch bin, ob es an meiner Behinderung liegt, ob mein Humor zu schräg ist (ich mach mich oft über meine Behinderung lustig) oder ob es ganz andere Gründe hat. Ich bin in keinem Verein oder etwas dergleichen. Und es macht mich wirklich traurig, wenn ich länger darüber nachdenke, natürlich kommen dann auch selbstzweifel, da ich die Gründe warum ich kaum Freunde habe bei mir suche.
Meine Familie war auch lange meine Stütze, es war wie ein sicherer Hafen. Egal ob ich mal wieder wegen meiner Behinderung gehänselt wurde, Probleme in der Schule/Ausbildung hatte oder auch mal Hilfe benötige habe. Immer war jemand da, der mir geholfen hat. Ein großer Teil meiner Familie ist es auch heute noch. Doch es hat sich einiges geändert...
Früher hat sich mein Bruder mit meinem Mann gut verstanden. Mein Bruder hat sein Abitur gemacht, dann folgten zwei abgebrochene Studiengänge und eine abgebrochene Ausbildung (die er meinen Eltern lange verschwiegen hat), er hat meinen Eltern viele Sorgen bereitet. Es lag nicht an Drogen oder ähnlichem, er war einfach ein sehr introvertierter Mensch und hat (vermutlich deswegen) keinen Anschluss im Leben gefunden. Ich hatte auch eine zeitlang das Gefühl, dass er depressiv und suizidgefährdet ist. Doch dann kam Sie. Mein Bruder wurde glücklicher, er hat mit etwa 30 endlich das Nest verlassen und ist ausgezogen. Eine kleine, gemeinsame Wohnung mit seiner Freundin und er hat nochmal eine Ausbildung angefangen. Seine Freundin wurde schwanger, aber man hielt es nicht für nötig uns darüber zu informieren. Erst als Sie bereits im 5. Monat war haben die beiden es verkündet. Naja, ok, sie mögen ihre Gründe gehabt haben. Monate später haben mein Mann und ich erfahren, dass Sie uns von anfang an belogen hat, was ihren Namen betrifft. Ich weiß bis heute nicht warum, erklärt wurde es mir nie. Nun gut, Menschen sind halt mal eigenartig, Schwamm drüber. Kind ist gesund, das Leben geht weiter. Mein Bruder ändert sich, wie schon erwähnt er ist glücklicher geworden, aber er hat sich wieder angefangen zu verschließen, diesmal vor der Familie. Er hat angefangen zu lügen oder Gesprächen auszuweichen. Zweites Kind unterwegs, was ich zufällig erfahren habe, aber wieder hielten es die beiden nicht für notwendig jemandem etwas davon zu sagen, also hat man es wieder erst wenige Monate vor dem Geburtstermin verkündet. Ich wurde dann mal von einer Verwandten gefragt ob ich es vorher gewusst hätte, ich habe es bejaht, meine Mutter saß neben mir und es hat ihr das Herz gebrochen. Es tut mir leid, dass ich es gesagt habe, aber das war eine wichtige Tugend, die mir meine Eltern begebracht haben: nicht lügen. Ich habe das Gefühl, dass die Freundin meinen Bruder gegen die Familie aufhetzt, da er auch immer mehr den Kontakt abbricht.
Mein Mann ist ein Mensch mit dem jeder gut klar kommt, hat sich gleich mit meiner Familie und der Verwandtschaft gut verstanden und es ist echt nicht einfach ihn so zu verärgern, dass er einem den Rücken kehrt. Aber genau das haben mein Bruder und seine Freundin geschafft. Ich habe dennoch lange versucht Kontakt mit meinem Bruder zu halten, aber er geht nicht ans Telefon, liest Nachrichten erst Wochen oder Monate später, wenn er etwas von mir möchte. Immer ignoriert zu werden ist nicht einfach, aber ich habe weiter gemacht, meiner Mutter zu liebe. Irgendwann war es mir jedoch zu viel und ich hab mir die Mühe nicht mehr gemacht. Und wieder das gleiche je länger ich darüber nachdenke, desto trauriger macht es mich.
Ich lebe schon lange nach dem Motto: Wenn mich etwas stört, dann ändere ich es, sodass es mich nicht mehr stört. Wenn ich es nicht ändern/beeinflussen kann, dann muss ich es akzeptieren und damit leben. Aber das wird mir langsam zu viel, ich kann einfach nicht mehr. Dank der Pandemie ist das ganze auch noch eskaliert: keine Tagesbetreuung für das Kleinkind, trotzdem muss man irgendwie weiter arbeiten im Homeoffice... Ich saß irgendwann weinend bei meinem Hausarzt, Diagnose: depressive Episode (klar, wer hat das nicht während der Pandemie, Hand aufs Herz: wir haben alle unser Päckchen zu tragen). Ich war seitdem zweimal beim Psychater, ich muss mir jetzt einen Therapeuten suchen, die zweite Welle steht vor der Tür und ich sehe schon wie ich erneut ohne Tagesbetreuung für mein Kind von daheim aus arbeite und wieder zusammenbreche.
Ich habe mir über die Jahre eine Fassade aufgebaut, die mich glücklich erscheinen lässt, aber ich kann diese nicht mehr aufrecht erhalten. Von der depressiven Episode wissen nur mein Mann, meine Eltern und meine Schwiegereltern und alle waren sie davon überrascht. Ich glaube, dass ich schon lange depressiv bin, aber erst jetzt hab ich den Mut gefunden mir Hilfe zu holen. Ich fühle mich dennoch wie in einem Strudel in dem es nur noch abwärts geht und verzweifle von Tag zu Tag mehr. Es sind noch viel mehr Dinge die mich stören, aber alles zu schreiben würde den Rahmen sprengen und ich würde mir die Finger wund tippen...
Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, warum ich das mit euch teile, ich denke und hoffe, dass es mir gut tut.
Submitted August 15, 2020 at 04:03PM by NervousArtichoke86 via reddit https://ift.tt/3gZpgmg
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Ardagger - Frühstücksnews - Freitag, 17.7.2020
Ardagger – Frühstücksnews – Freitag, 17.7.2020
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger!
Zu Beginn dieser Frühstücksnews darf ich heute einen Blick in das neue Tagesbetreuungszentrum für behinderte Menschen in Ardagger Markt werfen: 18 Menschen mit Behinderung werden aktuell hier bereits betreut und im Lauf des Juli soll noch die Vollauslastung erreicht werden. Standortleiter Hannes Hauser hat mir gestern gesagt, dass ab…
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