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#Stuckmarmor
nunc2020 · 2 years
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Bereits 1931 hatte Julien Green den „Barberinischen Faun“ in der Glyptothek in der alten Pracht des Bacchussaales besucht. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg traf er den Faun in seinem elenden Notquartier vor abbröckelndem, blaugrünem Stuckmarmor und vor nacktem Ziegelwerk an, wie seine Fotos von 1950 dokumentieren. Die Skulptur war am 8. März 1950 als „Spätheimkehrer“ aus seiner Kriegsverlagerung im Schloss von Tegernsee nach München zurückgekehrt. Dem damals achtzig Zentner schweren Koloss wollte man jede Zwischenstation ersparen und brachte ihn deshalb gleich in den notdürftig hergerichteten Bacchussaal:
„Heute morgen bin ich in den Ruinen der Glyptothek gewesen, um den „Barberinischen Faun“ zu sehen, den einzigen Bewohner dieses riesigen zerstörten Museums. Man muss mit dem Fuß gegen die Eisentür treten, damit der Wärter kommt, aber der Faun erwacht nie aus diesem verzauberten Schlaf, der schon so viele Jahrhunderte währt. Man geht durch weite Säle unter offenem Himmel, deren Mauern die Spur der Flammen tragen. Der Faun steht in einer Ecke, unter einer Art Dach, das man ihm aus Brettern errichtet hat. Er ist vom Schlaf übermannt. Man kann kaum über diese Statue sprechen, ohne in eine Begeisterung zu verfallen, die mir fremd ist. Die Kopie von Bouchardon erschien mir immer ziemlich langweilig. Es ist die sinnlichste Statue der Welt und schönste der griechischen Statuen seit den archaischen Kuroi.“
Julien Green, Statuen sprechen, 1950 (Zit. aus: Julien Green: Statuen sprechen. Fotografien und Texte. Staatliche Antikensammlung und Glyptothek. Carl Hanser Verlag, München 1992)
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sakrumverum · 5 months
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Eine Woche Wien – die Jesuitenkirche
Die Osterwoche habe ich in Wien verbracht. Nun gibt es eine kleine Serie von Eindrücken dieser wundervollen Stadt. Für Pater Adrian KunertJesus ist unser Gefährte! Hier muss das Auge nicht darben: Engel in jeglicher Größe, Stuckmarmor vielerlei Farben, Und die … Weiterlesen → https://katholischlogisch.blog/2024/04/09/eine-woche-wien-die-jesuitenkirche/
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wmbarchitecture · 1 year
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Außenstuck, oder die Kunst der Fassadendekoration
Dekorative architektonische Elemente in Form von Ornamenten und Skulpturen, die an Gebäudefassaden angebracht sind, werden als Fassadendekoration oder Außenstuck bezeichnet. Das Wort "Stuck" stammt aus dem Französischen und bedeutet "Gips". Allerdings besteht Fassadenschmuck nicht nur aus Gips, sondern auch aus anderen Materialien wie Stuckmarmor, Terrakotta oder Zink.
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Entwicklung von Gebäudefassaden
Die Anfänge der Verwendung solcher Verzierungen reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als begonnen wurde, Fassaden von Palästen, Kirchen und anderen öffentlichen Gebäuden zu schmücken. In der Barock- und Rokokozeit erlebte der Außenstuck seine Blütezeit. Die Ornamente wurden immer komplexer und künstlerischer. Im 19. Jahrhundert geriet Fassadenschmuck jedoch allmählich in Vergessenheit.
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Außenstuck heute
Heutzutage wird Fassadenschmuck hauptsächlich bei der Restaurierung von historischen Gebäuden verwendet. Es kann jedoch auch bei neuen Gebäuden und modernen architektonischen Projekten eingesetzt werden, um dem Gebäude einen einzigartigen Charakter zu verleihen. Fassadenschmuck kann in verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden, was einen breiten Gestaltungsspielraum bietet.
Zusammenfassend ist Außenstuck eine Fassadenverzierung mit einer langen Geschichte in der europäischen Architektur. Ursprünglich im 16. Jahrhundert populär geworden, erreichte sie im Barock und Rokoko ihren Höhepunkt. Obwohl sie im 19. Jahrhundert an Bedeutung verlor, wird sie heute immer noch zur Restaurierung von historischen Gebäuden und in modernen architektonischen Projekten eingesetzt, um ihnen einen einzigartigen Charakter zu verleihen.
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ghostsandgod · 4 years
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Würzburg Käppele by Karl Stanglahner Via Flickr: Das Käppele ist natürlich keine Kapelle sondern eine Wallfahrtskirche, die von Balthasar Neumann geplant wurde. Die eigentliche Gnadenkapelle ist links über den breiten Durchgang zu betreten. Die Dekoration des gesamten Bauwerks ist ziemlich farbenfroh. Dies haben wir der Stuckdekoration des Johann Michael Feichtmayr zu verdanken. Die Fresken von Matthäus Günther tragen natürlich auch dazu bei. Beide Künstler waren mit ihrer geglückten Raumdekoration nahe bei Neumanns Konzept. Die Altarausstattung ist nur bei den Seitenaltären dem Entwurf Neumanns nahe. Der Hauptaltar von 1797-98 ist eher dem Klassizismus zugeneigt als dem Rokoko. Eine Renovierung für den etwas verrußten Raum sowie die Gnadenkapelle ist angedacht.
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maruvol · 6 years
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Marble decor, scagliola tehnique.
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catapti · 6 years
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Kreuzkapelle des <b>Klosters</b> St. Marienthal restauriert
In die gerade beendete Sanierung der Kreuzkapelle im Kloster St. Marienthal in Ostritz sind über 340.000 Euro geflossen. Die Mittel dienten zum Beispiel der Restaurierung des weißen und farbigen Stuckmarmors, der Altargemälde und der vier Alabaster-Stuck-Figuren. Mit dem Abschluss dieser ... from Google Alert – Kloster https://ift.tt/2rtrYso via IFTTT
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ghostsandgod · 4 years
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Würzburg Dom Schönbornkapelle by Karl Stanglahner Via Flickr: Dieses phantastische Stück Barock befindet sich im Anschluß an das nördliche Seitenschiff des Würzburger Domes und stellt wohl, für Kirchenfotografen, dessen interessantesten Raum dar. Die Planungen liefen seit 1718, jedoch konnte Johann Philipp Franz Graf von Schönborn erst damit beginnen lassen, nachdem er 1721 zum Fürstbischof gewählt worden war. Zur Ausführung gelangte das sog. "Mainzer Projekt" des Maximilian von Welsch durch Balthasar Neumann unter Einflußnahme von Johann Lucas von Hildebrand! Nach Neumanns Tod 1753 wurde das Objekt zwar noch fertiggestellt aber nicht weiter vollendet. Es ist die Grablege derer von Schönborn. Stuckaturen: Antonio Bossi; Kuppelfreskierung: Johann Rudolf Byß. 1945 beschädigt, 1957 wieder hergestellt und 1958 erfolgte die Renovierung der Fresken.
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ghostsandgod · 4 years
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Osterhofen, Pfarrkirche, Seitenkapelle
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Osterhofen, Pfarrkirche, Seitenkapelle by Karl Stanglahner Via Flickr: Der Blick offenbart mit welchem Pomp die Ausstattung dieser ehemaligen Klosterkirche von den Gebrüdern Asam auch im Detail vollzogen wurde.
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westburg · 7 years
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Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg sind die prachtvollen friderizianischen Festsäle – der einst als Speisesaal genutzte Weiße Saal und die mit grünem Stuckmarmor und filigranen Rokokodekorationen verzierte Goldene Galerie – sowie die Erste und die Zweite Wohnung des Königs weitgehend originalgetreu wiederhergestellt und eingerichtet worden.
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