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Autoren: "Der Maschinenmensch" von Jean Paul aus den Papieren des Teufels 1789
Autoren: “Der Maschinenmensch” von Jean Paul aus den Papieren des Teufels (1789) (Hördauer 22:32 Minuten) https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2024/08/Des-Teufels-Papiere-Der-Maschinenmann-Jean-Paul.mp3 Unterthänigste Vorstellung unser, der sämtlichen Spieler und redenden Damen in Europa entgegen und wider die Einführung der Kempelischen Spiel- und Sprachmaschinen Jean…
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Jakub Tomáš: "Head in the Cage" Vernissage: 20. Jänner 2020, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 20. Jänner bis 22. März 2020
Jakub Tomáš (* 1982) stammt aus Jihlava im Böhmisch-Mährischen Hochland, dessen bewaldete Hügellandschaft von unberührter Authentizität und Individualität geprägt ist. Ein Teil dieses Charakters spiegelt sich auch in seiner Herangehensweise an die Malerei wider, bei der Tradition stark im Vordergrund steht, die er jedoch gleichzeitig durch formale Transformationen auf den neuesten Stand bringt und wichtige gesellschaftliche Themen widerspiegelt. Er untersucht und konstruiert die Komposition seiner Leinwände in szenografischen Papiercollagen, was den resultierenden Leinwänden eine besondere Spannung von illusorisch errichteten Szenen und flach stilisierten Figuren verleiht, die als leblose Schimären mit narrativem Inhalt angesehen werden können.Seine neuesten Bilder werden von menschlichen Büsten bestimmt, die in verhedderten Käfigen aus Fasern ohne Anfang und Ende gefangen sind. Das Kopfmotiv, das seit langem in Tomáš' Werken vorkommt, repräsentiert hier leblose Objekte ohne Identität, denen die Fähigkeit zum rationalen oder emotionalen Denken entzogen ist. In früheren Gemälden zu diesem Thema waren die Fasern noch vegetativer Natur, was auf die enge Beziehung von Tomáš zur Natur hinweist. In neueren Arbeiten hat das Motiv des Käfigs jedoch bereits die Form einer abstrakteren, geometrisch wirkenden Struktur angenommen. Ein charakteristisches Merkmal dieser Bilder ist die Verschmelzung von figurativer Kunst und Abstraktion, von Vordergrund und Hintergrund, von Begrenzung und Begrenztem. Der Akzent auf Symbolik bezieht sich möglicherweise auf die Situation in der heutigen digitalen Welt, deren Ergebnis eine allgegenwärtige Entkörperung und Dematerialisierung ist.Auch Franco Bifo Berardi warnt in seinem Buch „And: Phenomenology of the End“ vor diesen negativen Auswirkungen und macht das Internet für seine Beteiligung an der sich wandelnden Wahrnehmung der Welt in nicht-physikalische abstrakte Einheiten verantwortlich, was zusehends zur Unterdrückung von Realität, zur Isolation des menschlichen Individuums und zu einer Beeinträchtigung der emotionalen Sensibilität führt. Berardi zeigt, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem wir die zunehmende Menge an virtuell generierten Informationen nicht mehr verarbeiten können, und dass zwischenmenschliche Beziehungen in codierten technischen Sprachmaschinen in Form von Smartphones oder Bildschirmen aller Größen gefangen sind und unsere sensorische und emotionale Sensibilität zerstören. Diese Tatsache veranschaulicht Tomáš durch das Motiv eines leblosen, leeren Kopfes, einer Art „inhaltsloser Form“, die von der Figur eines Bergsteigers erklommen wird. Das Thema einer vertikal kletternden Figur taucht auch in einem anderen Gemälde von Tomáš auf, in dem dieselbe Figur durch ein offenes Loch aus der dunklen Unterwelt hervortritt. Der Durchgang zwischen diesen Welten ist mittels der bekannten verworrenen Fäden miteinander verbunden, die wiederum zu einem Gefängnis für einen Kopf werden, der in der Nähe liegt. Das entkommende Wesen kann als persönliche Botschaft von Tomáš wahrgenommen werden, die besagt, dass jeder Mensch noch die Chance hat, aus dem Diktat des digitalen Netzwerks auszusteigen und seine Fähigkeit zu kritischem Denken und emotionaler Sensibilität zu bewahren. Genau diese Dispositionen verleihen unserer Existenz nämlich ihre Menschlichkeit.
Text: Barbora Ropková
English
Jakub Tomáš (*1982) is from Jihlava in the Bohemian-Moravian Highlands, whose wooded and hilly landscape is characterised by an unspoiled authenticity and unique individuality. Some of its character is reflected in his approach to painting, in which the painting tradition is strongly regarded. At the same time, this tradition is modernized through formal transformations and reflections on topics resounding in our society. He examines the composition of his canvases and constructs them in scenographic collages from paper, which give the resulting canvases a special tension of illusorily constructed scenes and flatly stylised figures, which can be seen rather as lifeless chimeras permeated by narrative content.The space of his latest paintings is occupied by human busts trapped in tangled fibre cages with no beginning and no end. The motif of the head, which is a recurring theme in Tomáš’s work, represents inanimate objects without an identity – deprived of the ability to think rationally or to experience emotion. In earlier paintings on this subject, the fibres still held an organic vegetative nature, thus, referring to Tomáš’s high appreciation for nature. In recent works, however, the motif of the cage takes on the form of a more abstract, geometrically positioned structure. A characteristic feature of these paintings is the blending between the figurative and abstract, the foreground and background, the regulated and the regulator. The emphasis placed on symbolism refers to the situation of today’s digital world, the result of which is ubiquitous disembodiment and dematerialisation.Franco Bifo Berardi also warns against its negative effects in his book And: Phenomenology of the End. He blames the internet for its involvement in transforming the perception of the world into non-physical abstract entities, leading to the suppression of reality, the isolation of the human individual, and the impairment of his or her emotional sensitivity. Berardi shows that we have reached a point where we are no longer able to further process the increasing amount of virtually disseminated information and interpersonal relationships are trapped in the coded formulae of techno-linguistic machines taking the form of smartphones or screens of all sizes, destroying our sensory and emotional sensitivity. This fact is exemplified through Tomáš’s motif of a lifeless, empty head – a “form without content” – on which a rock climber is climbing. The motif of a vertically climbing figure also appears in another one of Tomáš’s paintings, where the same figure is emerging through an opening from the dark underworld. The passage between these worlds is connected with the well-known interwoven fibres, which become the prison to a head lying motionless nearby. The escaping figure can be interpreted as Tomáš’s personal message – that each person still has a chance to step out of the dominance of digital networks and can protect his or her own critical thinking ability and emotional sensitivity; the characteristics that the human dimensions bestow upon our existence.
Abbildung: Head in the Cage, 2019, oil on canvas, 200 x 160 cm
Fragen zur Ausstellung: [email protected] / +4369917011700
HOLLEREI Galerie - 1150 Wien - Hollergasse 12
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