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Ein Geburtsort für neue Ideen
[SaJü] Novartis Campus – Basel
„Wie entstehen neue Ideen? Wie kommt es – um es mit den Worten Albert von Szent-Györgyis zu sagen-, dass einige von uns sehen, was jeder sieht, dabei aber denken, was noch keiner gedacht hat?“
Der Novartis Campus in Basel ist eine Versuchsordnung von innovativem Städtebau am Rhein gelegen zur französischen Grenze im Norden. Der ehemalige Industriekomplex des Werkareals St. Johann wurde durch einen Masterplan zu einem Ort der Wissenschaft. Dabei wurde das Gebiet durch ein strenges orthogonales Raster geteilt, bestehende Straßensysteme erhalten und somit die Identität bzw. das Gedächtnis der traditionellen Produktion gewahrt.
Bei der gesamten Planung wurde der Mensch als Maßstab genommen und das Modell der vorindustriellen Stadt als Inspiration genutzt. Eine feine Vernetzung von Straßen und Plätzen schafft nicht nur kurze Wege und direkte Verbindungen, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten von geplanten und ungeplanten Begegnungen. Die geschaffenen Orte laden zur intensiven Kommunikation und zum Wissensaustausch ein - ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt des Projektes.
Das „Stadt in der Stadt-Konzept” arbeitet nicht nur mit neuen Arbeitsformen und zukunftsweisenden Labormodellen, sondern hat auch einen hohen Energie Standard. Zu ihrem Nachhaltigkeitskonzept gehört neben der Verwendung ökologischer Baustoffe und der Wiederverwendung von Materialien, ein gezieltes Wasserkonzept und Dauerhaftigkeit der Gebäude durch eine mögliche Umnutzung. Mit dieser Art der Produktion schafft es die klassische Chemiefabrik - neu interpretiert - in der Stadt zu bestehen und ist eine große Chance Standards im Rahmen der Nachhaltigkeit zu setzen.
So die Realität, die viel Potenzial für die Zukunft mitbringt…
„Der Campus sollte ein Reaktiongefäß sein, in dem Menschen und Ideen möglichst oft aufeinander Treffen – genau wie Moleküle, die miteinander reagieren“
Es geht darum Energiebarrieren zu überwinden, die Hemmschwellen zu verringern und als Katalysator zu dienen. Grenzen sollten nicht nur in der Forschung überschritten werden, um erfolgreich zu sein sollten die Ideen innen und außen zusammen geführt werden. Neue Synergien mit der Stadt eingehen, Landesgrenzen überschreiten, …
Erschaffung eines Möglichkeitsraumes über den Campus hinaus. // Novartis Campus, Hatje Cantz Verlag, 2009
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Ökosystem - Novartis Campus Basel
[SaJü | RiKi]
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„ […] Empowerment zielt erst in zweiter Linie auf eine andere Machtverteilung, in erster Linie aber darauf, die lähmenden Ohnmachtsgefühle zu überwinden. Im Vordergrund steht nicht die Lösung von Problemen, sondern die Förderung der Problemlösungskompetenz.“
Bröckling, Ulrich: Das unternehmerische Selbst: Soziologie einer Subjektivierungsform. Suhrkamp, Frankfurt 2007, S. 194
Gelebte Demokratie - Fokus Mensch
[SaJü]
In immer mehr Städten entstehen sogenannte „Kreativviertel“ – authentische, lebendige, durchmischte Stadtteile. Doch wie durchmischt sind diese Orte wirklich und reicht das Spektrum von Cafés, Wohnen, Co-Working-Spaces, FabLabs … wirklich aus, um die Probleme der Städte zu lösen? Kommt die produktive Wirtschaft nicht immer noch zu kurz? Die angestrebte Diversität und soziale Mischung in diesen Gebieten sollte auch für die städtische Wirtschaft bestehen. Durch eine stärkere räumliche Vernetzung und Synergiestrategien unterschiedlicher Bereiche wird die notwendige Flexibilität geschaffen, um auch Zeiten des wirtschaftlichen Rückgangs entgegen zu wirken. In Städten, die weniger homogen geplant werden, entsteht eine höhere Beschäftigungsvielfalt und ein ausgeglicheneres Verhältnis in der Gesellschaft. Die Integration von Produktion würde der Arbeitslosigkeit eher entgegenwirken, als nur Handwerksgewerbe für hochqualifizierte und individualistische Arbeitnehmer zu schaffen. Dadurch lassen sich strukturelle Probleme der Wirtschaft, Mobilität und sozialen Gesellschaft nicht lösen. Die monofunktionale Stadtplanung ist nicht vereinbar mit der wandelnden dynamischen Stadtsituation. Doch wie sieht die produktive Stadt der Zukunft dann aus? Wäre es nicht sinnvoll, dem traditionellen Gewerbe ebenfalls einen Raum zur Ansiedlung zu geben? In den Städten der Zukunft muss der Gedanken von „mehr zusammen“ entstehen - ein Wir-Gefühl. Dabei sollte es nicht darum gehen, jeden verstehen zu wollen, sondern vielmehr um ein „Nebeneinander“ ohne die Differenzen tilgen zu wollen. Die durchmischten Städte können unterschiedliche Fragmente umfassen, die dennoch einen räumlichen Bezug besitzen. Plätze und städtische Räume, die für Begegnungen sorgen, sind von immenser Wichtigkeit für das urbane Leben. Diese Orte schaffen in der angestrebten Dichte Transparenz, bilden Orientierungspunkte, lassen interessante Raumgefüge entstehen und bilden einen Erlebnisraum für alle in dem die Kommunikation gefördert wird und gemeinsame Ziele gestärkt werden.
An experimentellen Konzepten, in denen über unterschiedliche Wege und Lösungen nachgedacht wird, mangelt es noch. Dabei geht es nicht darum die perfekte Lösung zu finden, sondern den Ort zu verstehen, die Ursache zu ergründen und Potenziale zu erkennen, bevor eine wirklich bestehende nachhaltige, soziale und lokale wirtschaftliche Stadtplanung entstehen kann. Allem voran steht die Partizipation mit den Bewohnern, um eine Lebensqualität zu erreichen. Durch gemeinschaftliche Interaktion entsteht eine Eigenidentität in den Räumen und ein emotionaler Anknüpfungspunkt wird kreiert.
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Quelle Abbildung 1: https://www.selux.com/ger/de/exterior/inspiration/novartis-campus
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Überlagerung der Produktion
[SaJü] Kraftwerk Mitte - Dresden
Das Gelände in der Wilsdruffer Vorstadt Dresden, nahe der barocken Innenstadt, wurde ab 1895 für ein fossil befeuertes Heizkraftwerk genutzt. Es diente lange Zeit der Energiegewinnung und wurde 1994 nach 99 Jahren stillgelegt.
Heute ist es ein lebendiger Standort für Kultur, Kunst und Kreativität. Die einzigartigen und denkmalgeschützten Industriebauten haben eine neue Nutzung bekommen und beleben die Brachfläche wieder. Die bestehenden Gebäude sind grundsätzlich erhalten geblieben, sodass das Erscheinungsbild der alten Industrie bewahrt wurde. Die zuvor traditionelle Produktionsstätte ist weiterhin erlebbar und wird durch einen neuen produktiven Standort der Kultur ergänzt bzw. interferiert. Hinter den Fassaden zieht man in Fragmenten die Arbeitswelt für Künstler und Kreative. Es wird geprobt, geschneidert, gebastelt, recherchiert, sich ausgetauscht… Das innerstädtische Quartier aus Wohnen, Arbeiten und Kultur ist zu einem kreativen Ballungsraum in Dresden geworden. Mittelpunkt des Areals ist das “Theater Hoch 2″ eine Synergie der “Staatsoperette Dresden” und dem “tjg - theater junge generation”. Ein Medienkulturzentrum der Filmbranche, Büroräume, Coworking-Spaces, Cafés, Ausstellungsräume und vieles mehr vervollständigen die Idee der Umnutzung und Flächenoptimierung am Standort Kraftwerk Mitte. Ein produktiver Ort der ständig in Bewegung bleibt und mit neuen Nutzungen gefüllt wird. // https://www.kraftwerk-mitte-dresden.de/
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[SaJü] Kreativquartier - München, Städtebaulicher Ideenwettbewerb, 2012
Durch die schrittweise Ergänzung der bestehenden Gebäude und Nutzungen durch eine Mischung aus Arbeiten und Wohnen, Kunst und Kultur entsteht ein aneignungsoffener, vielfältig nutzbarer öffentlicher Raum.
Um die Produktivität in den Städten zu erhalten bzw. zurückzuholen, ist dies nicht separat zu betrachten. Eine Funktionsmischung, sowie eine Verflechtung von Industrie- und Dienstleistungsbranchen sind wichtige Voraussetzungen. Die innerstädtische Nachverdichtung, durch flächensparende Konzepte, Umnutzung von Bestand und eine Mehrfachnutzung öffentlicher Räume sind zu berücksichtigen. Die Idee der „Stadt der kurzen Wege“ ist für attraktive Produktionsstandorte und eine Integration ins Stadtgefüge anzustreben. // © Teleinternetcafe, Treibhaus // https://teleinternetcafe.de/kqm/
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Ökosystem - Novartis Campus
[SaJü | RiKi]
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