#Monument Mythos Deutsch
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The Monument Mythos
The Monument Mythos ist eine analoge Horror-Webserie auf YouTube von Alex Casanas, die in einer alternativen Geschichtsversion der Vereinigten Staaten spielt. Die Prämissen beinhalten James Dean als Präsident und Martin Luther King Jr., der seiner Ermordung entgeht. Die Episoden sind im Found-Footage- und Mockumentary-Format und drehen sich um amerikanische Nationaldenkmäler, die im Zusammenhang mit ungewöhnlichen Vorfällen dargestellt werden, darunter fiktive Verschwörungstheorien, wie das Verschwinden von Einwanderern in der Nähe der Freiheitsstatue und eine mysteriöse Infektion, von der Personen in der Nähe des Mount Rushmore betroffen sind. Auch Lovecraft-Motive sind vorhanden.
Übersetzung
Original
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»Israelkritik« als deutsche »Vergangenheitsbewältigung«
Woher kommt das unstillbare Bedürfnis nach »Israelkritik«, und inwieweit ist es in Deutschland besonders ausgeprägt oder begründet? Nun, ein besonders abgefeimtes »Argument« für die »Israelkritik« ist jene, »gerade wir als Deutsche« seien aufgrund »unserer Vergangenheit« in besonderem Maße verpflichtet, die Stimme zu erheben. Es ist dies die menschenrechtlich verbrämte Behauptung, die »Israelkritik« sei die Konsequenz aus der deutschen Vergangenheit. Der Publizist Wolfgang Pohrt hat dazu bereits vor mehr als 30 Jahren gesagt:
Mit den Verbrechen, die Deutschland an den Juden und an der Menschheit beging, hat es sich eigenem Selbstverständnis gemäß das Vorrecht, die Auszeichnung und die Ehre erworben, fortan besondere Verantwortung zu tragen. Zwei angezettelte Weltkriege böten, so meint man weiter, die besten Startbedingungen, wenn es um den ersten Platz unter den Weltfriedensrichtern und Weltfriedensstiftern geht – frei nach der jesuitischen Devise, dass nur ein großer Sünder das Zeug zum großen Moralisten habe. Je schrecklicher die Sünde, desto tiefer die Buße und Reue, je tiefer die Buße und Reue, desto strahlender am Ende die moralische Überlegenheit.
Eine moralische Überlegenheit, die in die Botschaft mündet: »Wir« haben aus der Vergangenheit gelernt, während die Opfer respektive deren Kinder, die es doch aus eigener leidvoller Erfahrung besser wissen müssten, jetzt »unsere« Methoden anwenden.
Eine solche Sichtweise geht zunächst einmal davon aus, dass Auschwitz so etwas wie eine Besserungsanstalt gewesen sein muss, deren Schüler jedoch im Unterricht leider nicht besonders gut aufgepasst haben. Dass die Konsequenz der Holocaust-Überlebenden und ihrer Nachkommen jedoch eine ganz andere war – nämlich die, den drei Jahre nach Auschwitz gegründeten jüdischen Staat auch bewaffnet gegen den Vernichtungsdrang der Antisemiten zu verteidigen –, das wollen viele Deutsche einfach nicht akzeptieren. Mit seinen Feinden müsse man doch reden, verhandeln und Kompromisse schließen, empfehlen sie. Denn sonst werde immer nur »neuer Hass geschürt« und letztlich verewigt.
Dabei könnten die »Israelkritiker« es besser wissen, aber sie wollen es nicht. Sie könnten wissen, wozu Verhandlungen mit einem zu allem entschlossenen, antisemitischen Feind führen, denn München 1938 hat es gezeigt. Die Nationalsozialisten und ihre breite Gefolgschaft haben anschließend einen vernichtenden Krieg geführt, und sie sind nicht durch Gespräche oder Kerzen gestoppt worden, sondern durch den massiven Einsatz des alliierten Militärs.
Israel war Zeit seiner Existenz den Kriegen und Kriegsdrohungen seiner Feinde ausgesetzt. Und der Iran, die Hisbollah, die Hamas, der Islamische Jihad und andere Judenfeinde arbeiten seit Jahren fleißig daran, den jüdischen Staat eines Tages von der Landkarte radieren zu können. Verhandlungen mit dem »zionistischen Feind« lehnen sie strikt ab; allenfalls ein taktischer und zeitlich begrenzter Waffenstillstand kommt in Frage. Die Geschichte hat gezeigt, dass man die Ankündigungen von Judenfeinden ernst nehmen muss. Und worüber sollte Israel auch mit ihnen verhandeln? Etwa über die Modalitäten des eigenen Untergangs?
Das mit den »Lehren aus der Geschichte« hat für die deutschen »Israelkritiker« aber noch eine weitere Bewandtnis: Wenn die Juden die neuen Nazis sind und die Palästinenser die neuen Juden – also sozusagen die »Opfer der Opfer«, wie es gelegentlich heißt –, dann war Auschwitz doch nur ein Betriebsunfall und jedenfalls nicht einzigartig. Das dürfte dann auch ein nicht unwesentlicher Grund dafür sein, dass viele Deutsche heute gar nicht genug über die deutsche Vergangenheit reden können: Schließlich ist dieses Reden, das gerne »Bewältigung« genannt wird, und ist die Trauer um die toten Juden wie am 9. November nachgerade die Voraussetzung, eine Art Ablasszahlung dafür, um desto härter mit jenen lebenden Juden ins Gericht gehen zu können, die Israel mit Worten und Taten verteidigen. Auf diese Weise lässt sich die deutsche Geschichte weitaus eleganter und effektiver entsorgen oder doch zumindest historisieren als durch die Jahrzehnte lang erhobene Forderung nach einem »Schlussstrich«.
Ein weithin sichtbares Insigne dafür ist das Holocaust-Mahnmal in Berlin, eine Touristenattraktion, zu der man »gerne hingeht«, wie es Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder so unnachahmlich formulierte. Zum fünften Jahrestag der Einweihung dieses größten Gedenkmonuments der Welt – das es ohne den größten Massenmord der Geschichte gar nicht gäbe – wurde ein »Bürgerfest« veranstaltet, auf dem unter anderem der Historiker Eberhard Jäckel eine Rede hielt, in der er deutlich machte, wie Recht der viel zu früh verstorbene Eike Geisel hatte, als er 1988 schrieb, die Erinnerung sei in Deutschland »die höchste Form des Vergessens«. »In anderen Ländern beneiden manche die Deutschen um dieses Denkmal«, sagte Jäckel mit hörbarem Stolz in der Stimme. »Wir können wieder aufrecht gehen, weil wir aufrichtig bewahren. Das ist der Sinn des Denkmals, und das feiern wir.«
Folgt man der bemerkenswerten Logik eines ihrer bekanntesten Historiker, dann hat der Holocaust also in der Konsequenz für Eifersucht im Rest der Welt gesorgt, wo man keine Massenvernichtung ins Werk gesetzt hat und heute deshalb nicht mit einem solch epochalen Bauwerk aufwarten kann. Und noch etwas hat Jäckel deutlich gemacht: Der Sinn des Monuments ist es, dass die Deutschen wieder aufrecht gehen können. (Gebückt gegangen sind sie übrigens nie, das ist auch so ein Mythos, den man selbst erfunden hat.) Sie haben sich also selbst ein Denkmal gesetzt, gewissermaßen als Lohn für ihre »Vergangenheitsbewältigung« und damit sie wieder reinsten Gewissens »Wir Deutsche« – und heute: »Gerade wir als Deutsche« – sagen können. Um die Juden ging es dabei nie.
11. Oktober 2017
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Heikos Geschenkideen zu Weihnachten 2019: DVD & Buch
Alle Jahre wieder ... wie auch im Vorjahr, hier eine feine Auswahl an Tipps für Geschenkideen zu Weihnachten aus dem Bereich DVD und Buch für die Lieben (oder sich selbst). Bevorzugt aus dem Musikbereich. DVD: Große Konzerte und tiefe Toureinblicke:
Die Toten Hosen - Weil du nur einmal lebst DVD Cover DIE TOTEN HOSEN - Weil du nur einmal lebst Der Tour Dokumentationsfilm zur Hosen Tour 2018. Ein Triumphzug durch deutsche Stadion, aber auch ein Tiefpunkt in der Bandgeschichte. Die Doku zeigt ein intimes Portrait der Band auf großer Konzertreise. Bis zum plötzlichen Tour Ende durch den Hörsturz von Campino. Es folgte der Neustart in Stuttgart, ein Club Ausflug ins legendäre Berliner SO36, bis zum grandiosen Abschluss in ihrer Heimatstadt Düsseldorf. Sehenswert auch die Reise nach Argentinien, wo die Hosen ebenfalls seit Jahren vereehrt werden. Ein tiefer Einblick in den Touralltag, letztendlich auch eine Hommage an die ganze Crew. Und von hier aus: ein Hut ab, wie die Band ihre Supports behandelt. Warner, FSK 6, 15 €
Helloween - United Alive DVD Cover HELLOWEEN - United Alive Fast schon eine Sensation. Die Original Helloween Mitstreiter Michael Kiske und Kai Hansen finden den Weg zurück zur Band. Als Helloween Family spielt die Band nun mit zwei Sängern völlig umjubelte Auftritte. Da wird Metal zum Monument. Als Live Album auf CD war das schon groß, aber auch DVD haut es einen um. Unfassbar, wie diese Band von den Fans abgefeiert wird. Die deutschen Speed Metaller bieten auf 3 Discs das volle Programm: Auftritte in Madrid, Wacken, Sao Paulo und Prag dazu auf Disc 3 jede Menge Bonus Material mit Interviews, weitern Live Songs und Animationen. Nuclear Blast, FSK 6, 28 € Lesestoff: Rock'n'Roll, Spannung und Thrill
Eva Garcia Saenz - Die Stille des Todes Buchcover Eva García Sáenz Die Stille des Todes (Thriller) In der Kathedrale des baskischen Vitoria wird ein nacktes totes Paar gefunden, die Hände jeweils auf der Wange des anderen. Es gleicht erstaunlich dieser abscheulichen Mordserie vor zwanzig Jahren: Immer starben zwei, immer waren sie gleich alt und hatten nichts miteinander zu tun und doch waren sie genau so im Tod vereint. Doch der Täter sitzt seit Jahren in Einzelhaft. Ist er etwa unschuldig oder wird das alles nachgeahmt? Ein Rätsel für Ermittler Inspector Ayala, genannt KRAKEN und seiner Kollegin. Als sich dann noch der Täter per Twitter meldet und KRAKEN die Mithilfe zur Falllösung anbietet, beginnt eine unglaublich spannende Ermittlung voller Gefahren. Der erste KRAKEN Fall aus der Feder Sáenz ist ein echter Volltreffer! Scherz, 574 S., 15 €
Eva Garcia Saenz - Das Ritual des Wasser Buchcover Aktuell ist bereits der zweite KRAKEN "Das Ritual des Wassers" Fall erschienen. Da geht es für ihn ins Eingemachte. Seine erste Liebe Annabel wird ähnlich einem keltischen Opfer Ritual ermordet. Und die Mordserie geht weiter. Jemand tötet Menschen, die bald Vater oder Mutter werden. Das könnte auch KRAKEN selbst treffen... Erneute spanische Hochspannung. Joël Dicker - Das Verschwinden der Stephanie Mailer Buchcover Joël Dicker Das Verschwinden der Stephanie Mailer (Roman) Der idyllische US Ostenküsten-Badeort Orphea wird im Juli 1994 durch ein unfassbares Verbrechen erschüttert. Vier Morde, darunter auch die Familie des Bürgermeisters. Die noch jungen Cops Derek Scott und Jesse Rosenberg erhalten den Fall und fassen tatsächlich den Mörder. Zwanzig Jahre später behauptet die Journalistin Stephanie Mailer, dass sich die beiden geirrt haben. Kurze Zeit später, verschwindet die junge Frau spurlos. Was hatte sie rausgefunden? Scott und Rosenberg rollen den Fall, trotz erheblicher Bedenken der örtlichen Polizei, neu auf. Geschickt lässt uns Dicker in seine Kleinstadt Beschreibungen, wo irgendwie dann doch so einiges zu Tage kommt, eintauchen. Erneut ein Spannungsroman par excellence des Schweizer Schriftstellers. Piper, 666 Seiten, 25 € Jo Nesbø - Messer Buchcover Jo Nesbø Messer (Krimi/Thriller) Muss man Harry Hole noch vorstellen? Der Ermittler ist in seinem zwölften Fall (wieder mal) ganz unten. Er hat Karriere und Ehe aufs Spiel gesetzt und verloren. Der Alkohol ist zurück in seinem Leben. Harry muss gleich zu Beginn des Buches einen unfassbaren Schicksalsschlag verdauen. Zudem hat er es als einfacher Ermittler plötzlich mit einen alten, sehr gefährlichen Widersacher zu tun. Wieder mal tolle skandinavische Hochspannung. Ullstein, 576 Seiten, 24 € Mark Blake - Peter Grant, Ein Leben für Led Zeppelin Buchcover Mark Blake Peter Grant. Ein Leben für Led Zeppelin Die Geschichte des größten Rockmanagers aller Zeiten Er wurde manchmal als fünftes Mitglied von Led Zeppelin bezeichnet. Als Manager der größten Rockband der Welt revolutionierte er die Musikindustrie, er war maßgeblich beteiligt, dass Led Zeppelin zu Rockgöttern der Siebziger wurden. Riesenerfolge, astronomische Gagen, die Schaffung eines Mythos und eine unvergleichliche Legendenbildung gehen auf sein Konto. Zuvor war er Wrestler, Schauspieler, Türsteher oder Bühnenarbeiter. Als Manager zeigt er sein wahres Talent: Mit halblegalen Tricks und mysteriösen Mafia-ähnlichen Geschäftspraktiken begründete er eine Karriere, die ihresgleichen sucht. Der renommierte Musikjournalist Mark Blake zeichnet seinen Lebensweg mit Interviews der verbliebenen Zeppelin Musiker und der Grant Familie nach. Hannibal Verlag, 384 Seiten, 30 €. John Niven - Kill Em All Buchcover Berthold Seliger Vom Imperium-Geschäft Konzerte, Festivals, Soziales - Wie Grosskonzerne die kulturelle Vielfalt zerstören Manchmal hat man das Gefühl der Publizist und Konzertveranstalter Berthold Seliger kämpft allein auf weiter Flur, gegen das Unrecht überhöhter Ticketpreisen oder der Marktkonzentration im Musikbuisness. In seinem neuesten Werk beschreibt er die Neustrukturierung der Märkte und gibt konkrete Vorschläge wie man mit konsequenter Gesetzgebung die Machenschaften der Konzerne eindämmen und somit die kulturelle Vielfalt erhalten könnte. Seine Grundgedanken sind immer die Interessen der Musiker und der Konzertbesucher. Also, somit unser aller Interesse. Edition Tiamat, 344 Seiten, 20 €
John Niven - Kill Em All Buchcover John Niven Kill 'em all (Roman) Zum Abschluss noch was vom bitterbösen Niven: Sein Roman spielt in 2017, die Trump, Brexit und Fake-News Ära. Steven Stelfox, der vor zwanzig Jahren in "Kill Your Friends" als Abscheulich der Musikindustrie brillierte, genießt nun mit 47 das Jet Set Leben. Ab und an arbeitet er noch als Berater im Musik Biz und löst dort "Probleme". So, wie das mit Lucius Du Pre. Der derzeit erfolgreichste Popstar der Welt ist zum hoffnungslosen Junkie und Sexmonster mutiert. Da das Geld ausgeht, muss er eine verhasste Comeback Tour antreten. Just in den Planung tauchen Videos auf, die nie an die Öffentlichkeit dürfen. Stelfox sein Element, das zu lösen. Ein Roman, der bei genauem Lesen auch an die Realität ran reicht. Wieder mal bitterböse und ohne weit weg von Moral. Heyne Hardcore, 384 Seiten, 20 € So, das waren meine Geschenkideen zu Weihnachten, euch allen eine tolle Zeit und ein Frohes Fest! Read the full article
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