#LichtdesArtur
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Am 21.Dezember zur Wintersonnenwende, halten sich Licht und Dunkelheit mit der Sommersonnenwende am 21.Juni in der Waage. Sie markiert das Ende und den Anfang des Jahreszyklus. Die Tage werden wieder länger und die Erde beginnt auszuatmen und langsam zu erwachen. In keltischen Siedlungsgebieten wurden sie auch „Alban Arthuan“, das „Licht des Arthur“ gefeiert. Das Wort „Jul“ kommt aus dem Skandinavischen und bedeutet „Rad“, was für den Jahreskreislauf oder das Jahresrad steht. In vielen Kulturen wird die zunehmende Lichtkraft gefeiert. Der persische Lichtgott Mithra (auch Sol invictus = die unbesiegbare Sonne) ist als der Repräsentant der Sonne überliefert. Laut Überlieferung wurde von seinem Vatergott gesendet, um die Welt zu retten. Bei seiner Geburt in einer Felshöhle lagerten davor Hirten. Ebenfalls feierte man im Kult um Isis und Osiris die Geburt des Lichtkindes Horus. Diese Festlichkeit zu Ehren des Saturns, des Gott des Ackerbaus, beginnt am 17.Dezember und dehnt sich über mehrere Tage aus. Im Norden ist der germanische Gott Freyr, der Gemahl der Göttin Freya, mit der Wintersonnenwende verbunden, deshalb aß man an diesem Tag Schwein, dass als Symbol der Fruchtbarkeit und Fülle steht. Freyrs Eber Gullinbursti (Goldborsten) schiebt das Jahresrad am Ende der 12 Raunächte wieder an. Das Christentum verlegte als Gegenpol zum Heidnischen, die Geburt Christi vom 28.März auf den 25.Dezember. Die Wintersonnenwende wird auch die Thomasnacht genannt und wurde dem Apostel Thomas geweiht. Karl der Große (747-817) setzte diese taktische Maßnahme mit unnachgiebiger Hand in seinem Reich durch und verbot alle Riten, die mit dem Fest der Wintersonnenwende verbunden waren. Frau Holle (auch Perchta/Berchta) behauptete trotz Christianisierung Standhaft ihren Platz in den Raunächten. In dieser Zeit fegt sie als Anführerin der Wilden Jagd mit ihrem Gefolge durch die frostigen Nächte. Verirrte Seelen, ungetaufte und Elben ziehen mit ihr, um durch die Dunkelheit den Weg ins Hollen Reich zu finden. In der letzten Raunacht, kehrt sie in die Häuser, um zu prüfen ob der Flachs auf den Spinnrädern versponnen ist und ob im ganzen Haus Ordnung herrscht. Ist sie nicht zufrieden, wird mit ihrem furchteinflößenden, hässlichen Zerrbild konfrontiert und von ihr bestraft. In dieser Nacht, vom fünften auf den sechsten Jänner, der Perchtennacht, erweisen die Frauen des Hauses der Göttin ihre Reverenz und ehrten den nächtlichen Gast und sein Gefolge mit der „Perchtlmilch“. Findet sie das Haus in ihrer Zufriedenheit vor, so ruhte als Geschenk ihr Segen der Fruchtbarkeit über das ganze Jahr auf Haus. In der Nacht der Wintersonnenwende soll man in die Zukunft blicken können, um den Liebsten oder die Liebste zu ermitteln. Wollte ein Mann wissen, ob er im nächsten Jahr heiratet, so stellte er sich mit dem Rücken an einen Apfelbaum und warf einen Schuh über seine Schulter. Blieb dieser im Baum hängen, so gab es im kommenden Jahr eine Heirat. Die Frauen wählten dafür einen Birnenbaum. Im christlichen Brauchtum lag man mit dem Kopf zum Fußende des Bettes und bat den heiligen Thomas: „Bettstaffel ich tritt dich, heiliger Thomas, ich bitt dich, loss mir erscheinen, den Herzallerliebsten mein.“ Nach dem man dreimal die Bitte ausgesprochen hatte, schläft man ein und im Traum erscheint der Liebste oder die Liebste.
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