#Fern-Unterricht
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Als ich an mein letztes Gymnasium kam wurde ich nicht darüber aufgeklärt, dass der einzige Philosophielehrer dort einen, öh, gewissen Ruf hatte. Niemand wählte Philosophie. Bis halt auf die drei Vollidioten, die neu an der Schule waren, plus zwei Spinner.
Der Kurs war ne experience. Unsere fünf Mann starke Gruppe konnte sich auf's Blut nicht ausstehen, aber alleine durch den gemeinsam knapp überlebten Unterricht wurden wir auf 'ne nachhaltige Art zusammengeschweißt. Der Tiktoknutzer spricht von traumabonding.
Einer von denen war ein aufstrebender kleiner Politiker, der dich aus seinem krawattierten Hemdkragen heraus anquatschte um dir von seiner Honorartätigkeit für die Junge Union zu erzählen. Wir beleidigten uns mit größtem Vergnügen, wie's wahrscheinlich nur zwei Sechzehnjährige tun können, von denen einer CDUler und der andere aufdringend blauhaarig ist.
Eine im sterben liegende Geburtstagsfeier, drei Uhr morgens, es sitzen nur noch eine handvoll betrunkener Jugendlicher in irgendeinem Keller herum. Drei davon sind Teil von eben jenem furchtbaren Philo-Kurs. Schnappsidee der Stunde: Philosophiekurstreffen, jetzt, hier. Kann mir nix freudloseres vorstellen, let's do it. Den einzigen den wir (via snapchat, versteht sich) erreichen konnten war unser CDUler. Der stand tatsächlich 30 Minuten später mitsamt Fahrer und zwei Kollegen vor der Tür. Er war vom Keller-ambiente, inkl. geklauter Straßenschilder, wenig beeindruckt.
Wir tranken irgendwas mit schlechtem Wodka und off brand Cola, gifteten uns zur allgemeinen Unterhaltung an und beschlossen, den Abend nach einer weiteren Stunde dumm im Kelller sitzen für gelaufen zu erklären. Der CDUler und seine Entourage kamen aber nicht über unsere Einfahrt hinaus: wir stießen dort auf den Kumpel meines Bruders, der sich ebenfalls auf den Heimweg machen wollte. Warum sich auf einmal ein besoffener Vierzehnjähriger auf unserer Einfahrt materialisiert hatte war nebensächlich. Der Junge stand neben seinem Fahrrad und versuchte wiederholt, aufzusteigen, wobei er immer mit sehr viel Schwung auf die jeweils andere Seite kippte. Ah, super. Allgemeines Verantwortungsgefühl setzte ein. Jemand schlug vor ihm auf's Fahrrad zu helfen und dann einfach anzuschieben, das war aber selbst der Jungen Union zu asozial.
Alle Augen richteten sich auf den einen Typen, der noch nüchtern war. Der Fahrer unserer CDU-Fraktion, der gerade dabei war in den Bulli seines Papas zu klettern. Gut, der Junge müsste ja nur einmal quer durch die Stadt gefahren werden.
Ich weiß nicht genau warum ich auch in diesem Bulli landete. Keine Ahnung, wir waren alle betrunken, es wirkte in dem Moment bestimmt wie die beste und einzig angemessene Entscheidung. Wir schafften's mit Bulli und Vierzehnjährigem bis ungefähr Stadtmitte, dann drehte er sich auf dem Rücksitz zu mir um. "Ich glaub ich muss k-" Vollbremsung auf voller Straße. Der CDUler höchstersönlich riss die Schiebetür auf, packte den Jungen am Jackenkragen seiner Northface-Jacke und schleuderte ihn praktisch aus dem Wagen. Er sprang selbst hinterher und die beiden verschwanden hinter die nächste Hecke.
Fünf Minuten später kam nur der CDUler zurück. Mir fiehl erst jetzt auf dass er selbst im Suff mit Hemd rumrannte. Committment to the bit, I suppose. "Wir ha'm ein Problem. Er muss wohl, aber er kann nich". Ich konnte ihn schon in Katastrophengebieten sehen, in dreißig Jahren, wie er mit Halbglatze sympathiebefreite Ansprachen hält. Der Typ war Naturtalent. Es folgten, mit göttlichem comedic timing, ferne Kotzgeräusche aus der Hecke. Die Augen unseres Hemdträgers leuchteten auf, er klatschte in die Hände und nickte übetrieben. "Ah! Schön. Problem gelöst. Schön, schön"
Hab den Typen gehasst, er war großartig. Heutzutage fährt er in der 1. Klasse RE um Berlin herum und verfällt der spielerischen Alkoholsucht. Hoffe ihm geht's gut. Der Hund schuldet mir noch 'nen Grauburgunder.
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https://www.kleinezeitung.at/kaernten/alpeadria/18941933/fast-700-schueler-bleiben-wegen-einem-problemkind-dem-unterricht-fern
Please google translate this because wtf
Unsuprised atp. MaIe evil & degeneracy begins young and other people enable it. If a girl was causing half that amount of trouble she would've been expelled.
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Zeitvertreib und weitere Freunde machen
Seit Donnerstag ist einiges passiert. Ich versuche Freitag und Samstag so kurz wie möglich zu fassen.
Freitag morgen wurde ich in der Highschool rumgeführt. Die Schule ist echt schön und die Lehrer, die ich bis dato getroffen habe, sind alle sehr nett. Ich habe aber realisiert, dass der Unterricht eine Nummer schwerer wird, weil ich beispielsweise in Chemie die einzelnen Elemente übersetzen muss. Aber das wird schon!
Außerdem gab es von Freitag bis Samstag ein kleines Fußballturnier in Middleburgh, bei welchem die Middleburgh Knights (Unser Fußballteam) andere Teams aus East New York State eingeladen haben. Unter anderem Johnstown und Cairo gegen welche wir, das Jungsteam, gespielt haben. Beides weitaus größere Schulen, weshalb sie natürlich auch eine höhere Chance auf gute Spieler haben. Am Freitag haben wir gegen Johnstown unerwartet 3-2 gewonnen, während wir am Samstag unerwartet gegen Cairo 2-1 verloren haben. Ich habe in keinem der beiden Spiele gespielt, da ich erst seit heute (Montag) an Spielen teilnehmen darf.
Freitag Abend kam Sidney (meine Gastschwester, sie wohnt schon nicht mehr hier) zu besuch und blieb bis heute. Wir haben uns köstlich amüsiert! Sie ist echt nett und hat genau meinen Humor! Mit ihrer Hilfe habe ich per Snapchat ein paar coole Schüler kennengelernt. Unter anderem Olivia, welche mich direkt zum Lagerfeuer Abend in ihrem Garten eingeladen hat!
Wie geplant war ich dann am Sonntag Abend bei ihr im Garten und habe einen Haufen anderer Leute kennengelernt. Ich muss aber leider zugeben, dass ich keine Ahnung habe wie die Hälfte von ihnen heißt. Wir haben alle zusammen viel gelacht, uns über Gott und die Welt unterhalten und (wie immer) habe ich ihnen ein bisschen Deutsch beigebracht. Irgendwann hat sich jeder ein Handtuch genommen und wir haben uns die Sterne angeguckt, welche man unglaublich doll sehen konnte. Ich habe innerhalb von 20min ca. 5 Sternschnuppen gesehen. Außerdem haben wir diese Satelliten von Tesla gesehen, welche so perfekt in einer Reihe fliegen.
Ich glaube das ich bis dato noch nicht erwähnt habe, dass mich hier niemand Julian nennt. Das kann nämlich niemand aussprechen. Ich werde tatsächlich Julien genannt! Daraus entstanden natürlich besondere Spitznamen: King Julien, Chulien, Juju, Jul oder auch oft: the german (der Deutsche).
Heute war ein sehr aktiver Tag! Ich bin um 6:00 aufgewacht, um um 7:00 beim Fußballtraining zu sein. Sind dann ungelogen 2 Stunden durch gerannt und zum Abschluss darf die Meile, die wir nach jedem Training rennen, nicht fehlen. Kurz gesagt: Anstrengend. Als ich wieder zuhause war, habe ich mir erstmal ein grilled cheese sandwich gemacht (yummy) und bin dann nochmal bis 12:00 eingepennt. Gegen 14:30 sind wir los zum Wandern, was unglaublich cool war! Wunderschöne Landschaft und Wetter war gut. Ich habe mich vor Ort mit einem Veteranen unterhalten, der in den 70ern in Berlin stationiert war. Netter Kerl eigentlich, er hat mir erklärt was man alles in der Ferne sehen kann.
Gegen 18:30 war ich wieder zuhause und es gab Abendbrot. Dann haben wir noch Schulsachen zusammengesucht und jetzt gehe ich schlafen. Morgen ist ein großer Tag! Erster Schultag an einer Highschool. Und übermorgen, Mittwoch, ist mein erstes Fußballspiel. Bin sehr aufgeregt!
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∘°❀ 𝗘𝗻𝗱𝗹𝗲𝘀𝘀 𝗴𝗿𝗶𝗻 ❀°∘
⸺❀°∘ 𝖲𝗆𝗂𝗅𝖾𝗒 𝗑 𝖿𝖾𝗆!𝖮𝖼. 𝖳𝗈𝗄𝗒𝗈𝖱𝖾𝗏𝖾𝗇𝗀𝖾𝗋𝗌
𝖣𝗋𝖺𝖻𝖻𝗅𝖾𝗌! 𝖯𝖺𝗌𝗍𝖳𝗂𝗆𝖾𝗅𝗂𝗇𝖾! 𝖥𝗅𝗎𝖿𝖿! 𝖢𝗈𝗆𝖿𝗈𝗋𝗍! 𝖢𝗎𝗍𝖾! 𝖨𝗇𝗇𝗈𝖼𝖾𝗇𝗍! 𝖭𝗈𝖲𝗉𝗈𝗂𝗅𝖾𝗋! 𝖤𝗇𝖾𝗆𝗂𝖾𝗌𝖳𝗈𝖫𝗈𝗏𝖾𝗋𝗌!
Drabbles x1, x2, x3, x4
Drabble x1
Mit konzentriertem Blick siehst du auf den Pfirsichschopf vor dir. Deine Beine liegen ausgestreckt an seinen Seiten und das heiße Glätteisen zischt in deinen Fingern, als du versuchst den Lockenkopf zu bändigen.
Warum er glatte Haare will, weißt du nicht. Deiner Meinung nach soll seine Frisur genau so bleiben wie sie ist, doch Smiley hat sich noch nie von deinen Worten beeindrucken lassen und so kommt es nun, dass ihr auf dem Sofa sitzt.
In unregelmäßigen Abständen streicht er über dein Bein, gibt wohlige Laute von sich wenn er die nächste glatte Strähne sieht und lehnt sich gegen deinen Oberkörper.
Drabble x2
''Verpiss dich doch einfach'', maulst du Smiley an und versuchst dich aus seinem Griff zu befreien. Denkst du jedenfalls. Doch dieses eingeengte Gefühl geht dir gehörig auf die Nerven und wird durch sein stetig anhaltendes Lachen verstärkt.
Manchmal hasst du es, vor allem in ernsten Situationen fühlt es sich an als lacht er dich aus. ''Du hast damit angefangen!'', brummt er zurück und spielt auf den Nachtischdiebstahl an. Wie unnötig, hätte er ihn eben direkt geteilt anstatt sich so anzustellen.
Empört bläst du die Wangen auf und siehst zur Seite. ''Du bist so ein Sturkopf'', murmelst du vor dich hin und hältst ihn mit der anderen Hand auf Abstand. Ausdauernd drückt er sich dagegen. Sein Blick brennt sich in deine Haut, auch wenn du ihn nicht ansiehst.
In einer einzigen Bewegung fahren seine Finger von deinem Handgelenk hoch um sich fast schon zärtlich vor deine zu legen. Du siehst auf, die Augen groß vor Verwirrung und der plötzlichen Veränderung.
Die andere greift um deine Kiefer, bevor er unbeholfen seine Lippen auf deine legt und die Augen zusammenkneift. Zwei Sekunden vergehen in denen du erstarrt vor ihm stehst und blinzelst, als er dich mit geröteten Wangen ansieht. Dein Magen dreht Saltos.
Drabble x3
Gedankenverloren steckst du ein Schreibutensil nach dem anderen in den Schopf deines Vordermanns. Angrys geweitete Augen am Nebentisch und der grimmige Gesichtsausdruck sprechen Bände. Was sollst du auch den ganzen Unterricht über machen wenn dir selbst das genommen wird.
Also steckst du weiter Dinge hinein, fragst dich wie viel seine orangenen Locken noch halten können und siehst es als deine persönliche Aufgabe an, es heute herauszufinden. Jedenfalls hier, vor dem Lehrer, kannst du sicher sein nicht seine Wut vollständig abzubekommen. Sein eisiges Lachen hat dich schon oft erschaudern lassen.
Gerade als du dein Werk mit dem HelloKitty Füller vollenden möchtest, werden deine Finger aufgehalten. Unnachgiebig liegt seine Hand um ihnen, hindert dich an weiteren Bewegung. ''Nahoya'', flüsterst du, ohne eine Reaktion zu bekommen. Du neigst deinen Kopf um seine Gesichtszüge zu erkennen.
Wird er dich nach der Schule umbringen? Unsicher ziehen sich deine Augenbrauen zusammen und ein Schauer überkommt dich. Es benötigt nur einen Herzschlag, dem du selbst nicht ausreichend folgen kannst.
Der unnachgiebige Druck, der deine Finger kurz zuvor zusammengedrückt hat und fast Schmerzhaft auf dem Stift lag verschwindet. Dann dringt Wärme in deine Haut und deine Hand liegt auf seiner Schulter während sein Daumen in sanften Zügen darüber gleitet.
Hitze schießt in deine Wangen. Die Worte des Lehrers sind schon lange in weite Ferne gerückt und dein Herz stolpert unbeholfen vor sich hin wie ein lahmer Gaul. Du schaffst es nicht, deine Hand wieder zurück zu ziehen und willst es aus unerfindlichen Gründen nicht. Dieses neuartige Gefühl beschert dir Schmetterlinge im Bauch die wild umher flattern.
Bei dem schrillen Klingeln denkst du, es ist vorbei, doch anstatt seine Hand zu senken, verschränkt er eure Finger miteinander. ''Willst du deine Sachen später zurück oder soll ich sie behalten?'', fragt er mit einem angedeuteten Lächeln, das fast schon zurückhaltend wirkt.
Drabbles 4x
Du hast versucht die Zeichen zu ignorieren. Du hast es wirklich versucht. Hast die aufkommenden Gefühle beiseite geschoben und dich noch mehr auf die Abneigung fokussiert. Hast deine Gedanken mit allem schlechten was ihn umgibt benebelt, alle roten Flaggen noch heller leuchten lassen als sie es wirklich sind bis du selbst nicht mehr weißt was wirklich passiert.
Jetzt stehst du vor ihm, die Kiefer angespannt und die Hände zu Fäusten geballt. Dennoch schweift dein Blick von seinem breiten Lachen zu der kleinen Falte neben seinen Mundwinkeln und du kommst nicht umhin dir vorzustellen wie weich sie wohl sein mögen.
''Warum gaffst du so?'', murrt er in einem erstickenden Ton. Die Augen zu schmalen Schlitzen verengt, die Ader präsent hervorstehend an seiner Schläfe und das aufgesetzte Grinsen wie eine Maske die alles andere verdeckt.
Dieser Ton macht dich wahnsinnig. Seine Stimme ist schrecklich und bringt deine Ohren zum bluten, doch du kommst nicht umhin, diesen winzigen Hauch zu bemerken der mit ihr schwingt. Nur ganz unterschwellig, fast nicht zu bemerken, ist da eine Sanftheit die von seinem aggressiven Gelächter übertönt wird.
Du blinzelst angestrengt um den irrsinnigen Gedanken zu vertreiben. Bald zweifelst du noch selbst an deiner Zurechnungsfähigkeit. ''Ich hab noch nie ein so hässliches lachen gesehen'', erwiderst du ungehalten. Dennoch spielen deine Finger unruhig miteinander als er einen Schritt näher tritt. Dein Herz rast um ein Rennen zu gewinnen ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
Dein unsicherer Blick zur Seite lässt ihn aufhorchen, mutiger werden. Mit einem weiteren Schritt steht er direkt vor dir, greift dein abwehrendes Handgelenk. Du hältst dagegen, denkst jedenfalls dass du es tust. Es regt sich nichts und dein skeptischer Blick weitet sich, als versuchst du in der dunkelsten Nacht etwas zu erkennen.
In der Stille ändert sich die Atmosphäre. Erst fast unmerklich, dann wie ein Donnergrollen in deinem Bauch das du nicht mehr ignorieren kannst. Seine Mundwinkel senken sich langsam. Die aufblitzenden Zähne werden von seinen Lippen bedeckt bis sie nur noch etwas zwischen ihnen sichtbar sind. Dafür öffnen sich seine Augen.
Siehst du zum ersten mal in sie ohne den überheblich verächtlichen Blick? Die Farbe eines reifen Pfirsichs, glänzend und so sanft, dass du darin versinkst. Du willst das nicht. Das alles ist zu viel und die Emotionen sind zu widersprüchlich als dass du sie selbst benennen kannst.
''Ich wusste nicht, dass du so hübsch bist wenn du endlich mal die Klappe hältst'', flüstert er.
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Swakopmunds Geheimnis für finanzielle Freiheit: So verdienen Einheimische im Internet ihr Vermögen!
Swakopmund: Die digitale Oase in der Wüste
Swakopmund, die charmante Küstenstadt in Namibia, ist nicht nur für ihre atemberaubenden Landschaften bekannt, sondern auch für findige Menschen, die gelernt haben, wie man online Geld verdient. Die Stadt hat sich zu einem Zentrum für digitale Nomaden entwickelt. Die beliebtesten Methoden, um online Geld zu verdienen - Freiberufliche Tätigkeiten: Viele Einheimische bieten ihre Fähigkeiten auf Plattformen wie Upwork und Fiverr an. - Online-Handel: Die Nutzung von Plattformen wie eBay oder Etsy ermöglicht das Verkaufen von Kunsthandwerk oder Produkten. - Blogging und Content-Erstellung: Der Wissensaustausch über Reiseblogs kann durch Werbeeinnahmen lukrativ werden. - Online-Unterricht: Bildung ist ein boomender Sektor, und viele bieten Nachhilfe oder Spezialkurse an. Warum Swakopmund eine perfekte Umgebung ist Mit seiner stabilen Internetverbindung und einer wachsenden digitalen Gemeinschaft bietet Swakopmund eine hervorragende Plattform für Internetunternehmer. Die Lebenshaltungskosten sind im Vergleich zu vielen Großstädten moderat, was ideal für Start-ups ist. Eine wachsende Gemeinschaft Swakopmund ist stolz auf sein Netzwerk von Unterstützern für die digitale Wirtschaft. Die Net Business Community organisiert regelmäßige Treffen und teilt Ressourcen. Tipps von erfolgreichen Online-Unternehmern "Geduld und kontinuierliches Lernen sind die Schlüssel zum Erfolg im Internetgeschäft." - Jane Doe, erfolgreiche Bloggerin aus Swakopmund Herausforderungen, die gemeistert werden müssen Herausforderung Lösung Technische Kenntnisse Kurse und Workshops besuchen Marktzugang Netzwerken und Partnerschaften aufbauen Fragen zur Vertiefung der Diskussion Überlegen Sie mal: - Ist der schnelle Internetboom in Swakopmund nur ein vorübergehender Trend? - Wie nachhaltig ist es, sich nur auf das Internet als Einkommensquelle zu verlassen? - Ist der Wechsel zu einem digitalen Lebensstil wirklich für jeden geeignet? - Was passiert, wenn das Internet in Swakopmund ausfällt? - Sollten wir nicht einfach alle nach Swakopmund ziehen, um reich zu werden? Antworten auf die Fragen 1. Ist der schnelle Internetboom in Swakopmund nur ein vorübergehender Trend? Der Internetboom in Swakopmund könnte für einige als Trend erscheinen, doch ein genauerer Blick zeigt, dass er auf soliden Grundlagen basiert. Die technologische Infrastruktur verbessert sich stetig, angetrieben durch Regierungsinitiativen und private Investitionen. Zudem wächst die Nachfrage nach digitalem Wissen. Junge Unternehmer und Start-ups profitieren von Bildungs- und Netzwerkveranstaltungen, die die Stadt fördert. Daher sieht es eher nach einer langfristigen Entwicklung als nach einem kurzlebigen Trend aus. Allerdings muss man wachsam bleiben, da technologische Entwicklungen und globale Märkte immer wieder zu Anpassungen zwingen. 2. Wie nachhaltig ist es, sich nur auf das Internet als Einkommensquelle zu verlassen? Exklusiv auf das Internet als Einkommensquelle zu setzen, birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Während der flexible Zugang zu globalen Märkten und die Fähigkeit, aus der Ferne zu arbeiten, große Vorteile bieten, hängt der Erfolg stark von stabilen Internetverbindungen ab. Viele, die ausschließlich online arbeiten, diversifizieren ihre Einkommensströme. Sie mischen verschiedene Tätigkeiten - von freiberuflichen Projekten bis hin zu passiven Einkommensquellen durch Blogging. Nachhaltigkeit hängt davon ab, wie gut diese Einkommensströme verwaltet und an externe Faktoren angepasst werden können. 3. Ist der Wechsel zu einem digitalen Lebensstil wirklich für jeden geeignet? Nicht jeder fühlt sich in der digitalen Welt zu Hause, obwohl sie immense Möglichkeiten bietet. Einige empfinden den digitalen Lebensstil möglicherweise als isolierend, da physische Interaktionen durch digitale Kommunikationsmittel ersetzt werden. Andere, die technikaffin und autodidaktisch sind, profitieren enorm. Zudem können Sorge um Datenschutz oder das Fehlen von technischen Fähigkeiten Herausforderungen darstellen. Unternehmen bieten jedoch zunehmend Schulungen an, um Menschen beim Übergang in die digitale Sphäre zu unterstützen. Der digitale Lebensstil ist also für viele machbar, wenn die entsprechenden Ressourcen und Unterstützungen genutzt werden. 4. Was passiert, wenn das Internet in Swakopmund ausfällt? Ein Internet-Ausfall könnte ernste Folgen haben, da viele Geschäfte von der Konnektivität abhängig sind. Kurzfristig würde es zu Einkommensverlusten führen, doch langfristig ist Swakopmund vergleichsweise gut vorbereitet. Selbständige und Unternehmen setzen häufig auf Pläne zur Notfallwiederherstellung, inklusive alternativer Internetzugänge oder mobiler Netzwerke. Der Aufbau einer stabilen Infrastruktur sowie der Mix von Offline- und Online-Geschäftsmodellen helfen, mögliche Ausfälle abzufangen und die wirtschaftliche Stabilität zu sichern. 5. Sollten wir nicht einfach alle nach Swakopmund ziehen, um reich zu werden? Die Vorstellung, einfach umzuziehen und schnell reich zu werden, ist verführerisch, aber nicht realistisch. Swakopmund bietet zwar viele Vorteile, aber der Erfolg hängt von individuellen Fähigkeiten, Hingabe und einer gewissen Risikobereitschaft ab. Es ist einfacher, wenn man bereit ist, die zahlreichen Lern- und Wachstumschancen zu nutzen, die die Stadt bietet. Eine grundsätzliche Bereitschaft, sich in eine Gemeinschaft einzubringen und ständig zu lernen, ist entscheidend. Am Ende ist es weniger der Ort, sondern mehr die eigene Einstellung, die den Unterschied macht. Read the full article
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Kroatien: Fast 700 Schüler bleiben wegen einem „Problemkind“ dem Unterricht fern
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der Film: If ill -m 'M' erneut für: ars lat., seine 2 Haelften. 'Ich bin bei Film und Theater'. the ater oder (Herunter-)esser. Das Kino: Egg?Ei??No!!! Einzelbuchstaben 'k' und 'i' (historisch gewachsene Bedeutung). k-a. a-c-k. (rueckwaerts jeweils geschrieben wie erneut gelesen). (As)'S-Hau(Spieler, der Vorspieler). 'Er schauspielert!'
'Eine geradezu buehnenreife Darstellung erneute wieder von ihm als sehr grossem Darsteller bei Kino und Fernsehen. '
Brillen-(S)ackgeschaeft. 'in die Ferne abschweifen per Blick unnoetig' Fernsehen, zu vieles, der Samstagabendkrimi,-unterhaltung für Paare.
Arbeitsbekleidung. private Strandsachen (auch: Anzieh-...)
G.O.T.T. : Always Po und 'Titten' (Ti.ti)
der Strand. Unser 'Brett'.
Die Palme.
Gute Zinsen jeden Tag! "Sins, some (engl.)
Kieken, das. Eine doppelte Veranlagung, selber sie als Mann auch haben oder besitzen. 'To be or no Bi-??' by Schuettelspeer, William aus England
Verkehrsfuehrung. 'Falsche Richtung'. Verkehrs-(R)unterricht. (R)auszubildender. 'Komm zu uns als zukuenftiger leer thing!'
'So frisch wie sonst nur das Brot vom Harry. (Auch) seine Stange.'
... Sorgt bald schon auch bei ihnen dafür! - Ein zues Zuhause, auch eigenes!!'
'Niemand mag Falten wirklich, auch eigene nicht, sind es zu viele!' *Vielfalt in/für die Gesellschaft als angestrebtem Ziel. Vorschnelles Altern (insbesondere der Haut).
Gewöhnt euch an den New Yorker Stil schon 'mal jetzt! NEW YORKER clothes
Mit jeder Menge wieder von selbst auch grünem Pesto.
Culture Club (Bands der 90er). Türen herunterkühlen (wollen). Die Kultur. the club oder Prügel aus Holz.
#die Arbeit arbeiten#Kirchenlieder#Luther#Lehrlinge#Fotorahmen#Triebe#Antrieb persoenlicher#Firmen#England#New York
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Kapitel 3
Gemeinsam machten sich die drei neuen Mitbewohnerinnen auf den Weg zur Party, die nur wenige Minuten von ihrem Wohnhaus entfernt stattfand. Schon aus der Ferne dröhnte laute Musik durch die Nacht, begleitet von ausgelassenem Gelächter und dem Rufen der Gäste.
Als sie am Ort des Geschehens ankamen, zögerte Ella nicht lange und verschwand sofort in der Menge. Sie steuerte zielstrebig auf eine Gruppe von Leuten zu, die sie mit offenen Armen empfingen. „Wir sehen uns später, schätze ich“, rief Isabell ihr mit einem Hauch von Sarkasmus hinterher, doch Ella würdigte sie keines Blickes. Marie beobachtete das Geschehen mit gerunzelter Stirn. „Ist sie immer so?“, fragte sie schließlich und konnte den leisen Unmut in ihrer Stimme nicht verbergen. In ihrer Heimat, insbesondere an ihrer letzten Schule, hatte sie ähnliche Mädchen kennengelernt – hübsch, reich und mit einer gewissen Arroganz ausgestattet. Isabel seufzte und zuckte mit den Schultern. „Also, Ella war noch nie die freundlichste oder umsichtigste Mitbewohnerin. Aber dieses Semester? Das ist wirklich ein neues Level. Sie ist… distanzierter als sonst.“
„Vielleicht liegt es an dem Streit mit Florence?“ spekulierte Marie, während sie den Blick über die tanzende Menge schweifen ließ. „Das könnte gut sein“, gab Isabel zu. „Die beiden kamen letztes Jahr viel besser zurecht. Ich hoffe, sie kriegt sich bald wieder ein.“
Gemeinsam betraten sie die Party, die bereits in vollem Gange war. Die Luft war erfüllt von Musik, Gelächter und dem Summen zahlreicher Gespräche. Isabell führte Marie durch die Menge und stellte ihr nach und nach einige Leute aus ihrem Jahrgang vor. Sie tranken Bier, und Marie hörte aufmerksam zu, während sie allerlei Geschichten aus dem letzten Schuljahr erfuhr. Es gab Anekdoten über den Unterricht, Klatsch über verschiedene Dozenten und Professoren und jede Menge Tipps zu den besten Café-Spots auf dem Akademiegelände. Marie fühlte sich zunehmend wohler, als sie mehr über das Leben auf dem Campus erfuhr.
Plötzlich begann Isabel unruhig auf der Couch, auf der sie sich zurückgezogen hatten, herumzuzappeln und drehte sich immer wieder um, als würde sie nach jemandem suchen.
Als Marie dies bemerkte, runzelte sie die Stirn. „Was ist los? Hat dich was gebissen?“
Isabel schüttelte hastig den Kopf. „Nein, nichts dergleichen. Ich hab nur gerade jemanden gesehen, mit dem ich unbedingt reden muss.“ Ihr Blick wanderte nervös über die Schulter, als ob sie sicherstellen wollte, dass die Person noch da war.
„Uuuh.“ Marie versuchte, sich ebenfalls umzudrehen, um einen neugierigen Blick auf die besagte Person zu werfen, doch Isabell hielt sie zurück. „Nicht gucken, das fällt auf!“, flüsterte sie nervös und sah sich weiterhin suchend um. „Ist es okay, wenn ich dich kurz alleine lasse? Du kannst auch nein sagen, ich will dich wirklich nicht im Stich lassen.“
„Ja klar, geh schon, bevor du hier einen Anfall erleidest. Ich komm schon klar.“ Marie lachte und schob Isabel sanft in Richtung der Terrassentür. “Aber ich will morgen alles über diese Mystery Person wissen!”
Isabel lächelte erleichtert und hauchte ein lautloses „Danke“, bevor sie im Laufschritt den Raum verließ und dabei nochmals ihre Frisur richtete.
Zurückgelassen in der Menge, beschloss Marie, sich noch ein weiteres Bier zu holen. Sie merkte, dass der Abend schon länger fortgeschritten war, und die Party ihren Höhepunkt erreichte. Nachdem sie ihr Getränk in der Hand hatte, entschied sie sich, an die frische Luft zu gehen. Vielleicht könnte sie dort eine Pause von der lauten Musik und den Menschenmassen einlegen.
Draußen auf der Terrasse war es deutlich ruhiger. Marie versuchte, sich in ein paar Gespräche von Fremden einzubringen, aber die meisten waren entweder zu betrunken oder sprachen über Themen, bei denen sie nicht richtig mitreden konnte – oder, im Fall der Fußball-Weltmeisterschaft, auch nicht wollte.
Sie lehnte sich an den Türrahmen und sah gedankenverloren in die Nacht hinaus. Die Müdigkeit vom langen Reisetag begann sie einzuholen, und sie überlegte, ob es nicht an der Zeit war, sich auf den Weg nach Hause zu machen. Der Tag war ohnehin schon lang und voller neuer Eindrücke gewesen.
„Hey, kann man dir irgendwie helfen?“ Marie blickte auf und sah einen jungen Mann vor sich stehen, der sie freundlich anlächelte. „Du schaust dich hier schon seit zehn Minuten alleine um. Suchst du etwas?“ fragte er und behielt sein breites Lächeln bei.
„Oh, danke, aber ich warte hier nur auf jemanden,“ erwiderte sie und konnte nicht anders, als sein Lächeln zu erwidern. Der Fremde nickte verständnisvoll, blieb aber stehen. „Gut, gut. Entschuldige, ich will dich nicht nerven. Aber bist du neu hier, oder? Erstes Jahr? Ich habe dich noch nie gesehen.“ Marie überlegte kurz, ob sie sich von seiner Neugier gestört fühlen sollte. Doch schnell stellte sie fest, dass das Gegenteil der Fall war. „Ja, das ist mein erstes Semester hier,“ antwortete sie. „Ich steige aber gleich in die Kurse des zweiten Jahrgangs ein. Ich war vorher an einer anderen Uni und habe gewechselt.“
Der Fremde hielt kurz inne, als würde er über etwas nachdenken. Dann veränderte sich sein Blick plötzlich, und ein noch breiteres Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Aaaah, du bist die Prinzessin! Dein Wechsel war letzte Woche das Gesprächsthema Nummer eins,“ sagte er mit einer Mischung aus Belustigung und Bewunderung. Dann räusperte er sich und machte eine übertriebene Verbeugung. „Eure Hoheit.“
Marie presste die Lippen zusammen und spürte, wie sich eine Welle des Unbehagens in ihr breit machte. Es war ihr grundsätzlich unangenehm, wenn jemand sie als Prinzessin ansprach, und noch mehr hasste sie es, wenn sie deswegen veräppelt wurde. Sie hob herausfordernd die Augenbrauen und sah den Fremden mit kühler Miene an. „Wow, wie originell. Hast du dir das spontan ausgedacht, oder war das schon lange geplant?“
Zu ihrer Überraschung lachte er laut auf. „Touché, touché. Eine Prinzessin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Gut so.“
Marie merkte, wie sich ein Hauch von Freude in ihr regte, doch sie schüttelte innerlich den Kopf und ermahnte sich selbst, nicht auf diesen Wichtigtuer hereinzufallen. Ein Kompliment von ihm sollte ihr nichts bedeuten. Sie versuchte, so cool wie möglich zu wirken. „Und wer bist du?“
Der junge Mann streckte ihr die Hand entgegen. „Ich bin Max. Freut mich.“ Marie ergriff seine Hand und spürte den festen, selbstbewussten Händedruck. Max ließ ihre Hand los und fummelte in seiner Jacke, bevor er eine Schachtel Zigaretten hervorzog. „Willst du eine?“ fragte er, während er sich eine Zigarette anzündete. Marie schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Ich rauche nicht.“ Max zuckte mit den Schultern und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette. Der Rauch kringelte sich langsam in die kühle Abendluft.
„Also, Marie,“ begann er, während er den Rauch langsam ausatmete, „Warum hast du die Uni gewechselt? War die alte zu langweilig?“ Marie zögerte einen Moment. „Es gab… persönliche Gründe,“ sagte sie schließlich und bemühte sich, neutral zu klingen. „Außerdem wollte ich einfach einen Tapetenwechsel.“
Es war nicht die ganze Wahrheit, aber Marie wusste, dass es manchmal klüger war, nicht zu viel preiszugeben. Als Mitglied einer adligen Familie hatte sie früh gelernt, wie wichtig Diskretion war. Max nickte, als ob er ihre Antwort akzeptierte.
„Verstehe,“ sagte er und nahm einen weiteren Zug. „Manchmal braucht man einfach frischen Wind. Neue Leute, neue Herausforderungen.“ Er ließ den Blick über die Menge schweifen, bevor er wieder zu Marie zurückkehrte. „Und, wie gefällt’s dir bisher?“
Bevor Marie antworten konnte, unterbrach eine fremde Stimme das Gespräch. „Max, Bro! Wir brauchen noch Leute fürs Bierpong. Bist du dabei?“, rief ein braunhaariger Typ aus dem Wohnzimmer.
Max drehte sich zu ihm um und grinste. „Klar, warum nicht?“ Dann wandte er sich an Marie. „Willst du mitmachen? Ich könnte eine Partnerin gebrauchen.“ Marie war überrascht von der plötzlichen Einladung und zögerte. „Ich weiß nicht… ich hab noch nie gespielt.“ „Keine Sorge, ich zeige dir, wie es geht. Es macht Spaß, und du lernst ein paar coole Leute aus unserem Jahrgang kennen.“ Marie überlegte einen Moment. Sie war neu hier und wollte eigentlich nicht sofort wieder ins Rampenlicht geraten, aber es schien eine gute Gelegenheit zu sein, sich zu integrieren. Schließlich nickte sie. „Okay, warum nicht. Ich bin dabei.“
„Cool,“ sagte Max und nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, bevor er sie achtlos auf die Erde warf.
Marie räusperte sich und musterte ihn. „Ein einziger Zigarettenfilter kann tausend Liter Wasser vergiften, wusstest du das?“ Ihre Augen ruhten auf ihm, erwartungsvoll. Max erwiderte ihren Blick, und für einen Moment schien er nicht sicher zu sein, ob sie scherzte oder nicht. Als Marie ihren Blick standhielt und die Augenbrauen auffordernd hob, brach er schließlich in ein breites Grinsen aus. „Okay, okay, ich gebe mich geschlagen. Alles für die Öko-Prinzessin.“ Er bückte sich, hob den Zigarettenstummel auf und warf ihn in einen Müllsack, der in der Nähe stand.
Marie konnte nicht anders, als ein kleines Lächeln zu unterdrücken, als sie seine Bemühung sah. Sie verdrehte gespielt die Augen. „Danke.“
„Gern geschehen-,“ sagte Max mit einem Zwinkern. „Komm, lass uns das Spiel gewinnen.“
Die Gruppe von Studenten führte Marie und Max zu einem Tisch, der für Bierpong vorbereitet war. Die Becher waren in Dreiecksform auf beiden Seiten des Tisches aufgestellt, gefüllt mit Bier und bereit für das Spiel. Ein paar Leute standen bereits um den Tisch herum, gespannt auf das nächste Match. „Leute, das ist Marie,“ stellte Max sie der Gruppe vor. „Wir spielen zusammen im Team.“
Zwei groß gebaute Typen, die gegenüberstanden, nickten den Neuankömmlingen nur kurz zu, während sie bereits eifrig ihre Strategie für das Spiel besprachen. „Hi,“ sagte Marie etwas unsicher, während sie vor der Gruppe stand. Das Bierpong-Setup war ihr zwar neu, aber sie versuchte, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. Max stellte sich neben sie und nahm einen Ball in die Hand.
„Es ist ganz leicht,“ erklärte er mit einem aufmunternden Lächeln. „Wir schießen abwechselnd auf die Becher der anderen Seite. Wenn unsere Gegner treffen, müssen wir trinken, und umgekehrt. Es ist allerdings gar nicht so einfach, zu treffen. Ich kann dir ein paar Tipps geben, in welchem Winkel du am besten-“
Bevor Max seinen Satz beenden konnte, hatte Marie bereits einen Ball in die Hand genommen und ihn zielsicher in einen der Becher auf der gegenüberliegenden Seite versenkt.
Max warf ihr einen skeptischen Blick zu. „Bist du sicher, dass du das noch nie gespielt hast?“ "Anfängerglück?" Marie zuckte mit den Schultern. „Aber ich spiele Basketball seit ich fünfzehn bin.“ „Beeindruckend,“ erwiderte Max, während er den Ball zwischen seinen Fingern drehte und nach dem perfekten Winkel suchte.
Zehn Minuten später waren alle tief ins Spiel vertieft. Nur noch zwei Becher standen – einer auf jeder Seite des Tisches. Max hatte den letzten Schuss. Zur Vorbereitung ließ er den Ball ein paar Mal am Tisch aufprallen, bevor er ihn wieder auffing. Marie konnte die Spannung spüren und fieberte dem entscheidenden Moment entgegen.
Max konzentrierte sich auf den letzten Becher. „Hast du einen Tipp für mich?“, wandte er sich an Marie. Diese überlegte kurz. „Stell dir vor, es wäre ein Basketball?“
Max lachte. „Leider kann ich kein Basketball spielen,“ sagte er, während er den Becher immer noch anvisierte, sein Blick fest entschlossen. „Dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als auf dein Glück zu hoffen,“ entgegnete Marie grinsend.
Max atmete tief ein und setzte den letzten Schuss an. Als der Ball zielgenau in den Becher plumpste, brachen sowohl er als auch Marie in freudiges Geschrei aus, während die Verlierer enttäuscht aufstöhnten.
„Gut gemacht!“ Max und Marie schlugen sich gegenseitig ein und strahlten sich an.
„Wie wäre es jetzt mit einer Runde Strip-Bierpong?“ schlug einer der bereits gut angetrunkenen Gegner, einen blonder, großgewachsener Mann mit hellblauen Augen, am anderen Tischende vor.
Max drehte sich sofort zu dem Vorschlagenden um, noch bevor Marie reagieren konnte. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Wir haben hier schließlich die künftige Thronerbin dabei.“ Der andere Gegner lachte und deutete auf den blonden Bierpong-Partner. „Das hat den zukünftigen König von Schweden noch nie gestört.“
Der angesprochene, blonde Hüne, der gerade ein Bier in einem Zug geleert hatte, grinste breit. „Niemals! Ich würde sogar sagen, dass regelmäßiges Nacktsein mich zu einem besseren Regenten macht.“ Marie erkannte den Mann als Erik, den Thronfolger des Königreichs Schweden. Sie hatten sich bereits bei einem Staatsbankett getroffen, wo er sich als Musterbeispiel an Höflichkeit und Etikette präsentiert hatte. In diesem Zustand – nun ja – sah sie die Zukunft Schwedens in sehr interessanten Händen.
Marie wandte sich an Max. “Ich glaube, ich werde jetzt nach Hause gehen. Ich bin wirklich müde vom Umzug.” Dieser antwortete verständnisvoll: “Ja klar, ich bringe dich nach Hause.” “Oh, das ist nicht nötig.” “Nein, kein Problem. Natürlich nur, wenn du willst.”
Marie lächelte. „Gerne.", sagte sie schließlich. "Ich muss mich nur noch schnell von meiner Mitbewohnerin verabschieden.“
Gemeinsam machten sich Max und Marie auf den Weg nach draußen. Auf der Terrasse, umgeben von einem Kreis von Gesprächen, entdeckten sie Isabell, die zwischen zwei alternativ gekleideten Studenten stand.
„Max begleitet dich nach Hause?“ flüsterte Isabel überrascht, während sie Marie eine herzliche Umarmung gab. Ihre Augen funkelten neugierig. „Ja, das ist doch okay, oder?“ antwortete Marie mit einem fragenden Unterton. „Oh, natürlich! Max ist echt cool." Isabel hielt kurz inne. "Macht es dir wirklich nichts aus, wenn ich noch ein bisschen bleibe? Falls du möchtest, kann ich auch mit dir mitkommen.“
„Kein Problem, Isabell. Bleib ruhig noch und genieße die Party. Wir sehen uns morgen.“
Mit einem letzten, freundlichen Winken verabschiedeten sich Max und Marie von den Feiernden.
Abseits der Party breitete sich ein Gefühl der Ruhe aus. Die Nacht war still und beinahe intim, als die beiden sich durch die ruhigen Straßen auf den Weg zu Maries Unterkunft machten.
„Und warum studierst du hier?“ hörte sich Marie sagen, und ärgerte sie sich über die einfallslose Frage. Max schien es jedoch nicht zu bemerken. Er überlegte kurz, bevor er antwortete: „Wenn ich ehrlich bin, weil mich meine Eltern sonst enterben würden. Politik und Diplomatie sind nicht gerade mein Ding, aber als professioneller Musiker – das ist für meine Eltern keine Option.“ Er zuckte mit den Schultern und warf Marie einen abwartenden Blick zu. „Sag bloß, du bist tatsächlich an dem ganzen Kram interessiert?“
Marie zögerte, bevor sie antwortete. „Naja, eigentlich hatte ich nie wirklich eine Wahl. Schon immer war klar, was ich im Leben machen werde.“ Sie hielt inne, um ihre Gedanken zu sammeln, und fügte dann hinzu: „Aber ich sehe es so: Ich wurde zufällig in eine Familie geboren, die viel Einfluss hat. Für mich ist es eine Art Pflicht, dieses Privileg zu nutzen. Deshalb habe ich nie ernsthaft darüber nachgedacht, was ich sonst machen könnte.“
Max steckte die Hände in die Hosentaschen und zuckte kurz mit den Schultern. „Hmm.“
„Was?“ fragte Marie und sah ihn auffordernd an. „Nichts. Ich finde das süß.“ „Süß?“ wiederholte Marie empört.
„Sorry, das war das falsche Wort,“ korrigierte sich Max schnell. „Ich meinte, es ist bewundernswert, wie idealistisch du bist. Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass die Menschheit noch zu retten ist. Am Ende gewinnen doch immer die Gierigen und Egoistischen. Deshalb tue ich mir selbst einen Gefallen und halte mich von der Politik fern. Entweder man wird von den Machtgeilen zermalmt, oder man wird selbst korrupt.“ Nun war Marie diejenig, die mit den Schultern zuckte. „Hmm.“
„Was?“ fragte Max nun lachend, ein wenig überrascht von ihrer Reaktion.
„Ich glaube dir nicht, dass du das wirklich so siehst,“ sagte Marie, während sie ihn neugierig musterte. „Ich denke, entweder hast du ein schlechtes Gewissen und redest dir nur ein, dass sowieso alle schlecht und korrupt sind, damit du gar nicht erst versuchen musst etwas zu verändern – oder du hast Angst.“
„Angst? Wovor?“ Max wirkte interessiert, aber auch ein wenig herausgefordert.
„Keine Ahnung. Das müsstest du mir schon selbst sagen.“ Marie hielt an, als sie vor ihrem neuen Wohnhaus ankamen. Sie drehte sich zu Max um und sah ihm direkt in die Augen. Für einen Moment herrschte Stille zwischen ihnen, die Luft schien vor Spannung zu knistern. Max öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch dann schloss er ihn wieder, als hätte er es sich anders überlegt.
Max rieb sich nachdenklich das Kinn. „Okay, darüber muss ich wohl erstmal nachdenken. Danke auf jeden Fall für die nächtliche Psychotherapiestunde. Wie viel schulde ich dir?“ „Heute ausnahmsweise umsonst,“ entgegnete Marie.
Beide lachten, und für einen kurzen Moment verfingen sich ihre Blicke ineinander. Es war, als ob eine unausgesprochene Frage im Raum hing, eine, die weder Max noch Marie zu stellen wagten. Maries Herz schlug schneller, und ein seltsames, aber nicht unangenehmes Kribbeln breitete sich in ihrem Magen aus. Nach ein paar langen Sekunden, in denen keiner von beiden wusste, was als Nächstes zu sagen wäre, räusperte sich Max schließlich und durchbrach die Stille. „Nun, ich muss jetzt auch nach Hause. Es hat mich wirklich gefreut, Marie. Wir sehen uns dann am Montag im Unterricht.“
Er machte kehrt und begann, die Straße zurückzugehen, entlang der sie eben noch gemeinsam geschlendert waren. Marie beobachtete ihn einen Moment lang, wie er in der Dunkelheit verschwand. Ein leiser Seufzer entwich ihr, als sie alleine vor ihrem Wohnhaus stand, noch immer das seltsame Kribbeln im Bauch und die Wärme ihres gemeinsamen Gesprächs in ihrem Herzen spürend.
Sie drehte sich schließlich um und ging ins Haus, das Lächeln auf ihren Lippen verriet, dass die Nacht anders verlaufen war, als sie es erwartet hatte.
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Cyberattacken im Bildungssektor
Es ist offensichtlich, dass der Bildungssektor aufgrund der Menge an persönlichen Daten, die über Benutzergeräte und Unternehmensnetzwerke verfügbar sind, anfällig für Cyberangriffe ist. Erst im vergangenen Herbst haben beispielsweise in den USA das FBI, CISA und MS-ISAC eine Warnung vor Vice Society herausgegeben, eine Gruppe, die dafür bekannt ist, den Bildungssektor überproportional häufig mit Ransomware-Angriffen ins Visier zu nehmen. Auch in Europa haben sich in den vergangenen Monaten Angriffe vor allem auf Universitäten und ähnliche Einrichtungen stark gehäuft. Knappe Budgets und Ressourcen „Obwohl die Cybersicherheit im Bildungssektor zweifellos ein wichtiges Anliegen ist, bestimmt sie aufgrund knapper Budgets und Ressourcen oft erst dann die Agenda, wenn es zu einem größeren Vorfall kommt. Aufgrund der aktuellen Bedrohungslage ist die Frage, wie solche Angriffe am besten zu verhindern und zu entschärfen sind, heute dringender denn je. Dies gilt angesichts der Tatsache, dass auf 40 Prozent der Geräte im Bildungswesen sensible Daten gespeichert sind, umso mehr. Bildungseinrichtungen müssen daher angemessen vorbereitet sein, um potenziellen Cyberangriffen proaktiv vorzubeugen und darauf zu reagieren, bevor es zum Ernstfall kommt. Komplexe IT-Umgebungen verstehen Obwohl der Unterricht wieder in den Klassenzimmern stattfindet, sind die Auswirkungen der rasanten Beschleunigung des Fernunterrichts, die durch die Pandemie ausgelöst wurde, auch heute noch spürbar. Aufgrund begrenzter Ressourcen, Sichtbarkeit und Budgets sind die IT- und Sicherheitsteams gezwungen, Probleme aus der Ferne anzugehen. Dies kann das Auffinden, Verfolgen, Verwalten und vor allem das Zurückfordern fehlender Geräte erschweren. Die aufkommende Besorgnis über die Unfähigkeit, die Nutzung von Schülergeräten zu erfassen und die Online-Aktivitäten zu überprüfen, bleibt eine ständige Herausforderung. In Verbindung mit unzureichenden Sicherheitskontrollen wie Verschlüsselung, veralteter Anti-Malware und anfälligen Betriebssystemversionen hat dies zu einer Fülle von Schwachstellen und erhöhten Risiken für Cyberangriffe geführt. Sichtbarkeit von Endpunkten Eine Studie von Absolute Software zeigt auf, dass Bildungseinrichtungen über Endgeräte verfügen, die sich von fast drei Standorten pro Tag aus einloggen (2,89). Dies mag angesichts des digitalen Charakters der meisten Schulen heutzutage nicht überraschen. In Verbindung mit der Analyse sensibler Daten wird jedoch deutlich, dass die Endgeräte von Unternehmen einem erhöhten Risiko der Kompromittierung ausgesetzt sind.“ (Torsten George, VP beim IT-Sicherheitsanbieter Absolute Software) Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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Kreiselternrat Lüneburg wirft SPD Wahlbetrug vor
Im Landtagswahlkampf hatte die Partei kostenlose Tablets für den Unterricht versprochen. Das Ziel ist in die Ferne gerückt.
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Pandemischer Fortschritt
Da jammert in den Nachrichten eine Lehrerin über die Probleme, die der Fern-Unterricht zu den Zeiten von Corona aufwirft. Da die ökonomischen Möglichkeiten verschiedener Familien verschieden sind, haben die einen einen Laptop oder PC, die anderen nur ein Tablet oder ein Smartphone. Die haben dann auch keinen Drucker.
Denen, so die Pädagogin, müssen sie und ihre Kollegen dann die Lehrpläne…
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Surreal philosophisch, brutal und gemütlich: Dark Academia aus der Ukraine
Meinung zum Hörbuch Vita Nostra von Maryna & Serhiy Dyachenko
Dark Academia ist eine beliebte Ästhetik in der Buch-Community und Lesende sind immer auf der Suche nach neuem Stoff. Da dieser eher überschaubar ist, ist es nicht verwunderlich, dass auch mal über den westlichen Tellerrand geschaut bzw. in den Archiven gebuddelt wird und so kommt es, dass Vita Nostra, im russischsprachigen Original (das Autor*innenpaar ist ukrainisch) bereits 2007 und in englischer Übersetzung 2018 erschien und erst seit diesem Jahr (zumindest in meiner Bubble) auf BookTube und Bookstagram die Runde macht.
Vita Nostra lebt eigentlich davon, vorher möglichst wenig über die Handlung zu wissen und an der Seite der Protagonistin durchs Unbekannte zu stolpern. So viel sei aber gesagt: Im Urlaub erhält Sasha Samokhina von einem bedrohlichen Fremden namens Kozhennikov eine Aufgabe, die sie erfüllen soll. Dabei gerät sie in eine seltsame Zeitschleife und beginnt Geldstücke hervorzuwürgen. Mag seltsam klingen, ist aber erst der Anfang. Sasha landet schließlich an einer besonderen Universität, an der sie unter anderem das Fach Speciality studiert, in dem es richtig surreal wird.
Die Geschichte ist eine Mischung aus akademischem Setting, rätselhaften Unterrichtsfächern, wahnhaftem Zwangslernen, abstrakter Geometrie und Grammatik. Dennoch hat sie eine Sogwirkung, ist trotz ihrer Schwammigkeit greifbar genug und die Brutalität, mit der unterrichtet wird, hat aus der Ferne betrachtet etwas Faszinierendes. Darüber hinaus verleiht es dem Buch eine einzigartige Note, die es von der breiten Masse an magischen Internatsromanen abhebt.
Es ist sogar irgendwie behaglich, wenn Sasha erst mal eine Routine findet und von früh bis morgens ihre Lehrmaterialien wälzt, nicht zuletzt aufgrund der intimen Hörbuchlesung von Jessica Ball. Tagein tagaus durchlaufen wir Sashas Alltag, lernen nicht nur ihre Mitschüler*innen, sondern auch ihre Lehrkräfte näher kennen und durchleben mit ihnen Unterricht, Partys und Ferien. Ein bisschen ist dem Roman allerdings sein Alter anzumerken: Es gibt keine queeren oder BIPOC Charaktere, die Beziehung sind heteronormativ und die weiblichen Figuren nicht unbedingt gängige Vorzeigefeministinnen. Dafür fällt das ukrainische Setting positiv auf, denn von den traditionellen Namen über das Essen und die Landschaft bietet es westlichen Lesenden kulturelle Abwechslung.
Die Entwicklung der Geschichte samt ihrem Ende ist nur etwas für Lesende, die es mögen, wenn die Grenzen des Physischen überschritten werden, wenn es abstrakt wird, aber dafür philosophisch interessant. Vita Nostra hat mehrere Fortsetzungen – leider bisher in keiner englischen oder deutschen Übersetzung–, die im selben Universum spielen, aber neue Figuren und ein anderes Setting mit sich bringen. Ich persönlich drücke die Daumen für eine Übersetzung und falls die ausbleibt, würde ich nicht ausschließen, Vita Nostra noch einmal in gedruckter Form zu lesen und richtig intensiv mit Sasha die Lehrmaterialien zu studieren.
Vita Nostra von dem Ehepaar Maryna und Serhiy Dyachenko erschien erstmals 2007 auf Russisch. Die englischsprachige Übersetzung von Julia Meitov Hersey wurde 2018 bei Harper Voyager in der Kategorie Dark Fantasy veröffentlicht. Jessica Ball liest das englischsprachige Hörbuch.
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TRIGGERWARNUNG
Da ist dieser Junge in meiner Klasse. Ich habe ihn noch nie sprechen gehört. Er ist mucksmäuschenstill. Oft sitzt er mit feuchten Augen im Unterricht. Ein paar Mitschüler mobben ihn. Niemand nimmt es ernst. "Die ziehen sich gegenseitig nur ein bisschen auf. Ist doch nichts dabei." sagt der Klassenlehrer. Vollkommen außerstande die Lage korrekt einzuschätzen und endlich einzulenken und dem ein Ende zu setzen. Sein Name ist Miles. Er ist 16 Jahre alt. Miles ist so unscheinbar, wenn er nicht immer so geärgert werden würde, könnte man meinen das er gar nicht existiert. Doch das tut er. Er spürt wie sehr es weh tut. Sein Leben. Seine Existenz. Wie oft schreit er nachts um Hilfe wenn sein Vater ihn quält und verprügelt. Aber niemand hört es, außer sein Vater und der weiß genau wie er seinen Sohn zum Schweigen bringt. Mit seinen großen Händen würgt er Miles bis zur Bewusstlosigkeit. Das ist nicht genug. Sein Vater ist fast immer betrunken und vergreift sich auch in sexueller Hinsicht an seinem Sohn. Auf dem Küchentisch. Neben Bierdosen und Aschenbechern. Ich habe Miles nicht ein einziges Mal lächeln sehen. Oder essen. Gibt es einen Ort an dem er der Gewalt entkommen kann? Sogar nach der Schule hat er keine Ruhe, nie hat er Ruhe.
Auf dem Weg nach Hause:
Miles Körper fühlt sich so schwer an. Schweigend geht er vom Schulhof. Darüber, dass er verfolgt wird ist er sich bewusst. Die Angst schnürt ihm die Kehle zu. Miles weiß selbst nicht wie seine Stimme klingt. Er kennt nur seine Schreie bei Nacht. Sein Schluchzen, Weinen und Wimmern. "Hey du Freak! Bleib gefälligst stehen!" Schnell haben ihn seine Mitschüler eingeholt. Einer verpasst Miles einen kräftigen Stoß, er verliert das Gleichgewicht und fällt in die Arme eines anderen Mitschülers. Der packt Miles und hält ihn fest, so fest das er sich nicht los reißen kann. Sein Herz beginnt zu rasen. Miles möchte etwas sagen aber die Worte bleiben ihm im Hals stecken. Sie wären eh zu leise gewesen um sie zu vernehmen.
Es ist schon schwer genug den Mund zu öffnen, denn das ist für Miles immer mit Konsequenzen verbunden. So auch jetzt.
"Na kriegst du deine Zähne auch mal auseinander?!" Miles Augen füllen sich mit Tränen, alles verschwimmt vor seinen Augen er nimmt nur noch die Faust wahr, welche man ihm ins Gesicht schlägt.
Das Gelächter der umstehenden Mitschüler ist groß. "Mach ihn richtig fertig! Irgendwann muss er ja mal was sagen!" Ermutigt von den anderen setzt es noch einen Faustschlag, diesmal mitten in den Bauch. Miles kann sich nicht mehr halten und sackt in sich zusammen.
"Die Lusche macht schon schlapp!" schreit einer der Schüler und lacht laut darüber. Miles bekommt keine Luft mehr. Er wurde losgelassen und kniet jetzt auf allen Vieren. Keuchend und hustend versucht er nach Luft zu schnappen. Jetzt fangen auch die anderen an ihn zu treten und zu schlagen. Niemand greift ein. Miles ganzer Körper ist eine brennende, schmerzende Stelle. Ihm läuft Blut aus Nase und Mund. Miles versucht wegzukriechen aber einer der Schüler wirft sich auf ihn und drückt sein Gesicht in den Dreck. Er beugt sich vor und flüstert Miles zu: "Du scheiß Freak! Was stimmt nicht mit dir? Warum hat man eine Missgeburt wie dich überhaupt großgezogen?!" Miles versteht nicht was der Junge auf ihm sagt. Er ist nicht mehr da. Er reagiert nicht. Regungslos liegt er da. Die Geräusche werden immer dumpfer, leiser. Sie rücken in weite Ferne, bis es plötzlich ganz still wird. Alles wird dunkel. Miles sieht sich selbst, er schreitet durch einen finsteren Raum. Pechschwarz. Der Raum hat keine Form. Er besteht nur aus purem Schwarz. Miles läuft durch das Schwarz. Weiter und weiter. Ob er überhaupt eine Strecke zurücklegt oder nicht doch einfach nur im Kreis läuft kann Miles nicht sagen. Wenn er seine Arme ausstreckt greift er ins Leere, kein Widerstand, keine Objekte oder Wände können seine Finger ertasten. "Hallo." "Hallooooooo!" ruft er laut aber er hört seine Stimme nicht. Langsam bekommt Miles Panik. "Wo bin ich? Wie komme ich hierher und wo ist ein Ausweg?" denkt er. Miles beginnt zu laufen und schlussendlich rennt er los. Nach einer Weile sieht er einen kleinen Lichtpunkt. Ganz weit weg. Hoffnungsvoll legt er nochmal einen Zahn zu. Schwer atmend scheint er der Lichtquelle näher zu kommen. Sie wird immer größer, grelle und weiter. Der Raum wird mehr und mehr von Licht durchflutet. Als das Licht so grell wird, dass es ihn blendet und er bereits die Hand vor sein Gesicht hält, dringt ein Piepen in sein Ohr.
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Labor Z
Wie aus der Ferne drangen die Schreie seiner Mutter an sein Ohr. Ihre Arme hielten seinen kleinen Körper fest umschlossen, als vermummte Gestalten seinen Vater zu Boden warfen. Ein Schuss löste sich und seine Mutter schrie erneut auf. Im nächsten Moment spürte George, wie jemand ihn aus den Armen seiner Mutter zerrte, hoch hob und davon trug. Die Tür zu ihrer kleinen Wohnung fiel langsam ins Schloss, als einer der Vermummten die Pistole auf seine Mutter richtete und abdrückte.
Schweißgebadet schlug George seine Augen auf. Er war umgeben von Finsternis, die Luft war stickig und das Atmen fiel ihm schwer. Er keuchte und rang nach Luft. Derselbe Traum. In letzter Zeit träumte er häufig von seinen Eltern, oder vielmehr von ihren letzten Augenblicken. George wusste nicht, weshalb er von genau diesem Tag träumte. Damals, als er frisch im Labor Z angekommen war, hatte es zwar lange gedauert, bis er sich von dem Schock, den er durch den Verlust seiner Eltern erlitt, erholt hatte, doch inzwischen hatte er in den Kindern und Jugendlichen hier eine neue Familie gefunden.
"George", Sapnaps Stimme erklang aus der Dunkelheit des kleinen Raumes, das ihr Zimmer war. Es bestand aus zwei Hochbetten und hatte ein kleines Bad. "Was ist los? Wieder derselbe Traum?", fragte Sapnap besorgt.
George nickte, erkannte dann aber, dass der Jüngere ihn in der Dunkelheit nicht sehen konnte. "Ja", antwortete er schließlich. "Derselbe Traum."
Sapnap schwieg, also sagte George: "Es ist so lange her. Ich spüre noch immer wie meine Mutter mich festhält. Sie hat versucht mich zu beschützen, aber ich vergesse langsam wie sie ausgesehen hat. An ihr Lächeln kann ich mich noch erinnern... sie war immer freundlich."
Das automatische Licht ging an und erhellte das kleine Zimmer. Pünktlich um sechs Uhr am Morgen. Im Bett unter sich hörte er, wie Karl gähnte. Sapnap saß in dem Hochbett gegenüber im Schneidersitz und hatte ihm zugehört. Der Schwarzhaarige nickte schließlich und sagte: "Sie hat dich gerettet, George. Sie rettet dich noch immer."
"Was?", verlautete es irritiert von Karl, der aufstand und sich streckte. Dabei sah er die beiden Jungen fragend an.
"Schon gut", entgegnete Sapnap und kletterte aus dem Hochbett.
Kaum 10 Minuten später saßen die Jungen in dem großen Speisesaal. Ein weiterer Junge setzte sich zu ihnen an den Tisch. "Wir kriegen Neuzugänge."
"Echt? Wen?", fragte Karl.
"Ein paar Jungs. Jünger als wir. Aus der dunklen Zone."
"Ach komm, Quackity. Niemand kommt aus der dunklen Zone. Es wimmelt dort nur vor Infizierten, vor Zombies!", entgegnete Karl ungläubig und beugte sich geheimniskrämerisch vor: "Von wem stammt die Info?"
Quackity grinste und ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Dann, nachdem er die Spannung lang genug ausgereizt hatte, sagte er: "Von Schlatt persönlich."
Karl riss seine Augen auf, als hätte er soeben ein Alien gesehen, das einen Milkshake schlürfte. "Du lügst."
"Nein, kein Scheiß. Sie sind aus der dunklen Zone", beharrte Quackity.Er hatte diese Information immerhin von Schlatt persönlich. Dieser war sowas wie der oberste Junge hier.
George klinkte sich in das Gespräch ein: "Dann sind sie vielleicht immun?"
"Darauf würde ich wetten", sagte Sapnap und schob die leere Schüssel, in der sich vor wenigen Sekunden noch Cornflakes befunden hatten, von sich weg. "Vielleicht finden diese Wissenschaftler dann endlich ein Heilmittel und wir können hier raus. Ich will hier nicht versauern."
Ein Gong ertönte und die Kinder und Jugendlichen verließen den Speisesaal, um sich den standardmäßigen Tests zu unterziehen.
Vor etwa zwanzig Jahren hatte sich eine Seuche auf der Erde verbreitet. Zunächst wirkte sie harmlos wie eine Grippe, war jedoch schnell mutiert und seither nicht aufzuhalten gewesen. Kinder wiesen in gewisser Weise Immunität gegen den Virus auf, ebenso in diese Welt geborene Babys. Wissenschaftler der Gruppe "Labor Z" nahmen den Kindern Blutproben und versuchten seither ein Heilmittel zu finden.
George hielt sich den Arm, in dem soeben eine Kanüle gesteckt und sein Blut abgenommen hatte. Zehn Minuten hatte er auf einem Stuhl gesessen und seinem Blut dabei zugesehen, wie es aus seinem Körper durch einen dünnen Schlauch floss, der wiederum in der Wand verschwand. Ihm war schwindelig, doch inzwischen war er an dieses Gefühl gewohnt. Weiteren "Bewohnern" des Labor Z wurden an diesem Tag ihr Blut abgenommen, um es zu testen. Er war bald zehn Jahre an diesem Ort und obwohl in dieser Zeit noch immer kein Heilmittel gefunden werden konnte, störte ihn sein neues Zuhause nicht. Ihm und den vielen anderen Kindern fehlte es an nichts. Sie erhielten Essen und Wasser, einen Schlafplatz und Schutz. Außerdem wurden sie in Klassenzimmern in Schreiben, Lesen, Rechnen, Kunst und Naturwissenschaften unterrichtet. Sein Weg führte ihn zu eben diesen Klassenräumen.
Es gab insgesamt drei davon in dem großen Labor. Die Kinder waren jedoch nicht nach ihrem Alter getrennt, sondern nach der Qualität ihres Blutes. Danach, wie lange ihr Blut die Verwandlung in einen Infizierten aufhalten, vielleicht sogar bekämpfen, konnte. Die Verwandlung in einen Zombie, welchen lediglich der Wille zu fressen am Leben hielt.
Als George die Tür zu Klasse–II öffnete, sah er seine Mitschüler einen Jungen umringen. Sein Haar war dunkelblond und wirkte auf den ersten Blick verklebt. Seine Schultern zogen ihn kraftlos gen Boden und er schien die Schüler um sich herum nicht richtig wahrzunehmen. George setzte sich neben Sapnap auf seinen Platz und fragte den Schwarzhaarigen sogleich: "Ist das einer der beiden Neuen?"
Sapnap nickte und antwortete leise: "Das ist Tommy. Sein Kumpel, Tubbo, ist in der Klasse 3 gelandet."
"Was? Dabei sind die doch aus der dunklen Zone." George warf erneut einen Blick auf den Jungen, ehe er fragte: "Geht es ihm gut?"
Sapnap zuckte mit den Schultern und begann in sein Heft zu kritzeln, als er antwortete: "Angeblich hat er drei Jahre in der dunklen Zone überlebt. Mit diesem Tubbo. Was glaubst du denn wie es ihm geht, wenn er die ganze Zeit von den Infizierten umgeben war und trotzdem dort überlebt hat. Ich will mir gar nicht vorstellen, was er da draußen alles durchgemacht haben muss..."
George nickte bedächtig. Das leuchtete ein. Der Junge war es bestimmt nicht gewohnt so viele Menschen um sich herum zu haben. Er würde sich wohl unwohl so umringt von ihnen fühlen. George wollte die jüngeren Schüler gerade bitten, Tommy etwas Freiraum zu lassen, als einer der Lehrer in der Tür erschien und den Unterricht begann. Somit setzten sich alle Schüler auf ihre Plätze zurück und ließen den Blondschopf in Ruhe.
Während des Unterrichts dachte George über die verschiedenen Zonen nach. Labor Z befand sich in einer sogenannten grünen Zone. Hier gab es Verpflegung, Ärzte, Bildung , Sicherheit und Elektrizität. Sie waren in dieser Einrichtung zwar von dem Rest der Menschheit isoliert, doch auch andere grüne Zonen taten es dem Prinzip von Isolation gleich, um Infektionen durch Fremde zu vermeiden.
Dann gab es noch graue Zonen. Sie wurden von Überlebenden bewohnt, die sich kleine Gemeinschaften aufgebaut hatten und von einem Tag zum Nächsten lebten. Allerdings waren sie nie sicher vor Infizierten. Bildung oder Medizin gab es nur willkürlich. Auch sanken die Lebenserwartungen innerhalb dieser Orte stetig.
Und schließlich gab es die dunklen Zonen. Schreckliche Orte, wie George fand. Meist waren es ehemalige Großstädte, oder wo immer es die Horde an Infizierten gezogen hatte, die vollkommen überrannt worden waren. Menschen lebten dort wenige und noch weniger überlebten dort. Es war häufig schwierig die Menschen von den Infizierten zu unterscheiden. Es war, als würde sich der eigene Verstand in der dunklen Zone langsam auflösen.
George schielte misstrauisch zu Tommy. Dieser starrte stumm auf sein Blatt und nur die Tatsache, dass der Junge noch atmete, versicherte George, dass er nicht doch ein Infizierter war. Schnell wandte er seinen Blick ab, als Tommy seinen Kopf hob und ihn aus seinen leeren Augen fixierte.
Pünktlich zum Abendessen gesellte sich Karl zu Sapnap und George an den Tisch und nahm neben Sapnap platz. "Ich habe gehört, Tommy ist bei euch. Wie ist er so?"
"Er steht komplett neben sich."
"Sap!", knuffte in George mit dem Ellbogen in die Seite.
"Was? Ist doch wahr", beschwerte sich der Schwarzhaarige und wandte sich wieder Karl zu. "Wenn der schon so drauf ist, will ich gar nicht wissen, wie dieser Tubbo ist... Aber vielleicht findet er sich hier ja doch noch ein und wird wieder normal."
"Sap", mahnte George abermals und erhielt ein Augenrollen des Jüngeren. Der Speisesaal wurde plötzlich still, als Tommy hereinkam, gefolgt von einem Jungen, der in etwa dasselbe Alter zu haben schien. Doch im Gegensatz zum Blonden, wirkte der andere Junge weniger traumatisiert. Seine Augen waren wach und er musterte neugierig die vielen Kinder im Speisesaal. Das musste Tubbo sein, dachte George.
Leises Gemurmel und Getuschel durchzog den Speisesaal, bis die beiden Jungen sich setzten, dann kehrte alles zur gewohnter Normalität zurück.
"Tut dir dein Arm immer noch weh?", hörte er neben sich Sapnap Karl fragen. Der Schwarzhaarige strich über den Arm des Brünetten und hatte die beiden Jungen aus der dunklen Zone für den Moment vergessen.
"Hab's euch doch gesagt", Quackity setzte sich mit einem triumphierenden Grinsen neben George. "Dunkle Zone."
George seufzte. "Mit Schlatts Info konntest du gar nicht daneben liegen. Sie sind aber nicht immun, oder doch?"
"Nope. Zumindest nicht so, wie sich die Meisten es sich erhofft hatten. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich hau mich aufs Ohr", verkündete Quackity und verließ ihren Tisch auch schon wieder. War er etwa nur hergekommen, um ihnen unter die Nase zu reiben, dass er Recht hatte?
Gerade, als George aufstehen wollte, um ebenfalls seinen Teller abzuräumen, stieß er um ein Haar mit Fundy zusammen. Der rothaarige Junge packte George an den Schultern und fragte atemlos: "Hast du Nikki gesehen?"
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"Ein organischer Lebensraum wurde einfach abgetötet" Anfängliche Probleme beim Unterricht aus der Ferne ... Was heißt hier "anfängliche"? Angefangen hatte es im Lockdown im Frühjahr 2020 und das ist lange her. Schon im Sommer gab es diverse Studien, die die Probleme aufgelistet haben. Getan hat sich jedoch wenig. Die Bildungspolitiker haben die Sommerpause verschlafen. Wir wollen jedoch keine akademische Debatte lostreten sondern Eltern die Möglichkeit geben, über ihre derzeitigen Probleme zu reden. Auch in Berlin ist nach den Weihnachtsferien die Schule nicht wieder gestartet Und gestern konnten wir mit einem Elternteil über die Erfahrungen der ersten beiden Wochen des Homeschooling sprechen. Zumindestens müssen wir anerkennen, dass sich die Lehrer in den Weihnachtsferien Gedanken über den Start gemacht haben. Sofort zum Schulbeginn standen Aufgabenblätter zur Verfügung. Die Erlebnisse der letzten beiden Wochen haben diese freudige Erwartung jedoch nicht erfüllt. So ist die Menge der Aufgaben je nach Lehrer sehr verschieden. Die Formulierung der Aufgaben im Detail ist ebenfalls sehr unterschiedlich. Es gibt Aufgabenblätter zum Ausdrucken, die wohl zur Motivationssteigerung viele bunte Bilder enthalten, die allerdings nun auch einen Farbdrucker erfordern, der in vielen Haushalten nicht vorhanden ist. Druckt man diese Blätter schwarz-weiß aus so verschwindet nicht nur die Motivation sondern auch viele Details, die zum Erledigen der Aufgaben notwendig sind. Teilweise können Aufgaben auch in Online Tools erledigt werden. Schockierend war jedoch, dass diese Tools Werbeeinblendungen enthielten, die die Kinder in unserem Fall ausgerechnet beim Kopfrechnen mit bewegten bunten Bildern ablenken. Solche Tools sind durch Registrierung und persönliche Anmeldung und natürlich gegen geringe Kosten auch werbefrei zu nutzen. Die Schulen sind jedoch nicht in der Lage, dies zu ermöglichen. Bei den Rechenaufgaben (Multiplikation 2 und 3-stelliger Zahlen) wurde die Eingabe des Ergebnisses von der Software von links nach rechts erzwungen, obwohl eine Eingabe zuerst mit den Einern, also von rechts nach links ergonomisch und fachlich sinnvoll wäre. Wer programmiert so einen Sch...? Überhaupt ist die Eingabe erst möglich, wenn auf dem Tablet die Tastatur erscheint und diese wird erst eingeblendet, wenn man einen bestimmten unsichtbaren Bereicht berührt. Ob das auf einem Laptop mit Tastatur einfacher wäre, wer weiß ... Serverprobleme An 2 von 5 Tagen war der Server mit den Aufgabenblättern zwischen 11 und 15h vermutlich wegen Überlastung nicht erreichbar. Es erschien die Meldung: "Connecting ..." Conferencing Der Lehrer stand in beiden Wochen jeweils für eine Schulstunde in einer Zoom Konferenz für Fragen zur Verfügung - soweit so gut. In der Realität blieben von der Stunde inklusive des Gesprächs über die erhaltenen Weihnachtsgeschenke gerade einmal 20 Minuten für inhaltliche Fragen der Schüler übrig. Die ersten 10 bis 15 Minuten wurden benötigt, um allen SchülerInnen einen funktionierenden Zugang zu ermöglichen. Deutlich im Gedächtnis bleiben Sätze wie "Ich höre nichts", worauf viele Antworten wie “wir hören dich auch nicht” kamen "Meine Kamera funktioniert nicht" "Die Bilder sind ganz abgehackt" "Wie kann ich denn ... dies oder jenes machen" Auch nach etwa einer halben Stunde kam es immer wieder vor, dass Schüler technische Probleme hatten. Aber eigentlich wollten wir uns darüber beschweren, dass ausgerechnet die kommerzielle Software Zoom mit ihren Datenschutzproblemen hier zum Einsatz kam - aber der gestörte Ablauf war für die SchülerInnen sicher viel schlimmer. Sport Eine weitere Online Stunde gab es in dieser Woche Sport, allerdings mit der Einschränkung, dass zwar alle den Lehrer bei seinen Anleitungen sehen konnten, er aber wegen des Aufbaus der Laptops oder Handys der Schüler nur bei wenigen einen Blick auf deren wirkliche sportliche Betätigung werfen konnte. Wer also wirklich seinem sportlichen Workout mit dem eigenen Körper gefolgt ist, ließ sich für ihn kaum kontrollieren. Kunst Wenigstens hier...
#Corona#Ausgangssperre#Demos#Drohnen#Fotos#Gesichter#Datenschutzbehörde#CNIL#Innenministerium#Urteil#Verwaltungsgericht#Filterfunktion
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Partido Comunista de Argentina
Als ich 14 Jahre alt war, im Herzen der argentinischen Stadt Mendoza an der Grenze zur Chile, lag ich öfters alleine im Bett und träumte von meiner Heimat, von meiner Kindheit und natürlich mit 14 über Liebe. Ich träumte wirklich zu viel und machte mir viel zu wenig Gedanken über das Jetzt oder die Zukunft. Dies ist meine Geschichte. Über Extremismus, Radikalismus und der Traum einer besseren Welt.
Ich ging, wie so oft spazieren mit einer Freundin, die ich zufällig in der Plaza Espanya traf und mit der ich meinen ersten Joint rauchte. Sie gefiel mir, sie hatte glatte schwarze Haare, grüne Augen und hieß Timpanaro mit Nachnamen. Fasziniert hatte mich ihre italienische Herkunft. Ihr Großvater war Kommunist in Italien und musste ins peronistische Argentinien fliehen als Mussolini an die Macht kam. Sie erzählte mir ausgiebig, als ob sie nur auf einen interessierten Menschen wie mich wartete, wie hoch die kommunistischen Ideale in ihrer Familie noch stehen. Ich wusste natürlich schon vorher, dass sie in der schulinternen kommunistischen Partei “Iniciativa Socialista” war, doch Politik hatte mich in jener Zeit nie wirklich interessiert. Vielmehr war ich mit Freunden auf Parties oder spielte Fußball im Park vor meinem Haus. Doch eines Tages lud sie mich ein ihren Vater kennenzulernen, der von mir und meiner Herkunft gehört hatte. Da ihr Vater zu meiner Überraschung der Hausmeister meiner Schule war, gingen wir in den Keller, wo er sein Büro hatte. Er freute sich sichtlich mich zu sehen und zeigte mir diverse Fotos von Südtirol, wo die Timpanaros ursprünglich abstammten. Während er nach weiteren Fotos suchte, betrachtete ich die großen Gemälde an seiner Wand. Erst später stellte ich fest, dass Lenin, Stalin und Mao drauf abgebildet waren.
Ich ging mit meinem besten Freund Valentin zur Parteiversammlung im Saal unserer Schule. Es war vollgestopft mit jungen Leuten wie wir. Überall waren rote Fahnen zu sehen. Um ehrlich zu sein, fühlte ich mich sehr wohl hier. Ich war einfach überwältigt zu sehen, dass es etwas gibt, etwas höheres, wo alle in Einklang am gleichen Seil ziehen. Es war mitten im Wahlkampf, der jedes Jahr in der Schule stattfindet. Es wurde hauptsächlich für ein Wahlprogramm abgestimmt und Neuankömmlinge in der Partei eingeführt. Als die Frage kam, wer bereit wäre sich in der Partei zu engagieren zeigte ich sofort auf, mitsamt meinen Freund Valentin. Aus weiter Ferne sah ich unseren Hausmeister lächeln. Seine Tochter nahm daraufhin meine andere Hand zu sich.
Der Wahlkampf war sehr hart. Selbst auf den Straßen prügelten sich Schulkameraden aufgrund der politischen Zugehörigkeit und in den sozialen Netzwerke wurden Lügen und persönliche Angriffe vollzogen. So erinnere ich mich an ein Video, das meine Genossin gepostet hat auf Facebook, wo die Parteichefin der “Ohana” (die mitte-rechts Partei) im Alkoholrausch den Boden vollgereihert hat, und daraufhin in ihrer Kotze eingeschlafen ist. Als dann der Wahltag kam, verloren wir historisch, ca. 400 Stimmen für Ohana, ca. 100 für uns. Natürlich sprach man von Wahlbetrug in unseren Reihen, obwohl es wahrscheinlich keiner war.
Da die Schülerpartei den Direktor nominieren durfte, musste unserer gehen. Es kam jemand aus der Stadtregierung, und eigentlich sollte alles wie gewohnt weitergehen. Im darauffolgenden Parteitag, der eigentlich keiner war, trafen sich alle Schüler und Mitarbeiter der Schule, die auch in der Partei waren, um neue Strategien auszuarbeiten. Ich sah meine Theaterlehrerin, meine Mathematiklehrerin und natürlich den Hausmeister, wie sie heftigst diskutierten. Irgendwie kamen wir Schüler nie zu Wort. Doch letzten Endes hatten sie einen Plan. Wir sollten einen passiven Widerstand organisieren. Wir behindern den Unterricht.
Zuhause war ich fast immer alleine. Mein kleiner Bruder spielte Fußball, mein großer Bruder nahm irgendwelche Drogen und meine Mutter war weit weg in San Rafael mit ihrem Freund. Es waren Wochen vergangen seitdem wir nichts von unserer Mutter gehört haben. Ich las viel. Über die Revolution, über den Volkskrieg, über Lenin und was mich am allermeisten prägte, über die maoistische Kulturrevolution, die besagte, dass jede Hierarchie, jedes soziale Konstrukt, jedes Familienbild Unkraut ist, gewachsen aus der giftige Erde des Kapitalismus. Die Familie, der Kapitalismus, Ursprung allen Elends. Ursprung meiner verzweifelten Lage, meiner selbstzerstörerischen Gefühle. Ich brauchte keine Familie, Familie zu haben war scheiße. Familie zu haben bedeutete, dass man mir mein verdientes Geld wegnahm, dass man mir befiehlt still zu sein, dass man mir sagt wie ich mein Leben zu gestalten habe. Wie sehr ich meine Eltern gehasst habe. Gehasst dass sie mich hier alleine ließen, gehasst dass sie mir meine Heimat weggenommen haben, gehasst dass sie vor meinen Augen stritten. Jedes Konstrukt dieser Welt, soll im Volkskrieg und in den Flammen der Revolution in Flammen aufgehen, nur dann bin ich und sind wir frei.
Angetrieben von der Revolution in meinem Herzen und der Überzeugung endlich etwas richtig zu machen riefen wir mehrmals am Tag die Polizei an und gaben an (natürlich anonym) eine Bombe in der Schule gefunden zu haben. Die Schule musste laut Gesetz evakuiert werden. Jedes mal wenn die Schule evakuiert werden musste, musste die Straße gesperrt werden, dafür zuständig waren Mitarbeiter der Schule. So verbrachten rund 800 Schüler den ganzen Tag im Parque Independiente. Nach 2 Wochen und 50 falsche Bombenanschläge wurde ein Mitarbeiter der Schule von einem Auto angefahren, während er versuchte die Straße zu sperren. Unsere Schule war schon lange in den Regionalzeitungen aufgrund der falschen Bombenalarme, doch nach dem Zwischenfall waren wir auf der Titelseite der großen nationalen Zeitungen in Argentinien. Ich lag im Park und konnte nur schwer atmen, ich wollte dies nicht. Ich wollte niemanden verletzen. Am nächsten Tag war die Schule bereits vom Militär übernommen worden. Wir hatten ab jenen Tag beim Eingang unsere Rücksäcke zu entleeren, die Schuluniform anzuziehen und hatten Ausgangsverbot bis zum Schulende. Jeder der nicht in die Schule kam, brauchte ein medizinisches Attest und musste seine Adresse bekannt geben. Nach 2 Tagen nahmen sie einen Klassenkameraden von mir mit, weil sie ihn für Verdächtig hielten. Er wurde in eine andere Schule geschickt. Keine wusste, dass wir Kommunisten, dass ich es war.
Die Schule glich immer mehr einem Gefängnis. Lehrer wurden ausgetauscht, Parteien wurden temporär verboten und die Schuluniformen waren selbst im Winter anzuziehen, zum Unmut der Mädchen, die einen Rock anziehen mussten. Die letzten noch vorhandenen Parteigenossen und ich organisierten über Facebook einen Streik. Wir planten die regionale Presse auf uns aufmerksam zu machen. Der Plan war, dass jeder Mann einen Rock anziehen soll und die Treppe blockieren soll. Was folgte war eine überwältigende Welle der Solidarität. Fast alle trugen Röcke und schlossen sich dem Streik an. Folglich versuchten die neuen Mitarbeiter und Soldaten uns von den Treppen zu vertreiben. Wir wehrten uns indem wir uns gegenseitig an den Armen einhagelten. Auf einmal ging alles schnell und man traf mich mit einen Tritt von hinten an meinem rechten Auge und an den Hinterkopf. Panik breitete sich aus und ich rannte weg. Hinter dem Baum an der Plaza Italia weinte ich weil ich aus dem rechten Auge blutete.
Monate später, und schon fest verankert im Parteikader fuhren wir mit dem Bus nach Potrerillos, wo ein verherrendes Unwetter große Teile des Armenviertel zerstörte. Zusammen mit den Jesuiten halfen wir beim Aufbau. Drei Tage lang schlief ich mit meinen Genossen unter einem Baum und redeten über die Welt und unseren Wünschen. Valentin sagte einmal “Wir sind nichts solange wir alleine sind, für unsere Eltern sind wir immer die zweite Wahl, es gilt die Eltern zur zweiten Wahl zu machen. Selbständigkeit und Autorganisation ist die Devise.” (Übersetzt).
Angetrunken vom Wein am letzten Tag unseres Aufenthalts legte ich mich mit einer Freundin namens Valentina in den christlichen Schrein auf dem Hügel und betrachtete die Sterne. Ich schlief mit ihr dort und jäh wir fertigen waren, küsste sie mich noch ein letztes Mal und ging. Ich stand auf und sah ihr nach.
Starke Frau, wie du gehst, wie du bist, lehre mir so zu sein wie du. Rebellisch, selbstsicher, und doch liebevoll.
In Österreich musste ich laut dem Jugendamt entradikalisiert werden. Ich prügelte mich oft mit türkische Erdogan-Anhänger aus der HS2 und faschistische Nazis aus der HS1. Mir wurde ein Therapeut zugewiesen, der zufälligerweise ein richtig angenehmer Hippie war und viel zu oft high mit mir arbeitete (haha). Wir sprachen über den Menschen, über die Gesellschaft, über Familie und Revolution. Ich hörte ihm zu, wie er über den Frieden in der Welt, über Mitgefühl und Miteinander sprach. Wie wichtig die Menschenrechte sind und dass man Menschenrechte nicht miteinander ausspielen soll. Dass Demokratie ein höheres Gut ist. Durch das Posten von Beiträge der SPÖ auf Facebook bekam ich ein Brief aus Buenos Aires, dass mir meinen Parteiausschluss mitteilte. Begründung: Sozialfaschismusthese.
An jener Nacht mit Valentina, erinnere ich mich, sah ich einen kleinen Skorpion, etwa so lang wie mein Zeigefinger, im Schrein. Er lebte noch, doch bewegte sich nicht.
https://www.sitioandino.com.ar/n/128868-cortaron-calle-patricias-por-las-amenazas-de-bomba-en-la-escuela-normal/
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