#Drei Bärenstarke Typen
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rapartisttalk · 4 years ago
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universallycrownpirate · 6 years ago
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Terence Hill (* 29. März 1939 in Venedig; bürgerlich Mario Girotti) ist ein italienisch-US-amerikanischer Schauspieler, Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur deutscher Herkunft. 
Zusammen mit Bud Spencer bildete er jahrelang ein erfolgreiches Film-Duo in zahlreichen Filmen, darunter Western-Parodien und Italowestern.
In dieser Stadt verbrachte er bis 1945 den restlichen Teil seiner Vorschulzeit und erlebte die schweren Luftangriffe auf Dresden Ende 1944 und Anfang 1945 mit. 1947 zog die Familie nach Amelia in Italien, wo Hill die Schule abschloss und einige Semester studierte. 1995 besuchte er nach der deutschen Wiedervereinigung nach fast 50 Jahren wieder die Stätten seiner Kindheit in Lommatzsch.
Bis zu seinem sechsten Lebensjahr sprach er ausschließlich Deutsch. Er bezeichnet es als seine Muttersprache und spricht es weiterhin fließend.
Seine Großmutter lebte in der Nähe von Ortenburg in Niederbayern.
Hill ist zwar US-amerikanischer Staatsbürger, lebt heute aber im italienischen Gubbio, dem Herkunftsort seines Vaters, wo die Serie Don Matteo gedreht wird.
Panorama von Gubbio
Am 30. März 2017 eröffnete er in Amelia die Eisdiele Gelateria Girotti. 1974 betrieb sein Großvater bereits eine Eisdiele in der Stadt.
Zu Terence Hills Hobbys gehörte das Schwimmen. Er gewann mit seiner Mannschaft Lazio, zu der auch sein späterer Schauspielpartner Bud Spencer gehörte, eine Bronzemedaille bei den italienischen Jugendmeisterschaften. Später gewann er auch noch eine Silbermedaille im Rudern mit seinem Verein Tevere Roma. Der Regisseur Dino Risi entdeckte ihn im Alter von zwölf Jahren beim Schwimmen und setzte ihn in Vacanze col gangster (Holiday for Gangsters, 1951) ein. Nach diesem ersten Filmauftritt spielte Hill weiter in kleineren Filmen, um sich sein Studium und sein Motorrad-Hobby leisten zu können.
Mit 15 Jahren besuchte er für drei Jahre eine Schauspielschule. Nach drei Jahren eines Literatur-Studiums an der Universität Rom beschloss Hill, sich ganz auf das Schauspielern zu verlegen.
Seine außergewöhnlich stahlblauen Augen halfen Terence Hill bei seiner Schauspielkarriere. Oft wurde sogar vermutet, er habe Kontaktlinsen getragen (und seine Augen seien braun), was er in seinen Interviews regelmäßig verneint hat.
Terence Hill wählte sein Pseudonym, indem er die Anfangsbuchstaben des Namens seiner Mutter Hildegard Thieme umdrehte und sich einen englisch klingenden Namen dazu ausdachte.
Nach verschiedenen Monumentalfilmen, unter anderem in Luchino Viscontis Der Leopard (an der Seite von Claudia Cardinale, Burt Lancaster und Alain Delon), wurde der blauäugige Hill 1964, noch als Mario Girotti, für die deutschen Karl-May-Filme verpflichtet. In Winnetou II durfte er als Lt. Robert Merril Winnetous Liebe Ribannaheiraten. Drei weitere Karl-May-Filme folgten. Nachdem er 1966 auch in Die Nibelungen mitgespielt hatte, wechselte er 1967 das Genre und spielte in Italowestern.
Während der Dreharbeiten zu Gott vergibt… Django nie! (Dio perdona… Io no!) (1967) in Almería, Spanien heiratete Girotti zwei Monate nach dem ersten Kennenlernen die bayerischstämmige Amerikanerin Lori Zwicklbauer, die die Dialogtrainerin für diesen Film war. Gleichzeitig sollte er seinen Namen für diesen Film ändern: „Ich bekam eine Liste mit 20 Namen und 24 Stunden Zeit, einen davon auszuwählen. Ich entschied mich für Terence Hill, weil mir der Name gefiel und er dieselben Initialen wie der Name meiner Mutter hat.“ Um sich den aufkommenden Feminismus zunutze zu machen, wurde behauptet, er habe ungewöhnlicherweise den Namen seiner Frau angenommen, was nicht der Fall war (ihr Name lautet Zwicklbauer-Hill).
1959 war Girotti, wie auch sein späterer langjähriger Schauspielpartner Carlo Pedersoli (Bud Spencer) in Hannibal zu sehen. 1967 folgte der gemeinsame Film beider namens Gott vergibt… Django nie!. Giuseppe Colizzi, der Regisseur des Films, setzte das Duo auch in Vier für ein Ave Maria (1968) und Hügel der blutigen Stiefel (1969) ein. Diese ersten Filme mit Spencer und Hill waren noch harte, zeittypische Italowestern mit wenig Humor. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die beiden Darsteller als Komödiantenduo sehr effektiv waren. Der drahtige, trickreiche Hill und der korpulente, bärbeißige Spencer ergänzten sich hier in optischer wie charakterlicher Hinsicht perfekt. Nachdem das Duo in lustigen Filmen populär geworden war, wurden ihre frühen Italo-Western teils mit neuen, komödiantischen Synchronisationen wieder im Kino verwertet.
Mit dem parodistischen Western Die rechte und die linke Hand des Teufels konnten die beiden Schauspieler unter der Regie von Enzo Barboni 1970 einen großen Erfolg verbuchen, der im Jahr darauf durch Vier Fäuste für ein Halleluja noch übertroffen wurde. Der sensationelle Erfolg dieser Westernparodie (Regie ebenfalls Enzo Barboni), die allein in Deutschland zwölf Millionen Zuschauer anzog, etablierte Spencer und Hill als erfolgreichstes Komikerduo der 1970er Jahre. Während dieser Dekade traten die beiden Darsteller zusammen in neun Filmen auf, die alle nach dem gleichen Erfolgsrezept hergestellt wurden. Die beiden Stars waren als gutmütige, doch schlagkräftige Abenteurertypen zu sehen, die sich durch flapsige Sprüche hervortaten. Die obligatorischen Prügelszenen waren unblutig und parodistisch überzeichnet. In Filmen wie Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle (1972), Zwei sind nicht zu bremsen (1978), Das Krokodil und sein Nilpferd (1979) oder Zwei bärenstarke Typen(1983) konnten Spencer und Hill regelmäßig große Erfolge verbuchen. Erst Mitte der 1980er Jahre hatte sich das Erfolgsrezept verbraucht. Nach einer zehnjährigen Pause waren die beiden Darsteller 1994 in Die Troublemaker wieder gemeinsam auf der Leinwand zu sehen, konnten aber nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Bud Spencer erklärte im März 2008, dass ein weiterer gemeinsamer Film in Planung sei, dementierte im April 2011 jedoch, dass es einen weiteren Film mit Terence Hill geben werde: „Nie wieder. Wir bewegen uns wie alte Männer.“
Seine wohl bekannteste Rolle spielte Terence Hill als Nobody in Mein Name ist Nobody (Il Mio nome è Nessuno, 1973) neben Hollywood-Altstar Henry Fonda. Zwei Jahre später erschien der Film Nobody ist der Größte (Un Genio, due compari, un pollo). Dieser wird in Deutschland als Fortsetzung zu Mein Name ist Nobody vermarktet, ist allerdings ein völlig eigenständiger Film. 1977 spielte Hill in der Komödie Mister Billion und dem Kriegsfilm Marschier oder stirb an der Seite von Gene Hackman und Catherine Deneuve.
Auch hinter der Kamera war Terence Hill aktiv. So führte er Regie in einigen seiner Filme wie Keiner haut wie Don Camillo (Don Camillo, 1983) oder auch Die Troublemaker (Botte di Natale, 1994), dem letzten gemeinsamen Film mit Bud Spencer. Für den Film Renegade schrieb er das Drehbuch.
In der 1991 erschienenen Realverfilmung der belgischen Comic-Serie Lucky Luke des Comiczeichners Morris spielte Hill die Hauptfigur Lucky Luke. Aus dem Pilotfilm entstand die gleichnamige Fernsehserie mit acht Folgen, die sich mit der Handlung eng an die Geschichte des Comics hält, jedoch nur mäßig erfolgreich war.
Seit 2000 ist Terence Hill in der italienischen Fernsehserie Don Matteo zu sehen, die auf Rai 1 gesendet wird. Bis 2013 wurden insgesamt 184 Folgen in 9 Staffeln ausgestrahlt. In der Serie spielt er einen Pfarrer, der Kriminalfälle löst. Die 10. Staffel der Serie wurde ab Januar 2016 ausgestrahlt.
In der Fernsehserie Die Bergpolizei – Ganz nah am Himmel spielt Hill seit 2010 erfolgreich den Förster Pietro, der zurückgezogen in Südtirol am Pragser Wildsee lebt und der Polizei ebenfalls bei der Verbrechensbekämpfung hilft.
Sein leiblicher Sohn Jess Hill wurde 1969 geboren, als zweites Kind folgte sein 1973 geborener Adoptivsohn Ross Hill, der 1990 bei einem Autounfall ums Leben kam.
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