#Das teuerste Interview aller Zeiten
Explore tagged Tumblr posts
itsnothingbutluck · 8 days ago
Text
900 Millionen Euro - Das teuerste Interview aller Zeiten
Das teuerste Interview aller Zeiten
Rolf Breuer, ehemaliger Vorstandschef der Deutschen Bank, war im Februar 2002 im Zuge des Weltwirtschaftsforums in New York für ein umstrittenes Fernsehinterview bekannt geworden, das als das teuerste Interview aller Zeiten bezeichnet wird. Im Interview hatte Breuer öffentlich die finanzielle Lage der Kirch-Gruppe und deren Kreditfähigkeit angesprochen, was zu schwerwiegenden Folgen für die Deutsche Bank und Breuer selbst führte.
Breuer hatte in dem Interview erklärt, dass das Kreditengagement der Deutschen Bank bei der Kirch-Gruppe im mittleren Bereich liege und voll gesichert durch ein Pfandrecht auf Kirchs Aktien am Springer-Verlag sei. Er äußerte jedoch Zweifel an der Möglichkeit, dass die Bank weitere Kredite gewähren könne, da der Finanzsektor nicht bereit sei, auf unveränderter Basis weitere Fremd- oder Eigenmittel zur Verfügung zu stellen.
Diese Aussage führte dazu, dass der Medienkonzern Kirch kurz darauf in finanzielle Schwierigkeiten geriet und schließlich zusammenbrach. Die Deutsche Bank musste als Folge des Interviews fast eine Milliarde Euro an die Erben und Gläubiger von Leo Kirch zahlen.
Als Reaktion darauf zog die Deutsche Bank ihren ehemaligen Vorstandschef Rolf Breuer in Regress. Breuer wurde verpflichtet, drei Jahresgehälter, insgesamt 3,2 Millionen Euro, an die Deutsche Bank zu zahlen.
Das Interview und dessen Folgen führten auch zu einer Reihe von Ermittlungen und Prozessen, in denen prominente Banker wie Josef Ackermann, Jürgen Fitschen und Rolf Breuer selbst angeklagt wurden.
Breuer äußerte Zweifel an der Kreditwürdigkeit des Medienunternehmers Leo Kirch, was zu einem langwierigen Rechtsstreit zwischen der Deutschen Bank und den Kirch-Erben führte. Im Februar 2014 schloss die Deutsche Bank einen Vergleich mit den Kirch-Erben und zahlte rund 775 Millionen Euro Schadenersatz plus Zinsen und Kostenpauschalen, insgesamt gut 900 Millionen Euro. Dieses Interview gilt als das teuerste aller Zeiten, da die Äußerungen von Breuer letztendlich zu einem Prozess führten, der die Bank mehr als 900 Millionen Euro kostete.
Rolf Breuer: Vorstandssprecher der Deutschen Bank, dessen Äußerungen im Interview von 2002 zu einem teuren Prozess führten.
Leo Kirch: Medienunternehmer, dessen Kreditwürdigkeit von Breuer angezweifelt wurde, was zu seinem späteren Konkurs führte.
Deutsche Bank: Bank, die im Februar 2014 einen Vergleich mit den Kirch-Erben schloss und 900 Millionen Euro zahlen musste.
Diese Ereignisse haben Rolf Breuer und das teuerste Interview aller Zeiten zu einem wichtigen Thema in der deutschen Wirtschaftsgeschichte gemacht.
0 notes
willyflemmer-blog · 8 years ago
Text
Die größten Kult-Regisseure aus Asien
Im Zuge von Hollywoods zunehmender Erschließung des asiatischen Kinomarktes sind auch asiatische Filmschaffende derzeit angesagter als jemals zuvor. Dabei wirken nicht nur Schauspieler aus Asien immer häufiger in Hollywood-Blockbustern mit. Auch Regisseure aus Ländern wie Japan, China, Südkorea oder Taiwan erobern die westlichen Kinos im Sturm. Wir haben die derzeit angesagtesten und erfolgreichsten asiatischen Filmemacher in den Blick genommen und stellen sie euch im Folgenden kurz vor.
Tumblr media
ZHANG YIMOU
Der chinesische Regisseur beginnt seine Karriere als Kameramann. Der bekannteste Film, an dem Zhang Yimou in dieser Funktion mitwirkt ist Chen Kaiges "Gelbe Erde". Das Drama läutet den Beginn der so genannten "fünften Generation" chinesischer Filmemacher ein, der auch Zhang als Regisseur zugerechnet wird. Mit Filmen wie "Rotes Kornfeld" und "Rote Laterne" lotet Zhang anhand meist weiblicher Schicksale gesellschaftliche Zustände in China aus. In den vergangenen Jahren wendet er sich immer mehr dem Genre-Kino zu, wobei er in Wuxia-Filmen wie "Hero" und "House of Flying Daggers" seiner Vorliebe für spektakulär choreografierte Action-Szenen und eine ausgeklügelte Farbdramaturgie frönt. Am 12. Januar 2017 startet mit Zhangs “The Great Wall" der teuerste Film in den deutschen Kinos, der jemals auf chinesischem Boden produziert wurde.
(Bild: Universal Pictures International)
Tumblr media
PARK CHAN-WOOK
Das internationale Publikum kennt den südkoreanischen Regisseur Park Chan-Wook vor allem durch den Thriller "Oldboy", der 2003 für Furore sorgt. Der Kultfilm ist das Mittelstück von Parks Rache-Trilogie, die er mit "Sympathy for Mr. Vengeance" beginnt und mit "Lady Vengeance" abschließt. Mit dem wunderbaren "Durst" rettet der Regisseur das Vampir-Genre, dessen Ruf durch die biederen und im wahrsten Sinne des Wortes blutleeren "Twilight"-Filme ruiniert schien. Beachtung findet Park auch mit seinem an Alfred Hitchcock angelehnten Thriller "Stoker" und das vielschichtige Drama "Die Taschendiebin", das hierzulande ab dem 5. Januar in den Kinos zu sehen ist.
(Bild: Rapid Eye Movies)
Tumblr media
HOU HSIAO-HSIEN
Als 2016 Hou Hsiao-Hsiens Wuxia-Film "The Assassin" in die Kinos kommt, geraten Cineasten ins Schwärmen. Tatsächlich hat Hou mit dem Martial-Arts-Film einen der schönsten Genre-Vertreter aller Zeiten inszeniert. Dabei wagt sich der taiwanische Filmemacher mit dem Stoff auf fremdes Terrain. Bekannt wird Hou in den 1980er Jahren mit Filmen, die in ruhiger Erzählweise von gesellschaftlichen Veränderungen in Taiwan in Zeiten voranschreitender Globalisierung erzählen. Mir preisgekrönten Werken wie "Liebe wie Staub im Wind" und "Die Stadt der Traurigkeit" etabliert er sich zu einem der wichtigsten Vertreter der taiwanischen neuen Welle.
(Bild: Babylon)
Tumblr media
TAKESHI KITANO
Takeshi Kitano gehört zu den schillerndsten Künstler-Persönlichkeiten Japans. Im Westen kennt man ihn vor allem als Regisseur von Polizeifilm- und Gangster-Epen, in denen er meist auch als wortkarger Protagonist diesseits oder jenseits des Gesetzes vor der Kamera steht. Dabei hat Kitano viele Talente. Er ist erfolgreicher Komiker, Fernsehmacher und -Moderator ("Takeshi’s Castle"), außerdem malt er und schreibt Gedichte und Romane. Als Spielfilm-Regisseur tritt er 1989 mit "Sono otoko, kyôbô ni tsuki" in Erscheinung. In den 1990er bis weit in die 2000er Jahren dreht er Filme, die auf internationalen Filmfestivals beachtet und ausgezeichnet werden. Zuletzt ist es im Westen still um den Regisseur Kitano gewesen. Als Schauspieler sieht man ihn demnächst an der Seite von Scarlett Johansson in der Manga-Verfilmung "Ghost in the Shell".
(Bild: Paramount)
Tumblr media
TAKASHI MIIKE
Noch ein ganz Großer des japanischen Kinos - und ein äußerst produktiver dazu. Takashi Miike hat seit Anfang der 1990er Jahre weit über 90 TV-, Video- und Kinoproduktionen realisiert. Zu den bekanntesten Arbeiten des auch im Westen gefeierten Kult-Regisseurs gehören Filme wie "Dead or Alive", "Audition", "Ichi the Killer" und "13 Assassins", die nicht zuletzt wegen der Darstellung exzessiver Gewalt für Aufsehen sorgen.
(Bild: Olivier Strecker)
Tumblr media
HAYAO MIYAZAKI
Er ist der unumstrittene König der japanischen Zeichentrick-Kunst: Hayao Miyazaki. Doch Anfang September 2013 kommt für alle Fans des Schöpfers von Klassikern wie "Das Schloss im Himmel" und "Das wandelnde Schloss" eine schockierende Nachricht. Im Rahmen des Filmfestivals von Venedig lässt Miyazaki mitteilen, dass er nach seinem letzten Zeichentrickwerk, "Wie der Wind sich hebt", in den Ruhestand gehen werde. Zum Glück ist der Beruf eines Künstlers zugleich dessen Berufung. Im November dieses Jahres kündigt der Filmemacher seinen Rückzug vom Rückzug an. Er plane eine abendfüllende Version des Kurzfilms "Kemushi no Boro" (internationaler Titel: "Boro the Caterpillar", dt.: "Boro, die Raupe"), sagt er in einem Interview. Die Vorlage hatte er für das Museum der legendären japanischen Zeichentrick-Schmiede Studio Ghibli gedreht.
(Bild: La Biennale 2008)
Tumblr media
BONG JOON-HO
Zu den immer größer werdenden Fan-Gemeinde des Südkoreaniers gehört auch Quentin Tarantino, der ihn einmal mit Meisterregisseur Steven Spielberg verglichen hat. In seiner Heimat wird Bong Joon-ho bereits für sein Erstlingswerk "Hunde, die bellen, beißen nicht" als Wunderkind gefeiert. Mit seinem zweiten Spielfilm, "Memories of Murder", lenkt er die Aufmerksamkeit auch der internationalen Kritiker auf sich. Mit dem Drama "Mother" landet er einen Festival-Hit. Mit "Snowpiercer" dreht er einen meisterhaft dystopischen Sci-Fi-Thriller, den Produzent Harvey Weinstein für 'zu intelligent' für das normale Publikum hält und kürzen will. Später kommt der Film trotzdem als director's cut in ausgewählte Kinos und wird ein großer Erfolg.
(Bild: MFA+ Film Distribution)
Tumblr media
WONG KAR-WAI
Auf einer Liste mit den größten Kult-Regisseuren aus Asien darf natürlich der Name Wong Kar-Wai nicht fehlen. Mit Filmen wie "Days of Being Wild", "Chunking Express" und "Fallen Angels" entwickelt sich der Regisseur zu den wichtigsten Vertretern der zweiten Phase der Hongkong New Wave, die Mitte der 1980er Jahre beginnt. Wongs Kino zeichnet sich durch innovative Erzählweise und expressive Kameraarbeit aus, die thematisch von Liebenden in einer von Veränderung und Chaos geprägten Großstadt-Welt erzählen. Mit "Die verlorene Zeit" und "The Grandmaster" bewährt sich Wong auch als Martial-Arts-Regisseur, ohne dass er sein großes melodramatisches Thema, der Mensch als Opfer seiner Zeit, vernachlässigen würde.
(Bild: Universum)
3 notes · View notes