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#Biodruck
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© Fraunhofer IAP / Jadwiga Galties Personalisierte Knorpelzellimplantate aus dem 3D-Drucker sollen zukünftig defekten Knorpel ersetzen. Die dabei verwendete Druckertinte enthält körpereigene Knorpelzellen.
Verstärkung fürs Knie 3D-Biodruck mit körpereigenen Knorpelzellen
Sportliche Aktivitäten können bei falscher Belastung zu Verletzungen führen, oftmals am Knorpel in den Gelenken. Unbehandelte Knorpeldefekte können im Alter zu Arthrose führen, für die es aktuell keine wirksame Therapie gibt. Personalisierte Knorpelzellimplantate aus dem 3D-Drucker sollen künftig Abhilfe schaffen. Dafür werden spezielle Drucktinten entwickelt, die körpereigene Knorpelzellen enthalten. Das vierjährige Projekt des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) startete im Januar 2024. Es wird mit rund 2 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Knorpelschäden im Knie oder anderen Gelenken zeigen nur eine geringe Fähigkeit zur Selbstheilung, denn Knorpel besitzt keine Blutgefäße. Eine bewährte Methode zur Behandlung solcher Defekte ist die Transplantation von körpereigenen Knorpelzellen. Hierbei werden gesunde Knorpelzellen aus einem weniger beanspruchten Bereich des betroffenen Gelenks entnommen, im Labor vermehrt und anschließend in den geschädigten Bereich des Knorpels transplantiert. Obwohl diese Technik dazu beiträgt, Schmerzen zu lindern, die Gelenkfunktion zu verbessern und das Fortschreiten von Knorpelschäden zu verlangsamen, ist sie nicht in allen Fällen anwendbar. Insbesondere für größere Knorpeldefekte wird nach Alternativen gesucht.
Der 3D-Biodruck, auch Bioprinting genannt, eröffnet hier enorme Potenziale. Diese Fertigungstechnologie ermöglicht es, biologisches Gewebe in einem dreidimensionalen Format herzustellen. Wie bei herkömmlichen Verfahren der additiven Fertigung werden beim 3D-Biodruck Schichten von Materialien zu einer bestimmten Struktur aufgebaut. Allerdings werden als Drucktinten Biomaterialien verwendet, in die sogar lebende Zellen eingebettet sein können.
Biotinten für den 3D-Biodruck
»Im Projekt BioPol-3D entwickeln wir Tinten für den 3D-Biodruck, die bereits die Knorpelzellen der Patientin oder des Patienten enthalten. Die Zellen sind dabei in ein Hydrogel eingebettet. Diese Biotinten können während oder nach dem Druck vernetzt oder stabilisiert werden, um die gewünschte Form und Struktur zu erzeugen«, erklärt Professor Ruben R. Rosencrantz, Leiter des Forschungsbereichs »Life Science und Bioprozesse« am Fraunhofer IAP und Inhaber des Lehrstuhls »Biofunktionelle Polymermaterialien« an der BTU.
Als Hydrogelmatrix setzen die Forschenden unter anderem auf Glykopolymere. Diese werden eigens synthetisiert und eignen sich hervorragend dafür, die natürliche Umgebung von Knorpelzellen im Körper nachzubilden. Bislang kamen Glykopolymere jedoch nicht als Konstruktionsmaterial zum Einsatz. Im Rahmen des Projekts untersucht das Team, wie gut sich die Glykopolymere bezüglich ihrer Material- und Verarbeitungseigenschaften für den 3D-Biodruck eignen, und optimieren sie dafür. »Bei der Entwicklung dieser Glykopolymere vereinen wir unser chemisches und biotechnologisches Know-how am Fraunhofer IAP in einzigartiger Weise. Diese Kombination spielt für BioPol-3D eine entscheidende Rolle, da die Materialoptimierung sehr genau auf die biologischen Vorgänge abgestimmt werden muss. «, so Rosencrantz.
»Unser Ansatz, die Knorpelzellen zu verdrucken, geht über herkömmliche Verfahren hinaus, denn wir bringen die biologische Komponente – also die Knorpelzellen – direkt in Form. Es wird also nicht erst ein Gerüst gedruckt, auf dem später Zellen angesiedelt werden«, ergänzt BTU-Kollegin Professorin Ursula Anderer, die die Arbeitsgruppe »Zellbiologie und Tissue Engineering« leitet.
»Es gibt eine Vielzahl an Parametern, die wir berücksichtigen müssen, um druckfähige Tinten zu entwickeln: die empfindlichen Knorpelzellen müssen vital bleiben, die Tinten müssen biokompatibel und kontrolliert bioabbaubar sein und schließlich muss die gewünschte Knorpelform eine hohe Stabilität und Festigkeit aufweisen. Unser Ziel ist es, eine fortschrittliche 3D-Zellkultur für die Therapie von Knorpelschäden zu etablieren und gleichzeitig die Herstellung solcher Formkörper durch additive Fertigung zu revolutionieren«, so Anderer.
3D-Biodruck stärkt Innovationskraft der Lausitz
3D-Biodruck ist ein aufstrebender Markt, der zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups anzieht – eine Entwicklung, von der auch die Lausitz profitieren wird. »Die intensive Zusammenarbeit zwischen der BTU und der Projektgruppe »Biologisierung/Biofunktionalisierung von Polymeren BioPol« am Fraunhofer IAP bietet ein großes Potenzial, um künftig noch innovativere Materialien für den 3D-Biodruck zu entwickeln. Bewähren sich diese Materialien und Verfahren, können wir künftig auch Anwendungen in den Bereichen Sensorik oder Kosmetik erschließen. Das stärkt die Innovationskraft der Region im Bereich des 3D-Drucks und fördert die Aktivitäten zum Strukturwandel in der Lausitz«, sagt Rosencrantz.
Beitrag zum Blog
Bewegung ist Ausdruck nonverbaler Kommunikation. Technologische Entwicklung und Fortschritt begünstigen das Menschen sich zukünftig weniger Bewegen. Es benötigt daher den freien Wunsch, Willen und Antrieb von Menschen sich bewegen zu wollen. Motivation dafür zu finden. Raus aus der Unterdrückung, rein in ein Selbstbestimmtes Leben gehört zu den Themegebieten des Blogs. Sport, Mode, Smarte Textilien und damit auch Künstliche Intelligenz, in Auswirkung für das Individuum und seiner Teilhabe an der Bildung zur Gesellschaft, sowie als Ausdrucksmittel tiefliegender Kommunikation (Interozeption - Körpersignale aus dem Inneren.)
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deinheilpraktiker · 2 years
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Neue Vorstandsmitglieder bringen bedeutende Führungserfahrung im Biotech-Sektor mit Aspect Biosystems, ein Biotechnologieunternehmen, das Pionierarbeit bei der Entwicklung biogedruckter Gewebetherapeutika leistet, um die Art und Weise, wie wir Krankheiten behandeln, zu verändern, freut sich, die Ernennung von drei neuen Mitgliedern in seinen Vorstand bekannt zu geben: Dr. Nancy Krieger, Dr. Don Haut und Dr. Devyn Schmied. Ich freue mich, Nancy, Don und Devyn herzlich willkommen zu heißen, wenn sie dem Board of Directors von Aspect beitreten. Jeder von ihnen... #Biodruck #Biopharmazeutisch #Biotechnologie #chronisch #Gen #Genetik #Gentherapie #Immunologie #Immunsuppression #Labor #Leber #Lebertransplantation #Medizin #Medizinschule #Molekularbiologie #Niere #Therapeutika #Transplantation #Zelle
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hycologne · 2 years
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Neue Technologie: Bioprinter druckt lebende Zellen auf Organe für minimalinvasive Eingriffe
Ein Forschungsteam der University of South Wales hat einen 3D-Biodrucker entwickelt, der Biomaterial in mehreren Schichten direkt auf innere Organe und Gewebe drucken kann. Das F3DB genannte Gerät ist minimalinvasiv einsetzbar und lässt sich aufgrund seiner Flexibilität wie ein Endoskop in den Körper einführen. Bestehende 3D-Bioprinting-Techniken erfordern, dass Biomaterialien außerhalb des…
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werk-t · 4 years
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#Werbemittel und #Werkzeug in einem: dein #Logo oder #name, was auch immer direkt #draufgedruckt. Wir #drucken auch auf #zollstock (#meter #metermaß) — www.bm-digitaldruck.de . . . . . . . . . #braunundmueller #digitaldruck #plattendruck #kunstdruck #glasdruck #pvcdruck #biodruck #latexdruck #textildruck . . . . . . . . #highend #weissdruck #grossformatdruck #produktion #weiterverarbeitung #uvschutz #madeingermany #madeingermany🇩🇪 . . . . . . . . . . . keine bezahlte Werbung, sondern Überzeugung ;-) https://www.instagram.com/p/CBsT8MrKKg0/?igshid=1ph9sex9ep38m
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Die medizinische Forschung ist ständig auf der Suche nach Verfahren, die ohne Tierversuche auskommen. Zellkulturen und vor allem auch 3D-Gewebkulturen aus dem Biodrucker bergen dabei großes Potential. Oft übersehen wird dabei aber die Tatsache, dass die sogenannte Biotinte, die zum Drucken von Organ...
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blognachrichten · 6 years
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Medizin: Forscher verschließen Wunden per 3D-Drucker mit Hautzellen
3D-Drucker gelten gemeinhin als Revolution für Fertigungsprozesse. Aber auch das Potential in der Medizin ist enorm. Ein gutes Beispiel brachte nun eine Studie am Wake Forest Institute for Regenerative Medicine (WFIRM), bei der Forscher große Wunden, die normalerweise eine Hautverpflanzung nötig machen würden, mit Hilfe eines 3D-Biodruckers sowie Hautzellen des Patienten schließen konnten. Folgt Trendsderzukunft … http://bit.ly/2EFMahP
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raumfahrtive-blog · 6 years
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3d Biodrucker auf der Iss: Erfolgreich getestet
3d Biodrucker auf der Iss: Erfolgreich getestet
Der 3D-Biodrucker, der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos wurde erfolgreich auf der ISS erprobt. Der Kosmonaut Oleg Kononenko führte ein Experiment durch, bei dem menschliches Gewebe gedruckt wurde, teilte das Unternehmen Invitromit,  das den Bau des Gerätes durch das Laboratorium 3D Bioprinting Solutions finanziert hat. Die Gewebemuster werden von der Mannschaft des deutschen ESA-Astronauten…
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technoy-blog · 6 years
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3d Biodrucker auf der Iss: Erfolgreich getestet
3d Biodrucker auf der Iss: Erfolgreich getestet
Der 3D-Biodrucker, der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos wurde erfolgreich auf der ISS erprobt. Der Kosmonaut Oleg Kononenko führte ein Experiment durch, bei dem menschliches Gewebe gedruckt wurde, teilte das Unternehmen Invitromit,  das den Bau des Gerätes durch das Laboratorium 3D Bioprinting Solutions finanziert hat. Die Gewebemuster werden von der Mannschaft des deutschen ESA-Astronauten…
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webalyticsde · 6 years
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Neuer Beitrag auf Systemhaus • Hosting • Webmarketing
Neuer Beitrag unter https://webalytics.de/digitale-transformation-2-0-und-augmented-humans/?utm_source=TR&utm_medium=webalytics&utm_campaign=SNAP%2Bfrom%2BSystemhaus+%E2%80%A2+Hosting+%E2%80%A2+Webmarketing
Digitale Transformation 2.0 und Augmented Humans
Wer sich in Europa mit Mikrochip-Implantaten und Bodyhacking im Allgemeinen beschäftigt, der kommt an Dr. Patrick Kramer nicht vorbei. Als Gründer von Digiwell – Europas größtem Webshop für Human Augmentation und Biohacking –und gefragter Keynote-Speaker sinniert er seit Jahren in vielen Ländern über Cyborgs, digitale Transformation 2.0 und Biohacking.
Biohacking: Der große Überbegriff und seine vier kleinen Brüder
BIOHACKING, BODYHACKING, HUMAN AUGMENTATION, MIKROCHIP-IMPLANTATE – die vielen verschiedenen Begrifflichkeiten können für alle Nicht-Hacker schnell verwirrend wirken. Deshalb räumen wir zunächst alle Fragezeichen an die Seite und unterhalten uns anschließend mit Mr. Cyborg himself, Patrick Kramer. Vielleicht werden Sie im Anschluss ja auch Cyborg.
Insgesamt kann Biohacking in vier Unterkategorien aufgesplittet werden. HEALTH-/MIND-HACKING ist wohl die bekannteste Form des Biohackings. Dabei geht es um nichts anderes als das Hacken des eigenen Körpers aus Fitness- und Gesundheitsgründen. Leistungssteigerung und verbesserte Gesundheit durch vergleichsweise simple, aber dennoch ausgeklügelte Tools wie Haltungs-Trainer für eine gerade Körperhaltung und einfache Nahrungsergänzungsmittel oder Smart Drugs sind hierbei die Schlüssel. Schon allein Kaffee mit Öl und Butter statt mit Milch und Zucker zu trinken, um besser aus dem morgendlichen Tief zu kommen, oder die Verwendung von Smart Drugs, um den eigenen Körper zu pushen, ist in gewisser Weise Biohacking.
Zwei weitere Ansätze sind das 3D-BIOPRINTING und das DNA-HACKING. Hierbei stehen Life Enhancement und Life Extension im Vordergrund. Das bedeutet im Klartext, dass Wege gesucht werden, um die DNA nachhaltig zu optimieren, sodass die Lebenszeit verlängert wird. Im übertragenen Sinne trägt ein 3D-Biodrucker hierzu bei, indem er menschliches oder tierisches Gewebe wie Haut oder Zellen herstellt. Auch Organe sollen so in Zukunft druckbar werden, die Technologie befindet sich allerdings noch in den Kinderschuhen. Während 3D-Bioprinting Wellen der Begeisterung auslöst, ist das Hacking von DNA in Deutschland schwer umstritten. Generell ist die Veränderung von DNA hierzulande nur in speziellen Laboren gestattet. Zellen zum Leuchten zu bringen, wäre ein harmloses Beispiel für einen DNA-Hack.
Das vierte und letzte Element des Biohackings ist das Spezialgebiet von Dr. Patrick Kramer: BODYHACKING MIT SMARTEN MIKROCHIP-IMPLANTATEN. Mikrochip-Implantate – nicht größer als ein Reiskorn – geben unseren Körpern neue Fähigkeiten. Informationen direkt unter der Haut zu speichern oder ohne Umwege mit der Umgebung zu interagieren, sind nur zwei der aktuellen Einsatzmöglichkeiten. Die winzigen Chips, die subkutan unter der ersten Hautschicht eingesetzt werden, sind die neue Schnittstelle in der Interaktion von Mensch und Maschine. Türen öffnen, ohne den Schlüssel benutzen zu müssen, oder Smartphones und Tablets entsperren, ohne sich meterlange Passwortlisten merken zu müssen: Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern die komfortable Realität für Cyborgs.
Chief Cyborg Officer Dr. Patrick Kramer 
Aufklärung zu Bio- und Bodyhacking ist sicherlich notwendig, nicht nur bei Erwachsenen. Da das Thema in den Medien immer lauter wird, steigt auch das Interesse merklich an. Nach einer Studie stehen etwa 70% der befragten Jugendlichen Mikrochip-Implantaten offen gegenüber. Auch Kinder zeigen sich wissbegierig und staunen mit offenem Mund, wenn es um Mikrochips unter der Haut geht. Deshalb will Dr. Patrick Kramer auch der nächsten Generation von Biohackern die Welt rund um Cyborg und Co. im Interview mit ALSO POINT erklären.
ALSO POINT: Warum ist es so wichtig, Kinder beziehungsweise Jugendliche schon jetzt mit dem Thema Mikrochip-Implantate vertraut zu machen?
Dr. Patrick Kramer: Schlicht und einfach gesagt fände ich es wichtig, dass Kinder und Jugendliche über die Möglichkeiten der digitalen Transformation Bescheid wissen. Also über das, was heute möglich ist und was im Umkehrschluss möglich sein wird, wenn sie erst einmal älter sind. Die Perversion unserer Gesellschaft besteht darin, dass es kulturell gelernt und okay ist, Kindern schon im Kleinkindalter Ohrlöcher stechen zu lassen, das Einsetzen von Mikrochip-Implantaten, die einen klaren Mehrwert haben, häufig jedoch noch als absolutes No-Go gilt. Da muss man sich doch fragen, wieso die Wahrnehmung von Richtig und Falsch an manchen Stellen so seltsam verschoben ist und den Kindern nicht auch ein anderer Blickwinkel auf die Dinge ermöglicht wird.
ALSO POINT: Mit Technik im Körper neue Fähigkeiten, ja sogar neue Sinne zu erlangen ist grob gesprochen das Ziel von besagten Implantaten. Wie schnell überholt sich die Technologie denn selber und wie häufig muss der Cyborg sich „upgraden“?
Dr. Patrick Kramer: Die Technologie, die sich in Mikrochip-Implantaten verbirgt, gibt es so schon seit über 30 Jahren. Die Chip-Implantate sind nicht nur deswegen bestens erprobt und langfristig bewährt: Unsere Haustiere leben seit Jahrzehnten mit Chips, die genau auf dieser Technologie basieren. Ich glaube kaum, dass irgendein Hunde- oder Katzenhalter seinem Tier etwas einpflanzen würde, das ihm auf kurze oder lange Sicht schaden würde. Außerdem schleppen wir diese Technik in Form von Plastikkarten im Portemonnaie sowieso schon seit vielen Jahren mit uns herum.
… ES GIBT BEI DEN MIKROCHIP-IMPLANTATEN KEINE „ALTEN VERSIONEN“
ALSO POINT: Das heißt, man muss nicht ständig das Implantat wechseln, wenn eine neue Version ansteht?
Dr. Patrick Kramer: Nein, es gibt bei den Mikrochip-Implantaten keine „alten Versionen“. Das ist das klassische Smartphone-Denken, das man sich mit den kurzen Lebens- oder Gebrauchszyklen der Geräte angeeignet hat. Ein Freund von mir trägt seine Implantate bereits seit sieben Jahren und die funktionieren noch immer einwandfrei wie am ersten Tag.
ALSO POINT: Wie lange tragen Sie Ihr Implantat denn schon?
Dr. Patrick Kramer: Ich bin ein Sonderfall, was das Tragen von Mikrochip-Implantaten betrifft. Seit Jahren habe ich gleich mehrere Chips in meinem Körper. Da über den Digiwell Shop auch Mikrochip-Implantate verkauft werden, teste ich diese ständig. Das Überprüfen von Körperverträglichkeit, Einsetzen oder Funktionalität gehört zu meinem persönlichen Qualitätsmanagement. Das „älteste“ Implantat beziehungsweise das, welches ich bereits am längsten trage, wurde vor drei oder vier Jahren eingesetzt.
ALSO POINT: Türen öffnen und die eigene Visitenkarte via Chip übermitteln sind die klassischen Anwendungsbeispiele. Wie sieht es denn mit der bargeld- und kartenlosen Bezahlung aus? Ist das mit den Implantaten auch möglich?
Dr. Patrick Kramer: Es gibt derzeit noch kein Mikrochip-Implantat, mit dem man bezahlen kann – auch wenn viele Seiten fälschlicherweise davon berichten. Technisch wäre es aber mit der nächsten Implantat-Generation möglich. In der Praxis müsste man die Hand dann an ein Lesegerät halten und anschließend einen PIN eingeben. Momentan liegt der Knackpunkt, der die Entwicklung bremst, vor allem in den Prozessen dahinter. Die Banken sehen ihre Rolle in der Nutzung von Mikrochip-Implantaten nicht und fragen sich: „Was haben wir denn davon?“
MIT DEM VIVOKEY KÖNNTEN WIR UNSER DIGITALES LEBEN ENORM ERLEICHTERN …
ALSO POINT: Was genau kann man denn unter der „nächsten Generation“ verstehen?
Dr. Patrick Kramer: Wir arbeiten momentan an dem sogenannten VivoKey. Der Claim zum Implantat lautet „Become unhackable“, weil wir wichtige Daten wie Passwörter oder PINs im eigenen Körper tragen. Kryptografische Schlüssel, die wir alle mit der Zeit angesammelt haben und auch weiter sammeln werden, liegen normalerweise recht leicht hackbar auf PCs oder Smartphones. Identitätsdiebstahl ist damit ein Leichtes. Weltweit werden pro Sekunde derzeit etwa 6.000 digitale Identitäten gestohlen – und das pro Sekunde! Mit dem VivoKey könnten wir unser digitales Leben enorm erleichtern, weil wir uns beispielsweise nicht mehr alle Passwörter merken müssten und unsere Daten asymmetrisch kryptografisch abgespeichert wären. Der VivoKey vereint unsere biologische mit unserer digitalen Identität und lässt uns beides gleichermaßen kontrollieren. So können nur wir selbst entscheiden, welche Daten von wem in welcher Form genutzt werden dürfen und welche nicht.
ALSO POINT: Meinen Sie, dass selbst die größten Kritiker irgendwann umgestimmt werden können und den Mehrwert der Mikrochip-Implantate für sich entdecken?
Dr. Patrick Kramer: Was beinahe jeden Kritiker umstimmen würde, ist eine Bezahlmöglichkeit via Mikrochip-Implantat. Wenn es darum geht, ganz ohne Bargeld oder Karte zu bezahlen, werden selbst die größten Skeptiker hellhörig. Generell ist es einfach so, dass die Kritik immer leiser wird, je größer der Nutzen ist. Ein recht anschauliches Beispiel: Beim Zahnarzt lassen sich so viele Menschen für eine Menge Geld Implantate einsetzen. Sie nehmen die hohen Preise und die Schmerzen billigend in Kauf. Und das meist nur aus ästhetischen Gründen. Daher denke ich, dass die stetige Entwicklung auch die Kritiker schwinden lässt, denn ein Mikrochip-Implantat bietet ganz offensichtlich so viel mehr als ästhetische Gründe.
ALSO POINT: Sie beschäftigen sich tagtäglich mit dem Thema. Sind Sie der Meinung, dass Biohacking die Menschheit immer weiter optimieren wird?
Dr. Patrick Kramer: Die Menschheit wird nicht Millionen von Jahren warten, bis die Evolution unsere Gehirne und Körper verändert oder optimiert beziehungsweise verbessert. Deshalb nehmen wir das selbst in die Hand. Ich denke, die Technik verbessert uns nicht und macht uns auch nicht zu besseren Menschen. Im besten Fall erleichtert sie uns einfach einiges und ich denke, das wird auch in Zukunft so sein. Mag komisch klingen, aber ich selbst bin tatsächlich glücklicher, je weniger Technologie eine Rolle in meinem Leben spielt.
ALSO POINT: Was genau meinen Sie damit?
Dr. Patrick Kramer: Ich finde Technik dann gut, wenn sie mein Leben erleichtert und entspannt. Nicht mehr an einen Schlüssel denken zu müssen, ohne irgendwelche Nachteile zu haben, finde ich genial. Ich bin ein großer Fan davon, etwas unter der Haut zu tragen, was mich meine Haustür oder mein Handy managen lässt, ohne dass ich die Technologie großartig wahrnehme. „Shy-Tech“ – also schüchterne Technologie –, die nicht mehr als Technologie wahrgenommen wird, aber doch die volle Funktionsbreite anbietet, ist für mich eine super Entwicklung, in deren Bereich noch viel passieren wird. Wir alle haben diverse Schubladen mit Kabeln oder Elektronik zuhause, die keiner mehr braucht. Wäre doch super, wenn es die in Zukunft nicht mehr gäbe.
Quelle: ALSO POINT 4.2018
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deinheilpraktiker · 2 years
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Inventia Life Science arbeitet mit Xylyx Bio zusammen, um gewebespezifische, digital gedruckte Bioinks für die Arzneimittelforschung zu entwickeln 1. September 2021 – Inventia Life Science, ein in Sydney ansässiges Biotechnologieunternehmen, und Xylyx Bio, ein in New York ansässiges führendes Unternehmen für fortschrittliche Biomaterialien, gaben heute ihre strategische Partnerschaft nach vielversprechenden Ergebnissen bei der Entwicklung realistischerer, skalierbarer und reproduzierbarer 3D-Zellkulturen für Arzneimittel bekannt Entdeckung und biomedizinische Forschung. Während Forscher versuchen, physiologisch relevanter... #Arzneimittelentdeckung #Biodruck #Biotechnologie #Drogen #Forschung #in_vitro #Krankheitsmodellierung #Lebenswissenschaften #Leber #Medizin #Verbindung #Zelle #Zellen_Biologie #Zellkultur
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werk-t · 4 years
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werk-t · 4 years
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werk-t · 4 years
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werk-t · 4 years
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