#AusflugtipDänemark
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tberg-de · 3 months ago
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Mønstedt-Kalkgruben - das etwas andere Naturerlebnis
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In den Mønstedt-Kalkgruben verspricht ein endloses Labyrinth aus großen und kleinen Stollen ein etwas anders Naturerlebnis. Die größte Kalkgrube der Welt kann man sogar auf eigene Faust entdecken! Man kann hier nicht nur die Gruben besichtigen, sondern lernt noch eine Menge über die Entstehung des Kalks, dessen Abbau und die Geschichte und die Natur hier vor Ort.
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Übertage in den Mønstedt-Kalkgruben Kalkgruben oder Höhlen hatte ich für Dänemark gar nicht auf meinem Zettel. Tagebaue kann ich mir hier vorstellen. Aber Höhlen? Nun denn - man lernt nie aus und deswegen musste ich einfach hin zu den Mønstedt-Kalkgruben. Mit dem Auto fährt man in etwas mehr als einer Stunde von Thistedt nach Mønstedt. Hier am Kalkwerk besteht ein großzügig bemessener und kostenloser Parkplatz. Vom Parkplatz erreicht man in wenigen Gehminuten den Eingangsbereich. Auffallend erscheint bereits das 1874 erbaute Gebäude des Kalkwerkes. Mit dem Eintritt gelangt man auf das Gelände des heutigen Museumswerkes. Im Eingangsbereich finden wir einen kleinen Shop, das Kaffee und das restaurierte Wohnhaus des früheren Betriebsleiters. Hier befindet sich ein kleines Museum mit alten Bildern aus der Grube, dem Ort und den Arbeitern. Selbstredend natürlich auch WC und sanitäre Anlagen. Ein kleiner Grubenzug fährt hier ebenfalls ab Hinein in die Grube. Wegen Corona fährt der Zug aktuell leider nicht. Aber das ist nicht so schlimm, denn es gibt einen schönen Weg hinein in die Gruben durch das Außengelände. Schon auf diesem Weg sieht man einige Einrichtungen, die aus dem Betreib der Kalkgruben resultieren. Zum Beispiel das alte Dynamit-Lager oder die imposanten Abraumhalden.
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Untertage in den Mønstedt-Kalkgruben Schließlich gelangt man an den Haupteingang der Kalkgruben. Hier gibt es auf mehreren Ebenen mehr als sechzig Kilometer lange Gänge unter der Erde. Einige davon sind zu großen Hallen ausgebaut. Durch andere wiederum gelangt man nur gebückt. Auch hier spiegelt sich die Geschichte des Kalkabbaus wieder. Die Gänge können zu einem Teil frei erkundet werden. Rund zwei Kilometer der Gänge sind elektrisch beleuchtet. Es empfiehlt sich hier vor allem festes Schuhwerk und eine Taschenlampe. Ganzjährig herrschen hier in den Höhlen konstante acht Grad Celcius. Deshalb kann es unter Umständen ratsam sein, eine Jacke oder einen Pulli mitzunehmen. In den Gruben finden sich mehrere Wasserläufe, die man auf hölzernen Stegen überqueren kann. Ich finde das schon allein sehr aufregend, gut und stimmungsvoll umgesetzt. Zwei größere Grubenseen existieren in der Grube ebenfalls. Am größten See wurde ein unterirdisches Grubenkino für ca. siebzig Personen eingerichtet. Hier wird in einer zwölfminütigen Multimediashow die Geschichte der Kalkentstehung und des Abbaus hier in der Grube gezeigt. Dabei werden die Bilder auf die nackten Kalkwände gestrahlt und spiegeln sich auch im klaren Wasser. Der tolle Surroundsound erzeugt hier in der Höhle einen besonderen Klang. Die Show läuft jede halbe Stunde. Spätestens jetzt ist es eine gute Idee, warme Kleidung dabei zu haben. Über 15.000 Fledermäuse überwintern hier in den Mønstedt-Kalkgruben. In den Frühlings- und Sommermonaten gibt es leider nicht viele Fledermäuse hier in den Kalkgruben. Erst Anfang September finden die Tiere sich langsam zur Überwinterung ein. Damit sie den Winter dann auch in Ruhe überstehen können, werden die Kalkgruben vom 01. November an bis zum Frühjahr für den Besucherverkehr geschlossen. Im hinteren Teil der Höhlen reift  übrigens der bekannte dänische Höhlenkäse, den es auch in Deutschland zu kaufen gibt. In den Gruben kann man sich gern einige Stunden aufhalten. Man hat dann genügend Zeit die Gruben zu entdecken. Wir haben zusätzlich die Zeit auch genutzt, um einige fotografische Spielereien zu machen. Ich habe dazu extra wieder einmal  meinen Lensball hervorgekramt.
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Das Kalkwerk-Museum Zurück am Tageslicht hat man noch die Gelegenheit das alte Kalkwerksgebäude zu besichtigen. Bis 1980 wurde hier noch Kalk gebrannt und verarbeitet. 2003/2004 wurde das Gebäude umfassend restauriert. Heute zählt es als bedeutendes Denkmal der frühen dänischen Industriegeschichte. Im heutigen Museum kann man sich ebenfalls über den Kalkabbau und auch über die Fledermäuse informieren. Seinen Besuch kann man im Café Kridthuset mit Kuchen, Kaffee, Eis oder Sandwiches abschließen und die ganzen Eindrücke erst einmal verarbeiten.
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Hilfreiche Informationen   Adresse für das Navi: Kalkværksvej 10, Mønsted, 7850 Stoholm Webseite: Mønsted Kalkgruber Tip für den Besuch in Coronazeiten: Eintrittskarten müssen vorab online gekauft werden. Der Verkauf für den aktuellen Tag endet schon um 09:30 Uhr. Ein Restkontingent von Tickets ist an der Kasse erhältlich. Für den Beuch benötigt man seit dem 01. August 2021 keinen Corona-Pass. Möchte man das zugehörige Kaffee besuchen, braucht man allerdings einen. Änderungen auch in Bezug auf Corona sind jederzeit möglich. Kleine Fotogalerie Lust auf weitere Abenteuer in (Nord-) Jütland? Klick mal hier .... Read the full article
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tberg-de · 1 year ago
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Leuchtturm und Bunkermuseum in Hirtshals
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Hirtshals ist der zweitgrösste Fischereihafen Dänemarks. Hier sind 200 dänische Fischereischiffe registriert und 90% des angelandeten Fisches gehen in den Export. Aber Hirtshals hat noch einiges mehr zu bieten als seinen Hafen. Vorerst haben wir den Leuchtturm und das Bunkermuseum besucht.
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Leuchtturm und Bunkermuseum in Hirtshals 1863 wurde der Leuchtturm errichtet. Er ähnelt dem Leuchtturm von Skagen, der vom gleichen Architekten Nebelong erbaut wurde. Direkt am Leuchtturm findet sich auch das Bunkermuseum. Seit 1997 stehen die hiesigen Bunker des früheren Atlantikwalls der damaligen 10. Batterie unter Denkmalschutz. Die ausgedehnten Laufgräben und Geschützstellungen können gratis und rund um die Uhr besichtigt werden. Eine kleine Ausstellung über die Geschichte und das "Leben" in der Bunkeranlage kann dort ebenfalls besucht werden. 1942 - 1943 ließ die deutsche Wehrmacht mit dänischen Arbeitern und auf dänische Kosten die Betonbauten errichten. Ein Irrsinn für Hitlers Krieg! Entlang der Küste Nordjütlands finden wir noch etliche Bunker aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Die Anlage in Hirtshals ist aber die einzige komplett ausgegrabene deutsche Verteidigungslinie aus dieser Zeit. Adresse für das Navi: Kystvejen, DK-9850 Hirtshals Unser Tip für das Hirtshals Bunkermuseum Das Bunkermuseum kannst du ganz gut auf einem kleinen Spaziergang erkunden. Wir empfehlen einen Rundweg, der auch einen Teil des Strandes umfasst.   In Hirtshals kannst du unter anderem auch das Hirtshals Aquarium besuchen. Vielleich triffst du hier auf den Mondfisch? Hast du mehr Lust auf Jütland? Schau mal auf meine Seite unterwegs in Jütland oder auf Visit Nordjylland. Read the full article
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tberg-de · 1 year ago
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Mønstedt-Kalkgruben - das etwas andere Naturerlebnis
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In den Mønstedt-Kalkgruben verspricht ein endloses Labyrinth aus grossen und kleinen Stollen ein etwas anders Naturerlebnis. Die grösste Kalkgrube der Welt kann man sogar auf eigene Faust entdecken! Man kann hier nicht nur die Gruben besichtigen, sondern lernt noch eine Menge über die Entstehung des Kalks, dessen Abbau und die Geschichte und die Natur hier vor Ort.
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Übertage in den Mønstedt-Kalkgruben Kalkgruben oder Höhlen hatte ich für Dänemark gar nicht auf meinem Zettel. Tagebaue kann ich mir hier vorstellen. Aber Höhlen? Nun denn - man lernt nie aus und deswegen musste ich einfach hin zu den Mønstedt-Kalkgruben. Mit dem Auto fährt man in etwas mehr als einer Stunde von Thistedt nach Mønstedt. Hier am Kalkwerk besteht ein grosszügig bemessener und kostenloser Parkplatz. Vom Parkplatz erreicht man in wenigen Gehminuten den Eingangsbereich. Auffallend erscheint bereits das 1874 erbaute Gebäude des Kalkwerkes. Mit dem Eintritt gelangt man auf das Gelände des heutigen Museumswerkes. Im Eingangsbereich finden wir einen kleinen Shop, das Kaffee und das restaurierte Wohnhaus des früheren Betriebsleiters. Hier befindet sich ein kleines Museum mit alten Bildern aus der Grube, dem Ort und den Arbeitern. Selbstredend natürlich auch WC und sanitäre Anlagen. Ein kleiner Grubenzug fährt hier ebenfalls ab Hinein in die Grube. Wegen Corona fährt der Zug aktuell leider nicht. Aber das ist nicht so schlimm, denn es gibt einen schönen Weg hinein in die Gruben durch das Aussengelände. Schon auf diesem Weg sieht man einige Einrichtungen, die aus dem Betreib der Kalkgruben resultieren. Zum Beispiel das alte Dynamit-Lager oder die imposanten Abraumhalden.
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Untertage in den Mønstedt-Kalkgruben Schliesslich gelangt man an den Haupteingang der Kalkgruben. Hier gibt es auf mehreren Ebenen mehr als sechzig Kilometer lange Gänge unter der Erde. Einige davon sind zu grossen Hallen ausgebaut. Durch andere wiederum gelangt man nur gebückt. Auch hier spiegelt sich die Geschichte des Kalkabbaus wieder. Die Gänge können zu einem Teil frei erkundet werden. Rund zwei Kilometer der Gänge sind elektrisch beleuchtet. Es empfiehlt sich hier vor allem festes Schuhwerk und eine Taschenlampe. Ganzjährig herrschen hier in den Höhlen konstante acht Grad Celcius. Deshalb kann es unter Umständen ratsam sein, eine Jacke oder einen Pulli mitzunehmen. In den Gruben finden sich mehrere Wasserläufe, die man auf hölzernen Stegen überqueren kann. Ich finde das schon allein sehr aufregend, gut und stimmungsvoll umgesetzt. Zwei grössere Grubenseen existieren in der Grube ebenfalls. Am grössten See wurde ein unterirdisches Grubenkino für ca. siebzig Personen eingerichtet. Hier wird in einer zwölfminütigen Multimediashow die Geschichte der Kalkentstehung und des Abbaus hier in der Grube gezeigt. Dabei werden die Bilder auf die nackten Kalkwände gestrahlt und spiegeln sich auch im klaren Wasser. Der tolle Surroundsound erzeugt hier in der Höhle einen besonderen Klang. Die Show läuft jede halbe Stunde. Spätestens jetzt ist es eine gute Idee, warme Kleidung dabei zu haben. Über 15.000 Fledermäuse überwintern hier in den Mønstedt-Kalkgruben. In den Frühlings- und Sommermonaten gibt es leider nicht viele Fledermäuse hier in den Kalkgruben. Erst Anfang September finden die Tiere sich langsam zur Überwinterung ein. Damit sie den Winter dann auch in Ruhe überstehen können, werden die Kalkgruben vom 01. November an bis zum Frühjahr für den Besucherverkehr geschlossen. Im hinteren Teil der Höhlen reift  übrigens der bekannte dänische Höhlenkäse, den es auch in Deutschland zu kaufen gibt. In den Gruben kann man sich gern einige Stunden aufhalten. Man hat dann genügend Zeit die Gruben zu entdecken. Wir haben zusätzlich die Zeit auch genutzt, um einige fotografische Spielereien zu machen. Ich habe dazu extra wieder einmal  meinen Lensball hervorgekramt.
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Weitere tolles Zubehör für die Lensball Fotografie habe ich dir unter dem Link zusammengestellt.*   *Affiliate und Partnerlinks, die zu Amazon oder einem anderen Partner führen. Klickt ihr auf diesen Link und kauft etwas ein, so erhalte ich von diesem Einkauf eine (ganz kleine) Provision. Für euch bleibt der Preis natürlich gleich. Das Kalkwerk-Museum Zurück am Tageslicht hat man noch die Gelegenheit das alte Kalkwerksgebäude zu besichtigen. Bis 1980 wurde hier noch Kalk gebrannt und verarbeitet. 2003/2004 wurde das Gebäude umfassend restauriert. Heute zählt es als bedeutendes Denkmal der frühen dänischen Industriegeschichte. Im heutigen Museum kann man sich ebenfalls über den Kalkabbau und auch über die Fledermäuse informieren. Seinen Besuch kann man im Café Kridthuset mit Kuchen, Kaffee, Eis oder Sandwiches abschliessen und die ganzen Eindrücke erst einmal verarbeiten.
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Hilfreiche Informationen Adresse für das Navi: Kalkværksvej 10, Mønsted, 7850 Stoholm Webseite: Mønsted Kalkgruber Tip für den Besuch in Coronazeiten: Eintrittskarten müssen vorab online gekauft werden. Der Verkauf für den aktuellen Tag endet schon um 09:30 Uhr. Ein Restkontingent von Tickets ist an der Kasse erhältlich. Für den Beuch benötigt man seit dem 01. August 2021 keinen Corona-Pass. Möchte man das zugehörige Kaffee besuchen, braucht man allerdings einen. Änderungen auch in Bezug auf Corona sind jederzeit möglich. Kleine Fotogalerie Lust auf weitere Abenteuer in (Nord-) Jütland? Klick mal hier .... Read the full article
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tberg-de · 1 year ago
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Trolle in Dänemark
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Ähnlich wie in Schweden und Norwegen gehören Trolle in Dänemark auch zu den beliebten Figuren im Kinderbuch, Vorgarten und in den Souvenirladen. In Dänemark sind Trolle zwar nicht so stark in die alte Mythologie eingebunden wie in Norwegen oder Island, aber auch hier gibt es Landschaften, die an Trolle und andere Naturgeister erinnern.
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Trolle in Dänemark Bei unseren Wanderungen in Dänemark sind wir an so manchen magischen und geheimnisvollen Ort gelangt. Nicht nur der Name des Ortes verwies darauf, daß an dieser Stelle Trolle oder andere Naturgeister leben. In der Vester Thorup Klitplantage besichtigten wir den Troldsting. Der Sage nach sollen sich zwei hier lebende grosse Trolle (Riesen) mit den Steinen beworfen haben. Auf der Insel Fur kamen wir während unserer Wanderung am Hwistelstow vorbei, einer kleinen ringförmigen Wallanlage. Ich bin mir sicher, dass wir hier an einem Ort waren, an dem auch Trolle wohnen. Dieser Ort hat seine eigenen Magie!
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Im Gebiet von Rebild Bakker gibt es mit dem Troldeskoven sogar einen ganzen Trollwald. Wenn man sich die hier wachsenden, über 100 Jahre alten verschlungenen und krummgewachsenen Buchen ansieht, versteht man, wie dieser Wald zu seinem Namen kam. Und es gibt sicher noch viele weiterer solcher magischen Orte in Dänemark.
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Vom Wesen der Trolle Im Gegensatz zu den heute sattsam bekannten Internet-Trollen sind die echten Trolle nicht unbedingt schadensbringend. Vielmehr haftet ihnen ein etwas geheimnisvolles und auch unzuverlässiges Wesen an. Ähnlich wie Feen oder Hexen gelten sie als Erklärung für sonst unerklärbare Phänomene. Das Wort Troll geht laut Sprachwissenschaftlern übrigens auf das altgermanische Wort troll (trollen, to troll, trylle) zurück. Seine Bedeutung meint so etwas wie: hexen, zaubern, tricksen oder beschwören. Trolle entspringen alten Sagen und Geschichten. In Deutschland sind Trolle am ehesten mit unseren Zwergen in Verbindung zu bringen. Trolle werden auf verschiedene Arten dargestellt. Mal sind es sehr große, oftmals aber auch sehr kleine, menschenähnliche Wesen. Meist besitzen sie eine auffallend große Nase und eine dichte Körperbehaarung. In Schweden und Dänemark ist "Troll" eine allgemeine Bezeichnung für jegliche menschenähnlichen Fabelwesen, die sich überwiegend im Wald aufhalten. Meist vermeiden Trolle das Sonnenlicht. Denn dieses soll dazu führen, daß sie zu Stein erstarren. Auch sollen die Trolle durch das Sonnenlicht ihre Zauberkräfte verlieren. Darum lieben die Trolle auch eher die Nachtstunden oder wahlweise dunkle Wälder oder Stuben. Das Bild der Trolle hat sich gewandelt. Früher waren es böse, grobschlächtige Wesen. Durch die Tourismusindustrie wurden die großen furchteinflößenden Wesen klein und niedlich. Wenn man sie nicht verärgert, dann  bleiben sie das auch.
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Das Trollmuseum in Gjøl Es gibt sie aber wirklich die Trolle in Dänemark. In der alten Trollfabrik in Gjøl finden wir endlich Trolle. Dort leben sie in einem hübschen kleinen Museum. Hier erfahren wir auch von Thomas Dam. Er lebte von 1915 bis 1989. Schon in der Schule mochte er lieber Zeichnen als Mathematik. Die Familie Dam war sehr arm. Thomas Dam begann ca. 1930 mit dem Schnitzen von Holzfiguren. Diese wurden schnell sehr beliebt und ließen sich gut verkaufen. Das Schnitzen war auch das einzige Einkommen der Familie zu dieser Zeit. Die Lieblingsmotive von Dam waren die Menschen aus Gjøl, die alten Fischer und deren Ehefrauen. Die Figuren waren wir Karikaturen geschnitzt und hatten allesamt ein warmes freundliches Gesicht. So entwickelten sich mit viel Fantasie und Kreativität die lustig-frechen Trolle mit den wuscheligen Haaren. Die Puppen wurden auch Gjøll-Trolle oder Dam-Trolle genannt. In den 1960er Jahren produzierte man tausende der Trolle aus Gummi. Mit Kleidung aus Filz und farbigem Strähnenhaar reisten sie fortan um die Welt. Im Laufe der Zeit wurden die Dam-Trolle zu einem Symbol für das Glück. Die Lucky-Trolle waren geboren. ich bin der Meinung, in den 70er und 80er Jahren gab es diese liebenswürdigen Puppen auch in der DDR als Spielzeug. Natürlich kann ich mich auch irren. Eventuell weiß ja der ein oder andere Leser mehr darüber. Die Geschichte von Thomas Dam und von seinen Trollen kann man im Museum nachverfolgen. Zwar wurde die Produktion in der Fabrik in Gjøll im Jahr 2012 eingestellt. Aber die Firma Dam Things existiert immer noch. Mittlerweile werden die Lucky Trolls als eine Art Danish Design angesehen. Sogar Hollywood haben die Trolle schon erobert. Alten Märchen zufolge haben die dänischen Gjøl-Trolle magische Kräfte. Sie lieben es, dich zum Lächeln zu bringen und glücklich zu sein, und manche Leute sagen auch, dass die Trolle dir Glück bringen. TIP: Das Tollmuseum ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. Zu finden ist es unter der Adresse: Limfjordsgade 50, 9440 Aabybro, Dänemark Das Trollmuseum haben wir 2019 besucht. Auf kleinem Raum erfahren wir viel über Thomas Dam und seine Trolle. Eine gute Stunde kann man für den Besuch nutzen. Die Trolle von Thomas Dambo Bei Thomas Dambo sind die Trolle alle ein bisschen größer. Der Künstler ist mittlerweile weltweit bekannt für seine großen Holztrolle. Die Skulpturen baut er aus Recycling-Material. Der erste Troll entstand im Jahr 2014 auf der dänischen Insel Mors und bekam den Namen Jack Lumber. Heute hat Dambo rund 100 seiner Trolle aufgestellt. Nicht nur in Dänemark sind die Trolle zu finden. Sie wurden bereits weltweit gesichtet. Auch schon in Hamburg. Die Trolle leben allerdings nicht auf öffentlichen Plätzen oder in Museen. Als Naturwesen gehören Trolle in die Natur und sind mit dieser auch verbunden. Die Trolle von Dambo spiegeln genau diese Verbindung von Mensch und Natur wieder. „Wir müssen raus, raus in die Natur. Ihre Vielfalt und Verletzlichkeit neu entdecken. Und wir kleinen Menschenkinder müssen uns endlich zusammenreißen und zurücknehmen. Wenn nicht, werden wir bald verschwunden sein.“ (Thomas Dambo) Den genauen Standort seiner Trolle verrät Dambo nicht. Vielmehr sollen wir hinaus in die Natur gehen und die Trolle suchen. Wir sollen ihnen zufällig begegnen oder ihnen völlig überraschend gegenüberstehen. Wie im realen Leben haben auch die Trolle ihren Lebenszyklus. Nach sechs bis sieben Jahre verwittert das verwendete recycelte Holz und wird wieder Teil der Natur. Auch das ist Bestandteil der Kunst von Thomas Dambo. Wir werden uns in diesem Jahr auf die Suche nach einigen der Trolle in Dänemark begeben. Auf www.trollmap.com gibt es Hinweise darauf, wo wir den Trollen begegnen könnten. Read the full article
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tberg-de · 1 year ago
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Das Gräberfeld Lindholm Høje bei Aalborg
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Lindholm Høje ist eines der eindrucksvollsten Monumente in Dänemark aus der jüngeren Eisen- und Wikingerzeit. Hier haben über rund 700 Jahre nachweisbar Menschen gelebt. Die Spuren, welche man heute hier noch sieht, geben einen ausführlichen Überblick über die Menschen aus der Eisenzeit.
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Das Gräberfeld Lindholm Høje bei Aalborg Der Limfjord war schon in der frühgeschichtlichen Zeit eine wichtige Verkehrsader für Reisende in und aus den skandinavischen Ländern. Ebenso war er für die Wikinger Ausgangspunkt für Eroberungszüge in England und in das übrige Europa. Die Wikinger konnten mit ihren Schiffen problemlos die Lindholm Å bis Lindholm Høje befahren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich hier die ersten Siedlungen bildeten. Mehrmals im Jahr wehten kräftige Stürme über das Gebiet von Lindholm Høje. Diese Stürme bedrohten mit dem mitgeführten Sand die Ernten auf den Feldern und die Weiden für die Tiere. Um 1100 wurde wegen der Sandflucht das Gebiet aufgegeben. Die heute sichtbaren Steine begruben der Sand und die Zeit unter sich. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Hügel hier mit einer bis zu vier Metern dicken Flugsandschicht zugedeckt.
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Die Ausgrabungen auf Lindholm Høje Seit 1889 weiss man, dass hier am Südhang des Hügels ein Gräberfeld mit Brandgräbern lag, die von Steinen umrandet waren.  Durch Ausgrabungen im Gebiet erfuhr man, dass es auf Lindholm Høje mindestens zwei getrennte dörfliche Siedlungen gab. Die älteste Siedlung wurde nördlich von Lindholm Høje gefunden. Sie lässt sich auf das 8. Jahrhundert bis etwa 800 datieren. Die Siedlung hatte fünf Brunnen. Es gab mehrere Langhäuser und über zwanzig Hütten mit vielen Spuren der Textilproduktion. 1901 wurde das Gebiet als vorgeschichtliches Denkmal unter Denkmalschutz gestellt und in den 1950er ausgegraben. Die Fundstücke der Ausgrabungen sind im Museum Lindholm Høje zu sehen. Es wurden sowohl Gegenstände des Alltags, aber auch seltenere und wertvolle Gegenstände gefunden. Diese Fundstücke unterstreichen, dass Lindholm Høje keine gewöhnliche Ackerbauernsiedlung war. Die Siedlungen hier haben sich gesamt über mehrere tausend Quadratmeter erstreckt. Es konnte festgestellt werden, dass die einzelnen Höfe mehrmals erneuert wurden. Jeder Hof bestand aus einem Langhaus mit Wirtschaftsgebäuden und Grubenhäusern. Ein Palisadenzaun umgab das Gehöft. Bei den Ausgrabungen wurde auch ein frischgepflügter Acker aus der Wikingerzeit gefunden. Dieser Fund ist besonders interessant, da der Acker mit einem Streichbrettpflug gepflügt wurde. Diese Art des Pfluges ist imstande, die Scholle zu wenden und nicht nur aufzureissen. Das ist ein Beweis dafür, dass die Wikinger neue Technik in Gebrauch genommen haben. Beim Pflügen wurden 4-6 Furchen zusammen gepflügt. Auf den Äckern wurde häufig Wintergetreide wie Roggen angebaut. Die Bauern nutzten den Mist der Tiere aus dem Stall zum Düngen und jäteten auch Unkraut. Somit konnte man einen bis zu 20fachen Ertrag gegenüber der herkömmlichen Wirtschaft erreichen.
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Die Toten von Lindholm Høje Rund 600 Jahre fanden hier Beisetzungen statt. Die ältesten Gräber stammen aus der späten Eisenzeit im 5. Jahrhundert. Die jüngsten Grabstätten werden der Wikingerzeit im 10. Jahrhundert zugerechnet. In der Mitte und somit an der höchsten Stelle des Grabfeldes liegen die ältesten Gräber. Der Tote wurde dabei unter einem kleinen Erdhügel bestattet. Nur in wenigen Fällen war dieser Erdhügel vom Steinen umkränzt. Die jüngeren Gräber liegen an den Rändern des Grabfeldes. Diese wurden oft von Steinen umfasst. Dabei wurde der Tote häufig verbrannt. Erst im 10. Jahrhundert wurden die Toten wieder unverbrannt beigesetzt. Männer wurden meist unter dreieckigen und schiffsförmigen Steinsetzungen begraben, während die Frauengräber mit runden und ovalen Steinsetzungen markiert sind. Das Museum Im Jahr 1989 feierte die Zementfabrik in Aalborg ihr 100-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass stiftete das Unternehmen der Kommune Aalborg das neuerbaute Museumsgebäude in Lindholm Høje. 1992 eröffnete das Historische Museum in Aalborg in diesem neuen Museumsgebäude eine umfassende Ausstellung. Heute kann man hier sehen, wie Lindholm Høje wahrscheinlich ausgesehen hat. Der Besucher erfährt viel über die Lebensweise der damaligen Menschen, ihre Kleidung, ihre Haustiere und ihre Arbeiten. Originale vorzeitliche Fundstücke werden zusammen mit Rekonstruktionen, Panoramen und weiteren Anschauungsmitteln ausgestellt. Informationen über Öffnungszeiten und Preise findet ihr auf der Webseite des Museums (unbeauftragte und unbezahlte Werbung). Unweigerlich drängt sich mir der Verdacht auf, dass die damaligen Menschen auch Beziehungen zu unserer frühen Vorfahren gehabt haben. Vielleicht sind sie schon damals auch auf der Straße der Megalithkultur in unsere Region gekommen? Read the full article
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tberg-de · 1 year ago
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Die versandete Kirche bei Skagen - den tilsandede kirke
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Die versandete Kirche bei Skagen  (auf dänisch: den tilsandede kirke) ist wohl vielen Dänemarkurlaubern ein Begriff. Wer hier oben in Nordjütland Urlaub macht, der muss hier einfach hin. Auch das Umland um die Kirche bietet tolle Wandermöglichkeiten, Ausblicke auf die See und spannende Naturerlebnisse.
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Geschichte der Kirche St. Laurentius Die dem Heiligen Laurentius geweihte Kirche wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts aus Backstein errichtet. Das gotische Langschiff erhielt einen Staffelgiebel, eine Sakristei und andere Anbauten. Die Kirche umgab ein Friedhof, der von einer Ziegelmauer umgeben war. Als die Kirche erbaut war, lagen hier noch Äcker und Wiesen, die von den Einwohnern von Skagen bestellt wurden. Um 1770 erreichten die Wanderdünen von der Nordsee kommend die Kirche. Mit der Zeit konnte der Kirchenbau nur noch durch ständiges Sandschaufeln frei gehalten werden. 1795 wurde schliesslich die Kirche aufgegeben. Das Kirchenschiff wurde 1810 abgerissen. Der Kirchturm allerdings sollte als Seezeichen weiterhin Bestand haben. Zur besseren Sichtbarkeit wurde dieses Seezeichen weiss getüncht. Der weisse Turm ist heute das Überbleibsel der tilsandede kirke. Unter dem Sand vermutet man heute noch den alten Fussboden der Kirche und verschiedenen Grabplatten. Der Kirchturm kann heute innen noch besichtigt werden. Allerding ist von der damaligen prächtigen Ausstattung nichts mehr zu sehen. Die Kirche ist sehr gut auf der Straße Frederikshavnsvej Route 40 in Richtung Skagen zu erreichen. Der Weg dorthin ist sehr gut ausgeschildert. Am Ziel besteht ein kostenfreier Parkplatz. Hier befindet sich ein kleiner Kiosk mit überdachten und offenen Picknickplätzen. Zudem gibt es Toiletten und einen Spielplatz. In einem kleinen 10 minütigen Spaziergang erreicht man dann den Kirchturm.
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Um die versandete Kirche bei Skagen Nach der Besichtigung der versandete Kirche bietet die Klitplantage und das nähere Umland viele Möglichkeiten für kleine und grössere Wanderungen. Es geht durch Dünen, Heide- und Waldlandschaft. Auch zur Heideblüte kann sich das Gebiet hier sehen lassen! Die Dünen nördlich des Kirchturms bieten eine gute Aussicht auf die Ostsee. Im Sommer des Coronajahres 2020 lagen hier sogar einige Kreuzfahrtschiffe auf Reede. Die verschiedenen Wanderrouten beginnen jeweils an einem kleinen Parkplatz. Im Gelände sind die Wege mit farbigen Pfeilen auf Pfählen markiert. Faltblätter mit den Wanderrouten gibt es übrigens in jeder örtlichen Tourismusinformation. Hilfreiche Informationen Adresse für das Navi: Gamle Landevej 63, 9990 Skagen Lust auf mehr Nordjütland? Schau mal hier auf meinem Blog: Unterwegs in Jütland in Dänemark Kleine Fotogalerie Read the full article
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tberg-de · 2 years ago
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Leuchtturm und Bunkermuseum in Hirtshals
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Hirtshals ist der zweitgrösste Fischereihafen Dänemarks. Hier sind 200 dänische Fischereischiffe registriert und 90% des angelandeten Fisches gehen in den Export. Aber Hirtshals hat noch einiges mehr zu bieten als seinen Hafen. Vorerst haben wir den Leuchtturm und das Bunkermuseum besucht.
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Leuchtturm und Bunkermuseum in Hirtshals 1863 wurde der Leuchtturm errichet. Er ähnelt dem Leuchtturm von Skagen, der vom gleichen Architekten Nebelong erbaut wurde. Direkt am Leuchtturm findet sich auch das Bunkermuseum. Seit 1997 stehen die hiesigen Bunker des früheren Atlantikwalls der damaligen 10. Batterie unter Denkmalschutz. Die ausgedehnten Laufgräben und Geschützstellungen können gratis und rund um die Uhr besichtigt werden. Eine kleine Ausstellung über die Geschichte und das "Leben" in der Bunkeranlage kann dort ebenfalls besichtigt werden. 1942 - 1943 liess die deutsche Wehrmacht mit dänischen Arbeitern und auf dänische Kosten die Betonbauten errichten. Ein Irrsinn für Hitlers Krieg! Entlang der Küste Nordjütlands finden wir noch etliche Bunker aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Die Anlage in Hirtshals ist aber die einzige komplett ausgegrabene deutsche Verteidigungslinie aus dieser Zeit. Adresse für das Navi: Kystvejen, DK-9850 Hirtshals Unser Tip für das Hirtshals Bunkermuseum Das Bunkermuseum kannst du ganz gut auf einem kleinen Spaziergang erkunden. Wir empfehlen einen Rundweg, der auch einen Teil des Strandes umfasst.   Kennst du schon das Hirtshals Aquarium? Hast du mehr Lust auf Jütland? Schau mal auf meine Seite unterwegs in Jütland oder auf Visit Nordjylland. Read the full article
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tberg-de · 2 years ago
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Das Gräberfeld Lindholm Høje bei Aalborg
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Lindholm Høje ist eines der eindrucksvollsten Monumente in Dänemark aus der jüngeren Eisen- und Wikingerzeit. Hier haben über rund 700 Jahre nachweisbar Menschen gelebt. Die Spuren, welche man heute hier noch sieht, geben einen ausführlichen Überblick über die Menschen aus der Eisenzeit.
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Das Gräberfeld Lindholm Høje bei Aalborg Der Limfjord war schon in der frühgeschichtlichen Zeit eine wichtige Verkehrsader für Reisende in und aus den skandinavischen Ländern. Ebenso war er für die Wikinger Ausgangspunkt für Eroberungszüge in England und in das übrige Europa. Die Wikinger konnten mit ihren Schiffen problemlos die Lindholm Å bis Lindholm Høje befahren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich hier die ersten Siedlungen bildeten. Mehrmals im Jahr wehten kräftige Stürme über das Gebiet von Lindholm Høje. Diese Stürme bedrohten mit dem mitgeführten Sand die Ernten auf den Feldern und die Weiden für die Tiere. Um 1100 wurde wegen der Sandflucht das Gebiet aufgegeben. Die heute sichtbaren Steine begruben der Sand und die Zeit unter sich. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Hügel hier mit einer bis zu vier Metern dicken Flugsandschicht zugedeckt.
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Die Ausgrabungen auf Lindholm Høje Seit 1889 weiss man, dass hier am Südhang des Hügels ein Gräberfeld mit Brandgräbern lag, die von Steinen umrandet waren.  Durch Ausgrabungen im Gebiet erfuhr man, dass es auf Lindholm Høje mindestens zwei getrennte dörfliche Siedlungen gab. Die älteste Siedlung wurde nördlich von Lindholm Høje gefunden. Sie lässt sich auf das 8. Jahrhundert bis etwa 800 datieren. Die Siedlung hatte fünf Brunnen. Es gab mehrere Langhäuser und über zwanzig Hütten mit vielen Spuren der Textilproduktion. 1901 wurde das Gebiet als vorgeschichtliches Denkmal unter Denkmalschutz gestellt und in den 1950er ausgegraben. Die Fundstücke der Ausgrabungen sind im Museum Lindholm Høje zu sehen. Es wurden sowohl Gegenstände des Alltags, aber auch seltenere und wertvolle Gegenstände gefunden. Diese Fundstücke unterstreichen, dass Lindholm Høje keine gewöhnliche Ackerbauernsiedlung war. Die Siedlungen hier haben sich gesamt über mehrere tausend Quadratmeter erstreckt. Es konnte festgestellt werden, dass die einzelnen Höfe mehrmals erneuert wurden. Jeder Hof bestand aus einem Langhaus mit Wirtschaftsgebäuden und Grubenhäusern. Ein Palisadenzaun umgab das Gehöft. Bei den Ausgrabungen wurde auch ein frischgepflügter Acker aus der Wikingerzeit gefunden. Dieser Fund ist besonders interessant, da der Acker mit einem Streichbrettpflug gepflügt wurde. Diese Art des Pfluges ist imstande, die Scholle zu wenden und nicht nur aufzureissen. Das ist ein Beweis dafür, dass die Wikinger neue Technik in Gebrauch genommen haben. Beim Pflügen wurden 4-6 Furchen zusammen gepflügt. Auf den Äckern wurde häufig Wintergetreide wie Roggen angebaut. Die Bauern nutzten den Mist der Tiere aus dem Stall zum Düngen und jäteten auch Unkraut. Somit konnte man einen bis zu 20fachen Ertrag gegenüber der herkömmlichen Wirtschaft erreichen.
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Die Toten von Lindholm Høje Rund 600 Jahre fanden hier Beisetzungen statt. Die ältesten Gräber stammen aus der späten Eisenzeit im 5. Jahrhundert. Die jüngsten Grabstätten werden der Wikingerzeit im 10. Jahrhundert zugerechnet. In der Mitte und somit an der höchsten Stelle des Grabfeldes liegen die ältesten Gräber. Der Tote wurde dabei unter einem kleinen Erdhügel bestattet. Nur in wenigen Fällen war dieser Erdhügel vom Steinen umkränzt. Die jüngeren Gräber liegen an den Rändern des Grabfeldes. Diese wurden oft von Steinen umfasst. Dabei wurde der Tote häufig verbrannt. Erst im 10. Jahrhundert wurden die Toten wieder unverbrannt beigesetzt. Männer wurden meist unter dreieckigen und schiffsförmigen Steinsetzungen begraben, während die Frauengräber mit runden und ovalen Steinsetzungen markiert sind. Das Museum Im Jahr 1989 feierte die Zementfabrik in Aalborg ihr 100-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass stiftete das Unternehmen der Kommune Aalborg das neuerbaute Museumsgebäude in Lindholm Høje. 1992 eröffnete das Historische Museum in Aalborg in diesem neuen Museumsgebäude eine umfassende Ausstellung. Heute kann man hier sehen, wie Lindholm Høje wahrscheinlich ausgesehen hat. Der Besucher erfährt viel über die Lebensweise der damaligen Menschen, ihre Kleidung, ihre Haustiere und ihre Arbeiten. Originale vorzeitliche Fundstücke werden zusammen mit Rekonstruktionen, Panoramen und weiteren Anschauungsmitteln ausgestellt. Informationen über Öffnungszeiten und Preise findet ihr auf der Webseite des Museums (unbeauftragte und unbezahlte Werbung). Unweigerlich drängt sich mir der Verdacht auf, dass die damaligen Menschen auch Beziehungen zu unserer frühen Vorfahren gehabt haben. Vielleicht sind sie schon damals auch auf der Straße der Megalithkultur in unsere Region gekommen? Read the full article
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tberg-de · 2 years ago
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Die versandete Kirche bei Skagen - den tilsandede kirke
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Die versandete Kirche bei Skagen  (auf dänisch: den tilsandede kirke) ist wohl vielen Dänemarkurlaubern ein Begriff. Wer hier oben in Nordjütland Urlaub macht, der muss hier einfach hin. Auch das Umland um die Kirche bietet tolle Wandermöglichkeiten, Ausblicke auf die See und spannende Naturerlebnisse.
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Geschichte der Kirche St. Laurentius Die dem Heiligen Laurentius geweihte Kirche wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts aus Backstein errichtet. Das gotische Langschiff erhielt einen Staffelgiebel, eine Sakristei und andere Anbauten. Die Kirche umgab ein Friedhof, der von einer Ziegelmauer umgeben war. Als die Kirche erbaut war, lagen hier noch Äcker und Wiesen, die von den Einwohnern von Skagen bestellt wurden. Um 1770 erreichten die Wanderdünen von der Nordsee kommend die Kirche. Mit der Zeit konnte der Kirchenbau nur noch durch ständiges Sandschaufeln frei gehalten werden. 1795 wurde schliesslich die Kirche aufgegeben. Das Kirchenschiff wurde 1810 abgerissen. Der Kirchturm allerdings sollte als Seezeichen weiterhin Bestand haben. Zur besseren Sichtbarkeit wurde dieses Seezeichen weiss getüncht. Der weisse Turm ist heute das Überbleibsel der tilsandede kirke. Unter dem Sand vermutet man heute noch den alten Fussboden der Kirche und verschiedenen Grabplatten. Der Kirchturm kann heute innen noch besichtigt werden. Allerding ist von der damaligen prächtigen Ausstattung nichts mehr zu sehen. Die Kirche ist sehr gut auf der Straße Frederikshavnsvej Route 40 in Richtung Skagen zu erreichen. Der Weg dorthin ist sehr gut ausgeschildert. Am Ziel besteht ein kostenfreier Parkplatz. Hier befindet sich ein kleiner Kiosk mit überdachten und offenen Picknickplätzen. Zudem gibt es Toiletten und einen Spielplatz. In einem kleinen 10 minütigen Spaziergang erreicht man dann den Kirchturm.
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Um die versandete Kirche bei Skagen Nach der Besichtigung der versandete Kirche bietet die Klitplantage und das nähere Umland viele Möglichkeiten für kleine und grössere Wanderungen. Es geht durch Dünen, Heide- und Waldlandschaft. Auch zur Heideblüte kann sich das Gebiet hier sehen lassen! Die Dünen nördlich des Kirchturms bieten eine gute Aussicht auf die Ostsee. Im Sommer des Coronajahres 2020 lagen hier sogar einige Kreuzfahrtschiffe auf Reede. Die verschiedenen Wanderrouten beginnen jeweils an einem kleinen Parkplatz. Im Gelände sind die Wege mit farbigen Pfeilen auf Pfählen markiert. Faltblätter mit den Wanderrouten gibt es übrigens in jeder örtlichen Tourismusinformation. Hilfreiche Informationen Adresse für das Navi: Gamle Landevej 63, 9990 Skagen Lust auf mehr Nordjütland? Schau mal hier auf meinem Blog: Unterwegs in Jütland in Dänemark Kleine Fotogalerie Read the full article
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tberg-de · 2 years ago
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Mønstedt-Kalkgruben - das etwas andere Naturerlebnis
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In den Mønstedt-Kalkgruben verspricht ein endloses Labyrinth aus grossen und kleinen Stollen ein etwas anders Naturerlebnis. Die grösste Kalkgrube der Welt kann man sogar auf eigene Faust entdecken! Man kann hier nicht nur die Gruben besichtigen, sondern lernt noch eine Menge über die Entstehung des Kalks, dessen Abbau und die Geschichte und die Natur hier vor Ort.
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Übertage in den Mønstedt-Kalkgruben Kalkgruben oder Höhlen hatte ich für Dänemark gar nicht auf meinem Zettel. Tagebaue kann ich mir hier vorstellen. Aber Höhlen? Nun denn - man lernt nie aus und deswegen musste ich einfach hin zu den Mønstedt-Kalkgruben. Mit dem Auto fährt man in etwas mehr als einer Stunde von Thistedt nach Mønstedt. Hier am Kalkwerk besteht ein grosszügig bemessener und kostenloser Parkplatz. Vom Parkplatz erreicht man in wenigen Gehminuten den Eingangsbereich. Auffallend erscheint bereits das 1874 erbaute Gebäude des Kalkwerkes. Mit dem Eintritt gelangt man auf das Gelände des heutigen Museumswerkes. Im Eingangsbereich finden wir einen kleinen Shop, das Kaffee und das restaurierte Wohnhaus des früheren Betriebsleiters. Hier befindet sich ein kleines Museum mit alten Bildern aus der Grube, dem Ort und den Arbeitern. Selbstredend natürlich auch WC und sanitäre Anlagen. Ein kleiner Grubenzug fährt hier ebenfalls ab Hinein in die Grube. Wegen Corona fährt der Zug aktuell leider nicht. Aber das ist nicht so schlimm, denn es gibt einen schönen Weg hinein in die Gruben durch das Aussengelände. Schon auf diesem Weg sieht man einige Einrichtungen, die aus dem Betreib der Kalkgruben resultieren. Zum Beispiel das alte Dynamit-Lager oder die imposanten Abraumhalden.
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Untertage in den Mønstedt-Kalkgruben Schliesslich gelangt man an den Haupteingang der Kalkgruben. Hier gibt es auf mehreren Ebenen mehr als sechzig Kilometer lange Gänge unter der Erde. Einige davon sind zu grossen Hallen ausgebaut. Durch andere wiederum gelangt man nur gebückt. Auch hier spiegelt sich die Geschichte des Kalkabbaus wieder. Die Gänge können zu einem Teil frei erkundet werden. Rund zwei Kilometer der Gänge sind elektrisch beleuchtet. Es empfiehlt sich hier vor allem festes Schuhwerk und eine Taschenlampe. Ganzjährig herrschen hier in den Höhlen konstante acht Grad Celcius. Deshalb kann es unter Umständen ratsam sein, eine Jacke oder einen Pulli mitzunehmen. In den Gruben finden sich mehrere Wasserläufe, die man auf hölzernen Stegen überqueren kann. Ich finde das schon allein sehr aufregend, gut und stimmungsvoll umgesetzt. Zwei grössere Grubenseen existieren in der Grube ebenfalls. Am grössten See wurde ein unterirdisches Grubenkino für ca. siebzig Personen eingerichtet. Hier wird in einer zwölfminütigen Multimediashow die Geschichte der Kalkentstehung und des Abbaus hier in der Grube gezeigt. Dabei werden die Bilder auf die nackten Kalkwände gestrahlt und spiegeln sich auch im klaren Wasser. Der tolle Surroundsound erzeugt hier in der Höhle einen besonderen Klang. Die Show läuft jede halbe Stunde. Spätestens jetzt ist es eine gute Idee, warme Kleidung dabei zu haben. Über 15.000 Fledermäuse überwintern hier in den Mønstedt-Kalkgruben. In den Frühlings- und Sommermonaten gibt es leider nicht viele Fledermäuse hier in den Kalkgruben. Erst Anfang September finden die Tiere sich langsam zur Überwinterung ein. Damit sie den Winter dann auch in Ruhe überstehen können, werden die Kalkgruben vom 01. November an bis zum Frühjahr für den Besucherverkehr geschlossen. Im hinteren Teil der Höhlen reift  übrigens der bekannte dänische Höhlenkäse, den es auch in Deutschland zu kaufen gibt. In den Gruben kann man sich gern einige Stunden aufhalten. Man hat dann genügend Zeit die Gruben zu entdecken. Wir haben zusätzlich die Zeit auch genutzt, um einige fotografische Spielereien zu machen. Ich habe dazu extra wieder einmal  meinen Lensball hervorgekramt.
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Weitere tolles Zubehör für die Lensball Fotografie habe ich dir unter dem Link zusammengestellt.*   *Affiliate und Partnerlinks, die zu Amazon oder einem anderen Partner führen. Klickt ihr auf diesen Link und kauft etwas ein, so erhalte ich von diesem Einkauf eine (ganz kleine) Provision. Für euch bleibt der Preis natürlich gleich. Das Kalkwerk-Museum Zurück am Tageslicht hat man noch die Gelegenheit das alte Kalkwerksgebäude zu besichtigen. Bis 1980 wurde hier noch Kalk gebrannt und verarbeitet. 2003/2004 wurde das Gebäude umfassend restauriert. Heute zählt es als bedeutendes Denkmal der frühen dänischen Industriegeschichte. Im heutigen Museum kann man sich ebenfalls über den Kalkabbau und auch über die Fledermäuse informieren. Seinen Besuch kann man im Café Kridthuset mit Kuchen, Kaffee, Eis oder Sandwiches abschliessen und die ganzen Eindrücke erst einmal verarbeiten.
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Hilfreiche Informationen Adresse für das Navi: Kalkværksvej 10, Mønsted, 7850 Stoholm Webseite: Mønsted Kalkgruber Tip für den Besuch in Coronazeiten: Eintrittskarten müssen vorab online gekauft werden. Der Verkauf für den aktuellen Tag endet schon um 09:30 Uhr. Ein Restkontingent von Tickets ist an der Kasse erhältlich. Für den Beuch benötigt man seit dem 01. August 2021 keinen Corona-Pass. Möchte man das zugehörige Kaffee besuchen, braucht man allerdings einen. Änderungen auch in Bezug auf Corona sind jederzeit möglich. Kleine Fotogalerie Lust auf weitere Abenteuer in (Nord-) Jütland? Klick mal hier .... Read the full article
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