#Am siebten Tag flog ich zurück
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Arnold Stadler - Am siebten Tag flog ich zurück.
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Der Roman “Am siebten Tag flog ich zurück – Meine Reise zum Kilimandscharo” ist keine klassische Reisereportage, es ist ein buntes Sammelsurium an grotesken typisch Arnold Stadlerschen Erlebnissen und Begebenheiten und für den Leser eine pure Freude…. (more…)
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Randnotiz zu “Das Meer”
Das Lied „das Meer“ ist inspiriert von einer Geschichte, die meine Großmutter mir sehr oft erzählt hat, und die mich jedesmal so beeindruckt hat, dass sich irgendwann der Wunsch entwickelte, die Geschichte in Form eines Songs zu erzählen. Sämtliche Versuche scheiterten aber an meinem Anspruch, beziehungsweise an meiner Unfähigkeit, die Erzählung in einen Liedtext umzuwandeln. Irgendwann flog mir dann beim Herumdaddeln am Klavier „das Meer“ zu. Und nach einer Weile wurde mir bewusst, dass mein Unterbewusstsein offensichtlich besagte Geschichte so lange gewälzt und abstrahiert hatte, bis ein Song dabei herauskam, der zwar nichts mehr von der eigentlichen Erzählung verrät, aber für mich doch das Grundgefühl vermittelt, das ich habe, wenn ich den Worten meiner Oma zuhöre. Der Vorteil dieser Abstraktheit: Es gibt noch viele weitere Interpretationsmöglichkeiten, Lesarten und Assoziationen, die das Stück hervorrufen kann. Jeder kann etwas anderes darin suchen, und vielleicht auch finden - im Grunde freue ich mich darüber noch viel mehr als über eine klare, möglichst detaillierte Nacherzählung. Ich habe die Geschichte jetzt aber doch aufgeschrieben, weil ich es wichtig finde, die Schrecken des Krieges im Bewusstsein zu behalten. Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf historische oder technische Vollständigkeit oder Korrektheit - es ist nur ein altes, wahres Märchen, das eine inzwischen 94jährige seit langer Zeit umtreibt.
Meine Großmutter war im Krieg in der Nähe von Eckernförde bei Kiel stationiert. Dort saßen täglich mehrere junge Frauen mit Kopfhörern in einem Bunker und versuchten, die Fliegerangriffe der Alliierten frühzeitig zu erlauschen, um dann Alarm zu schlagen. Jede Woche gab es eine Liste der erfolgreichsten Frauen - eine zweifelhafte Ehre, liefen doch die jeweils Besten Gefahr, direkt an die Front versetzt zu werden. In nächster Nähe des Stützpunktes war eine Einheit von Marinesoldaten stationiert, deren Aufgabe es war, mit sogenannten Ein-Mann-U-Booten auszulaufen, um feindliche Schiffe zu beschießen. Diese zigarrenförmigen Gefährte boten Platz für einen einzelnen Soldaten, der sich durch eine Glaskuppel oberhalb der Wasseroberfläche orientieren konnte, um dann seinen Torpedo auf feindliche Schiffe abzufeuern.
Durch die auffällige Optik, den begrenzten Sauerstoffvorrat und die unausgereifte Bauweise stieg die Sterblichkeitsrate durch Ersticken und feindlichen Beschuss. Die meisten der Soldaten, die diesem Himmelfahrtskommando angehörten, hatten sich irgendwelche Dienstvergehen geleistet, und waren hierher strafversetzt worden - so wurde es mir erzählt.
Einer der Soldaten hatte sich nun in eine der jungen Frauen aus dem Bunker verliebt, und sie sich in ihn. Er war eine Art Legende unter den U-Boot-Soldaten, denn er war der einzige, der es geschafft hatte, sechs mal in seinem winzigen Gefährt abzulegen, und jedes mal wieder heil zurückzukommen.
Als er eines Nachmittags den Befehl bekam, sein Leben zum siebten Mal der See anzuvertrauen, ging er am Abend zu der Baracke, wo die Frauen untergebracht waren und klopfte ans Fenster, wie er es viele Male getan hatte. Eine andere öffnete ihm, seine Geliebte sei nicht da, sie käme erst am andern Tag zurück. Er sagte, man solle schöne Grüße bestellen, er müsse morgen wieder hinaus und werde wohl diesmal nicht wiederkehren. Einen Brief hinterließ er für die Geliebte, dann ging er ins Dunkel hinaus und kam nicht mehr zurück.
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