#90 Jahre IBI
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Zur Geschichte der Dauerfrage “Was ist Bibliothekswissenschaft?”
Eine Notiz von Ben Kaden (@bkaden)
Das am Berliner Institut anstehende Jubiläum hat wenigstens am Rand etwas ausgelöst, was es eigentlich stetig stattfinden sollte, de facto aber nur hin und wieder passiert: Einen Blick in die Geschichte des Faches, der eigentlich nur über die immer wieder mal erschienenen Zusammenfassungen zu Diskussionen über den Status der Bibliothekswissenschaft vorgenommen werden kann.
Die Fachgemeinschaft der Bibliothekswissenschaft hält sich nämlich bisher weitgehend zurück was eine systematische Aufbereitung und Tradierung ihrer - je nach Perspektive - Erzählung, Entwicklung, Selbstwahrnehmung betrifft. Je tiefer man in die entsprechenden Diskursspuren eintaucht, desto mehr versteht man, warum das so ist. Eine besonders interessante Publikation, von der in der Lehre am IB und später am IBI nirgends eine Erwähnung überliefert ist, hat sich der Redaktionskollege Karsten Schuldt auf den Schreibtisch geholt. Entsprechend soll hier einer möglicherweise kommenden ausführlichen Auseinandersetzung nicht vorgegriffen werden. Den Hinweis auf die Publikation Bibliothekswissenschaft in Deutschland: eine Bestandsaufnahme von Margrit Bornhöft (Aachen: Wissenschaftsverlag Mainz, 1999. ISBN: 3-89653-532-3), die 1999 im Wissenschaftsverlag Mainz (heute: Verlag Mainz) erschien, möchte ich aber dennoch schon einmal hier platzieren.
Ein großes Echo fand die Publikation zum Erscheinungszeitpunkt nicht. So findet sich beispielsweise auch in der DABI - Datenbank Deutsches Bibliothekswesen kein Hinweis auf die Autorin, die sich 1995 zum Thema Entwicklungstendenzen des wissenschaftlichen Bibliothekswesens in der Bundesrepublik Deutschland bis 1960 an der Universität Bremen promoviert hatte (Die Dissertation erschien 1996 ebenfalls im Wissenschaftsverlag Mainz, ISBN 3-89653-064-X). Die einzige unmittelbar aufzufindende Rezension stammt aus Japan. Hiroshi Kawai besprach die Arbeit in der Märzausgabe des Jahres 2006 der an der Graduate School of Education der Kyoto University herausgebenen Zeitschrift Lifelong Education and Libraries (S. 81-83). Erstaunlicherweise und freundlicherweise tat er dies auf Deutsch, was uns eine schnelle Lektüre der Rezension erleichtert und so einige Informationen zu Margrit Bornhöft übermittelt. Selbige hatte nämlich in den 1980er Jahren an der Humboldt-Universität Bibliothekswissenschaft mit dem Abschluss „Diplom-Bibliothekar“ studiert. Eine Ausbildung zur Bibliothekarin hatte sie bereits 1974 an der Fachschule in Leipzig absolviert. Aus welchem Anlass sie sich entschloss, nach ihrer Dissertation eine Art Gesamtdarstellung der Bibliothekswissenschaft in Deutschland von den Anfängen - 1807 - bis zum Stand 1998 vorzunehmen, wird noch zu ermitteln sein. Hiroshi Kawai begrüßte die Publikation vor allem für die Diskussion der auch uns bei LIBREAS seit je umtreibenden Frage „Was ist die Bibliothekswissenschaft?“. Er verweist zugleich darauf hin, dass die Bedeutung der bibliothekswissenschaftlichen Ausbildung an Fach- und Fachhochschulen in der Bestandsaufnahme Margrit Bornhöfts keine Rolle spielt und insbesondere auch der Stellenwert der nichtwissenschaftlichen Bibliothekarinnen und Bibliothekare und die Dimension der Öffentlichen Bibliotheken unbeleuchtet bleibt.
Zugleich erwähnt er einige Eckpunkte, die Margrit Bornhöft herausarbeiten konnte. So wird auf Friedrich Adolf Ebert verwiesen, der eine Bibliothekswissenschaft aus den Bausteinen „Einrichtungskunde und Verwaltungskunde“ zusammengesetzt sah. Ausgehend von Edmund Zoller entsteht ein Verständnis der Bibliothekswissenschaft als „Zusammenstellung der aus der Praxis der Bibliotheken gewonnenen Erfahrungssätze“. Von Georg Leyh wird die bis heute immer wieder bestätigte Sorge und wohl auch Erfahrung überliefert, dass die Bibliothekswissenschaft von Vertreterinnen und Vertretern anderer Disziplinen nicht als wissenschaftlich anerkannt wird.
Der Aufstieg, falls man von einem solchen sprechen möchte, der Bibliothekswissenschaft war und ist eng mit der Herausbildung des eigenständigen Berufsbilds des Bibliothekars, aus dem sich die Notwendigkeit einer gezielten Berufsausbildung ergab. Die Bibliothekswissenschaft als Ausbildungswissenschaft fand offenbar mehr Akzeptanz als die Idee einer ordentlichen Forschungsdisziplin, ließ einige Lehrstühle (z.B. in Göttingen, 1886) entstehen und führte letztlich zur Gründung bzw. zum Gründungsversuchs eines Instituts für Bibliothekswissenschaft an der Universität in Berlin mit Fritz Milkau, das de facto mit diesem 1934 wieder starb. Eine Erfolgsgeschichte wurde der Versuch einer Akademisierung der Bibliothekswissenschaft bekanntlich erst einmal nicht. Aber die Idee der Bibliothekswissenschaft lebte weite. Erwähnt werden Positionen wie die der - selbst nachweislich forschenden - Bibliothekare Joachim Wieder oder Joachim Kirchner (siehe auch Joachim Kirchner: Bibliothekswissenschaft. Heidelberg: Winter, 1951) - Bibliothekare sollten auch Forschung betreiben. Der Bibliothekar Albert Predeek entwarf ein entsprechendes Fachstudium und das zumindest bekannte wenn auch nicht berühmte Kölner Kolloquium Ende Oktober 1969 kumulierte die verschiedenen Positionen in der Bundesrepublik Deutschland, von denen Kawai folgende referiert: Rolf Kluth - Bibliothekswissenschaft als Teil einer Kommunikations- und Informationswissenschaft; Peter Karstedt - eine Bibliothekswissenschaft ist möglich und notwendig, die Berufsvorbereitung und das praktische Wissen sind aber keine Bibliothekswissenschaft; Günter Pflug - die Bibliothekswissenschaft ist per se interdisziplinär; Eberhard Saupe - die Bibliothekswissenschaft muss unabhängig von anderen Disziplinen eine eigene Wissenschaft werden. Im Ergebnis stand ein Memorandum „Bibliothekswissenschaft in Lehre und Forschung".
Die DFG begann im Anschluss zunehmend Projekt an wissenschaftlichen Bibliotheken zu fördern. Mit Paul Kaegbein fand sich kurz darauf ein bibliothekswissenschaftliche Lehrstuhl an der Universität zu Köln besetzt und aus diesem entstand schließlich 1977 mit der Bibliothek - Forschung und Praxis so etwas wie eine deutsche bibliothekswissenschaftliche Kernzeitschrift. Der gewählte Name der Zeitschrift verdeutlichte zugleich das Verständnis, Forschung und Praxis grundsätzlich in enger Verbindung zu halten. Der Lehrstuhl verschwand 1990 und war immer unmittelbar mit Paul Kaegbein verbunden. An der Freien Universität Berlin war derweil zu Beginn der 1980er Jahre ein „Institut für Bibliothekswissenschaft und Bibliothekarausbildung“ eingerichtet worden, das 1994 mit dem Institut an der Humboldt-Universität zusammengelegt wurde, dass 1955 begründet wurde und ab 1966 „Institut für Bibliothekswissenschaft und wissenschaftliche Information“ hieß.
Eine Facette, die in der Rezension keinen Platz fand, stellten die (Bedarfs-)Forschungsstellen in den großen Bibliotheken der DDR dar, die als Beratungsstellen fachliche Problemlösungen
1. die Methodische Beratungsstelle für Literaturpropaganda der Deutschen Bücherei in Leipzig (ab 1961);
2. die Methodische Beratungsstelle für Bibliothekstechnik an der Technischen Universität Dresden (ab 1962);
3. die Methodische Beratungsstelle für Bibliothekspropaganda der Deutschen Staatsbibliothek in Ostberlin (ab 1962)
die nach kurzer eigenständiger Lebenszeit schon 1964 in einem Methodischen Zentrum für wissenschaftliche Bibliotheken und Informations- und Dokumentationseinrichtungen nun in Berlin aufgingen. Die Kooperation mit dem Zentralinstitut für Bibliothekswesen sowie dem Institut für Bibliothekswissenschaft und wissenschaftliche Information der Humboldt-Universität war ausdrücklich vorgesehen.
Sowohl in der BRD als auch in der DDR wurde die Bibliotheksforschung seit den 1960er, spätestens 1970er Jahren spürbar intensiviert, eine Traditionslinie, die sich bis in die Gegenwart anhand zahlreicher einschlägiger Projekte als äußerst lebendig feststellen lässt. Was freilich bis heute fehlt, ist ein leistungsfähiger institutionell stabilisierter Rahmen, der es sich ausdrücklich zur Aufgabe macht, diese unbestreitbar bibliothekswissenschaftliche Forschung in eine umfassende, disziplinär stabilisierende Rahmung zu bringen und mit Theorie und Methodologie zu stützen. Dies bleibt auch zur 90-Jahrfeier die zeitstabile Herausforderung des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität. Bereits der schlaglichternde Blick auf die am Ende doch überschaubare Geschichte des Faches in Deutschland markiert diese Fehlstelle eindeutig. So wichtig wie je wäre auch heute die Diskussion darüber, ob man es sich im Stadium dieser ewig provisorischen Wissenschaftlichkeit einrichten möchte. Oder ob eine wissenschaftliche Konsolidierung auch im Sinne einer Fachkultur 90 Jahre nach der Idee einer akademischen Bibliothekswissenschaft vielleicht doch noch ein wünschenswertes Ziel sein kann.
Entschiede sich die Berliner Bibliothekswissenschaft für das Zweite, würden sich freilich die wirklich komplizierten Herausforderungen nach dem wie, wer, unter welchen Vorzeichen, mit welchem Leitbild erst noch entfalten. Für einen ersten Schritt böte es sich an, die vielen verstreuten Fäden aus der Vergangenheit - die anthropologische Methode eines Michael Seadle, die Informationstheorie und Szientometrie eines Walter Umstätter, die Informationsethik eines Rainer Kuhlen, die Zeichentheorie eines Stefan Gradmann, die Wissenschaftstheorie eines Roland Wagner-Döbler, eventuell die Bibliotheksgeschichte eines Engelbert Plassmann usw. - wieder aufzunehmen und in eine anschlussfähige Form zu bringen. Während die Geschichte der Frage „Was ist Bibliothekswissenschaft?“ am Ende doch recht überschaubar aufgezeichnet werden kann, steht der wirklich fruchtbare und für die Disziplin zukunftsfähige bibliothekswissenschaftgeschichtliche Schritt noch aus: das Sammeln, Erschließen, Aufbereiten und Nachnutzbarmachen der nicht selten eher zufällig mit den jeweiligen Protagonistinnen und Protagonisten in der Dorotheenstraße 26 gelandeten Theorie- und Methodenfragmente, die nicht unbedingt genuin bibliothekswissenschaftlich waren zugleich aber regelmäßig bewiesen, dass sie es sein könnten und teilweise auch konnten und aus denen sich nach 90 Jahren Tasten und Suchen ein Fundament einer Wissenschaft Bibliothekswissenschaft zusammensetzen ließe.
(Berlin, 14.08.2018)
Nachtrag: Von Carmen Krause gab es nach Veröffentlichung des Beitrags über Twitter einen Hinweis auf eine weitere Rezension des Buchs von Margrit Bornhöft. Dieter Schmidmaier hatte den Band bereits 2002 für die B.I.T. online (Heft 1/2002) besprochen: Bornhöft, Margit: Bibliothekswissenschaft in Deutschland - eine Bestandsaufnahme [Rezension]
#90 Jahre IBI#Bibliothekswissenschaft#Wissenschaftsgeschichte#Was ist Bibliothekswissenschaft?#Margrit Bornhöft#Diskursgeschichte
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Über mich: Meine illustratorischen Schwerpunkte sind Porträts, Figuratives und realistische Darstellung.
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Ich arbeite als Illustrator und freier Künstler.
Gestalterisch setze ich auch gerne die Sprühdose als Medium ein.
Bereits als Kind zeichnete ich gerne und viel mit Bleistift sowie Aquarell & Tusche, bevor ich 1988/ 89 mit Graffiti angefangen habe: In der Pionierszeit der deutschen und europäischen Hiphop Szene.
Später studierte ich an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, und an der Hochschule für Bildende Künste, Städelschule, in Frankfurt am Main. In Offenbach war ich sechs Jahre Teil des Aufnahmeprüfungsausschusses, und graduierte zum Diplom Designer.
Neben den Illustrations- und gesprühten Aufträgen unterrichtete ich außerdem sechs Jahre in einem Lehrauftrag an einer Fachoberschule für Gestaltung. Ich unterrichtete Gestaltungstechniken, Zeichentechniken und Illustration, und war zuletzt Vorsitzender der Prüfung zur Fachhochschulreife.
Wenn Sie mehr über mich wissen möchten, kontaktieren Sie mich gerne unter jens (at) jensjansen.net
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EINIGE MEINER REFERENZEN
Mousonturm Frankfurt
Aids Hilfe
Land Hessen
Deutsche Hospitality / Steigenberger
IBIS Accor
Faselbräu zum Wohl Brauerei (Craft Beer)
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte Wohnstadt
Corpus Sireo Real Estate
Bündnis 90/ die Grünen
DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)
AnAttitude Magazine
PRINZ das Magazin Frankfurt
u.v.a.
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Slowakei:
48 Stunden Bratislava
Auf Entdeckungstour in der Donau-Metropole
Text: Madalina Dragoi Fotos: Marc Vorsatz
Freitag, 16.30 Uhr: Sie erreichen die Donau-Metropole Bratislava. Gut eine Stunde zuvor ist der Flieger abgehoben. Alternativ dazu mit Bahn oder Bus anreisen.
17 Uhr: Ein Taxi chauffiert Sie zu einem unschlagbar günstigen Preis in Ihre unschlagbar günstige Herberge, zum Beispiel ins Mercure Bratislava Centrum Hotel. Geräumiges ruhiges Doppelzimmer mit bequemem Bett gibt es bei der TUI schon für 67 Euro die Nacht. Als echter Sparfuchs logiert man alternativ auch bestens im benachbarten Bratislava Ibis Hotel. www.mercure.com, www.tui.com, www.ibis.com
18.00 Uhr: Flanieren Sie durch die schmalen Gassen der Altstadt, die Fußgängern vorbehalten sind. In historischen Gemäuern buhlen schnucklige Cafés, internationale Restaurants und kreative Boutiquen um die Gunst der Laufkundschaft. An altehrwürdigen Plätzen, die förmlich Geschichte atmen, thronen Regierungsgebäude und Botschaften. Spätestens daran erkennt man, das Bratislava die Hauptstadt der Slowakei ist. Denn ansonsten geht es in der 430.000 Einwohner zählenden Stadt eher kleinstädtisch und recht gemütlich zu. Alle Sehenswürdigkeiten in der Altstadt sind in nur wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.
Kartoffelpiroggen mit Liptauer Käse
20.00 Uhr: Nach so vielen kulinarischen Inspirationen fordert ein energisch knurrender Magen seinen Tribut. Wer nicht im Bratislavskej reštaurácii gegessen hat, war nicht wirklich in Bratislava, sagen zumindest die Macher von Flagship Restaurant Bratislava. Sie könnten Recht haben. In einem ehemaligen Kino wird deftige lokale Küche serviert. Slowakische Krautsuppe, Halušky, also Kartoffelspätzle mit Bryndza, dem gesalzenem Frischkäse, oder gefüllte Kartoffelpiroggen mit Liptauer Käse, Speck und Dill. Mmmmmh, ist das aber lecker! Hauptgericht ab 4,80 Euro. www.bratislavskarestauracia.sk
22.00 Uhr: Darf es zum Abschluss des grandiosen ersten Tages auch mal etwas eleganter sein? Ja? Schön! Dann noch ein Katzensprung hinauf in die Sky Bar. Auf der schicken Open-Air-Terrasse genießen Sie zusammen mit ebenso schicken Menschen einen bunten Cocktail. Jetzt liegt Ihnen ganz Bratislava zu Füßen. Naja, fast. Denn vis-à-vis thront das Wahrzeichen der Stadt, die Pressburg. Doch die steht erst morgen auf dem Programm… www.skybar.sk
Samstag, 8.30 Uhr: Gut geschlafen? Bestimmt. Dann ran ans üppige Frühstücksbuffet. Der Kaffee duftet schon verführerisch. Aber lassen Sie noch etwas Platz, denn um…
10 Uhr... …öffnet die Alte Markthalle mit allerlei Leckereien wie Palacinky, den Eierkuchen mit Füllung Ihrer Wahl, oder erfrischenden selbstgemachten Limonaden. Familiengeführte Bauernhöfe beliefern die Stände mit knackigem Obst und Gemüse. Auf der Balustrade herrscht dagegen reger Andrang nach modischen und super preiswerten Second-Hand Klamotten. www.staratrznica.sk
Geschichtenerzähler mit Schmalzlocke
11 Uhr: Am Slowakischen Nationaltheater am Hviezdoslav Platz – in bekanntem Terrain, nur ein Steinwurf von der Sky Bar entfernt – treffen Sie Igor von Bratislava Tours. Der Slowake mit russischem Namen hat einst in Dresden studiert, spricht perfekt Deutsch und sieht mit seiner Schmalzlocke irgendwie aus wie der Tscheche Karel Gott in den frühen Siebzigern. Igor entpuppt sich recht schnell als absoluter Kenner seiner Stadt und begnadeter Geschichtenerzähler. Zu Fuß geht es den Burghügel hinauf zum gotischen Martinsdom, dem größten und imposantesten Kirchengebäude der Stadt. Und dann, gegenüber der Franskanerkirche, zum Palais Mirbach, dessen Räumlichkeiten im sogenannten Bratislaver Rokoko-Stil erbaut wurden. Ein architektonisches Schmuckstück ist auch das Primatialpalais, in dem 1805 der Pressburger Frieden unterzeichnet wurde, infolge dessen Österreich unter anderem Tirol und Dalmatien verlor.
13.00 Uhr: Nach einem leichten Mittagssnack besichtigen Sie das imposante sowjetische Kriegsdenkmal Slavin nahe dem Bratislaver Villenviertel. 6.845 Soldaten der Roten Armee liegen auf der Anhöhe begraben, die bei der Befreiung der Stadt im April 1945 ihr junges Leben in der Fremde ließen.
Der Höhepunkt der absolut sehenswerten Tour ist jedoch die Besichtigung der Burg Bratislava, der Pressburg. Der gotische Bau thront erhaben über der Moldaumetropole und ist das Wahrzeichen der Stadt. Die erste steinerne Festungsanlage wurde hier bereits vor 1000 Jahren errichtet. 750 Jahre später residierte die noch heute hochverehrte Kaiserin Maria Theresia in den massiven Gemäuern hoch über ihren Untertanen. www.bratislava-tours.sk
16.00 Uhr: Nun haben Sie reichlich Sonne getankt. Höchste Zeit für ein lichtgeschütztes architektonisches Kleinod: Die preisgekrönten Räumlichkeiten der Galerie Nedbalka erinnern an das New Yorker Guggenheim Museum. 600 Werke slowakischer Künstler umfasst die junge gemeinnützige Galerie. Die Maler und Bildhauer eröffnen dem feinfühligen Besucher einen Blick in die wahre Seele der Slowakei. Absolut sehenswert. www.nedbalka.sk.
Oder Sie drehen alternativ dazu eine Runde mit einem Speedboat auf der Donau. Ihnen werden sich ganz neue Perspektiven auftun. www.plus-tour.eu
17.30 Uhr: Ein Spaziergang über die 431 Meter lange SNP Brücke aus dem Jahre 1972, die einzige asymetrische Schrägseilbrücke Europas übrigens, führt Sie über die schöne braune - und nicht blaue - Donau zum Restaurantschiff Dunajský Pivovar. Auf dem Sonnendeck des Botels, also Hotelschiffs, machen Sie es sich mit einem kühlen Drink in einem Liegestuhl bequem, hüpfen nach Belieben in den Swimmingpool und genießen den Panoramablick auf die ehrwürdige Altstadt.
Absacker mit Höhenflug
20 Uhr: Zwei Decks tiefer werden dann gegrillte Forellen und panierte Wiener Schnitzel serviert. Letztere sind auch in Bratislava sehr populär. Kein Wunder, fühlt man sich doch kulturell verbunden mit Hauptstadt Österreichs. die grade 65 Kilometer Luftlinie flussaufwärts liegt. An dieser Verbundenheit konnte auch der Eiserne Vorhang nichts dauerhaft ändern, der die benachbarten Donau-Metropolen vier Jahrzehnte trennte. www.dunajskypivovar.sk
21.30 Uhr: Der Tag verabschiedet sich, höchste Zeit fürs UFO. Also zurück zur SNP Brücke und hinauf in ihr luftiges Turmrestaurant, das an Captain��Kirk´s und Mr. Spocks Enterprise erinnert oder eben an ein Ufo. Mit einem überteuerten Absacker in 90 Meter Höhe und einem unbezahlbaren Blick auf die schöne Stadt am längsten Strom Europas lassen Sie den Abend ausklingen. Oder Sie ziehen danach noch durch die Altstadt und genießen das bunte Treiben in den gemütlichen Gassen. www.redmonkeygroup.com
Sonntag, 9.00 Uhr: Ein gesundes Frühstücksbuffet verleiht Ihnen die nötige Energie für Ihren finalen Tag in der spannenden Metropole.
10 Uhr: Sie bewegen sich mit schlafwandlerischer Sicherheit zu den Kunsthandwerksständen zwischen Sky Bar und Nationaltheater. Denn inzwischen kennen Sie die überschaubare Altstadt schon fast wie Ihre Westentasche. Vielleicht finden Sie ja ein kleines Souvenir. Ein Kühlschrankmagnet in Pressburgform, eine I-Love-Bratislava-Tasse oder ein ähnlich kreativ bedrucktes T-Shirt. Also irgendetwas, was Sie vermutlich zuhause ziemlich kitschig finden werden.
Verlassene U-Bahn-Station
11 Uhr: Mit einem freundlichen Lächeln bittet Sie Juro Sikora in seinen klapprigen Skoda-Transporter aus fast vergessenen, realsozialistischen Zeiten. Der dürfte älter als der Guide selbst sein. Mit zwei Kumpels entwickelte Juro eine witzige Geschäftsidee: Gästen „ihr“ Bratislava zeigen, das sonst in keinem Hochglanzprospekt abgebildet ist: Verfallende Traditionsbrauereien, eine auf dem Kopf stehende, vor sich hin rostende Pyramide, gruselige Bunkeranlagen direkt neben einer Plattenbausiedlung und eine noch viel gruseligere U-Bahn-Station samt Tunnelröhren, die sich irgendwo im Dunkeln verlieren und durch die nie ein Zug gerollt ist. Krimi-Drehbuchautoren hätten ihre wahre Freude an diesem Ausflug. Sie sicherlich auch, den Juro spickt die Tour mit spannenden Anekdoten aus der jüngeren Geschichte Bratislavas. www.authenticslovakia.com
14.00 Uhr: Zurück im Hotel heißt es Duschen, Packen, Auschecken. Dann sitzen Sie auch schon wieder im Taxi zum Transportmittel ihrer Wahl.
17.00 Uhr Nun ist die Zeit gekommen für einen tiefen Seufzer, gefolgt von einem „Auf Wiedersehen sagen“ zur slowakischen Metropole mit ihrem charmanten Kleinstadtflair. Denn eines steht fest: Wiederkommen lohnt in diese gastfreundliche Stadt, die sich ihre kulturelle Identität bis heute zu bewahren wusste.
© 2019 · Marc Vorsatz / MEDIA CREW MITTE
Infos: Allgemeine Informationen erteilt die Slowakische Zentrale für Tourismus, Telefon: 030/25 94 26 40, www.slovakia.travel
Reiselektüre: CityTrip Bratislava von Sven Eisermann beschreibt detailliert bekannte und unbekannte Gesichter der Metropole.Mit Stadtplan und kostenloser Web-App, 2019, 12,95 Euro, eBook und PDF 9,99 Euro, www.reise-know-how.de
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Am Ende war dann alles gut
So, endlich habe ich mal wieder Zeit, eine Beitrag für meinen Blog zu verfassen. Erst mal Sorry, dass mein letzter Beitrag etwas depro war, aber das gehört halt auch dazu. Wie ihr euch aufgrund des Titels dieses Beitrags schon denken könnt, war auch diese Woche nicht alles rosarot und flauschig, aber ich verspreche euch, dass ich diesmal auch positive Sachen berichten werde. Ihr könnt jetzt also ruhig weiter lesen. Unter der Woche war nichts Besonderes los. Ich hatte Unterricht und habe ansonsten nicht viel gemacht. Hab auch einen Teil meiner Freizeit in die Nach- und Vorbereitung vom Unterricht gesteckt. Am Donnerstag hat Xiao Min mir dann mitgeteilt, dass das Nachtessen bei uns am Freitag abgesagt ist. Gut, das hat mir nichts ausgemacht. Ich war da, ehrlich gesagt, auch nicht allzu scharf drauf. Dann hatten wir schon seit gut zwei Wochen geplant, dass wir dieses Wochenende nach Chengdu fahren werden, um uns dort mit ihrer Familie und der Familie ihres Mannes zu treffen. Dieses Wochenende war ein Feiertagswochenende wegen dem 1. Mai. In China wird der 1. Mai drei Tage lang gefeiert und viele Leute habe dann auch frei. Und unser Plan war deshalb, dass wir dieses Wochenende in Chengdu verbringen. Als ich 2014 zum ersten Mal in China war, habe ich auch eine Nacht in Chengdu verbracht, bevor ich dann weiter nach Ya’an zu den Pandas gereist bin und hatte ein Zimmer in einem tollen Hotel. Was mir dort vor allem gefallen hatte, war das riesige Frühstücksbuffet mit einer wirklich grossen Auswahl: Chinesisches Essen, English Breakfast, Continental Breakfast, Obst etc. Das Beste war jedoch die Jura Kaffeemaschine, bzw. der gute Kaffee, den man damit machen konnte. In China wird ja nicht viel Kaffee getrunken und in Shanghai, wo ich davor war, gab es zum Frühstück immer nur so Instant-Fertigkaffe, in dem schon Milch und Zucker (grässlich süss) drin waren. Deshalb war es so schön, dass es in dem Hotel richtig guten Kaffee gab. Somit dachte ich mir, ich tue mir was Gutes und buche mir wieder dort ein Zimmer. Ich hatte keine Ahnung mehr, wie das Hotel heisst, aber auf Tripadvisor habe ich es dann doch wiedererkannt. Hab dann Xiaomin gefragt, ob es ok ist, wenn ich dort ein Zimmer buche (nicht, dass sie dann immer einen langen Umweg machen müssen, wenn sie mich abholen oder bringen, Chengdu ist schliesslich eine sehr grosse Stadt). Sie war aber einverstanden. Geplant war, dass wir von Samstag bis Montag, also zwei Nächte, in Chengdu sein würden. Ich habe dann bis Freitag Nachmittag mit Buchen gewartet, da ich von meinem letzten Aufenthalt her schon wusste, das sie gerne mal kurzfristig die Pläne wieder ändern (ich weiss nicht, ob das typisch Chinesisch oder typisch „meine“ Familie ist). Hab sie dann gefragt, ob es sicher sei, dass wir von Samstag bis Montag nach Chengdu gehen, was sie bestätigt hat. Also habe ich dann voller Freude mein Hotelzimmer gebucht. Eine halbe Stunde später habe ich dann von Xiao Min eine Nachricht bekommen, dass ich nicht buchen solle, da ihr Mann zusammen mit ihrem Sohn Haohao, ihrem Vater und ihrem Schwiegervater nach Ya’an kommen würde….. Ich hatte aber schon gebucht, schliesslich hatte sie mir ja das ok dazu gegeben. Habe die Buchung dann wieder storniert, aber natürlich nur einen Teil vom Geld wieder bekommen. Das hat mich dann schon sehr geärgert. Zum einen wegen dem Geld (habe ca. 90 Euro zum Fenster rausgeworfen), zum anderen, weil ich mich wirklich darauf gefreut hatte, nach drei Wochen in Ya’an mal was anderes zu sehen und woanders hinzukommen. Ich war an dem Tag dann auch echt angepisst. Sie hat mir dann abends erklärt, dass sie nichts dafür könne. Dass ihr Mann sie angerufen und ihr das so mitgeteilt habe. Am nächsten Tag hatte ich mich dann aber wieder beruhigt (ich kann mich schnell aufregen, mich dann aber auch schnell wieder beruhigen). Ich hätte mir ja nur selber das Leben schwer gemacht, wenn ich mich das ganze Wochenende darüber geärgert hätte. Eigentlich versuche ich ja immer, das Beste aus allem zu machen. Xiao Min hat mich dann am Samstag gefragt, ob es mich stören würde, wenn die anderen bei uns wohnen würden. Ich habe gesagt, dass ich gerne mein Zimmer zur Verfügung stelle, dass ich dann aber für zwei Nächte ins Hotel Ibis gehen würde. Ich brauche meine Privatsphäre und das wären mir dann zu viele Menschen auf zu engem Raum gewesen. Es hätte mich aber wirklich nicht gestört und im Ibis hier in Ya’an habe ich vor zwei Jahre schon mal gewohnt und das ist total in Ordnung. Sie haben dann aber beschlossen, dass sie ins Hotel gehen und dadurch hatte ich dann zwei Nächte sturmfrei. Natürlich ist mir kurz durch den Kopf gegangen, dass das alles viel einfacher gewesen wäre, wären wir nach Ya’an gegangen, aber das habe ich schön für mich behalten.
Nachdem die anderen dann hier waren, sind wir nach Bifengxia zum Zoo gefahren. Ich bin ja nicht unbedingt ein Zoo Fan, da Tiere meiner Meinung nach nicht in Gefangenschaft gehören, aber für Kinder ist es im Zoo immer toll und sie wollten auch mir etwas bieten. Ich habe einfach ganz klar gesagt, dass ich mir keine Shows ansehen werde, in denen Tiere Kunststücke vorführen müssen. Kein Applaus für Tierquälerei! Jetzt mag der eine oder die andere sagen, dass die Pandas ja auch in Gefangenschaft leben. Dies ist meiner Meiner nach aber etwas anderes, denn zum einen müssen die keine Kunststücke vorführen und zum anderen werden sie dort gezüchtet, da sie zu den bedrohten Tierarten gehören (mittlerweile sind sie ja nicht mehr vom Aussterben bedroht). Das Ziel ist, dass Pandas aus der Zucht wieder ausgewildert werden können, was aber leider sehr schwierig ist. Ausserdem sind nicht alle Pandastationen für Besucher zugänglich. Wir hatten dann jedenfalls einen schönen Nachmittag im Zoo mit warmen, sonnigem Wetter (davor war es diese Woche mit ca. 17 Grad sehr kalt und verregnet. Naja, im Gegensatz zur Schweiz hat es hier immerhin nicht geschneit). Traurig war nur, dass in einem Affengehege, in dem es auch viele Baby Affen gab, ein totes Affenbaby lag und die Affenmama daneben sass und man richtig sehen konnte, wie traurig sie war…. Das hat mir wirklich das Herz gebrochen. Schön war für mich dagegen, dass es im Zoo Leute gab, die sich mit mir fotografieren lassen wollten. Da war ich dann wieder in meinem Element :) Ich geniesse das immer sehr. Es fühlt sich ein bisschen so an, als wäre man berühmt, nur ohne all die Nachteile, die Berühmtsein mit sich bringen würde. Abends sind sie dann mit mir in ein Restaurant gegangen, in dem es Ente gibt, da ich so gerne Ente esse. Wir mussten dann in ein anderes Restaurant gehen, weil es das Restaurant, in das sie mit mir gehen wollten, nicht mehr existiert. Wir sind dann in die Gegend gefahren, in der auch unsere Wohnung ist. Hier wird ja ganz viel neu gebaut und wir haben dann vor so einem Neubau geparkt. Ich habe mich erst gefragt, was wir da wollen, denn im Erdgeschoss waren nur leerstehende Geschäftsräume. In einem der Gebäude war dann aber tatsächlich im 1. Stock ein Restaurant. Und noch dazu ein sehr edles! Das Essen war bestimmt teuer….. Neben der Ente gab es auch viele andere leckere Sachen zu essen und es war ein schöner Tagesabschluss.
Am Sonntag wurde ich um 9.00 Uhr abgeholt und wir sind zu den Pandas gefahren. Wir haben noch Qamal, der hier an der Uni irgendwas mit Tieren studiert (ich hab es nicht so ganz verstanden), mitgenommen. Gideon hatte leider keine Zeit. Auf der Strasse war die Hölle los. Wegen den Feiertagen waren unglaublich viele Leute unterwegs, so dass wir dann umgedreht und einen anderen Weg nach Bifengxia genommen haben. Zum Glück kennen sich Xiao Min und ihr Mann Qiu hier aus. Es war irgendwie komisch, einfach nur als Besucherin dort zu sein. Als Volontärin macht es schon viel mehr Spass, weil man auch viel näher an den Pandas dran ist. Auch hier wollten sich natürlich wieder Leute mit mir fotografieren lassen. Qamal hat mir dann erzählt, dass ihm das auch immer wieder passiert. Teilweise wurden wir zusammen wegen Fotos gefragt, teilweise wurde aber explizit nur ich angesprochen. Tja, auch wenn er als Pakistaner ebenfalls sehr interessant ist, mit meinen blonden Haaren kann er nicht mithalten :) Danach sind wir Mittagessen gegangen. Das Essen war wieder unglaublich lecker. Qamal isst kein Fleisch, aber nicht, weil er Vegetarier ist, sondern (wie er mir dann später erzählt hat) weil er der Meinung ist, dass das Fleisch in China von schlechter Qualität ist. Mal abgesehen davon, dass ich bisher nicht diesen Eindruck hatte, finde ich es etwas vermessen, so eine allgemeine Aussage zu machen. Zum Glück ist die Sichuan Küche sehr vielfältig und es gibt u. a. auch sehr viele verschiedene Gemüsesorten und Kartoffelgerichte. Ich habe zum Beispiel noch nie vorher so lecker zubereitete Auberginen gegessen! Konnte schon in drei verschiedenen Restaurants Aubergine essen und es war jedesmal ein bisschen anders, aber jedesmal unglaublich gut. Gehört hier zu meinen absoluten Lieblingsgerichten. Leider hat Qamal allgemein nicht sehr viel gegessen. Keine Ahnung, woran das lag, denn das Essen war wirklich, wirklich gut. Genauso das Nachtessen dann am Abend, wo er auch wieder nur sehr wenig gegessen hat. Naja, er wird seine Gründe haben, genauso wie ich für manche Verhaltensweisen hier meine Gründe habe. Nach dem Mittagessen sind wir dann nach Shangli gefahren. Das ist eine historische, altertümlich Stadt, wobei es von der Grösse her eher ein Dorf ist. Ich war schon zweimal dort, aber da Qamal noch nie dort war, wollten wir ihm Shangli zeigen. Auch dort waren viel mehr Leut als sonst. In Shangli stehen noch all die alten Häuser von früher, nur das darin jetzt verschiedene Geschäfte und Restaurants untergebracht sind. Es gibt in Shangli einen kleine Platz. Dort waren diesmal vier Männer mit zwei Sänften und man konnte sich für 10 Yuan (nicht ganz CHF 2.00) einmal um den Platz herum tragen lassen. Wer mich kennt, der weiss, dass es da für mich kein Halten mehr gab. Ich meine, mal ehrlich, ich sollte eigentlich immer in einer Sänfte rumgetragen werden :) Und kaum hatte ich in der Sänfte Platz genommen, standen auch schon ganz viele Chinesinnen und Chinesen um mich herum, um mich in der Sänfte zu fotografieren. Ich habe mich natürlich in Pose geschmissen (wenn ich mal irgendwo eine schnelle Internetverbindung habe, werde ich ein Video dazu hochladen). Ich habe es dann jedenfalls sehr genossen, in der Sänfte um den Platz getragen zu werden.
Heute sind wir dann zu einer Art sehr grossem Blumengarten in der Nähe von Chengdu gefahren. Es gab dort wirklich sehr viele sehr schöne Blumen. Aber ich bin nicht unbedingt ein Fan von Blumen und habe deshalb auch keine Fotos von den Blumen gemacht. Sorry, dass ich die Blumenfreunde unter euch diesbezüglich jetzt enttäuschen muss. Xiao Min wollte aber unbedingt Fotos von mir und Blumen machen und sobald ich die Fotos habe, werde ich das eine oder andere hochladen. Qamal ist auch wieder mitgekommen und ist mir heute irgendwie auf die Nerven gegangen. Gut, dass ich schon um 7.00 Uhr aufstehen musste und nicht viel geschlafen hatte, war sicher nicht förderlich, aber ich habe noch nie jemanden gesehen, der so viele Selfies von sich macht. Ständig und überall….. Ich glaube, er hat mehr Selfies von sich gemacht, als alle Chinesinnen mit ihren „Deppenzeptern“ (Selfiesticks) zusammen. Ich habe nichts gegen Selfies, ich mache auch ab und zu welche und ich will ja auch, dass man mich vor irgendwelchen Sachen fotografiert (ok, nicht unbedingt vor Blumen), aber er ist wirklich ganz extrem. Hinzu kam Mansplaining vom Feinsten. Der Höhepunkt: „these are honeybees, they make honey.“ Alter Falter, ernsthaft? Für wie blöd hält er Xiao Min und mich? Aber abgesehen davon, war auch heute ein schöner Tag mit richtig leckerem Essen und Sonnenschein. Es war heute sogar richtig heiss. Ab morgen wird Ya’an seinem Zweitnamen Raincity dann aber gemäss Wetterbericht wieder alle Ehre machen. Da wir in der Nähe von Chengdu waren und Xiao Mins Familie ja dort lebt, sind wir dann alle nach Chengdu gefahren und Xiao Min und ich haben dann von dort aus den Bus nach Ya’an genommen. Qamal hat sich zum Glück dazu entschieden, in Chengdu zu bleiben. Ich weiss nicht, wie lange ich bei diesem Mansplaining noch hätte ruhig bleiben können. Im Grossen und Ganzen war es aber ein echt tolles, abwechslungsreiches Wochenende, das ich sehr genossen habe.
Morgen starte ich in meine letzte Woche an der Uni. Irgendwie schade, weil ich noch viel mehr lernen könnte, aber auch gut, denn danach beginnt dann endlich dolce far niente. Ich habe mir ja schliesslich nicht deshalb eine Auszeit genommen, um dann auch wieder jeden Morgen früh aufstehen und Termine einhalten zu müssen. Für die Zeit nach der Uni habe ich schon ein paar wenige Dinge geplant (z. B. was ich an meinem Geburtstag machen werde), will aber auch einfach mal in den Tag hinein leben können und das tun, wozu ich gerade Lust habe. Ihr werdet es erfahren….
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Mal wieder was sehr interessantes in 83104 Tuntenhausen (Bayern): Dressurlehrgang mit Colonel Christian Carde, Saumur am Sa. 18.11.17 - So. 19.11.17 Hier findest du alle Infos und die Online-Buchungsmöglichkeit: http://ift.tt/2vPr3BX AUSZUG: "Zu unserer großen Freude beenden wir das Kursjahr 2017 mit Colonel Carde aus Saumur. Er wird bei uns zum zweiten mal zu Gast sein- auch dieses mal wir er einen Vortrag (ca. 90 Minuten) mit im Gepäck haben. ... 1991 übernahm Carde die Position des Oberbereiters des Cadre Noirs in Saumur; eine Position, der er sich ibis zum Jahr 1999 voll und ganz widmete. Seit seiner Pensionierung vom Cadre Noir unterrichtet er Dressurreiter auf der ganzen Welt. Carde wurde von Ausbildern wie Colonel de Ladoucette, Colonel de Saint-André, Nuno Oliveira und Willi Schultheis maßgeblich beeinflusst. Allen war gemeinsam, dass sie für Reiten mit feinsten Hilfen standen, welche auch Carde in den Mittelpunkt seines Ansatzes stellt. Das Thema des Vortages am Freitag Abend lautet „Principles of good Equitation“ mit anschliessender Diskussion. ... KOSTEN: Aktive Teilnahme mit Pferd – begrenzt auf 8 TN Teilnahmegebühr: 250€ inkl. Getränke und Mittagessen Zuschauer – begrenzt auf 50 TN: Samstag: 35€ – Beginn: 9 Uhr – bis ca. 17 Uhr Sonntag: 35€ – Beginn: 9 Uhr – bis ca. 17 Uhr Samstag und Sonntag: 60€ Kurssprache: Englisch Sa. & So. inkl. Getränke und Mittagessen" Alle Infos und die Tickets gibt es hier: http://ift.tt/2vPr3BX ——————————————————————————————— 🐴 www.PferdeTermine.de - Alle Veranstaltungen, die Pferdefreunde interessieren, auf einen Click Bequem nach Umkreis, Schlagworten, Bundesland etc. suchen und filtern! 🔎 Alle aktuellen Veranstaltungen mit Suche: http://ift.tt/2mSUIsH ☝️ Alle neuen Veranstaltungen: http://ift.tt/2nIK9WH ✉️ Registrier dich für den Newsletter und bekomme wöchentlich die neuesten Veranstaltungen deiner Region: http://ift.tt/2mSR5Tz 🗓 PferdeTermine.de ist KOSTENLOS für alle! Jeder kann seine Veranstaltungen kostenfrei veröffentlichen. Veranstalter können sich hier registrieren: http://ift.tt/2nIWHO8
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