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Meine Traumreise nach Australien
Die Vorbereitungen beginnen bereits im Sommer 2017. Es dauert eine Weile, bis ich einen Reiseanbieter gefunden habe, welcher mir meine Wünsche erfüllen kann.
Ich entschließe mich für „Horizont Fernreisen“ mit Sitz in Bochum. Eine junge Frau sendet mir mehrere verschiedene Angebote und ich will aufgeben, da meine Vorstellungen von meiner Traumreise nicht dabei sind. Sie hingegen gibt nicht auf und nach mehreren Telefonaten hat Sie mir meine Reise zusammengestellt. Wir kommunizieren häufig und ich fühle mich gut aufgehoben. Sie bietet mir an, sich mit mir am Rande der ITB zu einem persönlichen Kennenlerngespräch zu treffen. Wow! Was für ein Service! Gesagt—getan! Sie ist jung und sehr nett. Wir stimmen meine Reise ab und sie gibt mir wertvolle Tipps über die Sprache, Verkehrsmittel etc. für die Zeit vom 06.09. — 15.10.2018
06.09.2018
Meine Nachbarin fährt mich zum Bahnhof Südkreuz in Berlin. Pünktlich um 06:08 Uhr fährt mein ICE nach Frankfurt Hauptbahnhof. Mit einer kleinen Verspätung komme ich an, finde den Weg zur S—Bahn und bin nach 20 Minuten am Frankfurter Flughafen. Dank des hervorragenden Internet—Auftrittes des Flughafens finde ich alles sehr zügig.
Ich habe meine Bordkarten bereits zuhause ausgedruckt. Der Check—In geht zügig und um 13:45 Uhr sitze ich im Flugzeug der Gesellschaft Cathay Pacific von Frankfurt nach Honkong.
Der Flug verläuft planmäßig nur der von mir gewünschte Sitzplatz ist es nicht 😏, aber ich habe einen netten Platznachbarn. Er ist Chinese und lebt schon seit 40 Jahren in Deutschland. So vergeht die Zeit mit angenehmen Gespächen und etwas Schlaf und natürlich dem köstlichem Essen im Flugzeug.
Gegen 07:00 Uhr Ortszeit landen wir in Hongkong. Jetzt habe ich fast 8 Stunden Zeit bis der Flieger nach Perth mich an meine erste Etappe vom Traumurlaub bringt.
Ich drehe mehrere Runden im Gebäude, um den Kreislauf wieder in Gang zu bringen und stelle fest: Ich habe Hunger und Durst. Die Auswahl ist nichts für heimische Kostgänger! Chinesisch oder nicht definierbare Wurstblättchen oder so sah es wenigsten aus, aber dann der Lichtblick: BURGER KING! Ich esse zum ersten Mal in meinem Leben einen Doppelwopper mit Schinken, Käse, Ei, Salat und Soße. Selbstverständlich ist auch so eine genormte Masse aus Fleisch (?) in diesen, was weiß ich für einem Etwas, was aussieht wie ein Brötchen, es aber nicht ist, sondern aus einer merkwürdigen Masse besteht. Egal, es gibt einen EIMER Cola dazu und damit rutscht es.
Die Zeit vergeht und in buchstäblich letzter Minute wird der Gate bekannt gegeben. Mit fast einer Stunde Verspätung geht es in Richtung Perth. Der Sitzplatz ist jetzt genial, der Platznachbar nett aber sehr platzeinnehmend. Egal, ich schlafe, esse, plaudere gelegentlich mit meinem Nachbarn, der die ganze Zeit wie wild in seinen Rechner hämmert und schwups ist die Zeit vorbei. Alle Formulare habe ich für die Einreise ausgefüllt, hatte ja Zeit und komme ohne besondere Vorkommnisse durch den Zoll. Geht doch, wenn alle schön langsam, deutlich und in einfachen Worten Englisch sprechen 😉.
Nach Anweisung meiner Reiseleitung gehe ich aus dem Terminal kommend nach links und suche vergeblich den „Ride Share Pickup Point“. Ich muss zwei Mal fragen und finde es dennoch nicht. Ich rufe also die Nummer auf dem Voutcher an und siehe da, da steht noch ein Kleinbus im Dunkel der Nacht und ein Mann winkt mir zu. Super, denke ich, hätte der sich nicht auch mal ein paar Meter auf mich zu bewegen können oder ein Schild mit meinem Namen in der Hand halten. Egal, vielleicht liegen jetzt doch die Nerven etwas blank. Er ist freundlich, läd meinen Koffer ein und wir fahren fast wortlos ca. 20 Minuten in die Stadt zum „Miss Maud Swedish Hotel“ in Perth. Ein älterer Herr/Nachtportier, namens Chris, nimmt mich freundlich in Empfang, erklärt mir alles und wir haben richtig Spaß mit unserem Denglischkauderwelsch. 😊. Ich bin kaum auf dem Zimmer, ruft er an und bringt mir meine Unterlagen für den nächsten Tag vorbei. Ich frage nach Bier und prompt macht er die Minibar auf und ich, ich freue mich. Er geht. Ich packe aus und trinke genüsslich die 2 Flaschen Bier, dusche, stelle mir alle Wecker auf 06:15 Uhr und falle ins Bett.
08.09.2018
Der Wecker klingelt und ich stehe auf. Mit etwas Farbe im Gesicht—geht doch, gehe ich um 06:45 Uhr zum Frühstück. Was für eine Freude! Ein reichhaltiges Frühstücksbüffet erwartet mich. Alles was „Frau“ braucht oder auch nicht, ist da. So gestärkt und äußerst zufrieden stehe ich um 07:30 Uhr vorm Hotel und werde bereits von einem jungen Tourguide erwartet. Etwas im Anseits steht noch ein einzelner Herr und es stellt sich heraus, dass wir beide die Pert—Pinnacles—Perth Tour machen. Es geht los mit einem Kleinbus.
Wir fahren in Richtung Norden. Nach einem ersten Halt im Yanchep Nationalpark, in dem die einzige Attraktion 8 ausgesetzte Koalabären sind, mehr kann man sich nicht leisten, denn das Futter muss von außerhalb gekauft werden, fahren wir weiter. Ach nein, wir sehen tatsächlich wilde Kängurus. Sie genießen sichtlich, das frische Gras des Frühling, der ja hier Einzug hält, die wenigen Touristen die bereit sind so früh schon loszufahren und sicherlich die frische Luft, die nach Wald riecht. Uns gefällt der Anblick und auch die frische Luft. Manche Kängurus haben Junge im Beutel, schön! Es fängt an zu regnen. Wir brauchen Schirme und Wetterjacken, aber damit snd wir ja ausgerüstet. Das „Zwiebelprinzip“ hat sich schon immer bewährt.
Die Weiterreise führt entlang der Küste über Lancelin nach Cervantes, dem Eingang des Nambung Nationalpark. Die Pinnacles=Kalksteinsäulen, welche zu den meist besuchten Naturwundern des Staates zählen, liegen in einer flachen fast unwirklich erscheinenden Wüstenlandschaft. Wirklich atemberaubend!
Die Rückreise führt durch die westaustralische Heartlands Region. Während der Wildblumensaison blüht dieses Gebiet—na ja diese Zeit hat erst begonnen— hier ist Frühling.
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