spr0sse
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spr0sse · 5 years ago
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7.Oktober 2019
1.30 Uhr und wir sind alle wach - das nennt man dann wohl Jetlag. Caspar schläft gegen 3 Uhr wieder, Gunnar und Cati liegen aber bis 5 Uhr wach. Die Nacht ist sternenklar, beste Voraussetzungen für Nordlichter. Leider sind die
Prognosen für die Aurora gänzlich schlecht: KP 0. Gunnar macht einige Bilder mit 30 Sekunden Belichtung und 12800 ISO. Also mit bloßem Auge sind sie nicht zu erkennen.
Als der Wecker um 8 Uhr klingelt, sind wir sehr unmotiviert aufzustehen. Aber wir wollen ja noch was sehen von Island, also duschen wir schnell, machen uns Brote für die Fahrt, packen und machen uns auf den Weg zum Seljalandsfoss. Das ist einer von mehreren Wasserfällen auf dem Weg in den Süden Islands. Als wir am Samstag gelandet sind, wurde aufgrund des Sturms davon abgeraten die Straße da runter zu nehmen - aber nun ist sie wieder passierbar.
Zunächst fahren wir über weite Lavaflächen und große Weideflächen für die vielen Islandponys. Bei Selfoss biegen wir ab auf die 1 in Richtung Vík í Mýrdal. Von der Straße aus kann man die im Dunst liegenden vorgelagerten Inseln Elliðaey, Bjarnarey und Heimaey sehen. Den Seljalandsfoss kann man schon vom
Weiten sehen, aber auch daran erkennen, dass die Menschenmassen und Autos zu sehen sind. Wir dachten eigentlich, dass wir schon „out of season“ unterwegs seien und fragen uns, was hier im Sommer los ist. Der Wasserfall ist trotzdem beeindruckend, auch wenn man sich Mensch an Mensch bewegt. Das Besondere ist, dass man hinter dem Wasserfall herlaufen kann. Ein tolles Erlebnis!
Im Þorvaldseyri Visitor Center wird der Ausbruch des Eyjafjallajökull von 2010 thematisiert, wir nehmen uns heute dafür aber nicht die Zeit. Wir fahren weiter gen Süden und halten am beeindruckenden Skógafoss. Dieser Wasserfall liegt an einer ehemaligen Steilküste des Eyjafjallajökull und fällt auf einer Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe. Nach dem Posieren fürs Foto sind wir pitschnass. Da wir noch knapp 3 Stunden zurück nach Keflavík fahren, schenken wir uns den Aufstieg auf ein Plateau oberhalb des Wasserfalls. Auch nach Vík í Mýrdal schaffen wir es heute nicht. Wir müssen auf jeden Fall noch einmal wiederkommen!
Der Rückweg führt uns zunächst die gleiche Küstenstraße zurück, um dann hinter Selfoss zunächst auf ein Bergplateau aufzusteigen und dann über diese Hochebene nach Reykjavík zu gehen. Auf der Hochebene sind riesige Lavafelder zu sehen und es dampft an vielen Stellen aus dem Boden. Dies macht noch einmal deutlich, wie aktiv die Vulkane auf Island immer noch sind. 130 Vulkane gibt es hier. Von Reykjavík fahren wir durch nach Keflavík und nutzen aus, dass Caspar schläft. Unser Hotel befindet sich direkt am Flughafen, sodass wir morgen nicht weit fahren müssen, um den Mietwagen abzugeben. Nachdem wir die Rezeption gefunden haben (das Hotel ist aufgeteilt auf drei Gebäude) und eingecheckt haben, packen wir die Koffer noch einmal um, sodass es morgen hoffentlich keine Probleme am Flughafen gibt. Die Suche nach der angekündigten Küche führt uns abends dann in das Nachbargebäude. Während wir Caspars Brei kochen, kommen zwei Chinesinnen in die kleine Küche und fangen nach einem kurzen Fotoshooting mit Caspar an, ihr Essen zuzubereiten. Nach und nach strömen immer mehr Asiaten die Küche, sodass am Ende neben unserem Essen noch fünf weitere Mahlzeiten zubereitet werden und ca 15 Menschen den kleinen Raum bevölkern. Caspar zu füttern war noch nie so einfach. Er beguckt sich die Menschen, während Cati ihm ein Löffel nach dem anderen in den Mund schiebt. Wie wir das für zuhause imitieren, müssen wir uns noch überlegen. Nachdem wir unser Essen beendet haben, entspannen wir noch kurz im Hotelzimmer und freuen uns jetzt einfach riesig auf Zuhause!!
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spr0sse · 5 years ago
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6.Oktober 2019
Nachdem wir alle drei sofort eingeschlafen waren, sind wir auch alle gegen 1.30 Uhr hellwach. Gunnar und Cati könnten nach einer Stunde Caspar bespaßen dann gut wieder schlafen, aber der hält da nichts von. Gegen 4 Uhr schlafen wir dann endlich ein und wachen morgens erst um viertel vor 10 Uhr wieder auf. Das war erholsam! Caspar hat nachts herausgefunden, dass man unter Betten kriechen kann, also dauert das morgendliche Aufräumen etwas länger, da das Spielzeug nun auch dort verteilt liegt. Nachdem wir Brote geschmiert haben und alles aufgeräumt haben, verlassen wir unsere schöne Unterkunft und starten das Touri-Programm. Wir haben uns den „Golden Circle“ vorgenommen. Auf dieser Route bekommt man einen guten ersten Eindruck von Island, da sie verschiedene geschichtliche Aspekte und unterschiedliche Natur vereint.
Wir starten nördlich von Reykjavik auf die Þingvallavegur, welche allsbald die Hochebene Mosfellsheiði erreicht. Von hier sieht man den größten See Islands Þingvallavatn, an dem der Nationalpark Þingvellir liegt. Þingvellir bedeutet Versammlungsebenen und ist im Selbstverständnis der Isländer der bedeutendste Ort des Landes. Hier fanden alle historisch wichtigen Ereignisse statt: von der Ausrufung des Freistaats 930 bis zur Gründung der Republik Island 1944. Für die Wahl des Orts sprachen die große Fläche, die gute Erreichbarkeit für die meisten Siedler sowie das Vorhandensein von Wasser und Weiden für die Pferde. Þingvellir ist auch in geologischer Hinsicht bedeutsam als Fortsetzung des mittelatlantischen Rückens, wo die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatte Auseinanderdriften. Messungen haben ergeben, dass sich Þingvellir jährlich um 8mm senkt und um den gleichen Wert ausdehnt.
Wir laufen durch die Schlucht Almannagjá (Schlucht aller Männer), die die Plattenverschiebung deutlich macht. Der Weg in die Schlucht startet auf einer Holzrampe, die den Bereich oben auf den Felsen mit dem Schotterweg am Fuße der Schlucht verbindet. Vor einigen Jahren noch, war der ganze Weg aus Schotter, bis im oberen Bereich ein kleines Loch entdeckt wurde. Als dieses näher untersucht wurde, haben die Geologen unter dem Weg ein 10m tiefes und 15m langes „Loch“ gefunden. Zur Sicherheit wurde dann darüber die Rampe gebaut.
Wir laufen runter zum Fluss, in dem man große Forellen sehen kann, die im flachen Gewässer immer wieder oberhalb der Wasseroberfläche zu sehen sind. Ein Schild informiert darüber, dass die Forellen hier im Nationalpark besonders groß sind und nicht selten zwischen 10 und 15 Kilogramm wiegen. Über einen Rundweg geht es vorbei an der þingvellirkirkja (Kirche) zurück zum Auto. Die weitere Fahrt geht durch Buschwald weiter ins Geysir-Thermalgebiet im Haukadalur. Plötzlich dampft es an verschiedenen Stellen aus dem Boden. Wir parken und laufen zunächst zum Großen Geysir, dessen 14m Großens Becken von Sinterablagerungen umsäumt ist. Der Große Geysir bricht nach Erdbeben aus und schießt dann eine bis zu 90 Höhe Fontäne in die Luft. Zuletzt ist dies 2000 passiert. Ein paar Meter weiter schießt der Geysir Strokkur aber regelmäßig (ca alle 10 Minuten) eine Fontäne von 25-35m in die Luft. Als wir es das zweite Mal beobachten, werden einige Menschen ziemlich nass, die nicht genügend Abstand gehalten haben. Außer den beiden Springquellen sind noch viele kleine Quellen zu bewundern, die türkisblau leuchten, aber mit ihren bis zu 100 Grad heißem Wasser ordentlich qualmen. Nur 10 Kilometer weiter erreichen wir den „Goldenen Wasserfall“. Der Gletscherfluss Hvítá stürzt in zwei Kaskaden, die im 90-Grad-Winkel zueinander stehen, 31 Meter tief in eine Schlucht. Als die Sonne herauskommt, können wir über dem Wasserfall einen Regenbogen bewundern, wonach der Wasserfall (einer Theorie nach) benannt worden sein soll.
Wir fahren gegen 16.30 Uhr fünf Minuten zu unserer heutigen Unterkunft. Angeschlossen an einen Reiterhof befindet sich das Hostel, welches einige Mehrbettzimmer mit Dusche auf dem Flur hat. Alle Räumlichkeiten sind sehr modern und wir fühlen uns direkt wohl. Der Gemeinschaftsraum ist groß und Caspar hat das erste Mal wieder richtig Platz zum krabbeln. Nach uns kommt noch ein alleinreisender Südamerikaner sowie ein Paar aus Frankreich. Da sich beide in ihren Zimmern aufhalten, haben wir den Küchenbereich für uns und bereiten dort Caspars Brei und unsere Fertignudeln zu. Anschließend gehen wir in unser Zimmer und legen Caspar schlafen. Gunnar lässt noch eine Langzeitaufnahme laufen und wir lesen etwas. Hoffentlich wird diese Nacht entspannter ohne große Unterbrechungen.
Für morgen haben wir entschieden in der Natur zu bleiben- wir wollen noch einmal etwas in den Süden fahren. Reykjavik haben wir dann zwar nicht gesehen - aber wir müssen ja sowieso noch einmal wiederkommen! ;)
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spr0sse · 5 years ago
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5.Oktober 2019
In der Ankunftshalle wird uns gesagt, dass unser Mietwagenanbieter fünf Minuten vom Flughafen entfernt sitzt und Mieter alle 30 Minuten mit einem Shuttle abholt - wir sollen uns also hinsetzen und warten. Das tun wir, aber nach 50 Minuten hat sich immer noch nichts getan. Daraufhin ruft Gunnar die Firma an: „Der Fahrer ist in 3 Minuten da!“ und dieses Mal stimmt es. Wir schlagen uns mit unseren eh schon pitschnassen Koffern durch den Regen und krasse Sturmböen zu dem Van und lassen uns zum Mietwagenverleih bringen und nehmen dort unser Auto in Empfang. Beim Öffnen der Türen muss man bei dem Wind wirklich aufpassen. Als alles verstaut ist (drei Kreuze, dass alles passt!), machen wir uns auf den Weg nach Reykjavik. Es stürmt und der Regen prasselt gegen die Scheiben. Die Umstellung von Truck auf Auto ist gar nicht mal so leicht. Die Straßen auf Island gehen aber schnurgeradeaus, nur unterbrochen von diversen Kreisverkehren - damit können sie Irland wahrlich Konkurrenz machen!
Die Landschaft ist ganz unwirklich, als ob alles asphaltiert worden wäre und dann ein Erdbeben alles wieder aufgebrochen hätte. Es liegt permanent ein leichter Geruch nach faulen Eiern in der Luft - den werden wir auch für den Rest des Tages nicht mehr los.
Gegen 10 Uhr sind wir in Reykjavik, todmüde nach dem Flug ohne Schlaf und der Regen lockt uns auch nicht wirklich ins Freie. Die Überlegung im Auto zu schlafen, verwerfen wir, als Caspar brüllend wach wird und sich nicht beruhigen lässt. Also fahren wir erst einmal zur Unterkunft - wenn am Montag noch Zeit ist, erkunden wir dann Reykjavik! Wir haben eh schon entschieden, dass dies eine Insel zum Wiederkommen ist!
Unsere Unterkunft, das Brautarholt Guesthouse, liegt nördlich von Reykjavik auf einer Landzunge. Auf dem Weg dorthin kommen wir wieder an großen Felsformationen, aufgepeitschtem Meerwasser in den Buchten, Islandponys und reißenden Flüssen vorbei! Tolle Landschaft - leider haben wir bei dem Regen keine Chance auf gute Fotos. Wir hoffen, dass es morgen trocken ist!
Der Kontakt zum Host Herdís war schon total nett: Sie hatte allerhand Tipps für uns und auch von der Unterkunft sind wir begeistert. Das Zimmer, welches in einem separaten Teil gegenüber vom Haupthaus liegt, ist mit seiner kleinen Küchenzeile und dem Badezimmer total gemütlich und modern eingerichtet, auf dem Flur ist allerhand Material mit Infos zur Umgebung zu finden und es stünden sogar Fahrräder zum Gegend erkunden bereit. Wir lassen Caspar etwas spielen, dann sind wir alle drei aber so müde, dass wir die nächsten zwei Stunden erst einmal schlafen. Als der Wecker geht, packen wir unsere Tasche und machen die Sache, die alle Isländer am liebsten machen: schwimmen gehen! Unsere Gastgeberin hat uns ein Schwimmbad im Nachbarort empfohlen. Das Hallenbad hat innen ein recht warmes Becken mit 90cm Tiefe und außen verschieden heiße Hot Pots. Da die Diskrepanz zwischen Außen- und Innentemperatur (10Grad zu 42Grad) bei diesen Hot Pots zu extrem ist, bleiben wir mit Caspar drinnen und plantschen dort etwas. Nach 1 1/2 Stunden fahren wir auf dem Heimweg kurz im Supermarkt vorbei, um dann zurück zum Guesthouse. Auf der Fahrt klart der Himmel plötzlich auf und der Sonnenuntergang ist dann trotz Tröpfelregen spektakulär. Da der Wind auch nachgelassen hat, hoffen wir für morgen auf einigermaßen trockenes Wetter.
Für Caspar starten wir sein Abendritual und kochen seinen Brei, für uns gibt es die Fertignudeln aus Seattle. Anschließend liegen wir gegen 21 Uhr alle müde und erschöpft im Bett.
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spr0sse · 5 years ago
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4.Oktober 2019
Nachdem Caspar in der Nacht wieder eine Stunde wach war, schläft er morgens als der Wecker geht natürlich tief und fest. Wir gehen duschen, schmieren Brote, ziehen die Betten ab, schwingen den Besen und packen die letzten Dinge ein. Gegen 11 Uhr sind wir bei Cruise America: stellen all die Dinge, die wir nicht mit nach Hause nehmen können, mit blutendem Herzen, auf den „Give away“-Tisch, schleppen unsere Berge Gepäck in die Wartehalle, nehmen noch einmal Abschied von unserem Wohnmobil und lassen uns ein Taxi rufen.
Während wir warten, kommt plötzlich ein Pärchen mit Kinderwagen herein. Gunnar quatscht die beiden auf Englisch an, um ihnen unseren Treppenschutz zu empfehlen - bis wir feststellen, dass es eine deutsche Familie ist. Die Drei wollen von Seattle bis nach San Diego fahren. Ihre Tochter ist einen Tag älter als Caspar. Letztlich nehmen sie all unsere aussortierten Gegenstände an sich - darüber freuen wir uns sehr und da fällt das Schenken nochmal leichter!
Das Taxi kommt nach fast einer Stunde - während der Warterei konnten wir aber noch ein paar Tipps loswerden und verabschieden uns dann herzlich.
Der Taxifahrer deckt sich auch noch am „Give-away“-Tisch ein und nimmt unsere Campingstühle mit. Nachdem all unser Gepäck verstaut ist, fahren wir die 40 Minuten zum Seattle Tacoma Airport. Die Fahrt ist sehr anstrengend, der Fahrer telefoniert in einer Tour und tippt in seinem Handy und wir sind froh, als wir heile am Flughafen ankommen.
Der IcelandAir-Schalter ist schnell gefunden und dann geben wir drei Koffer, einen Kinderwagen und einen Autositz auf. Mit weniger Last gehts dann durch die Sicherheitskontrolle - mittlerweile gehen wir mit dem Ablauf von Caspars Getränkeflaschen schon routiniert um und auch Gunnar geht das Ausräumen des Fotorucksacks flott von der Hand.
Zu unserem Gate müssen wir noch einen Zug nehmen und dann haben wir in unserer Abflughalle noch knapp zwei Stunden Zeit bis zum Boarden. Gunnar kommt mit einer netten Österreicherin ins Gespräch und nach einem Kaffee und einem Bagel dürfen wir mit Kind sogar prioritiy-boarden.
Da wir einen Gang- und einen Mittelplatz haben, hoffen wir sehr, dass der Fensterplatz frei bleibt. Caspar während der ganzen 7 1/2 Stunden auf dem Schoß zu haben, wäre doch etwas anstrengend. Also blicken wir dem sich füllenden Flugzeug ängstlich entgegen und beten bei jeder Person, sie möge nicht unsere Reihe wählen. Kurz vor Ende kommt dann aber doch noch ein schmaler Inder und setzt sich neben Gunnar. Die Stewardess bietet ihm dann aber schnell einen anderen Platz an, damit wir die Reihe für uns haben. Ein strahlendes Baby ist doch manchmal Gold wert!
Der Flug startet ruhig und wir nähern uns der Tag/Nacht-Grenze. Da Gunnar ganz enttäuscht bezüglich des schlechten Wetters auf Island und der Nordlichter ist, überlegt Cati, ob man die nicht über den Wolken aus dem Flugzeug sehen kann.
Und tatsächlich: als wir im Norden Kanadas sind, ziehen neben dem Flugzeug „Nebelschwaden“ auf, die durch die längere Belichtungszeit der Kamera hellgrün leuchten. Ein unglaubliches Naturschauspiel, dass wir unbedingt irgendwann mal vom Boden sehen wollen. Über dem Atlantik und über Grönland wird der Flug dann turbulenter und wir haben mit einigen Luftlöchern zu tun - Caspar verschläft aber alles und wir schauen einfach noch einen Film.
Die Landung in Kevlavik ist ebenfalls recht holprig, auf Island regnet es in Strömen und es herrscht Sturmwarnung - die Gangway kann nicht ans Flugzeug geschoben werden. Auf dem kurzen Stück vom Flugzeug zum Bus schnappt Caspar immer wieder nach Luft. Islands Flughafen ist riesig und voll, nur steigt kaum einer aus, alle nur um. In der Ankunftshalle stehen wir vielleicht mit 30 anderen Personen.
Da wir 7 Stunden Zeitverschiebung von Seattle nach Reykjavik haben, verlieren wir quasi unsere Nacht und landen morgens um 6.30 Uhr (23.30 Uhr Seattle-Zeit). Somit ist jetzt ein neuer Tag und der nächste Bericht folgt später!
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spr0sse · 5 years ago
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3.Oktober 2019
Nachdem Caspar uns gegen 1.30 Uhr mit einem lauten „Dada“ weckt und es einige Überzeugungsarbeit braucht, bis er wieder einschläft, schlafen wir morgens alle drei etwas länger und stehen erst gegen 9 Uhr auf. Gunnar macht uns Pfannkuchen, während Cati duschen geht. Nach dem leckeren Frühstück wechseln wir kurz den Stellplatz und dann geht es ans Räumen. Wir müssen die drei großen und den kleinen Koffer packen, wobei wir einen direkt für Island vorbereiten. Das Packen nimmt einige Zeit in Anspruch, was von einem quengelndem Kind begleitet wird, welches das vormittägliche Fahren für seinen Mittagsschlaf vermisst. Irgendwann schläft Caspar dann aber doch auf dem Arm ein und wir bekommen auch alle Dinge gut unter.
Nachmittags laufen wir über die Trails (schmale Trampelpfade, die bergauf,bergab am Rand des Campingplatzes entlang führen) zum Supermarkt. Wir kaufen noch einmal -in weiser Voraussicht, da es auf dem Flug kein Essen gibt - Aufschnitt für unsere morgigen Lunchpakete und holen uns einen Kaffee. Zurück am Wohnmobil kann Caspar mit dem verbliebenen Spielzeug spielen und Gunnar packt Kinderwagen und Kraxe ein. Morgen fehlen dann nur noch die Dinge, die wir jetzt noch brauchen.
Caspar schläft nach dem Brei schnell ein (es war doch deutlich weniger Schlaf tagsüber als sonst) und wir vernichten die Essensreste. Es gibt noch einmal Reis mit Gehacktem. Wir sind erstaunlich gut hingekommen mit unseren Lebensmitteln, trotzdem gibt es morgen ein Sammelsurium an Sachen, worüber sich die nächsten Camper hoffentlich freuen: Gewürze, Essig&Öl, Alufolie, Reis, Pfannkuchenmehl, drei Kisten, zwei Campingstühle, Spülmittel, Seife, Geschirrabtropfmatte, Mülleimer, Müllbeutel und einen Treppenschutz.
Dreieinhalb Wochen mit dem Wohnmobil und viereinhalb Wochen Amerika und Kanada haben nun ein Ende... wir sind ganz schön wehmütig, freuen uns aber auch auf Zuhause! Jetzt haben wir aber noch drei volle Tage Island vor uns und die werden wir genießen!
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spr0sse · 5 years ago
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spr0sse · 5 years ago
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2.Oktober 2019
Caspar weckt Cati bereits um 6.30 Uhr und randaliert im Bett herum. Gegen 8 Uhr wecken wir Gunnar und machen uns fertig. So langsam neigen sich unsere Vorräte sinnvollerweise dem Ende zu und wir kalkulieren, was wir für die nächsten zwei Tage noch brauchen.
Nach dem Frühstück geht es von der Küste wieder ins Landesinnere. Gunnar hat einen Campingplatz nördlich von Seattle an einem See herausgesucht, der für die nächsten zwei Nächte unser Aufenthaltsort sein soll. Morgen benötigen wir den Tag zum Packen und Putzen und dann ist es schön, wenn wir nicht mehr viel fahren müssen.
Obwohl wir uns für die Parallelroute entscheiden, die nicht direkt durch Seattle führt, ist unglaublich viel Verkehr und die eigentlich recht kurze Fahrt von 2 1/2 Stunden nicht unanstrengend. Caspar verschläft aber einen Großteil der Fahrt und ist somit recht friedlich und auch Cati kann für eine halbe Stunde mal die Augen zu machen. Am Lake Pleasant RV Park angekommen, begrüßt uns die Frau an der Rezeption freundlich, aber mit bedauerndem Blick. Wir haben schon Angst, dass wir keinen Platz mehr bekommen, da es auch sehr voll aussieht. Aber wir haben Glück: wir müssen morgen zwar einmal den Stellplatz wechseln, aber wir bekommen den allerletzten verfügbaren Platz zugeteilt.
Nachdem wir uns angeschlossen haben, kommt Caspar nach einer kurzen Mittagspause in den Kinderwagen und wir laufen auf der Suche nach funktionierendem WLAN (der Router vom Campingplatz ist scheinbar zu weit entfernt) zum Einkaufscenter an der anderen Straßenseite. Bei Wood‘s Coffee gönnen wir uns einen Kaffee und Internet und kaufen anschließend noch Fertignudeln für Island im Supermarkt. Caspar ist derweil ziemlich schlecht drauf, sodass wir zusehen zurück zum Wohnmobil zu kommen und ihn dort krabbeln zu lassen. Da er damit sehr zufrieden ist, verschieben wir das Erkunden der umliegenden Wandertrails auf morgen - ihn jetzt noch einmal in die Kraxe zu packen und am Bewegen zu hindern, erschient uns nicht richtig.
Wir nutzen die Zeit noch eine Maschine Wäsche anzustellen und abends gibt es dann Brei für Caspar und für uns die restlichen Kartoffeln.
In Ermangelung aufregender Fotos von heute reichen wir den gestrigen Sonnenuntergang nach.
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spr0sse · 5 years ago
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1.Oktober 2019
Gunnar wird um 7 Uhr wach, schaut aus dem Fenster und sieht einen wunderschönen Sonnenaufgang. Also zieht er sich schnell an und geht auf den Steg um ein paar Aufnahmen zu machen. In seinem noch leicht verschlafenen Zustand sieht er die schlafenden Robben zu spät, die es sich auf den Planken gemütlich gemacht hatten. Bis er die Kamera im Aufnahmemodus hat, sind alle mit einem leisen Platschen im Wasser verschwunden. Aus sicherer Entfernung beobachten sie, wie Gunnar einige Bilder macht. Auch die Otterfamilie zieht leise an ihm vorbei und mehr als ein paar Nasenspitzen bekommt er nicht zu sehen.
Gegen 8 Uhr wärmt sich Gunnar bei dem mittlerweile wachen Rest der Familie auf. Wir frühstücken in Ruhe und fahren dann durch das Gebiet der Skokomish-Indianer, um anschließend nach rechts Richtung Küste abzubiegen. Nördlich von uns liegt die ganze Zeit der Olympia Nationalpark mit großen Fichten, dichtem Moos und vielen Flüssen, die wir queren. Irgendwann erreichen wir Aberdeen, eine nette Hafenstadt, die größer ist als erwartet. Von hier aus sind es noch knapp 15 Meilen auf dem Ocean Drive, bis zu unserem ausgesuchtem Campingplatz, welcher leider schon geschlossen hat. Da wir nun Oktober haben, ist für viele die Saison vorbei. Wir wenden, da wir beim Vorbeifahren einige RV-Parks gesehen haben und wir nahe am Meer bleiben möchten. Beim Copalis Beach Resort halten wir, da es direkt am Platz einen Zugang zum Meer gibt. Nachdem wir uns angestöpselt haben, packen wir unseren Lunch und laufen zum Strand. Wir genießen einige Zeit am glitzernden Wasser, sammeln Muscheln und Treibholz und befreien Caspars Mund immer wieder vom Sand. Die Sonne scheint noch einmal vom wolkenlosen Himmel und es ist für den 1. Oktober erstaunlich mild.
Gegen 15 Uhr laufen wir zurück zum Wohnmobil, Caspar darf spielen und wir lesen in Ruhe. So ein Tag ohne viel Fahrerei tut auch mal gut!
Zur gewohnten Zeit bekommt Caspar seinen Abendbrei, wird in den Schlafanzug und Walkoverall gesteckt und dann gehts zur Mama ins Tragetuch. Mit Kamera, Drohne und Osmo bewaffnet, geht es nochmal an den Strand. Die Sonne versinkt im Meer - und das will festgehalten werden! Caspar schläft recht schnell ein und verschläft (nur kurz unterbrochen von zwei Militär-Hubschraubern) das ganze Spektakel. Der nahe Militär-Flughafen verhindert dann auch das Steigenlassen der Drohne - zumindest trauen wir uns nicht, nachdem der eine Helikopter auf unserer Höhe mal eben in den Sinkflug gegangen war und Gunnar ja eh schon auf ner Liste steht.
Nachdem die Sonne untergegangen ist, können wir an einem Strandende viele Auto-Scheinwerfer erkennen. Zunächst bewegen sie sich nicht, aber nach einer Weile setzt sich ein Auto nach dem anderen in Bewegung. In ungleichmäßigen Abständen halten sie und stellen irgendetwas in die Brandung. Leider erschließt sich uns bis zum Ende nicht, was die Menschen dort treiben - unsere Gedanken reichen von Autorennen bis zu Fischern.
Als es dunkel ist, laufen wir zurück zum Wohnmobil, legen Caspar ins Bett und kochen uns schnell Nudeln. Gunnar kribbelt es schon wieder in den Fingern - der Nachthimmel ruft.
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spr0sse · 5 years ago
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1.Oktober 2019
Gunnar wird um 7 Uhr wach, schaut aus dem Fenster und sieht einen wunderschönen Sonnenaufgang. Also zieht er sich schnell an und geht auf den Steg um ein paar Aufnahmen zu machen. In seinem noch leicht verschlafenen Zustand sieht er die schlafenden Robben zu spät, die es sich auf den Planken gemütlich gemacht hatten. Bis er die Kamera im Aufnahmemodus hat, sind alle mit einem leisen Platschen im Wasser verschwunden. Aus sicherer Entfernung beobachten sie, wie Gunnar einige Bilder macht. Auch die Otterfamilie zieht leise an ihm vorbei und mehr als ein paar Nasenspitzen bekommt er nicht zu sehen.
Gegen 8 Uhr wärmt sich Gunnar bei dem mittlerweile wachen Rest der Familie auf. Wir frühstücken in Ruhe und fahren dann durch das Gebiet der Skokomish-Indianer, um anschließend nach rechts Richtung Küste abzubiegen. Nördlich von uns liegt die ganze Zeit der Olympia Nationalpark mit großen Fichten, dichtem Moos und vielen Flüssen, die wir queren. Irgendwann erreichen wir Aberdeen, eine nette Hafenstadt, die größer ist als erwartet. Von hier aus sind es noch knapp 15 Meilen auf dem Ocean Drive, bis zu unserem ausgesuchtem Campingplatz, welcher leider schon geschlossen hat. Da wir nun Oktober haben, ist für viele die Saison vorbei. Wir wenden, da wir beim Vorbeifahren einige RV-Parks gesehen haben und wir nahe am Meer bleiben möchten. Beim Copalis Beach Resort halten wir, da es direkt am Platz einen Zugang zum Meer gibt. Nachdem wir uns angestöpselt haben, packen wir unseren Lunch und laufen zum Strand. Wir genießen einige Zeit am glitzernden Wasser, sammeln Muscheln und Treibholz und befreien Caspars Mund immer wieder vom Sand. Die Sonne scheint noch einmal vom wolkenlosen Himmel und es ist für den 1. Oktober erstaunlich mild.
Gegen 15 Uhr laufen wir zurück zum Wohnmobil, Caspar darf spielen und wir lesen in Ruhe. So ein Tag ohne viel Fahrerei tut auch mal gut!
Zur gewohnten Zeit bekommt Caspar seinen Abendbrei, wird in den Schlafanzug und Walkoverall gesteckt und dann gehts zur Mama ins Tragetuch. Mit Kamera, Drohne und Osmo bewaffnet, geht es nochmal an den Strand. Die Sonne versinkt im Meer - und das will festgehalten werden! Caspar schläft recht schnell ein und verschläft (nur kurz unterbrochen von zwei Militär-Hubschraubern) das ganze Spektakel. Der nahe Militär-Flughafen verhindert dann auch das Steigenlassen der Drohne - zumindest trauen wir uns nicht, nachdem der eine Helikopter auf unserer Höhe mal eben in den Sinkflug gegangen war und Gunnar ja eh schon auf ner Liste steht.
Nachdem die Sonne untergegangen ist, können wir an einem Strandende viele Auto-Scheinwerfer erkennen. Zunächst bewegen sie sich nicht, aber nach einer Weile setzt sich ein Auto nach dem anderen in Bewegung. In ungleichmäßigen Abständen halten sie und stellen irgendetwas in die Brandung. Leider erschließt sich uns bis zum Ende nicht, was die Menschen dort treiben - unsere Gedanken reichen von Autorennen bis zu Fischern.
Als es dunkel ist, laufen wir zurück zum Wohnmobil, legen Caspar ins Bett und kochen uns schnell Nudeln. Gunnar kribbelt es schon wieder in den Fingern - der Nachthimmel ruft.
Nachtrag: Morgens beim Auschecken fragen wir die Frau im Office, ob sie eine Idee hat, warum gestern Autos am Strand unterwegs waren. Ihre Antwort: „Darum! Weil sie es hier dürfen!“ Jegliche Suche unsererseits nach einem tieferen Sinn war somit überflüssig.
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spr0sse · 5 years ago
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30.September 2019
Wir werden von Caspar geweckt, duschen und frühstücken und fahren dann los nach Seattle. Da wir abklären wollen, wie wir am Freitag von der RV-Rental-Station zum Flughafen kommen, planen wir dort einen kurzen Stopp ein. „Cruise America“ hat seinen Sitz in Everett, eine kleine Stadt/Vorort 35 Meilen nördlich von Seattle. Als wir an dem Verleih ankommen (der übrigens fast zehnmal so groß wie der in Anchorage ist), kommt uns eine Frau direkt zur Hilfe. Sie wird uns am Freitag ein Taxi bestellen - mit öffentlichen Verkehrsmitteln wären wir wohl über 4 Stunden unterwegs. Da nehmen wir die 100$ wohl oder über in Kauf, da wir ja nicht nur unsere 3 Koffer, sondern auch Kinderwagen und Autositz dabei haben.
Zusätzlich befragen wir die Dame bezüglich der Parkmöglichkeiten in Seattle. Online haben wir gelesen, man solle es bloß vermeiden mit dem RV in die Innenstadt zu fahren und solle von außerhalb vom Zoo aus mit dem Bus pendeln. Sie meint aber, es gäbe direkt an der Space Needle große Parkplätze und wir sollen ruhig reinfahren. Gesagt, getan... und der Tipp sollte sich auszahlen! Wir parken direkt an der Space Needle auf einem großen „Public Parking“ und können so alle, für uns, wichtigsten Sehenswürdigkeiten erlaufen.
Zunächst einmal folgen wir der lauten Popmusik, die über einen großen Platz schallt. Hier sind überall Boxen in den Boden eingelassen - wir befinden uns vor dem Mopop - Museum of Pop. Wir statten dem Eingangsbereich einen Besuch ab und denken an unsere Väter, denen es hier bestimmt gut gefallen würde. Für uns ist es heute leider mit Kind nicht das richtige Programm. Auch die Space Needle ist uns zu teuer - so machen wir ein Foto von unten und laufen weiter. Wir kommen zum „Chihuly Garden and Glass“. Jetzt müssen wir an unsere Mütter denken. Dale Chihuly ist ein amerikanischer Künstler, der große Skulpturen und Blumen aus Glas formt. Aber auch hier schreckt uns der Eintritt ab - wir möchten noch einmal wieder kommen und dann mehrere Tage in Seattle einplanen. Es gefällt uns hier - das wunderschöne Wetter trägt da bestimmt grad sein übriges zu bei.
Wir laufen durch den „Sculpture Park“ in Richtung der Promenade und dann entlang der Piers bis zum Dock. Unterwegs entdeckt Gunnar ein Schild „Free Waterfront Shuttle“. Während wir dieses noch studieren, hält auf einmal ein „City Ambassador“. Er gibt uns eine Broschüre und erklärt uns, dass der Shuttle kostenlos ist und alle zwanzig Minuten fährt. Das merken wir uns für den Rückweg.
Aber zunächst holen wir uns, in einem der zahlreichen Seafood-Restaurants, Fish‘n‘Chips. Unser Sohn, der ja jeglichen Brei und auch sämtliches andere Essen verschmäht, isst nun mit größtem Genuss den Lachs von seiner Mama. Anscheinend haben wir ihm einfach bisher das Falsche angeboten.
Nun suchen wir die Haltestelle und nehmen den Shuttlebus zurück zur Space Needle. Das ist wirklich ein toller Service für die Touristen!
Wir wollen heute noch aus Seattle raus zur Olympia Halbinsel. Zunächst ist die Fahrt auch noch dank der „HOV“-Lane ganz ok. Diese „High-occupancy vehicle lane“ ist speziell für Fahrgemeinschaften und darf befahren werden, wenn zwei oder mehr Personen im Auto sitzen. Da dies auf uns zutrifft, können wir am Stau vorbeifahren. Leider gibt es diese Spur aber nicht die ganze Strecke und so quälen wir uns bald mit allen anderen von Seattle Richtung Tacoma und weiter nach Olympia und unsere Ankunftszeit verschiebt sich immer weiter nach hinten. Als diese 18.45 Uhr anzeigt, disponieren wir um und suchen uns einen näheren Campingplatz, auch um die überfüllte Autobahn möglichst schnell verlassen zu können. Über Wiki Camps finden wir einen Campingplatz am Hood Canal. Auch auf diesem Weg ändert sich die Ankunftszeit aufgrund eines Unfalls noch einmal - aber als wir die Unfallautos sehen, sind wir einfach nur froh, dass wir bisher gute Fahrten hatten.
Gegen 18 Uhr erreichen wir das Glen-Ayr-Resort. Von dem zugehörigen Dock kann man im Hood Canal nach Austern fischen und tatsächlich sehen wir am Ufer einige Austernmuscheln. Auch eine Robbe können wir entdecken, die aber schnell wieder unter Wasser verschwindet. Die Aussicht ist wunderschön und wir bedauern, dass die Sonne auf der anderen Seite der Insel untergeht.
Morgen sind wir dann hoffentlich auf der „richtigen“ Seite.
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spr0sse · 5 years ago
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29.September 2019
Fazit des Tages: Avocado dürfen nicht importiert werden und Gunnar steht nun auf einer Liste der US Navy.
Aber von Beginn:
Caspar ist vorm Wecker wach, wir kuscheln aber noch etwas, lesen als Morgenritual unser neues Buch „Good Morning, Canada“, duschen und frühstücken dann. Anschließend stöpseln wir uns los und fahren zurück auf den Goldrush Trail Richtung Hope. Die Stadt liegt nur 60 Kilometer entfernt. Für die Goldsucher war sie damals Startpunkt ins Landesinnere (hier endet der Goldrush Trail), für uns liegt sie heute nur auf dem Weg und bietet keinen Grund zum Halten.
Hinter Hope fahren wir wieder auf den Transcanada Highway, eine große Autobahn, die uns nun durch das Fraser Valley nach Vancouver führt. Wir kennen diese Strecke bereits von unserer Kanada-Reise vor zwei Jahren und schwelgen kurz in Erinnerung, auch wenn die Fahrt Ansicht nun ziemlich langweilig und landschaftlich wenig abwechslungsreich ist.
Kurz vor Vancouver erreichen wir Abbortsford. Hier gibt es einen Grenzposten, um in die Vereinigten Staaten einzureisen. Wir stellen uns in die Schlange, in der wir die nächste Stunde verbringen. Einige nutzen den „Duty Free“-Shop, um sich an der Schlange vorbeizumogeln, was die RV-Spur unnötig Zeit kostet. Auch der Pickup-Fahrer vor uns versucht so Wartezeit zu umgehen, was den Grenzbeamten trotzdem nicht davon abhält, ihn ganz besonders zu durchleuchten (auf Kosten unserer Wartezeit!). Endlich am Grenzposten angekommen, müssen wir unsere Avocado und einen Apfel abtreten und dürfen dann einreisen. Warum die angeschnittene Gurke und die Champignons aber in Ordnung sind, erschließt sich uns nicht.
Das Navi führt uns nun scheinbar auf der kürzesten (nicht aber schnellsten Route über den Highway) Route durch Wohngebiete zur Küste. Da Caspar eine Mittagspause verlangt, rasten wir am Rand der Straße neben einer Schafwiese und essen eine Kleinigkeit. Da wir auf eine Halbinsel vor Seattle wollen und nicht wissen, wie die Infrastruktur dort ist, steuern wir noch einen Walmart auf - unter anderem Avocado kaufen (so kurbelt man die Wirtschaft natürlich auch an!).
Bei Burlington fahren wir vom Highway runter Richtung Inseln. Bei der Auffahrt auf Fidalgo Island können wir einen tollen Blick auf die ganzen verstreuten kleinen Inseln erhaschen. Wir queren eine Brücke, von der man dann nach Whidbey Island kommt. Hier sind viele Touristen, die von der Brücke Fotos machen. Wir wollen morgen noch einmal wieder kommen, jetzt wollen wir nur noch endlich zum Campingplatz. Den Heutigen haben wir über die App WikiCamp ausgewählt, weil er schön nah am Meer liegt. Als wir die ins Navi eingegebene Adresse erreichen, ist dort nur ein großer leerer Parkplatz und ein abgesperrtes Gelände. Wir denken uns nichts näheres dabei, drehen um und versuchen die Straße von der anderen Seite anzufahren. Plötzlich stehen wir vor einem Kontrollpunkt der US Navy. Da Gunnar nicht mehr wenden kann, fahren wir bis an die Schranke und sprechen den Polizisten an:
Gunnar: Hi, ich suche den RV Park, da bin ich hier falsch, oder?
Polizist: Nene, der ist hier auf der Base. Hast du eine Genehmigung?
Gunnar: Ne, habe ich nicht.
Polizist: Alles klar. Hast du nen Personalausweis?
Gunnar: Ja, hier bitte.
Polizist: Ok, ich schreibe hier nur ein bisschen was auf und dann kann ich dich gehen lassen.
Gunnar: Ok, danke!
Gunnar zu Cati: Cool nen RV auf ner Basis. Der hat gesagt, er schreibt nur kurz was auf und dann ist das ok.
Ca. 5 Minuten später, fragt er seinen Kollegen, ob dieser bereit sei. Dieser antwortet nur mit einem kurzen Nicken und läuft nach vorne auf die Straße.
Wieder an Gunnar gewandt: So, du machst jetzt hier einen U-Turn und fährst da vorne hin. Fahr noch nicht ganz weg, weil ich dir dahinten erst deinen Personalausweis wieder gebe.
Gunnar: Äh, ok.
Gunnar fährt los und der zweite Polizist steht breitbeinig auf der Straße und deutet auf die Spur in der ich wieder rausfahren soll.
Auf dieser Spur wartend, kommt der erste Polizist und reicht Gunnar seinen Personalausweis mit dem Kommentar: Tschuldigung, aber das ist halt eine Navy Basis.
Wir fahren weiter und suchen uns einen anderen RV Platz. Es bleibt die Frage, was wäre gewesen, wenn er nicht die Meinung gehabt hätte: „Ich schreib nur kurz was auf, dann ist das ok.“ - und wofür er nun Gunnars Daten hat, ist uns auch nicht ganz klar.
Wir fahren den nächsten RV Park an, dessen Rezeption aber sonntags nicht besetzt ist. Auch für den gegenüberliegenden Campingplatz müssten wir uns erst eine Lizenz holen. Also steuern wir den Pioneer Trails RV Park an. Er sieht schon bei der Ankunft sehr hübsch und gepflegt aus, aber auch hier ist das Office geschlossen. Plötzlich wird Gunnar aber von einer Frau abgesprochen, die uns tatsächlich einen Stellplatz zuweist. Gegen 17.30 Uhr rollen wir also endlich auf einen schönen Platz im Wald, der sogar einen Grill hat. Wir disponieren die Essenspläne um und Gunnar macht schon einmal die Kohlen an, während Cati den Brei für Caspar kocht.
Da Caspar heute nicht an Schlafen denkt, essen wir unsere Burger und Ofenkartoffeln, während Caspar spielt. Mal sehen, wann der Kleine endlich einschläft. Morgen wollen wir nach Downtown Seattle, damit wir danach noch ein paar Tage Zeit für Ruhe und Natur haben.
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spr0sse · 5 years ago
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28.September 2019
Nach einer unruhigen Nacht von Caspar, kümmert sich Gunnar morgens um den Zwerg und Cati darf noch ne Stunde länger schlafen. Nach dem Duschen und Frühstücken fahren wir wieder auf den Highway Richtung Süden. Wir folgen damit weiterhin der historischen Cariboo Road, vorbei geht es an alten Ranches und weitem Grasland. Wenig später erreichen wir Williams Lake. Die Cowtown ist für uns heute nur Versorgungsort, wir füllen unser Propangas auf. Im Juli findet hier eine berühmte Stampede statt.
Wir fahren weiter und machen am Mount Begbie eine Mittagspause. Nach dem Essen wollen wir uns noch kurz die Füße vertreten und nehmen den Trail den Berg hinauf. Schnell haben wir eine gewisse Höhe erreicht, aber da Caspar bei Cati vorne in der Trage ist, und sie so ihre Füße nicht sehen kann, werden die Schritte auf dem schmalen steilen Weg zunehmend unsicherer. Gunnar lässt nebenbei die Drohne steigen. Als sich auch dort leider wieder WLAN-Probleme zeigen, drehen wir auf halber Höhe um. Die Aussicht war trotzdem schon toll!
Cati fährt nun weiter und die Landschaft wandelt sich wieder. Wir fahren durchs Fraser Valley. Die Straße schlängelt sich am Fraser River entlang, der zunehmend schmaler wird und sich letztlich in wilden Stromschnellen den Weg durch den Canyon sucht. Während der Fahrt haben wir atemberaubende Aussichten auf den Fluss, schroffe Felsen, schneebedeckte Gipfel und karge weitgestreckte Hügellandschaften. Wir versuchen Vergleiche zu finden für diese Landschaft, aber keine werden ihr gerecht. Leider geben auch die Fotos nicht wirklich wieder, wie beeindruckend die Natur hier auf uns wirkt.
50 Kilometer vorm Ziel tauschen wir noch einmal zurück - die Fahrt durch den Canyon auf der schmalen, kurvigen Straße war ganz schön anstrengend - und erreichen gegen 16 Uhr den Canyon Alpine Campground. Caspar hat dieses Mal recht lange geschlafen und dreht nach unserer Ankunft richtig auf und verteilt sein Spielzeug auch bis in die letzte Ecke.
Morgen geht es über Hope dann Richtung Grenze.
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spr0sse · 5 years ago
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27.September 2019
Wir stellen keinen Wecker, aber Caspars innere Uhr beginnt um 7.30 Uhr den Tag. Wir duschen und frühstücken in Ruhe und besprechen unsere Ideen für den Tag. Letztlich entscheiden wir uns für die historische Stadt Barkerville, welche knapp 80 Kilometer östlich von Quesnel liegt.
Der Barkerville Highway führt uns durch die typische Landschaft der Cariboo Mountains - viele Fichtenwälder mit vereinzelten gelben Flecken von Birken, ein sich schlängelnder Fluss, stehendes Gewässer mit Bieberdämmen und weite Flächen mit Blaubeersträuchern und Heide.
Wie immer scannen wir die Straße sowie umliegende Umgebung ab, um Wildlife zu entdecken. Viele Schilder machen immer darauf aufmerksam, dass man sich in sogenannten „Wildlife corridores“ befindet und besonders achtgeben soll. Bisher hatten wir in Kanada kein Glück - aber heute entdecken wir plötzlich am Straßenrand einen großen schwarzen Fleck. Ein Schwarzbär hält sich am Rand auf und flüchtet, als wir näher kommen hinter die erste Baumreihe. Wir fahren langsam vorbei, können es dann aber doch nicht lassen, noch einmal umzukehren, um ein zweites Mal an ihm vorbeizufahren. Dieses Mal haben wir mehr Glück - der Abstand reicht aus, dass der Bär nicht direkt Reißaus nimmt und wir können ein schönes Foto von ihm machen.
Wir kommen noch an einem Skigebiet vorbei und durchfahren den Ort Wells, in welchem ebenfalls historische Häuser stehen. Mit Schrecken stellen wir fest, dass der Herbst hier schnell übersprungen wird und nur ein paar hundert Meter über uns die Baumspitzen bereits weiß gezuckert sind. Der Winter ist nah!
Kurz darauf erreichen wir Barkerville. Im Jahr 1862 entdeckte Billy Barker Gold am Williams Creek. Viele Goldsucher kamen daraufhin in die Wildnis der Cariboos. Zwischen 1862 und 1870 sollen es mehr als 100000 Menschen gewesen sein. In ihrer Blütezeit war Barkerville die größte Stadt westlich Chicagos und nördlich von San Francisco. Insgesamt gab der Boden der umliegenden Bäche und Hügel Gold im Wert von über 40 Mio.$ her. Doch als der Boom sich erschöpfte, war Barkerville um 1900 eine fast verlassene Geisterstadt. Die Regierung von British Columbia hat Barkerville 1958 zum Provinzpark und Museumsdorf erklärt und seither wurden 125 historische Gebäude restauriert und zeigen heutzutage die Geschichte der viktorianischen Ära.
Wir schlendern die Hauptstraße entlang, weichen der Pferdekutsche aus und begegnen immer wieder Schauspielern, die in originalen Verkleidungen den Charme der vergangenen Zeiten aufleben lassen. Im Saloon lassen wir uns zur Mittagszeit eine heiße Suppe schmecken und wärmen uns wieder auf - es ist nämlich ganz schön kalt geworden.
Nach vier Stunden haben wir alles gesehen und machen uns auf den Rückweg zum Wohnmobil. Ein kurzer Halt im Liquor Store ermöglicht Gunnar ein leckeres Bier für den Abend und dann starten wir auch schon unser allabendliches Ritual, um Caspar schlafen zu legen.
Morgen geht es weiter in den Süden British Columbias und dann werden wir wohl schon die letzte Nacht in Kanada verbringen.
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spr0sse · 5 years ago
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26.September 2019
Der Wecker geht um 8 Uhr. Cati darf sich noch einmal umdrehen, bis das Wasser warm ist, Gunnar bespaßt in der Zeit das Kind. Nach Dusche und Frühstück fahren wir weiter. Der Gletscher zeigt sich leider nicht, dafür ein wunderschönes Bergpanorama. Smithers ist ein schönes Städtchen, das größer ist als erwartet. Irgendwie scheinen sich hier alle Menschen Mühe zu geben - die Häuser und Vorgärten sind viel gepflegter, als wir es sonst von den Grundstücken gewohnt sind, die an den Highway grenzen.
Auch die Landschaft gefällt uns hier sehr gut - weite Felder, Heuballen, Pferdekoppeln, rote Scheunen und ein sich windender Fluss vor dem Bergpanorama machen das Landidyll perfekt. Wir kommen am Fraser Lake vorbei, wo wir eine kurze Mittagspause machen und erreichen nach knapp vier Stunden und zwei Fahrertauschs Prince George. Die größte Stadt im Norden von BC lassen wir aber ungesehen hinter uns, Caspar ist mittlerweile endlich noch einmal eingeschlafen. Wir befahren nun den Cariboo Highway wieder Richtung Süden. Diese Strecke wird aufgrund ihrer Vergangenheit auch als Gold Rush Trail bezeichnet. Am späten Nachmittag erreichen wir Quesnel, unseren Zielort. Am Dragon Lake liegt Robert‘s Roost RV Park und wir wählen einen Stellplatz direkt am Wasser. Mit Caspar im Softshellanzug schnappen wir noch einmal frische Luft und lassen anschließend den Abend ausklingen. Hier bleiben wir zwei Nächte, ein bisschen Pause nach dem Fahrtag tut uns mal gut.
Wir haben jetzt fast 4800 Kilometer hinter uns und es liegen nur noch knapp 750km bis Seattle vor uns - also Peanuts :)
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spr0sse · 5 years ago
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25.September 2019
Kurz vorm Wecker ist Caspar wach und weckt seinen Papa mit lautem „törötöt“ und „papapap“. Es hat die ganze Nacht geregnet und auch heute morgen ist es noch trist und wolkenverhangen über uns. Also gönnen wir uns eine schnelle heiße Dusche und sehen dann zu, dass wir loskommen. Eigentlich wollte Cati fahren, damit Gunnar Fotos machen kann, aber da sie sich irgendwie verlegen hat und die Schmerztablette erst wirken muss, fährt doch Gunnar. Die Strecke von Prince Rupert nach Terrance begeistert uns nach wie vor - vor allem mit den tiefliegenden Wolken hat alles etwas mystisches.
In Terrance halten wir für unser Frühstück sowie Volltanken noch einmal an und dann geht es weiter. In Kitwanga halten wir kurz und tauschen die Plätze und befahren dann weiter den Highway 16. Der Yellowhead Highway ist 3000Kilometer lang und folgt einem alten indianischen Handelsweg von Portage la Prairie in Manitoba über die Rocky Mountains bis zur Westküste. Der Name stammt von einem irokesischen Trapper der Hudson‘s Bay Company, dessen blondes Haar ihm den Spitznamen „gelber Kopf“ eintrug. Wir werden aber nur knappe 750Kilometer auf diesem Highway unterwegs sein. Die Landschaft ändert sich nun wieder. Zunächst mischen sich gelbe Birken unter das viele Dunkelgrün der Fichten, dann wird das Land weiter und viele Weiden, Grasflächen und Farmen säumen den Highway. Da es pausenlos regnet, lassen sich auch keine guten Fotomotive mehr aus dem fahrenden Auto schießen. Darüber haben wir vorher auch nicht nachgedacht: wenn Caspar einmal schläft, heißt es fahren, fahren, fahren und bloß nicht anhalten, denn dann ist er wach. Also schenken wir uns die Foto-Spots und einen Halt in Hazelton und lenken uns auf der Fahrt mit unserem Buch ab (Guys Abenteuer in Alaska ist jetzt abgeschlossen, morgen starten wir ein neues Buch) sowie der 70‘s-Roadtrip-Playlist, bei der wir vor allem die Gitarrensoli lauthals mitsingen (besonders hervorzuheben sind „Easy“ von Commodores und „Somebody“ von Queen).
Gegen 14.30 Uhr erreichen wir Smithers. Da Caspar dem Fahren inzwischen nicht mehr ganz so positiv gegenüber gestimmt ist, entscheiden wir, dass es für heute reicht. Wir melden uns auf dem Glacier View RV Park an (auch wenn der Gletscher bzw. der ganze Berg heute hinter Wolkenbergen verschwunden ist) und verbringen den Nachmittag mit Caspar auf dem Wohnmobil-Fußboden.
Abends kochen wir eine Nudel-Pilz-Pfanne und anschließend verzieht sich Gunnar, die Leseratte, mit seinem Zombie-Roman in den Alkoven.
Die Fotos sind übrigens nicht schwarz-weiß - es waren aufgrund fehlenden Lichts einfach nicht mehr Farben zu sehen.
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spr0sse · 5 years ago
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24.September 2019
Caspar macht zwischen 5 und 7 Uhr die Nacht zum Tag (der zweite Schneidezahn ist endlich durch!) und dementsprechend gerädert ist Cati, als wir gegen 8 Uhr aufstehen wollen. Wir starten also etwas langsamer in den Tag und brechen nach dem Frühstück gegen 10 Uhr auf. Die nächste größere Stadt, die wir erreichen ist Terrace. Sie ist mit 12000 Einwohnern die einzige größere Stadt zwischen Prince Rupert (an der Küste) und Prince George (im Landesinneren). Wir nutzen die Gelegenheit: tanken und Propangas sowie im Walmart unsere Vorräte auffüllen, um uns anschließend endlich einen original kanadischen Tim-Hortons-Kaffee zu gönnen.
Kurz hinter Terrace biegen wir auf den Transcanada-Highway ab. Ab hier regnet es zwar ununterbrochen, aber gerade der viele Regen (Prince Rupert gehört statistisch gesehen zu den regenreichsten Städten Kanadas) prägt die Landschaft ungemein. Wer die Twilight-Filme gesehen hat, kann sich ungefähr vorstellen, wie es aussieht. Auf der einen Seite der Straße fließt der breite Skeena River, auf der anderen Seite reichen die dichtbewaldeten Berge bis an die Straße heran. Der Regen sammelt sich zu unendlichen Wasserfällen, die an diesen Abhängen ins Tal stürzen. Eine unglaubliche Kulisse, die wir bereits auf Vancouver Island in dieser Art bewundern durften und uns nachhaltig zum Staunen bringt. Falls sich unser „Umweg“ nach Prince Rupert nicht lohnen sollte, alleine der Weg hat es schon getan! Wir steuern zunächst Port Edward an. Hier steht eine der letzten erhaltenen Fischkonservenfabriken. Mehr hat der Ort aber nicht zu bieten und so fahren wir weiter auf die Kaien Island. Hier liegt Prince Rupert, welches als Fährhafen sowohl nach Vancouver als auch nach Alaska durch die Inside Passage genutzt werden kann.
Zunächst fahren wir den Prince Rupert RV Campground an. Wir benötigen mal wieder eine Waschmaschine und auch fließend Wasser für eine Dusche wäre toll. Wir bekommen einen Platz zugewiesen und machen anschließend erstmal Pause. Es regnet jetzt in Strömen und bei diesem Wetter treibt es einen echt nicht vor die Tür. Gunnar ergoogelt eine Regenpause gegen 16 Uhr, also machen wir uns dann noch einmal auf den Weg nach Downtown. Im Cow-Bay-Viertel direkt am Hafen finden wir einen Parkplatz und stöbern anschließend durch die Geschäfte. Die historischen Gebäude wurden hier liebevoll restauriert und somit macht das Flanieren in der Regenpause sogar richtig Freude. Wir spazieren noch weiter am Anleger entlang mit Blick auf die wolkenverhangenen Hügel und laufen bei wieder einsetzendem Regen schnell zurück zum Wohnmobil. Zurück am RV Park wird die Wäsche angestellt und für Caspar das Essen bereitet. Für uns gibts heute Wraps und anschließend Wäsche falten und lesen.
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spr0sse · 5 years ago
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23.September 2019
Caspar weckt uns gegen 8 Uhr und da wir nach einer kurzen Kontrolle feststellen, dass Strom und Wasser wieder da sind, gönnen wir uns eine Dusche.
Nach dem Frühstück füllen wir den Frischwassertank auf und leeren die vollen Tanks. Danach folgt der Schock des Tages. Mit uns sind Jäger auf dem RV Park, die zwischen zwei Bäumen einen Elch zum Ausbluten aufgehängt haben. Der abgetrennte Kopf liegt daneben. Die Jäger sind dabei sich wieder auf den Weg zu machen, haben ihre Gewehre schon fertig präpariert. Wir hoffen jetzt doch, dass wir keinen Elch sehen, sondern dass sich diese gut in den Wäldern verstecken. Die Jagdsaison ist nichts für uns!
Wir fahren weiter den Highway entlang. Er führt uns Hügel rauf und Hügel runter an langen Bergketten entlang, auf denen gestern der erste Schnee liegen geblieben ist. Westlich von uns liegen die Coast Mountains, östlich die Skeena Mountains.
Es regnet ununterbrochen und unsere Fahrt wird nur kurz an einer Baustelle unterbrochen - dramatisch untermalt von „the Battle“ vom „Guardians of the Galaxy“-Soundtrack. Nach knappen 400 Kilometern, einem Tankstopp, einem Fuchs und einem Squirell, die unsere Fahrbahn kreuzten, drei Fahrertauschen und fünf gelesenen Kapiteln erreichen wir den Cassiar RV Park kurz vor Kitwanga. Wir dürfen einen „Spot“ wählen und da die „1“ noch frei ist und dort das WLAN am besten sein soll, steht unsere Wahl fest. Wir stöpseln uns an, lassen Caspar spielen (der heute wirklich mit Zahnschmerzen zu kämpfen hat - der erste Schneidezahn ist endlich da und der zweite auf dem Weg!) und laden endlich die Berichte der letzten Tage hoch. Da es noch früh am Nachmittag ist, wollen wir uns noch etwas die Beine vertreten. Gunnar befragt seine App und siehe da, ganz in der Nähe befindet sich die Gitwangak National Historic Site. Wir packen Caspar in die Kraxe und laufen los. Vorbei gehts an einem Sägewerk, durch einen typischen Vorort Kanadas und dann die Straße lang zu der langen Treppe, die uns zuerst ins Tal führt, um dann auf der anderen Seite den Hügel wieder hinaufgeht. Auf diesem Hügel hatte der Stamm der Gitwangak eine Verteidigungsstätte gebaut, von der der „warrior chief Nekt“ verschiedene Angriffe durchführte. Heute ist es ein grüner Hügel, von dem man einen schönen Blick auf das Tal, den Fluß und die umliegenden Berge hat.
Auf dem Rückweg nehmen wir den direkten Weg und sind kurze Zeit später wieder am Wohnmobil. Nach dem Abendessen und dem Spülen, sichten wir Fotos und Videos, bearbeiten das Reisetagebuch und lesen.
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