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Sophia Tabatabai
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sophia22blog · 3 years ago
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Galerie WIlma Tolksdorf - Impressionen und Raumerfahrungen
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sophia22blog · 3 years ago
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Galerie Wilma Tolksdorf - Impressionen und Raumerfahrungen
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sophia22blog · 3 years ago
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sophia22blog · 4 years ago
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Unter dem Dropbox Link findet ihr zwei Dateien meiner Abschlussarbeit.  Die erste Datei ist die Abschlussarbeit als Collage. Die zweite Bilddatei zeigt die Arbeit ausgedruckt in DINA1 und abfotografiert an einer weißen neutralen Wand.
Da ich, wie schon auf meinem Blog erwähnt, nach vielen Präsentationsformen gesucht habe, habe ich mich nun für die klassische Variante entschieden. Es ist eine Collage aus vielen einzelnen Bildern entstanden und keine Serie, da ich bei diesem Projekt alles zusammen halten und nicht “zerfleddern” wollte. Am Ende sollte ein Produkt entstehen, das die sehr intime Darstellung der einzelnen und unterschiedlichen Abbildungen der Menschenkörper hervorhebt. Die Bilder wirken für mich nur als Ganzes und sollen vom Betrachter mit einem Blick erfasst werden. Durch die einzelne Darstellung in virtuellen Räumen gab es den Bildern was sehr Distanziertes und Kaltes, was mir gar nicht gefiel. Für mich persönlich haben auch die Menschen auf den Bildern das Beisammensein verdient, indem doch jeder seinen gleichberechtigten Platz auf der doch ein wenig dokumentarisch wirkenden Collage findet. Durch die Farben kommt es allerdings wieder weg von dem Dokumentationsstil und haucht den Personen Leben und Wärme ein. Dies wird gleichzeitig durch den rosa-fleischig wirkenden Hintergrund unterstreicht.
Bei der späteren Betrachtung der Bilder kamen mir viele Fragen in den Sinn: Ist dies noch ein dokumentarischer Prozess? Wird durch das Arrangement noch die Natürlichkeit und die Authentizität in den Vordergrund gestellt? Die Auswahl der Personen erfolgte sehr spontan, sodass es keinen gleichmäßigen Ausgleich der einzelnen Körper- und Personenmerkmale gibt. Ist es, trotz der Anonymität und des Weglassens der Gesichter gelungen, die Identität und Individualität einzufangen? Heutzutage wird sich überwiegend über den Körper definiert. Dabei scheint das besondere eines Gesichtes der ausschlaggebende Punkt zu sein, wie wir in Erinnerung bleiben und welche Gefühle und Emotionen wir auslösen. Während der Körper also perfekt und makellos sein sollte und einem bestimmten Schönheitsideal nachfiebert, symbolisiert das Gesicht meist die Wesensmerkmale und die Individualität. Schönheitsideale von Gesichtern existieren genauso, allerdings nicht in so einem Ausmaß, wie für den Körper. Die große Nase wird scheinbar verziehen, wenn dafür ein Sixpack herhalten kann. Das Fotoshooting soll nun auch auf die individuellen Körper aufmerksam machen, die gerade so perfekt scheinen, da sie alle unterschiedlich in der Realität sind und keiner dem anderen gleicht. Eine Collage von allen Körpern könnte diesem Vergleich, der demnach kein Vergleich, sondern eine Visualisierung von Unterschiedlichkeit und Vielfalt in Ihrer Schönheit ist, gerecht werden. Mir stellt sich nun die Frage: Fangen die Fotografien einen bestimmten Moment von Objektivität ein, indem die Individualität durch eine dokumentarische Gegenüberstellung von gesichtslosen Körpern deutlich wird? Ob Tattoos, Falten, Hautfarbe, Armlänge oder Körperform - objektiv betrachtet eine Vielfalt von unterschiedlichen Menschen, die unterschiedliche Persönlichkeiten, Lebenserfahrungen und Einstellungen in sich tragen. Körper, die ganauso viel Geschichte erzählen können wie Gesichter.
Für Fragen, Anregungen, Meinungen und Kritik bin ich sets offen und freue mich darüber :)
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sophia22blog · 4 years ago
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Abschlussarbeit
1. Wahl der Präsentation
Durch die besonderen Umstände habe ich verschiedene Präsentationsformen ausprobiert. Die Seite https://art.kunstmatrix.com/de/user/register bietet eine tolle Möglichkeit, um eine digitale Ausstellung zu planen und den Besucher anschließend durch eine genau geplante Route durch seine Ausstellung zu führen. Allerdings habe ich festgestellt, dass meine Bilder hier kaum zur Geltung kommen und leider nicht so dargestellt werden können, wie ich es mir vorgestellt habe. Sie wirken autonom und nicht zusammen und die Betrachtungsgeschwindigkeit ist vorgegeben. Stelle ich die Bilder als eine Collage aus, so füllt den Raum kein anderes Bild. Ich habe mir sehr schwer getan, mich von der Idee wieder loszureißen, da mich die Webseite sehr überzeugt hat, allerdings nicht für mein Projekt.
Nach vielen weiteren digitalen Probeausstellungen habe ich mich dafür entschlossen, die Collage mit den neun einzelnen Bildern klassisch auszudrucken. :)
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sophia22blog · 4 years ago
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Abschlussarbeit
Vor zwei Wochen hatte ich ein tolles Fotoshooting mit ganz wunderbaren Menschen. Es war ein kleines “Sozialprojekt”, bei dem ich neun Personen oberkörperfrei und mit einem Bildschirm vor dem Gesicht, um die Anonymität zu wahren, fotografieren durfte.
Wie kam es zu dieser Idee?                                                                           Nach den Fotografen Matthew Barney, La Chapelle, Cindy Sherman, der Facetune App und anderen Bearbeitungsprogrammen, die sehr interessant, neu und informativ für mich waren, hatte ich das Bedürfnis nach der Abbildung von Natürlichkeit, Authentizität und Einfachheit. Mein Ziel war es, den Menschen durch die Kamera zu zeigen, wie viel schöner und individueller sie auch ohne Bearbeitung sind. Gleichzeitig wollte ich eine Brücke schlagen zu der dokumentarischen Tradition der Becher-Schule und die Fotografien sachlich und nüchtern gestalten. Industriebauten und Fachwerkhäuser wurden allerdings nicht nur durch Menschen ersetzt, gleichzeitig kommt Farbe ins Spiel, die der Fotografie Leben einhaucht. Es soll hervorgehoben werden, dass es sich motivisch nicht mehr um leblose Bauten handelt, sondern um warme und lebende Körper. Dies unterstreicht auch der gewählte rosafarbene Hintergrund, der bei jeder Person eine leichte andere Nuance durch den Lichteinfall erhält.
Rückblick auf das Fotoshooting:                                                                         Während des Shootings ist mir Folgendes aufgefallen: Die jüngeren Modelle waren überraschenderweise viel unsicherer und fühlten sich viel unbehaglicher. Als sie sich dann auf den Fotografien sahen, waren sie überrascht über ihre Zufriedenheit ihrer Fotografien. Das hat mich super glücklich gemacht und schaffte eine tolle Athmosphäre. Wiederum mein älteres Modell stellte sich ganz selbstbewusst vor die Linse und es brauchte nur einen Schuss für ein tolles Bild. Allerdings wollte sie sich die Aufnahme nicht mehr ansehen, sie wisse ja genau, wie sieh aussehe.
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sophia22blog · 4 years ago
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Günthersburgpark Frankfurt - Feierabend
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sophia22blog · 4 years ago
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Gelitin - Eine einsame Insel und 4 Hochzeitskleider
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Die Künstlergruppe verbringt in Hochzeitskleidern einen Monat -ohne Handy und wenig Gepäck- auf einer mini kleinen Insel in Schweden. Heraus kommt ein “Kinderbuch”, dass ihre “Abenteuer” erzählt. Leider passiert nicht sehr viel.
Unbedingt den Artikel lesen: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/die-kuenstergruppe-gelitin-hat-das-kinderbuch-fade-insel-geschrieben-a-874185.html
Das gesamte Kinderbuch findet ihr unter dem Link https://issuu.com/gelitin/docs/trakig_oe
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sophia22blog · 4 years ago
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Digitale Ausstellungformate
Meine Erfahrungen, Eindrücke und Überlegungen zu Louvre - Online tours
Ich habe mir ein paar online Ausstellungen angeschaut und mir ist aufgefallen, dass es unterschiedliche Formate, sogar innerhalb eines Museums, gibt. Während bei der etwas kleineren Austellung Founding Myths: From Hercules to Darth Vader (Abb. 1) die Handhabung ein wenig komplizierter war, war die Bedienung bei der Tour The  Advent  of  the  Artist (Abb. 2) viel angenehmer. Es gab mehr Pfeile, um die Richtungen auszuwählen und, um sich zu drehen, musste man nicht die Maus gedrückt halten. Mir gefiel es, dass man auf die Kunstwerke klicken und sie sich noch mal in hoher Auflösung anschauen konnte. Aber auch die Auflösung der Tour in den Räumlichkeiten war sehr angenehm und die Übergänge beim Drehen sehr weich. Daneben gab es interaktive Informationscontainer. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier eine ähnliche Technik wie Google maps street view angewendet wurde. Das Anwendungsprinzip war gleich, auch die Geschwindigkeit und der Übergang ähneln sehr dem Google Anbieter. Mir hat sehr die Farbgebung und der akzentuierte Licht-Schatten-Kontrast gefallen. Die Bilder sehen stark nachbearbeitet aus. Auf der anderen Seite nimmt es noch mehr das Authentische aus den Ausstellungen heraus. Daher wird so eine online Tour meiner Meinung nach niemals den echten Besuch ersetzen können.
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Abb. 1
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Abb. 2
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sophia22blog · 4 years ago
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Digitale Ausstellungsformate
Vor- und Nachteile
ich finde Digitale Ausstellungsformate wirklich toll! So können auch Menschen, die vielleicht nicht mehr ganz so mobil sind, oder sich viele Museumsgänge nicht leisten können (z.B. Trip nach Paris in das Louvre), teilhaben am kulturellen Leben. Somit weitet sich die Zielgruppe und erreicht mehr Interessenten. Natürlich bleibt ihnen das Erlebnis eines Originals und die Stimmung im Museum dadurch verwehrt. Wer dies mag und schätzt, der möchte auf die physische Anwesenheit in Museen nicht verzichten. Als Ergänzung gefällt mir das Konzept sehr gut, würde es aber niemals als Ersatz für einen richtigen Besuch nehmen. Corona hat natürlich besondere Situationen geschaffen, in denen Museen entspannt auf digitale Möglichkeiten zurückgreifen konnten. Gleichzeitig werden dadurch Menschen motiviert, die niemals in eine Ausstellung gegangen wären und vielleicht durch eine virtuelle Führung womöglich doch auf den Geschmack kommen, sich die Ausstellung noch mal vor Ort anzuschauen. Was ich persönlich ein wenig schade finde, ist, dass meistens die Führung vorgegeben wird und man so nicht selbst entscheiden kann, was man sich anschauen möchte. Die Erfahrung, sich intuitiv durch das Museum leiten zu lassen, fällt dadurch weg. Gleichzeitig passt sich das Museum auch an die Zeit an und greift das wichtige Thema Digitalisierung mit auf. Museen bekommen dadurch einen modernen Charakter und sprechen vor allem die jüngere Generation, die Digital Natives, an.
Mein Favourit ist die 360 Grad Führung des Städels aus einer anderen Zeit. So eine innovative Möglichkeit könnte ein Museum nie vor Ort bieten, da das Museum ja in der Gegenwart existiert.
Daneben gibt es mittlerweile mediale Angebote im Museum selbst, die nicht zur Ausstellung an sich gehören. Sie informieren auf einem einfachen und angenehmen Weg. In der en passant Ausstellung, die aktuell im Städel stattfindet, gibt es vor der Ausstellung als Einführung einen kleinen Kinosaal, indem ein Kurzfilm über die Ausstellung und deren Hintergründe gezeigt wird. Ohne diese Einführung wäre das Erlebnis anschließend im Museum ein ganz anderes gewesen.
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sophia22blog · 4 years ago
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Kitsch
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Es war für mich sehr schwer, Kitsch bei mir Zuhause zu finden. Als ein Freund zu Besuch war und ich ihm erzählte, dass ich nichts Kitschiges besitze, hat er gelacht und meine Figur und die Schildkröte aus meinem Zimmer geholt. Er fand die zwei Figuren sehr kitschig. Auf diese Idee wäre ich nie gekommen, da es Erbstücke meines Opas sind. Da wurde mir klar, wie unheimlich unterschiedlich Kitsch verstanden werden kann. Danach habe ich versucht, die zwei Figuren so kitschig wie möglich in szene zu setzen und im Anschluss zu bearbeiten. Was denkt ihr? Findet ihr die Figuren auch kitschig?:)
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Hebt die Schwarz-weiß-Bearbeitung den kitschigen Effekt auf?
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sophia22blog · 4 years ago
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Eindrücke zu Matthew Barney
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Das Bild stammt aus dem Kunstfilm Redoubt von Matthew Barney, welcher den Mythos der Jagdgöttin Diana und dem Jäger Acataeon thematisiert.
Abgebildet ist ein Wald mit Schnee bedeckt, in dem sich zwei Personen, das Gesicht vond er Kamera abgewendet, mit Seilen von ihrem Schlafplatz abseilen.
Die Frau im Hintergrund und der Mann im Vordergrund liegen fast schon in der Waagerechte, was einen starken Kontrast zu den senkrechten Bäumen des Waldes hat. Auch die hellen Farben des Schnees und die weißen, sehr körperbetonten Anzüge der Personen stehen im Gegensatz zu der dunklen Baumlandschaft. Die zwei Personen sind relativ mittig, oben rechts sieht man eine Art Hängematte, in der sie im Video beieinandergelegen haben. Die Frau wirkt durch ihre Körpersprache sehr anmutig und scheint in ihrer Position zu verharren, während der Mann konzentrierter wirkt.
Barney beschäftigt sich in seiner Kunst unter anderem mit den Themen Biologie, Geografie, Mythologie, Sport und Sexualität, was hier sehr schön seinen Einklang findet.
Matthew Barneys Kunst im Allgemeinen finde ich persönlich eher ausladend und löst in mir etwas Unbehagliches aus. Die Woche war ich in der Beuys Ausstellung, in der der Künstler es geschafft hat, dass ich Ekel durch seine verschimmelten und zersetzten Werke verspürte. Bei Barney ist es ähnlich, seine Bilder lösen in mir ein Unwohlsein aus, wobei ich nicht gleich auf Anhieb weiß, woran das liegen könnte. Manchmal ist es auch das Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Faktoren: Das Motiv, der Ausdruck der Gesichter, die Farben und Formen und die Bildkompositionen, die so miteinander agieren, dass ich es persönlich als Unangenehm empfinde. Bei dem unten aufgeführten Bild beispielsweise widersprechen sich die starken und fröhlichen Grundfarben Rot, Gelb und Blau mit dem fantastischen Motiv eines Fabelswesens in Menschengestalt. Der Figur hätte ich eher düstere und mysthische Farben zugeordnet, den Farben eine fröhliche Person. Doch diese Widersprüchlichkeit lässt Spannung entstehen. Gleichzeitig versucht die Figur mit ihrer Bewegung, sich in diese bunte Welt einzuordnen. So richtig schafft sie es für mich nicht. Es wirkt nur noch verstörender.
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sophia22blog · 4 years ago
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La Chapelle - Grenze zwischen Kunst und Kitsch
Die Grenze zwischen Kunst und Kitsch ist fließend und schwer zu definieren. Macht eine solche Unterscheidung überhaupt Sinn? Nimmt es LaChapelles Arbeit etwas weg, wenn sie als “kitschig” bezeichnet wird, oder ist dieses Label überhaupt nicht mehr zeitgemäß? 
Die ersten Bilder, die ich mir von La Chapelle angesehen habe, haben mir nicht so gut gefallen und ich habe sie direkt dem Kitsch untergeordnet. Da die Bilder allerdings so überzogen sind und bewusst mit kitschigen Elementen gearbeitet wurde, gefällt es mir plötzlich wieder. Manchmal kommt es sehr auf die Intention des Künstlers oder die Botschaft dahinter an. Parodie, Ironie und Humor können viel Einfluss auf die Wahrnehmung des Betrachters haben.
Ich habe automatisch nach weiteren Bildern vom Fotografen gesucht, denn uninteressant sind seine Bilder definitiv nicht, und bin schließlich auf die Fotoserie Lavazza gestoßen. Die ausgewählten Bilder finde ich ausgesprochen schön und treffen sehr meinen Geschmack. Andere würden es wieder als kitschig bezeichnen. Ich finde, dass bei Chapelle der Geschmack eine sehr große Rolle spielt. Schlichtheit und Zurückhaltung decken mehrere Geschmäcker ab. Umso ausgefallener, farbenfroher und verrückter die Inszenierungen, desto extrovertierter und ungewöhnlicher kommt der Geschmack einer kleineren Zielgruppe zum Vorschein. Diese Spannung zwischen Schönheit und Kitsch spiegelt sich in den Fotografien sehr gut wider.
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https://trendland.com/lavazza-x-david-lachapelle-2020-calendar/
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sophia22blog · 4 years ago
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Kann bei Cindy Sherman überhaupt von Selbstportraitierung gesprochen werden?
Ich finde ja, da die Fotografin dadurch nach außen bringt, was sie innerlich bewegt. Es ist zwar kein Selbstportait im klassischen Sinne, spiegelt doch wider, welche Persönlichkeit sie in sich trägt und wie sie sich aktuell fühlt, fühlen möchte oder auf gar keinen Fall fühlt. Es werden viele facettenreiche Assoziationen durch die Inszenierung geweckt, was gleichzeitig dadurch geschieht, dass die Bilder trotz der Künstlichkeit authentisch wirken. Cindy Sherman wirkt frei von allem Zwang der Gesellschaft, indem sie die unterschiedlichen Gesichter der Gesellschaft abbildet.
Eine sehr spannende Fotografin, die für mich kindliche Verspieltheit mit ernsten Themen der Gesellschaft miteinander kombiniert. Man sieht auch sehr gut an ihrem Werdegang und ihrer Entwicklung der Werke, wie sehr sie dem Zeitgeist entspricht und immer wieder neue Wege, beispielsweise durch instagram und Bildbearbeitungsprogramme, findet, um sich gesellschaftskritisch und -ironisch auszudrücken.
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Schwarzweißfotografie ohne Rahmen: 67,5 x 100,5 cm, mit Rahmen: 94,2 x 127,6 cm Ex. 2/3 Inv. 1997/09
In starker Untersicht erblickt man vor der Fassade eines Bürohauses aus den Fünfzigerjahren eine junge Frau, die einen selbstbewussten Blick über ihre rechte Schulter und den Betrachter werfend vorübergeht. Ein modischer Schal, den sie um Kopf und Hals gebunden hat, weht dezent hinter ihr her. Ihrem ebenmäßig geschnittenen Gesicht ist keine Regung zu entnehmen.
Cindy Sherman präsentiert sich hier als Geschäftsfrau, die vor großstädtischer Kulisse in einer scheinbar alltäglichen Straßensituation Dynamik und Modebewusstsein ausstrahlt. Wie in den meisten der Untitled Film Stills bleibt auch hier offen, ob der Blick der Dargestellten ins Leere geht oder sich auf eine undefinierte Bezugsperson richtet. Für die Fixierung des Augenblicks mit der maximalen Offenheit der Situation hat Sherman hier ähnlich wie für die übrigen Motive der Untitled Film Stills nicht mehr als sieben Aufnahmen benötigt.
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sophia22blog · 4 years ago
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Wolfgang Tillmanns im Städel
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Wer möchte kann sich ausgewählte Originale aktuell in der Ausstellung “Zurück in die Gegenwart” im Städel anschauen :)
Seine Fotografie Freischwimmer 54 ist laut Tillmanns “Fotografie in seiner reinsten Form.” Hier wird die Fotochemie an sich abgebildet, sonst nichts. Nur ihr eigener Entstehungsprozess: Der Fotograf belichtet Fotopapier in der Dunkelkammer ab und entwickelt sie im Anschluss. Wird hier nun die Realität abgebildet oder erschafft Tillmanns eine neue abstrakte Realität? 
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   Freischwimmer 54, 2004
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sophia22blog · 4 years ago
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InShot - Video
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sophia22blog · 4 years ago
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Die Bilder von David Hockney machen mir jedes mal aufs Neue gute Laune, strahlen eine kindliche und naive Unbeschwertheit aus und suggerieren eine heile Welt. Die Fotografie des Künstlers, wie er sein Bild malt, verleiht dem Werk an sich noch mal eine völlig neue Interpretationstiefe. Mir gefällt es fast schon besser, wenn er Teil seiner Werke wird.
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