so-1-2-3-itbegins
sober?
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so-1-2-3-itbegins · 3 months ago
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tumblr kommt mir so tot vor, vielleicht ist es deshalb der beste ort um hier anzufangen
es ist scheiß egal wie das hier erstmal aussieht und ich kann mir erstmal überlegen wie es weiter gehen soll
10 Tage ist es her dass ich das letzte mal getrunken habe. nein, ich bin kein daily trinker, ich trink auch nicht jedes wochenende und kann auch wochen/monate ohne
das hab ich mir selbst schon bewiesen. über ein halbes jahr, ohne saufen, rauchen, kiffen.
und dann hab ich doch wieder angefangen
weil mir alles so langweilig vor kam. glaube ich. aber eigentlich gings mir mega gut. aber es war halt alles so .. gleich .. stabil .. aber halt auf die ungute art und weise
vor 10 tagen ist nichts wirklich schlimmes passiert
einfach mal wieder mit hangxiety aufgewacht, klar bissl wild wars schon, mehr getrunken als geplant, mit einer person rumgemacht
nicht der glorreichste abend, aber auch nichts wirklich schlimmes
und trotzdem, meine psyche hat es einfach nicht gepackt. erst heute fühle ich mich wieder an mein „standard“ happiness niveau zurück versetzt.
warum hat es dieses mal so lange gedauert, obwohl nichts schlimmes passiert ist?
ich will weiter trinken, weil ich irgendwie mein betrunkenes ich mag. ich weiß auch dass ich das romantisiere .. aber es ist ein funken wahrheit dabei.
ich mag es locker und frech zu sein, endlich mal nicht alles so angespannt/unter kontrolle.
aber danach, die scham, die blackouts.
die tage danach, wo ich keine lust und energie für nichts mehr habe.
moderat trinken geht nicht, nicht wirklich.
ich habe nen ausrutscher, dann reiß ich mich zusammen und es klappt ne zeitlang ganz gut, ich werde selbstsischerer, zack noch ein ausrutschter.. und das wiederholt sich
die leute, die mich nach nem ausrutscher in dem loch sehen und mir raten: hör doch einfach auf
die stimme in mir, die auch denkt: man hör doch einfach auf?!
paar tage später: naja soooo schlimm wars nicht, wenn du nurnoch xy trinkst, immer ein glas wasser dazwischen dann klappt es, und dann probier ichs wieder, und es wiederholt sich halt
aber alle in meinem umfeld trinken, ich kenne glaube ich niemanden, der wirklich 0.0% trinkt. die schaffen es doch eigentlich auch alle? und die relativieren teilweise mein erlebtes: „klar, ich hab auch blackouts“ „mir gehts auch immer scheiße danach“ „das ist normal“ „du bist noch jung, genieß dein leben“ „das gehört irgendwie dazu“
ich will nicht dass das zu meinem leben gehört, nicht mehr. aber ich will nicht loslassen, ich habe angst vor einem „langweiligen“ leben. vor meinen gedanken, angst davor mich ausgeschlossen zu fühlen, freunde zu verlieren, neue freunde finden zu müssen. ersatz finden zu müssen für meine freizeitbeschäftigungen. ich unternehme zu 90% in meinem leben dinge ohne alkohol, und habe spaß, aber dieses 10% nehmen mehr raum in meinen gedanken ein, als mir recht ist
ich weiß nicht ob ich ab jetzt nicht mehr trinke. keine ahnung
ich versuche schonwieder gründe zu finden, ausreden und regeln zu finden, mit denen ich „trinken kann“. aber zumindest mich mal hier mit meinen gedanken auseinander zu setzen ist schonmal besser, als in gedanken zu kreisen
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