79 Tage Neuseeland, 20 Tage Brasilien - Gemischtes vom anderen Ende der Welt
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halli hallo!
schon wieder eine woche hinter mich gebracht! bevor ich euch jetzt mit ein paar reise geschichten belustige, dachte ich mir mal ich ziehe bilanz: vier wochen neuseeland - wo sehe ich veränderungen an mir selbst?
1. cringe ist tot. cringe ist irgendwo auf der strecke zwischen wellington und nelson verstorben und lässt mich seitdem in ruhe. ich schäme mich nicht mehr grundlos für absolut alltägliche dinge, was mir aufgefallen ist, als ich mich in nelson auf eine parkbank gesetzt habe und keine sorgen darüber hatte das man mir ansehen könne, das ich nicht so oft auf bänken sitze (quasi ein parkbank-poser bin). was für ein komisches Gefühl wenn plötzliche diese grundlose scham einfach fehlt! ich ziehe hier drei tage hintereinander das gleiche outfit an (wenn es noch gut riecht) und es bockt niemanden!!! mich am allerwenigsten!!! fühlen sich andere menschen schon immer so?
2. es fällt sehr viel einfacher auf andere menschen zuzugehen - nicht nur mitreisende sondern auch einfach menschen die ich auf der strasse, beim wandern, im supermarkt kennenlerne. bisher nur gute erfahrungen damir gemacht!
3. ich will mitlerweile ganz aktiv alleine sein. die angst vor Einsamkeit war in der ersten woche noch riesig, mitlerweile suche ich aktiv danach, alleine zu sein und mit mir selbst zu sitzen.
das also erstmal zur persönlichen Entwicklung! ich werde euch updaten falls mir noch mehr auffällt....
wellington! was eine stadt!!! mit den worten meines vaters im kopf ("wellington habe ich als absolut verschlafenes nest in Erinnerung!") steige ich aus dem bus aus. und meine güte, es hätte nicht besser kommen können. die sonne scheint, der wind weht und ich stehe im mittelpunkt eine schwirrenden Metropole mit kleinen shops und bars, tollen graffities, bunten menschen und einfach dem pulsierenden leben!! die zeit da ist wunderbar und aufregend, ich bin in museen, treffe Bekanntschaften wieder, lasse mir die haare schneiden und tanze nachts am hafen zu techno musik aus einem leeren container. auf dem weg zurück im norden werden definitiv noch ein paar nächte in wellington eingelegt! es war meine bisherige lieblingsstadt in neuseeland:)
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auf der fähre gibt es dann einen letzten blick auf die hauptstadt, dann geht es drei kurze stunden lang übers wasser auf die Südinsel! von picton (wo die fähre ankommt) fahre ich direkt nach nelson weiter. auch davor hatten mich andere reisende gewarnt (da gibts nix zu tun) aberrr überraschung! es gibt ganz schön viel zu tun! zwei tage stadterkundung, im fluss schwimmen (kalt und flach, trotzdem wunder wunderschön) im meer schwimmen (kalt und tief, absolut fantastisch!) und eine bootstour in den abel tasman national park zum wandern! ich mache die wanderungen alleine, schwimme in noch kälteren flüssen, sitze lesend auf einem stein und lasse mich von den vögeln betrachten, schwimme im meer, liege am strand... das leben kann so schön sein.
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und jetzt bin ich in kaikoura! meine walewatching tour, wegen der ich hier bin, ist leider ausgefallen wegen schlechtem wetter, ich sitze also im hostel und vertreibe mir die zeit:) (nachher werden ein paar muscheln verspeist.....)
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heute zwei posts für den preis von einem! weiter gings dann in gisborne:)
die farm meiner Gastfamilie in ormond, ein stück ausserhalb von gisborne, überzeugt mit grossen wiesen, luftigem haus (mit eigenem zimmer! es ist schwierig sich wieder an hostel schlafsäle zu gewöhnen...), einem grossen zitrushain, zwei kühen, zwei katzen und einem pferd!!! mondy und ich sind bald gute freunde:) und da geniesse ich erstmal das landleben! limetten und gemüse ernte, unkraut jäten, einen busch entwurzeln, mit dem pferd spazieren gehen, kuchen backen- es ist für alle was dabei! die einsamkeit nach den hostels und städten ist am anfang etwas schwierig, aber man gewöhnt sich ja an alles!
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und bald geht es auch schon mit der gastfamilie weiter nach rotorua! campbell, 13, fährt autorennen in umgebauten mini-autos, auf dem sogenannten speedway. noch mehr kulturelle erfahrungen erwarten mich auf einer kleinen rennstrecke ausserhalb von rotorua wo ich dabei zuschauen kann wie 11 bis 14 jährige sich in ihren autos überschlagen und innereinander fahren. es ist tatsächlich niemandem was passiert. eine letze nacht mit der familie und am nächsten vormittag werde ich im hostel abgesetzt. der abschied fällt schwerer als gedacht - irgendwie gewöhnt man sich dann doch schnell daran sein kleines sicherheitsnetz zu haben.
aber hey! im hostel lerne ich eine niederländerin (mit auto) kennen und es zieht uns in die redwoods zum wandern, in den thermalspa (40 grad heisses saures oder basisches wasser aus dem boden!) und in ein Maori-Dorf-freilichtmuseum! die überlegung mit ihr im auto weiter zu fahren steht im raum aber ich entscheide mich dann doch aus einem Bauchgefühl heraus meinen eigenen plänen zu folgen. hier sitze ich jetzt also auf der hostel terasse! es regnet in rotorua, feiner niesel, was dazu führt das die luft nicht mehr so gottlos nach schwefel riecht (oder ich hab mich einfach schon dran gewöhnt? omg locccaaallll). vorhin hab ich eine letzte saure drachenzunge auf dem boden meiner Tasche gefunden an der ich mich laben konnte während ich diesen kleinen text schreibe:) morgen früh gehts dann weiter nach wellington, 8h busfahrt.... schaun wa mal was wird!
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back by popular demand!! sorry das es so lange gedauert hat, möglicherweise ist reisen doch irgendwie zeitaufwendiger als ich dachte....
was ist also in den letzten zwei wochen passiert?? nach Auckland ging es erstmal nach tauranga an der ostküste, wo ich mir erstmal fast einen hitzeschlag geholt habe weil ich in meiner deutschen überzeugung meinte, für einen zweistündiger weg an der schnellstrasse entlang lohnt es sich nicht den bus zu nehmen... als ich dann sterne vor augen hatte wurde ich eines besseren belehrt und habe dann den bus genommen uuummmmm zu einem berg zu fahren! und da zu wandern! deutlich schöner als an der schnellstrasse entlang mit einer tollen Sicht in die bucht!
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nach zwei nächten tauranga war ich aber auch nicht unglücklich weiterzufahren und zwar nach opotiki! (dachte ich zumindest) nachdem der bus anderthalb stunden verspätung hatte (busfahrer dachte er hätte fälschlicherweise das gepäck eines deutschen an der letzten haltestelle rausgeworfen, obwohl der deutsche noch im bus war, panik bricht aus (beim deutschen), er droht die polizei zu rufen, busfahrer fährt zurück, gepäck ist nicht mehr an der haltestelle, deutscher ruft die polizei, busfahrer auch, mitarbeiter der tankstelle bei der bushalte auch (?). es stellte sich dann heraus das das gepäck die ganze zeit im Bus war. auf den schreck musste dann erstmal der halbe bus rausgehen zum rauchen was die eigentliche verspätung dann ausgemacht hat. der deutsche war übrigens daran zu erkennen das er bei 25 grad und sonne eine regenjacke sowie eine lange funktionshose anhatte)
in opotiki angekommen holt mich meine gastfamilie ab! ich lerne tracey, georgia und holly den riesenschnauzer kennen. das ferienhaus zu dem wir fahren (von dem ich dachte es sei in opotiki) stellt sich heraus eine Stunde weiter weg an der küste zu sein. mein handy hat für einen großen Teil der strecke keinen empfang mehr und ich habe dann doch irgendwie angst entführt zu werden. wurde ich glücklicherweise nicht! im ferienhaus angekommen stellt sich der rest der familie vor, tante deb und onkel brian, der vater hamish und der sohn campbell. und dann beginnen vier tage urlaub im urlaub! eine übersicht der Aktivitäten enthält:
- essen
- von georgia und mir gemachte cocktails trinken
- mit dem boot aufs meer
- angeln
- craifish (quasi hummer?) kochen
- spazieren
- schnorcheln
- lesen
- seeigel essen (sehr bitter)
- fische filletieren (mir wurde gesagt ich sei ein naturtalent)
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ich glaube das war eine der besten erfahrungen die ich im land hätte machen können. mit einem schutzamulett um den hals, vom nachbarn geschnitzt und geschenkt, geht es weiter runter nach gisborne!
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es ist geschafft: eine woche auckland liegt hinter mir!! und was für eine woche es war:
angefangen bei den startschwierigkeiten (mehrere nervenzusammenbrüche auf den flügen und an flughäfen, der letzte davon vor der armen frau in der wechselstube am flughafen von auckland- sie ist sehr lieb damit umgegangen das ich vor ihr in tränen ausgebrochen bin). erster tag in der stadt: jetlagged, alleine, müde und immernoch den tränen nah, jetzt aber nicht nur metaphorisch sondern auch physisch nah am wasser!
nach einer guten nacht schlaf wendet sich dann das blatt: um 5:00 morgens im hostel bad lerne ich nele kennen! sie stellt mir sadi vor und zusammen meistern wir die nächsten zwei tage. es stellt sich heraus: das leben kann doch ganz schön sein!! ziele beinhalten das kunstmuseum, restaurants am hafen, die insel wakitoto und eine bartour, bei der mir zum ersten mal bewusst wird was wirklich wässeriges bier ist. die mäuse verabschieden sich am 31. und alleine sein ist nicht mehr so scary!
es geht also solo weiter: stadtwanderungen, das maritime und historische museum auckland (wo mich gerüchten zufolge ein herzenslieber mitarbeiter reingeschmuggelt hat weil wir beide den eintrittspreis zu teuer fanden-grüsse gehen raus an den namenlosen museumsverkäufer!! ich werde dich nie vergessen!!!)
und jetzt schreibe ich das hier am hafen:) morgen geht es weiter nach tauranga, dann gisborne und roturua, und dann mal schauen! die sonne scheint, das meer riecht nach meer, und ich habe einen sonnenbrand an den waden der die linie meiner hochgezogenen Socken exakt abbildet.
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42 Tage vor Abreise: Dieser Blog ist fast eins der ersten Dinge um die ich mich kümmere. Nach einem gescheiterten Versuch auf Wordpress (gottlose Website Bearbeitung - oder ich bin einfach digital nicht versiert genug?) greife ich in die alte Trickkiste zurück. Willkommen bei Tumblr! Ab Ende Januar erwarten euch hier Reiseupdates, Fotos und vereinzelt vielleicht sogar ein paar Gedanken zu Neuseeland und Brasilien. Bis dahin hier erstmal die Idee einer vorläufigen Reiseroute - die natürlich wahrscheinlich kurzfristig dann doch ganz anders aussieht.
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