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robertswelt · 7 years
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Helfende Daumen
Hier noch eine Veranschaulichung von Jurassic Park mit seinem morastigen Untergrund und Farnen. Diese Waldform, auch Küstenregenwald genannt, war früher in dieser Gegend weit verbreitet mit großen Eichenwäldern. Bis die Engländer alles abholzten für ihre Schiffe - die Iren reden da heute noch drüber... Sie hätten aber genug Zeit gehabt alles wieder zu bepflanzen, aber dann hätten die Schafe keine Weideflächen mehr. Also gibt es jeden Frühling große Feuer, wo die Farmer die Hänge anzünden um die Flächen für die Schafe freizuhalten. Die Rauchwolken kann man dann immer aus unserem Küchenfenster beobachten.
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Einen Vorteil hat es jedoch für uns. Es lässt sich leichter Wandern. Direkt hinter unserem Haus beginnt nämlich “ Hungry Hill” (600m) den Ich nun schon 2 mal hochgewandert bin. Das erste mal bin Ich Einheimischen hinterhergestiefelt was damit geendet hat, das Ich in Falllinie den Berg hochgekraxelt bin. Das zweite mal war einfacher. Es gibt zwar keinen richtigen Weg nach oben aber Zeb, mein Hostbruder, Hannah, eine 27 jährige Weltreisende und Ich haben dann einen besseren Weg gefunden. Oben konnte man die gesamte Region überblicken und bis nach Kerry schauen. Auf der anderen Seite ging es dann querfeldein und von Schafen begleitert den Berg wieder herrunter.
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Hannah arbeitet in einem Cafe / Start - up in dem Fischerort, welches von einem deutschen Aussteiger-/ Künstlerehepaar geführt wird und ein netter aber etwas undurchsichtiger Ort ist. An einem Abend hatten Sie einen Gedichteabend, wo Ich zum zuhören auch mal hingegangen bin. Dabei hat eine Gruppe ihre Gedichte vorgetragen und hinterher haben Hannah und ein Einheimischer noch ein paar Irische Lieder gesungen.
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Ansonsten hat sich Paul (mein Hostvater), während meine Familie zu Besuch war und Ich mit ihnen durch Irland gefahren bin, in den Daumen gesägt. Dies stoppt ihn jedoch keineswegs vom Arbeiten und so wuselt er weiterhin munter durch die Werkstatt. Ab und zu braucht er dann aber doch mal einen helfenden Daumen und Ich muss ihm dann bei einigen Handgriffen helfen. Mit unseren Möbeln ging es dann an einem Wochenenden zu einer Gartenmesse. Dort war Ich damit beschäftigt unseren “ Folding Picnic Table” - Dieser lässt sich von einer Parkbank zu einem Picnictisch umklappen, den lieben langen Tag auf - und zu zuklappen und mich nebenbei mit den vorbeikommenden Besuchern zu Unterhalten. Allerdings verkauften wir kein einziges Möbelstück, sondern lediglich zwei übriggebliebene Holzrentiere vom Weihnachtsgeschäft. Man kann sich nie früh genug auf Weihnachten vorbereiten!
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Ansonsten erweitern wir im Moment noch ihren Parkplatz um 25 LKW Ladungen. Pauls Bagger hat sich jedoch dazu entschlossen lediglich von seinem vorherigen Standpunkt in den Parkplatz zu fahren um dort kaputtzugehen ohne irgendewas geleistet zu haben. Dort steht er nun und guckt zu wie der LKW um ihn herummanöviert und der Schutt, welcher nicht im Loch verschwindet von uns, dem teesüchtigen Engländer (Paul) und seinem deutschen Daumen ( mir) weggeschaufelt wird.
Einfach kann ja jeder!
In meiner Freizeit gehe Ich im Moment Kajak fahren oder spiele weiterhin Gitarre. Mal schauen was meine letzten 2 Monate mit einem letzen Hostwechsel sonst noch alles bringen werden!
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robertswelt · 8 years
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robertswelt · 8 years
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Morgendliches Eierlaufen durch Jurassic Park
Meine Reise führt mich diesmal in den tiefen Südosten Irlands. Hier unten ist die Atlantikküste in mehrere Halbinseln aufgesplittert und auf einer diesen Halbinseln, genannt Beara, bin Ich jetzt für die nächste Zeit heimisch.                                                                                                                                    Nachdem Ich erst die Bushaltestelle verpasst habe und mitten auf der Straße ausgestiegen bin, stand Ich nun in einer völlig neuen Landschaft. Immerhin war es noch grün und auch Schafe waren vorhanden, was mir zeigte das Ich mich immer noch in Irland befand und nicht irgendwo in Herr der Ringe.               Aber das die Küste und Landschaft doch so anders vom Südosten ist hatte Ich nicht erwartet. Das grün mit den Schafen versteckte sich nun in einer hügeligen, kargen Umgebung mit vielen großen Steinen. Diese erstreckte sich von den Hängen in der Mitte der Halbinsel bis direkt runter ans Wasser, wo dann noch einige Bäume wuchsen zwischen denen sich vereinzelt Häuser verstecken. In einem dieser Häuser wohne Ich nun mit dem englischen Ehepaar Irene und Paul und ihrem Sohn Zebb (eigentlich heißt er Mark – hab den Postboten schon aus Unwissenheit fast deswegen weggeschickt „ein Mark wohnt hier nicht“…). Während Zebb tagsüber als Taucher bei den Lachsfarmen in Sichtweite arbeitet, helfe Ich Paul bei dem Bau von Gartenstühlen in seiner Werkstatt.            
Wir wohnen nun in dem alten Kuhstall, den Paul sehr gemütlich umgebaut und um 2 kleine Anbauten ergänzt hat. Zwischen uns und dem Meer steht ein halbfertiges Wohnhaus, was als Pauls Werkstatt dient und in das Sie irgendwann einziehen. Auf dem Weg dorthin befinden sich noch der                   „ Craftworkshop“ ( kleiner Laden für handgemachte Touristenartikel aus Holz), sowie ein Caffee mit Meerblickterrasse. Das Caffee soll dieses Jahr öffnen und dann die Touristen, die den Wild Atlantic Way befahren, zum bleiben animieren. All diese Gebäude hat Paul selber gebaut oder restauriert und ihnen durch alte, große Balken und Steinen von Feldern einen tollen Charakter verliehen.    Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass es jeden Tag wenigstens einmal regnet und Wolken die Sicht einschränken. Dagegen hilft nur Massenweise Tee.  
Mit diesem starten wir in den Tag und laufen dann mit unseren „Mugs“ (Teetasse) auf dem Gelände und in der Werkstatt rum. Diese sind allerdings grundsätzlich zu voll und bei dem versuch nichts zu verschütten, erinnert unsere gesamte Fortbewegung irgendwie an Eierlaufen. Da wir allerdings auf der einen Seite durchgehend die Mugs verstellen und gleichzeitig immer wieder Nachschub ordern haben wir am Ende des Tages dann keine Mugs mehr. Diese findet man dann beispielsweise in Jurassic Park wieder.                           In einer großen Senke auf ihrem Grundstück durch den ein Bach läuft, pflanzt Paul seine Baumfarne, welche hier schneller als normal wachsen. Die Baumfarne, einige vermoste Bäume und Felsen, sowie der morastige Untergrund haben diesem Ort den Namen „Jurassic Park“ eingetragen.
Letzten Freitag war dann St. Patricks „Pattys“ – Day. Die Iren feiern dabei grundsätzlich eigentlich nur ihren Heiligen, sowie ihre Nation und gehen dafür in die Kirche und danach in den Pub. Vor einiger Zeit beschlossen die Iren in Amerika dann allerdings die Sache etwas größer Anzugehen und starteten mit den Paraden, z.B. in New York. Dies ist auch in Irland angekommen, da es allerdings wie Halloween bei uns eher eingeschleppt ist sind die Paraden etwas kleiner mit weniger Enthusiasmus. Während in Dublin und Cork alles noch sehr professionell Aufgezogen wird, vor allem für die Touristen, ist es woanders weitestgehend unspektakulär. Die Parade bei uns bestand beispielsweise aus: vielen Menschen die einfach so mitgingen, ein paar wenigen Gruppen die einen ähnlichen Aufwand wie bei uns an Karneval betrieben und verschiedenen Berufsgruppen in ihren Arbeitsklamotten und evtl. ihren Autos. Dies war trotzdem eine lustige Sache zum Anschauen und zum Leute kennenlernen, allerdings durch den Regen leider zu schnell wieder vorbei.                        
Als nächstes erkundige Ich jetzt erstmal die Gegend und mal schauen, was noch so erzählenswertes passiert :)
Um den Überblick, welchen ihr vermutlich schon alle längst verloren habt, zu erleichtern füge Ich jetzt noch eine Gesamtübersicht hinzu, welche ihr ganz oben unter dem Profilbild findet.
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robertswelt · 8 years
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oben 1: ET. grüßt Sie
oben 2 : Unser Nachttransport von Bienen mit dem PKW
mitte: das Irische Meer eignet sich schon für ein Bad.
unten links: McGuyver bei der Arbeit
untenrechts: Livewetten bei dem Pferderennen. Der Wetteinsatz landet in der alten Tasche unter der Anzeigetafel
ganz unten : Lucas Rodeokühe und unsere Fütterschubkarre
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robertswelt · 8 years
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Von großen und kleinen tierischen Freunden
Meine Zeit auf der Farm verbrachte Ich den Großteil der Zeit mit 300 „Freunden“, die mich allerdings nur mochten wenn Ich ihnen morgens und abends das Futter brachte. Den Rest der Zeit verhielten sich meine schulterhohen Freunde störrisch und schwerhörig, wodurch man den halben Tag rufend bis schreiend durch den Kuhstall rannte. Glücklicherweise wuselte Ich, abgesehen vom Bauern, nicht alleine über den Hof sondern hatte noch zwei andere Reisende als Gesellschaft. Luca, ein eingefleischter Student, aus Frankreich und Andre ein Landmaschinentechniker aus dem Raum Nürnberg mit einem lustigen leicht schwäbischen Akzent – aber wehe dem der ihn ausversehen als einen Schwabe bezeichnete...                                               Andre mutierte während dieser Zeit zu McGyver bei dem Versuch überall auf dem Hof neue Gatter, nach den spontan wechselnden Wünschen des Bauern, anzubringen. Selbst Dunkelheit und wechselnde Arbeitsplätze inmitten von Dung ließen ihn und das 25 Jahre alte Schweißgerät auf Rändern, welches er immer hinter sich her wuchtete, nicht von seinem grinsen und dem bewältigen der Arbeit abbringen. Währenddessen trieben Luca und Ich die Kühe über den Hof und putzten hinter ihnen her. Wenn niemand hinguckte versuchte Luca sich dann noch kurz am Reiten der sehr jungen Kühe, welches meist nach 2 Metern bereits endete.Außerdem kümmerten wir uns um die Kälber, welche jeden Tag mehr wurden und in einigen Ausnahmefällen mit Milch gefüttert werden mussten. Die betreffende Milch erhielten wir dann per Hand von einer Mutterkuh melken.
In unserer Freizeit besichtigten wir dann unter anderem noch ein Pferderennen auf einer großen Wiese. Nachdem wir uns mit Tee und Chips (Pommes) mit Currysauce an der Imbissbude ausgerüstet hatten versuchten wir aus dem Geschehen schlau zu werden. Die Rund 300 Zuschauer pendelten alle mit Zettel und Stift bewaffnet von dem temporären Wettbüro über das lokale Rennen zu Liveübertragungen von Pferderennen in anderen Regionen der Welt, um ihr Glück zu versuchen. Wir versuchten uns nicht an den Wetten, sondern beobachteten dafür nur das Treiben und die Rennen, bei denen manchmal nur das Pferd ohne Reiter im Ziel ankam…                                    Nach ungefähr einem Monat ging es dann wieder weiter für einen kurzen Aufenthalt mit einem Imker nicht weit von der Farm.
 Der Imker James war ein pensionierter Grundschullehrer, welcher mit seiner Frau in der Mitte von einem kleinen Dorf in der Nähe von Wexford lebte. Da seine Kinder nur ab und zu am Wochenende da sind, freute er sich riesig einen jungen Reisenden zu haben dem er seine ganzen Witze erzählen konnte. Vormittags strichen und reparierten wir alte Bienenstockboxen und kontrollierten ab und zu seine Bienen, welche an verschiedenen Orten um das Dorf herum platziert waren. Seine vielen kleinen gelben Helfer, welche in über 90 Völker versammelt waren, verhielten sich größtenteils Ruhig. Einer Biene gelang es jedoch direkt an meinem zweiten Tag in meinem Anzug einzudringen und nach einem kurzen Flug durch meine Maske mich zu stechen. Glücklicherweise blieb dies der einzige Stich. Neben vielen interessanten Unterhaltungen wurde er nicht müde mein Englisch zu korrigieren – Lehrer gehen nie komplett in Rente glaube Ich. Nachmittags erkundigte Ich die Gegend oder buk einen Kuchen für unsere allabendliche Zwischenmahlzeit vorm Schlafengehen. Diese zwei Wochen vergingen wie im Flug und es war wieder einmal  an der Zeit weiterzuziehen.
Jetzt verließ Ich endlich vorerst den Südosten Irlands, welcher sozusagen mein Winterquartier gewesen ist, um auf die andere Seite der Insel an den Atlantik zu ziehen.
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robertswelt · 8 years
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Ich hatte angenommen die Fotos schon mit dem letzten Eintrag hochgeladen zu haben, hat scheinbar nicht funktioniert. Ganz oben: der Mittelpunkt der Pflanzenfarm Oben: ganz rechts sieht man meinen Wohnwagen, dann kommt die Düne und links das Meer Mitte links: ein Haarschneidebus in Belfast Mitte rechts : Giants Causeway Unten : ein bisschen Belfast
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robertswelt · 8 years
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Porridge, Kannibalen und der Durchschnittstourist
Wenn man den Erzählungen von Ulla und Jörg, meiner letzten Gastfamilie, über Irland vor 20 Jahren zuhört könnte man meinen man sei wieder im Geschichtsunterricht über die DDR. Viele Nahrungsmittel waren gar nicht bekannt oder wenn nur in Dublin erhältlich. Wenn die Töchter, Bananen mit in die Schule nahmen kannte die fast niemand und Ullas Essen (gute deutsche Hausmannskost) wurde als exotisch bezeichnet. Die meisten aßen Kohl, Kartoffeln und Fleisch mit Apfelsoße / Chutney. Morgens gab es Porridge und den ganzen Tag über schwarzen Tee mit Milch und Zucker. Das Angebot hat sich zwar mittlerweile extrem erweitert, aber Iren ändern sich nur langsam und behalten gerne ihre Essgewohnheiten bei. So gibt es in den Haushalten immer noch nur schwarzen Tee oder instant Kaffee. Koffeinfrei? – Wasser. Essenstechnisch erweitern sie ihre Palette langsam, aber Scharf können die Iren, zumindest die die Ich bisher getroffen haben, nicht besoders gut ab. Franky beispielsweise war Avas Essen mit etwas mehr Pfeffer schon manchmal zu viel und unsere Brote hat er zwar Probiert, blieb dann aber meist bei seinem Toast. Nun zu Porridge…
Dieser warme Haferbrei ist glaube Ich recht typisch für Irland und überall anders. Fast alle essen ihn „ plain“ aber während die einen einfach nur heißes Wasser auf die Haferflocken kippen, machen ihn andere recht Zeitaufwändig mit Milch. Franky meinte dazu einmal „ It tastes like f***** prison food, but it is very good for you.“ Nach diesem Vorsatz essen glaube Ich die meisten ihren Porridge. Ich liebe es irgendwie und genieße es jeden Morgen, allerdings muss ich immer noch irgendwas an Obst und Süßungsmittel reinmischen.
Nachdem Ich Silvester bei Laura in Dublin verbracht hatte verbrachte Ich eine Woche in Belfast um  das ganz normale Touri - Programm durchzuziehen. An einem der ersten Morgen machte Ich mein „ Porridge“ in der Küche des Hostels, als ein Ire neben mir mich Kopfschüttelnd anguckte „ Porridge“ grummelte und den Raum verließ - so viel dazu, gutes Gespräch.
Belfast ist eine tolle Stadt! Zu dieser Jahreszeit war sie äußert leer und ist insgesamt auch etwas mehr durchgeplant als die Irischen Städte. Allerdings ist es ziemlich teuer und man muss seine Währung auf Pfund wechseln. In Belfast besichtigte Ich ein sehr amerikanisch geprägtes Eishockeyspiel. Während unten die beiden Mannschaften sich in die Haare kriegten und den Puck über die Fläche jagten, gab es immer wieder gratis Fast Food. Dabei tauchte spontan in verschiedenen Sitzblocks ein Mädchen mit einem Pizzakarton, Eispackungen oder Burgern auf und die Person welche am lautesten schreit (im wahrsten Sinne des Wortes) erhält das Essen. Dies sorgte bei den Spielern am Anfang gerne für Verwirrung. In der Pause lief dann ein Mann mit einer, als riesen Subway getarnten, Kartoffelkanone übers Feld und schoss Subway – Sandwiches in die Menge. Während andere ihren „Sub“ aßen hatte Ich aufgrund des mir neuen Belfaster Akzents, wodurch Ich direkt das falsche bestellte, einen trockenen Burger ohne alles.
Die nächsten Tage erkundete Ich die Stadt, war im Titanicmuseum und besichtigte im Rahmen einer „Game of Thrones Tour“ unter anderem den Giants -  Causeway. Diese Serie wurde größtenteils in Nord Irland gedreht und man besichtigt mehr Orte als mit den meisten normalen Touren. Dafür muss man dann aber auch warten, bis alle Erwachsenen sich in einer kleinen Höhle als Ritter mit Schwertern verkleidet und ein Erinnerungsfoto für Zuhause haben. Kinderparadies für Erwachsene sozusagen. So etwas könnte man bei uns auch anbieten, im Soling haben wir auch kleine Höhlen….?! Ansonsten ging es noch zu einem wunderschönen kleinen Hafen, einer Hängebrücke welche über das Meer auf einen großen Fels führte und natürlich den Giants – Causeway. Dies ist eine große Lavasteinformation, welche Sechseckig wie Bienenwaben sind. Normalerweise existieren die nur unter Wasser, aber dies ist die einzige Ausnahme weltweit. Wenn das mit der Masse an Touristen die darauf rumläuft und -klettert aber so weitergeht sind sie vermutlich bald alle abgenutzt, platt und rund.
Am Ende der Woche ging es dann wieder zurück zur Baumschule nach Blackwater. Der Ort Blackwater, in dessen Nähe wir wohnen ist ein eigenes kleines Flecken Erde. Eventuell vergleichbar mit einem gewissen Nachbardorfer zuhause. Die Menschen in Blackwater (tendenziell eher die älteren) haben ihren eigenen Dorfslang, der sich unter anderem dadurch auszeichnet das Sie ihren Mund beim Sprechen nicht aufmachen, was das Verständnis etwas erschwert. In früheren Zeiten, währenden der großen Hungersnot in Irland im 19. Jhr., lockten die Einheimischen mit Leuchtfeuern Schiffe auf die Sandbänke vor der Küste, raubten sie aus verbrannten das Wrack und aßen teilweise die Passagiere.
Nach zwei Wochen voller Bäume fällen, Brombeerenschneiden und Unkraut zupfen war es für mich nun an der Zeit mich von Ullas Hausmannskost, Jörgs vielen hilfreichen kleinen Pflanzenbelehrungen, Tipps und Trick und den spontan in Erscheinung tretenden Töchtern zu verabschieden.
Mit dem Bus ging es nun weiter auf eine Milchfarm, welche nicht zu weit entfernt im selben County liegt. Nun lebe Ich wieder mit einer irischen Familie ihren 10 Pferden und ca. 300 Kühen in einem alten Herrenhaus/ - Hof. Morgens gibt es wieder Porridge mit schwarzem Tee und mittags Sandwichtoast. Es ist irgendwie schön, eine Art Routine in andauernd ändernden Umgebungen zu haben. Die Familie besteht aus Monica und ihrem Ehemann, sowie 3 Töchtern welche alle schon mehr oder weniger woanders wohnen. Die Jüngste, Maria, geht auf ein Internat während die beiden anderen Studieren. Außerdem gibt es noch 2 andere Helfer, mit denen Ich hier bin. Ein 22 jährigen Franzosen Luca, welcher sehr erklärfreudig ist und das einarbeiten sehr erleichtert. Außerdem gibt es noch Andre, einen 26 jährigen deutschen -  da geht man schon in ein anderes Land und trifft dann trotzdem andauernd auf Deutsche… Hier bleibe Ich jetzt für den nächsten Monat und helfe mit die Kühe und Kälber zu füttern, sowie beim Melken.
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robertswelt · 8 years
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Abschied vom Stroboklo und eine verwunschene Baumschule
Nach 2 1/2 Monaten war es jetzt an der Zeit sich von Franky vorerst zu verabschieden und zu meinem nächsten Host weiterzuziehen. Ich hatte definitiv eine tolle Zeit in Longford. Franky war ein toller Gastgeber und hat mir alle Schritte beigebracht um ein Kutschenrad zu bauen. Ava hat sich zu einer kreativen Köchin entwickelt und war eine nette Gesprächspartnerin, da Franky manchmal etwas Wortkarg ist. Zu Franky werde ich bestimmt noch ein paar mal auf einen Tee vorbeigucken und Ava sehe ich auch garantiert wieder - die will nämlich nicht in Amerika bleiben dank Trump. Letztes Wochenende packte ich dann schließlich meine Sachen und mit dem Bus ging es dann in den Südosten ins County Wexford. Dort bin ich nun bei einer deutschen Familie und ihrer Baumschule. Die Familie besteht aus Joerg, Ulla und ihren vier Töchtern. Die sind alle theoretisch weg und am studieren. Im Moment scheint aber nicht so viel los zu sein in der Uni und sie kommen andauernd reingeschneit, was die Konversationen aus sprachlicher Sicht um einiges unterhaltsamer macht. Während die Töchter durchgehend Englisch sprechen / antworten sprechen Jörg und Ulla größtenteils deutsch mit einzelnen englischen Wörtern oder Sätzen was immer ein riesiges Kauderwelsch ergibt. Die Töchter heißen von jung nach alt: Olivia, Jasmin, Tamara und Rebecca. Sie sind alle ziemlich künstlerisch begabt, spielen Instrumente (Geige, Banjo, Bass, Schlagzeug), Singen, Malen oder Tanzen, wovon ich allerdings nichts mitbekomme da das alles in Wexford oder im College passiert. Ich bekomme sowieso nicht alles mit, da ich nicht im Haus wohne. Ich habe mein eigenes mobile Home mit drei Schlafzimmern, Bad und Küche/ Wohnzimmer. Empfang bzw Internet gibt es hier zwar nur sporadisch und die Bude kühlt auch recht schnell aus aber mitlerweile habe ich mich gut eingelebt und mag es hier. Die Lüftungsschlitze sind abgeklebt und ich habe eine Heizung, die das mobile schnell aufheizt. Für die Unterhaltung ist dank "Father Ted" (DIE irische Komedyserie) den besten Hits der 2000ern & Rockmusik auch gesorgt. Bei der PS2 verzweifle ich bei den meisten Spielen zwar immernoch am ersten Level, aber Lego Star Wars lässt mich wenigstens nicht im Stich. Dabei kommt hier dank einigen vorhandenen Kerzen und selbstgebastelter Weihnachtsdeko auch langsam Weihnachtsstimmung auf. Die Baumschule selbst ist etwas verwunschen, um eine Senkeherum gebaut und überall wachsen Palmen und Bambus (Fotos folgen bei besserem Internet). In der Woche jäten wir Unkraut, schneiden Pflanzen zurück oder bauen einfache Türrahmen für die Tunnel. Dieses Wochende bin ich erstmal in das 4km entfernte Dorf gewandert. Dabei musste ich feststellen, dass Pubbesuche hier vermutlich ausscheiden, da man 3km des Weges auf der Straße geht - Irische Straßen sind überaus schmal und kurvig mit flotten Fahrern die sich gerne mal Todfahren. Nichtsdestotrotz ist Blackwater ein netter kleiner Ort mit allem was man braucht - aber recht unspektakulär. Bei meinem "Full Irish Breakfast" lernte ich dann einen sehr alten Mann kennen, der mir sofort von seinem Deutschlandtrip mit einer Danceband in den späten 50ern erzählte. Es stellte sich heraus, dass er durch alle größeren Städte um uns herum getourt ist (Hannover,Lemgo, Hameln...)und immernoch ein paar deutsche Sätze konnte "wie geht es dir ?" " Ich hätte gerne Pommes Fritz mit einem Burger" " Auf Wiedersehen". Unglaublich das er das noch alles konnte. Wieder zuhause ging ich dann joggen an dem 100 Meter enfernten Strand. Dieser ist angeblich einer der längsten Sandstrände Europas (30km) und ein paar Kilometer von hier entfernt wurde "private James Ryan " gedreht. Er ist tatsächlich schön, abgesehen von dem ganzen angespülten Plastik und man kann bei der richtigen Tide super Joggengehen. Ich probiere jetzt meinen gekauften traditionellen "Mince Pie" und wünsche euch schonmal ein frohes Fest - bis zum nächsten Jahr :-)
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robertswelt · 8 years
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Das Schneiderlein über Pferde und Schlüssel
Der erste wichtige Punkt zuerst. Ava ist wieder da! Jetzt haben die Pferde wieder was zu tun und wir lassen uns bekochen. Ein Highlight wird vermutlich „Thanksgiving“, dass Sie auch nicht ausfallen lassen will… Kurz nach ihrer Ankunft ist Franky auch schon Richtung Dublin / Dubai abgezogen. Ich habe in der Werkstatt gearbeitet und den letzten (!) rest Torf eingeholt. Nachdem Franky uns am Donnerstag verlassen hatte begann die nächste Woche gut, solange man den Faktor „Pferd“ außen vorlässt. Zwei der Pferde sind Montagmorgens ausgebrochen, welche zwar schnell wieder eingefangen waren, aber trotzdem einen etwas hektischen Start in die Woche bereiteten. Dienstag war zwar nicht hektisch aber keinen Deut besser. Nachdem Ich mich endlich dazu durchgerungen hatte jetzt doch morgens mit dem Joggen anzufangen hatte Rambo meine Schuhe draußen versteckt. Das Joggen soll vermutlich einfach nicht sein. Kurz vor Mittag wurde Ava dann nach einem Sprung vom Pferd abgeworfen, wodurch wir dann erstmal beim Doktor rumsaßen ( nichts gebrochen zum Glück und mittlerweile ist Sie wieder voll mit dabei). Zum Abschluss las Ich dann Abends noch mein Brotrezept falsch, wodurch der Teig auch nichts wurde. Es sind nicht 3-4 L Wasser, sondern ¾ L – Schussel.  
Am Abend, nachdem Franky abgereist war fing Ich mit dem Nähen an. Ich wollte eine alte Jeans nur ungern wegwerfen und hatte die Idee Sie zu einer Art Rucksack umzunähen. Das anfängliche Experiment verlief aber besser als geplant, wodurch Aufgeben irgendwann auch keine Option mehr war. Jetzt bin Ich endlich nach 9 Abenden, 6 kaputten oder verlorenen Nähnadeln und ca. 30 Tassen Tee, welche mich noch im Bett wachhielten fertig. Jetzt habe Ich einen neuen Rucksack, steige vermutlich auf koffeinfreien Tee um und kann jede Fernsehwerbung mitsprechen.
Als Ich letztens meinen Rucksack durchkramte fiel mir mein Schlüsselbund in die Hände. An diesem hängen lediglich ein paar Anhänger und Ich packte ihn ohne einen Gedanken daran zu verschwenden wieder weg. Als Ich einige Tage später im Kino saß, handelte eine Spendensammelwerbung von den verschiedenen Schlüsseln, die man besitzt und deren Bedeutung ( Sicherheit, ein Zuhause etc.), bis man keinen hat und Obdachlos ist. Daraufhin fiel der Groschen – Ich besitze seit meinem Auszug aus Dublin keinen Schlüssel mehr! Keinen Haustürschlüssel, zu einem Ort wo die eigenen Freunde und Verwandte durch die Haustür kommen. Keinen Auto- oder Fahrradschlossschlüssel, welche einen immer mit der Angst zurücklassen ob man auch wirklich abgeschlossen hat und nichts geklaut wird. Kein SV-Raum – oder Eisbahnschlüssel, welcher einen an seine Termine und Aufgaben erinnert.         Doch im Gegensatz zu der Person in der Werbung bin Ich nicht traurig (der Vergleich zu einem richtigen Obdachlosen hinkt stark aber trotzdem).                Im Moment vermisse Ich nichts von alledem, zumal es auch nur auf Zeit ist. Es ist toll jede Woche neue komplett fremde Menschen kennenzulernen, mit ihnen in einer anderen Sprache zu reden und dann kurz darauf wieder aus ihrem Leben zu verschwinden. Es ist angenehm nicht viel mit sich rumzuschleppen auf das man aufpassen muss. Und es ist befreiend ausnahmsweise nicht mal von anderen das nächste halbe Jahr und kommenden Wochenenden vollgeplant zu bekommen, sondern die meiste Zeit selber nur entspannt von Woche zu Woche zu leben.
Es ist vermutlich eines der kleinsten aber auch gleichzeitig schwersten Gegenstände die Ich zurückgelassen habe.
Das langsame Schneiderlein mit dem leeren Schlüsselbund
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robertswelt · 8 years
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Oben links : besagte Werkzeugkiste sieht durch “Woodfiller” etwas besser aus und ist etwas schwer geworden. Aber einen Tod muss Man(n) sterben - kein Werkzeug oder Muskelkater ;)
Oben rechts: der Platz mit Musik und Gratisspielbuden für Kinder Unten : die Figuren vom Umzug nett anzusehen aber irgendwie fehlt da das gewisse etwas
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robertswelt · 8 years
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Oben: Newgrange mit ein bisschen Umgebung
obere Mitte : Bog Fire
untere Mitte: ein 5000 Jahre alter Hügel - natürlich etwas restauriert. von außen
Unten: So und jetzt interpretieren wir alle mal, was sich der Künstler bei diesem Stein gedacht hat.
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robertswelt · 8 years
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Bleiben und Newgrange
Nein Ich beziehe mich bei der Überschrift nicht wie einige eventuell erwarten auf ein vergangenes OBSfestival und auch nicht auf eine dauerhafte Flucht aus Deutschland vor der Afd, um wieder Gleichgewicht ins Land zu bringen bei den Ach so vielen schrecklichen Flüchtlingen oder den endlosen langweiligen Diskussionen über Kaiser Tengelmann ( Ja ich lese hier noch deutsche Zeitung). Ich werde lediglich meinen Aufenthalt bei dem Moorcowboy verlängern und wenn alles gut läuft erst nach Weihnachten von hier verschwinden. Dafür spiele ich nächste Woche erstmal “ Kevin allein Zuhaus” nach, da Franky für eine Woche nach Dubai fliegt.
In der Woche habe ich nebenbei eine Werkzeugkiste aus Resten für Franky gebastelt und dieses Wochenende kam Ich dann auch endlich mal raus. Freitagabend ging es mit dem Bus nach Newgrange. Dort hatte ich ein Zimmer in einem Bed  & Breakfest gemietet um morgens direkt los zum Touricenter zu stiefeln. In der Lobby traf ich auf eine recht große Gruppe, der Ich mir mit 2 Guiness anschloss. Diese Gruppe stellte sich als Chor (Gaudeamus choir) heraus die hier ein Chorwochenende verbrachten. Die Iren sind ja bekannterweise nicht gut Freund mit den Engländern und wahnsinnig stolz auf ihre Unabhängigkeit. So ist dieses Jahr 100. jähriges Jubiläum der Unabhängigkeit ( 1916 – 2016) ,welches überall aufgegriffen und gefeiert wird. Mir fiel natürlich an dem Abend nichts grandioseres ein als die Sänger zu fragen ob Sie „ God save the Queen“ – das Krönungsanthem von Handel, welches wir selber mit dem Chor schließlich schon gesungen hatten, proben würden.                       Stille                In diesem kurzen Augenblick wurde mir mein Fehler dann selber bewusst und der Kommentar, dass der Vater meiner Sitznachbarin in der IRA (die irischen Freiheitsuntergrundkämpfer) war/ist, erschien unnötig. Am nächsten Morgen erfuhr Ich an der Rezeption, dass Ich einen zu teuren Raum hatte (genaugenommen war kein anderer mehr frei gewesen. Da Ich aber unbedingt dahin wollte habe Ich in einem Dreibettzimmer geschlafen). Die Frau an der Rezeption setzte gleich alle Hebel in Bewegung um mir zu helfen. Schlussendlich ging Ich dann mit einer Postkarte auf der eine Übernachtungsgutschrift stand nach Newgrange. Naja zuerst zum Visitorcenter zum Kartenkaufen aber das war trotz kleinem Museum uninteressant. Viel toller waren die uralten Mercedesschulbusse mit denen wir die 2 km zu Newgrange fuhren. Die wären ein Traum um sie in eine Art überdimensionalen Abenteuercampingbus umzubauen mit Fahrradträger und Garage. Ich habe hier allerdings noch nicht mal ein passendes Fahrrad geschweige denn wäre fähig im Linksverkehr zurecht zu kommen also lassen wir die Träumerei. Obwohl es schon cool wäre…
Jetzt zum wichtigeren Teil - ich erkläre erstmal Newgrange. Newgerange ist eine Art großer künstlicher Hügel, den die Jungsteinzeitmenschen ( meine ich zumindest) bauten als Versammlungsort. Dabei schafften Sie 2 Tonnen große Steine aus bis zu 30 km entfernten Orten heran und bauten über 3 Generationen diesen Ort. Entstanden ist ein 11 Meter hoher und 32 Meter im Durchmesser großer Hügel. Der Weg in die Mitte des Hügels ist eng und etwa 2 Meter hoch. In der Mitte steht man in einem kleinen kreisförmigen Raum mit drei Nischen und einer 6 Meter hohen Decke. Das gesamte drumherum besteht lediglich aus diesen riesigen Steinplatten und einigen kleinen um Lücken aufzufüllen. Dieses Dach ist seit 5000 Jahren Wasserdicht! Ich glaube wir sind nicht besser geworden im Bauen noch nicht mal Zeiteffektiver, wenn man bedenkt das Berlin Tegel immer noch nicht fertig ist und es lange Zeit in unserer Schule tropfte. Überall sind Kreise und Dreiecke in die Steine gemeißelt. 60 % aller Kunst dieser Art in Europa befinden sich hier in Newgrange und einigen kleineren Stätten nebenan. Zur Zeit der Wintersonnenwende fällt durch den Eingang für eine Viertelstunde ein Lichtstrahl in die Mitte des Innenraums, was der Führer recht eindrucksvoll mit einer Lampe simulierte. Insgesamt ist Newgrange älter als Stonehenge und die Pyramiden in Ägypten.
Nach der Führung ging es mit einem Stopp in Drogheda nach Dublin. Dort konnte Ich in Larissas fröhlicher brasilianisch – deutscher WG unterkommen. Es war schön Sie, später auch Laura und den ganzen lustigen Brasilianer Haufen + 1 Ägypter und einen Franzosen wiederzusehen. Beim Vortrinken in Larissas Wohnung fingen 2 Brasilianerinnen an Paartanz zu tanzen. Sie kamen überhaupt nicht zum Stillstand wirbelten sich gegenseitig herum und hatten ein komplett anderes Körpergefühl, als wir steifstrunkigen Deutsche. Da sitzt man dann daneben und denkt zum Trost: „ Joa also Ich kann immerhin ganz gut Discofox tanzen“. Danach ging es in die Stadt, wo Ich mich von ihnen trennte und den Abend mit Valentina, Ryan ( Ich kann seinen französischen Namen nicht schreiben aber so spricht man ihn ungefähr aus) und Laura in einer Bar verbrachten. Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus wieder ins irische Zuhause. Dort ging es dann Abends in die Stadt zu einer Pubtour, um Ava zu verabschieden welche heute abgereist ist zum nächsten Host.  An diesem Abend gab es natürlich wieder Guiness. Ich habe mich daran gewöhnt und mag es mittlerweile. Es sieht von der Farbe aus als wäre es eine Art flüssiges Torfextrakt und man brauch einige Warmlaufbiere bis es schmeckt – wie Rheder. Außerdem liegt es vergleichsweise schwer im Magen und verursacht einen Kater am nächsten Tag. Deswegen trinken die Iren es normalerweise eher entspannt beim Grillen und betrinken sich dann mit bekömmlicheren Sachen.
Montagabend war dann Haloween. In der Stadt war eine Parade die ich knapp verpasste aber auch nicht spektakulär gewesen sein kann. Alle Kostüme waren gekauft, keine Blaskapelle und nur open - air Disco auf einem Platz mit Familien und einigen Gratisspielständen ohne Ess – und Trinkbuden ( letzteres liegt vermutlich daran, dass man hier eher nicht auf den Straßen trinken soll). Aber wir können das Zuhause trotzdem besser.
Bei uns war dann das alljährliche „ Bog Fire“. Alle Paragraphenmänneken halten sich jetzt besser mal die Augen zu. Den gesamten Tag über waren die Nachbarskinder damit beschäftigt gewesen einen großen Feuerhaufen im Moor aufzutürmen. Allerdings waren sie eher damit beschäftigt Silvesterraketen und Böller im Moor abzufeuern oder ihre Kenntnisse aus dem Deutschunterricht an mir auszuprobieren, wenn ich vorbeikam. Während der Kern des Haufens aus tollen Errungenschaften der modernen Zeit bestand bildete die äußere Hülle ein riesiger Haufen Paletten und Grünschnitt. Angezündet wurde dann alles mit Kerosin während etwa 30 Leute rundherum standen. Die gesamte Szene des großen brennenden Haufens im Moor hatte etwas magisches und erinnerte mich irgendwie an eine Szene aus der Verfilmung des Shakespearestücks „MacBeth“ ( was man aus der Schulzeit doch so mitnimmt). Mit diesem Bild im Kopf endete dann mein erstes irisches Haloween.
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robertswelt · 8 years
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Oben Links: Hells Bells und Ava
Oben Rechts: Das ist der Betonjob von weitem.
Mitte: Das wäre mal eine Idee für den Radweg
Mitte 2 : Die Burg und Kirche von Athlone
Unten Links: Westerland, Westerland
Unten rechts: Eine der Straßen von Athlone
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robertswelt · 8 years
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Schuhmakcher fährt Betonschubkarre
Nein wir sind nicht mehr zu dem Foodfestival, um das Ende vom letzten Blogeintrag aufzugreifen.                                                                             Dafür bin Ich am nächsten Wochenende mit Ava am Samstag nach Athlone, einer Studentenstadt mit 15.000 Einwohnern, gefahren. Die Stadt ist toll! Sie ist überschaubar aber hat viele gute Geschäfte, Pubs und ein paar Sehenswürdigkeiten auf engem Raum. Da ich nach nichts bestimmtes suchte zog Ava mich durch ein paar Antiquitätengeschäfte. Ich selber wäre nie auf die Idee gekommen dort reinzugehen muss aber zugeben, dass es recht interessant war und es einige nette Sachen gab. Ava allerdings versank darin völlig und war in ihrem Element. Man muss dazusagen, dass ihre Eltern irgendwas mit Antiquitäten machen. Bei ihnen in der Familie hat jeder sein eigenes Lieblingsjahrhundert – jahrzehnt und eine Menge Zeug dazu. Ava schneidert manchmal auch Kleider aus verschiedenen Jahrzehnten nach und verkauft Sie teilweise – und Sie hat trotzdem keine Ahnung was Sie werden will, dabei könnte man die so direkt für einen Film verwenden ihren Fotos nach… Nach unserer Antiquitätentour ging es mit einer Besichtigung der Burg im Stadtkern weiter. Diese ist gut restauriert und konnte mit einer netten kleinen Ausstellung aufwarten.Ava war endgültig hin und weg da dies ihre erste Burg war – die Amerikaner haben sowas ja nicht Zuhause.                                      Ich habe dafür dann das Essen in einem kleinen Restaurant genossen, welches den Eindruck machte als würde es von hippen Studenten geführt, die Heimweh nach Mamas Küche und Zuhause haben.                                              Würden wir nicht den ganzen Tag arbeiten würde ich vermutlich in etwas anderer körperlicher Kondition ankommen…
( Wer keine Lust auf eine Baustellengeschichte mit gehässigen Tendenzen hat kann diesen Abschnitt überspringen)
Die gesamte folgende Woche, die ich erst als eine Art Highlight erwartete, konnte dann nicht schnell genug rumgehen. Wir waren nämlich auf einem typischen „mein Schwager hat das mal gemacht wir erledigen das „ Job. Franky ist besagter Schwager und hat Jahrelang auf`m Bau gearbeitet im Irland, England, Spanien und Amerika. Sein Schwager Peter hat eine kleine Zaunbaufirma und wollte bei einer Familie in einem Rutsch deren Garten zubetonieren und dann gleich Zäune darauf bauen. Ich hatte mich schon gefreut Betongießen auf einer großen Fläche kennenzulernen (ja ich mache sowas gerne :p) und auch Peter schien nett zu sein. Er nannte mich immer „Schuhmakcher“ . Eigentlich meint er „Schuhmacher“, da ich ja Deutscher bin und der auch. In seinen Augen passten es – in meinen zwar nicht da ich ja ein Ach so großer Autofan bin aber lustig war es trotzdem.                     Gleich am zweiten Tag nach den Vorarbeiten ging es allerdings mit den Problemen los. Peter entpuppte sich als ungeduldiger Arbeiter, der das selber noch nie gemacht hat aber trotzdem gerne Aufträge erteilt. Das erste Drittel des Gartens lief gut, bis der Mischer ein zweites mal kam um das kleine Dreieck hinter dem Haus auszugießen. Der Mischer fuhr rückwärts auf den Grünstreifen – und steckte fest. Also ging es an die Schubkarren und wir entluden 2/3 per Hand. Schumakcher fährt deshalb jetzt Betonschubkarre.             Allerdings war irgendwer nicht in der Lage die Masse richtig auszurechnen. Irgendjemand hatte das Kunststück vollbracht mit den Längen - und Breitenangaben ein Rechteck anstelle eines Dreiecks auszurechnen. Das ist die doppelte Menge Beton (ca 1 ½-  2 m3)! -.-  Diesen „ Rest „ haben wir dann dünn auf die restlichen 2/3 verteilt und der Mischerkonnte dann endlich mithilfe eines Treckers rausgezogen werden.      Die nächsten Tage waren ein absolutes Highlight, wobei ich den restlichen Beton vom ersten Tag erst wieder kleinschlug und ihn die Woche hindurch insgesamt 4 mal woanders hinzuschaufelte um ihn am Ende dann doch auf einen Anhänger zu laden. Außerdem war von dem neu eintreffenden Beton immer zu viel über, wodurch am Ende des Tages andauernd spontane kleine Teilstücke betoniert wurden. Sieht genial aus und lässt das Essen zuhause kalt werden. Ein bisschen Beton ließ ich auf Peters Idee in einer bewachsenen Senke verschwinden, nur um ihn später für Franky wieder rauszuwühlen (höre niemals auf den Co – Chef… ). Nebenbei ist man für angeblich alles zu jung, weil man nicht schnell oder erfahren genug ist. Sagte der Raucher mit dem Bierbauch und lehnte sich ratlos auf seinen Spaten.                             Die Familie der das alles gehörte war dazu mein absoluter Favorit. Die Eltern waren grundsätzlich ohne Zweifel nett und freundlich ihrem Haus nach aber Messies und litten an einer recht extremen Form von Adipositas aufgrund ihres Essverhaltens. Jede Pause gab es neben Tee einen riesigen Teller Kekse oder irgendwelchen anderen Süßkram – Marshmallow auf einer Art Esspapier komplett mit Schokolade übergossen z.B. . Ich kann Schokokekse nicht mehr sehen…             Die Kinder lernte ich während des Arbeitens kennen, als auf einmal ein kleiner, 7 jähriger Sumo Ringer in Schuluniform vorvmich sprang um den Neuankömmling ( mich ) mit Knurrgeräuschen (!!!) zu begrüßen. Seine kleine Schwester lief dabei mit einem schokoladenverschmierten Mund um das Haus. Dazu gab es dann noch eine Fußhupe mit ADS die von ihrer Größe her theoretisch super in unser Fundament gepasst hätte, nachdem Sie über den frischen, glatten Beton gelaufen war. Aber nach 5, für Zuschauer amüsanten, Tagen war dann doch endlich Wochenende.
Da passierte bis auf eine Fahrradtour in den nächsten Ort der Aussah wie Herstelle nicht mehr viel. Ich versuchte 15 Minuten eine Pfanne zu reinigen, bis ich darauf hingewiesen wurde das der Fettmantel dazugehört und Geschmack liefern soll. Ava startete dafür gut in den Sonntagmorgen, als sie in ihrem Hangover ein Kartoffelrösti in Waffelform mit Erdnussbutter bestrich und aß – es ist halt nicht immer alles das wonach es aussieht.
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robertswelt · 8 years
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Smoky Saturday
Hier ist eine normale Alltagsroutine eingekehrt, wodurch nicht sonderlich viel passiert. Wir arbeiten im Workshop -> Werkstatt (Ich dachte,als Franky das erste mal davon geredet hat in einer E- mail,er würde Workshops im Kutschenbau geben…), hindern den Hund daran die Katzen, Hühner und Pferde durch die Gegend zu scheuchen, gucken Fernsehen und erhalten unseren täglichen Flüssigkeitsbedarf durch Tee. Letzte Woche ist noch die 21 jährige Amerikanerin Ava dazugekommen, welche sich um die Pferde kümmert. Sie ist recht ruhig - dafür allerdings ein wenig koch- und backwütig, was sehr zu unserem Vorteil ist. Ab und zu schaut auch noch Frankys Schwester Paula vorbei. Sie ist Pilatestrainerin,immer gut drauf, bringt ab und zu Essen mit und wird dieses Jahr wieder 51. Außerdem hat Sie das Datum ihres Geburtstages vergessen…
Heute war ausnahmsweise Arbeiten am Samstag angesagt, da wir einige Räder fertigstellen mussten. Es ging gleich mit einem grandiosen Start los. Ich hatte uns aus der Werkstatt ausgesperrt da ich den Schlüssel am Tag zuvor drinnen liegen gelassen hatte. Als Franky den Ersatzschlüssel gefunden hatte konnte es dann doch losgehen. Nach einigen Vorbereitungsarbeiten machten wir ein Torffeuer, in welchem wir nach und nach die Metallfelgen/ringe erhitzten. Diese wurden dann zum Holzrad getragen. “ I bang it down” war Frankys Aufgabe und nachdem er Sie auf das Holz geschlagen hatte kühlte ich das ganze mit Wasser ab. Nachdem es sich dann abgekühlt und der etwas beißende Qualm verzogen war ging das wieder von vorne los. Die letzten 2 Reifen wollten und wollten allerdings einfach nicht passen, wodurch sich alles in die länge Zog. Den eigentliche Plan am Nachmittag zu einem Foodfestival im Nachbarort zu fahren müssen wir daher auf morgen verschieben. Abends waren wir dann endlich komplett fertig, stinken jetzt extrem nach Rauch und sind etwas genervt. Ich: “Franky can I leave it like this?”(Kann ich das so lassen Franky?) Franky:“Oh it’s great,fuck it”(Lass es einfach so, dass reicht/Scheißdrauf). Da die Sachen eh nur für Ben (verleiht Filmrequisiten “the vikings”;“the professor and the madman”) sind und alle Jubeljahre für 5 Minuten benutzt werden war das zum Glück okay:D Mithilfe des verblieben Feuers fing Franky jetzt an die Werkstatt aufzuräumen. Ob er mit dem Qualm Rauchzeichen senden oder Kampfhubschraubern die Sicht nehmen wollte (der Film" Black Hawk Down" von gestern klingt noch etwas nach) weiß ich nicht ganz genau. Auf jeden Fall schaffen wir es morgen hoffentlich zu dem Foodfestival.
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robertswelt · 8 years
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Oben links: die Rennübungskutsche mit dem wir die Schuhe eingelaufen haben
Oben rechts: Na wer erkennts? Franky musste mal ein Duplikat von der Kutsche aus dem Film Sherlock Holmes bauen und ein wenig am Original reparieren.
Unten links: das ist mal eine ordentliche alte Tischkreissäge. Läuft ohne Generator nur leider nicht :/
Unten rechts: Papas neuer 29er Laufradsatz - nein den gibt es nicht aus Carbon, dass soll so. (Mit der selbstgebauten Apparatur drückt man den Gummimantel auf den Reifen, in den Metallring.)
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robertswelt · 8 years
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Wir laufen Schuhe auf verfluchtem Boden ein
Anfang der Woche beendeten wir endlich das Torfeinholen und es ging in die Werkstatt. Ein Grund dazu war Robert, ein 45 jähriger Amerikaner, der für drei Tage hier war um den Kutschenbau mal kennenzulernen. Normalerweise baut er Geigen und die dazugehörigen Bögen. Er war ein humorvoller Zeitgenosse mit vielen Geschichten und Anekdoten (und er war kleiner als ich). In der Werkstatt war ich den Rest der Woche größtenteils mit schmiergeln beschäftigt, wenn wir nicht gerade mal wieder Tee tranken. Wir bauten ein kleines Rad für eine Holzschubkarre und brachten die Eisen - und Gummiumantellung an zwei andere Wagenräder an. Währenddessen erzählte Franky, dass zu der Zeit als die Engländer Irland besetzt hatten sich in der Farm zwei Pfarrer versteckten. Diese wurden, wie alles was mit der katholischen Kirche zu tun hatte von den englischen Protestanten gejagt. Jemand verriet jedoch die Pfarrer und Sie wurden an einer Scheune neben der Farm gehängt. Allerdings nicht ohne vorher die nahe Umgebung hier zu verfluchen. Das erklärt auch, weshalb es abends immer etwas spooky ist hier aufs Klo zu gehen. Die Stufen der Treppe knarzen bei jedem Schritt, die dicken Mauern, das ferne wiehern der Pferde draußen und das Moor nebenan verleihen dem noch einen gewissen gruselttouch. Im Badezimmer braucht das Licht dann jedes mal einige Sekunden, bis es richtig brennt. Davor flackert es eine Zeit lang stark während man versucht die Tür, das Schloss klemmt jedes mal, zu verschließen. Heute kam der Hufschmied und hat 3 Pferden neue Schuhe angepasst. Da war ich zwar nicht dabei, aber der Typ sah eh wie ein unfreundlicher Schmied aus, der Tiere nicht zu sehr mag. Aber danach haben wir ein Pferd vor eine alte Übungsrennkutsche gespannt. Während Franky das zweirädrige Gefährt die Straße hoch - und runterfuhr saß ich verkehrt herum daneben und hielt ein anderes Pferd an der Leine. Ich war anfangs etwas damit überfordert die Leine mit beiden Leinen zu halten, gleichzeitig nicht runterzufallen und auf das hinterhertrabende Pferd aufzupassen. Zum Glück hatte das Zugpferd nicht den Elan sich zu einer schnellen Fahrweise antreiben zu lassen, was meine magelnden Multitaskingfähigkeiten wieder ausglich. Als nächstes steht erstmal eine detailiertere Erkundung von Longford an
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