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Willkommen im Zirkus
Ein Wohnwagen, dann zwei, dann drei, dann immer mehr. Dann ein Zelt, Menschen, Käfige.
Ich schaue mir das Bild an, von Gelächter, Sprüchen und Fröhlichkeit. Wünschte ich wäre Teil davon, aber ich sitze hier. Ich sitze hier in meinem Käfig, meinem Käfig aus Gold und warte. Warte darauf frei gelassen zu werden. Endlich zu verschwinden. Aber egal wie sehr ich hoffe es wird nie passieren. Ich bin gefangen. Gefangen In einem Zirkus. Eine Ausstellung um ausgelacht zu werden. Immer und Immer wieder. Das Gelächter wird immer lauter. Sie kommen, kommen um zu lachen. Ich ziehe meine Beine an mich und verstecke mich im Schatten meines Käfigs, meines Käfigs aus Gold. Sie kommen, sie lachen, schlagen gegen den Käfig aus Gold. Dann verstummt das Gelächter. Sie wollen das ich aus dem Schatten trete, wollen lachen und fröhlich sein. Aber was ist mit mir? Was habe ich davon? Ich bin hier Gefangen in meinem Goldenen Käfig. Ein Stromschlag zieht durch meinen Körper. Ich springe auf. Gelächter. Staunen. Und dann wieder Stille. Ich bin wohl doch nicht so interessant wie sie mich haben wollen. Ich wimmere. Dann Stille.
Die Sonne geht unter. Es ist Zeit. Ich werde aus meinem Käfig gelassen und mit Peitschen Hieben in das Zelt gebracht. Wieso tun sie mir weh? Brauchen sie mich nicht? Ich soll durch brennende Ringe springen und brüllen. Als wär ich ein wildes Tier, aber ich bin doch ganz nett?ich will doch auch nur lieb gehabt werden. Jetzt warte ich bis es los geht um meine Tricks zu machen. Der Tiger und sein Herr. So werde ich bezeichnet. Als gehörte ich diesem Menschen der mich verachtet…Als wäre ich keine eigene Seele… Aber hey, ich hab einen goldenen Käfig. Nur ist er dennoch ein Käfig, ob er jetzt Gold ist oder nicht. Willkommen im Zirkus.
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