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Mmneko-chan
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Kurzgeschichten/18+/...
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mmneko-chan · 4 years ago
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Ich bin sauer, ich bin sowas von sauer. Heute ist zwar ein Feiertag, ein Ball in moderner Zeit besser gesagt, aber meine Laune ist sowas von gesunken, dass ich nicht mal mehr mich umziehen möchte. Ich werde schon von meinem Butler erwartet und noch paar “wichtige” Leute. Ganz ehrlich, die könnten aber auch mal ihre Ärsche bewegen, wenn die diese Leute, die gemordet haben, kriegen wollen. “Es sieht so aus als hätten sie wieder die Mörder entwischen lassen, Natascha”, entgegnet mir mein Butler. “Mir reicht’s, ich habe die Schnauze voll, ich kündige!” Ich zog meine Lederhandschuhe aus und schmiss sie auf den Boden. Die Leute schauten mich entsetzt an. “Miss Natascha, sie können jetzt nicht einfach kündigen. Denken Sie doch an ihre Familie!” Und da haben sie mich schon. “Von mir aus! Aber dann wundern sie sich nicht, wenn es so lange dauert!” Mein Butler, der gemütlich die Handschuhe aufhob, sah mich an und zeigte mir zu folgen. Wie immer folgte ich ihm durch die vielen hochgeborenen Menschen, die mit ihren hochteuren Kleider und Masken herumliefen. Unglaublich, dass ausgerechnet ich die Hauptdarstellerin des Ball’s bin. Noch ein Grund auf die erstklassigen Leute sauer zu sein. Was fällt ihnen ein einfach so über andere rumzukommandieren? Angekommen in den oberen Teil des Hotels, in meine eigene Etage, bittet wie immer mein Butler mich um Entschuldigung wegen den unpassenden Umständen. Ja, ich weiß, es ist seine Aufgabe, aber ganz ehrlich was bringt mir diese Entschuldigung? “Alles gut, ich bin nur sauer”, sagte ich nach einem tiefen Atemzug. “Ich schlage Ihnen vor, dass Sie erstmal duschen gehen, für ein Bad reicht es leider nicht mehr. Sie kamen zu spät. Ich helfe Ihnen dann mit Ihrer Kleidung”, ich schaute auf das Bett und sah ein rot-schwarzes Kleid. Mit einer Maske, “dann sehen wir zu, dass Ihre Haare und Ihr Make-Up sitzt und dass wir um 21:00 Uhr unten sind. Sie haben ein wichtiges Meeting.” “Sind denn nicht alle Meetings wichtig?” “Nein, nein, nicht dieses. Er kommt nur selten zum alljährlichen Ball. Er hat Ihnen auch extra ein Geschenk mitgebracht”, er zeigte auf die Kommode auf der ein verpacktes Geschenk lag. Ich wollte schon es anfassen als mich mein Butler daran hinderte. “Erst die Dusche!” Die Friseurin beendete gerade meine Frisur, die andere mein Make-Up. Sie packten ihr Zeug und mein Butler kam gerade rechtzeitig. Ich hatte mein Kleid schon an, er korrigierte nur noch hier und da. Letztendlich platzierte er mir das Geschenk in meine Schoß. Ich öffnete das Geschenk. Ich war wie versteinert. Darin lag eine Halskette mit roten Steinen und mit schwarz-gesteinerten Umrandung. Genauso passende Ohrringe. “Wer zum Teufel kauft einem solche Accessoires?” Ich schaute meinen Butler an. Er nahm mir die Halskette und betrachtete sie ausgiebig. “Nun es scheint als wären es echte Edelsteine.” Damit legte er mir die Halskette an, die Ohrringe machte ich selber ran. Mit einem Lächeln erklärte er mir, dass es nun Zeit wäre nach unten zu gehen. Als wir unten ankamen, ging ich schnurstracks auf den VIP Bereich zu. Mein Butler aber führte mich in einen VIP Raum im zweiten Stock mit einem Fensterblick nach unten. Ich verstand nun wie wichtig diese Angelegenheit war. “Also so wichtig ist das Treffen, ok?” “Die Gäste sind schon angekommen. Darf ich bis sie hierher kommen, Ihnen was zum Trinken bringen?” Wenn es aber so wichtig ist, dann sollte ich lieber nüchtern bleiben. Oder wenigstens etwas. “Ja, kannst du mir nen süßen Cocktail bringen. Du weißt wie. Ohne Kokosmilch- oder Wasser. Und nicht zu viel Alkohol, versteht sich, oder?” “Natürlich Miss Natascha.” Somit ging der Butler Richtung Bar. Nach ner Zeit öffnete sich die Tür und reinkam ein sprechender Junge, ungefähr im Alter von 14. “...sie soll um jeden Preis gefunden werden. Haben wir uns verstanden, Sebastian.”
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