Der MEF-Kreis der Pfarrgemeinde St. Albert in Freiburg-Bischofslinde pflegt die Gemeindepartnerschaft mit dem Straßenkinderprojekt ORPER in Kinshasa.
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Wie wurden die Coronamaßnahmen im Heim Maman Suzanne erlebt?
Das Coronavirus, eine aus China stammende Pandemie, hat national und international viele Lebensbereiche der Bevölkerung lahmgelegt.
Am 23. März 2020 hatte der Staatspräsident Felix Antoine TSHISEKEDI TSHILOMBO für das gesamte Staatsgebiet den Gesundheitsausnahmezustand verhängt, also auch für unser Zentrum. Um gegen diese Pandemie anzukämpfen und ihre Ausbreitung im Heim Maman Suzanne (HMS) zu verhindern, das vor allem Mädchen aufnimmt, mussten entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Die Aktivitäten im Zentrum wurden reduziert und die Arbeitszeiten der Erzieherinnen den Maßnahmen angepasst; d.h. für jeden an zwei Tagen pro Woche 24 Stunden.
Die vom Staatspräsidenten und von den Gesundheitsämtern erlassenen Regeln wurden strikt eingehalten: „Händewaschen mit Seife und Wasser oder mit hydro-alkoholisiertem Gel; obligatorisches Tragen der Masken für alle Kinder außerhalb des Zentrums und für das Personal im Zentrum und außerhalb; Einhalten eines Abstandes von einem Meter.“
In dieser Zeit der Einschränkungen wurden mehrere Informationstreffen für die Kinder über Covid 19 organisiert, und zwar mit verschiedenen Partnern, wie z.B. die Fondation BUL’AN SUN, Rotary, Soleil, Motulibasa, Fondation Bomoi, Fondation NYAKERU, der ersten Dame der RDC, zusammen mit einem Geschenk (Lebensmittel, Reinigungsgel).
Um den Kindern unseres Zentrums zu helfen, den Unterrichtsstoff nicht zu vergessen, wurde durch die Erzieherinnen Sylvie SINGA TSHIBAMBE und Claude KAKUDJI eine schulische Nachhilfe organisiert; dadurch konnten die Mädchen ihre Kenntnisse verbessern und auch ihre Resultate am Ende des Jahres positiv beeinflussen: etwa 90% hatten Erfolg.
Im Rahmen des Projekts für die Mädchen unseres Zentrums zum Thema ‘‘Änderung des negativen Verhaltens“ wurden drei Bereiche in Form von gemeinsamen Überlegungen und Gedankenaustausch behandelt: im März 2020 das Thema „Verzeihen“, moderiert von der Erzieherin Sylvie SINGA; im April 2020 zum Thema „Liebe“, vorgestellt von der Erzieherin Marthe BOLELA, und im Mai desselben Jahres das Thema „Großzügigkeit“ unter der Leitung der Erzieherin Mireille MAYOKO.
Zweimal im Monat fanden engagierte Gespräche zwischen den Kindern und den Erzieherinnen über allgemeine Hygiene, das Benennen des Schlechten und viele andere Aktivitäten statt, wie Lektüre und Zeichnen.
Dank der effektiven Arbeitszeitaufteilung durch die Leitung von ORPER, 24 Stunden Dienst am Tag, zweimal die Woche für jede Erzieherin, konnte jede ihr Bestes geben.
Wir möchten auch für die Hilfe unserer Krankenpfleger danken: Papa Willy MASOLE, Papa Stanislas LUKAMBA und Maman Astrid NZOKO. Sie haben keine Mühen gescheut, um die Kinder bei gesundheitlichen Problemen zu behandeln und sie in dieser Zeit der Einschränkungen über Covid 19 aufzuklären. Wir vergessen nicht die angenehme Zeit, die die Mädchen am Platz „Liebe und Freiheit“ verbringen konnten, um sich zu entspannen, sich zu vergnügen und so die Krankheit und die mit den Einschränkungen verbundene Ermüdung zu vergessen. Der Dank gilt deshalb dem Direktionskomitee dafür, dass es an diese erholsame Aktivität für die Mädchen gedacht hat.
Wir danken Gott, dass kein Mädchen und keine Erzieherin unseres Zentrums von dieser tödlichen Krankheit betroffen wurden. Unser sehnlichster Wunsch ist es, dass sich die Aktivitäten zur Erholung wiederholenlassen,umdenKindernzuermöglichen, sich auszutoben und zu entspannen.
Sylvie SINGA TSHIBAMBE, Erzieherin im HSM
APPEL DE LA RUE 2020
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ORPER JAHRESBERICHT 2019
Hilfswerk zur Wiedereingliederung und zum Schutz der Straßenkinder
ORPER
JAHRESBERICHT 2019 (KURZFASSUNG)
Einleitung
Im Jahr 2019 konnten die Aktivitäten bei ORPER in einem politischen Rahmen und einem Sicherheitsumfeld durchgeführt werden, die von folgenden Fakten geprägt waren:
Wechsel an der Spitze der Demokratischen Republik Kongo durch die Wahl des neuen Präsidenten Félix Antoine Tshisekedi;
Weiterhin soziale Unsicherheit und Krieg im Osten des Landes, der die Familien belastet und trotz der unzähligen Ressourcen die beginnende Entwicklung des Landes ausbremst;
Ausbeutung dieser Ressourcen und Umweltverschmutzung durch wenige Personen im Inneren oder aus dem Ausland, und dies dank eines undurchsichtigen und unauflösbaren Verwaltungssystems, das sich durch Propaganda und Einschüchterung kennzeichnet;
Die Baufälligkeit der meisten Straßen, einige jedoch seit weniger als 10 Jahre erneuert, behindert den Personenverkehr und die Beseitigung der Abfälle in den großen Städten.
Im sozio-ökonomischen Bereich muss man jedoch verweisen auf die wirksame Einrichtung des kostenlosen Grundschulunterrichts. Aber diese Maßnahme muss fortgeführt werden, damit die Kinder, Lehrer und Eltern davon wirklich profitieren.
Trotz der neuen Institutionen bleibt die Situation der Straßenkinder weiter beunruhigend.
Von den 379 Kindern und Jugendlichen, die von der Equipe des Mobilen Zentrums zum ersten Mal betreut wurden, sind 119 Kinder auf der Straße geboren (31 %). Und wenigstens 30% der Kinder, mit denen wir Kontakt hatten und Gespräche führten, bleiben zwei oder drei Monate auf der Straße, bevor sie für einige Tage zu ihrer Familie zurückgehen. Ihr Leben auf der Straße wird durch die schlechte ökonomische Lage der Familien bedingt.
Auf verschiedene Weise konnte ORPER intervenieren und so ein kleines Lächeln in das Leben der Kinder bringen, mit denen wir Kontakt haben und die in den offenen Zentren und den Wohnheimen betreut werden.
Ziel von ORPER ist es, die Lebensbedingungen der Straßenkinder von Kinshasa zu verbessern; und deshalb haben wir neue Orte ausfindig gemacht, an denen sich Straßenkinder versammeln; und zwar im Osten und Westen von Kinshasa ( bei Masina in Richtung Kimbuta, UPN und Pumpstation), ebenso im Stadtteil Kingabua, in der Gemeinde Limete, wo große Unsicherheit herrscht.
Diese Planungen ergaben sich dadurch, dass die meisten der sozialen Einrichtungen, die ihre mobile Arbeit auf der Straße im Rahmen des Dienstes zur Familienplanung durchführten, verschwunden sind. Nach uns vorliegenden Informationen wurden diese Aktivitäten von der ONG Engender Health durchgeführt, in Zusammenarbeit mit dem nationalen Programm zur Gesundheit der Jugendlichen.
Ergebnisse
Angesichts der zuvor genannten Gegebenheiten hat ORPER sein Ziel verfolgt, die Kinder zu betreuen; dabei konnten folgende Ergebnisse erzielt werden:
Gesamtzahl der von ORPER auf unterschiedliche Weise betreuten Kinder: 1836, davon 657 Mädchen (36%);
483 Kinder (davon 80 Mädchen) wurden in den beiden offenen Zentren betreut;
118 Kinder (davon 35 Mädchen) wurden in den vier Wohnheimen aufgenommen;
1235 Kinder (davon 542 Mädchen) hatten Kontakt mit dem Mobilen Zentrum, und zwar an 31 Plätzen in 12 Gemeinden der insgesamt 24 Gemeinden der Stadt Kinshasa.
Anzahl der Kinder, die zum ersten Mal auf der Straße lebten: FPF (153); FPG (39); CM (379); MF (3); Total: 574 (31 %). *Aktivitäten dieser neuen Fälle der Straßenkinder: Im Durchschnitt sind diese Kinder 13 Jahre alt; sie betteln (43%), stehlen (16%) oder leben von der Prostitution (15%). Das sind vor allem ihre Aktivitäten.
Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt: * Gespräche und Informationen: Diese betrafen vor allem wichtige Themen, die behandelt wurden.
Geistliche Aktivitäten: Die monatlichen Eucharistiefeiern in jedem Zentrum; viele Kinder haben sich bei verschiedenen Jugendgruppen der nahe beim Zentrum liegenden Gemeinden eingeschrieben. Dadurch, dass sie an diesen Gruppen regelmäßig teilnahmen, konnten unnötige Spannungen zwischen ihnen vermieden werden (Streit und heftige Diskussionen, Schlägerei usw.)
Pädagogische und sportliche Aktivitäten: Durchführung von zwei Ferienlagern; das Weihnachtskonzert fand unter freiem Himmel zusammen mit dem Chor „Bana ngayime“ der SVD statt; Aufführung der Ballettgruppe „Soleil au Coeur“ von ORPER am SVD-Tag, Ausgabe 2019; und andere Gespräche zum Thema „Ändern des Verhaltens“, die z.B. von den Ehepaaren Denis Mabwa und Claude Kakudji organisiert wurden.
Psychologische Beratung: Betreuung der Kinder durch die Psychologen; Durchführung eines Tests zum Soziogramm.
Alphabetisierung und Stützkurse: 111 Jungen haben Alphabetisierungskurse besucht und 44 an Stützkursen teilgenommen (im FPF); 31 Mädchen waren in Alphabetisierungskursen, 25 in Stützkursen (im FPG).
Einschulung: 178 Kinder (davon 55 Mädchen) im Schuljahr 2018-2019; 158 Kinder (davon 46 Mädchen) im Schuljahr 2019-2020. Der kostenlose Grundschulunterricht, der vom kongolesischen Staatschef beschlossen wurde, kam 92 Kindern in der Grundschule zugute. Die Verlustrate betrug 9%, die Erfolgsrate 87% und die Misserfolgsrate 13%. Acht Jugendliche (davon 3 Mädchen) erhielten ihr Staatsdiplom mit guter Note.
Berufliche Ausbildung: 14 Jugendliche haben nach ihrem Abschlusszeugnis eine weitere Ausbildung im Bereich „Konzeption und Schaffung von Mikro-Unternehmen“ gemacht, bevor sie dann ihr Handwerkszeug erhielten. Fünf Kandidaten haben die Prüfung ohne Angabe von Gründen nicht bestanden. Die Verlustrate von 35% erklärt sich durch die Instabilität der auf der Straße lebenden Eingeschriebenen. Das neue Ausbildungsjahr 2019-2020 hat im September 2019 mit 34 Lehrlingen begonnen (diesmal nur Mädchen). Bis zum Dezember 2019 ging die Anzahl auf 28 Lehrlinge zurück (Verlustrate 8%). Ein Jugendlicher (Mutulwa Shabani) wechselte zum Bereich „Automechaniker“ in eine entsprechende Werkstatt.
Gesundheitsvorsorge: 932 Kinder (davon 383 Mädchen) wurden versorgt; das entspricht 59% der Jungen und 41% der Mädchen. Die beiden Gesundheitsstationen haben 284 Patienten (davon 119 Mädchen) behandelt; das Mobile Zentrum 648 Patienten (davon 264 Mädchen). Der Durchschnitt der Behandlungen in den Krankenstationen in Bezug auf die Gesamtzahl der Fälle beträgt 5905/252, d.h. 23 Behandlungen pro Person pro Jahr. Diese recht große Zahl erklärt sich durch die Tatsache, dass die Kinder in ihrem Zentrum bleiben und sehr oft zur Krankenstation gehen.
Unter den 18523 Fällen der von den Krankenstationen behandelten Krankheiten stehen die Magen-Darmerkrankungen mit 3775 Fällen an erster Stelle; es folgen Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen mit 2293 Fällen, wobei Nasen-Schleimhaut-Entzündungen und Husten vorherrschend sind.
Krankheiten, die vom Mobilen Zentrum behandelt wurden: 2261 Fälle; vor allem chirurgische Eingriffe (806 Fälle) und Verdauungsprobleme (334 Fälle). Die Behandlungen durch das Mobile Zentrum werden von den Jugendlichen überwiegend geschätzt.
Einige besondere Fälle: bei einem 24 Monate alten Mädchen mit Masern wurde ein Teil des Anus herausgedrückt, nachdem sie durch die Mutter mehrere Behandlungen mit traditionellen Abführmitteln erhalten hatte. Das Mädchen wurde dann von unseren Krankenpflegern behandelt. Ein achtjähriges unterernährtes Mädchen vom Platz der 25. Gemeinde wurde vom Mobilen Zentrum als Notfall ins Bondo-Krankenhaus gebracht, um auf Tuberkulose und HIV untersucht zu werden.
Wir betreuen im Augenblick einen Fall von HIV-Aids, bis wir eine entsprechende Einrichtung für diese Fälle gefunden haben.
Angebote zur Familienplanung: Insgesamt wurden 1119 Personen zu Informationskursen über verschiedene Methoden der Empfängnisverhütung aufgenommen; 708 von ihnen haben von verschiedenen Verhütungsmethoden profitiert. 984 Mädchen wurden darüber aufgeklärt, und 245 von ihnen erhielten beim Mobilen Zentrum Verhütungsmittel; 207 von der Marke „Implanons“ (für 3 Jahre) und 38 von der Marke „Jadel“ (für 5 Jahre).
Krankenhausaufenthalt: Insgesamt wurden 37 Fälle ins Krankenhaus verlegt, darunter 17 Mädchen wegen folgender gesundheitlicher Probleme: Neuro-Malaria, Elephantiasis, schwere Zahnerkrankungen, Diabetes und Drepanozytose.
Nachforschungen und Wiedereingliederungen: 1383 Nachforschungen wurden durchgeführt und 90 Kinder wieder eingegliedert, darunter 31 Mädchen; das ergibt einen Durchschnitt von 15 Nachforschungen pro wieder eingegliedertem Kind. Die Wiedereingliederungen in Übergangsfamilien betreffen 48% der Fälle.
Die geringe Wiedereingliederung von Kindern aus dem FPG erklärt sich dadurch, dass dieses Zentrum vom Grand-Place verlegt wurde und nun von Mädchen weniger aufgesucht wird. 185 Kinder wurden nach der Eingliederung bei 519 Kontaktbesuchen weiterhin betreut. Dabei gab es 9 Rückfälle. Besuch bei einer der ersten Übergangsfamilien von ORPER. Bei einem Treffen von Kindern aus den zum REEJER gehörenden Strukturen, das von der für die Jugend verantwortlichen Beraterin des Präsidenten der Republik organisiert wurde, kam es zu einem Wiedersehen zweier Schwestern.
Analyse der Gründe für ein Leben als Straßenkind: Scheidung oder Trennung der Eltern (74,6%); Anklage der Kinder als Hexen (8,8%); Verarmung (5%) und andere Gründe (10%).
Besondere Aktivitäten: Dabei handelt es sich um vorbeugende Maßnahmen, um zu vermeiden, dass Kinder auf der Straße leben, oder ihre Zahl zu verringern; und andere Maßnahmen, um mit spezifischen Antworten auf die Gegebenheiten zu reagieren:
Prävention: 15 Erzieher der Straßenkinder und 14 Jugendliche, die ihr Staatsdiplom im Juni 2019 erhalten hatten, erhielten eine Fortbildung im Bereich AGR. Zwei Studierende und vier Familien, die an zwei Orten (der 25. Gemeinde und Yamaka) lebten, erhielten Unterstützung von ORPER durch eine Mietgarantie und konnten so die Straße verlassen und in eigenen Wohnungen leben.
Übernahme der universitären Studienkosten: Für 2018-2019 hat ORPER die Studienkosten für 6 Studenten (darunter 4 Mädchen) übernommen; eine von ihnen hat ihren Abschluss in Musik gemacht (Sarah Phambu). Für 2019-2020 gibt es 5 Stipendiaten, darunter 3 Mädchen. Wir möchten auch diejenigen nennen, die bereits ihr Universitätsstudium abgeschlossen haben: drei Mädchen und ein Jugendlicher (Via, Olive und Brady).
Andere Informationen
Personal: 51 Angestellte mit unbefristetem Vertrag, darunter 17 Frauen, und 26 Hilfskräfte, darunter 8 Frauen.
Verwaltungsrat, Generalversammlung und Evaluation: Im Dezember 2019 fand eine Generalversammlung statt, auf der folgende Beschlüsse gefasst wurden: Vorstellung und Annahme des vorläufigen Budgets und Fortsetzung der Empfehlungen der Generalversammlung aus 2018. Im Jahr 2019 tagte dreimal der Verwaltungsrat: Dabei wurde auf einem die momentane Schließung des Heims Arnold Janssen festgelegt, außerdem die Empfehlungen der Generalversammlung diskutiert.
Sitzungen/Weiterbildung: Verschiedene Sitzungen zur Fortbildung und zum Gedankenaustausch für die Mitarbeiter/innen mit dem Ziel, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Auch für andere Einrichtungen wurden Fortbildungen angeboten zu unterschiedlichen Themen.
Besuche und Praktika: Wir zitieren unter anderen: Mme Denise NYAKERU TSHISEKEDI, die Frau des Präsidenten der RDC; die Gruppe Shalina; die Gesellschaft Marsavco, Ghanbatt von der Monusco; die Freunde von SVD-Kinshasa; Magloire Kabemba; der Präsident Badiashile der kongolesischen Handball-Federation; die nigerianische Gemeinde; weitere Unbekannte. Zahlreiche Studierende des Instituts für Sozialarbeit haben ein Praktikum bei uns gemacht.
Vermögen: Neben Reparaturen und Erhaltungsmaßnahmen wurden 2019 verschiedene Arbeiten durchgeführt: Installation von Sonnenkollektoren auf der Krankenstation des HMS mit Mitteln des Rotary Club for Development; außerdem der Neuanstrich im HCM. Maßnahmen zur Finanzierung:
Bäckerei: Sie funktioniert normal weiter und ihre monatlichen Mieteinnahmen helfen der Finanzierung von ORPER.
Bauernhof: Es wurde ein Plan zur Verbesserung dieser landwirtschaftlichen Produktion vorgelegt, vor allem in Bezug auf den Hühnerstall. Die Ziele wurden nur teilweise erreicht; es müssen deshalb weitere Anstrengungen gemacht werden, um eine bessere Produktion zu erreichen.
Finanzen
Für die Finanzen haben wir zwei Teilbereiche eingerichtet: die Einnahmen (normale, besondere und einzelne Projekte) und die Ausgaben.
Einnahmen
Normale Einnahmen
Hilfsorganisationen und institutionelle Strukturen: 361.427 $, d.h. 76,55% des Budget 2019.
Individuelle Spender: 23.751 $, d.h. 5,03% des Budgets 2019.
Mieteinnahmen: 12.000 $, d.h. 2,54 % des Budgets 2019.
Spenden in Naturalien (von Dritten): 47.732 $, d.h. 10,11 % des Budgets 2019.
Verschiedene Einnahmen: 27.222 $, d.h. 5,77 % des Budgets 2019.
Besondere Einnahmen
Schneiderwerkstatt für das Nähen der Schuluniformen: 3.870 $
Projekt DER-LC für die Fortbildung der ERD und der für die EDR verantwortlichen Frauen beim AGR: 1.815 $
Gewährung von Mikrokrediten an die für die EDR verantwortlichen Frauen: 2.500 $
Beratung, Evaluation und Nachbetreuung: 5.166 $
Gehalt und Prämie ETP-STAFF: 50.032 $
Fonds Cargil: 798,00 $
Rotary Club for Development: 751 $
Fonds Engender Health: 6.525 $
Das ergibt eine Gesamtsumme von 71.457 $.
Einnahmen aus speziellen Projekten
Missionsschwestern Notre Dame d’Afrique: 1.768 $ (für die Studien an Hochschulen und Universität für einige Jugendliche).
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland: 9.315 $ (für die Einrichtung des Friseursalons „Danke“).
Ausgaben
Betreuung der Kinder: geplant 226.790 $, ausgegeben 194.211 $, d.h. 85,6 %
Instandhaltungskosten: geplant 28.000 $, ausgegeben 23.405 $, d.h. 84 %
Personalkosten: geplant 196.100 $, ausgegeben 147.635 $, d.h. 75,3 %
Betriebskosten: geplant 33.096 $, ausgegeben 27.579 $, d.h. 83,3 %
Wie ersichtlich ist, haben wir bei einem Budgetansatz von 483.986 $ insgesamt 392.830 $ ausgegeben, das sind 81,2 & des Ansatzes: eine vernünftige und zufriedenstellende Verwendung der Ressourcen dank des Prinzips der Minimierung der Ausgaben und der Maximierung der Einnahmen.
Zum Beispiel haben wir folgende Ausgaben getätigt: Nahrungsmittel (57,4 %), Hygieneartikel (62 %), Holz und Holzkohle (81 %), Schulgeld (99,5 %), Schulmaterial (95%), Nachforschungen und zusätzliche Ausbildung (46,5 %), Medikamente (97 %), Haushalt/Unterhaltskosten (92,3 %), Ferienlager (64,8 %), Reisekosten für die Nachforschungen (90,9 %), verschiedene Hilfen (95,7 %), kulturelle Aktivitäten, Freizeit, Spiele (84,4 %), Kosten für Grundstücke (53 %).
Partner
Mehrere Partner haben mit ihren finanziellen, materiellen und technischen Hilfen die allgemeinen und besonderen Aktivitäten von ORPER unterstützt. Auf die Gefahr hin, einige zu vergessen, zitieren wir hier in alphabetischer Reihenfolge:
Aide Fraternelle Salvatorienne: Diese Gesellschaft hat es ermöglicht, die Sonnenkollektoren bei zwei Zentren von ORPER einzurichten, dank des von ORPER-Diepenbeek vermittelten Kontakts.
AMIVEDI: Dieser Verein der Freunde von SVD organisiert jedes Jahr ein Essen mit den Kindern von ORPER im Rahmen seiner Hilfe für die Aktivitäten der SVD.
Apprentis d’Auteuil (Lehrlinge von Auteuil): Die Partnerschaft mit dieser Stiftung ermöglicht ein Projekt zur Hilfe für die Einschulung der Kinder in den Wohnheimen und der Kinder, die in ihre Familien integriert wurden.; außerdem die Einrichtung und den Unterhalt unserer 3 Werkstätten zur beruflichen Fortbildung für die Jugendlichen des FPG, die Übernahme des Gehalts einiger Mitarbeiter im Bereich der Nachforschungen und der Wiedereingliederung. Deses letztere Projekt wird bis 2021 finanziert.
Association Coeur Soleil: Diese Einrichtung hat den medizinischen Dienst unterstützt, indem die Krankenschwester bezahlt, die Krankenstation neu gestrichen und das Material erneuert wurde; außerdem wurde die berufliche Ausbildung der Jugendlichen und die Fortbildung der Erzieher/innen bei ORPER finanziert. Diese Hilfe besteht seit langem und unterstützt ORPER seit nunmehr 17 Jahren.
AFD: Diese Vereinigung hat die Phase II des vom Consortium Apprentis d’Auteuil-Secours Catholique-CCFD durchgeführten Projekts mitfinanziert.
Bénévoles (Wohltäter): Sie kommen aus verschiedenen Ländern (Kongo, Frankreich, Belgien); mehrere Praktikanten besuchen regelmäßig unsere Zentren, um mit den Kindern zu kochen, sie psychologisch und erzieherisch zu begleiten, ihnen Nachhilfestunden zu geben oder ihnen bei Bastelarbeiten zu helfen. Und einige Priester waren bereit, verschiedene unserer Aktivitäten zu leiten (Einkehrtage, Ausbildungssitzungen usw.).
Familles d’accueil (Gastfamilien): Sie helfen uns, die Kinder zu motivieren, wieder in Familien zu leben; sie nehmen die Kinder ohne Gegenleistung jedes Wochenende und an Urlaubstagen bei sich auf.
Fonds Apostolique: Über die Schwestern Notre Dame d’Afrique wurden die Studienkosten für Mädchen übernommen.
Familie Giezeman: Dieser langjährige Partner hilft uns jedes Jahr mit einer Geldsumme für die allgemeinen Aktivitäten von ORPER.
Arbeitskreis Afrika (Österreich) , Gruppo Missionario Lugano (Schweiz), Hl. Familie Dortmund (Deutschland), Kath. Jugend St. Laurentius (Deutschland), Kath. Kirchengemeinde Kriens (Schweiz), Kath. Pfarramt Bonstetten (Schweiz), Kath. Pfarramt St. Michael (Schweiz), Kath. Pfarramt Hartberg (Österreich), Kolpingfamilie Salzstetten (Deutschland), Missionshilfe St. Vitus (Deutschland), Missio Bolzano (Italien), Missio München (Deutschland), Missionarinnen Christi (Deutschland), St. Martinusscholen (Belgien), St. Bonifatius (Deutschland), Mission Office Techny-SVD (USA),Proma Asbl (Belgien), Progymnasium (Deutschland),: all diese Strukturen und religiösen Kongregationen unterstützen ORPER seit vielen Jahren.
Kindermissionswerk PMK: Dieses Werk sammelt seit mehreren Jahren für uns Geld für die von uns betreuten Kinder; außerdem hat das Werk den Kauf eines Krankenwagens für die Aktivitäten des Mobilen Zentrums ermöglicht.
Louvain Coopération: Diese universitäre belgische Vereinigung hat mit Unterstützung der Fondation Monsengwo et Entrepreneur seit 2015 ein innovatives Projekt mit Schwerpunkt auf der psycho-sozialen Betreuung finanziert.
ORPER Diepenbeek: In Belgien versucht diese Organisation für uns Gelder zu finden, um seit vielen Jahren unsere Aktivitäten zu unterstützen. Ihre Mitglieder haben den Stromaggregat in der Bäckerei installiert, die Einrichtung erneuert, die Dächer der Schuppen neu gedeckt und unter anderem die Foyers in den Zentren ausgebessert.
Paroisse (Pfarrei) St. Albert Freiburg: Die Dynamik der Mitglieder dieser Gemeinde, der MEF-Gruppe und des Pfarrers Herrn Joachim Koffler, sowie ihre ständige Bereitschaft, unsere Aktionen in Kinshasa zu unterstützen, machen uns stolz und ermutigen uns.
Plusieures congrégations (Männer- und Frauenorden): Sie schicken uns ihre Praktikanten für unsere Zentren, wenn die Erzieher/innen in Urlaub sind.
REEJER: Dieses Netzwerk ist für uns eine echte Plattform, die es erlaubt unsere Verfahren zu analysieren, Erfahrungen zwischen verschiedenen Sozialpartnern auszutauschen und unsere Anstrengungen zu bündeln, um eine bessere Zukunft für unsere Zielgruppe zu erreichen.
Rotary Clubs for Development: Diese belgische ONG hat uns mit Medikamenten, medizinischem Material, Bürobedarf und Material zur Ausbesserung der Krankenstation im HMS und bei der Ausbildung geholfen.
Secours Catholique: Durch die ausgezeichnete Verbindung zu dieser Organisation und ihr Engagement für die Schwächsten erhalten wir Hilfe bei der Phase II im Projekt AFD.
Shalina: Von dieser Fabrik werden regelmäßig pharmazeutische Produkte und Lebensmittel gespendet.
SVD: Dieser religiöse Orden, die historische Quelle von ORPER, setzt sich in allen Ländern, in denen er tätig ist, dafür ein, die Zahl der institutionellen und individuellen Partner von ORPER zu erhöhen. Die verschiedenen SVD Prokuren, St. Augustin (Deutschland), Tetteringen (Niederlanden), Overisje (Belgien), Mariahilf (Schweiz), Secretariado de Missiones (Spanien), Mission Office Techny (USA), Economat Central 8ème Rue (RDC) usw., haben die Aktivitäten von ORPER finanziell, technisch, moralisch und geistlich unterstützt.
Und zahlreiche andere individuelle Partner, Botschaften, Strukturen und Organisationen, die uns immer wieder helfen.
Diesen und allen anderen drückt ORPER zusammen mit den betreuten Kindern seine tiefe Dankbarkeit aus und gedenkt ihrer im Gebet.
Schwierigkeiten und Fortschritte
Als Schwierigkeiten nennen wir:
Steigende Anzahl von Kindern, die auf der Straße geboren werden und mit ihren Eltern unter schwierigen Bedingungen dort leben.
Verschiedene männliche Jugendliche verbieten ihren Gefährtinnen, Verhütungsmittel zu benutzen.
Es bestehen große Schwierigkeiten, vom Staat eine Unterstützung zu bekommen.
Verzögerung der Mittelüberweisung für die Projekte.
Schwierigkeiten bei der Erklärung von Ausgaben in Vorfinanzierungs durch verschiedene Partner.
Als Fortschritte benennen wir:
Die erfolgte Wiedereingliederung und Wiedervereinigung von einigen schwierigen Fällen und die Beteiligung wichtiger Personen der Gemeinde bei der Nachbetreuung der wieder eingegliederten Fälle.
Die Aufnahme von Vorschlägen zur Familienplanung für die EDR.
Die Aussstattung mit einem tragbaren Computer in jedem Zentrum und die Einrichtung eines Informatik-Lernprogramms für die Kinder in zwei Wohnheimen und für einige Erzieher/innen.
Fortbildung der Erzieher/innen in zwei wichtigen Bereichen: individuelle Projekte und gewaltfreie Kommunikation.
Reduzierung der Fälle, die vom Mobilen Zentrum in die Krankenstation gebracht werden.
Erhebliche Reduzierung der Fälle, die in Krankenhäuser verlegt werden.
Herausforderungen und Perspektiven
Weitere Bemühungen, um von den Kosten für Wasser und Elektrizität befreit und in das Budget des Staates aufgenommen zu werden.
Einrichtung von Produktions- und Ausbildungseinheiten für die Lernenden der Werkstätten zur beruflichen Ausbildung.
Ausstattung des medizinischen Labors mit Material zu spezifischen Analysen.
Aufnahme der Krankenstation in die Gesundheitszone.
Wiederbelebung der Aktivitäten zur Produktion auf dem Bauernhof.
Wiederbelebung der Krankenstation auf dem Erziehungsbauernhof im Dorf Mbolo, Gemeinde Nsele.
Einrichtung von anderen Aktivitäten, die Einnahmen ermöglichen.
Intensivierung der Arbeit mit der Gemeinde.
Kinshasa, den 23. März 2020
Ange-Albert KUFWAKUZIKU; svd Generaldirektor
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Einladung zum Misereor-Sonntag
Am 29. März ist Misereor-Sonntag, mit einer Hl. Messe um 9.30, thematisch vorbereitet vom MEF-Kreis. Wie jedes Jahr herzliche Einladung zur Fastensuppe (ab ca. 11 Uhr) und zum Ostermarkt!
Die nächsten Verkaufstermine fair gehandelter Waren: 29. März, 10. Mai und 7. Juni.
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Abschiedsbrief von Pater Alpha
ORPER Hilfswerk zur Wiedereingliederung und zum Schutz der Straßenkinder
Kinshasa, den 1. Dezember 2017
Liebe Freundinnen, liebe Freunde der Kinder,
herzliche Grüße aus Kinshasa.
Die sogenannten „Straßenkinder“ tragen schwer an ihren Lebensgeschichten, die man nur schlecht beschreiben oder erzählen kann. Es fehlen ihnen die Worte, um die Leiden, die sie ertragen haben, wirklich auszudrücken. Aus diesem Grund hat ORPER seit seiner Gründung Strategien der Begleitung realisiert, um für sie zu sprechen und ihnen durch verschiedene Aktivitäten zu helfen, die sowohl in den offenen Zentren, auf der Straße, wie auch in den Wohnheimen angeboten werden.
Diese unsere Arbeit für die verletzlichen Straßenkinder können wir nur dank Ihrer Unterstützung durchführen. Dafür möchten wir Ihnen unsere tiefe Dankbarkeit aussprechen.
Seit einigen Jahren schon suchen wir einen Verwaltungssitz, um zu vermeiden, das wenige vorhandene Geld nicht für die Betreuung der Kinder einzusetzen. Wir glauben, es ist absurd, dass ORPER sich um die „Straßenkinder“ kümmert und selbst auch sozusagen auf der Straße lebt; d.h. ohne eigenen Verwaltungssitz arbeitet. Angesichts dieser traurigen Situation und im Blick auf die fehlenden Mittel, um ein solches Haus zu kaufen, hat der Verwaltungsrat folgenden, auch von der Generalversammlung angenommenen Beschluss gefasst: der bisher in Limete angemietete Verwaltungssitz wurde vorläufig nach Kasa-Vubu verlegt, und das Foyer Pater Gérard ist nach Bumbu ins ehemalige Zentrum Samy Isamery gezogen.
Das Ziel unserer Arbeit ist die familiäre und/oder sozio-ökonomische Wiedereingliederung der Kinder. Deshalb sind wir besonders glücklich, Ihnen mitteilen zu können, dass 23 Lehrlinge (darunter 19 Mädchen) vom 22. – 24. Juni vor einer Prüfungskommission ihre berufliche Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben (in den Bereichen: Kochen, Schneidern, Friseur und Kosmetik). Von 166 eingeschulten Kindern und Jugendlichen (darunter 56 Mädchen) haben 5 Jugendliche (darunter 2 Mädchen) ihr Staatsdiplom erhalten (3 in Allgemeiner Pädagogik, 1 in Biochemie und 1 im Schneiderberuf). 58 Kinder (darunter 20 Mädchen) konnten zwischen dem 1. Januar und dem 15. November 2017 in ihre Familien eingegliedert werden.
Die Gewalt ist alltägliche Realität. Der junge Jean Pierre Tshilewu (16 Jahre alt) wurde ihr Opfer. Zunächst konnte er am 9. Januar 2015 in seine Familie wieder integriert werden; doch wegen der Misshandlungen in der Familie, auch durch seine Mutter, floh er wieder auf die Straße und wurde Mitglied einer Bande. Bei einem Konflikt mit einer rivalisierenden Bande wurde er mit der Scherbe einer Flasche mitten im Gesicht verletzt; zum Glück blieb das Auge verschont. Er konnte vom Krankenpfleger bei ORPER verbunden werden.
Neben der medizinischen Versorgung versucht das Mobile Zentrum, die Banden zu identifizieren und ihnen ins Gewissen zu reden, um so die Gewalt zu reduzieren.
Wir möchten Ihnen auch mitteilen, dass auf der außerordentlichen Generalversammlung, die am Samstag, den 22 Juli 2017 im neuen Verwaltungssitz von ORPER stattfand, die Mitglieder dieses obersten Organs des Hilfswerks einstimmig die Verlängerung meiner Leitungsfunktion bis zum 31. Dezember 2017 beschlossen haben. Meine 2. Amtszeit als Leiter von ORPER endete am 7. Juli 2017; und da ich nun zum leitenden Provinzial von SVD-Kongo gewählt wurde, sollte ich nach Beratung mit meinen Mitbrüdern meinen Nachfolger im Dezember 2017 der Generalversammlung vorschlagen. Am 15. Oktober 2017 wurde Pater Ange-Albert KUFWAKUZIKU MALEMBA svd vom Provinzialrat zum Generaldirektor von ORPER ernannt.
In den kommenden Tagen wird er Ihnen sicher schreiben und Sie werden ihn kennenlernen. Damit er sich mit den realen Aufgaben, die ihn erwarten, vertraut machen kann, werden wir bis zum 31. Dezember 2017, d.h. bis zur Zustimmung der Generalversammlung zusammenarbeiten. Am 1. Januar 2018 wird er dann die Leitung von ORPER übernehmen.
Von 2007 bis 2017 habe ich persönlich 10 Jahre lang, Tag für Tag meine Funktion in der Leitung von ORPER wahrgenommen, um nach meinen beiden Vorgängern das Hilfswerk weiter zu entwickeln. Für mich ist der 7. Juli 2007 ein Glücksdatum, denn hier begann für mich eine so noble wie schwierige Mission: Sich den anderen zu widmen, im besonderen den Kindern. Ich verlasse ORPER mit einem Gefühl der Zufriedenheit im Blick auf alles, was ich mit den Mitarbeitern und mit Ihnen allen realisieren konnte.
In diesen 10 Jahren konnte einiges erreicht werden, aber es bleibt noch viel zu tun. Ziel unserer Arbeit war es, ORPER als eine wahrhaft soziale Einrichtung auf der Basis familiärer und menschlicher Werte zu errichten, um den Kindern, die zu uns kommen, bestmögliche Hilfe zu leisten, indem wir erfolgreiche Modelle der Betreuung anwenden. Ich meine, dass diese Kinder, die durch den Mangel an elterlicher Liebe und ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft so sehr gelitten haben, je nach ihrem Entwicklungsstand die wahren Werte des Lebens erlernen sollen.
Mein innigster Wunsch ist es zu sehen, dass mein Nachfolger das Niveau von ORPER weiter steigern kann, um so seinen Fortbestand zu sichern. In meiner neuen Funktion werde ich mit ihm zusammenarbeiten, ohne vor Ort zu sein; ich werde zum Wohl der Kinder an seiner Seite sein, auch um den Gründer von ORPER in Ehren zu halten. Ich bin überzeugt, dass dieses Hilfswerk ein Werk Gottes ist und weiter bestehen wird, welche Form es künftig auch annehmen wird. Durch diesen Brief möchte ich zugleich Ihnen allen danken für Ihre Unterstützung, Ihre Solidarität und Ihr Vertrauen.
Abschließend möchte ich Ihnen allen meinen herzlichen Dank sagen für alles, was Sie getan haben, was Sie tun und künftig tun werden, um das Hilfswerk bei seiner Mission zur Rehabilitation der sogenannten Straßenkinder zu begleiten.
Ihnen allen Frohe Weihnachten 2017 und ein gutes Jahr 2018 !
Pater Alpha MAZENGA, svd
Generaldirektor
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Noël 2016
Kinshasa, den 15. Dezember 2016
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
herzliche und freundschaftliche Grüße aus Kinshasa.
Zu Weihnachten haben wir die Gewohnheit, all denen, die uns nahe stehen, Geschenke zu machen. Wir denken auch an all jene, die am Rande der Gesellschaft leben, und drücken ihnen unsere Solidarität aus; wir möchten so die Freude und die in uns verborgene humanitäre Regung teilen, weil dies so Tradition ist und zu unserer Kultur gehört. Und dies geschieht auf verschiedene Weise: Den Armen, dem wir am Weihnachtstag zufällig begegnen, zum Essen einladen; oder am Ausgang der Mitternachtsmesse den Bettlern eine großzügige Spende geben.
ORPER hat sich die Aufgabe gestellt, Leben zu retten und den Kindern in schwieriger Lage Hoffnung zu geben; und durch verschiedene Aktivitäten kann ORPER diese Geste der Liebe all denen anbieten, die an den Rand gedrängt sind, dank der von Ihnen geleisteten Unterstützung. Haben Sie alle herzlichen Dank dafür. In den vergangenen sechs Monaten konnten wir verschieden Maßnahmen ergreifen, um den Kindern und Jugendlichen auf den Straßen von Kinshasa zu helfen. Die folgenden Fotos mögen das belegen.
Das erste Foto bezieht sich auf die Geburt eines Kindes auf der Straße. Diese bewegende Situation macht uns große Sorgen, weil sie sehr oft auftritt und die Betreuer des Mobilen Zentrums sich um diese Fälle wenig kümmern können, denn sie übersteigen unsere Möglichkeiten. Wir können jedoch momentane Hilfe leisten. Das zweite Foto zeigt die Zeugnisübergabe an die 11 Auszubildenden in den Bereichen „Nähen, Friseurhandwerk, Kochen“. Sie haben die einjährige Ausbildung vor einer Jury der „Inspection de la Division urbaine des Affaires Sociales“ in Theorie und Praxis erfolgreich abgeschlossen. Unter ihnen war auch ein Mädchen, das noch auf der Straße lebt und beim Examen 80% der Punkte erreichte. Wir werden uns noch lange an dieses Waisenkind erinnern, das vorher der Hexerei angeklagt wurde und nun das Abschlusszeugnis erhielt, und dies in Anwesenheit ihrer zu Tränen gerührten Tante, mit der sie sich dank mehrerer Gespräche und Vermittlungen jetzt ausgesöhnt hat. Das letzte Foto bezieht sich auf die Existenz von Banden („Ecuries“) der Straßenkinder, die zu Konflikten und blutigen Kämpfen führen. Der Junge wurde mit einer Flaschenscherbe am linken Auge schwer verletzt (das Foto der Wunde haben wir hier lieber nicht abgedruckt). Er konnte gerettet werden dank der liebevollen und sorgfältigen Behandlung durch die Krankenstation des Foyer Pater Frank. Der Junge wird langsam wieder gesund und hat erklärt, sein Leben nie wieder auf der Straße zu riskieren.
Zum Schluss möchte ich Ihnen erneut meine tiefe und aufrichtige Dankbarkeit ausdrücken. Möge die Geburt Christi die Herzen berühren, um die Leiden der Straßenkinder in ihrer schwierigen Situation zu lindern.
Ihnen allen wünsche ich „Frohe Weihnachten 2016 und ein glückliches Jahr 2017.“
Pater Alpha MAZENGA, svd
Generaldirektor
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ORPER Hilfswerk zur Wiedereingliederung und zum Schutz der Straßenkinder
Lettre circulaire von Pater Alpha
Kinshasa, den 30. Mai 2016
Liebe Freundinnen, liebe Freunde der Kinder, herzliche Grüße aus Kinshasa,
durch diesen Brief möchte ich Ihnen noch einmal meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken für die Liebe, die Aufmerksamkeit und die Großzügigkeit, die sie für die Straßenkinder in Kinshasa immer wieder neu zeigen. Die meisten dieser Kinder wären ohne Ihre wichtige und vielfältige Hilfe nicht erfolgreich gewesen. Dadurch motiviert bemühen wir uns, trotz widriger Umstände durchzuhalten und die Bedürfnisse der Straßenkinder so weit wie möglich aufzunehmen, um sie aus ihrer Notlage zu befreien und ihnen zu helfen, ein normales Leben zu führen.
Das für dieses Jahr gewählte Thema zeigt deutlich, in welche Richtung wir arbeiten wollen: „Für jeden Fall ein Ergebnis.“ Es geht darum, jedes Kind individuell so zu begleiten, dass eine dauerhafte Eingliederung möglich wird. In diesem Zusammenhang möchte ich ein Einzelschicksal unter vielen anderen beschreiben, das mir aufgefallen ist. Es handelt sich um ein Kind, das von anderen „Baba“ (Stummer) gerufen wurde; für ihn wurde eine professionelle psychologische Behandlung begonnen, die erste überzeugende Erfolge gebracht hat. Das Kind wurde durch einen Sozialarbeiter des Kindertribunals der Gemeinde Kalamu am 13. November 2015 ins Foyer Pater Frank (Offenes Zentrum für Jungen) als Notfall eingeliefert, und zwar in einem Zustand ausgeprägter geistiger Unterentwicklung. Eine sorgfältige Beobachtung durch die Erzieher ließ folgende Mängel sichtbar werden: unsaubere Kleidung, Speichelabsonderungen, unruhiges Verhalten, Isoliertheit, Weinkrämpfe, Unfähigkeit zu sprechen, Depressionen usw. Die von einer Psychologin durchgeführten psychologischen Tests ließen einen Mangel an Zuneigung erkennen, sichtbar vor allem in der Inkontinenz (auf Grund einer Frustration), in Magersucht und in Traumata. Bei einem Logopäden wurde eine unterstützende Therapie (20 Sitzungen) mit Lippenübungen durchgeführt. Ein Erzieher gab ihm den Namen Simon Kapeta, damit auch er eine Identität haben konnte. In der Zwischenzeit hat der Junge die Szenen nachgespielt, die er in der Familie und in einer Kirche erlebte, indem er die Rolle des Pastors übernahm, der seinen Dämon austreiben wollte. Seine Behandlung unter Einbezug verschiedener therapeutischer Mittel wird fortgesetzt, und heute kann er sich in einfachen Worten ausdrücken.
Photos: Simon Kapate vor und während seiner psychologischen Behandlung
Außerdem möchte ich Ihnen mitteilen, dass nunmehr der Verwaltungsrat gemäß den Statuten als wichtiges Organ unseres Werkes eingerichtet wurde (und dies auf der Basis der Vorschläge, die einige von Ihnen vorgebracht haben). Am 23. April 2016 hat seine erste offizielle Versammlung am Sitz von ORPER stattgefunden.
Am 30. April 2016 hat ORPER aus Anlass des 35. Jahrestages seiner Gründung einen Tag der Freundschaft organisiert, und zwar auf dem Sportplatz der „Religieux Serviteurs de la Charité“, in der 15. Straße in der Gemeinde Limete. Es gab verschiedene Angebote und Aktivitäten: eine Messe, Tänze mit Ballett und moderner Musik, Pionieraktivitäten auf der Wiese, kleine Vorführungen und Gedichtrezitationen, usw. Auf Grund der begrenzten Geldmittel wird dieser Jahrestag jedoch in mehreren Etappen im Verlauf des Jahres gefeiert.
Heute können wir ohne Übertreibung sagen, dass ORPER wegen seiner Erfahrung, seinen Dienstleistungen, seiner Wirkung, seiner Infrastruktur, seinen 57 Mitarbeitern mit Vollzeitverträgen und seinen etwa 28 Hilfskräften das Vertrauen aller verdient; auf Grund dieser Vorgaben können wir jährlich mit mehr als 2000 Straßenkindern Kontakt aufnehmen. Und ich möchte unterstreichen, welche deutliche Entwicklung unser Hilfswerk im Laufe all dieser Jahren genommen hat; und dies auf Grund der Anstrengungen aller Verantwortlichen und Erzieher, die im Hilfswerk tätig waren und sind. Zusätzlich möchte ich allen Mitgliedern der Generalversammlung, des Verwaltungsrates und des Direktoriums von ORPER danken, ohne sie wären wir in unserem Anliegen nicht so weit gekommen. Zum Schluss möchte ich ganz besonders Ihnen allen meinen Dank aussprechen, die sie als unsere Wohltäter und Partner uns schon seit vielen Jahren unterstützen, und auch all denen, die anonym für unser Hilfswerk arbeiten, um den KIndern Hoffnung zu geben.
Mit herzlichem Dank und vielen Grüßen,
Pater Alpha MAZENGA Generaldirektor
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Danke für die Unterstützung von ORPER
Am Sonntag, den 13.03.16 feierten wir in St. Albert den Misereor-Gottesdienst.
Wir danken allen, die sich nach der Messe die Gemüsesuppe haben schmecken lassen und die den Ostermarkt besuchten.
Der Reinerlös vom Verkauf ergab 800 EUR. Diese Summe haben wir für ORPER (das Hilfswerk für Straßenkinder in Kinshasa) an die Steyler Mission in St. Augustin überwiesen, die das Geld weiterleiten.
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MISEREOR Ihr Hilfswerk - leistet seit ber 50 Jahren Hilfe zur Selbsthilfe in Afrika, Asien und Lateinamerika.v
"Hört auf, euer Volk zu töten, und trampelt nicht auf dem Blut eurer Mitbürger herum"
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Predigtgespräch 26.10.2014
Das Plakat von Missio
Das Plakat, das Missio zum diesjährigen Weltmissionssonntag gestaltet hat, zeigt eine Ordensfrau im weißen Gewand und eine junge Mutter, die lächelnd und stolz auf ein kleines Mädchen schaut. Alle drei Personen sind sauber und gut gekleidet und scheinen zufrieden und ohne Probleme zu sein. Doch das Bild trügt und thematisiert nicht die reale Situation der Personen.
Wie wir aus dem Begleitheft von Missio erfahren, wurde das Foto in einem Dorf in Pakistan aufgenommen. In diesem Land leben die Christen als Minderheit in der muslimisch geprägten Gesellschaft und gehören zum größten Teil der ärmeren Bevölkerungsschicht an. Viele von ihnen sind rechtlose Landarbeiter und erhalten nicht genug Geld, um die Familie ernähren und die Kinder zur Schule schicken zu können. Der Einfluss von religiösen Fundamentalisten hat auch dort in den letzten Jahren zugenommen, und häufig ereignen sich Bombenanschläge und Terrorakte.
Vor diesem Hintergrund muss man die einladende Geste der Ordensfrau auf dem Plakat verstehen. Sie fordert die Mutter vielleicht auf, ihre Tochter zur Schule zu schicken. Denn – so heißt es im Begleitheft von Missio - die Nonnen in Pakistan gehen zu den Familien in den Dörfern, sie klären die Menschen über ihre Rechte auf und zeigen den Frauen, was sie für die gesunde Entwicklung ihrer Kinder tun können.
„Euer Kummer wird sich in Freude verwandeln“
Was haben nun das Thema des Weltmissionssonntags „Euer Kummer wird sich in Freude verwandeln“ und die Szene auf dem Plakat mit dem heutigen Evangelium zu tun? Die katholische Schwester auf dem Plakat handelt in Pakistan bestimmt nach den zwei Geboten, die Jesus als die wichtigsten bezeichnet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben“ und „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Im Evangelium wird Jesus von den Pharisäern herausgefordert. Diese stoßen sich an dem Verhalten von Jesus, der sich nicht streng an ihre von Moses gegebenen Gesetze hält. Jesus weiß, dass Gott die Menschen liebt (was sich schon in der Schöpfung offenbart hat), und er möchte, dass auch wir Gott lieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und all deinen Gedanken.“
Was heißt das: „mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und all deinen Gedanken“?
Nicht nur von Gefühlen sollen wir uns in der Begegnung mit Gott leiten lassen, sondern auch von unserer Vernunft. Mit unserem Verstand, unseren Gedanken können wir Gott und sein Wirken in der Schöpfung aber nicht vollständig erfassen und verstehen. Es bleiben also immer auch Fragen und Zweifel. Was kann dann Basis unseres Glaubens sein? Auf Gott vertrauen und in dieser Welt handeln, das könnte vielleicht unsere Richtschnur sein. Und dabei die Worte und das Verhalten Jesu als Leitfaden unseres Lebens ansehen. Denn Jesus hat den Nächsten geliebt wie sich selbst, auch die Sünder, Ausgestoßenen und Bettler, die von der Gesellschaft Vernachlässigten und Benachteiligten.
Wer ist denn unser „Nächster“?
Es kann jeder sein, dem wir begegnen oder von dem wir wissen, dass er unsere Unterstützung in Worten oder Taten benötigt. Und es wäre gut, wenn wir auch denjenigen respektieren, der nicht unsere Ideen und unseren Glauben teilt. Papst Franziskus hat in seinem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ betont: „Es gibt für jeden, der ein würdiges und erfülltes Leben zu führen wünscht, keinen anderen Weg, als den anderen anzuerkennen und sein Wohl zu suchen.“ So wird der Andere zu unserem Nächsten und wir können mithelfen, dass sich mancher Kummer in Freude verwandelt.
Ein konkretes Beispiel von ORPER
An einem konkreten Beispiel, das wir in einem Bericht von ORPER, dem Hilfswerk für Straßenkinder in Kinshasa, gefunden haben, lässt sich gut aufzeigen, wie „Kummer sich in Freude verwandelt hat“. Der ehemalige Straßenjunge mit Namen KABE erinnert sich und erzählt selbst von seinem Leben: „Mein Bruder und ich, wir wurden unehelich geboren. Wir lebten aber weiter bei meinem Vater und seiner rechtmäßigen Frau. Schon als kleines Kind erlitt ich Misshandlungen von meinen Halbbrüdern, Halbschwestern und meiner Stiefmutter. Oft bekamen wir nichts zu essen, deshalb gingen mein kleiner Bruder und ich auf die Straße zum Betteln. Dort erhielten wir dann etwas zu essen. Doch als wir nach Hause kamen, wurden wir von allen geschlagen. Das war für mich unerträglich; ich hatte das Mitgefühl der Passanten auf der Straße erlebt, in der Familie aber musste ich leiden. So bin ich abgehauen und wurde ein Straßenkind. Eines Nachts, als ich mit anderen unter Marktständen schlief, kamen Polizisten und verprügelten uns.“
„Später hat mich Pater Frank, der damaligen Leiter und Gründer von ORPER in sein Heim aufgenommen. Als mein Vater davon erfuhr, verklagte er Pater Frank wegen Kidnapping vor Gericht. Doch als mein Bruder, der jetzt auch im Heim wohnte, und ich erklärten, dass wir nicht mehr bei unserem Vater wohnen wollten, erteilte der Richter Pater Frank das Recht, uns bis zur 6. Grundschulklasse in seinem Heim zu behalten. Nach der Schulzeit machte ich eine Berufsausbildung als Landwirt, fand aber keine Arbeit. Dank der Vermittlung von ORPER unterstützte mich nach einiger Zeit ein Hilfsprojekt. So konnte ich mein Abitur ablegen und Journalismus studieren. Heute arbeite ich zum Teil bei einem Radiosender und außerdem als Erzieher bei ORPER, und ich bin froh, dass ich jeden Monat meinen Lohn erhalte und als ehemaliger Straßenjunge den jetzigen Kindern bei ORPER helfen kann, ihr Leben zu verändern.“
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Ausflug in die Rheinauen bei Burkheim
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