marvellousmexicobykatie
Travel Journal
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Katie / 23 / aus Stuttgart / Freiwillige in Mexico von August 2019 bis August 2020
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marvellousmexicobykatie · 5 years ago
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Überraschungsbesuche
Vergangenes Wochenende haben wir ein Attentat verübt. Wir sind unangekündigt zu meiner Gastschwester nach Pachuca in Hidaldo gefahren und haben sie überrascht. Ihr Freund war eingeweiht, der hat dementsprechend verhindert, dass sie irgendwo weiter weg hinfahren- sehr praktisch, dass er da so mitgezogen hat.
Ursprünglich dachte ich, es würde ein Trip wo nur mein Gastbruder und ich unterwegs sein werden, aber der hat kurzerhand noch meine Gasteltern eingeladen. Mein Gastvater hatte keine Lust, zum Glück, aber meine Gastmutter war gleich Feuer und Flamme und dann auch nicht mehr auszuladen. Und ich hatte ernsthaft auf ein Wochenende unter uns “Kindern” gehofft, ohne Gasteltern, ohne langsames Gehen, einfach raus aus der Stadt und mal wieder weg von allem. Naja, Pustekuchen- was will ich machen.
Nach der Arbeit sind wir also Abends dann zu dritt losgedüst und haben die zweistündige Fahrt gut hinter uns gebracht. Meine Gastschwester und ihr Freund waren zu unserer Ankunftszeit in einem Burgerrestaurant, also haben wir sie dort kurzerhand eingeholt. Jedenfalls ist die Überraschung gelungen, auch wenn sie nicht so aufgeregt reagiert hat wie ich es erwartet hatte. Anscheinend hat sich ihr Freund verraten als er Tags zuvor unbedingt das Bad schon putzen wollte, da habe sie wohl gewittert es wäre etwas im Busch.
Nach dem Essen (der Burger war echt mittelmäßig, nichtmal Pommes gabs dazu, verdammt. Ich vermisse DamnBurger. -.-) haben wir kurzerhand meine Gastmutter im Haus meiner Gastsis abgeliefert, denn jetzt wars Zeit, dass die Jungen allein ausgehen ohne dass wir schief von der Seite angesehen werden, wenn wir noch eine Runde Mezcal bestellen. MEHR MEZCAL BITTE!
Unsere Nacht hat dann in einem Techno Club geendet. Herrlich, endlich wieder was anderes zu hören als immer nur dieselben 20 Lieder Reggeaton die normalerweise laufen. Uns gings gut.. bis zum morgen, da kam dann die Quittung für den Mezcal, aber Aspirin richtet ja bekanntlich so einiges. Meine Gastschwester hats allerdings nicht ganz so gut weggesteckt, der gings noch eine ganze Weile lang am Samstag schlecht (muss das alter sein.. ab 30 habe ich mir sagen lassen ist der Kater die Hölle..)
Ich hab nachts auf einem Haufen aus Decken auf dem Boden geschlafen. Sonntags hat mir dann gehörig die Hüfte wehgetan, man ist halt dann doch keine 16 mehr, da ging das noch.
Am Samstag haben wir das einigermaßen gute Wetter genutzt und sind los zu den Grutas Tolantongo, ungefähr 1,5h Fahrzeit von Pachuca entfernt. Von diesen Grotten hab ich irgendwann vor meiner Ausreise auf Pinterest gelesen, dass sie super schön sein sollen. Und es hat absolut nicht enttäuscht. Die Anlage ist relativ weit im “Hinterland” gelegen und man muss erstmal eine gute halbe Stunde Serpentinen hinter sich bringen um im Canyon zum Eingang der Anlagen zu kommen. Der Blick in den Canyon war wahnsinnig schön und echt beeindruckend.
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Die Anlage ist in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt: Die Pozas, kleine in Terrassen angelegte Pools und die Gruta, eine große Höhle und der Fluss. Die Pozas sind ganz nett. Von denen war hauptsächlich die Rede in dem Artikel den ich gelesen hatte, weil man da wohl morgens tolle Fotos schießen könne. Wir waren allerdings erst mittags da und da war dann schon alles voll. Shit happens. Schon anzusehen wars trotzdem, haben dann aber relativ zügig beschlossen doch lieber in die Grotte zu gehen.
Die Höhle hat mich dann auch wirklich umgehauen. Man läuft erstmal gute 15 Minuten vom Parkplatz aus weiter nach hinten ins Tal. Dort öffnet sich dann nach einer Kurve ein echt gigantisches Panorama des Tals und man sieht tolle Wasserfälle, alles geteilt durch den türkisblauen Thermalfluss. Am Ende des Tals sieht man dann einen relativ hohen schleierartigen Wasserfall den “Schleier der Braut”. Dieser Schleier ist echt ziemlich kalt, aber es lohnt sich da zügig durchzuwaten, weil die Grotte mit Thermalwasser direkt dahinter liegt und es dann kuschelig warm wird.
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In der Höhle war relativ viel los, aber dem kann man relativ schnell entfliehen wenn man rechts an der Wand entlang der Ströhmung entgegenschwimmt. Auf dieser Seite tut sich dann nach gut zehn Metern ein Spalt auf und man kann eine Kordel greifen und sich ins Dunkle ziehen. Absolute Horrorvorstellung sich in eine dunkle, mit Wasser gefüllte Höhle zu ziehen und das auch noch freiwillig. Mir hat das Herz bis zum Hals geschlagen, ich hab mir wirklich sonstwas vorgestellt, das mich da drin erwarten könnte. Glücklicherweise waren schon ein Paar Menschen in der Höhle die Taschenlampen dabei hatten. Es war trotzdem ein ziemlicher Kick. Da drin war es nochmal ein wenig wärmer und es gab weitere Wasserfälle unter denen man sich wie in der Therme herrlich den Rücken massieren konnte. Da drin haben wir es dann eine ganze Weile lang ausgehalten. Der spaßigste Teil war sich von der Ströhmung dann aus der Höhle transportieren zu lassen.
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Schrumpelig und tiefenentspannt sind wir dann nach ein paar Stunden wieder aus der Grotte gedackelt und ich habe nochmal so gut es ging dieses Szenario in mich aufgesogen. Auf dem Rückweg waren wir noch Tacos essen, war nichts gigantisch gutes geschmacklich, hat aber satt gemacht. Wie nach einem Tag in der beurener Therme bin ich dann zuhaus nur noch auf meinen Berg Decken kollabiert und habe herrlich durchgeschlafen bis zum nächsten Morgen.
Mehr Bilder konnte ich leider nicht machen, denn als ich dann mit meiner Kamera bewaffnet angerückt kam, haben sie mich nicht mehr passieren lassen, es wäre geschlossen. Da war ich sehr sauer, aber ich kann nur empfehlen einfach das ganze zu googeln, da kommen super super schöne Fotos (von anderen Menschen) :)
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Sonntags waren wir schön frühstücken in einem Lokal, das sich Coffee Park nennt. Das erste Mal seit fünf Monaten gabs wieder Serrano Schinken auf meinem Sandwich- ein Traum. Hab da ein süßes Gebäck mit Guaven- Püree drin probiert, das war ein kleines Stück vom Himmel. Zum Mitnehmen hab ich mir auch noch eins gekauft.
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Danach ging es für uns nochmal ins bergige Hinterland von Pachuca in zwei Pueblos Magicos- Huasca und Real del Monte. Da oben war es nebelig, nieselig und kalt. Ich war völlig im Glück- nach fast zwei Monaten ohne Wald und Regen war dieses Mistwetter Balsam für meine Seele. In Huasca habe ich meinen ersten Pulque probiert
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Pulque ist ein Getränk aus fermentiertem Agavensirup. Die Konsistenz ist relativ schleimig und es schmeckt ein bisschen prickelig und vergoren. Das Ganze gibt es ohne Geschmack, also natural, oder gemischt mit Fruchtpüree. Ich habe einen mit Erdnussmuß probiert, der hat ein bisschen nach Weihnachten und Marzipan geschmeckt. Ausgesehen hats komisch, weil noch kleine Erdnussstücke drin rumgeschwommen sind, aber Aussehen ist in diesem Fall nicht alles.
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Abends waren wir in Pachuca im Erizo essen- geniales Seafood. Mehr sagen die Bilder denke ich.
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Kuss und Schluss
Eure Kathi
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marvellousmexicobykatie · 5 years ago
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Weihnachten in Mexico
So ihr lieben, wie versprochen diesmal ein wenig schneller der nächste “Artikel”, Eintrag oder was auch immer das hier ist.
Ich hab in den letzten sechs Wochen vergleichsweise häufig die Frage gehört “Feiern die da überhaupt Weihnachten in Mexico?” und ich kann sie mit einem sehr klaren “JAHAAA” beantworten. Wenn man mal genauer drüber nachdenkt, kommt man vielleicht darauf, dass Mexico ein katholisches Land in den weitesten Teilen ist und zusätzlich von den Spaniern ja erobert wurde.. die sind ja bekanntlich auch irgendwie religiöser, katholischer oder was auch immer, als die Mehrheit der Deutschen. Aber darum gehts hier jetzt nicht.
Bei mir im Haus hat der Deko-Wahnsinn schon im November begonnen. Ich, diejenige die immer ein ziemlicher Weihnachtsmuffel ist, hab mir wirklich die Haare gerauft, als meine Gastmutter schon am 20.11. angefangen hat ihre Christbaumkugeln zu WASCHEN... Ja, richtig gelesen, die wurden alle feinstsäuberlich von Hand gespült und poliert. Mir ist echt ein wenig der Föhn gegangen, dass das ganze Haus über und über mit Lichterketten bedeckt schon am 30.11. fertig war. Kenn ich ja von zuhause in dem Ausmaß nicht (DANKE MAMA). Aber hier im Haus ist das absolut normal und es fehlt was, wenn der Baum nicht auch schon steht. Also war unser Haus pünktlichst zum 1.12.2019 komplett fertig innen und außen bis unter den Dachgiebel dekoriert.
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Die Diskobeleuchtung vor meinem Zimmerfenster am Dachgiebel ist weiterhin gewöhnungsbedürftig- die Mexikaner geben sich nämlich nicht mit netten einfachen Lichterketten zufrieden, die einfach nur leuchten. Nein, es müssen bunte Lichterketten sein oder sie müssen mindestens unterschiedliche Blink-Muster und Geschwindigkeiten haben, wenn sie nicht auch noch Jingle Bells vor sich hin fiepen aus einem Nano-Lautsprecher am Batteriefach. Kitsch pur. Alles ist überladen, alle rennen durch die Gegend und kaufen wenns geht schon im November sämtliche Deko und Lichterketten. UFF.
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Bei uns im Haus gab es ab Mitte November jede Woche selbstgemachten Ponche (Punsch) aus unterschiedlichen Früchten. Leckere Sache. Eine Tradition hierzulande ist es im Advent eine „Posada“ zu feiern. Posada bedeutet „Herberge“ und werden meistens zuhaus veranstaltet. Die Kernessenz davon ist, dass man gemeinsam im Kanon singt, eine Gruppe drinnen, eine vor der Tür der Hofeinfahrt, und damit um Herberge bittet- so wie eben halt auch Maria und Josef damals (wenn man denn dran glaubt..). Und nach dem Gesinge wird man dann eingelassen. In der Familie ging das ganze mit Kerzen und Wunderkerzen über die Bühne, war wirklich schön. Teil der Posada ist auch das zerschlagen einer Piñata nach dem Einzug in die „Herberge“.
Die Piñata ist eine Sphäre aus Karton oder Ton die sieben Spitzen hat und meistens sehr kitschit mit Krepp-Papier beklebt ist. Gibts in allen Farben, Größen und für jeden Geschmack. Die Piñata wird mit Süßigkeiten gefüllt und an einer Kordel aufgehängt. Die sieben Spitzen stehen für sie sieben Todsünden. Das zerbrechen der Piñata bedeutet folglich das Zerstören der Todsünden und „Gottes Segen“ regnet dann in Form von Süßigkeiten aus ihr heraus.
Zerschlagen wird die Piñata von einer Person der die Augen verbunden werden. Man dreht sie ein paar Mal im Kreis und geht dann in Deckung, die meistens schlagen nämlich recht wild um sich. Die Piñata wird währenddessen an der Kordel über der Seilwinde hoch und runter bewegt um das Zerschlagen zu erschweren. Jede Person kommt einmal dran und darf so lang versuchen die Piñata zu zerschlagen, bis das Lied vorbei ist das man währenddessen singt. Schafft die Person es nicht wird sich hinterher über sie lustig gemacht in dem alle im Chor singen „dieses Mädchen/dieser junge ist sehr dumm, ist sehr dumm, erinnert mich an seinen Papa“. Alles sehr ausgelassen und wirklich amüsant anzusehen wie manche völlig danebenschlagen.
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Zerschlägt einer die Piñata herrscht förmlich Krieg. Meine Gastmutter mit ihren 65 ist normalerweise nicht ganz so gut zu Fuß, aber als die piñata zerbrochen ist ist sie wirklich wie Manuel Neuer gen Süßigkeitenregen gehechtet. Und mein Gastbruder hat erfolgreich für zehn Minuten mit seiner Nichte auf dem Boden gehadert, um ihr ihre Süßigkeiten abzuluchsen. In genau dem Moment war ich heilfroh mich nicht ins Getümmel gewagt zu haben, ich hätte mich eh nur verletzt bei dem Versuch. Alles in allem hatte ich auf dieser Posada jede Menge Spaß.
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Eine weitere Weihnachtstradition hier sind „Polvorones“- a mexikanisches Plätzle. Sind sehr puderig und zerfallen meistens beim essen, aber auch wirklich leeeeecker. Zum Glück hat meine Gastmum keine gemacht, sonst hätte ich wirklich zugenommen. Stattdessen hab ich mich selbst ein Mal in die Küche gestellt und mit meinem Neffen drei verschiedene Arten Plätzchen produziert. Kokosmakronen (bisschen zusammengefallen leider), Vanillekipferl und klassische Ausstechele, da waren alle im Haus und auf der Arbeit dann ziemlich happy. Die Geste hat gezählt :)
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An Weihnachten selbst haben wir auf der Arbeit dann zügig alles über die Bühne gebracht und sind schnell heim. Meine Gastmum hat Fisch gemacht mit mediterraner Soße, war lecker. Auf der Suche nach einer Messe sind wir dann nach Cholula gefahren haben aber nichts gefunden das zu der Zeit war als wir ankamen. Schlussendlich bin ich früh ins Bett, mir wars nicht gut seit Nachmittags.
Am 25. haben wir dann gemeinsam gefrühstückt und ich den ganzen Morgen mit heftigem Heimweh gekämpft. Die Geschenke haben wir nicht ausgepackt, mein Gastvater hat am 31.12. Geburtstag und meine Familie packt traditionell gemeinsam mit ihm an Silvester ihre Geschenke aus. Meinen freien Tag haben wir genutzt um nach Tlaxcala zu fahren und ein bisschen was anderes zu sehen.
Rückblickend war mein Weihnachten sehr unspektakulär und hat sich auch nicht so richtig danach angefühlt, weils hier halt einfach warm und sonnig ist und nicht kalt und bäh. Nach 23 Jahren der Konditionierung auf „Weihnachten ist kalt, dunkel und bäh“ kommt man bei Sonnenschein und 20 grad tagsüber nicht ganz so leicht in Stimmung, aber hey, die Winterdepression bleibt dieses Jahr definitiv aus :) auch wenn es relativ unspektakulär war, war es trotzdem schön, bitte nicht falsch verstehen.
Alles in Allem war es definitiv komisch nicht zuhaus zu sein an Weihnachten und ich habe mir ungelogen seit November jeden zweiten Tag überlegt mir ein Ticket zu kaufen und einfach heimzufliegen für Weihnachten. Schlussendlich kann ich sagen, dass ein Weihnachten weg von daheim mich nicht umgebracht hat und auf seine Weise seinen Charme hatte, aber halt eben anders war
Kuss und Schluss
Eure Kathi
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Riesen großen DICKES FETTES DANKE an meine Eltern, die es sich nicht haben nehmen lassen ihrer Tochter einen selbstbestückten Adventskalender nach Mexiko zu schicken. DANKE! Ich hab mich rieeeeesig gefreut und echt geheult als ichs ausgepackt habe. Ihr seid die besten und ich hab euch unheimlich lieb.
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marvellousmexicobykatie · 5 years ago
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Wo sind denn die letzten Wochen hin, bitte?
Ok ok, long time no see! Man entschuldige bitte die Stille seit des letzten Eintrags, es war wirklich viel los.
Ich habe nämlich endlich eine Arbeit im Projekt, die ich ziemlich geil finde tatsächlich! Seit dem 1.12. habe ich die Abteilung gewechselt.
Ich bin jetzt in der Tierfütterung “Soporte de Vida” untergebracht und schneide jeden Morgen kiloweise Früchte und Gemüse für die Vögel unter der Kuppel. Es gibt wirklich viel zu tun den ganzen Tag, mir ist nie langweilig und die Tiere sind auch echt der Hit. Gehört natürlich auch sauber machen dazu, aber das geht voll klar. Mein Tagesrhythmus besteht aus schnippeln, Gänse füttern, fegen, Papagaien verteilen, Tiere im Dom füttern, den Tucan von Hand füttern, putzen und und und.
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Zwei bis drei Mal die Woche widmen wir uns gemeinsam der Versorgung von Flamingofüßen. Unsere Flamingos leben tagsüber in einem Außengehege mit Sand, da der aber nicht so weich ist wie in ihrer natürlichen Umgebung in der Krabik entstehen häufiger Risse in der Haut die wir dann mit Penaten zuspachteln. Einer meiner Kollegen schnappt sich dann den Flamingo wie ein französisches Baguette, einer desinfiziert die Wunden und zwei spachteln dann die Creme drauf. Das einzige was wirklich leidet sind meine Hände, die tun weh vom vielen Abwaschen und den unterschiedlichen Arbeiten, aber vielleicht gewöhne ich mich da noch dran.
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Ab drei darf ich Feierabend machen, das habe ich so mit dem leitenden Tierarzt geklärt. Neulich wurde uns eine „Tucaneta“ angeliefert, ein wilder Vogel den die Polizei von irgendwoher aufgegabelt und uns dann gebracht hat. Die ist schon wirklich sehr sehr putzig und wird von mir ein wenig aufgepeppelt mit Früchten :)
Nach der Arbeit muss ich noch meinen Rhythmus finden, ob ich ins Fitness gehe oder mich um meine andern häuslichen Pflichten kümmere.. wird schon. Alles in Allem bin ich sau zufrieden grade und gehe auch wieder mit einem Lächeln auf die Arbeit. Was lernen kann ich gleich noch zusätzlich, also win win Situation!
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Einer der fun facts von neulich: ein Pfau wiegt nur 4-6kg. Aus der Schule weiß ich zwar noch, dass Vögel hohle Knochen haben, aber so ein Pfau ist schon wirklich groß, also dachte ich er wiegt so an die 10kg, aber Pustekuchen. In unserem Sortiment haben wir auch einen weißen Pfau, der hat neulich mal sein Rad geöffnet weil so langsam ihre Balzzeit beginnt.
Eines unserer Pfauenweibchen läuft mir immer hinterher, weil sie mittlerweile weiß, dass ich “Futter” bedeute. Ziemlich goldig, solange sie nicht versucht mich zu picken (hat sie bisher noch nicht gemacht zum Glück). Der Schrei unserer Pfauen erinnert mich immer an eine Katze, klingt nämlich ein bisschen wie ein “Miau”.
Wir haben auch drei recht große Leguane. Einer von denen lässt sich von Hand füttern, wenn ich ihn finde und er hunger hat, dann geb ich ihm immer Salat.
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Zu unseren Aufgabenbereichen zählt auch die Pflege der Grünflächen der Anlage. Meistens erledigen wir das, wenn die normalen Aufgaben alle erledigt sind und der Park schon geöffnet ist.
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Der nächste Eintrag kommt bestimmt :) bis dahin wünsche ich Euch Frohe Weihnachten ♥️
Eure Kathi
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marvellousmexicobykatie · 5 years ago
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Über Heimweh, vermissen und vergessen
Habe ich Heimweh? Naja.. ja und nein. Im Alltagsleben hier eher weniger, oder doch? Es kommt einem meistens so vor als wäre man schon immer hier gewesen, auch wenn man sich eigentlich noch gar nicht auskennt. Komisches Gefühl.
Vor meiner Abreise habe ich ein paar Dinge gleichzeitig wuppen müssen. Meine Bachelorarbeit, Arbeiten als gelbe, lebensrettende drei- Meter- Turm-Öffnerin (das vermiss ich tatsächlich), mein Umzug (meine Güte habe ich viel Zeug!), die zwei Vorbereitungsseminare meiner Entsendeorganisation und und und. Klingt alles nicht so viel, jetzt so im Nachhinein, aber ich war schon wirklich kerngestresst und wusste oft nicht wo mir der Kopf steht. An dieser Stelle nochmal ein dickes DANKE an alle die mich vor der Abreise so gut untersützt und ausgehalten haben - ihr seid die besten ;)
Momente in denen ich glaube ich am meisten Heimweh habe sind die, in denen mir Bilder vom Ländle geschickt werden. Solche, wo meine Family zusammen Sekt trinkt an nem wolkigen Samstagnachmittag oder meine Freundinnen grade zusammen bei nem Kaffee sitzen oder wenn mir jemand hier erzählt er war beim Zumba - Hach ja *seufz*. Son Pfefferkarpfen oder eine Brezel, das wärs jetzt tatsächlich.. Liegt aber wahrscheinlich auch einfach daran, dass ich mit leichtem Hungergefühl gerade diesen Artikel tippe.. who knows.
Häufiger fühle ich mich hier schon ein wenig allein, auch wenn ich nicht allein eingereist bin. Aber was ist der Sinn nur mit anderen Deutschen rumzuhängen? Ich bin ja schließlich hier um das Land kennenzulernen und ein großer Teil eines Landes ist eben seine Bevölkerung. Dadurch, dass mein vorheriges Projekt leider nicht so viele Mitarbeiter hatte war das mit dem Kontakte knüpfen bei mir in erster Linie auf die Familie limitiert in den ersten Monaten bis zu meinem kürzlichen Projektwechsel. So langsam beginnt es aber hier im neuen Projekt, dass ich ein paar neue Kontakte knüpfe und auch mal unabhängig von meinen Gastgeschwistern unterwegs bin. Poco a poco - Stück für Stück.
Nichtsdestotrotz muss ich auch sagen, dass es natürlich auch schön ist deutsche Kollegen hier zu haben. Mann kann schließlich in ganz harten Momenten des Heimwehs  gemeinsam Kartoffelsalat, Maultaschen und Spätzle fabrizieren und sich auf der Muttersprache so klar ausdrücken wie man es auch gern auf Spanisch können würde, aber dafür braucht es noch ein wenig mehr Übung.
Diese Sache mit dem Heimweh ist defintiv anders als damals in meinem Erasmus in Spanien. Hier habe ich eine Gastfamilie, die mich herzlichst in ihr Heim aufgenommen hat und mit der ich mich sehr gut verstehe. Alle meine Gastgeschwister sind 30 und älter und eine Schwester hat sogar schon selbst Familie. Das bedeutet aber keines Falls, dass es irgendwie langweilig wäre etwas mit der Familie zu unternehmen, weil jeder so seinen eigenen Humor hat und sich keiner zu ernst nimmt. Kurzum: Das Familienleben hier erleichtert es mir schon meine eigene Familie nicht zu sehr zu vermissen, aber natürlich vermisse ich meine eigene crazy Family. Und gerade weil ich mich so gut mit meiner Familie hier verstehe und ich mich sehr wohl im Zuhause 2.0 fühle habe ich nicht so starkes und frequentes Heimweh.
Das Gefühl das mich hier häufiger besucht ist wahrscheinlich mehr eine leichte Form von Melancholie.. aber die geht genauso wieder vorbei, wie sie kommt. Meistens fühle ich mich so, wenn mir wieder Erinnerungen ins Bewusstsein kommen, die weniger im aktiven als im passiven Gedächtnis gespeichert waren. Diese Erinnerungen kommen meistens in den kleinen Momenten in denen ich mal Zeit habe um Durchzuatmen oder einfach auf der Arbeit chronisch in meinen Gedanken festhänge. Dann erinnere ich mich an die schönen Dinge wie Abendessen mit viel Rotwein in Kirchheim, Sonnenuntergänge, letzte Zumbastunden mit der besten Zumba- Instructorin der ganzen Welt, von unserem Vorbereitungsseminar und sitzen am Fluss, Geburtstag in Prag mit meinen Mädels, Edinburgh Castle und Whisky Verkostung, Spaziergänge im Park, Mopswelpen- Sitter sein und TMS Parties mit der WG. Während all dieser schönen Momente kommen auch die Trauer, Verlust, Stressmomente und die Abschiedsmomente wieder hoch.. Alles eine bunte Mischung bei der ich mir denke
“Wow, du hast ganz schön viel erlebt, gesehen und gefühlt in deinem vergangenen Jahr”
Hier kann man sich sehr gut ablenken, deshalb sind diese Sensationen von Melancholie und Heimweh eher kurz. An jeder Ecke gibt es irgendeine Straßenmalerei, eine Speise die lecker duftet, ein schönes Haus oder Musik. Man geht hier durch die Straßen und wird mit Eindrücken überschüttet die man so aus Deutschland nicht kennt. Klar, vieles mag schäbiger oder manchmal auch schmuddelig erscheinen, aber man muss in diesen Momenten einfach daran denken, dass Mexiko dann halt doch noch ein dritte Welt land ist (so drückt das jedenfalls meine Gastmutter aus) - und dass es in Mexiko nicht so aussehen wird wie in Barcelona ist ja auch irgendwie klar.
Am Anfang sind all diese Eindrücke schon wirklich viel. Aber auch die Tatsache, dass man hier einfach viel zu entdecken hat weil man die Stadt einfach noch nicht kennt dimmt das Heimweh. Hinzu kommt, dass so langsam Menschen in meinen sozialen Kreis treten mit denen ich auf einer Wellenlänge bin und mit denen ich neue schöne Erinnerungen generieren kann. Also weg mit der Traurigkeit und dem Vermissen, das geht vorüber. Genau wie meine Zeit hier. Ich füge einfach an jede Erinnerung die hier wieder zu Tage kommt etwas neues an und versuche jedes Bisschen so zu akzeptieren wie es kommt.
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Apropos komische Gefühle:
Ich jongliere hier derart mit Deutsch, Englisch und Spanisch, dass ich mich tatsächlich schon ein paar Mal bei dem Gedanken erwischt habe “Halt, in welcher Sprache habe ich das gerade geteilt?”
Man denkt weiterhin auf deutsch, spricht aber 90% seines Tages spanisch und die sozialen Medien bezieht man auf englisch oder kommuniziert so mit seinen Freunden in England... bunte Mischung, auch bei dem was ich sage. Da kann es gut und gerne mal vorkommen, dass mir ein bestimmtes Wort einfach nur auf Englisch einfällt, mein Gegenüber aber kein Englisch kann. Tja doof, nä?
Ganz viel Liebe,
Kuss und Schluss Eure Kathi
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marvellousmexicobykatie · 5 years ago
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Spätes erstes Resumé mit leichter Verzweiflung
So, man ist jetzt schon knapp drei Monate in Mexico.
Bisher habe ich mein Spanisch verbessert und mich schon durch ein Paar Spezialitäten probiert. Alles tutti soweit. Meine Gastfamilie ist klasse, ich liebe sie allesamt und fühle mich zuhause pudelwohl. Das würde ich auch sehr gern von meiner Arbeit behaupten können, aber dem ist leider nicht so, obwohl ich schon mein Projekt einmal gewechselt habe. Die Hoffnung war sehr groß, dass jetzt alles schlagartig besser wird, dem ist aber bisher leider nicht so.
Mein vorheriges Projekt klang cool, Umweltbildung *Yäss*, aber die Umsetzung durch die Projektleitung war leider absolut nicht das, was man sich unter freiwilligen-freundlich vorstellen würde. Es war seitens meines Chefs meiner Meinung nach recht deutlich, dass er keine Verwendung für uns hatte - auch gut, also wechsle ich halt. Meine Kollegin vom vorherigen Projekt ist auch wo anders untergekommen, dann müsste das bei mir ja auch gehen.
Relativ schnell hat sich auch ein Nachfolger als Arbeitgeber gefunden, allerdings wusste keiner so recht was ich denn arbeiten würde.. Und jetzt sitze ich hier und bin mit dem was sie von mir erwarten nicht einverstanden und auch gleichzeitig zu 100% davon überzeugt, dass das kein freiwilliges SOZIALES Jahr in diesem Betrieb wird. Der Frust ist grade groß, aber davon will ich mir meinen Aufenthalt nicht versauen lassen, weil Mexico ist bisher echt super gewesen. Nur halt nicht die Arbeit, aber mein Leben hier besteht ja zum Glück nicht nur aus Arbeit ;)
Meine Freizeit besteht darin zum Sport zu gehen und in den Momenten in denen ich nicht beim Sport bin mich einmal durch Bars und Restaurants zu essen und zu trinken, die mexikanische Cuisine ist ja schließlich Weltkulturerbe.
Diesen Titel habe ich anfangs nicht verstanden, einfach weil auf Nachfrage was genau diese Speise beinhaltet immer dieselben vier Zutaten genannt bekam: Tortilla, Salsa (Sößle auf Schwäbisch), Zwiebel und Fleisch. Klingt irgendwie unkreativ, oder? Aber eines kann ich euch sagen: aus so “wenig” können die Mexikaner echt recht leckeres basteln! Aber Achtung: wenn ein Mexikaner sagt “no pica!” - also “neeee, das ist nicht scharf!”- lieber erstmal einen Tropfen der Soße auf dem Handrücken probieren, weil viele hier so sehr daran gewöhnt sind und es nicht mehr als scharf empfinden, aber jeder Europäer schreiend zum Milchkarton rennt (außer vielleicht mein großer Bruder).
Was die Arbeit angeht suche ich nach einer Lösung, das wird schon irgendwie, aber gefrustet bin ich schon. Wenigstens habe ich ein langes Wochenende vor mir an dem hoffentlich ein ordentliches Abenteuer auf mich wartet, das mich dann frisch und motiviert in die neue Woche starten lässt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Liebe Fans, entnehmt dem folgenden die ersten Appetithappen von Mexiko’s Straßen, Restaurants und Parks
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Abschließender Fun- Fact:
In Puebla ist UNFASSBAR viel Verkehr, damit hätte ich nie gerechnet. Der Fußgänger als Teilnehmer ebenjenen Chaos zählt nicht, man muss also verdammt gut aufpassen wie und man die Straße überquert. Generell waren die ersten Wochen furchtbar laut, Abgas-verseucht und teilweise so stressig, dass ich nach einem “normalen” Tag so fertig von all dem Lärm und den Eindrücken war, dass man mich direkt in die Laken packen konnte und ich bin eingedöst.
Die Poblaner (Bewohner der Stadt Puebla) lieben die Hupe am Auto und ja, sie sind wesentlich schlimmer als unser deutsches Klischee vom ständig hupenden Italierner. Zum generellen Basis- Verkehrslärm kommt hier noch dazu, dass es einfach keinen TÜV gibt, beziehungsweise der einfach bestechlich ist. Folge dessen sind Auspuffanlagen die so laut sind, dass einem bei manchem droht das Trommelfell könnte reißen, wenn sie an einem vorbei “rasen”. Generell ist der Verkehr ein einziges Chaos. Rechts vor links gibt es hier nicht und die Schlaglöcher ähneln manchmal sehr dem Grand Canyon. Da bin ich dann doch sehr froh, dass wir hier nicht autofahren dürfen ;)
Ganz viel Liebe,
Kuss und Schluss Eure Kathi
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marvellousmexicobykatie · 6 years ago
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September 2015
San Sebastian
Been to a spanish course back then and there was this bar right next to the school called DabaDaba. We always went for coffee there and one night we decided to go see if there is something more going on there in the evenings
We came there and saw this fantastic neon sign, that lit up everything in its nice red giving it a pretty loomy party atmosphere and we really wanted to have fun there by only walking through the narrow street.
Everytime i see this picture I’m smiling because of all the good memories..
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marvellousmexicobykatie · 6 years ago
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Long time no see
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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Little Flashback: a friend from surfing send me that photo of our last night partying in Bilbao. The moment the photo has been taken we have been smoking a cigarett outside of a bar. I never had such a great and huge gin tonic before!
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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BBQ at a friends Motorhome near our Agriturismo.. Excellent food!
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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Great Spaghetti
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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Little trip to town of Lazise Finally clear sight to the other side of the Lake!
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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Our Agriturismo! Ca’ del Sol Wonderful place to stay with great breakfast and a nice pool bar ;)
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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First Italian Pizza- tuna ❤️ been waiting for this for three weeks!
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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Some Audi R8 driving around on our way to Lake Garda
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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Lago di Garda
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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Home of good food
After my three weeks of Spain, which were absolutely great, i had a all girls week at lake Garda with my Mom and some friends. Basically it was the others shopping and me being bored and looking for good food- and that isn’t hard to find in italy! A hole week of great and tasty italian food and hot sunny weather.. Some photos for you to be a little jealous ;)
K
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marvellousmexicobykatie · 10 years ago
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Moana Surf Hostel in Urduliz I would not recommend it for off-season, but i guess its much fun in high-season! The package i booked said things like Longboard and Skateboard lessons as well as leisure activities which did not happen. Because of the location of the hostel it was also difficult to get to Bilbaos city centre. I liked the surf course though!
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