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Uckermark-Radrundweg
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Zusammenfassung der
Fahrradtour vom 13.9.-16.9.21
Gefahrene Kilometer: 309,5km an 4 Tagen
Absolvierte Höhenmeter: 1611
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Tag 8 Leipzig - Bergen (Auto)
Ein letztes gemeinsames Frühstück im Hotel mit Mirko und Evelyn, das Wochenende ging erwartungsgemäß sehr schnell vorbei. Streng genommen war es ja auch nur ein Tag, den wir intensiv genutzt haben. Wir waren ja zunächst beim Hotel sehr skeptisch, da das Hotel über 890 Betten verfügt 🤭 aber alles ist sehr modern eingerichtet, sehr sauber und auch das Frühstück ist sehr reichhaltig und vor allem sehr gut organisiert. Das Frühstück erinnert ein bisschen an Jugendherberge aber wir hatten unseren eigenen „Pavillon“, genug Platz und erstaunlicherweise auch Ruhe zum erzählen. Da sitzt man in teureren Hotels deutlich beengter. Also als „erfahrene Hotel-Tester“ können wir sagen, Preis-Leistung stimmt 😃und die Lage ist sowieso unschlagbar, 5 min Fußweg zur Altstadt 👍.
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Da die beiden noch bis zu ihrer Zugfahrt genug Zeit hatten, halfen sie beim Gepäck-/Fahrrad-Transport zum Auto, so dass die Abreise zumindest kein logistisches Problem war. Jetzt sind wir unterwegs und ich nutze die Zeit schon für den Blog. Aufgrund eines Unfall mit mehreren Autos auf der A11 wurden wir durch das Navigationsgerät umgeleitet und durften nochmal die schöne Uckermärkische Landschaft genießen, diesmal aus dem Auto. Nach 6 Stunden inklusive kleiner Pausen sind wir gut zu Hause angekommen und werden den Abend gemütlich ausklingen lassen.
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Tag 7 Leipzig
(Fahrrad 14 km, 37 Stockwerke 😃)
Nach einem ausgiebigen Frühstück im H2-Hotel wurden für Evelyn und Mirko Fahrräder gejagt. Sie hatten schon 2 Räder über die Nextbike-App reserviert, die sollten direkt vor unserer Nase am Haupt verfügbar sein. Gefunden waren sie schnell aber das Öffnen gestaltete sich schwierig. Irgendwie hatte sich die App bei Evelyn „aufgehängt“, die Räder waren widerspenstig oder hatten einfach keine Lust bei leichtem Nieselregen loszufahren 🤪. Kurzerhand lud Matthias sich die App runter, scannte die Räder und es half kein Bocken mehr, die Schlösser sprangen auf. Ich finde es ja irgendwie gruselig, wenn auf „Knopfdruck“ Fahrräder entsperrt und auch wieder verschlossen werden aber praktisch ist es schon.
Hier beim Versuch, die Räder in Gang zu setzen:
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Unser erstes Ziel war das Völkerschlachtdenkmal. Auch wenn wir inzwischen schon einige Male da waren, ist es immer wieder sehr beeindruckend.
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Wikipedia:
Das 91 Meter hohe Denkmal wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht im Oktober 1813 nach Entwürfen des Berliner Architekten Bruno Schmitz errichtet und am 18. Oktober 1913 eingeweiht. Es steht auf einem 30 m hohen Erdhügel, der 65 Gründungspfeiler umhüllt. Das Denkmal hat einen quadratischen Grundriss, der sich stufenförmig nach oben zu verjüngt. Im Unterbau befindet sich die Krypta. Sie wird von acht mächtigen, nach innen Schicksalsmasken tragenden Pfeilern, umgeben, an denen je zwei auf ihr Schild gestützte trauernde Krieger die Totenwache halten. – Der von vier riesigen Rundbogenfenstern beleuchtete Mittelbau, ein Pyramidenstumpf, dient als Ruhmeshalle. In allen vier Ecken sitzen je 9,60 Meter hohe Steinfiguren, die die Begeisterung, Glaubensstärke, Opferbereitschaft und Tapferkeit symbolisieren. – Über der Ruhmeshalle erhebt sich der 29 Meter hoher glockenförmiger Kuppelbau. Während an der Außenseite der Kuppel zwöf je 12 Meter hohe Wächter stehen, sind an der Innenseite in elf übereinander liegenden umlaufenden Reliefs insgesamt 324 lebensgroße heimkehrende Reiter dargestellt. Die oberste Stufe ist als begehbare Aussichtsplattform ausgebildet. – Das Bauwerk besteht vollständig aus Beton, der mit Beuchaer Granit­porphyr verkleidet wurde.
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Natürlich sind wir auch die 364 Stufen nach oben geklettert, bei klarer Sicht kann man bis zum Fichtelberg gucken, heute hat es immerhin bis zum Fuße des Denkmals gereicht 😃
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Nach soviel Treppauf und Treppab war es Zeit für eine Stärkung. Also fix über Google Maps das nächstgelegene Café herausgesucht, Räder entsperrt und los ging’s. Das urige Café Pendo liegt im Stadtteil Connewitz, sehr gemütlich, es gibt leckeren selbstgebackenen französischen Kuchen, Pralinen, Quiches mit verschiedenen Kaffee-und Teespezialitäten bei ausgewählter Musik von der Schallplatte. Was wir da noch nicht ahnten, Stunden später war der Teufel los: Demonstranten des linksradikalen Blocks zogen von der Innenstadt nach Connewitz, warfen Steine auf Gebäude und zündeten Barrikaden an. Wir aber genossen ganz entspannt unser Käffchen…
Unser nächstes Ziel war das Panometer, einem ehemaligen Gaspeicher aus dem 20. Jahrhundert. Das Panometer in Leipzig dient seit 2003 als Ausstellungshaus der 360°-Panoramen des Künstlers Yadegar Asisi. Die Begriffsschöpfung „Panometer“ setzt sich dabei aus PANOrama und GasoMETER zusammen. Innerhalb des Gebäudes entfaltet sich die Dimension eines Asisi Rundbildes auf einzigartige Weise. Auf einer Panoramafläche von 3.500 m² erwachen historische Stadtansichten und exotische Landschaften gefühlt zum Leben. Thematisch passende Hintergrundgeräusche, Musikeinspielungen und Lichtsimulationen versetzen Sie unmittelbar in die jeweilige Panoramathematik und simulieren einen 15-minütigen Tag- und Nachtrhytmus im 360°-Kunstwerk. Betrachtet wird das 32 Meter hohe Panorama entweder ebenerdig oder von einer 15 Meter hohen Plattform, die über Treppen zu erreichen ist. Die aktuelle Ausstellung heißt CAROLAS GARTEN – Eine Rückkehr ins Paradies“ und macht erstmals die Welt des Mikrokosmos erlebbar. Yadegar Asisi rückt in seinem 360°-Panorama einen Blütenkelch ins Zentrum der Betrachtung. Der Besucher „schrumpft“ im 32 Meter hohen Rundbild auf die Größe eines Blütenpollens und entdeckt die faszinierende Szenerie innerhalb eines heimischen Gartens in einer nie dagewesenen Vergrößerung. Einerseits thematisiert das Kunstwerk auf 3.500 Quadratmetern eine Welt, die jedermann bekannt scheint, anderseits eröffnet CAROLAS GARTEN Einblicke in Strukturen und Details in der Natur, die sonst für das menschliche Auge verborgen bleiben. (Internet Panometer) Die Ausstellung war super, sehr schöne Fotos, Bilder und das Panorama unglaublich beeindruckend, ständig haben wir neue Einzelheiten entdeckt.
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Auf dem Rückweg zum Hotel mussten wir in der Innenstadt durch und um eine Demonstration fahren, überall schwarz vermummte Gestalten🙈. Wie wir erst am nächsten Tag erfuhren, eskalierte das Ganze nach friedlichem Beginn am späten Nachmittag in Connewitz. Wir hatten Glück und bekamen nichts weiter davon mit. Wieder zurück im Hotel haben wir nur fix die Fahrradsachen gegen die „Ausgehklamotten“ getauscht und los ging’s in die Altstadt. Hier fand heute der Gewandhaustag statt. Mehrere Ensembles des Gewandhausorchesters spielten an verschiedenen Orten in der Innenstadt zum Beispiel in der „Alten Börse“, in „Specks Hof“, im „ Barthels Hof“ und im Bose- Haus. Eine sehr schöne Idee zur so späten Saisoneröffnung (Corona - bedingt) der Spielzeit im Gewandhaus.
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Es war ein sehr schöner und ereignisreicher Tag, den wir noch mit Pizza (bei Rizzi, dem leckersten „Italiener“ in Leipzig - so einen dünnen Teig haben wir noch nirgendwo gesehen) und einem Spaziergang durch das nächtliche Leipzig ausklingen ließen.
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Tag 6 Prenzlau-Leipzig (Auto)
Heute Nacht haben wir rechtzeitig das Hotelfenster geschlossen. So entging uns zwar das morgendliche Krähenkonzert, dafür haben wir ein bisschen ausgeschlafen 😃 Nach einem erneuten Frühstück im Pub schnallten wir die Fahrräder auf‘s Auto (es stand noch von der Polizei wohl behütet an der gleichen Stelle) und starteten in Richtung Leipzig. Der leichte Nieselregen konnte uns heute nichts anhaben, saßen wir doch warm und trocken in unserem Flitzer. Um heute nicht nur auf der Autobahn unterwegs zu sein, planten wir einen Zwischenstopp im Kloster Lehnin ein. Hierüber hatten wir einiges im Kloster Chorin gelesen und wollten uns jetzt die sehr gut erhaltene und heute auch noch genutzte Anlage angucken. Das Kloster Lehnin ist das erste märkische Zisterzienserkloster, gegründet 1180 von Markgraf Otto. I. und gilt als Mutterkloster für die Anlagen in Chorin, Himmelpfort und Paradies (Polen) Von herausragender Bedeutung ist die Backsteinbaukunst der romanisch-gotischen Klosterkirche und des ‚Königshauses’, dem spätgotischen Hospital des Klosters. Das Kloster Lehnin besaß als Hauskloster und Grablege der Askanier und Hohenzollern hohe kirchliche, wirtschaftliche und politische Bedeutung. Seit 1911 beherbergt es den Luise-Henrietten-Stift.
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Die Eindrücke vom Kloster Lehnin habe ich schon aus dem Auto gepostet…ich hatte ja genug Zeit und wahrscheinlich schon im Gefühl, dass im Hotel kein Internet ist 😃 Das Einchecken im Hotel war eine kleine logistische Herausforderung, da es vor dem Hotel keine Parkmöglichkeit gibt (man muss das angrenzende Parkhaus nutzen) und die Fahrräder im Innenhof abgestellt werden sollten. Außerdem wollten gerade gefühlte 100 Leute einchecken…na Kraft unserer Wassersuppe haben wir es gemeistert…erst die Räder abgesattelt, Auto ins Parkhaus gestellt, 30 min beim Einchecken angestanden, einen Stapel Zettel ausgefüllt, Räder in den Innenhof gebracht, Gepäck aus dem Auto geholt …geschafft 🤪Jetzt sind wir in der Innenstadt unterwegs. Um 21:15 Uhr kommen Mirko und Evelyn mit dem Zug aus Augsburg- unsere Radfahrerfreunde von der Neuseelandtour. Wie vor einem Jahr treffen wir uns für ein kurzes Wochenende in der Mitte von Deutschland in Verbindung mit unserer Fahrradtour.
Warten auf dem Bahnsteig 😃
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Tag 5 Schwedt Prenzlau
(77 km, 370 hm)
Alle Wetter-Apps haben für heute zwar nur 18 Grad und trübes Wetter, dafür keinen Regen vorher gesagt. Da hätten sie mal lieber aus dem Fenster gucken sollen…trübe stimmte zwar aber es nieselte munter vor sich hin. Also kamen die Regensachen zum Einsatz. Da der Radweg die ersten Kilometer nur auf der Landstraße entlang führte und es links und rechts nicht viel zu entdecken gab, strampelten wir einfach stur vor uns hin und den Regen weg. Als wir durch Kummerow fuhren, überlegten wir, ob es Ehm Welks Kummerow aus dem gleichnamigen Buch ist. Da der Nieselpriem gerade aufgehört hat, bot sich eine kleine Internet-Recherche förmlich an. Und tatsächlich, es ist das Kummerow in der Nähe des Flüsschen Welse, über den wir gerade fuhren. Allerdings geht man heute davon aus, das Ehm Welk seinen Geburtsort Biesenbrow meint, der heute zur Stadt Angermünde gehört. Na wie auch immer, auf jeden Fall stimmt die Gegend 😃 Da inzwischen die Sonne rausgekommen war, beschlossen wir kurzer Hand einen kleinen Abstecher von der Route zur Schlossruine Landin am Landiner Haussee zu machen. Viel ist nicht mehr übrig, die einstige Pracht aber noch zu erahnen. Schade, dass es so verfällt.
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Die Ziegen haben zumindest Spaß:
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Zurück auf dem Uckermärkischen Radrundweg ging es weiter durch den Welse - Bruch inzwischen abseits der Straße durch sehr abwechslungsreiche schöne Landschaft. Im Gegenzug wurde der Weg immer sandiger und führte über längere Strecken auf Kopfsteinpflaster entlang. Immerhin wurden wir von hunderten Tagpfauenaugen umschwirrt und angefeuert. Einmal mehr waren wir froh, uns für die E-Bikes entschieden zu haben. Die dicken Reifen wühlten sich auch durch den lockeren Sand und schonten unsere Hinterteile 🤪 Nach 52 km erreichten wir Gramzow und jetzt wurde es endlich Zeit für Kaffee, Kuchen und Eisbecher, sozusagen das volle Programm. Im Hinterland und fernab der Touristenattraktionen gab es mal wieder keine Einkehrmöglichkeiten. Frisch gestärkt radelten wir die letzten 25 km immer noch mit prächtigem Gegenwind entlang des Ober- und Unteruckersees nach Prenzlau.
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In Prenzlau angekommen, wollten wir uns noch die Marienkirche angucken. Gesagt, getan…inzwischen war es 16:30 Uhr und eine nette Dame wies uns darauf hin, dass um 17:00 Uhr das wöchentliche kostenlose „Rush Hour Konzert“ stattfindet. Mit dem Hinweis, dass wir mit den kurzen Fahrradsachen nur frieren würden, gingen wir hinein, um wenigstens die Kirche von innen bewundern zu können. Manchmal braucht das Gehirn ja doch ein Weilchen, bis es so schaltet. Vielleicht waren wir auch nur zu lange unterwegs und „betriebsblind“ 😅 Gerade noch rechtzeitig fiel uns ein, dass wir ja unsere kompletten Sachen mit uns spazieren fahren….also fix die warmen Klamotten übergezogen, der netten Dame am Eingang Bescheid gesagt und Orgelkonzert genossen👍
Emil Nielsen Orgel aus dem Jahr 1904, ehemalige Hausorgel von Helge Schneider:
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Oben: Johann Michael Röder Orgel aus dem Jahr 1742 aus der Dorfkirche Greifenberg
Abendessen gab es, da wir zu faul zum Herumlaufen waren, in Ovi‘s Pub direkt im Hotel.
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Zu Tag 4
Kloster Chorin:
Das Kloster Chorin ist eine ehemalige gotische Zisterzienserabtei in der Nähe des Ortes Chorin etwa sechs Kilometer nördlich von Eberswalde im brandenburgischen Landkreis Barnim. Es wurde 1258 von askanischen Markgrafen gegründet und hatte weitreichende Bedeutung am nördlichen Rand des Einflussbereichs der Askanier (Grenze mit den Slawen).
Zwischen der 1542 erfolgten Säkularisation und dem beginnenden 19. Jahrhundert war das Kloster dem Verfall preisgegeben. Dann erfolgten Sicherung der Ruinen und teilweise Rekonstruktion der Gebäude unter der Leitung von Karl Friedrich Schinkel. Heute ist das Zisterzienserkloster Chorin ein die Backsteingotik typisch repräsentierendes Baudenkmal. Als Teil im Deutsch-Polnischen Klosternetzwerk ist es Veranstaltungsort mit überregionaler Anziehungskraft. 2017 wurde eine Dauerausstellung eingerichtet und eröffnet, die das Leben und Arbeiten der Mönche im Kloster Chorin thematisiert und in einem weiteren Abschnitt die Entdeckung und denkmalpflegerischen Bemühungen von Karl Friedrich Schinkel aufzeigt.(Wikipedia)
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Tag 4 Angermünde - Schwedt
(72km, 358 hm)
Da uns die Strecke Angermünde - Schwedt mit 28 km doch etwas kurz für eine Tagesetappe erschien, haben wir heute eine kleine zusätzliche Schleife abseits des Uckermärkischen Radwegs eingebaut. Unsere ursprüngliche Routenplanung mussten wir an die verfügbaren Hotels anpassen und so passten die eigentlich veranschlagten Tageskilometer nicht immer aber wir sind ja flexibel 😃Und unser heutiges zusätzliches Ziel, Kloster Chorin, ist immer einen Besuch wert. Da wir uns gestern Abend soviel Zeit beim Abendessen gelassen haben, starteten wir mit einem kurzen Abstecher an den Mündesee in Angermünde.
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Danach ging es auf „Abwegen“ weiter. Den Uckermärkischen Radweg ließen wir links liegen und fuhren auf wenig befahrenen asphaltierten Straßen, Kopfsteinpflaster, Sand- und Schotterwegen Richtung Chorin. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich. Durch schöne Buchenwälder (UNESCO Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin), vorbei am Grimnitzsee weiter wieder durch das Biosphärenreservat Schorfheide Chorin bis zum Kloster. ( zum Kloster kommt eine extra Seite)
Die kleine Pause ließen wir uns nicht entgehen:
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Nach einem ausgiebigen Besuch der Klosteranlage und Käffchen im Klosterkaffee radelten wir weiter zunächst durch das Ökodorf Brodowin (sah aus wie jedes andere Dorf, Vorgärten gepflastert, Autos auf den Höfen…nur die Kühe hatten Stroh unterm Hintern 😅na Werbung ist eben alles, zumindest gab es einen Bio-Hofladen), dann am Parsteiner See vorbei bis Stolpe an der Oder. Hier vereinigen sich Oder-Neiße-Radweg und Uckermärkischer Radrundweg - wir sind also wieder „in der Spur“. Durch den Nationalpark Unteres Odertal ging es nun immer eben auf dem Deich bis nach Schwedt.
Stolzenhagen:
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Stolper Turm:
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Entlang der Hohensaaten-Friedensthaler-Wasserstraße im Nationalpark Unteres Odertal:
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Schwedt erreichten wir mit den ersten leichten Regentropfen. Ja wir hatten auch heute Glück. Das Wetter war mit 23 Grad perfekt zum Fahrrad fahren. Da wir wenigstens einen kleinen Eindruck von der Stadt haben wollten, beschlossen wir, die knapp 30 min Fußweg zur „Altstadt“ zurückzulegen und das Risiko als „Fußgänger“ nass zu werden, in Kauf zu nehmen - Hunger hatten wir auch. Da spätestens ab 19:00 Uhr kräftiger Regen vorher gesagt war, ging es vor dem Essen zur „Stadtbesichtigung“ Schwedt war die Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Schwedt, einer Seitenlinie der Hohenzollern. Nach holländischem Vorbild angelegt, erhielt die Stadt ein gitterförmiges Straßennetz und barocke Gebäude. Leider hat diese schöne Stadtanlage den Zweiten Weltkrieg nicht unbeschadet überstanden. Nur wenige historische Gebäude sind erhalten geblieben. (Wikipedia) Und das ist zu sehen. Von einem Stadtzentrum im eigentlichen Sinne kann man nicht reden. Zwischen historischen Gebäuden finden sich immer wieder Neubauten, mal weniger mal mehr hässlich. Aber die Stadt gibt sich große Mühe, sehr sauber, viele Informationstafeln, sehr schöne Pflanzungen beispielsweise im Hugenotten-Park. Nach einer knappen Stunde im Zentrum, knurrte der Magen und er musste dringend gefüllt werden 😅 Auf dem Rückweg dann doch ein paar Regentropfen aber mit Regenjacken und Hotelschirm bewaffnet, konnte uns nichts passieren.
Stadtmühle und Seifenfabrik:
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Blick in die Vierradener Straße:
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Zu Tag 3
Noch ein paar Fotos zum Radweg. Dieser war heute wirklich den ganzen Tag super, sehr gut ausgeschildert (auch im Wald) und mit witzigen Warnschildern komplettiert.
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Auf dem Weg nach Templin:
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Und im Biosphärenreservat Schorfheide Chorin
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Tag 3 Lychen - Angermünde
(73 km, 293hm)
Wir sitzen in Angermünde bei „Grambauers Kalit“ und warten seit einer Stunde aufs Essen. Wir wissen, dass es hier total lecker schmeckt (waren schon während einer Motorradtour hier) deshalb halten wir durch…aber es fällt schwer, der Magen hängt schon unterhalb der Kniekehlen 😅 Um mich abzulenken, nutze ich die Zeit und fange an zu schreiben:
Gestartet haben wir den Tag mit dem gestern Abend selbst gejagten Frühstück in unserer Ferienwohnung (bloß nicht an essen denken…)
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Die Räder sind schnell gesattelt, soviel Gepäck haben wir ja nicht dabei und los gehts. Der erste Stopp sollte in Templin sein aber unterwegs in Alt Placht war ein „Kirchlein im Grünen“ ausgeschildert. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und verließen spontan die Route. Wir wurden nicht enttäuscht. Die kleine Kirche ist ein sehenswerter Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert und wurde aufwendig saniert.
Es gibt Essen 😅 Bilder vom Essen gibts leider nicht, es wurde ruckzuck „weginhaliert“
Nun wieder zurück zum Kirchlein, hier ein paar Eindrücke:
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Zurück auf dem Uckermärkischen Radweg ging es nun nach Templin. Templin gehört zu den mittelalterlichen Stadtgründungen und verfügt über eine noch vollständig erhaltene Stadtmauer mit zahlreichen Toren und Türmen. Nach der Umrundung gabs ein Käffchen am Markt.
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Anscheinend führte uns die Route durch das Bioshärenreservat Schorfheide Chorin. Sehr gemütlich und erholsam durch schönen Wald entlang des Lübbesees über kleinere Orte wie Gollin, Friedrichswalde, Glambeck mit einem Taubenturm nach Wolletz. Unterwegs gab es einige Kranich-Aussichtspunkte. Diese schienen die Kraniche allerdings nicht zu kennen, wir haben keine gesehen, dafür aber immer mal wieder zwischendurch auf den Feldern. 😅
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Entlang des Wolletzer Sees erreichten wir als nächstes die Fischteiche Blumberger Mühle und gleichnamiges Naturerlebniszentrum. Inzwischen war es zwar schon 16:15 Uhr, bis Angermünde noch ein Stück zu radeln und außerdem hatten wir einen Tisch in „Grambauers Kalit“ bestellt, trotzdem wollten wir das Nabu-Zentrum nicht so schnöde links liegen lassen. Also besuchten wir das Zentrum und erfuhren u.a. dass der baltische Stör wieder in der Oder angesiedelt werden soll. Überfischung, Verschmutzung und Verbauung von Flüssen rotteten ihn Ende des 19. Jahrhunderts aus. Damit er wieder heimisch wird, wurden in den Teichen der Blumberger Mühle 15.000 Jungtiere aufgezogen und in die Oder entlassen. Sumpfschildkröten sollten eigentlich auch zu sehen sein, die haben wir allerdings vergeblich gesucht obwohl die Sonne noch schien.
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Die restlichen Kilometer bis Angermünde waren dann schnell weggefahren, Hotel mit kleinen Umwegen gefunden, frisch geduscht und ab zu„Grambauers Kalit“, wir waren pünktlich….aber lecker war das Essen…🤩
Beim Warten:
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…hausgemachte Limonade, völlig ohne Strom…
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Heilanstalten Hohenlychen
(Zu Tag 2)
Auszug Wikipedia:
Die Heilanstalten Hohenlychen waren ein Komplex von Heilanstalten in Lychen/Brandenburg, der von 1902 bis 1945 bestand. Die Heilanstalten wurden zum größten Teil aus Spenden finanziert und vom Deutschen Roten Kreuz unterhalten. Vorläufig wurden 20–30 Betten zur Behandlung der Tuberkulose betrieben. Innerhalb weniger Jahre stieg die Zahl der Betten auf 500 im Sommer und 300 Betten im Winterbetrieb. Während des Ersten Weltkriegs wurden die Heilanstalten als Lazarett genutzt. Während der Zeit des Nationalsozialismus sank die Zahl der Tuberkuloseerkrankungen, es verlagerte sich der Schwerpunkt der Heilanstalten von den bisherigen Lungenheilstätten zu drei weiteren Abteilungen und wurde umprofiliert. Bei der Übernahme im Jahre 1933 waren 133 Betten belegt. Der Schwerpunkt lag nun auf Sport- und Arbeitsschäden sowie der Wiederherstellungschirurgie. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges erfolgte die Umwandlung in ein Kriegslazarett. Später wurden Menschenversuche mit Wundinfektionen durchgeführt. Das sind nur ein paar Auszüge, die Geschichte ist sehr interessant und unbedingt nachzulesen 😃👍
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Und Blick aus dem Fenster der Ferienwohnung auf die Heilstätten
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2.Tag Prenzlau - Lychen
(87,5 km, 590 hm)
Nachdem es heute Nacht im Zimmer immer wärmer wurde, haben wir mutig das Fenster aufgemacht und wurden mit einem langanhaltendem Krähenkonzert belohnt 🤣 So prima geweckt konnten wir nach einem ausgiebigen Frühstück im Pub des Hotels schon 09:15 Uhr starten, getreu dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm…“ 😅
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Von Prenzlau ging es zunächst einige Höhenmeter hinauf nach Güstow, wo wir einen schönen Blick zurück nach Prenzlau genießen konnten. Der Weg aus Prenzlau heraus war aufgrund einiger Baustellen etwas irreführend aber Dank der wirklich total netten Bev��lkerung, die mehrfach ihre Hilfe anbot, war der Weg schnell gefunden. Wir erhielten sogar Tipps, wie wir notwendiges Treppensteigen mit den E-Bikes umfahren können. Als ich in Güstow oben auf dem Berg ein paar Schritte für das Foto zurück gegangen bin, hielt ein Auto bei Matthias an und fragte, „ob etwas passiert sei, ich hätte so traurig geguckt“ Soviel Hilfsbereitschaft war sehr überraschend (ab sofort hab ich nur noch gegrinst 😃)
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Kurze Zeit später fuhren wir durch Gollmitz, einem kleinen Ort, der dieses Jahr seine 725 Jahrfeier begeht und liebevoll geschmückt war.
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Der nächste Zwischenstopp war in Boitzenburg, das Schloss ist immer wieder sehenswert, da es als Hotel genutzt wird, gab es keine große Besichtigung sondern lecker Kekse auf der Bank.
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Weiter führte der Uckermärkische Radweg über Fürstenwerder nach Feldberg, immer an kleineren und größeren Seen zum Beispiel dem „Breiten Luzin“ vorbei, landschaftlich wirklich sehr schön. Da es zwischenzeitlich etwas nieselte und 15 Grad auch nicht so richtig warm waren, wurde es Zeit für ein Käffchen und Kuchen in Feldberg.
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Frisch gestärkt sollten die letzten 20 km bis nach Lychen ein Kinderspiel sein, dachten wir. Nachdem der Radweg heute vor allem auf Landstraßen und bis auf einen kleinen Abschnitt eines alten Kleinbahndammes mit ��richtigem“ Radweg entlang führte, wurde es jetzt spannend. Die Kreisstraße 95 wechselte laut Schild den Belag, das bedeutete Asphalt zu Sandweg - das war nicht das Problem, Problem war die „Panzerstraße“ die sich uns darbot …schön breit aber Loch an Loch. Gut, dass die E-Biked dicke Reifen haben 😅
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Na irgendwann war der Spuk vorbei und wir erreichten wider Erwarten doch mit heilen Rädern Lychen. Vielleicht lag es daran, dass wir den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte verließen und weiter im Land Brandenburg fuhren. Die jetzt folgende Fahrradstraße erinnerte uns an die Havel-Radtour. Hier erlebten wir (leider) ein ähnliches Phänomen - teilweise schlechte Wege in unserem Bundesland und sehr gute und ausgebaute Radwege im Land Brandenburg. Das aber nur nebenbei. Durch den Nationalpark Klapperberge erreichten wir dann im Nationalpark Uckermärkische Seen den sehr idyllisch gelegenen Ort Lychen. Unsere Ferienwohnung (die einzige Unterkunft, die wir seit Feldberg in der Umgebung erjagen konnten) liegt in der Parkresidenz auf dem Gelände der ehemaligen Heilstätten Hohenlychen. (Hierzu mehr auf der nächsten Seite des Blogs). Abendbrot konnten wir im Strandcafe mit Blick auf einen der vielen Seen genießen. Anschließend haben wir noch Futter zum Frühstück gejagt und machen es uns jetzt in der noblen Ferienwohnung gemütlich 😃
Ferienwohnung, wir haben im 2.Obergeschoss die komplette Dachwohnung für uns 👍:
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1. Tage Anreise nach Prenzlau
Heute ist Sonntag und wir starten mit einem gemütlichen Frühstück zu Hause. Der Uckermark-Radweg ist ein Rundweg, als Start und Ziel haben wir uns Prenzlau ausgesucht und dieses Mal den Zug abgewählt, wer weiß was sich die momentan ständig streikenden Lokführer noch einfallen lassen. Bis nach Prenzlau ist es nicht weit und so können wir ganz in Ruhe die Sachen packen, die Räder aufs‘s Auto schnallen und das Haus verriegeln 😃 Gegen Mittag sind wir fertig und es kann losgehen. Fast hätten wir die Wasserflaschen fürs Fahrrad vergessen aber eben nur fast 😅 Gerade noch rechtzeitig fiel uns im Auto ein, dass wir für die Fahrt ruhig etwas zu trinken mitnehmen könnten und das war das Stichwort! Jetzt stand unserer Abfahrt wirklich nichts mehr im Weg:
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Da wir im Urlaub entschleunigen wollen, haben wir die Autobahn abgewählt und sind gemütlich die „109“ gefahren. Nach kleinem Zwischenstopp in Ferdinandshof mit Softeis und Käffchen erreichten wir Prenzlau um 16:00 Uhr. Die Übernachtung sowohl heute als auch von Donnerstag zum Freitag am Ende unserer Radtour ist im Hotel Overdiek gebucht. Spannend bleibt, ob es mit dem telefonisch vereinbarten Parkplatz für unser Auto während dieser Zeit klappt. Wir sind skeptisch aber dies erweist sich als unbegründet. Gut behütet stehen wir auf dem Hotel eigenen Parkplatz in unmittelbarer Nachbarschaft zur Polizei 👮‍♀️👍besser geht nicht:
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Es ist noch genug Zeit für einen kleinen Stadtspaziergang. Prenzlau ist Kreisstadt und Verwaltungssitz des nordbrandenburgischen Landkreises Uckermark und der historische Hauptort der Landschaft Uckermark. Wir werden überrascht von der gut erhaltenen Stadtmauer mit verschiedenen Türmen zum Beispiel Hexenturm , Seilerturm, Schwedter Stadttor und dem sehr sehenswerten Seepark direkt am Unteruckersee. Bei angenehmen 20 Grad haben wir nach der Autofahrt mit einem gemütlichen Spaziergang die Beine aufgelockert, so sind wir fit für unsere morgige erste Etappe 🚴‍♀️🚴‍♂️💪
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