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3. Mai 2019
ein utopia
viel bin ich die letzten 15 Jahre herum gereist mit meinen übersee koffer. mal waren es mondänere orte wie Wien, London oder Parma, mal war ich gefühlt am Ende der Welt in Stephanskirchen. Und da war noch München, was mir die ersten Male weniger gefiel… und dann je öfter desto besser. Und Frankfurt -die Stadt die mich ich immer an die grauen Männer in Michael Endes „Momo“ erinnert. Immerhin 2 Jahre habe ich es dort ausgehalten.
Aktuell bin ich in Minden in Nordrhein Westfalen gelandet, im sogenannten OWL Kreis. Daran mag ich bisher am liebsten den Namen. AAUEL.
Im Menschen, Dinge oder Orte romantisch zu reden bin ich sehr gut. Das war ich schon immer. weil ich auch einfach ständig auf der Suche nach Schönem bin. Und ich in den Gedanken mich zu verlieben, verliebt bin. Allerdings sitzt mir da eine gewisse Vorahnung im Nacken, die mir sagt : „Warte mal ab, wie lang es diesmal halten wird.“ Bis du die Ruhe als öde empfindest, die Reduzierung der Möglichkeiten etwas zu erleben und dadurch zur Ruhe zu kommen als Einschränkung und Beschneidung, bis du kauzige Menschen der Kleinstadt als zu nah an dir dran und engstirnig empfindest. Dass du Die Menschen belächelst, die es nie weiter weg als 20 km von ihrer Geburtsstadt gebracht haben. Bis du an den Punkt kommst, an dem du dich fragst aus welchem Grund du nochmal freiwillig die Anonymität der Großstadt aufgegeben hast.
Am Liebsten möchte ich in einer Stadt leben, die sehr sehr dicht ist. wo es auf kleinerem Raum viele Schöne Dinge gibt. Die Vorzüge einer Großstadt eben. Gute Kinos, gutes Essen, spannende Läden, eine spannende Kunst und Musikszene. diese Stadt sollte nicht größer als eine durchschnittliche Innenstadt sein, ganz plötzlich aufhören. ohne Vororte, ohne Auto und Möbelhäuser und sich langsam auskleckernde Häusergruppierungen die aussehen wie die kleinen Farbspritzer neben einem dicken Farbklecks. Nein vielmehr sollte direkt um die Stadt wildeste und schönste Natur sein. Vielleicht ein bisschen Wald, ein paar Hügel oder Berge, Seen. Warum nicht auch das Meer.
diese Stadt sollte super gut angebunden sein an den rest des Landes und am besten auch an die ganze Welt. einen Flughafen braucht sie nicht. man kann alles mit Zügen erreichen ..und ein Flughafen würde sich nicht mit der Erhaltung der wilden Natur vereinbaren lassen. Es sollten ganz viele unterschiedliche menschen dort wohnen und natürlich Tiere. ein bisschen wie auf der Arche noah denke ich grade. friedlich zusammenlebend in unterschiedlichen Glaubens- und Ansichts- und Politikgemeinden.Wenn ich in der Innenstadt lebe (es gibt ja nichts anderes) kann ich zu fuß oder mit dem Fahrrad überall hin kommen…abends in Kino zum Beispiel. weil es keine ausgestorbenen Gegenden gibt kann ich mich als Frau nachts alleine sicher fühlen. Busse kann es von mir aus geben aber Elektro Busse und -Autos und -Roller. dann bleibt die Luft sicher gut! von meiner Wohnung kann ich ebenso gut zu fuß ins Kino als auch in die Natur raus gehen.
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