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Unseren letzten Tag auf den Azoren verbringen wir auf der jüngsten der neun Inseln: Pico ist bekannt für seinen alles überragenden (und meistens in Wolken versteckten) Vulkan, aber auch für zwei Besonderheiten, die wir im Laufe des Tages kennenlernen werden.
Schon auf den ersten Metern auf der Insel fallen uns die kleinen, von Lavamauern umrahmten Parzellen auf, die die ganze Insel bedecken. Wir kennen sie schon von der Insel Terceira, und wir wissen: Hier wird Weinbau betrieben. Würde man alle Lavamauern, die auf Pico stehen, aneinanderreihen, würde man zwei Mal den Äquator umrunden. Man muss schon genau hinschauen, um die schwarzen Rebstöcke zwischen den schwarzen Lavasteinen zu entdecken. Dort, wo sie noch nicht geschnitten wurden, fällt dies etwas leichter. Der jährliche Schnitt erfolgt ziemlich radikal und für unser Verständnis recht spät. Der Grund für den späten Schnitt sind die Frühjahrsstürme, die oft noch im April über die Insel fegen und den frisch ausgetriebenen Reben alles andere als gut tun. Die Weinbauern stehen nämlich vor einem Dilemma: Einerseits gedeihen die Reben laut einem Sprichwort dort am besten, „wo man die Krebse singen hört“, andererseits schaden die Stürme und die Gischt den Reben. Genau, um dieses Wasser und den Wind abzuhalten sowie um in der Nacht die Wärme zu halten, wurden die Lavamauern errichtet – und auch darum wachsen die Reben nur sehr flach.
Der Weinbau hat auf Pico eine lange Tradition: Seit Jahrhunderten wurde hier Wein angebaut, im 19. Jahrhundert verschwand er innerhalb weniger Jahrzehnte fast völlig von der Bildfläche. Schuld war erst (ab 1853) der Mehltau, dann (ab 1872) die Reblaus. Erst in den vergangenen Jahrzehnten hat der Weinbau auf den Azoren wieder einen Aufschwung erlebt. Heute werden hier auf rund 1000 Hektar qualitativ hochwertige Weine produziert, das Potenzial an vorhandener Fläche wäre vier Mal so hoch.
Als es mit dem Weinbau auf den Azoren zu Ende ging, brauchten die Menschen eine alternative Einnahmequelle. Für die Frauen waren dies kunstvolle Stickereien, für die Männer der Walfang. Im kleinen Ort Lajes besichtigen wir das dortige Walfangmuseum und erfahren, wie die Picaroten (ja, so heißen die Einwohner der Insel) über Jahrzehnte mit kleinen Segelbooten die riesigen Pottwale jagten und verarbeiteten. Dabei wurden die Wale nicht verspeist, sondern zur Trangewinnung genutzt. Erst in den 1980er-Jahren wurde der Walfang auf den Azoren eingestellt.
Nach einem Spaziergang über die Lavaküste, bei dem wir auch einige der „singenden Krebse“ entdecken, kommen endlich die wenigen Weinbauern in unserer Gruppe auf ihre Kosten. Bei der „Azores Wine Company“ verkosten wir einige der edlen Tropfen, die hier angebaut werden. Die „Azores Wine Company“ wurde vor rund zehn Jahren von reichen Investoren vom portugiesischen Festland ins Leben gerufen. Heute steht sie vor Ort in Konkurrenz zur Genossenschaft, die ebenfalls den Pico-Wein vermarktet. 300 zum Teil sehr kleine Produzenten ernten für die „Azores Wine Company“ pro Jahr zwischen 1000 und 1500 Kilo Trauben pro Hektar, das Ergebnis sind etwa 50.000 Liter Wein. Das Sortiment legt seinen Schwerpunkt auf den Weißwein, neben der auch außerhalb der Azoren bekannten Rebsorte Verdelho werden auch die heimischen Sorten Arinto und Terrantez angebaut. Die Weine sind frisch, mineralisch, weisen einen hohen Säuregrad auf und erinnern im Geschmack daran, dass das Meer nicht weit ist. Einer der Weine, den die „Azores Wine Company“ anbaut, wurde im Vorjahr zum portugiesischen Wein des Jahres gekürt, der Betrieb selbst wurde zum Betrieb des Jahres gewählt.
Mit diesem Besuch endet unser offizielles Programm auf den Azoren. Auf unserer Leserreise legen wir morgen noch einen Zwischenstopp in Lissabon ein. Wir alle haben die Inselgruppe der Azoren lieb gewonnen, und einige von uns werden sicher noch einmal hierher zurückkehren – allein, um die paar Orte zu sehen, auf die der Nebel uns den Blick versperrt hat.
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Nach dem frühmorgendlichen Flug empfängt uns die Insel Faial mit klassischem Schmuddelwetter. Die Insel ist nebelverhangen und die Sicht sehr eingeschränkt. Unsere erste Station ist der Reiterbauernhof O Patio. 28 Pferde sind auf dem Hof zuhause, mit ihnen können Touristen mehrtägige Reittouren mieten und zum Beispiel in einer Woche die gesamte Insel umrunden. Außerdem vermietet O Patio auch Bungalows und in Kürze soll es auch eine Sauna und passende Einrichtung für Yogaurlaub geben. Wenn sie nicht gerade Touristen über die Insel tragen, grasen die Pferde auf den eigenen sechs Hektar großen Weiden. Zu den Feriengästen gehören besonders viele Deutsche – die meisten davon sind Frauen. Einige Pferde sind die uns schon bekannten Lusitaner, gehalten werden aber auch andere portugiesische Rassen. In der Nebensaison bietet der Betrieb auch Reitkurse für die einheimische Bevölkerung an. Auch wenn das Wetter miserabel ist, sind wir von diesem Betrieb doch sehr beeindruckt.
Weiter geht es zur Halbinsel des Vulkans Capelinhos, die erst durch einen ein Jahr lang dauernden Vulkanausbruch in den Jahren 1957 und 1958 entstanden ist. Der Nebel gibt teilweise einen Blick auf die rund 2,4 Quadratkilometer große Halbinsel frei, die einer Mondlandschaft gleicht. Dennoch erhalten wir in einem sehr informativen Besucherzentrum einen guten Einblick in die Entstehungsgeschichte der Halbinsel und in das Thema Vulkanismus im Allgemeinen. In der Eruptionsphase spuckte der Vulkan insgesamt 60 Millionen Kubikmeter Material aus. Entstanden ist daraus nicht nur die Capelinhos-Halbinsel, auch große Teile der Insel Faial wurden meterhoch mit Asche bedeckt. Uns wird angesichts solcher Zahlen erst wieder richtig bewusst, welche Kräfte hier am Werk sind und dass die Inselgruppe der Azoren ihre Entstehungsgeschichte noch lange nicht abgeschlossen hat.
Nach einem sehr schmackhaften Mittagessen geht es weiter ins Tal von Flamengos, dessen Name auf flämische Siedler zurückgeht, die sich bereits im 15. Jahrhundert hier angesiedelt haben. Wir besichtigen hier einen großen botanischen Garten. Violeta und Rosana erklären uns, dass der Garten vor allem angelegt wurde, um die heimische und endemische Pflanzenwelt zu erhalten. Der Garten, den es seit fast 40 Jahren gibt, beherbergt zahlreiche Pflanzen, die nur auf den Azoren heimisch sind und sich fernab von anderen Landmassen frei entwickeln konnten. Nur über Vögel, über den Wind und in seltenen Fällen übers Meer konnten Samen auf die Inseln gelangen. Zum Garten gehört auch eine umfangreiche Samenbank, in der mittlerweile alle endemischen Arten der Azoren Platz gefunden haben. Zum Staunen bringt uns auch eine umfangreiche Orchideensammlung, die wir besichtigen können. Vor allem der weibliche Teil unserer Reisegesellschaft ist begeistert und froh darüber, dass wir auch einmal einen Tag ohne Kuhherden erleben durften.
Den Tag schließen wir in der Hafenstadt Horta ab, die vor allem bei Seglern sehr bekannt und beliebt ist. Wir genießen die Abendstimmung und erhaschen erste Blicke auf den Vulkan Pico auf der gleichnamigen Nachbarinsel, die wir morgen besichtigen werden.
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Fast über Stock und Stein sind wir am heutigen Morgen gewandert. Erst ging es durch eine steile Schlucht nach unten, dann über einen steilen Weg und lockeres Lavageröll wieder nach oben. Bei einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von über 90 Prozent eine durchaus schweißtreibende Angelegenheit.
Auf unserem weiteren Weg fahren wir an einigen Rebanlagen vorbei, die auf den ersten Blick nur schwer als solche zu erkennen sind. Schachbrettartig reihen sich kleine mit Lavasteinmauern umrahmte Parzellen aneinander, in diesen wachsen die Reben, die offenbar nicht allzu oft geschnitten werden. Wir werden in einigen Tagen noch mehr über diese ungewöhnliche Art des Weinbaus erfahren.
Eine verdiente Stärkung gibt es dann im Restaurant der „Quinta dos Açores“, einer großen Milchfabrik, die auf die vielfältige Vermarktung der Produkte setzt, die man aus Fleisch und Milch machen kann. Zum Betrieb gehören auch Restaurants wie jenes, in dem wir zu Mittag essen. Es gibt einen Burger aus azorianischem Rindfleisch, auch die Beilagen und das Eis zum Abschluss wurden aus azorianischen Produkten hergestellt. Auch viele Familien besuchen das Restaurant.
Am Nachmittag besuchen wir noch einen Milchviehbetrieb, der ausnahmsweise nicht Holsteinkühe, sondern Tiere der Jerseyrasse hält. Sergio berichtet uns auf der Weide von den Vorteilen der Rasse: Langlebigkeit, weniger Gewicht, bessere Inhaltsstoffe und effizientere Verwertung der Milch für die Käseproduktion. Auf den 65 Hektar seines Betriebes hält Sergio 120 Milchkühe, mit Kälbern kommt er auf rund 200 Tiere. Eine Jerseykuh gibt pro Laktation um die 6500 Liter Milch, drei Tiere hat Sergio noch vom Ende der 2000er-Jahre übrig, als er 40 Tiere aus Dänemark importieren ließ. Sergio ist überzeugt: „Der Jerseyrasse gehört auf den Azoren die Zukunft, denn sie passt eigentlich viel besser zu unserer Art der Milchwirtschaft.“ Wir werden sehen, ob er mit seiner Prophezeiung recht behält.
Im Anschluss fahren wir noch kurz zur Käserei, die ebenfalls zum Betrieb gehört und die von Sergios Schwester betrieben wird. Vier verschiedene Käsesorten stellt sie dort her, wir bekommen auch die Möglichkeit, die Käsesorten zu verkosten. Viel mehr Interesse weckt jedoch ein Bildschirm, auf dem ein Film zu den Stierkämpfen in einem azorianischen Dorf gezeigt wird. Ob die Männer, die sich dem wilden Stier in den Weg stellen und von diesem auf die Hörner genommen werden, nun mutig oder lebensmüde sind, bleibt eine offene Frage.
Mit dem Bus erkunden wir schließlich noch den Westen der Insel Terceira, dann geht es zurück ins Hotel. Morgen heißt es wieder früh aus den Federn steigen: Wir fliegen am frühen Morgen auf die nächste Insel – übrigens über die immer noch von leichten Erdbeben geplagte Insel São Jorge hinweg. Was uns auf Faial wohl erwarten wird …?
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Den heutigen Tag verbringen wir zunächst einmal in der Stadt Angra de Heroismo, die kurz einfach Angra genannt wird. Um uns einen Überblick zu verschaffen, fahren wir zunächst mit dem Bus auf den Monte Brasil, der aus mehreren erloschenen Vulkankratern besteht. Der Berg war gleich mehrfach – zuletzt im Zweiten Weltkrieg – eine wichtige Beobachtungs- und Verteidigungsbasis im Atlantik. Auf den 62 Hektar befinden sich eine ganze Reihe von Militäranlagen, die man frei betreten kann. Birgit berichtet uns von der wechselvollen Geschichte der Stadt, die ein wichtiger Stützpunkt für den Transatlantik- und Ostasienhandel war.
Anschließend fahren wir mit dem Bus ins Hochland der Insel. Ein Aussichtspunkt ist leider etwas nebelverhangen, dafür begegnen uns auf der Landstraße gleich zwei Mal Bauern mit ihren Kühen. Diese lassen sich von dem Riesending namens Reisebus wenig beeindrucken. Wir erfahren auch von den Stieren, die in dieser Gegend gezüchtet werden und auf den Wiesen weiden. Sie werden für Stierkämpfe verwendet, allerdings für solche der wesentlich weniger blutigen Art wie man sie sonst aus Spanien kennt. Es ist schon ein etwas mulmiges Gefühl, diesen Tieren Auge in Auge gegenüberzustehen – getrennt nur durch einen kleinen Holzzaun. Gottseidank fühlen sich die Tiere von uns aber nicht gestört und verhalten sich ganz ruhig.
Am Abend schauen wir noch im genossenschaftlich organisierten Milchhof Unicol vorbei. Fast die gesamte auf Terceira produzierte Milch wird hier verarbeitet und vermarktet. Zur Erinnerung: Auf São Miguel übernehmen private Firmen die Vermarktung der Produkte.
Konkret werden – wie uns der „Herr Ingenieur“ Emanuel berichtet – rund 450.000 Liter Milch pro Tag angeliefert. Den Erlös erwirtschaftet Unicol aber mittlerweile nur noch zur Hälfte über die Milch und Milchprodukte, die Genossenschaft hat sich nämlich mehrere Standbeine aufgebaut: So verkauft Unicol auch Benzin und Agrardiesel, führt ein Lebensmittelgeschäft (in dem übrigens auch Produkte verkauft werden, die nicht von der Genossenschaft stammen), ein Geschäft für Landmaschinenbedarf und eine Futtermittelfabrik und beschäftigt auch mehrere Tierärzte. Die Milch wird täglich eingesammelt, wobei 90 der 530 Milchproduzenten über ein eigenes Kühlsystem verfügen. Diese 90 Produzenten liefern rund 40 Prozent der gesamten Milchmenge, der größte Betrieb produziert mit 220 Kühen 7700 Liter Milch pro Tag. Der durchschnittliche Basis-Auszahlungspreis liegt mit 27 Cent pro Liter sogar noch unter jenem, von dem uns auf São Miguel berichtet wurde. Es gibt zwar Aufschläge für biologisch und mit hundertprozentiger Weidehaltung produzierte Milch, allzu viel machen diese Zuschläge aber nicht aus. Daher machen auch hier die EU-Prämien – darunter 600 Euro Flächenprämie pro Hektar und Jahr – einen großen Teil des „Einkommens“ der Betriebe aus.
Emanuel berichtet uns auch noch von einigen strukturellen Problemen der Milchwirtschaft auf Terceira. So wissen die allerwenigsten Bauern über ihre Produktionskosten wirklich Bescheid. Viele Betriebe verlieren einen großen Teil ihres Gewinns, weil sie in teure Maschinen investieren, statt diese zu mieten oder überbetrieblich zu nutzen. Irgendwie kommt uns das – so unterschiedlich die Voraussetzungen auch sind – doch etwas bekannt vor.
Morgen werden wir die Insel auf einer kleinen Wanderung genauer erkunden. Mal schauen, was uns an unserem letzten Tag auf Terceira sonst noch erwartet.
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Schönen guten Morgen von der Insel Terceira! Vielleicht habt ihr daheim auch schon mitbekommen, dass hier auf den Azoren gerade ein wenig die Erde wackelt (siehe Link). Das ist auf einer Gruppe von Vulkaninseln gar nicht so ungewöhnlich. Die betroffene Insel São Jorge ist in Luftlinie zwar nur rund 50 Kilometer von unserem aktuellen Standpunkt entfernt, bei uns ist jedoch bislang alles ruhig. Laut Experten besteht derzeit kein Anlass zur Sorge, wir können euch also beruhigt einen schönen Sonntag wünschen und uns auf den heutigen Tag freuen. ��
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Bewölkt, sonnig und windig: Das waren unsere bisherigen Wettererfahrungen auf den Azoren. Heute kommt eine eher ungemütliche Variante dazu – der Dauerregen. Am frühen Morgen fahren wir zum Flughafen von Ponta Delgada, von wo uns eine Propellermaschine in etwas mehr als einer halben Stunde auf die Insel Terceira bringt. Vor der Landung sehen wir noch einige Sonnenstrahlen, es sollten aber die letzten an diesem Tag sein.
Birgit stellt uns kurz die Insel Terceira vor: Es handelt sich um die Insel mit der drittgrößten Fläche und der zweitgrößten Einwohnerzahl der Azoren. Geprägt ist die Insel auch heute noch von einem Militärstützpunkt, den der portugiesische Staat an das US-Militär verpachtet hat. Dieser Stützpunkt hat dazu geführt, dass die Menschen auf Terceira in vielen Punkten den Bewohnern der anderen Inseln in der Entwicklung voraus waren und heute noch sind.
Unser erster Tag auf Terceira steht ganz im Zeichen der Biolandwirtschaft. Gleich nach der Landung fahren wir zum Betrieb Bio Foutinhas in der Nähe der Stadt Angra de Heroismo, wo wir von Avelino begrüßt werden. Die Anwesenheit der US-Streitkräfte macht sich auch hier bemerkbar. Avelino spricht nämlich fließend Englisch, und er ist in seinem Redefluss kaum zu bremsen, sodass Birgit mit dem Übersetzen kaum nachkommt. Avelino produziert in mehreren Treibhäusern auf 675 Quadratmetern Anbaufläche vor allem Salate, Blattgemüse und Rohprodukte für grüne Smoothies – alles in Bioqualität. Man merkt Avelino an, dass er ein zutiefst überzeugter Biobauer ist: Er verzichtet auf die maschinelle Bearbeitung seiner Beete, weil diese das Leben im Boden zerstören würden. Außerdem setzt er auf eine detailliert ausgeklügelte Wechselkultur und auf selbst produzierten Kompost in flüssiger und fester Form. Auch die Samen für seine Pflanzen produziert Avelino zum Großteil selbst. Seine Hauptabnehmer sind Restaurants auf den Azoren, Avelino legt großen Wert auf lokalen Verkauf und kurze Kreisläufe. Dass das Konzept funktioniert, zeigen die durchschnittlich 6000 Euro pro Monat, die Avelino mit seinem Betrieb verdient. Avelino scheint seine Berufung auch darin gefunden zu haben, andere Bauern vom Bioanbau zu überzeugen. So hält er seit Jahren Workshops und Vorträge im In- und Ausland. Seit einigen Jahren verdient er auch mit sogenannten Microgreens gutes Geld, auch hier ist die Spitzengastronomie der Hauptabnehmer.
Nach dem Besuch bei Avelino fahren wir ins Hotel. Nach der Mittagspause fährt ein Großteil der Gruppe mit dem Bus in Richtung des zweitgrößten Ortes der Insel mit Namen Praia da Vitoria. Hier steht zuerst ein Besuch in einem kleinen Bioladen auf dem Programm, in dem uns vor allem die stolzen Apfelpreise auffallen. Der anschließende Rundgang durch das Ortszentrum wird vom Dauerregen leider etwas getrübt. Auch der anschließend geplante Besuch bei einem Bio-Milchbauern fällt im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Stattdessen besucht uns der Bauer Antonio im Bus und stellt uns dort seinen Betrieb vor. Er hält zurzeit 34 Milchkühe, zu 50 Prozent Holstein, zur anderen Hälfte Jersey und zwei nordeuropäische Rassen. Seine Kühe geben im Schnitt 6500 Liter Milch pro Jahr, die geringere Menge gleicht Antonio mit einer längeren Nutzung der Kühe aus – und natürlich auch mit einem deutlich höheren Milchpreis: 43 Cent pro Liter erhält er für seine Milch, inklusive besonderer Förderungen kommt er sogar auf 80 Cent. Für Biomilchbetriebe gilt die Besonderheit, dass die Kälber von der Geburt an im Freien leben. Schade findet es Antonio, dass nicht mehr Bauern seinem Beispiel folgen, sondern weiterhin an der herkömmlichen Form der konventionellen Milchproduktion festhalten: Insgesamt gibt es in Portugal derzeit 14 Biomilchproduzenten, zehn davon befinden sich auf der Insel Terceira, die übrigen vier auf der Insel São Miguel.
Das wars auch schon mit unserem ersten Tag auf dieser Insel. Viel haben wir davon leider noch nicht gesehen – die Wetterprognosen für morgen sind jedoch um einiges verheißungsvoller …
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An unserem letzten Tag auf der Insel São Miguel zeigt sich das azorianische Wetter von seiner rauen Seite. Die angekündigte Regenfront schickt mit vielen Wolken und starkem Wind ihre Boten voraus. Das hindert uns aber nicht daran, ein dichtes Programm abzuspulen.
Am Morgen besuchen wir den Milchbauern Eugenio auf seinem Hof. Er erklärt uns, wie er seinen 56 Hektar großen Betrieb mit 92 Melkkühen bewirtschaftet. Auf 14 Hektar baut er jedes Jahr ab Mai selbst Futtermais an, den Rest des Kraftfutters bezieht er von der Futtermittelfabrik, die wir vorgestern besucht haben. Den Großteil ihres Futters holen sich die Tiere aber selbst, sie sind – wie auf den Azoren üblich – das ganze Jahr über auf der Weide, kommen zwei Mal am Tag zum Melken „nach Hause“ und sind 20 Stunden am Tag am Grasen. Die Kälberaufzucht findet direkt am Hof statt, die Stierkälber werden gemästet und im Alter von acht bis zehn Monaten an den Schlachthof geliefert. Eugenio zeigt uns auch seinen Melkstand, in dem die Tiere jeweils innerhalb von ein- bis eineinhalb Stunden gemolken werden. Eine Kuh gibt durchschnittlich 10.500 Liter Milch pro Jahr, die Gesamtjahresproduktion beläuft sich also auf rund eine Million Liter Milch. Die Bürokratie und immer neue Auflagen machen auch Eugenio zu schaffen: „Solange die Leute selbst nichts anbauen müssen, haben sie Zeit, immer neue Regeln zu erfinden“, fasst er seine Meinung dazu zusammen.
Weiter geht es zur einzigen genossenschaftlich organisierten Milchfabrik auf den Azoren: Der Betrieb Unileite wird von fünf Kooperativen gemeinsam betrieben, pro Tag werden hier 600.000 Liter Milch angeliefert. Zum Vergleich: Das ist etwas weniger als die Hälfte der Menge, die in ganz Südtirol pro Tag an die Milchhöfe geliefert wird. 90 Prozent der Milch wird pasteurisiert und als haltbare Milch verpackt, ein Großteil geht als Eigenmarken an verschiedene Supermarktketten. Aus dem Rest werden Butter, Sahne und vor allem Käse hergestellt. Der im Vergleich zu Südtirol sehr geringe Veredelungsgrad ist auch ein Grund für den geringen Milchpreis von durchschnittlich 33 Cent, der an die Bauern ausbezahlt wird. Wir sehen auch das riesige Hochregallager, in dem bis zu 7000 Tonnen Milch Platz finden. Man merkt schon, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uns genauestens beobachten, schließlich sind wir die erste Besuchergruppe, die den Betrieb seit Ausbruch der Corona-Pandemie besichtigt.
Die landschaftlichen Schönheiten gehen heute im Nebel und Wind etwas verloren, dennoch bestaunen wir die beiden Kraterseen der Lagoa des Sete Cidades. Unterwegs erzählt uns Birgit unter anderem auch von den Eigenheiten des azorianischen Dialektes: „Hier in dieser Gegend kann man eine Bar betreten und – ohne ein Wort Portugiesisch zu sprechen – allein mit den verschiedenen Aussprachen und Tonfällen des Buchstaben Ö ein vollständiges Gespräch führen.“ Wir üben bereits fleißig und bereiten uns für den Ernstfall vor … :)
Am Nachmittag lernen wir einen innovativen Betrieb kennen. Bei OTM Verde werden Salate, Gurken, Tomaten und Melonen in einem eigenen Substrat vom Samen bis zur fertigen Frucht aufgezogen und dann vermarktet. Damit will der Betrieb die Selbstversorgung der Azorianer das ganze Jahr über sicherstellen. In einem ein Hektar großen Gewächshaus zeigt uns Artur – ein junger gebürtiger Brasilianer – wie die einzelnen Pflanzen herangezogen, gedüngt, bewässert und gepflegt werden. Dazu kommen noch zwei Hektar Freifläche. Artur berichtet uns auch von den teils sehr skurrilen Wünschen der Supermarktketten: Die einen wollen große, noch grüne Tomaten, die anderen kleine und fast ausgereifte. OTM Verde versucht, alle Wünsche zufrieden zu stellen. Neben den Supermarktketten beliefert der Betrieb aber auch Privatkunden. Die Produktion kann durchaus stolze Zahlen vorweisen: Im Sommer verlassen rund fünf Tonnen Tomaten pro Monat das Gewächshaus, für die Tomaten werden dem Betrieb im Schnitt 1,95 Euro pro Kilo bezahlt. Jeder kann sich ausrechnen, dass das ein durchaus lukratives Geschäft ist – aber auch, dass der Absatz bei solch hohen Preisen oft schwierig ist.
Am Abend kommen schließlich noch die Pferdefreunde auf ihre Rechnung. Auf dem Landgut Quinta do Pico da Cruz werden seit über 30 Jahren edle Lusitaner-Pferde gezüchtet. Wir lernen die ehrwürdige Dona Emanuela kennen, die gemeinsam mit ihren Bediensteten … ähm Söhnen … den Betrieb mit strenger Hand leitet und doch den Besuchern eindrucksvoll ihre Leidenschaft und Stolz auf die Pferde vermittelt. Die abschließende Dressur-Vorführung – Pferde und Reiter im einsetzenden Regen, wir im Trockenen – wird uns allen noch lang in Erinnerung bleiben.
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Heute fahren wir am Morgen in den Osten der Insel Richtung Vila Franca. Diese erste Hauptstadt der Insel wurde 1522 durch ein Erdbeben fast vollständig zerstört. In Vila Franca erwartet uns Roberto, der gemeinsam mit seinem Vater und drei Arbeitern sieben Hektar Bananenplantagen bewirtschaftet. Roberto erzählt uns, dass es rund zwei Jahre dauert, bis von einer kleinen Bananenstaude Früchte geerntet werden können. Ein gutes halbes Jahr dauert es von der Blüte bis zur Frucht. Noch gibt es genügend Niederschläge auf den Azoren, daher kommen die Pflanzen ohne künstliche Beregnung aus. Der Klimawandel macht sich aber auch hier bemerkbar, die Niederschläge werden weniger. Auf den sieben Hektar produziert Roberto pro Jahr rund 200.000 Kilogramm Bananen pro Jahr, für Ware erster Qualität gibt es 50 Cent, für Ware zweiter Qualität 15 Cent pro Kilogramm. Am Ende können wir auch einige Früchte verkosten, und wir stellen fest: Sie schmecken auch wirklich nach Bananen und nicht so grün wie jene, die man bei uns im Supermarkt findet.
Anschließend fahren wir nach Furnas, wo wir erstmal einige Fumarolen besichtigen. Neben dem gewöhnungsbedürftigen Schwefelgeruch sehen wir auch eine Reihe von Erdlöchern, aus denen muskulöse Männer große Töpfe herausziehen. Birgit erklärt uns, dass auch unser Mittagessen gerade in einem dieser Erdlöcher zubereitet wird. Weil es aber noch nicht gar ist, geht es in der Zwischenzeit weiter zum Terra-Nostra-Park, einem Leckerbissen für Botanikfreunde. Wer eher seinem Körper etwas Gutes tun möchte, steigt in ein etwas seltsam gefärbtes, weil eisenhaltiges Thermalbecken. Anschließend genießen wir dann unser Mittagessen: In den eingegrabenen Töpfen wurden drei Fleischsorten, Würste, Kartoffeln und Gemüse schmackhaft zubereitet.
Auf diese Weise gestärkt fahren wir zunächst zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die soeben besuchte Kraterlandschaft und machen dort ein tolles Gruppenfoto – fast vollständig, denn ausgerechnet derjenige unter uns, der sonst immer dazu tendiert, als letzter in den Bus einzusteigen, läuft diesmal voraus. Wie man’s macht, ist’s falsch … :)
Nächster Programmpunkt ist der Besuch der einzigen Teeplantage Europas namens Chá Gorreana. An den terrassierten Hängen werden hier bis zu zwölf Mal im Jahr – zwischen März und Oktober – mit einer eigenen Schneidemaschine Teeblätter geerntet und anschließend verarbeitet. Das Ergebnis sind 40 bis 45 Tonnen Tee pro Jahr. Besonders ist auch der „Maschinenpark“ der Teefabrik, der über 100 Jahre alt ist und damit fast so alt wie die Firma selbst. Birgit erklärt uns die einzelnen Schritte der Teeproduktion – und auch, dass Grüntee und Schwarztee völlig unterschiedlich hergestellt werden, aber aus demselben Rohmaterial bestehen. Natürlich können wir den Schwarztee und den Grüntee anschließend auch verkosten, am Ende decken sich fast alle von uns mit einigen Packungen Tee ein. Die Daheimgebliebenen wissen also schon mal, was sie als Mitbringsel von den Azoren erhalten werden.
Nach einem kurzen Aufenthalt auf einem weiteren Aussichtspunkt geht ein Tag mit traumhaftem Wetter zu Ende. Morgen soll sich eine Regenfront nähern, aber der heutige Tag hat schon im Voraus für vieles entschädigt.
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Bevor wir sehen, wie auf São Miguel Ananas angebaut werden, erklärt uns unsere Reiseleiterin Birgit, wie die Ananas überhaupt auf die Azoren kamen. Birgit ist übrigens eine gebürtige Münchnerin, die es durch ihr Studium auf die Azoren verschlagen hat, die seit gut 20 Jahren nun ihre Heimat sind. São Miguel war lange Zeit Im Besitz von Großgrundbesitzern, die im Laufe der Jahrhunderte mehrere Produkte anbauten – von Getreide über Färberwaid bis hin zu Orangen. Als der Orangenanbau durch Schädlinge und eingeschleppte Krankheiten schwieriger wurde, machten sich die Besitzer auf die Suche nach Alternativen. Eine davon war der Anbau von Ananas, der sich allerdings recht aufwendig gestaltete. Klimatisch war es für die Ananas auf den Azoren im Freiland doch zu kühl, weshalb sich der Anbau in Glastreibhäusern durchsetzte. In einem Vorort von Ponta Delgada kann man eine Schauanlage besichtigen, die diese traditionelle Anbauform anhand von mehreren Gewächshäusern zeigt. Das Ganze ist recht unspektakulär: In den Gewächshäusern wachsen die Ananaspflanzen maximal kniehoch auf dem Boden, nach zwei Jahren sind die bis zu zwei Kilogramm schweren Früchte erntereif. Schade, dass wir keine Ananas verkosten können, aber wir werden heute noch die Gelegenheit dazu bekommen …
Nach dem kurzen Besuch bei den Ananas-Gewächshäusern geht es weiter zur Futtermittelfabrik Rações de Santana, die maßgeblich dazu beiträgt, dass die 280.000 Milchkühe auf den Azoren (übrigens mehr als es Einwohner auf den Inseln gibt) ausreichend mit Kraftfutter versorgt werden können. Die Rohstoffe für das Kraftfutter werden allesamt mit Frachtschiffen importiert – und hier macht sich auch der aktuelle Konflikt in Osteuropa bemerkbar, ist doch die Ukraine neben Frankreich und Deutschland das wichtigste Importland. Wir besichtigen mehrere riesige Hallen, in denen die importierten Rohstoffe gelagert, je nach den Bedürfnissen der hiesigen Kühe abgemischt und an die Bauern verkauft werden. Der Durchschnittspreis liegt mit 380 Euro pro Tonne übrigens um einiges über jenem in Südtirol, Transportkosten sei Dank.
Nach der Futtermittelfabrik statten wir der Associação Agrícola de São Miguel, dem größten Bauernverband der Azoren, einen Besuch ab. Dem Verband gehören 92 Prozent der Milchbauern an, er ist zum einen Interessensvertretung, zum anderen Dienstleister für die Bauern. Wir erfahren, dass der durchschnittliche Milchpreis hier bei 33 Cent pro kg Milch liegt und die Produktionskosten bei durchschnittlich 31 Cent liegen. Schwer vorzustellen, wie so die Bauernfamilien überleben sollen. Die Milch und die daraus hergestellten Produkte werden fast ausschließlich exportiert, ein Drittel der Milchprodukte in Portugal stammt von den Azoren. Angeliefert werden rund 600 Millionen Liter Milch pro Jahr, auf den Markt kommt diese vorwiegend als pasteurisierte Haltbarmilch, als Butter oder – das wichtigste veredelte Produkt – als Käse. Immer wichtiger wird – wohl auch angesichts der genannten Milchpreise – die Fleischproduktion. Neben den Holstein-Rindern, die den Großteil der Tiere ausmachen, sind daher immer öfter auch Angus-Rinder auf den Wiesen zu sehen. Die azorianischen Rinder leben übrigens das ganze Jahr über im Freien.
Am Abend können wir uns übrigens noch von der Qualität des azorianischen Rindfleisches überzeugen. Nach dem herzhaften Steak gibt es – zumindest für einige unter uns – endlich die ersehnte Ananas …
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Bevor es mit unserem Programm so richtig losgeht, genießen wir einen freien Vormittag zum Akklimatisieren. Und wir versuchen, uns erst mal einen Überblick über die Azoren zu verschaffen. Die Inselgruppe der Azoren gesteht aus neun größeren und einigen kleineren Inseln, die sich mitten im Atlantik auf dem mittelatlantischen Rücken befinden. Die Inseln sind allesamt vulkanischen Ursprungs, was wenig verwundert, stoßen hier doch zwei große Kontinentalplatten zusammen.
Was auffällt: Die Azoren sind relativ klein. Schaut man auf die Gesamtfläche, dann hätten alle Inseln zusammengenommen etwa drei Mal in Südtirol Platz. Die Hauptinsel São Miguel, auf der wir uns jetzt zum Beginn unserer Reise befinden, ist etwa zweieinhalb Mal so groß wie die Gemeinde Sarntal.
Eine Haupteinnahmequelle der Menschen ist nach wie vor die Landwirtschaft – und gar nicht so sehr die Fischerei, was bei einer Inselgruppe mitten im Meer eigentlich ein wenig verwundert. Heute besichtigen wir einen Ananasplantage und besuchen den größten lokalen Bauernverband. Erst mal steht aber gemütliches Schlendern durch die Stadt Ponta Delgada auf dem Programm. Was uns dabei gleich auffällt: Die Menschen hier sind sehr kreativ beim Pflastern ihrer Straßen und legen auch Wert auf schöne Straßenschilder.
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Wo kommt man in 19 Stunden auf dieser Welt überall hin? Man könnte eigentlich fast einmal rundherum fliegen. Oder einmal von Südtirol auf die Azoren reisen. 😀 Wir sind gut gereist und gut gelandet mitten im Atlantik. Und wenn das, was uns in den nächsten Tagen hier erwartet, nur halb so spektakulär wird wie der Sonnenuntergang, der uns hier empfangen hat, dann dürfen wir uns freuen - und ihr daheim dürft ein wenig "gluschtn". 😉
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Vier Produkte, die uns in Mitteleuropa eher exotisch erscheinen, zumindest wenn es um ihren Anbau geht. Drei davon werden uns ab kommender Woche auf unserer Leserreise begegnen, eines nicht. Welches das ist? Nun, ihr müsst euch schon ein wenig gedulden ;)
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In einer Woche geht's los, und ich freu mich schon riesig darauf, unsere Reisegruppe der „Südtiroler Landwirt“-Leserreise auf die Azoren zu begleiten. Wer unsere früheren Leserreisen mitverfolgt hat, wird mich wahrscheinlich noch nicht kennen. Daher kurz ein paar Zeilen zu mir:
Mein Name ist Bernhard Christanell, ich bin seit Juni 2019 Chefredakteur des „Südtiroler Landwirt“. Mein Vorgänger Guido Steinegger, der die bisherigen drei Leserreisen begleitet hat, ist in die Landespresseagentur gewechselt – daher habe ich nun die Ehre, bei den Leserreisen mit dabei zu sein. Ich werde versuchen, so gut wie möglich in Guidos große Fußstapfen zu treten, bin aber zuversichtlich, dass unsere Gruppe mir dabei tatkräftig helfen wird. :)
Kurz noch ein paar private Infos zu mir: Ich bin 43 Jahre alt und lebe in Algund. Neben meiner Arbeit beim „Südtiroler Landwirt“ widme ich viel Zeit meinen beiden wichtigsten Hobbys: der Musik (seit Juni 2021 bin ich Obmann der Algunder Musikkapelle, seit dreieinhalb Jahren Leiter unserer Jugendkapelle) und dem Reisen. Wann immer es möglich ist, bin ich in fremden Ländern unterwegs. Die Azoren fehlen mir noch in meiner Liste - darum freue ich mich umso mehr, mit unserer Gruppe diese spannende Inselgruppe zu erkunden sowie Land und Leute kennenzulernen!
Hier auf diesem Blog könnt ihr uns auf unserer Reise begleiten!
Bis bald!
Euer Bernhard
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Man muss sich São Miguel wie eine Mischung aus Hobbit-Land und portugiesischer Schweiz vorstellen, voller Wälder und saftig grüner Wiesen. Die von Steinmauern eingefassten Straßen erinnern ein wenig an Irland, nur dass am Wegesrand überall Hortensien und Azaleen blühen. Mitunter bekommt man den Eindruck, in Schottland zu sein, nur fügen sich die Palmen nicht so recht ins Bild. Es ist, als sei man mitten im Atlantik in einem gesamteuropäischen Themenpark mit tropischer Note gelandet.
Zitat: Focus online, 02.07.2017
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