Text
Rodgau, 16.03.2017
Eine Reise ist erst dann wirklich zu Ende, wenn man wieder vor der eigenen Haustür steht. Diese Erfahrung mussten wir gestern machen. Als ich gestern den Blog schrieb, saßen wir entspannt in der Hotellounge und warteten auf den Shuttle zum Flughafen, der in einer Stunde uns abholen sollte. Doch plötzlich brach der Verkehr aus uns unerklärlichen Gründen zusammen. Nichts ging mehr auf der dreispurigen Einbahnstraße, die an unserem Hotel vorbeiführte und eine Parallelstraße zur Avenida Paulista ist. Kurz darauf wurde durch einen Polizisten die Querstraße zur Av. Paulista gesperrt. Im Fernsehen wurde gerade berichtet, dass es in mehreren Städten Demonstrationen gebe, um gegen die Rentenreform zu protestieren. Nachdem ich das im Fernsehen gesehen hatte, ging ich raus auf die Straße und zur Av. Paulista, die nur 300 m entfernt war. Und tatsächlich, auf der sechsspurigen Straße, wo normalerweise rund um die Uhr dichter Verkehr herrscht, war kein einziges Auto zu sehen, dafür aber tausende von Demonstranten und natürlich jede Menge Polizei. Es sah nicht danach aus, dass diese Demo in wenigen Minuten vorbei sei. Also ging ich zurück zum Hotel, um mit meiner Liebsten zu besprechen, was wir jetzt tun sollten. Da mit dem Shuttle in absehbarer Zeit nicht zu rechnen war, gab es die Optionen Taxi oder Metro. Da der Weg zur Metro mit 3 Koffern zu beschwerlich schien, entschieden wir uns, ein Taxi zu nehmen. Ich trieb ein Taxi in einer Seitenstraße auf. Wir kamen nur schrittweise voran und es sah, trotz einiger Schleichwege, nicht danach aus, dass sich die Situation besserte. Nach einer halben Stunde hatten wir erst zwei Kilometer zurückgelegt. Uhr und Taximeter liefen uns davon. Darauf wies ich den Fahrer an, zur nächsten Metrostation zu fahren, wo wir nach weiteren 20 Minuten ankamen. Wegen des Gepäcks wollten wir dort einen Aufzug zum Gleis nehmen. Der Aufzug hatte merkwürdigerweise keine Bedienknöpfe, sondern einen Hebel, mit der man die Hydraulik in Gang setzte. Allerdings blieb der Aufzug stehen, nachdem er sich 50 cm abgesenkt hatte. Nichts tat sich mehr - und die Tür ging natürlich auch nicht mehr auf. Ich drückte den Notruf - keine Reaktion. Nach fünf unendlich langen Minuten schaffte ich es mit Hebel wieder die 50 cm nach oben zu kommen und die Tür ging wieder auf. Über die normale Treppe kamen wir dann zum Zug. Wir mussten dann nochmal in der Metro umsteigen, um zu einem Flughafenbus zu kommen, der am Rande der Innenstadt abfuhr und uns endlich zum internationalen Flughafen Guarulhos zu bringen, wo wir ziemlich gestresst, aber heilfroh und rechtzeitig ankamen. Der Flug war pünktlich und die Boing 777 hatte normale Sitzabstände. Heute nachmittag waren wir dann endlich wieder zu Hause.
0 notes
Text
Sao Paulo, 15.03.2017
Heute ist unser Abreisetag. Damit geht unsere Reise von zwei Monaten, in dem wir einen großen Teil von Südamerika gesehen haben, zu Ende. Am Morgen sind wir nochmal in die Altstadt gefahren. Zuerst sind wir durch die Rua 25 de Marco geschlendert. Dort wimmelt es von kleinen Geschäften, wo man für wenig Geld alles Mögliche angeboten bekommt. Dann sind wir weiter zum Mercado Municipal, einem riesigen alten Gebäude, in dem alles für den Gourmet angeboten wird. Zum Schluss haben wir uns noch den alten Bahnhof da Luz angesehen, der eine sehr schöne Stahlkonstruktion aufweist. Heute abend ist unser Rückflug und morgen nachmittag sollten wir wieder zu Hause sein. Schaut die nächsten Tage nochmal rein; ich werde noch ein kleines Fazit unserer Reise schreiben.
0 notes
Text
Sao Paulo, 14.03.2017
Heute morgen sind wir zum Viertel Vila Madalena gefahren, einem Szeneviertel mit vielen Lokalen, das vor allem bekannt ist durch seine Graffitiwände. Am Nachmittag haben wir das Museum MASP besucht, das viele berühmte Gemälde von Rembrandt bis Picasso zeigt.
0 notes
Text
Sao Paulo, 13.03.2017
Heute morgen wurden wir von Luana zum Flughafen in Uberlandia gefahren. Dann hieß es leider schon wieder Abschied nehmen. Wir flogen nach Sao Paulo, unserer letzten Station unserer Reise. Um 12 Uhr landeten wir dort, auf dem Inlandsflughafen Congonhas. Dann haben wir es geschafft mit Bus und Metro zum Hotel zu kommen, das in der Nähe der riesigen Geschäftsstraße Avenida Paulista liegt. Am Nachmittag sind wir auf der Avenida Paulista entlang gelaufen, wo es viele Hochhäuser gibt, in denen die zahlreichen Banken, Versicherungen, Shopping Malls und sonstigen Firmen untergebracht sind. Neben dem Hochglanz gibt es allerdings auch sehr viele Obdachlose hier, die man überall antrifft. Dann sind wir weiter in Richtung Altstadt. Zuerst zum Japanviertel, wo es die größte japanische Kolonie außerhalb Japans gibt. Dann zur Gegend um die Kathedrale. Am Abend waren wir böhmisch essen.
0 notes
Text
Monte Carmelo, 12.03.2017
Die Nacht war etwas unruhig, da es in der Nachbarschaft etliche Hähne gab, die zwischen 2 und 6 Uhr sehr eindrucksvoll demonstrierten, wie laut sie krähen können. Mittags wurde wieder gegrillt; dazu gab es selbst gemachten Caipirinha. Am Abend ging unser Besuch zu Ende und Luana fuhr mit uns zurück nach Uberlandia. Auf der Rückfahrt wurden wir von jedem entgegen kommenden Auto mit der Lichthupe mehr oder weniger freundlich gegrüßt; offensichtlich war das Fahrlicht unseres Autos zu hoch eingestellt.
0 notes