Blog über Eindrücke, Erlebnisse & Erfahrungen während und nach meinem Aufenthalt in Kenia
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Update (verspätet)
Bereits Anfang Juni habe ich an Janets Facebook Chronik gepostet und damit ein mittleres Gewitter (über hundert Kommentare) ausgelöst. Zwar hat sie sich so bei mir gemeldet, aber nicht verstanden warum ich diesen Post veröffentlicht habe und ist stand heute immer noch ziemlich verärgert über die öffentliche Zurschaustellung. Sie hat mir dann versichert, dass sie ab dem 10. August monatlich eine Zahlung von etwa 500€ schicken will - Es gibt anscheinend bereits jetzt Probleme und ich gehe stark davon aus, dass sie ihr Versprechen wieder nicht hält / halten kann.
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Update
Nach einem Monat weitestgehender Stille habe ich nun wieder versucht mit ihr in Kontakt zu treten, nachdem sie wie erwartet das Geld nicht bis Ende Mai überwiesen hat. Das hat sich aber noch schwerer als sonst herausgestellt, weshalb ich ihren Bruder und meinen Kontakt bei der Firma in Limuru um Hilfe gebeten habe. Was ich aus ihnen heraus kitzeln konnte war auf der einen Seite, dass sie sehr mit einer politischen Kampagne beschäftigt ist, mit einigen Problemen zu kämpfen hat, aber zum anderen ein gutes Geschäft am Laufen habe - ziemlich widersprüchlich also. Beide haben mir zudem versichert mit ihr zu reden und mir zu berichten. Beide sind diesem Versprechen dann aber auch nach Stand heute einer Woche und mehrfacher Bitte nicht nachgekommen… typisch. Nun habe ich folgenden Text öffentlich an Janets Chronik gepostet in der Hoffnung, dass sie diesen eher wahrnimmt und andere Leute sie darauf ansprechen, sodass sie quasi zum Handeln gezwungen wird:
“Habari yako Janet [Wie geht es dir Janet]. I hope you still know who I am. I’m asking this, because you don’t seem to care about me anymore. You don’t reply and you don’t do what you’ve promised to do by the end of last month. I am the one who wanted to help you, the one who put his trust into you. It’s not right how you are treating me - morally and legally. We had an oral and a written agreement… If this month goes by without the money finding it’s way back to my bank account, I will have to make use of that. I think you know that I don’t want to do that, but you don’t give me any other choice. So. Janet, once you read this: Tafadhali jibu! [Bitte antworte]“.
Es wird sich zeigen, ob dies eine Wirkung auf sie hat und wie klein/groß diese ausfallen wird. Sollte sie darauf nicht reagieren, werde ich den Kontakt zur Polizei und dem Anwalt wiederaufnehmen und versuchen sie zu verklagen.
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Vor zwei Wochen habe ich bereits wieder mit Janet geschrieben und versucht Informationen aus ihr rauszukriegen. Heute habe ich es nun endgültig aufgegeben weiter nachzuhaken und mich mit den spärlichen, aber hart erkämpften Informationen abgefunden. Sie hat anscheinend keine Ahnung wie hoch die Gebühren für den Bankkredit waren, weil die Bank es ihr angeblich nie erklärt hat. Was sie jedoch immer wieder erwähnte war, dass sie mir das Geld wiederbeschaffen würde. Schließlich wollte sie noch auf ein gutes Handy warten, um mir einige Rechnungen zu schicken. Da ich wenige Antworten auf meine Fragen bekommen habe, habe ich ein wenig Druck gemacht und mich nach einem Zeitraum für die Rückzahlung erkundigt. Überraschend hat sie mir den Monat Mai genannt - Ich werde sie also voraussichtlich am 1. Juni wieder anschreiben und mit einem Gerichtsprozess drohen, wenn das Geld nicht bis Ende Juni auf meinem Konto sein sollte. Nach der Begleichung des Kredits waren laut Janet noch etwa 500€ übrig, welche sie jetzt erneut vorhat in Goldgewinnung zu investieren. Außerdem ist sie nun anscheinend eine Abgeordnete eines Wahlkreises im County Migori. Ihre Mutter ist in einem Krankenhaus in Nairobi untergebracht, ihr geht es wieder etwas besser. In den meisten Teilen von Kenia ist der Regen zurück, anstatt der Dürre macht aber jetzt die Plage des Armyworms den Farmern schwer zu schaffen.
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Anscheinend hat Janet den Bankkredit zurückgezahlt - Die Summe von 247012KSh passt aber zu keiner mir bekannten Zahl. Sie konnte mir nicht genau sagen welchen Kredit sie zurückgezahlt hat, noch wie. Alles was ich ihr abgewinnen konnte war, dass sie 50K hatte, in “Mining” investiert und daraus 300K gemacht hat... Natürlich ohne mich darüber zu informieren. Sie ist nicht auf weitere Fragen eingegangen, da sie die Berichterstattung für unnötig und eine reine Geldverschwendung hält. Alles was sie macht, tue sie dafür, dass es besser läuft - ich würde schon sehen. Also habe ich ein weiteres Mal versucht sie von der Wichtigkeit zu überzeugen, dass sie mich auf dem aktuellen Stand hält und in die Entscheidungsfindung einbezieht. Da ich jedoch starke Zweifel habe, dass sie ein Einsehen hat und ihr Verhalten ändern wird, habe ich nochmal Gloria gebeten sie anzurufen. Eine eher fröhliche Nachricht ist, dass der Angestellte mit dem ich im Kontakt stehe Geld sammelt um Janet zu unterstützen. Mal schauen was sich daraus entwickelt.
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Janet hat mir versichert, dass sie alles unternehmen will um mir das Geld zurückzugeben. Wie sie das aber macht, solle ich ihr überlassen. Der Angestellte mit dem ich seit einiger Zeit enger in Kontakt bin, ist im Gegensatz zu Janet immer noch guter Dinge den Manager umzustimmen und will mich genauso wie Janet auf dem Laufenden halten. Was mich irritiert ist, dass es so wohl bei ihm, als auch bei ihr nahezu kein Fortschritt gibt und ich ihnen alle Informationen aus der Nase ziehen muss. Sie ist im Moment wieder in Migori, wo es letztens Auschreitungen bei einer Zerimonie einer politischen Partei gab - Ein Molotowcocktail hat die Büros in Brand gesetzt, ein Bodyguard gab einen Warnschuss ab. In Nairobi wurden als Konsequenz der zunehmender Gang-Kriminalität zwei Jugendliche öffentlich und mitten auf der Straße von der Polizei mit mehreren Schüssen exekutiert.
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Janet wollte mir am 27. März Bescheid sagen was nun Sache ist - Heute, also drei Tage später als vereinbart bekomme ich eine Nachricht: Alles was sie probiert hat sei fehlgeschlagen, sie müsse nun nach einem Weg suchen um eine neue Lieferung durchführen da sie kein Geld für einen Rechtsstreit hätte. Es bleibt bei dieser einen Nachricht, sie geht nicht auf meine Antwort ein. Wie so oft bleiben so viele Fragen unbeantwortet und Ungereimtheiten bestehen… Was hat sie probiert? Hat sie nochmal mit dem Manager gesprochen? Was wenn die Firma sie erneut über den Tisch zieht? Des Weiteren sollte sie eigentlich immernoch etwas über 1500€ für ein Gerichtsverfahren zur Verfügung haben. etc.
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Der Zustand von Janets Mutter hat sich nicht verbessert. Mitlerweile belaufen sich die Kosten der Behandlung auf 13000€. Nachdem Janet es nach fast einer Woche in Nairobi endlich geschaft hat den Manager anzutreffen, hat dieser ihr einen Cheque mit abgelaufenem Datum gegeben. Nur unter der Verraussetzung, dass Janet weitere 10 Tonnen Fisch liefert, will er einen neuen Cheque ausstellen und uns zusätzlich für die Lieferung im Oktober letzten Jahres bezahlen. Deshalb will Janet eine weitere Lieferung zu leicht besseren Konditionen (1,2MKSh) durchführen und ihren Bruder in Mwanza um die Hälfte des benötigen Geldes zu bitten. Ich habe noch zusätzlich einen Angestellten kontaktiert und ihn gebeten nochmal beim Management nachzufragen ob man das nicht anders lösen könne. Im Anschluss hat er mit Janet persönlich geredet und ihr ausgerichtet, dass sie nochmal mit dem Manager persönlich sprechen solle. Janet will sich bei mir melden wenn alles beschlossen bzw. fertig geplant ist.
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Die Kommunikation ist sehr schlecht. Sie war bzw. ist immer noch in Limuru, da sie zu spät angekommen ist. Außer dieser Info habe ich nur “I’m dam fucked up with your money issue” an den Kopf geworfen bekommen.
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Update
Janet wird wahrscheinlich am Freitag nach Limuru gehen um den Cheque abzuholen. Über den nächsten Schritt hat sie sich leider noch keine Gedanken gemacht. Ihre Mutter ist wegen einer Lungenentzündung (AIDS) im Krankenhaus und ist an eine Lebenserhaltungsmaschine angeschlossen, im Moment sammelt die Familie wieder Geld um ihre Behandlung bezahlen zu können. Die öffentlichen Ärzte werden noch diese Woche ihren 100-tägigen Streik beenden und endlich wieder anfangen zu arbeiten.
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Janet hat wieder Probleme mit der Kommunikation, da sie anscheinend jedes Mal ein Handy ausleihen muss. Die Managerin des Unternehmens in Limuru ist aus gesundheitlichen Gründen für unbekannte Zeit verreist und wird Janet anrufen, wenn sie den Scheck abholen kann. Die Bank hat sie noch nicht kontaktiert um die Transaktion übers Internet via WorldRemit zu ermöglichen. Auf Nachfrage was sie im Moment macht antwortete sie: “Ich mache nichts und bin dem Leben überdrüssig. Vielleicht sollte ich einfach Kinder bekommen und dann sterben.”
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Ende
Janet wird nun endgültig nicht operiert. Ihr geht es dementsprechend besser und hatte gehofft in den nächsten Wochen wieder mit den Lieferungen weitermachen zu können. Es kam aber anders, da sie auf meine Bitte bereits diese Woche die Mühle in Limuru kontaktiert hat. Es hat sich herausgestellt, dass die Verantwortlichen den Preis nicht ausreichend erhöhen können, sodass Janet, sowie auch die anderen Lieferanten keinen Gewinn machen würden. Die Mühle kann meiner eigener Recherche nach zu einem gewissen Grad den Betrieb aufrechterhalten, sie haben aber sehr zu kämpfen. Nachdem sie diese Kunde überbracht hat, hat sie mich gefragt, was zu tun wäre. Ich habe geantwortet, dass ich es für das Beste halte, dass sie das Geld zurückschickt. Damit war sie überraschenderweise zuerst einverstanden, hat sich für ihr Versagen entschuldigt und nach meinen Bankdaten gefragt. 10 Minuten später hat sie dann aber nochmal geschrieben und sich wieder wie die “echte” Janet verhalten: Ich solle meine Entscheidung überdenken, sie bat mir spontane Alternativen sowie Ratenzahlung an, dachte ich würde anders antworten und ihr nicht alles Geld nehmen, sodass sie sterben wird. Ich habe meine Entscheidung wenn es denn überhaupt nötig war mit den noch viel größeren Risiken begründet und das gezielte Betteln um Mitleid als unbegründet abgetan. Bei diesem Akt hat sie weitere Details über ihre Vergangenheit verraten: Mit fünf Jahren hatte sie Tetanus, 2014 war sie schon einmal todkrank und 2015 war sie ähnlich wie zuletzt in Nakuru in einem Slum bzw. Stadtteil in Nairobi unter einer Brücke ohne zu wissen wo hin sie könnte. Natürlich hätte sie es um ein Vielfaches einfacher würde ich das Geld nicht zurücknehmen, aber so spendabel bin ich dann doch nicht. Die Summe die sie mir schicken soll ist genau die gleiche, welche ich ihr geschickt habe - Mit dem Unterschied, dass ich bei beiden Transaktionen für die Gebühren aufkommen werde. Etwas mehr als die gleiche Summe verbleibt bei Janet und ist ausreichend um die Bank zurückzuzahlen. Dies muss sie aber nicht sofort, sondern erst in ein paar Monaten. So hat sie auch ohne mich genug Geld zum Investieren zur Verfügung und könnte im Gegensatz zu mir mit einem Gewinn aus der Sache herausgehen. Schlussendlich hat Janet nochmal eingewilligt. Leider bin ich nun nicht mehr so zuversichtlich, dass der Transfer sauber über die Bühne geht, wie sie es zuerst den Anschein hatte. Später bin ich über einige ihrer Facebook Kommentare aufmerksam geworden: Sie hat sich nach einer Narbenentfernung für +200€ sowie einem Gaskocher für 150€ erkundigt. Einerseits allarmierend, andererseits recht unverschämt nachdem sie mir klarmachen wollte, dass sie stirbt wenn sie mir mein Geld zurück schicken würde. Auf Nachfrage meinte sie, dass sie im Moment kein echtes Interesse hätte, sondern sich nur informieren wollte. Der Tag endete dann doch relativ versöhnlich mit ihrer Erkenntnis, dass ich zwar eine verständnisvolle, aber auch eine sehr direkte Person sei.
Die Regierung hat nun die Dürre als nationales Desaster deklariert, die Zahl der stark bedrohten Menschen wurde von 1,3 auf 2,7 Millionen erhöht. Laut UNICEF sind im Süd-Sudan 40% der Bevölkerung unterernährt und haben kaum Wasser, in Somalia sind es mehr als 50%. In Kenia müssen seit 2011 erstmals 450.000 Tonnen Mais aus der Ukraine importiert werden. Extremereignisse wie diese werden in Zukunft häufiger und noch verheerender auftreten und wegen des enormen Bevölkerungswachstums zusätzlich an Problematik gewinnen. So wie ich das mitbekommen habe sind die Ernten in manchen Regionen fast komplett ausgefallen, die Bäume sterben und werden verkauft. Diese waren für George der Garant für die Zukunft und Bildung seiner Kinder. Der Fluss aus dem sie in Opapo das Wasser für so ziemlich alles beziehen, wurde an anderer Stelle aufgestaut um die Stadt Kisii zu versorgen - Die Brunnen sind ausgetrocknet. In Nairobi ist für die gesamte Bevölkerung die Wasserversorgung rationiert: Zwei Mal pro Woche läuft das Wasser durch die Leitungen, der Wasserpreis auf den Straßen halbiert sich während diesen Stunden. Der Wasserstand des Dammes von dem der Großteil des Wassers bezogen wird ist mit unter 40% der maximalen Kapazität auf den bislang niedrigsten Stand gefallen. Große Bestände von Vieh sind bereits gestorben, Nationalparks werden von bewaffneten Gruppen überfallen. Die Ärzte haben eine 40%-ige Lohnerhöhung abgelehnt und befinden sich nun seit über 70 Tagen im Streik. Simon ist im Moment an Cholera erkrankt, sollte sich aber wieder erholen. Gloria hat den Job bei einer der größten kenianischen Mediengruppen bekommen und wird den Vertrag kommende Woche unterzeichnen. Das Gehalt während der Ausbildung beträgt ordentliche 350€.
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Janet’s Zustand hat sich weiter verbessert, den selbst gemachten Purridge hat sie heute ganz und vor allem ohne stechende Schmerzen verzehrt. Besuch hat sie nun doch nicht bekommen, da der der sich angekündigt hat wegen der akuten Nahrungsmittelknappheit noch in Uganda ist um von dort die benötigten Mengen zu importieren. Wegen der Dürre leiden viele Menschen - Die Regierung von Kenia geht selbst davon aus, dass über 1,3 Millionen Menschen verhungern könnten. Aufgrund dieser Notlage spitzen sich die Zustände weiter zu, sodass nun selbst Janet damit rechnet, dass es mit der kommenden Wahl im Juni wieder zu starken Ausschreitungen wie bei den Wahlen 2007 kommen wird. Da die Preise steigen muss sehr wahrscheinlich verhandelt werden, zu welchem Preis wir die Omena an die Firma verkaufen um den Preisanstieg auszugleichen zu können, wenn überhaupt genug Omena vorhanden, der Export noch erlaubt ist und wir genug Geld zur Verfügung haben. Außerdem ist natürlich speziell im Moment die Weiterverarbeitung von Fisch zu Tiernahrung sehr kritisch zu sehen.
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In der Zwischenzeit hat sich Janets Zustand sehr verbessert - Sie spuckt kein Blut mehr, hat weniger Schmerzen und war heute das erste Mal wieder draußen um etwas zu laufen. Es wäre also möglich, dass sie nun doch nicht operiert werden muss. Morgen wird jemand von der Mühle extra aus Limuru zu Besuch kommen. Das Unternehmen hat wie bereits am 14. Januar angedeutet einen Scheck über knapp 650KKSh geschrieben, Janet konnte diesen aber bis jetzt aufgrund ihrem gesundheitlichem Zustand noch nicht in Empfang nehmen. Sie hat mir außerdem erzählt, dass Ivy schlecht hinter ihrem Rücken über sie redet und sie um Geld gebeten hat. Ivy hat diese Anschuldigungen natürlich von sich gewiesen und sogar gemeint, dass sie sie unterstützt. Beide wollen aber nicht näher auf die Sache eingehen und haben den Kontakt zueinander abgebrochen.
Andere Leute:
1) George: Leidet im Moment wegen der Dürre wie so viele andere Leute sehr. Die Schule wurde bis jetzt nicht wiedereröffnet.
2) Emily: Hat immer noch starke Gelenkschmerzen aufgrund ihrer Arthritis.
3) Ivy: Hat noch immer keinen Job im Ausland gefunden.
4) Joyce: Ist im Moment arbeitslos, da es keine Gelder für neue Tankprojekte gibt und der Job der Regierung beendet wurde. Sie wollte mir weitere Infos zu einem Förderprojekt für Bio-Baumwolle beschaffen, hat dies aber trotz mehrfacher Ankündigung nocht nicht getan.
5) Gloria: Hat ihr Studium im Versicherungswesen beendet und ist im Moment eine von 22 aus 400 Bewerbern in einem Auswahlverfahren für eine Stelle bei einer der größten Mediengruppen in Kenia. Lustigerweise würden sich ihre Eltern über eine Anstellung schämen, weshalb sie diese vorerst angelogen hat für was sie sich eigentlich bewirbt.
6) Patrick: Hat ein neues Boot gekauf und ist deshalb weniger von der Dürre betroffen als zum Beispiel George und Josefine.
7) Simon: Versucht selber Holz haltbar zu machen. Dazu braucht er bestimmtes Equipment, welches es in Kenia nicht gibt. Also habe ich auf Alibaba bei einigen Händlern/Herstellern angefragt und diese schließlich zu ihm weitergeleitet. Da die Chinesen aber sehr ausgiebig Neujahr feiern sind die Büros noch einige Wochen geschlossen. (Sehr nett fand ich eine Managerin aus Zhengzhou mit der ich auch noch ein bisschen privat geschrieben und einige Bilder ausgetauscht habe.) Im Gegenzug hat sich Simon ein wenig über die für die Weiterverarbeitung der Baumwolle nötigen Maschinen erkundigt. Es ist alles da, der Besitzer kümmert sich nicht mehr um den Erhalt, was den Preis sehr drücken sollte - Man muss aber natürlich einiges warten bzw. reparieren lassen. Bis 1990 wurde in Kenia großflächig Baumwolle angebaut, er weiß wie man anbaut und erntet, aber nicht wie sie weiterverarbeitet wird.
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Heute hat Janet sich überlegt, ob sie einen Mann heiraten soll, der ihr im Gegenzug angeboten hat das Geld für die OP zur Verfügung zu stellen. Sie kannte ihn anscheinend schon vorher, hat aber immer Abstand gehalten, da er ihr zu aufreißerisch vorkam. Als er sie dann mittags besucht hat, meinte sie danach, dass sie es einfach nicht machen kann, da er sie gleich küssen wollte und nur als ein Sexspielzeug sieht - Sie hat ihn daraufhin wortwörtlich weggejagt. Nicht viel Später kam dann die Nachricht, dass ihr Bruder einen Kredit aufnehmen wird, sodass sie wenn irgend möglich kein Geld nehmen muss, welches eigentlich für die Lieferungen gedacht ist. Bemerken möchte ich noch, dass ich heute wieder sehr die Karte des „harten Geschäftsmann“ gespielt und bei Erfolg mit einem Besuch in Deutschland geködert habe. Ob dies das Ergebnis verändert hat oder ob alles genau so vorgefallen ist wie Janet es mir geschildert hat und sie nicht versucht zusätzliche Zahlungen zu erzwingen, werde ich wohl nie mit Sicherheit wissen. Der Kontakt mit der Fisch-Mühle ist seit etwa zwei Wochen trotz empfangener Nachrichten abgerissen.
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Die Spendenaktion für Janet läuft von der Familie aus gar nicht, da einer Cousine in der letzten Zeit die Mandeln für 4000€ entfernt werden mussten und die Familie so bereits finanziell ausgelastet ist. Einzig die Fischmühle in Limuru hat Janet mit 500€ geholfen - zusätzlich zu der Zahlung der Lieferung im November die gestern eingegangen ist. Kurz nachdem ich diese Info hatte, hat sie mich gefragt ob sie das Geld welches für die Lieferungen bestimmt ist auch für sich verwenden dürfte. Dies habe ich bejaht, sofern sie einen Plan hat wie sie die Lieferung trotzdem machen kann. Im Moment haben wir nach meinem Stand etwa 850,000KSh, wenn man davon die benötigten 150,000 abzieht bleiben noch 700,000 übrig. Das hieße im Vergleich zu den Kosten der ersten und einzig erfolgreichen Lieferung von der ich eine Liste der Ausgaben vorliegen habe, dass die Kosten von 767K auf 700K, also um etwa 70KKSh (etwa 650€) reduziert werden müssten. Von der zukünfitgen Problematik der Rückzahlung einmal abgesehen war ihr bis jetzt einziger Vorschlag die Firma um weitere Hilfe zu bitten eher nicht so gut.
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Wie es aussieht muss Janet nun in einem Krankenhaus eines Unterdistriks (lvl4) in Migori operiert werden, da ihr Magen verletzt wurde und sie eine Verstopfung hat. Ihre Familie will alle Kosten selber tragen und betreibt im Moment ein sogenanntes Fundraising. Ungefähr 2000€ werden dafür benötigt, die Frau welche sie vergiftet hat ist mittlerweile untergetaucht.
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Es hat sich herausgestellt, dass Janets Handy teilweise meine Nachrichten nicht ohne weiteres Zutun empfängt und keine Benachrichtung erstellt, was die inkonsistente Kommunikation erklären würde. Anders als gedacht geht es Janet gesundheitlich wieder sehr schlecht; Sie hat starke Schmerzen und spuckt Blut. Sie hat sich schon überlegt, dass sie nach der nächsten Zahlung das Geld zu mir zurück schickt, sodass ich keinen Verlust erleide. Im Moment befindet sie sich in keinem Krankenhaus sondern hat nur Schmerztabletten und ein Antiserum von einem Apotheker verschrieben bekommen, da aufgrund des Streiks nur die privaten Krankenhäusern mit völlig überteueren Gebühren als Alternative zur Verfügung stehen. Die Frau die Janet vergiftet hat, wollte Janet umbringen, da sie dachte dass sie etwas mit ihrem Freund gehabt hätte. Dieser hat die Kosten für die Erstbehandlung übernommen nachdem sie mit Symtomen wie einem Gefühl der Aufgeblähtheit, Übelkeit, “scharfen” Schmerzen im Bauch, Erbrechen und Durchfall zu kämpfen hatte. Der ganze Vorfall hat sich in Kaptembwa, Nakuru abgespielt. Nach kurzer Recherche handelt es sich hierbei um ein Slum mit über 200 000 Einwohnern. Im Moment ist Janet wieder in Migori, die Auflistung der Kosten ist aber noch in Kaptembwa. Wenn Janet weitere zwei Monate krank ist, so kann man spätestens dann davon ausgehen, dass ich das Geld nicht mehr vollständig wiedersehe.
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