und hier schön schauen! Auch, wenn es niemanden interessiert, ich tu's trotzdem!
Don't wanna be here? Send us removal request.
Text
Happy End?
Neulich habe ich mir an einem gemütlichen Abend mit mir alleine den Film "Wunderschön" angeschaut. Auf Instagram hatte ich jede Menge Spots im Vorfeld gesehen und war angefixt. Hatte mich darauf gefreut und hoffte auf Feminismus und Emanzipation und starke Frauen und so.
Natürlich habe ich einige Tränen verdrückt, ein paar Tempos verbraucht und meine Anteile in all den Frauen wiedergefunden.
Aber als der Film aus war, war ich sauer. Ich spürte sogar so etwas wie Wut in mir. Zuerst konnte ich das gar nicht so einordnen. Was war los? War doch super schön und auch romantisch und es gab für jede der Frauen ein Happy End.
Happy End? Ich fing an mir die einzelnen Happy Endings noch mal vor Augen zu führen.
Die emanzipierte Lehrerin, die auf alle Männer pfiff und keinen festen Partner braucht. Ende: Beziehung mit einem tollen Mann, der sie liebt wie sie ist und sie in ihrem feministischen Tun und Sein unterstützt.
Die junge Mutter, die mit dem zweiten Kind in der Elternzeit fest steckt und beruflich keine Perspektive auf eine Karriere hat, weil sie mit der Care-Arbeit dem Mann und dessen Karriere den Rücken frei hält: Ende: Verständnisvoller Mann, der seine Karriere bremst, um ihr ihre zu ermöglichen.
Die übergewichtige Teenagerin, die heimlich ihr Hobby ausübt und gegen alle Verbote ihrer Mutter zum Baseball geht. Ende: Beziehung mit einem tollen Baseballspieler, der sie so liebt wie sie ist.
Die reife Mutter, deren Kinder aus dem Haus sind und deren Mann sie nicht mehr wahrnimmt und sieht, die ihre Träume immer hinten angestellt hat und jetzt endlich mehr will als die Hausfrau zu sein: Ende: Der Ehemann ändert sich, sieht sie wieder und unterstütz sie.
Das einzige Happy End, das ohne Mann auskommt erlebt die junge Frau, die für ihre Modellkarriere ihre Gesundheit völlig hinrichtet, physisch wie psychisch.
Und da ist sie nun meine Enttäuschung und auch die leicht Wut. Warum zur Hölle, ist dieses Konzept "Frau mit verständnisvollem Mann" das einzige Happy End?
Sind nicht viele andere Szenarien denkbar? Mir fallen jede Menge ein, auch viele die nichts mit dem anderen Geschlecht zu tun haben. Enden die nichts mit Paarbeziehungen zu tun haben. Zum Beispiel: mutige eigensinnige und emanzipierte Frauen, die auch alleine klar kommen. Frauen die sich zusammen tun. Frauen, die Single sind und ab und an Affären haben.
Ist unsere Gesellschaft für diese Happy Endings nicht bereit? Was suggerieren denn diese Happy Endings im Fim? Es gibt diesen perfekten Mann! Du hast ihn nur noch nicht gefunden? Wer zur Hölle hat so ein Exemplar denn bitte? In meiner Welt jammern viele Frauen über ihre Beziehungen. Sie berichten alle samt das gleiche. Die Männer unserer Generation sind leider so (noch) nicht und die wenigsten arbeiten daran so zu werden. Vielleicht wird die Generation der jetzt geborenen da besser drin sein, weil sie von emanzipierten Müttern erzogen wird und der ein oder andere Vater auch schon ein ganz passables Vorbild abgibt.
Aber solange es nur ganz wenige solcher Film-Exemplare da draußen gibt, müssen wir vielleicht auch mal Happy Ends kreieren, die nichts mit der perfekten Paarbeziehung zu tun haben.
Das würde ich mir wirklich sehr wünschen!
2 notes
·
View notes
Text
Schöne kaputte globale Welt
Eine Fachtagung zum Thema "Globales Lernen" hat mich vor einigen Wochen gehörig erschüttert. Immer schon stand ich ratlos da mit dem Gedanken "so kann das doch nicht weitergehen" mit diesem Planeten. Ich arbeite noch dazu bei der katholischen Kirche, die gerne mal über "die Bewahrung der Schöpfung" philosophiert und das Ding mit dem schlechten Gewissen beherrschen die ja ohnehin beispielhaft. Was tun? Und nutzt das was man überhaupt tun kann was? Um diese Frage drehte es sich bei der Fachtagung. In einer ganzen Reihe Workshops wurde aufgeklärt, Ideen weitergetragen, Beispiele vorgestellt und deutlich gemacht, dass jeder - wirklich jeder - im kleinen ganz großes bewirken kann und damit auch die ganz großen Räder langsam aber stetig angeschoben werden. Ein Referent von German Watch brachte das Thema in den wirklich großen globalen Zusammenhang. Was tut die Politik und was tut sie nicht, was tut die Wirtschaft und was will sie nicht (weil zu teuer), was tun die Verbände und was kann ein einzelner tun. Ich bin aufgeklärt worden über die Minen in Kriegsgebieten in denen Kinder die Rohstoffe für unsere unzähligen Smartphones abbauen, das Land, das den Bauern für ein paar wenige Dollar abgekauft wird, damit dort die Minen ausgehoben werden können, die Kilometerzahl die eine Jeans zurück legt und wie sie hergestellt wird, welche Kosten sie verursacht und wieviel Gewinn sie bringt, ich bin aufgeklärt über große Server wie die von facebook und google. Ich bin aufgeklärt worden darüber, dass es keine große Lösung für all unsere Probleme gibt und meine Jeans vermutlich auch noch in den nächsten Jahren von einem jungen Mädchen von 16 Jahren in Bangladesch mit einer 7 Tage Woche und 12 bis 14 Arbeitsstunden pro Tag für einen Monatslohn von 24 Euro hergestellt wird. Ja, zwischenzeitlich stellte sich so was wie Verzweiflung ein. Ratlosigkeit auch in den Gesichtern um mich herum. Ich sah die großen Fragezeichen und den Willen etwas zu verändern im ganzen Saal und bei jedem einzelnen Kollegen und jeder einzelnen Kollegin. WIR KÖNNEN SO NICHT WEITERMACHEN - DENN WIR MACHEN ALLES KAPUTT. Im Kreise unzähliger Angestellter der katholischen Kirche war der Traum vom Paradies so spürbar, wie ich ihn noch in keinem Gottesdienst gespürt habe. Jeder war sich im klaren darüber, dass etwas geschehen muss. Und dann kam sie, die erlösende und erleichternde Antwort auf die Frage "was können wir tun?" Die Antwort: Nicht jeder kann alles tun, aber jeder kann sich zumindest eine Sache vornehmen. Wenn jeder nur eine Sache beherzigen würde, dann wäre schon viel getan. Eine Sache? Mehr nicht? Klar, mehr geht auch, aber wenn jeder nur eine Sache tut, dann tun alle schon ganz schön viel und sehr viel mehr als jetzt. Ich war erleichtert. Und jetzt? Was tun? Kleidung aus fairer Produktion? Schwierig bei meiner Kleidergröße - ich bin ja schon froh, wenn ich überhaupt was in meiner Größe finde. Essen? Ja Essen, das kann ich. Was ich geändert habe? Ich lerne grade Gütesiegel kennen. Welchen Fisch kann man getrost essen? Woher kommt das Fleisch das ich kaufe? Eier nur Bio und am liebsten von einem Hof in der Nähe. Das Huhn kommt nicht mehr vom Discounter sondern nach Möglichkeit aus deutschen Betrieben, die auf Haltung achten (es ist erstaunlich, was die Mitarbeiter an der Frischfleischtheke alles wissen!). Regionale Produkte gibt es mehr als ich für möglich gehalten hätte und das allerbeste: Ich gebe nicht mal sehr viel mehr für meine Einkäufe aus als vor der Fachtagung. Mein Emailserver ist jetzt ein kleiner unkommerzieller - ich verzichte auf WhatsApp und google nutze ich nur noch im Notfall - ich bin auf andere Suchanbieter umgestiegen (www.benefind.de) und gebe, wenn ich sie denn kenne, die Internetadresse direkt oben ein, da jede Suche einen Server beschäftigt, der dafür Strom braucht und Co2 ausstößt. Ich habe mich für ein fairphone registriert. Ich habe den festen Vorsatz mir nie wieder Geräte zu kaufen, nur weil die grad in sind oder weil es ein neues Model gibt. Ich habe meine alten Handys zur Wiederverwertung abgegeben. Denn in einer Tonne Handys stecken 25 Gramm Gold, während in einer Tonne Gestein nur 5 Gramm Gold stecken und das von Kindern in Minen abgebaut wird, denn die kleinen Kinder passen besser in die schmalen Stollen. Ich trage meine Kleidung bis die kaputt ist oder ich führe sie der fairwertung zu. Und ich versuche erst gar nicht mehr so viele Kleidung zu kaufen. Überhaupt versuche ich meinen Konsum einzudämmen und ich merke, das ist das allerschwerste. Bei jedem Kauf überlege ich "brauche ich das?" und "warum brauche ich es?" Und das allerbeste kommt zum Schluss: Ich habe mehr Geld übrig am Ende des Monats. Geld, das ich sinnvoll anlegen kann (ja, es gibt grüne Geldanlagen) oder noch viel besser es für den Erhalt unseres Planeten einzusetzen. Was genau ich tun werde, weiß ich noch nicht, ich werde mich schlau machen! Diese Veranstaltung hat große Spuren hinterlassen. Nicht nur bei mir, auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen. Jeder erzählt mittlerweile worauf er/sie achtet, was man getan hat. Es sind nicht immer nur Kleinigkeiten. Ein Kollege hat sogar eine Photovoltaikanlage auf sein Garagendach bauen lassen und fährt demnächst Elektroauto, das er mit der Sonne auf seiner Garage betankt. Wir wollen im Kreise der Kollegen einen Arbeitskreis gründen, der dafür sorgt, dass möglichst viele von unserem Wissen profitieren werden. Ich weiß jetzt, dass ich zwar die Welt nicht ändern werde, aber ich kann mich und mein Leben ändern! Und ich weiß jetzt um so mehr, dass der 8 jährige Junge der in Südamerika Rohstoffe in einer Mine abbaut sehr viel mehr mit mir zu tun hat als ich bisher angenommen habe. Immer wenn ich mein Handy in die Hand nehme denke ich kurz an ihn und sage danke. Vielleicht werde ich seine Patin und schicke ihm das Geld, das am Ende Monats auf meinem Konto noch übrig ist. Und am Ende passt ein Stück Text von Max Herre - ihm danke ich dafür, dass er mich durch seine Musik dazu gebracht hat hinzusehen, was in dieser Welt geschieht. Jeden Tag opfern wir die Zukunft für die Gegenwart Dekadente Lebensart - Kennt kaum n' Gegenpart All die Dinge die wir kaufen weil sie billig sind Obwohl die Dinge die wir brauchen nicht mal Dinge sind Sieh mal hin wir sind gefangen in 'ner Sanduhr Bangen um den Bankenbankrott und den Standort Fragen ohne Antwort, als sehn wir das Problem nicht Wenn Wenige fast alles haben, haben fast alle wenig Geht's echt noch um das was wir besitzen Wir alle sägen am Ast auf dem wir sitzen Max Herre - Jeder Tag zuviel
3 notes
·
View notes
Text
In den Straßen Dublins
Endlich ein paar Tage frei, endlich raus aus dem Alltag, endlich mal wieder was neues sehen und entdecken. 5 Tage Irland!
Schon die Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt stimmte mich nachdenklich. Der Bus schaukelte uns zwischen hochmodernen Bauten zu unserem Ziel. Aber zwischen diesen Bauten waren kaum Menschen zu sehen und während ich nach diesen Ausschau hielt und die architektonischen Meisterleistungen bestaunte, fiel mir gar nicht auf, welche Schilder an den Gebäuden prangten. Nun gut, ich dachte mir nicht so viel dabei, schließlich war es schon recht spät Abends und ich ging davon aus, dass in den Gebäuden überwiegend Büros sind und um diese Zeit keiner mehr darin arbeitet.
Im Hotel angekommen luden wir nur unser Gepäck ab und machten uns sofort auf, um die einbrechende Dunkelheit mit ihrem wolkenlosen Himmel zu begrüßen. Am Fluss angekommen bot sich uns ein idyllisches Bild.
So sollte ein Urlaub beginnen.
Wir schlenderten ein paar Brücken Fluss abwärtz und genossen das zunehmende Leuchten der Stadt unter dem immer dunkler werdenden Himmel. Allerdings trübte sich dieses schöne Gefühl an der Brücke, über die wir zurück ins Temple Bar Viertel wollten. Gleich eine ganze Handvoll Bettler waren auszumachen und beim Näherkommen erkannte ich, dass es jugendliche Bettler waren. Nicht mal 18 Jahre alt, in schmutzigen Klamotten, eingehüllt in verdreckte Schlafsäcke hielten sie kleine Becher in ihren noch schmutzigeren Händen. Ich war schockiert. Sicher sieht man hier und da schon mal jemanden auf der Straße, der sichtlich jung ist, aber diese Jugendlichen waren vielleicht 15 - wenn überhaupt - oder 16 Jahre alt und es war nicht nur einer, es waren viele.
Diese Tatsache versetzte mir einen gewaltigen Stich. In diesem Alter sollte man nicht auf der Straße sitzen und betteln. Und wenn überhaupt, dann weil man rebellisch gegen den Konsum protestieren will, aber nicht weil man es muss. Ja, liebe Leser, ich kann euch rufen hören: In Europa muss man das als Jugendlicher nicht! Und ich sage euch: Dann fahrt nach Dublin und fragt nach, ob und welche Alternativen es für diese jungen Menschen gibt!
Es blieb leider auch nicht bei der Handvoll Jugendlicher an der Brücke, es waren noch viel mehr. An jeder Ecke des Amüsierviertels standen sie, quatschen das feierfreudige Volk an, bettelten um ein paar Cent. Dazwischen immer auch ein paar ältere Männer. Die Stadt war voll von ihnen. Es lag soviel Armut auf der Hand, dass es mir kalt wurde. Vor den Pubs und Clubs standen Türsteher und in teure Marken gehüllte, rauchende Touristen oder Einheimische. In den Gassen brummte das Geschäft mit Souveniers und auch in den Imbisbuden ging eine ganze Menge Geld über den Tisch. Es wirkte so, als würde niemand diese betteltenden Kinder überhaupt wahrnehmen. Einige taumelten betrunken durch zwischen den Touristen hin und her und wurden nur mit abfälligen Blicken oder mit einem amüsierten Lächeln bedacht. Eine unheimliche Atmosphäre! So wirklich amüsieren konnte ich mich aufgrund dieses sichtbaren Abgrunds der europäischen Finanzkrise nicht.
Nachdenklich endete der Abend und optimistisch begann ein neuer Tag. Ein langer Spaziergang führte uns denn dann in das schicke Viertel mit den vielen tollen architektonischen Meiserleistungen, durch das am Vortag unser Bus schaukelte. Erst jetzt fiel mir auf, dass an jedem zweiten Gebäude ein Schild prangte mit der Aufschrift: To Let! Es waren auch jetzt kaum Menschen auf der Straße unterwegs. Nur wenige Anzugträger huschten von einem Gebäude ins nächste. Wehende Heubüschel hätten einen moderen Western daraus gemacht und es hätte nur noch der Showdown gefehlt mit zwei sich duellierenden Cowboys. Krachneue Gebäude standen leer. Man konnte das hier verbrasste Geld förmlich riechen. Hier lohnte es nicht mal für die Jugendlichen vom Vortag her zu kommen, denn hier gab es nichts zu holen. Nur ein Obdachloser genoss an der wirklich sehr schönen Uferpromenade ein morgendliches Bierchen in der Sonne. Wahrscheinlich hatte er die Nacht irgendwo in einem Hauseingang eines leer stehenden Prachtbaus verbracht.
Die "To Let" Serie fand an diesem Tag kein Ende. Es schien, als sei halb Dublin zu verkaufen. In der früh begegnete uns auch ein junger Mann, der verzweifelt an allen, den zum Putzen und lüften offen sehenden Pubs, nach Arbeit fragte. Er sah jetzt nicht aus, als wäre er Kellner, von der Frisur und der Art zu sprechen wirkte er eher wie ein Banker, gut gekleidet war er auch. Beim Frühstück liefen einige Obdachlose an unserem Cafe vorbei, bepackt mit den letzten Resten ihres Hab und Gut. Zum Teil waren sie noch gut gekleidet, hatten Markenklamotten an oder zumindest gute Taschen, um ihren Besitz zu verpacken. Es wirkte schräg. Was ist da los? Was ist da passiert? Wo soll das hinführen?
Was soll aus diesen Jugendlichen werden, wenn sie schon mit 15 auf der Straße sitzen und sich mit Betteln durchbringen müssen?
Am Ende dieses Tages - wir hatten viel gesehen und waren viel gelaufen - erlebten wir auch noch wie kaltherzig die Bevölkerung mit dieser Tatsache umgeht. Ein offensichtlich betrunkener Obdachloser torkelte - ein Bein geschient - durch eine Gasse. Vor den Pubs standen rauchende Gäste, die das Schauspiel beobachteten. Der Mann hatte keinerlei Gleichgewichtssinn mehr und taumelte umher, bis er schließlich nach hinten über zu Boden fiel und mit dem Kopf auf den Asphalt schlug. Wir kamen durch die Gasse und beobachteten das ganze quasi aus der Ferne. Die Gäste vor den Pubs amüsierten sich sichtlich, andere blickten angeekelt und empört auf den Mann. Nicht einer ging zu ihm und schaute, ob er sich verletzt hatte oder Hilfe benötigte. Wir beschleunigten unseren Schritt und beugten uns zu dem Mann runter, um nachzuschauen ob ihm was fehlte. Er drehte sich zur Seite, um zu Schlafen, hatte keine offene Wunde am Kopf und sagte es sei alles in Ordnung. Wir wollten ihm aufhelfen, aber er wollte nicht. Er wollte liegen bleiben und schlafen. Hinter uns kam ein Mann von der Straßenreinigung mit einem Wagen. Wir sprachen ihn an, ob er uns helfen könne, aber er meinte nur, der würde immer hier rumliegen, das wäre normal, wir sollen ihn liegen lassen. Ich war so entsetzt. Die Leute an den Pubs beobachteten uns, machten sich zum Teil lustig über uns - nicht einer kam dazu, um uns zu helfen. Der Mann von der Straßenreinigung holte schließlich sein Funkgerät raus, um Hilfe zu holen und wir konnten gehen. Diese Egalität - schrecklich - all diese Menschen, die da stehen und Glotzen, die sind sich nicht im klaren darüber, dass es sie genauso treffen könnte. In Irland haben unzählige gut ausgebildete und kompetente Leute ihren Job verloren und sitzen ohne Perspektive auf der Straße. Neue Jobs zu finden ist da wie ein Sechser im Lotto.
Wer kann, der sucht sein Glück im Ausland. Nur wo soll man hin? Griechenland pleite, Spanien kurz vor der Pleite, Irland pleite, ... Und wer geht schon wirklich gerne weg von zu Hause?
Wo ist das ganze Geld? Warum retten wir Banken und nicht die Jugenlichen auf der Straße in Irland? Wo ist das Mitgefühl für diese in große Not geratenen Menschen? Warum schimpft man auf diese Menschen, dass sie so tief sinken und warum schimpft man nicht auf das System, dass diese Menschen so tief sinken lässt? Warum glauben wir, dass uns so was nie passieren wird? Woher kommt diese Überheblichkeit?
So langsam ist es an der Zeit, dass wir die Augen öffnen!
Die Wirtschaftsbosse und Politiker verarschen uns auf ganzer Linie. Es geht in unserem System schon lange nicht mehr um den Menschen, es geht nur darum Geld zu produzieren und zwar auf Kosten der Menschen. Wer das noch immer nicht verstanden hat oder glaubt er müsse mir jetzt weis machen, die Wirtschaft sei was ganz tolles und wertvoll für den Menschen dem Empfehle ich: Empört Euch!
Wer sich weiter in die Tasche lügen will und die Augen vor der bitteren Realität verschließen möchte: Gute Nacht!
0 notes
Text
Der feuchte Ludwig
Wer jetzt volkstümliche Literatur oder Poesie erwartet, den muss ich sofort enttäuschen. Der feuchte Ludwig ist auch kein Porno! Nein, der feuchte Ludwig ist meine Lieblingskneipe in unserer beschaulichen Landeshauptstadt. Es gibt den Ludwig wohl schon ziemlich lange in Saarbrücken. Es gab ihn schon lange bevor ich hier her gezogen bin. Nur der Pächter ist wohl noch nicht so lange da und diese Mischung aus frischem Wind und eingesessenen Stammgästen spiegelt sich bei jedem Besuch bei den Gästen des Ludwig.
Gemütlich ist es, auch wenn niemand sich großartig um modernes oder angesagt chilliges Mobiliar gekümmert hat. Die zusammengewürfelten Tische, Stühle und Bänke bedürfen auch keiner stylischen Tapete drum herum. Alles wirkt schlicht und ist aufs Wesentliche reduziert. Das Wesentliche ist der immer gut gelaunte Service und das grandiose, aber dennoch preiswerte Essen. Für letzteres Bedarf es auch keiner edlen Speisekarte, lediglich der von Hand beschriebenen Tafel kann man entnehmen, was es gibt. Wer im Ludwig nichts passendes zu Essen findet, der findet es nirgendwo! Von leckeren Suppen, über Nudelgerichte, Ofenkartoffeln, Fleisch und ein paar asiatische Gerichte gibt es eine gute Auswahl. Aber wer jetzt glaubt, dass die Karte überladen ist, der täuscht, denn neben den günstigen Preisen überzeugen die Gerichte durch ihre Frische und ihren Geschmack.
Wer gerne Frühstückt kommt im Ludwig auch auf seine Kosten. Es gibt das, was es zum Frühstücken braucht: guten Kaffee, O-Saft und neben selbstgebackenem Brot auch Brötchen und alles, was man gerne darauf isst (Lachs, Käse, Schinken, Salami, Marmelade). Sein Ei bestellt man dann auch noch ganz individuell von weich- bis hartgekocht, als Rühr- oder Spiegelei, mit oder ohne Bacon.
Und im Sommer sitzt es sich draußen auch äußerst gemütlich zwischen Ludwigskirche und schönen alten Stengelgebäuden.
Und mein ganz persönlicher Favorit auf der Karte: Der Monsterburger. Unbedingt probieren!
0 notes
Link
Und ich konnte wegen einem blöden Virusinfekt nicht dabei sein ... snief :-(
0 notes
Text
Erholung in Kaiserslautern
Wie habe ich mich gefreut, als ich zur Wellnesstesterin für das Monte Mare in Kaiserslautern ausgewählt wurde. Und dann fehlte mir die Zeit, den Gutschein einzulösen und mit Schrecken stellte ich kürzlich fest, dass er nur bis Ende diesen Monats gültig ist. Also habe ich mich entschieden einen Freitag Nachmittag zu nutzen und bin mit einer Freundin los nach Kaiserslautern.
Am liebsten besuche ich das Monte Mare im Sommer, wenn man den Saunagarten nutzen kann, um in der Sonne zu liegen.
Ich war bisher selten in den kälteren Monaten dort. Anfangs fehlte auch der nötige Platz zum Ruhen, aber seit es das neue Ruhehaus gibt, hat man nun auch in den kälteren Monaten nicht das Gefühl der Überfüllung und findet entspannt noch ein Plätzchen zum dösen.
Nur die Aufgüsse sind, wie eigentlich immer, überfüllt. Oft muss man schon 15 Minuten vorher in der Sauna sitzen, damit man vom Aufguss profitieren kann. Nicht selten passiert es mir aber dann, dass ich schon fix und fertig bin, bis der Aufguss beginnt und ich diesen dann früher verlassen muss. Also habe ich mir das diesmal ganz erspart und mich mit einfachen Saunagängen zufrieden gegeben. Die Aufgüsse an sich, sind aber immer prima! Jeder Aufguss hat etwas etwas Besonders und es gibt viel Abwechslung.
Besonders schön ist es, wenn es draußen dunkel wird und innen die Kerzen angezündet werden. Das Wasser wirft schimmernde Schatten an die Decken und irgendwie wirkt die ganze Saunalandschaft wie verzaubert. Wenn man nach draußen schwimmt ist es ganz still .
Unsere Anwendung war auch ganz wunderbar. Wir hatten eine Dampfbadzeremonie in unserem Gutschein inklusive. Wie immer war das Personal sehr freundlich und hilfsbereit.
Dass das Solebecken jetzt nur noch für Saunagäste zugänglich ist, finde ich fantastisch. Ich liebe es in diesem Becken zu entspannen. Am liebsten mit einer Poolnudel im Nacken und dann völlig losgeslöst im Wasser treibend. Der Aquasound ist auch immer richtig angenehm. Leider missverstehen viele Gäste den Sinn den Beckens und unterhalten sich laut. Da geht natürlich jede Entspannung bei verloren. Wenn die Massagedüsen angehen, dann ist es ja noch ok, aber wenn diese aus sind, wäre es schön, wenn es still wäre - denn erst dann wirkt der Aquasound. Es ist auch nirgendwo ein Schild zu sehen, dass die Gäste darauf hin weist, dass es ein Ort der Entspannung ist und daher auch Ruhe herrschen sollte, was ich sehr schade finde. Auch die Gestaltung des Raums finde ich nicht so gelungen, wie den ganzen Rest der Saunalandschaft.
Alles in allem ist das Monte Mare ein wunderbarer Ort der Entspannung.
Ach ja, und das Essen ist dort auch sehr empfehlenswert!
0 notes
Quote
"Solange der Sex gut ist, sollen sie denken, was sie wollen!"
Samantha - Sex and the City
1 note
·
View note
Text
Das, was ich heute bin
Nur wenige Worte genügen
und Erinnerungen laufen wie kleine Filme
vor meinen Augen ab.
Versetzen mich zurück in vergangene Zeiten
Glück, Trauer, Liebe, Freude, Angst,
so viele Gefühle sind mit ihnen verbunden.
Und das was bleibt, ist das, was ich heute bin.
3 notes
·
View notes
Text
Begegnung
Ein berührender Blick.
Ein Lächeln.
Eine zarte Berührung.
Worte, die sich wie Balsam
um die Seele legen
und jeden Schmerz wegnehmen.
Worte, die darauf hoffen lassen,
dass sich Sehnsüchte erfüllen können.
0 notes
Text
In der Realität erwacht
So lange bin ich
meinen Tagträumen nachgehangen.
In Hoffnungen geschwelt.
Wollte nicht sehen,
was doch offensichtlich ist.
Zu lange habe ich
meine Seele gequält.
Als würde ich mit
Glasscherben auf sie einstechen.
Ich bin in der Realität erwacht.
Sie schmerzt mich noch viel mehr.
Jetzt sehne ich sie zurück
die süße Qual aus meinen Träumen.
Mit der unsterblichen Hoffnung
sie würde eines Tages Realität.
2 notes
·
View notes
Text
Diagnose unserer Gesellschaft
"Die Profitgier wuchert; Gemeinsinn schwindet; öffentliche und private Verwaltungen sind überbürokratisiert; der Konkurrenzdruck als Degeneration des Wettbewerbs steigert sich ins Unerträgliche; das Quantitative herrscht über das Qualitative; die Verbraucher werden manipuliert und zum Kauf von wertlosem Zeug verführt; Agrarindustrie und Massentierhalter liefern Nahrungsmittel minderer Qualität; Konsumenten, Mittelständler, indie Anpassung getriebene Bürger ohne Rückhalt erleben sich als machtlos; das Erziehungssystem splittert das Wissen auf und kapselt es ein, so dass die Menschen nicht mehr die grundlegenden, globalen Probleme ihres Lebens als Person und Bürger wahrnehmen können; das politische Denken steht blind im Bann einer engstirningen wirtschaftlichen Expertokratie, die alle politischen Probleme zu Fragen des Marktes herabwürdigt, und bringt keine große Vision mehr zustande."
Stéphane Hessel, Edgar Morin in "Wege der Hoffnung"
Ein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss!!!
0 notes
Photo
Robert Doisneau war einer der großen Fotografen Frankreichs. Seine Bilder sind simpel und schlicht, aber dennoch ausdrucksstark und sie wurden zu einer Zeit gemacht, als sie unveränderbare Momente fest hielten, die keine späteren Veränderungen zu ließen.
In diesen Bildern kann man sich verlieren.
2 notes
·
View notes