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Und einfach ein paar Impressionen und Fynnfotos, einfach weil und so :D
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Das war übrigens unser Fortbewegungsmittel in Vietnam. Sogenannte Sleeper Busse, man hat sich ziemlich schnell dran gewöhnt und solang man nicht über 1,85 ist ist es auch halbwegs gemütlich.
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Das leckere Allerlei das uns vorgesetzt wurde :D Und die Kaffeebohnen in all ihren Stadien :P
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Hier übrigens jeder und alles (Straßen, Cafes, Coladosen etc.) Nguyen, einfache Erklärung, das ist der Name der größten und mittlerweile glaube ich einzigen Dynastie und deswegen heißt hier jeder mit Nachnamen so. Ach und eine Mindestanzahl an Fahrern auf einem Roller gibt es nicht. Wir haben mehr als oft vier oder fünf Personen auf einem Roller gesehen.
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Hier ein paar Beispiele zu den Tieren. Der Selfiehund war aus dem Cafe in dem wir gefrühstückt haben. Nachdem wir fertig waren und wieder zu unserer Unterkunft gelaufen sind ist er uns nicht mehr von der Seite gewichen. Er hat mit uns ein paar Straßen überquert und alles austricksen wollte nicht funlktionieren. Also mussten wir zurück ins Cafe um ihn zurückzugeben...fast hätten wir ihn mitgenommen, aber dann wären die Besitzer sicher traurig gewesen ;)
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Wir melden uns Mal wieder! Erstmal sorry, dass solange nichts mehr kam. Meistens unternehmen wir an den Tagen ziemlich viel und fallen an den Abenden dann ins Bett oder verbringen sie mit irgendwelchen Leuten, die wir getroffen haben. Deshalb sind wir nicht wirklich dazu gekommen was zu posten. An dieser Stelle also eine kleine Warnung - dieser Post wird proportional lang zur Zeit die wir nichts mehr gepostet haben. Unsere restliche Zeit in Taiwan werden wir wohl leider kaum noch hier beschreiben, aber wir hatten eine sehr schöne Zeit dort, haben einen verrückten (aber auf die gute Art) Eingeborenen getroffen und uns in seinem homestay mit einer taiwanesin angefreundet die uns sehr viel über ihr Land erklären konnte. Die Natur in Taiwan war natürlich auch wunderbar. Aber dieser Eintrag soll sich hauptsächlich mit Vietnam beschäftigen, dass wir nun nach fast einem Monat auch bald verlassen. Vietnam hebt sich definitiv stark von den Ländern ab, die wir vorher besucht haben. Die Natur hier ist die wohl beeindruckende die wir beide je gesehen haben (und das ist keine Übertreibung). Der ein oder andere der Suse auf Instaaaaa folgt hat diesen Eindruck vielleicht auch schon bekommen (Ohne jetzt die Schönheit der vorigen Länder irgendwie drücken zu wollen). Als wir in Hanoi angekommen sind hat uns das Land mit Dunkelheit und Regen begrüßt. Unser homestay hatte einen Fahrer für uns engagiert, der uns vom Flughafen zu ihm gebracht hat. Dabei konnten wir dann auch einen ersten Eindruck der vietnamesischen Fahrkunst gewinnen: Geschwindigkeitsbegrenzungen sind allgemein als relativ zu betrachten. Das gilt auch für Fahrbahnbegrenzungen, weiße Linien auf der Straße werden hier mehr als Ästhetik als Verkehrsregler betrachtet. Ampeln sind optional, Zebrastreifen erinnern in diesem Land maximal noch an die exotischen Tierarten, die heutzutage leider fast alle ausgestorben sind. Der Blinker wird auf jeden fall in die Richtung gesetzt wo man NICHT abbiegt, zur Abwechslung wird manchmal auch grundlos der Warnblinker gesetzt, hupen kann man eigentlich immer, manchmal 8 Mal hintereinander wenn jemand Platz machen soll, manchmal aber auch nur zur eigenen Belustigung. Das gehr sogar so weit, dass für Vietnam (und vielleicht auch andere Länder in der Umgebung, das finden wir noch raus) eigene hupen mit verschiedenen Tönen hergestellt werden. Das ist kein Witz! Hier gibt es alle möglichen Bekloppten Huptöne, Blinkertöne und Rückwärtsfahrgedudel. Die einzige Regel dabei ist - je größer desto lauter bis hin zu ohrenbetäubenden Lärm. Und dann die merkwürdigsten Töne und Melodien beim Rückwärtsfahren und zt auch beim blinken.. Asien 🙄 Zurück zum Verkehr -Rechts überholen? Ist hier kein Problem! Mindestens jeder zweite Fahrer telefoniert am Steuer, und wenn nicht schreibt er doch mindestens SMS. Das geht übrigens auch vom Roller aus ziemlich gut. Auch ein Maximum an Passagieren auf einem Roller gibt es nicht. Drei Personen sind hier absolut nichts außergewöhnliches und auch 4 oder sogar 5 Personen zusammengequetscht sieht man oft auf jeden einem Roller, ganz nach dem Motto If it fits, I sits. Wie wir nach ein paar Tagen in der Altstadt Hanois feststellen mussten, stehen Fußgänger im vietnamesischen Verkehr am untersten Ende der Nahrungskette. Als ahnungsloser Westler setzt man gefühlt bei jeder Straßenüberquerung sein Leben aufs Spiel. Die permanente drückende Hitze, die zahllosen Mücken und der nicht enden wollende Verkehrslärm haben uns in Hanoi zusätzlich ganz schön zu schaffen gemacht. Und so ein dummer Hahn mitten in der Stadt neben dem homestay hat uns jeden Morgen terrorisiert. Wie wir später feststellen mussten, der Normalfall in jedem Teil von Vietnam, egal ob Stadt oder Land. Scheiß Hähne... Eine schöne Stadt war Hanoi aber sicherlich, und das phänomenal leckere und billige Essen in der stadt (und eigentlich ganz Vietnam) war eine willkommene Abwechslung nach Fischköpfen und Tentakeln in der Suppe in Japan und den Tonnen an Ei die in Taiwan in fast jedes essen gemischt wurden. Leider konnten wir das alles nicht vollends genießen, da wir uns erstmal an die "besonderen Verhältnisse" in Vietnam anpassen mussten. Apropos besondere Verhältnisse - oft sucht man Dinge bei Google Maps wie einen Supermarkt, eine Apotheke, ein Restaurant, läuft dann hin... Und dann existiert das einfach nicht! Das Problem hatten wir nirgends vorher und es ist echt unbefriedigend und komisch, wenn man dann einfach im nirgendwo steht. Andere Länder, andere Sitten würde ich Mal sagen.. Auch haben wir schnell gemerkt, dass sich das Englisch fast aller Vietnamesen auf "Hello", "OkOk", "Ticket" und "Motobike Taxiii" (Was dir dort aber auch wirklich jeder andrehen will) beschränkt. Das ist wohl tatsächlich auch noch ein großer Unterschied - in Japan würde nie jemand die "Unverschämtheit" besitzen dich auf der Straße anzusprechen, geschweige denn dich mit irgendwelchen Angeboten zu nerven oder gar anzufassen. In Vietnam versucht dir an jeder Ecke irgendwer was anzudrehen, manchmal wird man auch angefasst. Nach Hanoi ging es dann hoch in die Berge an die chinesische Grenze über Cao Bang nach Ban Gioc. Obwohl es an sich nur 350km Strecke bis zur Zwischenstation Cao Bang sind, dauerte die Fahrt wegen der Qualität der Straße und den endlosen Windungen die Berge hoch fast 11 Stunden. Endlich angekommen erwartete uns ein authentischer, sehr einfacher, aber schöner homestay. Eigentlich war es nur ein großer Raum in dem alle Gäste geschlafen haben. Vorhänge und Mückennetze gab es immerhin, aber ohne air-condition stirbt man bei den 30 Grad nachts und gefühlten 101% Luftfeuchtigkeit ein bisschen. Das Bad war außerhalb und die Wände gespickt (auch das ist keine Übertreibung) mit Mücken. 23 Viecher habe ich gekillt bevor ich aufs Klo konnte 🙄 Aber das wollten wir ja schließlich, in ein Hotel kann jeder gehen, und auf die Weise haben wir die Leute die da leben richtig kennen gelernt. Englisch war natürlich Fehlanzeige, aber Google Übersetzer ist trotz des gelegentlichen Schwachsinns, den er produziert, eine gute Methode um mit den Leuten zu kommunizieren. So haben sie uns einiges über ihr Leben erzählt - wie früh man in Vietnam heiratet (normalerweise mit 18-19, spätestens aber mit 25 sonst komisch), was die Leute von der sozialistischen Partei halten (normalerweise nicht viel), was sie von Ho-Chi-Minh halten (normalerweise sehr viel) usw. Besonders im Norden, aber eigentlich auch in jedem Teil Vietnams springen außerdem besonders viele Tiere und Tierbabys herum. So haben wir in Ban gioc haufenweise Hundewelpen, Hühnerküken, Babykühe, Babybüffel und Babymenschen gesehen. Besonders lustig sind kleine Kinder, die gucken dich alle an als wärst du der Messias persönlich und rufen dann laut "HELLOOO" und wenn du dann mit "hello" antwortest lachen sie und laufen weg. Ausnahmslos JEDES Kind hat das bei uns gemacht. Auf Instaaaaa haben wir Susi auch schon mit dem ein oder anderen attraktiven Tier- oder menschenbaby präsentiert 😁 Warum man vergleichsweise wenig ausgewachsene Tiere gesehen hat will ich lieber nicht spekulieren 😅 Der Hauptgrund warum wir nach Ban gioc gefahren sind, die unwirkliche Landschaft, der Wasserfall und die Höhle, haben sich schnell als all unsere Erwartungen übertreffended herausgestellt. Der Wasserfall oder viel mehr die Wasserfälle waren riesig, erstreckten sich über 5 Ebenen, waren sehr breit und unglaublich schön. Leider durfte man auf der untersten Ebene nicht schwimmen. Als wir an unserem zweiten Tag in Ban gioc wegen der unglaublichen Hitze aber einen Stop in einem Kaffee gemacht hatten, und die Besitzerin uns erzählte, dass die oberen Ebenen des Wasserfalls ebenfalls durch kleine Trampelpfade über Bäche und Steine die nur den locals wirklich bekannt sind erreichbar seien und man dort schwimmen könne, wollten wir das unbedingt machen. Als sie dann nach kurzer Zeit ihr Cafe verlassen und uns den Ort zeigen wollte, ohne das wir überhaupt für den Kaffee bezahlen sollten, wurde Suse (und ich auch ein bisschen) allerdings misstrauisch und war sich sicher sie wolle uns nur in eine Falle locken um ihre schöne Kamera zu klauen, da doch niemand sein eigenes Lokal mit Kundschaft verlassen würde ohne diese überhaupt für ihren Kaffee zahlen zu lassen, um sie über Trampelpfade durch die Wildnis zu führen. Wie sich aber herausgestellt hat, wollte sie uns dann doch nicht überfallen, sondern einfach nur ein paar netten Fremden ihren Lieblingsort zeigen. Und was für ein Ort das war! Ein Fluss, der sich in einzelne Pools mit kleinen Wasserfällen aufteilte, in denen man schwimmen und auch ein bisschen rumklettern konnte. Wunderschön! Worte können das schlecht beschreiben, deshalb schaut euch lieber die Bilder dazu an. Die Landschaft war ebenso wie der Wasserfall traumhaft und wirkte wie aus einer anderen Welt. Mich hat er ehrlich gesagt an den Film Avatar mit all den schwebenden Bergen erinnert. Die echten Berge schweben zwar nicht, stechen aber wie etwas breitere Nadeln überall aus dem Boden und sind jeweils ein paar hundert Meter hoch. Auch das lässt sich besser bestaunen als beschreiben, also schaut euch lieber das Bild dazu an. Nachdem wir mit Ban gioc fertig waren ging es weiter nach Cat Ba, die Insel vor der bekannten Halong Bucht. Also den ganzen Weg zurück nach Hanoi, eine Nacht Aufenthalt, und weiter nach Cat Ba. Neben den meistens eher schlechten Straßen sind die Distanzen in diesem Land auch riesig und lassen sich leicht unterschätzen wenn man nur auf die Weltkarte schaut. Die Reise nach Cat Ba hat also auch wieder eine Ewigkeit gedauert. Dort angekommen haben wir dann den zweitägigen Bootstrip unternommen. Als "Highlight" haben wir den Bootstrip extra auf meinen Geburtstag gelegt. Die Landschaft dort war eigentlich fast wie in Ban gioc, nur eben im Meer und traumhaft grün glänzendem Wasser. Unsere Tour hat die krass überlaufenen Touristenspots gemieden, stattdessen sind wir mit dem kayak durch Höhlen in den Bergen zu versteckten Seen gefahren, die anders nicht erreichbar waren. Da fühlte man sich auch wie ein kleiner Abenteurer 😁. Da unser Boot, wie eigentlich jeder andere touristische Ort der Welt, zu 90% mit deutschen gefüllt war, habe ich vorgeschlagen das Boot auf "Kartoffel Cruiser" umzubennenen. Die vietnamesische Crew konnte das leider nicht ganz nachvollziehen 😅 Nach der Tour haben wir uns noch einen extra Tag genommen um die Insel zu erkunden und dafür dann auch zum ersten Mal einen Roller gemietet. Roller sind hier aber nicht diese gammeligen 50ccm Mopeds die wir hauptsächlich Zuhause haben, sondern eher diese Dinger zwischen Moped und Motorrad, mit denen man schon gut Gas geben kann. Roller mieten ist in Vietnam auch lächerlich billig. Je nachdem wo man ist zahlt man zwischen 3-6€ pro Tag. Tank ist allerdings immer leer und das Wort Versicherung existiert in der vietnamesischen Sprache glaube ich einfach nicht. Das fahren hat aber eine Menge Spa�� gemacht und die Insel hat uns auch sehr gut gefallen. Zum Geburtstag hat Suse mir eine Abenteuertour durch eine Höhle in dem Ort gebucht, in dem fast alle krassen Höhlen Vietnams inklusive der größten Höhle der Welt liegen. Letztere wurde erst vor zehn Jahren entdeckt und erst 2014 richtig touristisch erschlossen. Kurz bevor wir angekommen sind, hat man festgestellt, dass die Höhle aber noch viel größer ist als man vorher dachte! Normale Touren dadurch dauern 4-5 Tage, mit dem neu erschlossenen Teil vermutlich eher 7 Tage. Dementsprechend teuer ist sie auch, und die Monopolstellung des Unternehmens, dass sie anbietet macht es nicht besser. 3000$ kann man sich den Spaß kosten lassen und muss ein bis zwei Jahre vorher buchen. Ich kann nur empfehlen die Mal zu googlen und sich Bilder anzuschauen, denn das sieht wirklich wahnsinnig aus. Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, dass wir das nicht gemacht haben, sondern eine kürzere, erschwingliche, aber trotzdem abenteuerliche Tour unternommen haben. Aber zurück zur eigentlichen Geschichte. Aufgrund der riesigen Distanzen in Vietnam haben wir mittags einen Bus nach Phongh Nha genommen, der dann planmäßig um 6 Uhr morgens des Folgetages ankommen sollte. Der aggressiven (nach vietnamesischen Verhältnissen aber doch eher durchschnittlichen) Fahrweise des Busfahrers hatten wir es dann zu verdanken, dass wir dich schon um halb 3 morgens angekommen sind. Natürlich konnten wir so früh nicht in unserem homestay einchecken, deshalb haben wir uns entschieden vom Fluss aus den Sonnenuntergang anzuschauen. Der war malerisch, den Zeitraffer davon könnt ihr auf Suses Instagram sehen. Später konnten wir dann übermüdet einchecken und haben erst Mal ne Runde gepennt. In Phong Nha habe ich meine Rollerkünste dann weiter ausgebaut und uns zum botanical garden gefahren (was nach unseren Maßstäben eigentlich ein begehbarer Dschungel ist). Am nächsten Tag kam dann Suses Geschenk unser Höhlenabenteuer. Da keine anderen Gäste gebucht hatten, haben wir kurzerhand eine private tour bekommen und unser Guide war ein lustiger junger Typ, der Englisch studiert hatte und deshalb einer der wenigen Vietnamesen in diesem Land war, mit dem man ein ordentliches Gespräch führen konnte. Auch er konnte uns viel über Vietnam erklären. Die Tour selbst war ziemlich cool, um zu den Höhleneingängen zu kommen mussten wir durch Berge, Dschungel und Flüsse wandern, die erste Höhle war dann ziemlich dunkel und voll gefüllt mit Fledermäusen, Stalagmiten und Stalgtiten. Die zweite Höhle war mehr ein Fluss, der sich in einer Höhle verlaufen hatte. Ab einem gewissen Punkt mussten wir uns abseilen und sind ab dann hauptsächlich mit Kopflicht durch die Dunkelheit geschwommen. Da kam man sich dann noch mehr vor wie ein Abenteurer, obwohl das natürlich alles gut koordiniert und geplant war 😁 Gegen Mittag kamen wir dann zu einem Wasserfall, der den Ausgang der Höhle markierte und einen See innerhalb der Berge füllte, in dessen Mitte eine Insel war! Mit anderen Worten kamen wir also zu einem kleinen Paradies. Dort haben wir dann gegessen und entspannt und haben nach einiger Zeit dem Rückweg angetreten. Auf dem Rückweg ging es dann einen Berg hinunter der hauptsächlichen von aggresiven tagaktiven Mücken bevölkert wurde, sodass mein Stichcount dieses Tages auf 17 Anstieg! Der Kerl der allergisch gegen Mückenstiche ist geht in den Dschungel, what could go wrong??ẞẞ Dank Biteaway® aber zum Glück alles kein Problem! Nach Phong Nha ging es dann weiter nach Zentralvietnam (jep, das war noch nichtmal die Hälfte des Landes dir wir bis dahin durchfahren haben) nach Da Nang. Die Stadt selbst ist eine eher flashige, anstrengende Großstadt, bot aber einen guten Ausgangspunkt für alles was wir in der Umgebung Unternehmen wollten. Da konnte ich auf dem Roller dann richtig eskalieren - jeden Tag sind wir 3-5 Stunden rumgecruist. Am ersten Tag ging es in die Berge nördlich der Stadt, am zweiten Tag den szenischen Hai Van Pass entlang. Offiziell ist der nur für Autos und Roller und damit sehr entspannt zu fahren, für den richtigen Verkehr gibt es einen großen langen Tunnel unterm Berg. Allerdings wäre es nicht Vietnam, wenn ein paar Schlaumeier nicht mit ihren fetten LKWs die Regeln ignorieren und sich ein paar Euro sparen würden, indem sie trotzdem (im Schneckentempo) den Pass entlang fahren würden. Und am letzten Tag ging es dann schließlich nach My Son, einer über tausend Jahre alten Tempelanlage der Champa (Volk, dass vor den Vietnamesen da gelebt hat). Das war tatsächlich sehr beeindruckend. Da wir mit dem Posten auf Instagram inzwischen mehrere Wochen zurückhängen, verweise ich hier Mal vorsichtig auf einen zukünftigen Post, aber die Bilder sind wirklich beeindruckend. Wider Erwarten hat mir sogar das Rollerfahren in der Stadt und bei Nacht sehr viel Spaß gemacht. In diesem verrückten Verkehr zu fahren, dessen inoffizielle Regeln man wirklich erstmal durchblicken muss, fühlte sich ein bisschen an wie in einem Computerspiel. Vielleicht hats mir auch deshalb so viel Spaß gemacht 😅 Kurz vor der Weiterfahrt mit dem Bus wollte ich das Gepäck allerdings noch per Roller zur Bushaltestelle bringen weil es so heiß war. Wir waren soviel Roller gefahren und ausgerechnet auf der 5 Minuten Fahrt zur Bushaltestelle werden wir von der Polizei rausgezogen. Die hat dann prompt behauptet, meine license sei insufficient fur Vietnam, und ich müsse nun 1 Millionen Dong (40€, fur vietnamesische Verhältnisse viel) bezahlen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich es nicht besser und habe gezahlt. Dann habe ich gefragt - "Whats gonna happen now, do I have to walk?" Woraufhin der Polizist mir sagte "No, Just Drive!" Klar. License insufficient, Aber weiterfahren. Da braucht man sich nicht lange zu fragen, wo mein geld hingewandert ist 🙄 Nach Da Nang brauchten wir erstmal eine Pause von der endlosen Hitze in diesem Land. Deshalb sind wir an den einzigen Ort gefahren, der hoch in den Bergen liegt und deshalb zumindest halbwegs angenehme Temperaturen hat: Da Lat. Die Stadt selbst war definitiv schön, aber sehr europäisch nach französischem Vorbild gebaut (die meisten werden das wissen, für alle anderen: Vor dem zweiten Weltkrieg war indochina und damit auch Vietnam französische Kolonie und das merkt man auch heute noch, einziges Land in dem es leckeres brot und Baguettes gibt 😁) und damit nichts zu exotisches für uns. Dort haben wir eine Tour durch die Umgebung gemacht. Vietnam ist der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt und sehr stolz auf seinen Kaffee. Auf der Tour wurde uns erklärt, dass die Franzosen den Vietnamesen während der Kolonialzeit den Zugang zu Kaffeebohnen und damit zu Kaffee verwährt haben. Einige der Bohnen wurden aber von Wieseln geklaut und gefressen, die die Bohnen dann fast unverdaut wieder ausgeschissen haben. Warum erzähle ich euch das? Weil die Vietnamesen diese Bohnen dann aus der scheiße gepickt und daraus Kaffee gemacht haben. Der ein oder andere glaubt jetzt vielleicht, ich will euch nur verscheißern (im wahrsten Sinne des Wortes, höhö) aber das stimmt wirklich. Und wie die Geschichte eben oft spielt, ist das heutzutage eine Spezialität. Diese Spezialität wurde uns dann auch angeboten und tatsächlich - es schmeckte lecker. Wieselscheißekaffee vom feinsten! Ebenso gehaltvoll wurde uns dann in einer Grillenfarm präsentiert, dass Insekten eigentlich gut schmecken und gerade Grillen ein Superfood sind, dass sehr proteinreich ist. Tatsächlich waren da haufenweise Grillen in allen Entwicklungsstadien in boxen eingesperrt, die für den Verzehr gezüchtet wurden. Auf diese Ehre habe ich verzichtet, Suse hat mich aber davon überzeugt, dass sie "knusprig sind und nach Popcorn mit Hühnchengeschmack schmecken". Die Grillen haben sie allerdings auch in ihren Reiswein eingelegt und als Spezialwein angeboten. Sah ziemlich widerlich aus, geschmacklich aber gar nicht mal das schlechteste, nur für die Augen echt nicht lecker. Am Ende haben wir noch einen riesigen, unglaublich viel Wasser führenden Wasserfall angeschaut. Das Wasser war aber komplett braun, so schön war er vergleichsweise nicht. Nach der Abkühlung in den Bergen ging es dann in die einzige Wüste Südostasiens - nach Mui Ne. Die rotweiß-orange Töne der Wüste bildeten eine komplett andere Landschaft als die verschiedenen Grüntöne des Meeres, Dschungels und der Berge. Mui Ne wird unter deutschen auch als "Ballermann der Russen" bezeichnet, und tatsächlich sind auch fast alle Ladenschilder in Russisch und vietnamesisch und 90% der Touris sind ebenfalls Russen, wohingegen man im Rest von Vietnam mit Glück Mal überhaupt einen einzelnen Russen zu Gesicht bekommt. Aber Mui Ne ist viel mehr als einfach nur Party- Schwimm- und Surfstadt. Der kleine Bach der durch die rotweißen Dünen fließt wird mit gutem Grund auch "Fairy Stream" genannt, denn er bildet wirklich eine atemberaubende Landschaft. Auch lustig waren aber sicher die random Stromausfälle. Das haben wir in Vietnam jetzt schon ein paar Mal erlebt, dass in der ganzen Stadt einfach der Strom ausgeht. In Mui Ne ist es gleich zweimal hintereinander passiert. Nach Mui Ne ging es für uns weiter in die Hauptstadt des Südens, nach Ho-Chi-Minh City (Saigon). Wenn man nicht gerade ein alter weißer Mann ist, gibt es in Saigon nicht besonders viele Attraktionen. In einem der beiden Rotlichtviertel kann man den Bars in den oberen Stockwerken tonnenweise alte weiße Männer sehen, die von den jungen vietnamesinen in die zwielichtigen Bars geschleift werden. Für Touristen ist das sicher beeindruckendste an der Stadt aber das Kriegsmuseum, dass den Verlauf und Schrecken des Vietnamkriegs beschreibt und visualisiert. Ich hatte schon vorher viel über den Vietnam und insbesondere über die chemische Kriegsführung der Amerikaner insb. mit "Agent Orange" gelesen. Aber dann so viele Bilder von deformierten Menschen zu sehen die damit in Kontakt kamen war schockierend. Jetzt befinden setzen wir bald mit einer Fähre nach Kambodscha über und verlassen Vietnam schweren Herzens. Ohne zu übertreiben kann ich wohl sagen, dass es das schönste Land war, dass ich je gesehen hab. Taiwan und insbesondere Japan haben uns Einblicke in fremde, komplett andere Kulturen gewährt und uns schöne Landschaften, Menschen und Tiere gezeigt. Vietnam hat uns verzaubert. Klingt kitschig, ist aber so. Unsere Geschichte über Vietnam ist damit erzählt, aber einige andere Geschichten von Leuten, die wir auf der Reise getroffen haben, möchte ich hier noch aufschreiben. Denn Geschichten von Reisenden sind die wohl beste Methode ein Land kennen zu lernen. Ein deutscher den wir in Taiwan kennen gelernt haben hat uns von seiner dreimonatigen Reise durch Vietnam erzählt. An einem Tag wollte er mit einem Kumpel, mit dem er unterwegs war in einem homestay auf einem einsamen Berg übernachten, die Besitzer waren allerdings nicht da. Ein mittelaltes vietnamesisches Ehepaar erschien, dass wohl auch in dem homestay bleiben wollte, und brach kurzerhand das schloss der Tür auf. Dann erschienen zwei kinder Im Alter von 9 und 11, die unser deutscher Freund dem Ehepaar zuordnete. Kurz darauf fingen Kinder und Erwachsene an harten Alkohol zu trinken. Unser Kumpel trank mit und fragte nach, ob die Kinder das wirklich trinken sollten. Die Sprachbarriere machte das ganze etwas schwer, allerdings stellte sich bald heraus, dass dies Kinder aus dem Dorf viele Kilometer vom Berg entfernt waren und sie nicht zum Ehepaar gehörten. Das trinken ließen die Kinder sich von dem Fremden nicht verbieten, das Ehepaar ermutigte die Kinder sogar noch dazu. Für die Kinder schien es auch bei weitem nicht das erste Mal zu sein - die vietnamesischen Trinksprüche kannten sie alle schon und vertrugen mehr als gut für sie war. Und soviel haben sie am Ende auch getrunken. Am Ende waren Ehepaar wie Kinder total besoffen, das Mädchen ist in der Kälte (auf den Bergen war es kalt) sogar noch zum kotzen weggelaufen und unser Freund hat sie erst eine Stunde später wiedergefunden, nachdem sie schon gut Ausgekühlt war. Das Ehepaar kam dann noch auf die grandiose Idee besoffen zurück über die extrem schlechte und windige bergstraße ins Dorf zu fahren und die Kinder wollten mit. Das ging so weit, dass unser Kumpel ihnen den Schlüssel abnahm und behielt. Am Ende haben sie dann um es warm zu haben, im Auto geschlafen, die Kinder freilich mehr kotzend als schlafend. Bei der Geschichte könnte man meinen das zumindest die Hälfte dazuerfunden wurde, unser Freund hat das ganze allerdings beinahe vollsändig gefilmt und die Videos sind wirklich wie aus einem schlechten Film. Ein paar Tage später bin ich zufällig über einen Artikel gestolpert, der die zunehmende Alkoholikerrate weltweit angeprangert hat - in den meisten Teilen Europas und Amerikas rückläufig, dafür aber in Asien und gerade Südostasien zunehmend. Hat mich ziemlich an die beiden Kinder aus der Geschichte erinnert. Ein Amerikaner, der jetzt dauerhaft als Lehrer in Vietnam arbeitet und mit dem wir uns auf der Reise angefreundet haben, hat uns eine andere interessante Geschichte erzählt. Er meinte als er aus seiner ersten Wohnung ausgezogen ist, ist er zum ersten Mal seinem Vermieter wirklich begegnet. Der Vermieter hatte einen Sack mit weißem Pulver in der Hand. Unser Freund hat darüber gewitzelt, was er da wohl drin habe. Der Vermieter hat gelacht und gesagt, es sei Heroin. Erst war er sich sicher, es wäre ein Scherz. Je länger er darüber nachdachte, desto sicherer war er aber, dass es keiner war. Im Nachhinein hat er dann erfahren, dass sein Vermieter tatsächlich ein Dealer war. Derselbe Freund hat länger in einem Dorf gelebt, in dem der Onkel eines guten Freundes Polizeichef war. Dort hat er sich oft einen Roller gemietet und ist zu schnell gefahren, ohne seinen Führerschein mitzunehmen o.ä. Die Polizei hat ihn dann öfter rausgezogen und wollte Geld von ihm, irgendeinen Grund finden die hier immer. Er hat dann den Onkel angerufen, der im übrigen kein Wort Englisch konnte, hat nur seinen Namen gesagt und dem Streifenpolizisten das Telefon gereicht und zugesehen, wie diese vom Boss zusammengeschissen und bleich wurden. Als die Polizisten ihn dann irgendwann kannten haben sie sich nicht mal mehr die Mühe gemacht ihn anzuhalten, sondern einfach durchgewunken. Abschließend ein kleiner Fun fact für die nerds: Vietnamesisch ist die einzige asiatische Sprache die romanisiert wurde. Da die Franzosen die Sprache aber in unsere Buchstaben übertragen haben, hat die Sprache in so gut wie jeden Wort die komischen Arten von accents. Außerdem gibt es kaum Wörter die länger als 5 Buchstaben sind, "lange" Wörter wie Kaffee werden geteilt zu Ca Phe. Spannend oder? Okay, Roman erstmal fertig. Fynn und Susi Out 😘
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Hallo ihr lieben Menschen im weit entfernten Deutschland, Wir sitzen gerade im Zug und fahren von Taipeh nach Hualien. Hualien wird unsere erste Station am Meer sein und endlich mal ein Ort wo wir zumindest ein bisschen länger bleiben (3 Nächte). Die ersten Sachen die uns zu Taiwan nach 5 Tagen einfallen sind eindeutig Roller, Früchte und Massagi. Tagsüber ist das Roller Auto Verhältnis noch relativ ausgewogen aber sobald die Sonne untergeht hören die Rollerströme auf dem Straßen und auf den Bürgersteigen gar nicht mehr auf und es ist auch egal ob Roller eigentlich für maximal 2 Leute ausgelegt sind, mit Ach und Krach bekommt man da auch 4 Personen drauf und heizt so durch die Stadt. Seine Zeit kann man Abends auf jeden Fall auf den Nachtmärkten totschlagen. Im Vergleich zur deutschen Kirmes, Rummel oder wie ihr es nennen wollt betrinken sich da aber nicht alle sondern man schlürft frischgepresste Säfte aus Mango, Papaya oder Avocado und am besten sitzt man dabei in einem der gefühlt hunderttausend Massagi places in die man von Leuten gezogen wurde die vor dem Laden stehen und laut massagiii massagiii für rund 6 Euro anbieten. Insgesamt ist Taiwan einfach total anders als Japan. Japan war überhöflich, alle waren "gut gelaunt" und hatten ein Dauerlächeln im Gesicht stehen, an dem nichts und niemand hätte rütteln können. Die Taiwanesen (oder heißt es Taiwaner.. Hm keine Ahnung) sehen oft grimmig aus und lächeln viel weniger. Entweder sie haben einfach nicht viel zu lachen oder sie sind einfach nicht so gut im positive Emotionen zeigen. Auch sind Japaner immer leise (in Zügen soll man sein Handy auf stumm schalten und telefonieren ist verboten) und entschuldigen sich auch wenn eigentlich du sie anrempelst, bzw. Bedanken sich in Dauerschleife für Alles und Nichts. Die Menschen in Taiwan (ja ich umgehe den Taiwanesen Taiwaner Konflikt 😉) sind sehr viel lauter und forscher und achten nicht darauf, ob sie dich anrempeln oder anhusten. Eigentlich müsste man meinen, in Japan wäre es also angenehmer gewesen, aber irgendwie finde ich, Suse es in Taiwan angenehmer. Irgendwie ist es hier einfach echter und man muss nicht ständig darauf achten, ob man gerade auf der richtigen Seite der Treppe läuft. Vielleicht bin ich die etwas schroffere Art aber auch einfach aus Berlin gewohnt und fühle mich deshalb wohler, wer weiß 😉. Auf jeden Fall ist in Taiwan das Essen für uns viel viel besser. Endlich gibt es auch mal vegetarische Sachen oder Dinge die nicht mit getrockneten Fischköpfen gewürzt sind. Da hatten wir zu Beginn doch noch etwas Angst. Die ersten zwei Tage waren wir in Jiufen, einem Ort der für seine Altstadt mit Street food und seinen Laternen bekannt ist. Wir saßen auf der Busfahrt dorthin vor TripAdvisor und Google Maps und haben ewig gesucht um ein Restaurant zu finden was etwas anderes als Fisch anbietet, weil hier Unterkünfte, weder Hostels noch B&Bs wirkliche Küchen haben und man mehr oder minder gezwungen ist essen zu gehen. Im Restaurant haben wir uns dann Tofu, Omelette und gebratenes Gemüse bestellt. Tatsächlich waren Tofu und Omelette tierfrei, das Gemüse hingegen war gespickt mit vielen kleinen getrockneten Sardinenköpfchen die uns mit offenen Mündern und Augen anstarrten. Naja lange Rede kurzer Sinn, hier in Taipeh ist es schon viel besser, gestern gab es Falafel und heute morgen haben wir frisches Fladenbrot mit Frühlingszwiebeln gefrühstückt, was wir bei einer runzeligen alten Frau an der Straße gekauft haben und waren am Ende satt und sehr zufrieden. Was uns sonst noch so in Taipeh aufgefallen ist, ist das hier unglaublich viele Leute im Rollstuhl an den Straßen sitzen und kleine Figürchen oder Spielzeuge verkaufen und auch Obdachlose gibt es hier ziemlich viel, immernoch kein Vergleich zu Berlin, aber gerade wenn man aus Japan kommt, wo die drei Obdachlosen die man in den zwei Wochen gesehen hat sogar ihre sieben Sachen fein säuberlich in Tüten zusammengelegt hatten, fällt es doch sehr auf. Jetzt geht es aber erst mal ans Meer und in nicht endende grüne Berge, in diesem Moment fährt unser Zug auch am Meer entlang und Wellen und grüne Hügel wechseln sich an unserem Fenster ab. Auf ganz bald und xiexie fürs Lesen, Fynn und Suse 😊
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Konnichiwa ihr lieben Leute,
Nun neigt sich unsere Zeit in Japan dem Ende zu und wir kommen endlich auch zu unserem zweiten Blogeintrag. Was lässt sich also sagen über unser kleines Abenteuer auf einer Insel am anderen Ende der Welt? Japan hat uns vielfältige Erfahrungen und Einblicke gegeben - von Joggerarmeen um halb 6 morgens über Cyborgmülleimer, bis hin zu beheizten Klobrillen (ernsthaft, die sind mega geil, wieso gibt's sowas nicht bei uns 😲). Und auch wenn hier niemand Englisch kann, haben wir wohl selten zuvor ein so freundliches, hilfsbereites und ordentliches Volk erlebt. Das erste Mal als wir beispielsweise mit unserem Zugpass zum zug vorgehen wollten hat der Schaffner uns nicht durchgelassen. Aber nicht etwa, weil er es uns nicht erlaubt hätte, sondern weil er uns in der knappen Zeit vor Abfahrt des Zuges unbedingt noch einen Platz reservieren wollte, damit wir auch ja keine Probleme kriegen. Panisch, weil wir durchgehen wollten und er kaum mit uns kommunizieren konnte, hat er dann im hyperspeed auf seine 3 Tastaturen am Arbeitsplatz eingeschlagen um uns auch ja einen Platz zu garantieren. Fragt man jemanden nach Hilfe, weil man bspw. etwas nicht findet, reagiert die Person immer freundlich und versucht sicherzustellen, dass einem auch geholfen ist. Und ich glaube in unserem gesamten Leben haben wir das Wort danke noch nicht so häufig gehört oder ausgesprochen wie hier. Und die Leute hier arbeiten anscheinend so hart, dass sie ihren Schlaf im zug nachholen müssen (ernsthaft, mind. 60% der Zuginsassen schlafen immer, ob im stehen oder sitzen 😲). Die andere Seite der Medaille ist natürlich das Essen. Die besten Möglichkeiten für zwei Vegetarier, von denen einer jegliches Essen aus dem Meer auch noch verabscheut, bietet dieses Land sicher nicht. Das ganze wäre ja nun kaum ein Problem, wenn man wenigstens wüsste was man bestellt. Aber mangels irgendwelcher Englischkenntnisse oder auch nur Abbildungen vom essen ist bestellen in einem Restaurant oft wie eine Mischung aus Lotto und Russisch Roulette. Den Hauptgewinn zu ziehen ist fast unmöglich, selten kriegt man was passables und manchmal eben die Kugel. Selbst im Supermarkt wo man das essen vor sich sieht kann man sich oft nicht sicher sein ob es gerade das ist was man denkt oder vielleicht doch was ganz anderes. Dennoch, die male, bei denen wir gutes Essen erwischt haben, war es auch wirklich gut. Interessanter- und etwas unnötigerweise bilden nahezu alle japanische Restaurants ihr essen in der Vitrine des Ladens in Plastik ab. Und damit meine ich dass sie das Essen aus Plastik nachbauen und dann in die Scheibe stellen 😅 Generell ist Plastik in diesem Land ein Problem. Alles ist ohne Sinn und Verstand doppelt und dreifach in Plastik verpackt. Ein Horror für alle unsere "Rettet-die-Erde-Freunde". Erwähnenswert ist vermutlich auch noch die absolute Reizüberflutung in Tokio. Neben den bekannten Bildern von digitalen Werbungsplattformen in jeder Richtung an manchen Straßenkreuzungen in Tokio bieten die Läden eine nicht minder sinnesbetäubende Erfahrung. Auf jedem Stockwerk hängen in besagten Läden mehrere Fernseher und/oder Boxen auf denen Serien laufen oder Musik dudelt. Von Japano-Deathmetal bis Schlager ist dann alles dabei und wenn du dich zwei Schritte nach vorne bewegst nimmst du das eine vorwiegend wahr, zwei Schritte nach rechts das andere usw. Ebenfalls ein Horror. Aber auch eine lustige Erfahrung. Aber auch an "substanziellen" Erfahrungen hat uns das Land nicht enttäuscht, wie alle unsere #InstaFreunde bereits wissen. Von wahnsinnig gut ausgearbeiteten technisch-kreativen Erlebnissen wie im digital arts museum über lustige Primaten im *Snooo-Monkä-Parkeee* (die reden wirklich so wie man denkt #Ich bin ja kein Rassist, aber...), Badespaß und Entspannung im onsen, spannenden Burgen, Tempeln und Naturwundern wie dem Fuji und der Kirschblüte war alles dabei. Einen Kulturschock hat uns das ganze zwar nicht unbedingt verpasst, aber es ist definitiv ganz anders als alles was man so kennt. Insgesamt hatten wir eine wunderbare Zeit. Bleibt nur zu sagen:
arigato gozaimasu
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Hallihallo ihr Wunderbaren Menschen am anderen Ende der Welt 😊 Wir sitzen gerade in Singapur am Flughafen, in 1 Stunde geht's endlich weiter, Fynn macht Klimmzüge an Marmorwänden und wir denken darüber nach wie sehr wir wohl stinken werden wenn wir in 12 Stunden endlich im Hostel ankommen. Wir haben vorhin eine Bus Tour gemacht bei der uns auf der einen Seite lang und breit erzählt wurde wie diszipliniert und wundervoll alle Einwohner sind und auf der anderen Seite alle Verbote und Strafen aufgezählt wurde, bspw. gibt es aufgezeichnete Raucherbereiche und pro Bein das man außerhalb dieses Bereichs hat, zahlt man 1000 Dollar. Außerdem stand auf unserem Immigration Pass fett drauf dass man bei Drug Trafficking mit dem Tod bestraft wird, sehr legitim und gar nicht gruselig wie wir finden. Na gut das war jetzt erst mal ein kleiner Probeeintrag... Wir haben uns übrigens überlegt das hier eher die Bilder reinkommen die nicht so geeignet für Instagram sind 😉 Also somit erst mal viel Liebe vom Terminal 2 dass wir schon als unsere Hood beansprucht haben 😉 Sei die 5 mit euch 5️⃣
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Gute Reise
Liebe Suse, Lieber Fynn,
Reisenden etwas zu schenken, ist immer eine etwas blöde Angelegenheit, weil der Platz im Rucksack ja leider begrenzt ist. Einen Platz im Internet konnten wir aber noch klarmachen, von daher viel Spaß beim Lesen und: Gute Reise!
Eure Freunde <3
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