GHB im Doping: klingt seltsam, gibt's aber wirklich. Nur: was soll das bringen? Wo kaufen die Doper ihr GHB und ist das überhaupt legal?
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Häufige Gründe für den Drogenkonsum sind ein erhoffter Rauschzustand, Suchtbefriedigung, aber auch Realitätsflucht und gesellschaftliche Zwänge. Im Hochleistungssport können illegale Drogen zur sportlichen Leistungssteigerung eingesetzt werden (Doping). Neben illegalen Drogen, die auch als Rauschmittel oder Betäubungsmittel bezeichnet werden, gibt es legale Suchtmittel wie Alkohol und Nikotin.
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Doping mit GHB? - K.-o.-Tropfen im Sport
K.-o.-Tropfen als Dopingmittel? Was paradox erscheint, hat einen realen Hintergrund. GHB, berüchtigt wegen seiner betäubenden Wirkung, ist eng verwandt mit dem körpereigenen Botenstoff GABA, der die Aktivität der Wachstumshormone anregt und so den Muskelaufbau fördern soll. In den 1980er Jahren nutzten daher manche Profi-Athleten GHB als Dopingmittel. Zwar hat es heute im professionellen Bereich keine Bedeutung mehr, doch unter Freizeit- und Hobby-Athleten hält sich das Gerücht über seine anabole Wirkung hartnäckig.
Medizinische Anwendung und Missbrauch
GHB kommt in der Medizin als Narkosemittel zur Anwendung. Auch in der Behandlung von Narkolepsie und der Parkinson-Krankheit zeigt es in bestimmten Fällen eine positive Wirkung. In Österreich setz man es im Alkoholentzug ein. In der Partyszene wird GHB als Liquid Ecstasy gehandelt. Bei hoher Dosierung werden allerdings aus der Partydroge gefährliche K.-o.-Tropfen, die unter anderem durch sexuelle Übergriffe zu trauriger Berühmtheit gelangten.
GHB als Dopingmittel: was sagt die Wissenschaft?
Es gibt geteilte Meinungen darüber, ob GHB den Aufbau der Muskulatur fördert und wenn ja, wie stark diese Wirkung ist. Andreas Ammann schreibt in seinem Buch "Drogennotfälle" (Verlag Schattauer, 2008): "Neurobiologisch kommt es unter GHB zunächst zu einer Verminderung, danach zur Vermehrung der Dopaminausschüttung, zusätzlich auch zur Ausschüttung von Endorphinen (Hechler et al. 1992). Daneben stimuliert GHB auch die Freisetzung von Wachstumshormonen, woraus sich der Einsatz zum Muskelaufbau bei Sportlern ergab (Takahara et al. 1977)."
George Trendelburg, Neurologe an der Berliner Charité, sagte 2006 gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass "diese Wirkung nie bewiesen wurde". In einer Stellungnahme des LKA Hamburg hieß es 2003 dazu: "Dennoch wird es [GHB] in Bodybuilderkreisen weiterhin missbräuchlich als muskelaufbauendes Präparat eingesetzt, obwohl eine anabole Wirkung bisher nicht eindeutig belegt ist". Dem gegenüber stehen zahlreiche anekdotische Berichte aus Online-Foren, die die Wirkung zu bestätigen scheinen.
Entzug
Wer GHB als Dopingmittel verwendet, tut dies meist im Rahmen einer "Kur" über einen längeren Zeitraum. Die Einnahme von GHB kann allerdings auf lange Sicht sowohl psychisch als auch körperlich zu einer schweren Abhängigkeit führen. Der Entzug geht mit Angstzuständen, Panik, Übelkeit, starkem Schwitzen, Zittern in den Händen und schlechtem Schlaf einher, ähnlich wie der Entzug von Alkohol. Auch können Delirien mit Halluzinationen auftreten. Die Risiken machen für das Absetzen die Aufsicht eines Arztes erforderlich.
Erhältlichkeit und Verbreitung
Ärzte und Patienten mit einem passenden Rezept können völlig legal GHB kaufen. Über entsprechende Kontakte scheinen immer wieder einzelne Einheiten auf den Schwarzmarkt zu gelangen. Auch im Internet gibt es Shops, wo man GHB bestellen kann, dort allerdings nicht immer Apothekenprodukte. Wie hoch deren Qualität ist, kann im Zweifel nur ein Labor bestimmen. Manchmal wird auch die chemische Vorstufe GBL angeboten. Aus medizinischer Sicht ist jedoch dringend davon abzuraten, GHB als Dopingmittel oder für andere Zwecke zu verwenden, die nicht mit einer ärztlich überwachten Therapie in Zusammenhang stehen.
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Jazz Pharmaceuticals, der Hersteller der so genannten Vergewaltigungsdroge Gamma Hydroxibutyrat (GHB) hat einen Antrag an die Securuties and Exchange Commission gestellt, GHB im Wert von 180 Millionen Dollar aus Lagerbeständen verkaufen zu dürfen. Jazz verkauft diesen Wirkstoff unter dem Handelsnamen Xyrem. GHB ist eine Droge der Klasse 1, was bedeutet, dass es in dieselbe Kategorie wie Heroin fällt und als sehr gefährlich angesehen wird. GHB ist zur Behandlung von Narkolepsie (extremer Schläfrigkeit tagsüber) zugelassen, doch es wird auch oft Patienten mit chronischer Erschöpfung verschrieben. Es besitzt schwere Nebenwirkungen, zu denen auch Koma und Tod gehören.
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Vor Gericht gibt der 20-Jährige zu, dass er am Abend zuvor "ein paar Mal an einem Joint gezogen" habe. Das war jedoch nicht die Ursache für seine extreme Müdigkeit. Die wurde nämlich von sogenannten K.-o.-Tropfen mit dem Wirkstoff Gammahydroxybutyrat (GHB) verursacht. Der Angeklagte kann sich an seine Drogenfahrt nicht mehr erinnern. Wohl aber, dass er kurz vorher diese Tropfen eingenommen hat.
Er habe diese im Internet bestellt, weil er gelesen habe, sie seien gut für den Muskelaufbau. Der junge Mann geht nach eigener Aussage viel ins Fitnessstudio. Über Wirkstoffe und Nebenwirkungen habe er sich nicht informiert. Am Tag zuvor habe er sich nach der Einnahme zwar "komisch gefühlt", ihm sei übel gewesen, er habe sich aber nichts weiter dabei gedacht. "Es tut mir leid, ich bereue das sehr", sagt er zum Abschluss.
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Eine weitere Partydroge, die sich derzeit vor allem im Berliner Nachtleben großer Beliebtheit erfreut, ist GHB (Gamma-Hydroxybuttersäure). Die in der Veterinärmedizin unter dem Namen Somsanit als Basisanästhetikum verwendete Substanz wurde 1960 als verschreibungspflichtiges Medikament zugelassen. Seither findet GHB Anwendung als Entzugsmittel bei Alkoholkrankheit, aber auch – ähnlich wie Ketamin – als Antidepressivum.
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In "Rebel: My Life" schreibt Nolte auch über sein legendäres Verhaftungsfoto, als er 2002 von der Polizei auf dem Pacific Coast Highway aus dem Verkehr gezogen wurde: "Ich habe damals das Medikament GHB zum Muskelaufbau vor dem Gym genommen. Die Dosis war wohl etwas stark, weil ich dann Schlangenlinien gefahren bin. Ich sah mit meinen Strubbelhaaren aus wie ein durchgeknallter Irrer."
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Neuere Drogen auf diesem Gebiet sind Phencyclidin, Ketamin oder γ-Hydroxybuttersäure (GHB), sogenannte dissoziative Anästhetika. Das sind Substanzen, die in niedrigeren Dosen wahrnehmungsverzerrend und in hohen Dosen als Anästhetikum wirken. Diese Substanzen sind Antagonisten am NMDA-Rezeptor, einer Bindungsstelle für den schnellen endogenen Neurotransmitter Glutamat. Die Wirkung hat letztlich eine Dissoziation von kognitiver und emotionaler Stimulusverarbeitung zur Folge. Interessant ist hier besonders das Ketamin. Es hat in den letzten Jahren hinsichtlich seiner medizinischen Beurteilung und Nutzung eine starke Wandlung erfahren. Stetig als Anästhetikum benutzt, war es auch als Missbrauchsdroge mit einem Suchtpotenzial bekannt. Mittlerweile wird es aber sehr erfolgreich zur Behandlung von therapieresistenten schweren Depressionen eingesetzt.
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