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Herzensdinge
Fliegen Lernen oder sich einfach mal selbst lieben
Liebe C,
Ich beginne meinen heutigen Eintrag heute mit einem Bild, einem Bild auf dem ich frei aussehe, stark und selbstbewusst. Zumindest denke ich, dass dieses Bild mich so darstellt. Ich dachte immer, mit 25 ist man ein richtiger Mensch, so ganz ohne Selbstzweifel und Ängste aus der Vergangenheit, einer, der durchs Leben fliegt.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, die letzte Zeit war ich nicht glücklich meine Liebe C. Verschiedene Einflussfaktoren haben da eine Rolle gespielt, aber vor allem habe ich mich unglaublich verloren gefühlt, mir fehlt der Halt enger Freunde in der großen Stadt, meine Zugehörigkeit, ja ein bisschen meine Daseinsberechtigung hier. Ich hatte Selbstzweifel, Zweifel an dem Menschen, der mir gar keinen Grund zum Zweifeln gibt und vor allem einfach das Gefühl, nicht mehr ich zu sein, weil ich nicht mehr glücklich war. Dies zuzugeben war schwer und tat weh, aber wie meine Mama immer sagte, Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Und ich sehe ein, dass ich manchmal versuche, so zu sein wie jeder es will oder wie jemand, von dem ich denke, er sei besonders.Und dabei verliere ich mich selbst aus den Augen. Ich will versuchen, mich mehr selbst zu lieben und mir etwas mehr Zeit mit mir alleine zu geben, denn zwischen Arbeit, Freunden, Familie, Mitbewohnern und Liebstem, Alltag und Leben, da kommt doch eine Beziehung oftmals zu kurz: Die mit einem selbst. Wie einmal in Sex and the City gesagt wurde, ziemlich treffend meiner Meinung nach:
“But the most exciting, challenging and significant relationship of all is the one you have with yourself. And if you can find someone to love the you you love, well, that's just fabulous.”
Und deshalb sage ich heute: Es ist doch ok so zu sein, wie ich bin. Einerseits am Liebsten mit Mütze auf dem Skateboard unterwegs und andererseits auch gerne mal ein Mädchen, mit lackierten Fingernägeln und Rock. Und ich muss nicht versuchen, so zu sein wie irgendwer, damit man mich liebt. Ich muss nur mal aufhören zu zweifeln.
Und deshalb will ich mehr Zeit mit mir verbringen, denn so wird man wieder glücklich glaube ich, wenn man mal richtigen Seelengroßputz macht. Ich will wieder glücklich sein, denn eigentlich ist das Leben verdammt schön und so werde ich etwas mehr Zeit von nun an mit mir, meinen Briefen an dich und meinem Tagebuch verbringen, im Bett, auf dem Sofa oder im Café, um kleine Glücksmomente zu haben und einfache Dinge wieder zu betrachten, wie zum Beispiel guten Milchschaum auf dem Kaffee oder Regentropfen an einer Fensterschreibe,wenn man innen im Warmen sitzt. Denn diese Kleinigkeiten machen mich glücklich und in letzer Zeit habe ich mir keine Augenblicke gegönnt,sie zu schätzen und mich an ihnen zu erfreuen. Beim Schreiben jedoch widme ich ihnen die volle Aufmerksamkeit und deshalb will ich auch wieder mehr schreiben.
Und ja, vielleicht ist dieser Eintrag eine kleine Liebeserklärung an mich selbst, um Frieden zu schliessen mit den schlechten Gedanken und dem Gefühl, nicht gut genug zu sein und um endlich fliegen zu lernen.Und da ich sicher nicht alleine bin mit dem Gefühl, sage ich heute, C, in dicken Lettern: Für auch mal etwas mehr Selbstliebe!
Yours,
K.
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Schmuckstücke
Delight Chain Armbänder, kleine Storyteller
Liebste C,
Du weisst ja, bei mir ist geht es bei Schmuck meist nach dem Motto "Je Größer, je Besser", vor allem bei Armreifen und Ohrringen.
So war es lange und so wird es wohl immer bleiben, aber jetzt bin ich auf neue kleine Lieblinge aufmerksam geworden, die ich trotz großer Armreifenliebe nicht mehr ablegen möchte. Kleine Delight Chain Armbänder. Ganz wunderschön, ganz klein und doch so groß in ihrer Ausstrahlung.
Einzeln, oder gar im Wolfgang Petri Style in Übermenge, man kann sie tragen wie man will. Ich mag sie besonders gerne, weil man mit den kleinen Charms Geschichten erzählen kann und sich so, ganz heimlich, individuell ausdrücken kann.
Ich habe mal eins als Geschenk bekommen und fand es ganz zauberhaft. Das ist auch bis heute mein Lieblingsarmband.
Es gibt die kleinen Storyteller in jeglichen Variationen und ich habe dir hier mal eine kleine Auswahl zusammengestellt:
Märchenhaft?
Mein Lieblingsband, weil es so fabelhaft und verspielt ist, Jewelberry
Schlicht und elegant, goldene Anhänger mit kleinen Perlen auf Gummibändern in dunklem blau oder schwarz, Les Cleias
Wunderschön verabeitetes Delicate Chain mit Fatima Hand, ein Geschenk aus Israel.
Diese kleinen Schmuckstücke gibt es auf dem Brick Lane Market in Ostlondon zu kaufen, in jeder Farbe und mit unzähligen verschiedenen Anhängern, man kann der Fantasie beim kombinieren freien Lauf lassen.
Vielleicht erwartet dich ja bald ein kleiner Storyteller liebe C..wer weiß das schon? ;)
Yours, K.
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Lieblingsort
The Old Red Lion
Liebe C,
Heute will ich dir von einem der mir lieb gewordenen Orte in London berichten. Ein Pub. Ja wirklich. Und nicht weil mein Alkoholkonsum hier in England kräftig gestiegen ist, sondern weil dies ein wirklich schönes Fleckchen ist, um sich einen leckeren Erdbeercider zu gönnen und am allerbesten, um bei einer Partie Schach am Sonntag Abend das Wochenende ausklingen zu lassen.
Die Einrichtung erinnert an ein altes Bauernhaus, das aus den 40er Jahren vergessen wurde und dann mit einzelnen "neumodischen" Dingen, wie zum Beispiel einer Jukebox, aufgepeppt wurde.Durch kleine Winkel, Durchgänge und Ecken fühlt man sich gleich heimelig. Die Vitrinen und Schränke sehen halb ausgeräumt aus und die ganze Deko - Zinnsoldaten, Kerzenschein, Blumenbilder - so wie die rustikalen Möbel sorgen für den garantierten Wohlfühlfaktor.
Im Aussenbereich warten Decken und bunt zusammengewürfelte Stühle auf die Raucher und durch alte Spiegel an den Wänden fühlt man sich selbst dort auch bei Minusgraden wohl.
Die Adresse: 42 Kennington Park Road, London SE11 4RS, einfach mit der Northern Line bis Kennington Station fahren und schon ist man so gut wie dort.
Hierher nehme ich dich mit, wenn du das nächste Mal bei mir bist, denn es ist einer der Orte, die man durch Zufall oder Bekanntschaft entdeckt und sonst nie einen Fuss hineingesetzt hätte, liebe C!
yours, K.
(P.s: gerne hätte ich jetzt einen Erdbeercider mit dir und würde eingehüllt in Decken genau in diesem Pub draussen sitzen und eine rauchen)
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Fruelyng ist immer da
Meine Liebste K,
wenn ich an dich denk, denk ich an so viele schöne, verrückte einmalige Dinge. Eigentlich das tägliche Leben, das sooft viel zu schnell an einem vorbei läuft und man fast den Überblick verliert.
Wenn ich Bilder anschaue aus unserer Zeit merke ich, dass alltägliche Schätze oft viel zu kurz kommen. Weil man einfach keine Zeit hat anzuhalten, nachzudenken und sich bewusst zu werden was da gerade passiert.
Ein Tagebuch, in das man seine (vielleicht trivial und unwichtig erscheinenden) Erlebnisse einfliessen lässt und sich kurz an den gerade erlebten wilden Tag erinnert. Das ist es, was einen die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft schätzen lässt. Und hier ist es endlich UNSER virtuelles Tagebuch. Nur eins für zwei! Vor beinahe eineinhalb Jahren ausgemacht und jetzt endlich Wirklichkeit.
Ein Fruehlyng, der immer da ist und immer zuhört. Fast als ob wir in der gleichen Stadt wären, uns sehen und alles teilen könnten. FACE TO FACE
München ist eisigkalt, ein bisschen angeschwipst vom Gin heute Abend und glücklich, dass es dich gibt.
your lovely C
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Herzensdinge
Liebe C,
Ich erinnere mich, vor fast genau 4 Jahren habe ich dich zum ersten Mal gesehen,quer durch den Raum in der Uni, erstes Semester, alles war spannend. Wenn ich jetzt zurückblicke kommt es mir fast aberwitzig vor, wie nichtig mir dieser Augenblick in dem Seminar damals vorkam, ein weiterer Tag im neuen Leben, viel Input, wenig Zeit alles zu greifen. Hätte mir damals jemand erzählt, genau in diesem Moment in Pasing, dass du in kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben wirst, ein großer Teil meines Münchens, da hätte ich sicher geschmunzelt und es sicher nicht geglaubt.
Heute, 4 Jahre, einen Bachelortitel, eine Hochzeit, einige Auslandssemester und viel Lebensweisheit später, so wie 1139 km weit von dir entfernt, realisiere ich erst, wie wichtig dieser kleine Moment damals war, wie wichtig du mir bist und wie froh ich bin, dass wir nun unseren Fruehlyng festhalten.
Draussen tönt die sirene eines Polizeiwagens, das Geräusch der großen Stadt, aber ich sitze im warmen und merke, wie meine Augen schwer werden, es ist Abend und am morgen muss ich früh raus. Manchmal ist das eine Qual und das bett erscheint der schönste Ort der Welt zu sein, ist es vielleicht auch. ganz beschützt und behütet, draussen schläft die halbe Welt noch und man ist in einem Düdelstadium, zwischen Leben und Traumwelt.
Heute freue ich mich meine Füße in die Decke zu stecken und noch etwas zu lesen,einfach gemütlich zu sein. Es ist schließlich Winter, auch wenn hier kein Schnee liegt und ich mich noch gegen die Winterjacke weigere.
Apropos Winterjacke, mein Lieblingsteil, ganz egal was andere Sagen: Dein roter Wollmantel.
Schlaf Schön, C.
K
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Here we are - face to face
skin to skin
and toe to toe
<3
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