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dieser bescheidene Blog soll meinen Aufenthalt in Dänemark dokumentieren
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franzigoesdenmark-blog · 8 years ago
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4 Wochen Tornsbjerggård
Schon bevor ich hergekommen bin, habe ich häufig gesagt, wie schnell dieses Jahr vorbeigehen wird, da die Zeit ja irgendwie wirklich zu fliegen scheint. Auch wenn ich das meist zur Beruhigung zu meinen Freunden gesagt habe, bemerke ich heute zum ersten Mal, wie wahr das wohl war. Heute sind wir also schon 4 ganze Wochen auf Tornsbjerggård, was wirklich unglaublich ist. Aber auf die Frage, ob ich Heimweh habe, konnte ich bisher immer ganz ehrlich mit Nein antworten. Denn so viel, wie hier im Moment passiert, ist überhaupt keine Zeit und auch kein Grund für Heimweh. Auch wenn so langsam der Alltag im Arbeitsleben einkehrt, ist jeder Tag doch wieder spannend und ganz und gar nicht wie der vorige. Die Arbeit mit den Bewohnern fühlt sich wenig nach "Arbeit" für uns an, da wir sehr viel Spaß haben. Auch mit dem dänisch wird es immer besser, mit den Bewohnern versuchen wir uns mit unseren aufgeschnappten Brocken dänisch zu verständigen, was erstaunlich gut funktioniert, häufig aber auch darauf hinausläuft, dass man einfach mit einem Lächeln und 'ja' antwortet und keine Ahnung hat, wovon geredet wurde. Das stört die Bewohner aber wenig... viel blöder ist es eigentlich, wenn man tatsächlich verstanden hat, was der Gegenüber sagt oder fragt, man aber nicht antworten kann, weil einem die Wörter fehlen. Deshalb warten wir ungeduldig auf die Antwort von der Sprachschule, bei der wir uns am Wochenende angemeldet haben, da wir letzte Woche unsere CPR Nummern bekommen haben. Auch die Kontoeröffnung ist im Gang. Jetzt müssen wir nur hoffen, dass wir so schnell wie möglich mit der Sprachschule anfangen können! Doch nicht nur auf der Arbeit, sondern auch in meiner Freizeit ist viel los. Zusammen mit Finja und/oder den Freiwilligen von Hadruplund komme ich viel in der Gegend rum. Ich kann behaupten, dass ich schon 4 mal schwimmen war (was eine Wirklich gute Quote für 4 Wochen Aufenthalt ist), habe sehr sehr viele Spaziergänge durch den Wald gemacht (mal alleine, mal mit den Bewohnern am Freitag morgen, mal mit Finja oder auch mit Cedric, einem Freiwilligen von Hadruplund) und auch in Aarhus waren wir schon einige Male. Finja und ich bilden eine wirklich gut funktionierende WG, da wir uns eigentlich immer einig sind, gleiche Prioritäten setzen (Faulheit überwiegt dann doch meistens der Ordnung und ausgiebige Sonntagsfrühstücke sind unverzichtbar) und überhaupt echt ein gutes Team sind. Besonders gerne unterstützen wir uns gegenseitig in dem Esswahn, der uns überfallen hat, seit wir hier sind, da das Essen einfach so lecker ist, unsere Köchin immer Angst hat, dass es zu wenig Essen gibt und daher eigentlich immer leftovers für uns im Kühlschrank stehen... Und wer isst denn nicht gerne jeden Tag Kuchen? Eigentlich könnte ich noch Stundenlang und seitenlang weiterschreiben, aber es ist schon spät und mein Arbeitstag beginnt morgen früh um 7:30 im Aneshus, mit dem täglichen Kampf Mikkel zum Aufstehen zu bringen, Frühstück zu machen und sicherzugehen, dass die 5 Bewohner des Aneshus alle mit geputzten Zähnen zum Morgensammling erscheinen.
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franzigoesdenmark-blog · 8 years ago
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it´s been a week now!
Wow, heute bin ich also schon/ erst eine Woche hier. Schon, weil ich immernoch nicht realisiert habe, dass ich hier auf Tornsbjerggaard ein ganzes Jahr verbringen werde und erst weil ich schon so viel erlebt habe und es mir so vorkommt, als sei ich schon länger hier. Ich versuche mal, die Ereignisse der letzten Tage von Finja (meiner Mitfreiwilligen) und mir, zusammenzufassen.
Unser Einzug in unsere neue Wohnung begann mit einem Münzwurf um das Zimmer, dass Finja und ich beide beziehen wollten. Finja hat das Duell gewonnen und so habe ich das große Zimmer mit der weniger schönen (aber doch auch schönen) Aussicht und dem kleineren (aber immernoch groß genugem) Bett bekommen, womit ich aber auch sehr zufrieden bin. Am Mittwoch begann dann schon unser erster Tag, noch begleitet von Astrid und Theresa, unsere Vorgänger, die das lette Jahr als Freiwillige auf Tornsbjerggaard verbracht haben und am Mittwoch mit einer Feier mit viel Kuchen, Musik und einigen Tränen der Bewohner verabschiedet wurden. Denn nachdem sie uns unsere Aufgaben und das meiste Wissenswerte erklärt haben, sind sie Donnerstag bzw. Freitag abgereist. Freitag haben wir mit Jakob, unserem Ansprechpartner unseren vorläufigen Arbeitsplan für die nächste Woche und sonstige wichtige Dinge besprochen.
 Danach waren wir in Odder, einem kleinen Städtchen und haben ein bisschen die (sehr kleine) Fußgängerzone erkundet. Außerdem durfte ich die hohen Preise für Süßigkeiten kennenlernen, als ich mir meine Tüte Haribo Lakritze für 24 Kronen (das sind mehr als 3 Euro) gekauft habe. 
Am Samstag haben wir auf Finjas Vater gewartet, der Finjas Auto und ihre Sachen gebracht hat und waren dann zusammen sehr leckere Pizza in Odder essen und haben ihn nach Aarhus gebracht. 
Sonntag haben wir uns mit den Freiwilligen von Hadruplund, einer Einrichtung für jüngere Mneschen mit Behinderung in der Nähe getroffen und sind zusammen zum Strand nach Saksild gefahren. Finja und ich haben uns sogar in die Fluten gestürzt, was echt sehr angenehm war, denn wenn man erstmal im Wasser war, ist es gar nicht mehr so kalt, sondern im Gegenteil wirklich sehr schön. Die Sonne und strahlend blauer Himmel haben unseren Ausflug zum Strand natürlich umso schöner gemacht. Auf der (übrigens erfolglosen) Suche nach einem Flohmarkt sind wir auf einen sehr netten “Genbrug” (Secondhandladen)  gestoßen indem wir dann ein bisschen geshopped haben :) Schließlich haben wir in der neu erstandenen Kuchenform in Hadruplund Kuchen gebacken, gegessen, Tee getrunken und das Wochenende ausklingen lassen. 
Der Montag meiner ersten Arbeitswoche hat für mich schon um 7:30 im Aneshus mit dem Wecken und Frühstück für die fünf Bewohner machen angefangen, was eigentlich auch gut geklappt hat. 
Im Laufe der Woche sollen Finja und ich alle Werkstätten kennenlernen, damit wir am Ende der Woche einen festen Plan für die kommende Zeit erstellen können. 
Insgesamt fühle ich mich hier sehr wohl! Die Landschaft ist wirklich sehr schön, die Bewohner sind sehr liebenswert und die Mitarbeiter alle sehr freundlich und ebenso liebenswert. Das einzige, was schwierig ist (und wo ich im Vorhinein vielleicht zu locker mit gewesen bin) ist die Sprachbarierre. natürlich können alle Mitarbeiter Englisch, einige sogar ein bisschen Deutsch, aber die Kommunikation und damit auch der Umgang mit den Bewohnern ist wirklich nicht leicht und nicht an Tischgesprächen oder ähnlichem teilnehmen zu können, ist doof. Leider können wir erst mit der Sprachschule anfangen, wenn wir unsere CPR Nummer bekommen haben, aber der Antrag und die Bearbeitung kann bis zu zwei Monaten dauern… Aber wie kann man eine Sprache besser lernen als wenn man täglich damit konfrontiert wird? Nach einer Woche kann ich schon zählen, die Wochentage, habe ein bisschen verstanden wie die Grundregeln der dänischen Aussprache funktionieren und habe das Gefühl, jeden Tag ein kleines bisschen mehr zu verstehen. Auch ein paar Basics sind schon hängengeblieben. Täglich wird uns versichert, dass wir bis Weihnachten nahezu perfektes Dänisch sprechen können. Ich hoffe wirklich, dass das so schnell geht. 
Jeder Tag hier war bisher sehr schön und vor allem sehr vielseitig und ich denke es wird noch eine Weile dauern, bis sich der Alltag eingependelt hat, von dem ich dann im nächsten Post erzählen kann, 
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franzigoesdenmark-blog · 8 years ago
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in genau einem Monat beginnt meine Reise, mein Abenteuer aka mein Auslandsjahr in Dänemark. Ich habe ich mich nach einigen Überlegungen schließlich doch dazu entschlossen, einen Blog zu erstellen um alle, die es interessiert, auf dem Laufenden zu halten. Und weil ich es kaum abwarten kann, bis es endlich losgeht (und auch damit ich den Blog schonmal ein bisschen einrichten kann) folgt nun gleich der erste Post. 
Das Bild ist im Sommer 2015 entstanden, im wunderschönen Vejlby Klit, an der wunderbaren Nordsee die ich wahrscheinlich schmerzlichst vermissen werde... aber bestimmt kann ich mich auch mit der dänischen Ostsee anfreunden!
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