Tumgik
flossenundfluegel · 1 year
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Gibt es noch Floskeln und Flüge?
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flossenundfluegel · 2 years
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Nähere Informationen zur Nähmaschine des Tannen Films 🎥 finden Sie in den anderen Blog Positionen
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flossenundfluegel · 3 years
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Okay. Ich möchte diese Geschichte weiterschreiben.
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flossenundfluegel · 3 years
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Varg machte einen Satz.
Direkt in den Baum.
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flossenundfluegel · 3 years
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7. Wolf
„Ich auch.“ Diese Stimme klang wie Mondnächte und Schnee und Sehnsucht, dunkel und wild und erschreckend nah. „Ich glaube dir.“
Bianca begann zu zittern. Ihre Nüstern bebten.
„Varg.“
Corja begrüßte den silbergrauen Wolf. Ganz leise und unmerklich war er herangekommen.
Bianca schnaubte nervös. Rovan landete auf ihrem Rücken. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie er losgeflogen war. Das schien sie zu beruhigen.
„Varg.“
„Corja. Rovan. Bianca.“
Meine Handfläche brannte. Unwillkürlich sah ich hinein. Dort, wo die Nadelspitzen eingedrungen waren, zeigten sich kleine grüne Pünktchen, wie kleine tätowierte Sterne. Das Moos hatte das Blut aufgenommen und seine Farbe hinterlassen.
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flossenundfluegel · 3 years
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6. Höhle
Es duftete nach Moos und Tannennadeln und noch etwas anderem. Ich sog die kühle Luft tief in meine Lungen. Im Tannenwald kamen nur vereinzelt Sonnenstrahlen durch die dunklen Baumwipfel.
Ja. Marzipan. Es roch nach Marzipan.
Rovan hüpfte aufgeregt herum. „Mandelfrucht und Bienenzucker, das gibt’s ja nicht, du bist es!“
Dieser Baum war ganz und gar verwunderlich. Ich trat näher und streichelte vorsichtig über einen Zweig. Ganz, ganz vorsichtig.
Denn die Nadeln auf dieser Seite des Baumes waren keine gewöhnlichen Tannennadeln. Nein, was da aus dem Geäst wuchs hatte scharfe Spitzen. Nähnadeln! Grüne Nähnadeln! Ich konnte es kaum glauben.
Auf der anderen Seite des Baums waren die Tannennadeln sanft. Ganz normale Tannennadeln. Was für ein seltsamer Baum.
Hinter dem Baum war etwas. Eine Öffnung. Eine Höhle? Ich strengte mich an, um besser zu sehen, und griff dabei versehentlich in die Zweige. Autsch! Ich hatte mich gepiekst, und ein Tropfen Blut fiel in das Moos unter der Tanne.
Eine der Nadeln war sogar an meiner Hand hängen geblieben. Ich zog sie behutsam aus der Haut und steckte sie an meinen Ärmel, so, dass sie mich nicht stechen konnte. Vielleicht würde ich sie später noch brauchen?
Ich wischte meinen zerstochenen Finger im Moos ab. Sofort ließ der Schmerz nach. Dafür wurde der Marzipangeruch stärker.
Rovan flog in die Luft und ließ sich auf einem der Äste nieder. Auf der Tannennadelseite, nicht auf der Nähnadelseite. Geschickt hüpfte und kletterte er zur Hinterseite des Baumes und schlüpfte dabei zwischen den eng wachsenden Zweige durch. Ich konnte ihn nicht mehr sehen, aber ich hörte seine Stimme.
„Bianca! Es hat begonnen!“ krächzte er begeistert. „Es hat wirklich, wirklich begonnen!“
Bianca blies mir ihren warmen Atem ins Ohr. „Du hast es gesehen, oder? Hinter der Tanne verbirgt sich eine Höhle. Die Tanne versperrt den Weg. Sie ist die Beschützerin der Höhle. Denn dort ist etwas Wichtiges zu finden. Etwas, das uns helfen kann, die Macht von Dagona und Darkness, die Macht des Todes und der Düsterkeit zu brechen.“
Jemand lachte. Es klang mehr wie ein Schimpfen als ein Lachen.
„Bianca, für diesen Blödsinn habt ihr mich aufgeweckt? Die Macht des Todes wird niemals gebrochen werden. Es ist Tag, ich bin müde, und Rovan hüpft in meinem Baum herum. Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid?!“
Bianca neigte ehrfürchtig den Kopf. „Corja, verzeih uns die Störung. Aber es wichtig. Dieses Kind…“
Damit schob sie mich nach vorne. Ich stolperte und hielt mich schon wieder versehentlich an den Nähnadelzweigen fest. Mehr Blut. Der Schmerz trieb mir Tränen in die Augen. Ich setzte mich ins Moos und vergrub meine Hand darin. Dieser Marzipanduft…
„Sieh mich an, Kind!“ sprach die Corjastimme streng. Ich blinzelte nach oben, durch einen Tränenschleier. Erst als der Vogel sich bewegte, erkannte ich die Eule. Eine braungraue Eule, die trotz ihrer kleinen Größe majestätisch wirkte. Am Kopf und den Flügelspitzen waren weiße Federn, wie hingehaucht.
„Wie heißt du, Kind.“
Ich war müde und wurde langsam zornig und meine zerstochene Hand tat mir weh. Trotzdem versuchte ich angestrengt, mich an meinen Namen zu erinnern. Etwas blitzte in meiner Erinnerung auf, aber ich konnte es nicht erhaschen.
„Ich habe es vergessen.“ sagte ich abweisend.
Die Eule sah mich lange an.
Dann sagte sie: „Ich glaube dir.“
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flossenundfluegel · 3 years
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5. Tanne
Stille.
Es war Rovan, der als erster die Sprache wiederfand.
„Wir sollten die Geschichten nicht allzu ernst nehmen. Geschichten sind Geschichten. Aber sei’s drum, in den Geschichten muss das vergessliche Kind Aufgaben lösen.“
Vermello meldete sich. „Richtig, Rovan, keine Märchen ohne Aufgaben. Solange wir nicht wissen, wie tun, sind unsere Geschichten aber ein guter Anfang.“
Squillo huschte wie der Wind im Kreis um mich herum, hopste auf den Stein, von dort sprang er auf Biancas Rücken, und schwuppdiwupp lief er meinen Arm hoch und setzte sich auf meine Schulter. „In den Geschichten wird erzählt, dass die erste Aufgabe darin besteht, dass das Kind sich an seinen Namen erinnert!“ flüsterte er mir ins Ohr.
Ich runzelte angestrengt die Stirn und versuchte mich zu erinnern, aber ich musste gleich aufgeben. „Wie soll ich das denn machen bitteschön?!“
Rovan schwang sich mit einem kräftigen Flügelschlag in die Luft. „Ich weiß wo’s langgeht! Mir nach!“ Und weg war er.
Bianca stupste mich an, das wurde langsam zur Gewohnheit. „Steig auf meinen Rücken!“
Etwas unbeholfen kletterte ich auf den Rücken des Pferdes. Der Stein war ein guter Steigbügel und Bianca half mit ihren Flügeln etwas nach.
Ich klammerte mich an ihren Hals, denn sie stürmte im Galopp drauflos – und dann… - und dann flogen wir! Rovan vor uns ein kleines schwarzes Pünktchen, aber Bianca holte schnell auf.
Der Birkenhain lag weit hinter uns. Der Mischwald aus Eichen und Hainbuchen wich einem dunklen Tannenwald.
„Ich glaube, ich weiß, wo Rovan hinwill.“ summte Bianca.
Ich reckte den Kopf. Vor uns lag eine Hügellandschaft und ganz weit vorn ein Silberstreif am Horizont.
Rovan kehrte um, kreiste um das Pferd und mich und krächzte: „Langsam, wir müssen einen geeigneten Landeplatz finden. Für Dich, Bianca. Ich tu mir da leichter, ich bin ein kleiner Rabe.“
„Ich weiß schon, Rovan“ erwiderte Bianca, „ich lande auf der Lichtung beim Glockenblumenbach. Von dort können wir zu Fuß weiter.“
Das Manöver, mit dem Bianca auf der von blauen Blumen übersäten Lichtung landete, schien mir ziemlich gefährlich. Aber Bianca hielt mich schützend mit ihren Flügeln fest, so dass ich fast keine Angst hatte.
Staub wirbelte auf, und die Glockenblumen läuteten. Ein feines, zartes Klingeln. Erstaunt blickte ich mich um. Jetzt kicherten sie.
„Lass die dummen kleinen Glockenblumen, sonst schläfst Du noch von der Klingelei ein!“ sagte Rovan bestimmt.
Und tatsächlich spürte ich die Müdigkeit in meinen Knochen. Der wundersame Duft, der in der Luft lag, tat das seine. Ich gähnte.
Gut, dass Bianca im Trab weiterlief, immer hinter Rovan her. Zwischen den Bäumen wurde es eng, dann wieder heller.
Bianca blieb stehen. „Hier ist es, oder? Rovan?“
Eine majestätische, zauberhafte, besonders große Tanne breitete sich am Fuß des Hügels aus.
„So sagen es die Geschichten“, antwortete Rovan.
Ich stieg ab. Fasziniert ging ich auf den dunkelgrünen Baum zu, der seltsam im Sonnenlicht funkelte.
Ich sah genauer hin. Was war denn das? So etwas hatte ich ja noch nie gesehen.
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flossenundfluegel · 3 years
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4. Augenblick
„Augenblick!“ lachte ich. „Wartet mal! Ich kann eure Fragen nicht so einfach beantworten, ich erinnere mich an nichts!“
Rovan neigte verlegen den Kopf zur Seite. „Wirklich an gar nichts?“
„An nichts seit dem Augenblick, als ich hier im Moos aufgewacht bin.“ flüsterte ich kleinlaut.
Vermello richtete sich auf und kam wieder ein paar Schritte näher. Sylvia, das Kaninchen, fegte im Zickzack zurück ins Gebüsch. Nur das Näschen schaute aus dem Grün, und die langen Ohren.
„Rovan, mein Freund, drehen wir die Sache um. Vielleicht hat dieses vergessliche Mädchen Fragen an uns, hm?“ schlug Vermello vor.
„Ja! Ja genau!“ rief ich. „Mir scheint, ihr wisst alle viel mehr als ich! Was soll das heißen, ihr habt auf mich gewartet? Wisst ihr etwa besser als ich, wer ich bin? Das kann ja wohl nicht sein! Ich komme in euren Geschichten vor? Das kann ja wohl nicht sein! Wieso kann ich mit euch sprechen, wieso verstehe ich euch? Das kann ja wohl nicht sein! Was soll das heißen, ich habe den Stein gefunden, was ist das für ein Stein? Haben diese eingeritzten Zeichen etwas zu bedeuten? Und warum…“ jetzt wandte ich mich an das Eichhörnchen, das sich eine Haselnuss geschnappt hatte und damit auf mich zugelaufen kam, „warum hast du eigentlich nicht mit mir gesprochen? Du hast mich doch gesehen, noch vor Bianca dahergaloppiert“, ich verhaspelte mich, „oder dahergeflogen oder was auch immer kam.“
Das Eichhörnchen stand jetzt auf den Hinterbeinen vor mir und reichte mir mit seinen kleinen Pfötchen die Nuss. „Erlaube mir, mich vorzustellen. Ich bin Squillo. Es tut mir leid, ich hab‘ eh versucht, mit dir zu reden, aber ich hab mich nicht getraut, dir zu nahe zu kommen. Immerhin bist du ein Mensch so wie Dagona und Darkness.“
Ich legte die Haselnuss vor Rovan auf den Stein. Er knackte sie mit seinem kräftigen Schnabel auf und trat rücksichtsvoll einen Schritt zur Seite, damit ich sie mir schnappen konnte.
Kauend fragte ich weiter. „Wer bitteschön sind Dagona und Darkness?“
„Dagona ist die Königin des Todes und der Düsterkeit.“ antwortete Rovan sachlich.
„Darkness ist ihre erste Gehilfin.“ warf Squillo ein.
„Sie haben meine Frau!“ Das war der Otter. „Darkness hat meine Frau entführt! Bitte hilf uns, kleines Mädchen, hilf uns!“
„Du bist nicht der einzige, Otto, der Familie verloren hat! Unsere grauen Küken…“ Das Schwanenpaar, zweistimmig.
Mir wurde es eng ums Herz. Immer mehr Tiere kamen heran und meldeten, wen sie vermissten. Es war ein Klagen und Weinen und Fluchen. Einige Tiere legten sich die Flügel oder Pfoten über die Augen, rollten sich am Boden ein, versuchten, sich gegenseitig zu trösten. Mir war seltsam bang, als suchte ich auch jemanden, aber ich wusste doch nicht mehr, wen. Ich fühlte mich allein, obwohl ich so viel Gesellschaft hatte. Das Weh der Tiere krampfte mein Herz zusammen.
„Wie? Wie kann ich euch helfen? Wie? Ich möchte so gerne…“
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flossenundfluegel · 3 years
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3. Die Sprache der Tiere
„Bianca.“
Eine tiefe, warme, heitere Stimme.
„Ich heiße Bianca.“
Das Pferd schnaubte, stupste mich mit seiner weichen, samtigen Nase an. „Wer bist du? Verstehst du mich?“
„A-a-a-aber…“ stotterte ich, dann wusste ich nicht mehr, was sagen.
Das Pferd drängte sich beruhigend an mich. Dann schnupperte es an dem Zeichenstein und leckte mit seiner rauen Zunge die Haselnussreste ab.
„Ich habe dich gehört! Du heißt Bianca! Wie kann es sein, dass ich dich höre, wenn du nicht sprichst?“ rief ich erschrocken. Ich war ganz durcheinander.
„Du hast mich berührt, und jetzt…“ sprach Bianca, das geflügelte Pferd. Ich schloss die Augen und legte meine Stirn an ihre Flanke. Bianca duftete nach warmem Fell und… Federn?
„Bianca, wen hast du da gefunden? Kann sie mich auch verstehen?“ Eine andere Stimme, rotgolden und frech.
Bianca gab mir einen Stups, ich stolperte und machte die Augen wieder auf. Ein kleiner Fuchs reckte seinen Kopf aus dem verwucherten Gehölz.
„Frag sie doch selber, Vermello!“ wieherte Bianca. Sie wieherte und sprach gleichzeitig mit ihrer schönen Biancastimme.
„Ich höre dich auch, Ver… Vermello“ stotterte ich.
Der Fuchs, Vermello, tapste ein paar Schritte näher und setzte sich, immer noch in respektvoller Entfernung, auf seine Hinterläufe. Er legte den Kopf schief.
„Wie heißt Du, kleines Mädchen?!“ fragte er.
Ich schwieg.
„Na?“
„Ich, ich kann mich nicht an meinen Namen erinnern…“ flüsterte ich verwirrt.
Vermello und Bianca sahen einander an.
„Ein kleines Mädchen, das seinen Namen vergessen hat!“ krächzte eine weitere Stimme. Ein Flattern, und ein blauschwarzer Rabe landete auf dem Stein, direkt vor mir. „Bianca, meine Schöne, das muss das Kind sein, auf das wir alle gewartet haben!“
„Mhm, Rovan, sie hat ja auch den Stein gefunden. Nüsse hat sie drauf geknackt…“ erwiderte Bianca.
Ringsherum ein Geraschel. Von allen Seiten kamen Tiere aus dem Wald. Ein schlanker, wendiger Otter mit einem türkisblauen Schimmer in seinem nassen Fell. Ein Schwanenpaar.
Das Eichhörnchen war zurück und zwinkerte mir zu.
Ein Schwarm Singvögel landete in den Zweigen der nahestehenden Birke.
„Trau dich ruhig her, Sylvia, ich tu dir nichts, wir reden nur.“ Vermello gähnte und legte sich auf die Seite. Ein graues Kaninchen kam herbeigehoppelt und gesellte sich zu den Eichhörnchen.
Alle schauten mich groß an als hätten sie noch nie ein Kind gesehen.
Dann fingen die Tiere an, untereinander zu plaudern. Das war ein Geschnatter und Gefiepse und Gezwitscher. Und zwar in meinen Ohren und in meinem Kopf. Ich konnte nur Fetzen verstehen und legte mir die Hände an die Ohren.
„Ruhe!“ befahl Rovan. „Das Kind aus den Geschichten, es ist wirklich da! Stellt eure Fragen. Nicht alle gleichzeitig. Eine nach der anderen.“
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flossenundfluegel · 3 years
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2. Pferd
Das Dröhnen verstummte. Das in meinen Ohren und das andere auch. Vor mir stand…
Vor mir stand ein weißes Pferd. Ein wunderschönes weißes Pferd mit… Flügeln? Es blickte mich erwartungsvoll mit seinen weisen braunen Augen an. Vorsichtig trat ich näher und legte meine zitternde Hand an seinen Hals. Meine Angst ließ nach, nur mehr ein knisterndes Gefühl blieb in meiner Magengrube. Das Pferd schnaubte. Stupste mich mit der Nase an der Schulter und schnupperte dann an meiner Hand. Die hatte sich um eine Nuss geklammert. Ich ließ das Pferd die Haselnuss von meiner Handfläche knabbern.
„Wie heißt du denn?“
Meine Stimme krächzte und kratzte, als hätte ich schon lange nicht mehr gesprochen. Mir wurde schwindlig. Das tosende Rauschen in meinen Ohren war zurück und das Knistern in meinem Magen schwoll zu einem Krach an. Es fühlte sich an, als würden lauter Fledermäuse in meinem Bauch herumfliegen.
Ich hatte meinen eigenen Namen vergessen.
Ich wusste nicht, wer ich war. Ich wusste nicht, woher ich kam. Ich konnte mich an nichts erinnern, an nichts vor dem Augenblick, als ich im warmen Moos aufgewacht war.
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flossenundfluegel · 3 years
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I. Wald
1. Birkenhain
Hatschi! Ich musste niesen. Davon wachte ich auf. Ein Sonnenstrahl hatte mich an der Nase gekitzelt. Und der Geruch von Moos.
Vor mir saß ein rotes Eichhörnchen und putzte sich zierlich mit den Pfötchen das kleine Gesicht.
Ich blinzelte in den Morgenhimmel. Über schmalen weiß-schwarz gefleckten Stämmen grüngoldenes Flimmern. Es raschelte geheimnisvoll, als ein fröhlicher Wind durch die Blätter strich. Irgendwo sang ein Vogel.
Das Eichhörnchen huschte flink ins Gebüsch, als ich mich regte. Die Zweige schwankten ein wenig, dann war es verschwunden.
Ich stand auf und reckte mich. Mein Magen knurrte. Ich ging die paar Schritte bis zu den Büschen. Haselnüsse! Ich stopfte mir die Taschen voll.
Dort! Halb überwachsen von Efeu und Moos ein grauer Felsbrocken. Ich ließ mich daneben ins Gras fallen. Legte ein paar Haselnüsse auf den Felsen, um sie mit einem Stein aufzuknacken. Wie eben die Oberfläche war! Ich schob einige Efeuranken beiseite. Das war ja gar kein einfacher Felsbrocken. Meine Finger tasteten über die verwitterten Zeichen.
SINQENTA LAEGUAS DE MAR
Die erste Nuss zerknackte mit einem Knirschen. Im gleichen Moment erzitterte der Boden. Ein leises Grollen, Donnern. Ich verzehrte die feinwürzigen Nüsse und blickte suchend in den wolkenlosen Himmel. Wo kam dieses polternde Geräusch her?
Immer lauter wurde das Gedonner und ich sprang auf. Etwas brach durch das Gebüsch, etwas Großes, Weißes. Ich erschrak. Mein Herz klopfte und in meinen Ohren ein tosendes Rauschen, das alles übertönte. Meine Hand fand das Medaillon an meiner Kehle.
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