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Der Wälder zarter Hauch
Scheu blickt es in der blauen Nacht durch die pflanzenverwobenen Formen hindurch, deren Gebilde eigene Welten zu sein scheinen, mit ihren Gesetzen, die das Reh nur erahnen kann. Umso interessierter und gleichzeitig zart empfindsam versucht es sie zu verstehen, obwohl sie so fremd erscheinen. Neugier und Wagemut gleichzeitig erfasst sein Herz um den unzähligen Wegen der Landschaft folgen zu können. Zartes und Scheues in der Seele sowie Zweifel und Mut gleichzeitig bestimmen seine Existenz. Das Dickicht. Die Möndin leuchtet es aus. In ihrem silbernen Kleid ist auch Diana da, das Reh beschützend, in inniger Verbundenheit und in Liebe mit den Geschöpfen des Waldes, ihren sanften Vertrauten. Aufmerksam und sensitiv ihre Hunde, die grimmig jeden Eindringling und Zerstörerer dieser glitzernden Welt, die Kostbarkeiten beschützend, zerreißen.
Treu sind die Hunde der Sibermondgöttin ergeben. Nicht Orpheus Betäubung macht ihr die Tiere untertan. Sie sind sich nah in zarter Liebe, die Mondgöttin und die Lebewesen des Waldes, wie die magischen Blumen, die im Verborgenen Dickchicht in ihren violett pink-roten und weißen Farben hervorleuchten, mit ihren verzaubernden und hypnotisierenden Düften, in Vertauen auf ihr wiederkehrendes Licht in silbernen Gewändern.
Im Moment steht das Bild noch in der Bibliothek meines Büros, des Kunst Raum Villach. Das Reh ist frei. Es wechselt seinen Standplatz, so oft es selbst will. Es befindet sich am Sessel, umgeben von zwitschernden Vögel, designed von meinem Lieblingsdesigner Josef Frank, der von den NS Schergen nach Schweden flüchtete, und ein grandioser Designer wurde. Gemeinsam mit Oskar Strnad schuf er die Wiener Schule der Architektur, die ein eigenes Konzept der Moderne von Häusern, Wohnungen und Inneneinrichtungen vertrat.
(Olivia Clementschitsch)
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Einklang
Habe heute von Elisabeth ein Bild bekommen – soll es in meinem Arbeitsbereich aufhängen…
Statt des „Waldinneren“, rechts von meinem Schreibtisch, hängt jetzt ihr Bild. Das eher kleine, hochformatige Aquarell ist vorwiegend in lila/gelb gehalten – Farben, die mich sehr ansprechen (auch das Bild links vom Schreibtisch, das ich mir zur Sponsion gewünscht habe, ist in diesen Farben gemalt). Rechts im Vordergrund sitzt ein junges Mädchen, vor ihr eventuell eine Schale. Links im Bild steht ein weiteres Mädchen, vielleicht bereitet sie eine Mahlzeit zu. In der Mitte ein Tier, Schaf. Der Hintergrund zeigt eine ländliche, unberührte Umgebung. Hinter dem sitzenden Mädchen ein Baum, links hinten könnte das Dach einer Hütte skizziert sein. Es ist eine Szene in einem südlichen, wärmeren Land.
Immer, wenn ich mein Arbeitszimmer betrete, fällt mein erster Blick auf dieses Bild. Es strahlt für mich eine tiefe innere Ruhe und Harmonie aus. Mensch, Tier und Natur scheinen hier völlig gleichberechtigt zu existieren.
Ich nenne das Bild EINKLANG (Birgit Kassl)
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INSULAMA
Am Liebsten unterhält sich das INSULAMA mit der Katze über das Leben und so.
(Ursula Meyer)
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Parnass-Insulaner
Die PARNASS-Redaktion beherbergte für eine kurze Zeit eine Arbeit auf Papier der Kärntner Künstlerin Elisabeth Wedenig. Da unsere Redaktion stets mit Kunstwerken bestückt ist, kam das Werk in unmittelbare Nachbarschaft einer großformatigen Leinwand von Eva Wagner und einer Edition von Moussa Kone, die wir 2015 mit dem Künstler realisiert haben. Grundsätzlich würde man das in einer Ausstellungssituation natürlich anderes hängen, aber vorübergehende Aufenthalte führen oft zu prekären und – zugegebener Maßen – nicht immer optimalen Lösungen. Es war auf jeden Fall willkommen und ein farbenfroher Gruß an jedem Morgen, hing es doch direkt gegenüber dem Eingang unseres Büros. Allerdings – und das müssen wir zugegeben als Redaktion – schauen wir öfter in den Computer auf Worte und Texte, als dass wir Zeit und Muße haben, die Bilder in der Redaktion zu betrachten. Allein die Fotoredaktion darf sich mit Bildsujets tagein und tagaus befassen – mit ihrer digitalen Qualität und Auflösung und ob sie druckfähig sind oder nicht. Dennoch ein Büro eines Kunstmagazins ohne Kunst ist auch undenkbar und so freuen wir uns immer wenn wir Neues in unserer kleinen Sammlung erhalten – und sei es auch nur vorübergehend. (Silvie Aigner)
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Home-Office-Insulaner
Neben einer Leihgabe für das Büro unserer PARNASS-Redaktion erhielt ich auch eine Arbeit von Elisabeth Wedenig für mein „Home-Office“. In Zeiten der Corona-Pandemie natürlich höchst willkommen. Obwohl wir alle doch mehr in der Redaktion als im Home-Office waren. Ich bin keine Sammlerin und dennoch gibt es in meiner Wohnung in den vielen Jahren, in denen ich schon mit Kunst arbeite, einige Kunstwerke, kleinere Arbeiten, Zeichnungen, Druckgrafiken und so manche sehr persönliche Erinnerung. Dominiert wird mein „Heim-Büro“ wie könnte es anderes sein, allerdings von einem großen Buchregal. Davor platziert wurde Elisabeths Arbeit, und fand sich in Gesellschaft mit einem Objekt von Benjamin Eichhorn und einem Pinsel von Hannes Mlenek. Eine schöne Kombination wie ich fand, verbindet mich doch mit allen drei Künstler:innen einen langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft. (Silvie Aigner)
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Yanomae thëpë urihipë – "der Wald der Menschen"
Die Darstellung, die sich mir beim ersten, schnellen Hinsehen als abstrakte Farbkomposition dargeboten hatte, verwandelte sich, bei näherer Betrachtung, in eine üppige Vegetation rund um einen Urwaldfluss, auf dem – still und leise – zwei Figuren auf einem Boot tiefer in den Wald einzudringen schienen. Im gleichen Maße, in dem das Bild an Schärfe gewonnen hatte, katapultierte es mich in meine eigene Vergangenheit zurück und ließ eine Erinnerung auftauchen, die gleichermaßen schön wie prägend für mein eigenes Leben ist: eine Reise als Jugendliche zu den Yanomami Indianern im nördlichen Amazonas. Und so möchte ich eine Parallelle ziehen zwischen dem Zugang der Yanomami zu dem Gebiet, in dem sie leben und das Wesen der Darstellung des Insulaners, der nun in meiner Wohnung hängt:
»... Yanomae thëpë urihipë – „der Wald der Menschen“ ist [...] der Wald, den der Gott Omama den Yanomami (d. h. den Menschen) zum Leben für alle folgenden Generationen gegeben hat – oder einfach „Yanomami-Land“. ... Urihi („Wald-Land“) ist zwar die Quelle von Ressourcen für die Yanomami, jedoch nicht einfach oberflächlich dem Willen der Menschen unterworfen. Es ist vielmehr eine lebendige Einheit, bestehend aus urihinari („wesenhaften Bild“), wixia („Atem“) sowie hauptsächlich në rope („immaterielle Fruchtbarkeit“). So betrachten sie Yanomae thëpë urihipë nicht als Sache oder gar Eigentum, über das man verfügen kann, wie und wann man will – sondern als eine Art Lebewesen mit eigenem Willen, dem sich der Wille des Menschen nicht aufdrängen darf.«1
(Magdalena Felice)
1: https://pib.socioambiental.org/en/Povo:Yanomami
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Kunst und Wesen treffen sich auf einer Insel
Wir sind zwei, drei und noch ein Wesen. Wir sind nicht allein auf der Insel. Wir essen und musizieren und denken nach. Und da ist noch ein Schatten, eine Erinnerung, ein Mensch. Dieser Mensch hält sich im Hintergrund, überschattet und beschützt. Und da ist noch ein weiteres Wesen. Das Licht spielt mit uns und das weitere Wesen blickt uns an. Es blickt, liebevoll, neugierig, staunend, treu. Ist es ein Tier? Entspringt es unserer Fantasie? Es kommt uns doch so bekannt vor, also kennen wir es? Aus unseren eigenen Träumen, aus unserer Erinnerung? Hallo Wesen. Hallo Kunstwesen. Hallo Kunst. Schön, dass du auf unserer Insel bist.
(Lena Freimüller)
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Urlaubsträume
wir fühlen uns bei diesem Bild als ob wir auf einer wunderschönen Alm hoch oben über der Waldgrenze Urlaub machen würden. Wir sitzen auf einer Wiese umringt von Schafen, wir fühlen uns rund um wohl und schauen den Schafen beim fressen zu.
Wandzeichnung links: Isabell und Julian
(Christina und Sebastian Hochsteiner)
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Ich bin doch da
Auf der Suche nach Sicherheit hat sich der Insulaner etwas verrannt und verspätet. Da-dort-dann wieder da. Und erst am zweiten Weg zurück nach Hause hat er sich geöffnet und etwas schmerzlich bemerkt- der Blick bleibt weiterhin fort gerichtet. Er wünscht sich anzukommen und ganz da zu sein. Mit Kind, mit Verwobenheiten und durch Verbundenheit. Er ist schon lange kein Insulaner mehr. Schon lange und immerschon Teil seiner Natur.
(Iris Kojaman)
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to think of time
(Lucia Wagner / Daniel Russegger)
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tagnacht
komm blauschwarzer vogel
sei mein gast
vertreib die gedanken
die festhalten
am immerwährenden
sei mir gefahr
furcht flüchtigkeit
ungewiss & augenblick
ohne wiederkehr
dann zieh weiter
& lass mich noch
eine weile
auf meinem eiland
ohne namen
(Ulrich Hagg)
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Auf der Suche nach dem richtigen Licht
Insulaner in der kaz und bei Tina Perisutti
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Insulaner “Gestern” im aktullen Art Quarterly (Frühjahr, Sommer 2021)
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Vogel von damals und was dort passiert ist
(Sakae Ozawa)
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