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Rezension ,,Ich kauf mir ein Kind. Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft’’ von Birgit Kelle

Ich habe das Buch vor einigen Monaten in einer Buchhandlung gesehen und fand das Thema extrem spannend. Selten wird das Thema der ,,Leihmutterschaft'' medial oder gesellschaftlich diskutiert. Ich selbst hatte mit dem Thema vor diesem Buch auch noch keine Berührungspunkte und war daher sehr offen, sowie auch gespannt auf den Inhalt.

Inhalt:

Leihmutterschaft ist ein Geschäftsmodell. Die, die es sich leisten können, profitieren und jene, die in prekären Situationen leben, sehen die Leihmutterschaft als Möglichkeit.

In den weiteren Kapiteln werden viele Beispiele von prominenten Stars geschildert, die eine Leihmutterschaft genutzt haben. Zudem geht die Autorin auf die gesetzliche Ebene ein, die eine ausbeuterische Leihmutterschaft erst möglich macht.

Meine Meinung: (0/5) Nicht empfehlenswert

Ich musste das Buch leider ab der Hälfte abbrechen. Warum erfahrt ihr in diesen Kritikpunkten:

Schlechte Recherche: Was mich stark gestört hat, war das Gefühl, die Autorin hätte für ihr Buch nicht genug recherchiert. Öfters als ich hier in Seitenangaben benennen kann, sieht Brigit Kelle die LGBTQ* Community stark mitverantwortlich. So schreibt sie über schwule Männer, die schamlos die Leihmutterschaft ausnutzen. Jedoch gibt es nirgendwo eine Quelle dazu, wie viele der Community Kinder von Leihmüttern austragen lassen. Dadurch wird in dem Buch das Thema der Ausbeutung von Leihmüttern ständig mit queeren Menschen verbunden, obwohl sie dafür keinen nachweislichen Grund nennt.

Unnötig-provokanter Schreibstil: Birgit Kelle schreibt in ihrem Buch durchgängig sehr provokant, wie als würde man durchgängig eine Klatschzeitschrift lesen. Beispielsweise heißt eines ihrer Unterkapitel ,,Kinder von Inder'' (S.53) oder ,,Von der Gebärmutter zur Gebärnutte'' (S.129). Hier nochmal ein Zitat, welches den Schreibstil des Buches widerspiegelt: ,,Wie dumme Hühner lassen sich Frauen ihre ureigene weibliche Domäne des Kinderkriegens durch kapitelschlagende Unternehmen entreißen [...].'' (S.17). Dieser Schreibstil ist auf Dauer sehr anstrengend zu lesen und macht auf mich auch einen sehr unprofessionellen Eindruck.

Einseitigkeit: Ich hätte mir gewünscht, dass unterschiedlichste Leihmütter die Chance bekommen hätten, sich zu äußern. Sowohl Leihmütter, die sich aus prekären Gründen dafür entschieden haben als auch jene, die andere Motivationen hatten.

Ich recherchiere nie im Vorhinein in der Biografie von Autor*innen, da ich mich gerne überraschen lasse. Jedoch habe ich nach diesem Buch nachgeschaut, was Birgit Kelle noch veröffentlicht hat. Dabei habe ich viele Bücher entdeckt, die gegen das Gendern sind, wie beispielsweise ihr Buch ,,Gendergaga.''

Gelesen habe ich es nicht, aber das mag vielleicht erklären, warum sie die LGBTQ* Community so auf dem Kicker hat.

Es ist wirklich super schade, dass das Buch auf dieser Art und Weise geschrieben worden ist. Tatsächlich steht es bei den ,,Sachbüchern'', obwohl ich nicht wirklich das Gefühl hatte, ein Sachbuch zu lesen.

Falls ihr gut geschriebene, gut recherchierte, keine LGBTQ*-feindlichen Bücher zum Thema ,,Leihmutterschaft'' kennt, schreibt mir gerne. Ich bin immer noch interessiert daran, mehr über das Thema zu erfahren.

Vielen Dank an den Finanzbuch Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Rezension ,,Generation Angst'' von Jonathan Haidt

Inhalt: In dem Buch wird die Frage thematisiert, was mit Kindern/ Jugendlichen passiert, wenn sie sehr früh und intensiv soziale Medien nutzen

Direkt am Anfang des Buches fordert Haidt, US-Professor für Sozialpsychologie, (1) kein Smartphone vor 14 Jahren, (2) keine sozialen Medien bis 17, (3) Schulen ohne Smartphone und (4) mehr unabhängiges Spielen in der Kindheit.

Das Buch ist in unterschiedliche Kapitel unterteilt, die versuchen seine Forderungen mit Beweisen zu belegen. Beispielsweise gibt es Kapitel zu

Auswirkungen auf mentale- und körperliche Gesundheit

Warum bestimmte Apps biologischen Mädchen mehr als biologischen Jungs schaden

Was Regierungen, Schulen und Eltern tun können

Sein Hauptargument ist das der ,,Großen Neuverdrahtung''. Damit meint er den Wechsel von einer spielbasierten zu einer smartphonebasierten Kindheit (später auch Jugend).

Was sind die Konsequenzen? Welche wichtigen Entwicklungsstadien werden dadurch übersprungen?

Meine Meinung: Empfehlenswert (3,5/5)

➕️ Was ich gut fand:

Die Ausarbeitung dieses wichtigen Themas ist Haidt sehr gut gelungen, da die Kapitel sehr ausführlich geschrieben sind.

Für mich war vor allem das Kapitel mit der geschlechterspezifischen Perspektive interessant, da dort nochmal aufgegriffen wird, wie bestimmte Apps unterschiedliche Geschlechter für sich gewinnen.

Ich denke auch, dass das Buch hätte schnell in diese Richtung gehen können, dass Eltern dafür beschuldigt werden, wie sie ,,diese Smartphone-Nutzung nur zulassen können.'' Daher fand ich es sehr gut, dass Haidt genau das nicht tut. Viel mehr sieht er die Verantwortung vor allem bei den Entwickler*innen der Apps, bei Regierungen und den Schulen.

Zudem nimmt auch Bezug auf Perspektiven, die nicht seiner Meinung entsprechen, wodurch man als Leser auch die ,,Gegenseite'' kennenlernt.

➖️ Was mir nicht gefallen hat:

Der Schreibstil ist neutral und wissenschaftlich (wie eine Hausarbeit), wodurch es sehr zäh zu lesen war, obwohl mich die Thematik sehr interessiert hat. Ich finde, es hätte mehr unterhaltsam sein können, wie es bei anderen Sachbüchern auch der Fall ist.

Leider ist es auch oft so, dass Haidt sich wiederholt oder Kapitel in die Länge gezogen werden, die man auch hätte kürzer fassen können.

Zuletzt habe ich mir noch gewünscht, dass Kinder und Jugendliche mehr zu Wort gekommen wären. Hier und da werden diese angeschnitten, aber häufig werden Studien analysiert, anstatt dass die Betroffenen selbst erzählen können.

Ein Zitat, das mir im Kopf geblieben ist:

,,Während Eltern also darauf bedacht waren, Risiko und Freiheit in der wirklichen Welt zu eliminieren, ließen sie ihren Kindern generell und oft, ohne sich dessen bewusst zu sein, volle Unabhängigkeit in der virtuellen Welt […].'' (S.20)

Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich mit dem Thema (sachlich/ wissenschaftlich) und ausführlich auseinandersetzen wollen.

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Inhalt:

Bonnie erzählt in ihrem Buch über den Alltag, das Leben und die Diagnose mit dissoziativer Identitätsstörung.

Eine DIS entsteht, wenn ein Kind früh und stark traumatisiert wird. Die Persönlichkeit spaltet sich in mehrere. Oder wie Bonnie erklärt in ,,Viele''.

In dem Buch nimmt sie uns mit von ,,ich glaube, mir geht es nicht gut'' - bis zur Diagnose - und bis zur Therapie. Wir erfahren unglaublich viel darüber, wie sie ihren Alltag meistert.

Meine Meinung: Empfehlenswert (4/5)

Ich habe mich dazu entschieden, dieses Buch zu lesen, weil ich die Thematik unglaublich interessant finde.

Das Buch fängt stark an und wird von mehreren Persönlichkeiten von Bonnie geschrieben. Dadurch ist der Schreibstil sehr besonders, da verschiedene Personen zu Wort kommen und es immer wieder unterschiedliche Bewertungen zu bestimmten Situationen gibt. Durch das Buch lernt man sehr viel und ich kann es allen empfehlen, die sich mit der DIS auseinandersetzen möchten.

Einen Minuspunkt muss ich jedoch ergänzen, da der Schreibstil (durch die Wechsel) oft ein wenig chaotisch, un-chronologisch und manchmal etwas zäh zu lesen ist.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Thematiken sich in den Unterkapiteln etwas besser voneinander trennen würden.

Zudem hätte es mich gefreut, wenn es neben der persönlichen Schilderung auch ein paar ,,theoretische'' Fakten gegeben hätte. Ähnlich wie beim Buch ,,Bombenkopf'', in dem Phia Quantius sowohl von persönlichen Erfahrungen (mit Migräne) schreibt, als auch Psycholog*innen zu Wort kommen lässt, um einzuordnen.

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

-Lisa

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Inhalt:

Thora, August und Hugo sind unzertrennliche Freunde.

Thora und August - seit Kindheit befreundet und manchmal auch mehr als das. Sie - als Kind einer wohlhabenden Familie und August als angehender Künstler (manchmal auch Aktivist).

und Hugo. Als er in Stockholm eine Bleibe sucht, findet er bei einem vermieteten Zimmer von Thora's Eltern Unterschlupf. In der Nähe von Thora und August fühlt er sich gesehen und geliebt. Auch, wenn er in ganz anderen Verhältnissen als Thora ausgewachsen ist, fühlt er sich zu ihr hingezogen.

Ihre Freundschaft hält all diese Unterschiede aus, bis sie es eines Tages nicht mehr tut.

Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (1/5)

Ich mochte die Idee des Buches und fand den Schreibstil sehr besonders. Er war verträumt und trocken zugleich, was jedoch auch nicht so mein Fall war.

Der Grund für meine schlechte Bewertung ist, dass ich die Hoffnung hatte, das Buch wäre vielleicht so ähnlich wie ,,Ein wenig Leben.'' Einem Buch, das ich mit einer tiefen Freundschaft verbunden habe.

Die Freundschaft in ,,Das Trio'' empfand ich letztendlich als sehr oberflächlich und fragil. Zudem hatten die Protagonisten für mich keine charakterliche Tiefe, sondern wirkten bis zum Ende unnahbar und nicht nachvollziehbar.

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

-Lisa

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Inhalt:

Katrins Mann erkrankt mit 50 an Alzheimer.

,,Man kann sich sein Schicksal nicht aussuchen, und wenn das meine Krankheit sein soll, dann bin ich bereist, sie anzunehmen.'' sagte Marc dazu.

Es folgt ein Gespräch mit den Kindern über die ,,Vergess-Krankheit''. Und es folgt ein Familienleben, das sich erstmal neu sortieren muss.

Pflege, Arztbesuche, Haushalt, Arbeit, Kinderbetreuung, Kosten. Alles verändert sich und im Raum stehen schwierige Fragen wie:

Wie kann ich jemanden noch lieben, der nicht weiß, wer ich bin und sich nicht an mich erinnert?

Wann ist es Zeit, um loszulassen und die geliebte Person in eine professionelle Pflegeeinrichtung zu entlassen?

Die Autorin schreibt in ihrem Buch über die Diagnose, den Umgang mit Freund*innen, über ihre Kinder und auch darüber, wie sie sich manchmal wünscht, er wäre tot.

Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (1/5) // abgebrochen!!

Ich habe mich richtig gefreut, als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hatte, weil ich bis jetzt noch kein Buch mit der Thematik ,,Alzheimer'' gelesen habe. Zumal ist die Thematik rund um die Pflege von Angehörigen, die Trauer und letztendlich der Tod - immer noch tabuisiert.

Jedoch musste ich das Buch ab der Hälfte abbrechen, da es mir überhaupt nicht gefallen hatte.

Der Schreibstil ist un-chronologisch und chaotisch, sodass die Kapitel so wirkten wie, als wären sie nur aneinander-gereihte Gedankengänge.

Zudem sind in den Texten viel zu viele Zitate, die genutzt werden, sodass es den Lesefluss stört.

Dadurch verliert man als Leser*in schnell das Interesse, da man durch den chaotischen Schreibstil nicht ,,an die Hand genommen wird'' und die Geschichte dadurch sehr wage, sehr distanziert und entfernt wirkt.

Dennoch könnte das Buch allen gefallen, die:

sich näher mit ,,Alzheimer'' beschäftigen möchten

von einem un-chronologischen und etwas chaotischen Schreibstil nicht aus dem Lesefluss kommen

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

-Lisa

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Inhalt: 

Little Dog schreibt in diesem Buch einen Brief an seine vietnamesische Mutter, die ihn aber nicht lesen wird. Grund dafür ist, dass sie nicht lesen kann. Die Leser*innen werden durch sein Leben geführt- ein Leben, das von Armut, Rassismus, Queerfeindlichkeit und Krieg gezeichnet ist. Aber auch von einer liebevollen Familie und der Liebe. 

Sowohl seine Großmutter, als auch seine Mutter sind vom Vietnamkrieg traumatisiert worden. Diese Traumatisierung zeigt sich auch in ihrer Erziehung gegenüber Little Dog, der vieles nicht versteht, aber im Laufe des Buches noch verstehen wird. 

Als vietnamesischer Junge im großen Amerika macht er die Erfahrungen, die viele migrantisierte Kinder machen: das Übersetzen für die Eltern, nicht die Wörter zu haben, um sich zu wehren und den Druck zu verspüren, etwas aus seinem Leben machen zu müssen. Little Dog nimmt uns mit durch sein Leben von der Kindheit aus - bis ins Jetzt. 

Meine Meinung: Empfehlenswert (5/5)

Das Buch hat mich beim Lesen, aber auch danach sehr berührt. Obwohl der Protagonist ganz anders aufgewachsen ist als ich, konnte ich viele Parallelen erkennen. Vieles von dem geteilten Schmerz und von den Erfahrungen, die nicht nur vereinzelt, sondern im Kollektiven passieren. Dabei ist das Buch sprachlich sehr besonders, da es nicht chronologisch, sondern sehr chaotisch geschrieben ist. Zudem ist das Buch sehr bildlich und poetisch geschrieben. 

Mich hat das Buch letztendlich dazu inspiriert, selbst wieder ins Schreiben zu kommen, um hoffentlich auch ein Buch meiner Biografie veröffentlichen zu können. 

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

-Lisa

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Inhalt: 

Wer ist in diesem Land ein*e gute*r Migrant*in? Was bedeutet Integration, wenn Deutschland ein strukturelles Rassismusproblem hat? Müssen sich Migrant*innen innerhalb dieser Strukturen integrieren? Wann gilt jemand als integriert? Wenn er*sie ein*e gute*r Migrant*in ist? 

Max Czollek versucht in seinem Buch die aktuell rassistischen Verhältnisse zu skizzieren. Dabei kritisiert er die fehlende Ent-Nazifizierung und die heutigen Folgen dessen. Lange hieß es ,,Nie wieder’’ und nun dürfen Mitglieder der AfD wieder offen antisemitisch sein. 

Was kann die Lösung dessen sein? Czollek meint, wir (nicht weiß-deutsch gelesene Menschen) könnten uns des-integrieren bedeutet: den Erwartungen der weißen Mehrheitsgesellschaft nicht folgen, sie mit unseren Worten und Taten irritieren und somit das Narrativ stören, dass sich bestimmte Gruppen integrieren müssten. 

Meine Meinung: Empfehlenswert (4/5)

Das Buch gibt meiner Meinung nach einen guten Überblick darüber, wie Deutschland sich beim Thema Rassismus macht. Gleichzeitig versucht es den Leser*innen zu vermitteln, wie widerständige Situationen aussehen könnten. 

Einige Kapitel waren sehr zäh und trocken geschrieben. Zudem hätte ich mir gewünscht, dass auch auf einer nicht-politischen Ebene geschrieben und erläutert werden könnte, wie ,,Desintegriert euch’’ aussehen könnte.

Dennoch fand ich das Buch persönlich sehr lehrreich und würde es auch meinen Freund*innen weiterempfehlen. 

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

-Lisa

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Inhalt: 

Die Menstruation gehört zu einen der tabuisiertesten Themen. Ob in Ländern wie Indien oder Deutschland, überall wird nicht über sie gesprochen und wenn doch dann sehr abwertend. 

Franka Frei spricht in ihrem Buch die kollektiven Erfahrungen von allen Menschen, die menstruieren: Darüber die Binden/Tampons auf dem Weg zum Klo zu verstecken und darüber, dass das schlimmste was passieren kann es ist: öffentlich durch die Hose zu bluten. 

Gemeinsam mit ihrem Freund reist sie durch Südasien nach Indien, Pakistan, Bangladesch und Nepal, um herauszufinden wie die Menstruation dort tabuisiert wird. Sie spricht mit lokalen Aktivist*innen, die in Schulen gehen, um Mädchen über die Menstruation aufzuklären. 

Zudem werden nicht nur Geschichten und Erfahrungen ausgetauscht, auch wird erläutert, woher die Abwertung und der Ekel gegenüber von Menstruationsblut kommt. 

Meine Meinung: Empfehlenswert (4/5) 

Franka Frei lernte ich selbst beim ,Feminist Futures Festival’’ in Essen kennen. Dort erzählte sie mir, dass sie bald ein Buch über die Periode schreiben möchte. 

Als ich das Buch beim Bloggerportal gesehen habe, bestelle ich es mir, um das Werk dann letztendlich zu lesen. 

Ich selbst fand das Buch sehr interessant und lehrreich. Auch wenn mir bewusst war, dass Themen wie die Menstruation tabuisiert werden, wusste ich bis jetzt nie, wie diese Tabuisierung entstanden ist. Dadurch dass Franka Frei sehr einfache Sprache benutzt und das Buch sehr gut gegliedert ist, fiel es mir leicht mein Wissen nachzuholen, ohne dass ich das Gefühl hatte ein anstrengendes Sachbuch lesen zu müssen. 

Auch da Ende als der politische Zusammenhang von Menstruation und Emanzipation bzw. Unterdrückung beschrieben wird, fand ich sehr gut gelungen. 

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

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Inhalt: 

Ein Sommer in Leipzig. Anna lernt Jonas durch ihren langen Kumpel Hannes kennen. Sie fangen an miteinander abzuhängen. Fußball zu schauen, zusammen zu trinken und zu feiern. Sie fangen an sich zu mögen, schlafen miteinander, aber sind sich beide sicher: das ist nichts ernstes, nur ein kleines Vergnügen. 

Anna hat kein wirkliches Interesse an Jonas und Jonas selbst kommt erst aus einer vorherigen Beziehung. Doch dann auf der Geburtstagsfeier von Hannes vergewaltigt er sie. Oder auch nicht? 

Es ist unklar, Anna sagt sie war zu betrunken, um sich zu wehren, hätte aber oftmals Nein gesagt. Jonas ist der Überzeugung, dass es einvernehmlicher Sex war, dass sie es doch so wollte. 

Ein langer gerichtlicher Prozess beginnt, währenddessen müssen sich die Freund*innen aus deren gemeinsamen Freund*innenkreis entscheiden. Wem wollen sie glauben? Wem nicht? Will man mit einer Lügnerin befreundet sein? Mit einem Vergewaltiger? 

Meine Meinung: Empfehlenswert (5/5) 

Das Buch habe ich innerhalb von zwei Tagen durchgehabt. Es ist einfach geschrieben, aber auch spannend. Der Schreibstil ist anfangs etwas schwierig zu durchblicken, da oftmals Perspektiven gewechselt werden, ohne dass dies angekündigt wird. 

Im Verlaufe der Geschichte hören die Leser*innen immer wieder verschiedene Versionen des besagten Abends. 

!SPOILER!

Und obwohl die Autorin am Ende nicht auslöst, ob dieses Verbrechen nun stattgefunden hat oder nicht. Setzt sie ihr stattdessen ein politisches Statement, welches auch heute immer noch notwendig ist, zu äußern. 

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

-Lisa

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Inhalt: 

In diesem Buch beschäftigt sich der Autor mit der Toleranz. Seine These ist, dass sich die mit dem Wort Toleranz schmücken, die sich das leisten können. 

Dennoch nennt Broder in seinem Buch Beispiele dafür, wann Toleranz auch gesellschaftlich nicht mehr auszuhalten ist. Ein Beispiel was er nennt ist es, wenn ,,Ehrenmorde’’ als normale Verbrechen gelten. 

Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (0/5) 

Das Buch konnte ich recht schwierig lesen, da Broder leider immer einen etwas rassistischen Unterton hat. Ich hab das Buch nicht durchgelesen und es auch aus diesem Grund abgebrochen. Er spricht sich gegen Kulturen aus, die selbst intolerant sind und schnürt oftmals in dieser Kombination antimuslimischen Rassismus. 

Ich habe daraufhin einiges zu seiner Person recherchiert und herausgefunden, dass er auch bei der AFD einen Gastauftritt hatte. Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=svlODNLck9A

Damit hätte sich das gesamte Buch für mich erledigt. 

Trotzdem will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

-Lisa

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Inhalt: 

Das Dating ist auch die Geschichte des Feminismus. 

Wie das miteinander zusammenhängt, darum geht es in Moria Weigels Buch ,,Dating.’’

Mit den Anfängen der Industrialisierung, schwärmten immer mehr Menschen in die Großstädte und darunter auch viele alleinstehende Frauen. Dating war verbunden mit finanziellen Abhängigkeiten. Im Jahre 1900 verdiente ein Mann doppelt so viel wie eine Frau, weshalb es bei ihnen finanziell oftmals knapp war. Das Dating schaffte so mitunter für Frauen die einzige Möglichkeit neben der Arbeit, zum Vergnügen zu kommen. 

Vieles davon wurde von der Gesellschaft nicht gerne gesehen, auch wenn sich Frauen später an öffentlichen Orten mit Männern trafen, versuchte man solches lange zu unterbinden. 

Durch den fortschreitenden Kapitalismus war es bald auch eine Notwendigkeit sich für das Dating, Dinge zu kaufen, woraufhin die Kosmetikindustrie hohe Gewinne kassierte. In weiteren Verlauf des Buches beschreibt Weigel wie sich das ganze auch auf die amerikanischen Universitäten auswirkte und wie eigene Grenzen wegen des Dating willens oftmals verschoben werden.

Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (1,5/5) 

Als ich das Buch in der Hand hatte, erwartete ich eine feministische Perspektive auf das Dating und ein Buch, welches ich wahrscheinlich schnell durchlesen werde, da mich das Thema Feminismus an sich sehr interessiert. 

Zurück in der Realität, stellte ich fest, dass zwar die feministische Perspektive gegeben war. Jedoch das Buch extrem schleppend zu lesen ist. Ich las es nur zur Hälfte, da ich bis dahin merkte, dass ich das Buch nicht mehr weiterlesen konnte. 

Doch warum war es so schleppend, obwohl die Thematik an sich eigentlich interessant war? Nun ja, zumal ist es der Schreibstil, in dem Weigel das Buch verfasst hat. Oftmals nannte sie Filme und andere Bücher als Beispiele, wie das Dating zu einer bestimmten Epoche entwickelt war, wobei sie die Filme oder Bücher in mehreren Seiten beschrieb. Viele dieser Filme oder Bücher waren mir unbekannt, was an sich keinen Schreibstil schlecht machte. Doch bei der Menge an Beispielen, die sie nutze, hatte ich allmählich das Gefühl, dass ich eigentlich nicht EIN Buch, sondern mehrere lesen würde. 

Dennoch bin ich davon überzeugt, dass das Buch von der Thematik her interessant und gut ist. Jedoch ist (für mich) jedes Buch nur so gut, wie es der Schreibstil auch ist. 

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal  für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

-Lisa

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Inhalt: 

In den letzten Monaten gab es hitzige Debatten über den Rechtsruck, über die AFD, über den ,,Osten’’ und über Rassist*innen. Viele teilen da die selbe Meinung darüber, dass Rassismus menschenfeindlich ist und man selbst schlau wählen soll. 

Doch sollte man mit den Menschen tun, die rechts wählen? Sollte man das Gespräch suchen? Oder sie lieber ignorieren und bei Demonstrationen blockieren?

Und warum genau sind diese Menschen eigentlich rechts? 

In ,,Woher kommt der Hass’’ thematisiert Anne Otto genau diese Fragen und beleuchtet auch die psychologischen Gründe dafür, warum Menschen rechts werden/sind. Sie, als Diplompsychologin, räumt mit den Vorurteilen auf, dass die meisten Rechten im Osten wohnen, einen niedrigen Bildungsgrad haben und schlecht verdienen. 

Dafür aber spricht sie davon, dass Rassismus ein Problem ist, welches man nicht auf bestimmte Personengruppen reduzieren kann. Sie erklärt, warum es nicht Faktoren wie Wohnort oder Einkommen sind, welche manche zu Rechten macht, sondern sucht die Begründung in psychologischen Aspekten wie: das meist geringe Selbstwertgefühl oder die Sehnsucht nach Autorität. 

Am Ende des Buches stellt sie zudem auch noch die Frage, wann es notwendig ist mit Rechten zu reden und wann Gespräche nicht mehr viel bringen. 

Meine Meinung: Empfehlenswert (5/5)

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, habe ich mich nicht damit beschäftigt, warum Menschen rechts werden. Für mich war klar, dass es für menschenverachtende Aussagen/Handlungen keine wirklich plausiblen Gründe gibt und man sich solchen Menschen distanzieren sollte. 

Das Buch zu lesen, hat mir die Fähigkeit gegeben, die Perspektive von Rechten zu verstehen. Denn durch dieses Verständnis, habe ich auch die Möglichkeit, mit ihnen zu reden, wenn das nötig ist. Hier hat die Autorin auch deutlich gemacht, dass Verständnis wichtig ist, aber Empathie in dem Fall nicht richtig ist, um Rechte nicht in ihre Opferrolle zu drücken, welche sie oftmals selbst beanspruchen. 

Was ich zudem auch noch sehr gut an dem Buch fand ist, dass die Autorin keine Pauschal-Lösungen gibt. Sehr bewusst unterscheidet sie zwischen Rechten, mit denen man noch reden kann und welchen, bei denen das Gespräch nicht mehr viel bringt. 

Mein Fazit ist, dass dieses Buch für alle Interessierte gut dafür geeignet ist, um sich mit den Perspektiven von Anders-Denkenden auseinanderzusetzen. 

Hiermit will ich mich zuletzt noch bei Bloggerportal und dem Gütersloher Verlagshaus für dieses Rezensionsexemplar bedanken! 

-Lisa 

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nicht allein.

@wennichkoennte-wuerdeich @unendeckt bleiben eine @sternschnuppenjaegerin die @verlebt und @konturenlos als @nachthimmelschimmer dem @vorstadtchaos trotzt

@wasichbin? ein @wegohneziel ein @mondkristall auf @seelen-suche ein @stillerwolf, ein @stammtischphilosoph bin @tiefraeumer und im @tintenchaos @zwischen-den-zeilen @auf-der-suche-nach-nix

du bist @dasrotkaeppchen meine @kleineromatikerin ein @entzweitesmaedchen mit dem @koerperhass einer @schmetterlingelfe du bist die @herzensschoene @zwielichttaenzerin die beim @sommernachtstanzen @letztesjahrtausend @be-lang-los wurde

zusammen sind wir @verstoerte-schneeflocken @kleineeinzelheiten @biswirverfallen @unsfehltenichtsunddochdermut @sojungsoverletzt ich war romeo und du - @vielleichtzuvieljulia?

das @dorfkino zeigt @verblassteliebeslinien @schwarzesojamilch und @stillewasser @leuchtend-grau doch @dieweltmagsbunt es ist @niemand-mehr-da selbst der @ich-erzaehler ist @nicht-zu-erreichen

@ich-vermiss-dich @tante-lara doch @v-ermissen ist v-ermessen @gibmireinmoment für @hinterlandtraume ich habe dich @so-verdammt-geliebt doch schon @beimfindenverlorn

@ichirgendwo und du @gefangeninmir habe dich @zielsterbig @totgetraeumt ein @amoklaeufer-mit-stil hab dir meine @kaputte-welt gezeigt und dir @mitten-in-der-nacht @schattennarben eingeflüstert

@zum-mond-und-zurueck-darling hast du geantwortet @wo-auch-immer-du-bist als wäre es @soeinfach doch du hast mich @lebensmutig und @freiheits-suchend bis @zuletztgeliebt

@nichts-bleibt es ist @zeitzumverabschieden bis zu deiner @walheimat-meer ist es @einlangerweg @2847km und voller @gedankenschleifen @haltmeinehand

@waehrend-du-fehlst höre ich das @regenflüstern im @gedankensturm die vielen @klang-facetten der @traumflut ich höre den @seelenklang von deinem @mollherz und verspüre @bitterlich und @beruhigendlaut den süßen @drang-zu-sterben

die @raufasertapete bröckelt durch das @lebensfenster strömt kalte @dezemberluft ich bin für @sekundenbruchteile am @dauertraeumen suche @himmel-weit nach deinem @augenschimmern deinem @seifenblasenblick und möchte @vonvornestarten

ich will @daslebensuchen obwohl ich @himmelangst habe will als @gewittererscheinung die @weltenkunst elektrisieren doch bleibe als @irreparable-seele eine @purefassade will @alsdeineinnerestimme aufschreien nur um in einem @atemzug zu verstummen

ich weiß, @ineinsgekehrt bin ich kein @meisterwerk aber ich habe @faszination und ich habe die @zartrosa-shotgun und mit der ziele ich dir @mittenins-herz @fuer-immer @unser-kleines-universum deine @sonnesoleil

© prosa kleiner stunden

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Es heißt, nur Idioten lernen aus ihren Fehlern - die Klugen lernen aus den Fehlern anderer. Ich glaube, dass man nur aus eigenen Fehlern wirklich lernen kann. Wenn du in deiner Jugend nicht selbst einmal im tiefsten Winter fast erfroren wärst, als du in dünnen Nylons zu einem Rendezvous geeilt bist, wirst du deiner Mama, die dir geraten hat, Wollstrumpfhosen anzuziehen, nie wirklich glauben. Menschen, die Angst haben, selbst Fehler zu machen, und nur auf die Ratschläge anderer hören, meide ich. Das Leben ist zu aufregend, um Angst davor zu haben. Mach schöne Fehler.

,,Anleitung für eine Revolution’‘ von Nadja Tolokonnikowa

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Versuch gar nicht erst, unsere künstlerischen Arbeit zu folgen. Es könnte sein, dass du Dingen begegnest, die dich abschrecken.

,,Anleitung für eine Revolution’‘ von Nadja Tolokonnikowa

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Das Gefängnis ist eine Insel des legalisierten Totalitarismus. Das Ziel besteht in der Gleichschaltung der Gedanken und Handlungen derjenigen, die auf dieser Insel stranden. Wer sich zum Aufstand in einem totalitären Staat entschließt, muss aus seine Erschießung gefasst sein. Freiheit oder Tod.

,,Anleitung für eine Revolution’‘ von Nadja Tolokonnikowa

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Man kann eine Millionen Protestaktionen auf die Beine stellen:

- Kiss-Ins;

- Die-Ins (Darstellung eines Gruppensterbens);

- Bed-Ins (politischer Aktion im Bett);

- Autorallyes (z.B. die Bewegung der Blauen Eimern, die mit kleinen blauen Spielzeugeimern gegen den häufigen unbegründeten Einsatz von Blaulicht protestierten);

- Umlackieren von Objekten (wie bei der Aktion des tschechischen Bildhauers David Černý, der 1991 einen sowjetischen Panzer des Typs IS-2 rosa anstrich);

- Nutzung des Gerichts als politische Bühne;

- Ersetzen von Schaufenstergruppen mit norminierter Figur durch welche mit nicht normierter Figur;

- Illegale Befreiung von Tieren aus der Gefangenschaft ( wie z.B. Animal Liberation Front);

- Shopdropping (heimlich selbstgemachte Objekte in Geschäften deponieren)

Effektiv, spektakulär, klar, Los geht’s?

- ,,Anleitung für eine Revolution’‘ von Nadja Tolokonnikowa