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11. November - Oh, DB...
Mein Weg nach Hause von Westerland/Sylt nach Berlin sollte ganz einfach werden. Ich sollte planmäßig von einem Taxi abgeholt und zum Bahnhof gebracht werden. Dort dann 45 Minuten warten und dann den Intercity nach Berlin nehmen. Aufgegangen ist er allerdings nicht.
Das Taxi war schon mal pünktlich, das war super. Als ich dann allerdings am Bahnhof ankam habe ich gesehen, dass mein IC nach Berlin ausfällt. Also bin ich zum Schalter und habe nachgehackt, der Ausfall war aufgrund einer Weichenstörung und ich habe den NOB (Nord Ostsee Bahn) bis Hamburg-Altona zu nehmen und dort umzusteigen in einen ICE Richtung Berlin. So habe ich also ein neues Ticket bekommen und bin zum Reisezentrum am Bahnhof um eine neue Sitzplatzreservierung für den ICE zu bekommen (man weiß ja nie). Die habe ich auch super leicht bekommen. Der Ersatzzug sollte nur 25 Minuten später kommen, so habe ich mich also auf den Weg auf das richtige Gleis gemacht. 2 Minuten bevor mein Ersatzzug kommen sollte kam die Durchsage, dass dieser nicht fahren kann und eine Stunde später als geplant kommt. Ich bin daraufhin wieder an den Schalter, habe mich bei dem sehr netten Angestellten erkundigt und mir wieder eine neue Platzreservierung besorgt, da ich natürlich meinen Anschlusszug nicht schaffen würde. An dem Zeitpunkt ist der Bahnhof voll geworden, da die Pendler, die auf Sylt arbeiten, aber auf dem Festland wohnen alle Schluss hatten und nach Hause wollten. So bin ich also wieder mit meinem Koffer, meinem Rucksack und meinem Jutebeutel auf das Gleis und habe mich gut platziert um endlich meinen verspäteten Ersatzzug zu nehmen. 10 Minuten nachdem dieser NOB eintreffen sollte kam die Durchsage, dass der Zug evt. 10-15 Minuten Verspätung hat. 20 Minuten nachdem der Zug eintreffen sollte kam die Durchsage, dass der Zug in ca. 30 Minuten eintreffen sollte. Nach 30 Minuten kam dann die Durchsage, dass der Zug erst nach 45 Minuten eintreffen sollte. Mein Ersatzzug, der um eine Stunde verspätet war kam dann nach weiteren 40 Minuten endlich an. Alle Leute sind also wie die Verrückten zu den Türen - so auch ich. Nachdem bemerkt wurde, dass die Türen nicht öffnen kam eine weitere Durchsage. Diese gab uns bekannt, dass die hinteren Wagons nicht zu benutzen sind und wir doch bitte vorne einsteigen sollen. An diesem Punkt sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich am Tag vorher beim Sport nach einem Sprung falsch aufgekommen und gestürzt bin. So also habe ich mir das Fußgelenk komplett gezerrt. Weil ich kurz davor war loszuheulen, weil ich endlich nach Hause wollte, habe ich den Entschluss gefasst einfach los zu rennen und vorne einzusteigen. Mit einem gezerrten Fußgelenk, meinem Koffer, einem vollen Rucksack, einem Jutebeutel und komplett durchgefroren bin ich also bis nach vorne gesprintet und habe mich in den NOB gequetscht.
Der Zug war voll, ein paar Leute wurden sogar vom Schaffner rausgeschmissen, weil sonst die Türen nicht schließen konnten. Erst in Klanxbüll - dem ersten Stop auf dem Festland - wurden die Türen am Bahnhof geöffnet. Bis dorthin konnte/durfte keiner aus-, geschweige denn einsteigen! Ab dann wurde es immer leerer und leerer und ich habe einen Sitzplatz bekommen. Zwischenzeitig musste der Zug für 15 Minuten stoppen, wegen einer Signalstörung. 3 mal musste er warten, weil irgendwas mit den Bahnübergängen nicht stimmt.
Nach ca. 3 oder 4 Stunden bin ich dann endlich in Hamburg-Altona angekommen. Dort habe ich es geschafft den letzten Zug nach Berlin zu bekommen, der dort noch am selben Tag gefahren ist. Ab dann war die Fahrt entspannt. Um 1.00 Uhr morgens war ich zu Hause.
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10. November - Karteikarten
Wir waren eigentlich alle den ganzen Tag damit beschäftigt zu packen, deshalb gibt es nicht viel zum letzten richtigen Tag zu sagen. Eine Erzieherin hatte eine schöne Idee und hat diese mit meiner Gruppe auch verwirklicht. Und zwar hat jeder von uns einen Briefumschlag bekommen, auf den er seinen Namen schreiben sollte, danach wurden extrem viele Karteikärtchen ausgeteilt. Auf die Karteikarten sollten wir Dinge schreiben, an die man sich gerne wieder erinnert. So was wie Insider, Running Gags, lustige Situationen, oder einfach Dinge, die einem wichtig waren. Diese Karteikarten waren natürlich an die Leute unserer Gruppe gerichtet. Zum Bespiel hat man Person A geschrieben “Ich finde dich coll, dein/e...” und hat diese Karte dann in den Briefumschlag der Person gesteckt. Heute haben wir unsere Briefumschläge wieder bekommen. Ich bin schon sehr gespannt, was auf den Karten steht und ich habe beschloßen sie auf dem Weg nach Hause zu lesen.
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09. November - Abschlussuntersuchung
Zum Ende jedes Reha-Aufenthalts (Es heißt seit Neustem Reha und nicht mehr Kur!) gibt es eine Abschlussuntersuchung, bei der nochmal festgestellt wird, was alles behandelt wurde, was noch behandelt werden muss, wie behandelt werden muss, Cremes, Medikation usw. So hatte ich also auch meine Abschlussuntersuchung. Ich muss ehrlich sagen, dass ich denke, dass bei mir viel ausgenutzt wurde mit den gegebenen Möglichkeiten, allerdings bin ich selbst nicht unbedingt glücklich mit dem Ergebnis, mit dem ich nun nach Hause geschickt werde. Eine Reha ist gut für viele viele Leute und hilft, sie hat leider bei mir nicht geschafft, aber das heißt nicht das Rehas schlecht sind. Ich würde es nicht wieder machen, schätze aber die letzten 4 Wochen.
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08. November - Naturgewalten
Im Norden Sylts gibt es ein großes Museum (oder so eine Art Museum, ich bin mir da nicht so sicher). Es heißt Naturgewalten und beschäftigt sich mit den Naturgewalten. Das Prinzip ist einfach. Es gibt 3 große Ausstellungen, die jeweils einen großen “Sektor” haben und noch ein paar andere Dinge. Man kriegt am Eingang Kopfhörer und zieht damit los. Hauptsächlich gibt es überall Schautafeln mit Bildern und Text, das Hauptmerkmal ist allerdings, dass man das meiste auch hören kann mit den Kopfhörern. So geht man also rum und steckt das Kabel der Kopfhörer einfach in eine Buchse, wenn eine vorhanden ist und wählt die Sprache. Es stehen Deutsch, Englisch und Dänisch zur Verfügung + manchmal gibt es einfache Fassungen für Kinder. Mir hat der Ausflug gefallen, auch, wenn ich es nicht geschafft habe mir alles anzugucken.
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07. November - Watt
Zum Standart Touristenprogramm auf Sylt gehört natürlich eine Wattwanderung. Deshalb wollten wir heute als Gruppenausflug so eine mit den Erziehern machen. Der Nachteil bei der ganzen Sache war, dass es hieß, dass wir es nicht machen, wenn das Wetter schlecht ist. Da heute morgen das Wetter gut war sind wir los. An der Bushaltestelle hat es dann angefangen zu schütten. Nach der Busfahrt von Westerland nach List hat es immernoch geregnet, aber das hat unsere Erzieher nicht aufgehalten. So sind wir also im strömenden Regen eine Stunde durch das “Watt” gelaufen. Die Ebbe war zwar eingesetzt, aber wegen des starken Windes wurde das Wasser an den Strand gedrückt. Wir liefen alle hintereinander einen 3m breiten Strand hinter Dünen entlang. Ich sag es mal so - und ich übertreibe keines Falls! - ich konnte meine Handschuhe, meinen Mantel und meinen Schal auswrängen. Meine Socken und meine kniehohen Wollsocken, die ich darüber trug waren nass. Meine Jeans war ganze 3 Blautöne dunkler.
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Tubifast an meinem rechten Arm. (Ich weiß, dass das Bild komisch ist, aber es schwer seinen eigenen Arm zu fotografieren.)
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06. November - Tubifast
Hier in der Klinik kriegen wir Tubifast um die Arme, wenn diese eingecremt werden müssen, wegen Neurodermitisstellen. Tubifast ist eine Art Schlauchverband aus einem leichten, dünnen Stoff. Es ist total angenehm zu tragen! Besonders, wenn die Stellen nässen und man ansonsten seine Klamotten ruiniert, oder beim schlafen seine Bettwäsche. Leider kosten 10m Tubifast 30€.
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Der Hello Kitty Sticker, den ich für die Blut Abnahme bekommen habe.
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04. November (oder Movember?) - Elefanten
Wenn man regelmäßig Tabletten nimmt muss ein Alergietest über das Blut gemacht werden. Doof, wenn man Panik vorm Blut abnehmen und Impfungen hat. Die Schwester war zum Glück unglaublich nett und hat sich mit mir über Weihnachten unterhalten (bald ist es so weit!!). Ich habe ein Elefantenpflaster auf den Arm und einen Hello Kitty Sticker in meinen Patientenpass bekommen.
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03. November - Crêpes
Hier auf der Insel sind anscheinend alle Fans von Crêpes. An jeder Ecke findet man einen Stand, desto kleiner, desto besser. So also habe ich es geschafft 2 Crêpes in 3 Wochen zu essen. Was viel ist, denn vorher habe ich in meinem ganzen Leben einen Crêpes gegessen - und der war halb roh. Dazu habe ich es auch noch geschafft als Berlinerin Limonade aus Berlin auf Sylt in Westerland zu trinken. Ironie des des Lebens. Oder sollte ich sagen: die süße Ironie des Lebens?
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Ein Sylt-Keks gebacken von ein paar Leuten meiner Station zu Halloween.
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01. November - Heimweh
Nach nun 2 von 4 Wochen, der Halbzeit, habe ich Besuch von Zuhause bekommen. Ich vermisse meine Familie und mein Zuhause, aber auf eine gute Art und Weise. Ich freue mich bald zurückkehren zu können und weiß mein Zuhause viel mehr zu schätzen als vorher. Tut mit leid, das Wort "Zuhause" so oft benutzt zu haben.
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27. Oktober - Thai Bo
Wir haben hier eine Erzieherin, die nach unseren neusten Recherchen stolze 56 Jahre alt ist. Ich will nicht sagen, dass sie aussieht wie 26, aber das Six Pack und ihre durchtrainierten Arme und Beine machen sie definitiv jünger. Ich war so mutig und habe in ihrer Thai Bo Stunde mitgemacht. Es war anstrengend, aber auch super cool und es hat mega Spaß gemacht. Ihr Motto ist: “Schwitzen ist geil.”
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Unsere Stalker-Möwen auf dem Dach der Schwimmhalle von unserem Fenster aus.
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