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Hansol Paper Co. Ltd.

Der einstmals größte Hersteller von Thermopapierrollen in Europa - die Schades Group - wurde im Jahr 2013 durch die koreanische Firma Hansol übernommen. Durch diese Übernahme avancierte die Hansol Paper zum größten Papierhersteller Süd-Koreas mit einem Jahresumsatz von zwei Milliarden US-Dollar. Hansol produziert pro Jahr etwa zwei Millionen Tonnen Thermo- und weitere Spezialpapiere her. Die börsennotierte Firma beschäftigt derzeit weltweit etwa 1.600 Mitarbeiter. Die Hansol Group als Mutterkonzern ist darüber hinaus in den Geschäftsfeldern Energie, Logistik, Chemie und IT beschäftigt. Der Papierbereich wurde anno 1991 als eigenständiger Firmenbereich ausgegliedert. Die Hansol Paper Co. Ltd. kooperiert mit einem Ausrüster, der die Fabriken der deutschen Schades Group weiter ausbaut. Damit entsteht sich als Synergieeffekt ein Zusammenspiel zwischen dem Lieferanten sowie der weiterverarbeitenden Industrie. Damit kann schnell auf Kundenwünsche reagiert werden, so die Vermutung der Schades Group. Außerdem hat die Hansol Paper Co. Ltd. vor einiger Zeit die holländische Telrol - einen Erzeuger von Selbstklebeetiketten - aufgekauft, wodurch sich das Unternehmen am wachsenden Labelgeschäft beteiligen wird. Die Schades Group und Telrol sollen zukünftig eine Geschäftseinheit bilden. Mithilfe des neuen Konzerns werden bald über 400 Mitarbeiter mit Niederlassungen in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Frankreich, Belgien und anderen Ländern in Lohn und Brot stehen, wobei das Unternehmensziel die Produktion von einer Milliarde Quadratmeter Papier ist. Dadurch soll ein Umsatz von 150 Mio. Euro allein in Europa erzielt werden.

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Mitsubishi Paper

Der japanische Fabrikant von Thermopapier Mitsubishi Paper Mills Ltd. mit Sitz in Tokio hat außer drei Forschungs- sowie sechs Produktionsorten in Japan weitere Firmenstandorte in Mexiko, China und Deutschland. Der Konzern gilt als ein Pionier in der Produktion von Bild- und Inkjetpapieren. Die Mitsubishi HiTec Paper als ein Teil jener Gesellschaft betreibt außer einem internationalen Dienstleistungs- und Vertriebsnetz die beiden Papierproduktionsstandorte in Flensburg und Bielefeld. Diese können auf eine lange Papiermachertradition zurückblicken: In der Region wird schon seit 1799 Papier hergestellt, der Betrieb in Schleswig-Holstein geht auf eine Gründung im Jahr 1696 zurück. Heute stehen hier modernste Technologien zur Beschichtung von Spezialpapier zur Verfügung, jedes Jahr werden mehr als 180.000 Tonnen Papier hergestellt. In beiden deutschen Fabriken beschäftigt die Mitsubishi Paper Mills etwa 700 Arbeitnehmer und erzielt fast 300 Mio. Euro Umsatz pro Jahr. Es werden allein gestrichene Spezialpapiere für Etiketten sowie für Bild- und Thermodirektdrucker hergestellt.

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August Koehler

Der Koehler-Konzern ist ein Gebilde aus mehreren Unternehmen. Der Mutterkonzern der Koehler Paper Group ist die Koehler Holding GmbH & Co. KG mit ihrem Hauptsitz in Oberkirch im badischen Ortenau-Kreis. Produktionsstätten finden sich in Kehl und im thüringischen Greiz. Daneben investiert man mit der Koehler Energy Group im Marktsegment der erneuerbaren Energien. Rund 1800 Arbeitnehmer arbeiten im Koehler-Konzern. Im Jahre 2009 übernahm der Koehler-Konzern die seinerzeit zahlungsunfähige Katz Group, welche der Martkführer bei der Produktion von Bierdeckeln war. Daraufhin änderte der Betrieb seine Rechtsform von einer AG zu einer Societas Europaea, kurz SE. Die Produktionsschwerpunkte der August Koehler SE bestehen in der Herstellung von Thermopapier und Bierdeckeln (hier ist man bis heute Marktführer), darüber hinaus produziert die Firma Durchschlagpapier, Fein- und Dekorpapier sowie Buntpapiere und Kartons. Auf diese Weise erzeugte man im Jahr 2013 einen Umsatz von über 700 Mio. Euro, dabei wurden rund 500.000 Tonnen Papier verkauft. Bereits 1963 kaufte Koehler die Lizenz am bekannten Durchschreibpapier "reacto", mit dem die Firma damals ihre meisten Umsätze erreichte. Seit 1988 erzeugt Koehler im oberrheinischen Kehl im größten Papierwerk des Firma Thermo- und Durchschlagpapier mit drei Papiermaschinen. Mittlerweile wird der Betrieb in der achten Generation geleitet (Firmengründer im Jahre 1807 war der Karlsruher Kaufherr Otto Koehler). Koehler ist der einzige deutscher Hersteller, welcher selber in Deutschland Papier, Thermorollen und Bonrollen herstellt und verkauft.

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KANZAN

Der Name des Gemeinschaftsunternehmens KANZAN besteht aus den Firmennamen der japanischen Papierfirma Kanzaki Paper (firmiert heutzutage unter dem Namen Oji Seishi Paper) wie der deutschen Zanders Feinpapiere AG. Als weiterer Partner konnte mit dieser Eröffnung der japanische Vertragspartner Marubeni gewonnen werden. Die KANZAN Spezialpapiere GmbH wurde 1990 in Düren gegründet, die Papierproduktion wurde im Oktober 1991 begonnen, als das Unternehmen Zanders ihre Fabrik im badischen Neumühl hinzufügte und auf KANZAN übertrug. Anno 2000 löste sich die Zanders Feinpapiere AG von ihrer Beteiligung an KAZAN, seit dieser Zeit hält die in Japan vorherrschende Oji Paper Group mit annähernd 95 V. H. die meisten Unternehmensanteile an KAZAN. Der Betrieb produziert neben Thermo- und Inkjet-Papieren sonstige Spezialpapiere für den europäischen Markt und beschäftigt über 300 Arbeitnehmer. Es produziert alljährlich rund 60.000 Tonnen Papier und erzielt einen Jahresumsatz von ca. 100 Mio. Euro. Die Hauptmaschine für Thermorollen bei KAZAN ist eine Presse, die über eine Breite von 3,20 m besitzt. Obendrein befinden sich auf dem Produktionsgelände zwei Streichmaschinen mit Breiten von 3,20 bzw. 1,60 m , die die Spezialbeschichtungen auftragen. Vom Dürener Betrieb aus werden Druckereibetriebe, Kleinrollenausrüster sowie Hersteller von Klebeetiketten beliefert. Die im Zuge die Papierherstellung benötigte Energie erzeugt KAZAN mit einem eigenen Kraftwerk, was auf dem Firmengelände liegt. Es läuft mit einem Nutzungsgrad von mehr als 90 %, Energieträger ist die in der Region um Düren gewonnene Braunkohle.

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Thmermobeschichtung

Übliches Thermopapier, wie unsereins es täglich in den Händen hält, durchläuft einen besonderen Fertigungsprozess, mit dem eine Spezialbeschichtung aufgetragen wird, die sich durch Hitzeeinwirkung einfärbt. Dieses Verfahren ist mit einer Anzahl von Patenten geschützt, daher teilen vier marktführende Fabrikanten den Weltmarkt zwischen sich auf: KANZAN Spezialpapiere GmbH, die Papierhersteller August Koehler SE, Mitsubishi Paper Mills Ltd. ebenso wie der koreanische Konzern Hansol Paper. Einige von diesen Herstellern, stellen auch direkt Thermorollen her und Bonrollen her.

Wir zeigen Ihnen im Folgenden die jeweiligen Fabrikanten im Porträt.