"Then the lights came on, it was all a scene...Bend back, give head it's not pornography...If you do it with lights then it's art you see...If you do it with a twist ...Yes, artistically."
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Ich habe die Wahl und treffe meine Entscheidung, drücke die Türklinke herunter und schiebe mich durch den Türrahmen. Es ist nicht so, dass ich tatsächlich eine Entscheidung zu treffen hatte und niemand führte mich dorthin. Vielleicht führte ich mich selbst, doch eigentlich ließ ich mich von mir leiten, als folgte ich meiner eigenen Nabelschnur. Tatsächlich musste ich mich daran erinnern, zu atmen, meine Atemzüge mit jedem Schritt Richtung Tür zu vertiefen, um meinen erhöhten Puls herunterzuhauchen. Meine Aufregung konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht verstehen, zumal mich die schummrige Beleuchtung und der endlose Samtteppich in dem Gang mit den vielen Türen wie eine weiche Decke umhüllte. Eigentlich fühlte ich mich heimisch und wohl, jedoch mit einem mulmigen Gefühl im Magen, das ich auf die unbekannte Erwartung hinter der Tür schob. Ich überlegte in welchen Momenten des Lebens man einer ähnlichen Mischung aus Glück und Erwartung ausgesetzt ist und musste automatisch wieder an die Nabelschnur denken. So muss sich der Fötus im Uterus der Mutter fühlen – wohlig und sicher, jedoch ahnend, dass bald etwas passieren wird. Während ich in meinen Gedanken den Ort verlasse, kommt mir die gesamte Situation irgendwie vertraut vor. War ich schon mal hier? Weiß ich eigentlich, warum ich hier bin und habe es nur vergessen? Ich schüttle diese Gedanken schnell von mir ab, da sich meine Erinnerungen in letzter Zeit immer häufiger dazu entscheiden, sich mit fremden Geschichten zu vermischen. Daher traue ich eigentlich nur noch selten diesen kurzen Erkenntnissen der Person, die einen fremden Raum betreten hat. Atme! – leite ich den Befehl an meinen Brustkorb weiter, der zögernd gehorcht.
Meine Augen brauchen eine Weile, die Dimensionen des Raumes zu erfassen, da die Lichtquelle hier noch spärlicher ausfällt als im Gang und nicht auszumachen ist, woher sie kommt. Oder doch? Ich beginne zu erkennen, dass ich, wo eigentlich die gegenüberliegende Wand sein sollte, auf Wasser blicke. Durch die gleichmäßigen Wellenbewegungen begreife ich, dass ich am Ufer eines Meeres stehe, unter meinen Füßen feinster Sand. Ich folge meinem Instinkt und schließe die Augen, um erneut zu fokussieren und dem ersten Eindruck zu misstrauen. Kein Zweifel. Vor mir liegt der Ozean, leise rauschend und wogend über weißen Sand, ein unendliches Hin und Her glitzernden Wassers, der Lichtquelle.
Ich drehe meinen Kopf nach links und rechts und erkenne, dass mich drei schwarze Wände umrahmen. Ich blicke nach vorne auf den Horizont, der hier nicht auf den Himmel trifft, sondern sich im Dunkel des Raumes verliert. Die Tiefe des Raumes und die Wogen des Wassers wirken hypnotisierend und erst als am Rande der rechten schwarzen Wand die gleichmäßigen Wellenbewegungen durch etwas gebrochen werden, komme ich zu mir und bemerke, dass mich der Blick in den dunklen Horizont unruhig werden lässt. Diese unendliche Dunkelheit scheint zu einer mir fremden Welt zu gehören und alle Sinne meines Körpers schlagen Alarm. Ich versuche mich auf den Fremdkörper an der rechten Seite des Raumes zu konzentrieren und sehe, wie sich die Silhouette einer Person langsam auf mich zubewegt. Ich begreife nicht warum ich nicht den geringsten Anflug von Panik in meinem Körper erkenne. Ganz im Gegenteil, irgendwas an dieser nahenden Begegnung lässt mich unheimlich ruhig werden, friedvoll, und ich merke, dass ich lächle. Die Konturen nehmen Form an und ich sehe eine junge Frau, die, mir den Rücken zuwendend, auf das Wasser blickt. Brennend vor Neugierde, der Unbekannten in die Augen zu sehen, nähere ich mich ihr langsam. Die Vorfreude auf die Begegnung raubt mir den Atem, jedoch macht sich gleichzeitig das Gefühl in mir breit, etwas Unheilvolles zu tun. (Fast so als erwartete mich der Blick der Medusa und ließe mich in Stein erstarren.) Ich widerstehe den Warnsignalen und schreite durch den Sand auf sie zu, als sie sich mir entgegen dreht und ich in ein Gesicht blicke, das mir mehr als vertraut ist. Sie lächelt und ich versuche mich zu erinnern, wer sich hinter dem Lächeln verbirgt. Ich sehe ihr direkt in die Augen, die mir wohlgesonnen und bekannt sind, in denen ich meine Erinnerungen erkenne, meine Ängste, geheime Freuden und Sehnsüchte. In denen ich mich selbst erkenne, als würde ich in einen Spiegel blicken, als würde ich mir selbst gegenüberstehen, als wäre sie ich.
Wir lächeln uns an. Ich bemerke wie eine Träne über ihr Gesicht rollt. Die Träne ist rot.
Hi!
Hi.
Du blutest.
Oh.
Hast Du Dich verletzt?
Sieht so aus. Aber ich empfinde keine Schmerzen. Du?
Woo. Ehrlich gesagt atme ich schwer. Mein Brustkorb wirkt wie eingeschlossen. Häufig ertappe ich mich dabei, wie sich meine Backenzähne ineinander verkrampfen. Außerdem reißen meine Hände.
Oh.
Die Tage an denen ich mir fremd bin, mehren sich. Ich versuche mich zu bewegen, meinem Körper eine Aufgabe zu geben, damit meine Seele lebendig wird. Ich esse gut. Trinke wohl zu viel. Vergesse aber schnell – nur wenn ich wach liege, kann ich nicht vergessen. Dann jagen sich die Gedanken und schleichen sich in meine Träume...
Warum erzählst du mir das?
Ich weiß nicht. Du bist mir vertraut. Ich habe das Gefühl, dass wir uns schon sehr lange kennen. Ich empfinde Zuneigung zu Dir...
Aber du erzählst mir nur negative Dinge, Leid, Schmerzen, Fehler...
Oh. Ich dachte, Du verstehst.
Ich verstehe. Aber du verstehst nicht. All die Beschwerden und vermeintlichen Misstände sind Geräusche von außen. Sie werden lauter, wenn Du es zulässt. Hörst du mich?
Ich höre Dir zu.
Dann höre genau hin.
Ich höre und höre nichts weiter als das Rauschen des Wassers, das ihre Worte widerhallen lässt. Das Gesagte verschwindet im Dunkel. Ich kann einzelne Fetzen fassen, wenn ich will und vernehme, wenn ich möchte. Aber genauso gut kann ich die Worte auch fallen lassen. Ich verstehe - und genieße die Stille.
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“Es gibt so Momente in denen ich merke “Jetzt steh ich auf Messers Schneide” und dann weiß man nicht, ob man dagegen halten kann...ich glaube nicht. Man muss balancieren und man muss auch akzeptieren, dass man balanciert, dann hat man schon wieder einen Schritt ins Leben geschafft. Wenn man nicht bereit ist zu balancieren, sondern [sagt] “ich will meine Sicherheit”, dann setzt man sich aufn Arsch und wird in zwei Scheiben geschnitten. Man muss balancieren. Das ist schmerzhaft, aber man kommt dadurch wieder mit einem Fuß zurück ins Leben rein und dann hat man wieder Zeit bis zum nächsten Abenteuer.” - Christoph Schlingensief
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work (wûrk)
n.
1.
a. Physical or mental effort or activity directed toward the production or accomplishment of something: Cleaning the basement was a lot of work.
b. Such effort or activity by which one makes a living; employment: looking for work.
c. A trade, profession, or other means of livelihood: His work is fixing cars.
2.
a. The part of a day devoted to an occupation or undertaking: met her after work.
b. One's place of employment: Should I call you at home or at work?
3.
a. Something that one is doing, making, or performing, especially as an occupation or undertaking; a duty or task: begin the day's work.
b. An amount of such activity either done or required: a week's work.
c. The action or effect of an agency: The antibiotic seems to be doing its work.
4.
a. Something that has been produced or accomplished through the effort, activity, or agency of a person or thing: This scheme was the work of a criminal mastermind. Erosion is the work of wind, water, and time.
b. An act; a deed: "I have seen all the works that are done under the sun; and, behold, all is vanity" (Ecclesiastes 1:14).
c. An artistic creation, such as a painting, sculpture, or literary or musical composition, or a creative result of other human activity: an early work of Matisse; a scholarly work of great importance.
d. works The output of a writer, artist, or composer considered or collected as a whole: the works of Bach.
5.
a. works Engineering structures, such as bridges or dams.
b. A fortified structure, such as a trench or fortress.
6.
a. Needlework, weaving, lacemaking, or a similar textile art.
b. A piece of such textile art.
7. A material or piece of material being processed in a machine during manufacture: work to be turned in the lathe.
8. works (used with a sing. or pl. verb) A factory, plant, or similar building or complex of buildings where a specific type of business or industry is carried on. Often used in combination: a steelworks.
9. works Internal mechanism: the works of a watch.
10. The manner, style, or quality of working or treatment; workmanship.
11. Abbr. w Physics The transfer of energy from one physical system to another, especially the application of a force to move a body in a certain direction. It is calculated as the product of the force and the distance over which it is applied and is expressed in joules, ergs, and foot-pounds.
12. works Moral or righteous acts or deeds: salvation by faith rather than works.
13. works
a. Informal The full range of possibilities; everything. Used with the: ordered a pizza with the works.
b. Slang A thorough beating or other severe treatment. Used with the: took him outside and gave him the works.
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