Tumgik
#ich würd ja sagen 'dea lo vult' aber das lockt vermutlich irgendwelche nazis an und die brauche ich hier nicht
farnwedel · 4 years
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Die Nebel von Avalon 62: Sauerei
Auf dem Rückweg in ihr Zimmer wird Morgaine von Avalloch überrascht. Er ist, falls ihr das wissen wolltet, viel hässlicher als Uriens, Accolon oder Uwein, weil MZB Stefan Wolf an subtiler Charakterisierung um nichts nachsteht.
Er sagt, er wisse, wo sie die Nacht verbracht habe, werde aber niemandem etwas sagen, wenn sie ihn ab und zu ebenfalls besuche.
Sobald sie sich weigert, fängt er an, sie zu beleidigen. Und weiß wohl auch von ihr und Artus, guck an. Wie hat sich das denn rumgesprochen? Das wussten eigentlich nur Gwenny und Patricius. Und die Avalonier halt, Kevin, Nini, Gwydion und so.
Das Gespräch verläuft weiterhin unangenehm:
„Ausgezeichnet“, sagte Morgaine höhnisch. „Zuerst macht Ihr Eurer Stiefmutter Anträge, und dann prahlt Ihr damit, welch ein guter Christ Ihr sein werdet, wenn euch das Land Eures Vaters gehört!“
Avalloch: Du hast mich verhext! Morgaine: Dich? DICH verhext? Ahahahaha. Wozu? Glaubst du, du bist so unwiderstehlich, dass ich dich einfach ins Bett kriegen muss? Da schlafe ich doch lieber mit deinem greisen Vater. Und jetzt verpiss dich, bevor ich deinen Schwanz in Dörrobst verwandle.
Ja, charmant. Aber endlich passiert mal was :D
Morgaine ist dennoch besorgt, denn Avalloch darf nicht reden. Sie darf nicht schlecht dastehen, wenn ihr Sohn Artus nachfolgen soll. Praktischerweise ist das Fleisch alle. Tja. Muss der Königssohn wohl auf Wildschweinjagd, ne?
Accolon will mit, aber Morgaine hält ihn davon ab. Sie müsse sich um Uwein kümmern und Accolon bei seinem greisen Vater bleiben. (Denn der künftige König darf nicht mit eventuellen Jagdunfällen seines älteren Bruders in Verbindung gebracht werden.)
Sie räumt alle auf: Uriens liegt im Bett und Accolon ist bei ihm. Uwein wird mit verarztetem Zahn Bettruhe verordnet, Maline mit Tee gegen Regelschmerzen ans Spinnrad geschickt. Morgaine setzt sich an den Webstuhl, um einen Mantel für Avalloch zu weben. Die Kinder werden aus der Halle ferngehalten (u.a. Malines Tochter Gwyneth, vermutlich nach ihrer Oma benannt).
Morgaine webt einen Zauber in den Mantel. Oder so. Sie ist jetzt nicht mehr die jungfräuliche Jägerin, sondern die
Große Muttersau, die du deine Kinder frisst
Wohl auch eine Facette der Göttin.
Und während sie also webt, wird Avalloch im Wald von einer Wildsau aufgeschlitzt, nachdem er ihren Eber getötet hat.
Morgaine bricht, die Todesqualen der Sau spürend, bewusstlos über dem Webstuhl zusammen und wird ins Bett gebracht. Accolon besucht sie später und fragt sie, ob es ihr Werk gewesen sei.
„Wie kannst du so fragen?“ flüsterte sie. „Ich habe unter den Augen von Maline, den Kindern und der Dienerschaft den ganzen Tag in der Halle gewebt…Es war Ihr Wille und Ihr Tun.“ „Aber du wusstest es. Du wusstest es?“ Langsam füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie nickte. Accolon beugte sich über Morgaine und küsste sie auf die Lippen. „So sei es. Es war der Wille der Göttin“, sagte er und verließ sie.
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