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#Wirtschaft- und Kulturförderung
verschwoerer · 5 years
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Keinen Cent für Sachsen aus EU-Zwangsfinanzierung! Freie Bürger, keine brüsseler Vasallen! Wir lehnen die „Vereinigten Staaten von Europa“ ebenso ab wie eine EU als Bundesstaat. Unser Ziel ist ein souveränes Sachsen, das die Freiheit und Sicherheit seiner Bürger garantiert, ihren Wohlstand fördert und den Freistaat in die wirtschaftliche Selbstversorgung führt. Jeder Bauunternehmer, jeder Landwirt, jeder Mittelständler, jede Hochschule, die jetzt noch von Mitteln aus EU-Strukturfonds profitiert, begeht Verrat an der heimischen Wirtschaft, sabotiert die nationale Souveränität einer natürlich gewachsenen Heimat, verhindert die von uns geplanten Sonderwirtschaftszonen und akzeptiert fremde Bevormundung. Unzählige Bauprojekte, Start-Ups, soziale Initiativen und Forschungseinrichtungen in Sachsen erhalten weiterhin Fördergelder von der EU. Mitteldeutschland erhält acht Milliarden Euro aus Brüssel, Sachsen im Besonderen rund 2,8 Milliarden Euro aus verschiedenen EU-Struktur- und Investitionsfonds. Dabei ist in Ostdeutschland die Kernwählerschaft der AfD zuhause! Damit ist jetzt Schluss! Nach den Landtagswahlen in Sachsen wird die AfD Dauertransfers aus Brüssel für Hochwasser-, und Naturschutz, ländliche Entwicklung, Stadtentwicklung benachteiligter Stadtquartiere, Förderung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation endlich beenden! Wir führen Sachsen in eine souveräne Wettbewerbsfähigkeit, werden mithilfe des patriotischen Mittelstandes alle bisher erhaltenen Transferleistungen zurückzahlen und die von der EU zwangsfinanzierten Bauprojekte wieder niederreißen. Mut zu Sachsen! Dieses Geld wollen wir nicht mehr: Sachsen stehen für die Förderperiode 2014 – 2020 insgesamt rund 2,09 Mrd. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 663 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und etwa 879 Mio. Euro Fördermittel an EU-Förderung für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum zur Verfügung. Insgesamt konnten 2015/2016 2.099 Personen aus Sachsen dank Erasmus ins EU-Ausland gehen. 1.330 Personen konnten mithilfe der Erasmus-Förderung für einen Studienaufenthalt nach Sachsen kommen. Insgesamt stehen für die EU-Kulturförderung aller EU-Länder von 2014 bis 2020 1,46 Mrd. Euro zur Verfügung. http://www.strukturfonds.sachsen.de/
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neckarstadt · 6 years
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Das Leben in ganzen Sätzen. Ein launiger Abend mit dem Mannheimer Verleger Ulrich Wellhöfer bei Karl-Heinz Royen im Bücherladen Neckarstadt
Es war vorgewarnt worden. Der Abend hieß zwar Lustig ist das Verlegerleben, aber ganz so lustig würde es doch nicht werden. Am Tage der Veranstaltung war noch eine humorige Mail herumgeschickt worden mit dem Wortlaut: „Der Titel wurde vor ein paar Monaten festgelegt, angesichts der derzeitigen Lage auf dem Buchmarkt sollte er eigentlich in Verlegerei – Der kurze Weg zur Depression geändert worden sein, aber wir wollen ja, dass Leute kommen.“ Immerhin stand hinter dieser Passage ein Smiley.
Die Rede ist vom Mannheimer Verleger Ulrich Wellhöfer und dem Buchhändler Karl-Heinz Royen, in dessen Bücherladen in der Kobellstraße der Abend stattfand. Er ging aus von dem Gedanken, den die meisten Bücherfreunde haben, wenn sie an Buchhandlung und Verlag denken: Literatur, Kultur, Schönheit der Sprache, Zeitreisen im Geiste. Der Verlagsalltag, so der Bericht des Verlegers, ist jedoch zunächst einmal ganz unromantisch – Arbeit. Vom Sichten eingereichter Buchmanuskripte bis zum Verkauf und Vertrieb stehen viele Arbeitsschritte an, die sich an purer Sachlichkeit nicht von denen in anderen Berufen unterscheiden.
Sogar bei der Arbeit am Text selbst sitzt so manches Mal kühle Nüchternheit mit im Boot. Autoren, die gute Bücher schreiben, sind nicht zwangsläufig auf Du mit der Rechtschreibung. Bis ein im Grunde guter Text reif ist für den Druck, braucht es bis zu sieben Durchgänge; im Einzelfall mehr. Das bedeutet für die im Verlag, die sich um Lektorat und Korrektur kümmern, viele Stunden Bildschirmarbeit, oft mehr als zehn am Tag. Da Arbeit am Buch oft Terminarbeit ist, durchaus auch bis zu 16 Stunden.
Nicht nur die Digitalisierung zerrt am Büchermarkt, wie überall in der Wirtschaft wird mit Haken und Ösen gerangelt. Da kann es vorkommen, dass ein Vertriebspartner anruft und für das zurückliegende Jahr einen größeren Anteil Nachlass fordert, als bisher vereinbart war. Nachträglich also! Dies außerdem ungeachtet der Tatsache, dass es ja eine Buchpreisbindung mit festen Regeln für Preisnachlässe gibt. Bei der Förderung von Kultur legen sich Kommunen manchmal ins Zeug, nur hat es gelegentlich seine Tücken mit den Anträgen, die ganz zeitgemäß zum Download im Internet stehen. Es kann vorkommen, dass nach ganz bestimmten finanziellen Eckpunkten gefragt wird. Wenn dabei unklar bleibt, was genau denn gemeint ist, entpuppt sich in einem Telefonat der zuständige Sachbearbeiter als nicht vertraut mit der volkswirtschaftlichen Fachsprache, die bei dem Formular aber die notwendigen Auskünfte regelt. So schießt sich eine Instanz, die sich nach außen Kulturförderung auf die Fahnen geschrieben hat, durchaus schon mal ins eigene Knie und der Kultur gleich mit.
Bibliotheken und natürlich Buchhandlungen als Kulturvermittler – da konnte Karl-Heinz Royen einiges zum Abend beisteuern. Er führt seinen Bücherladen Neckarstadt wie eine kleine Begegnungsstätte und hat dafür ein großes Netzwerk geknüpft. Royen hat seinen Ursprung in der politischen Arbeit, und man erfuhr an dem Abend, dass der Gastgeber letztlich durch einen politischen Bücherstand, für den er auf Kommission Bücher bestellte, zum Bücherverkaufen kam. Manche Anekdote wusste er zu berichten, darunter, wie es zu dem Denkmal auf dem kleinen Platz vor seinem Laden kam. Es ist Deserteuren gewidmet und stammt aus der Anfangszeit der Biennale KultTour in der Neckarstadt Ost, an der sich der Bücherladen jedesmal beteiligt.
Royen erzählte Schwänke über seinen Anfang in der Kobellstraße, als es nur einen einzigen Buchtitel über Mannheim gab. Heute, so lässt er Wellhöfer einwerfen, hat allein dessen Verlag mehr als 50 Titel über Mannheim aktuell lieferbar. Da die analogen Buchhandlungen und das digitale Amazon ja große Antagonisten sind, gab der Buchhändler genüsslich den sehr ironischen Vergleich zwischen beiden zum besten, den er einmal als Brief erhielt und seitdem in seinem Archiv hortet. Schließlich verlas er das urige Anschreiben eines ehemaligen Kunden, der sich selbst als „glückspilzigen Gutmenschen“ bezeichnete und ein Losglück im Lotto unbedingt mit verschiedenen Personen und Institutionen teilen wollte, die er für förderwürdig hielt. Dem anonym gehaltenen Brief lagen 500 Euro bei.
Kultur gehört gelesen, so könnte man den Abend zusammenfassen, aber dafür müssen immer wieder viele Hindernisse weggeräumt werden. Kultur ist zum Glück vielseitig. Menschen, die Musik machen, die performen können, die wissen, wie man Atmosphäre gestaltet und andere sich wohlfühlen lässt – all dieses Können bietet auch dem Buch eine Bühne. Wer der geschriebenen Geschichte als Kulturgut Gehör verschaffen will, muss dicke Bretter bohren. Um Bücher zu machen, braucht es Leute, die das Leben in ganze Sätze gießen. Es braucht aber auch Verleger und Buchhändler, die Bücher und Buchbegeisterte zusammenbringen.
Ulrich Wellhöfer fand die Zeit reif für eine neue Kulturbühne. Kultur, eben auch die rund ums Buch, kann am besten stehen und bestehen, wenn sie nicht nur auf einem, sondern auf vielen Ausprägungen fußt. Das neue Kultur- und Gästehaus Pfistermühle in Weißenburg soll als zweiter Verlagsstandort eine Stätte der grenzüberschreitenden Kulturarbeit, der Begegnung (Autorentreffen, Seminare) und der Weiterentwicklung der regionalen Verlagsarbeit des Wellhöfer-Verlags sein. In diesem Sinne gibt es ab Mai in Weißenburg öffentliche zweisprachige Kulturevents, in der Regel mit regionalen Partnern des Wellhöfer-Verlags. Die erste Veranstaltung findet am 18. Mai in Kooperation mit der lokalen Buchhandlung A livre ouvert von Willy Hahn statt. Zu Gast ist die bekannte Autorin Pascale Hugues. Weitere Informationen auf www.wellhoefer-verlag.de unter dem Link Kulturhaus.
JP / Bild: Paesler
  zum Foto:
Geht es um die Vermarktung von Büchern, muss man gelegentlich schwarzen Humor haben, um noch lachen zu können. Der Mannheimer Verleger Ulrich Wellhöfer (links) und der Neckarstädter Buchhändler Karl-Heinz Royen verstehen sich in dieser Kunst.
Bild: Paesler
  Offenlegung: Der Autor ist neben seiner Arbeit als freier Journalist auch für den Wellhöfer-Verlag als Lektor tätig.
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